Take me for what i am! von -Gwenny- (Neil Patrick Harris x David Burtka) ================================================================================ Kapitel 5: Erinnerung ~4~ ------------------------- Leise seufzend stand der Brünette im Flur vor seinem Spiegel. Irgendwie war er nervös und das war kein gutes Zeichen. Er war mit Neil verabredet und das war eigentlich nicht gut. Klar er mochte den Blonden total gerne. Sie verstanden sich wirklich gut und hatten immer ein Gesprächsthema. Das Problem war nur, dass er langsam wirklich gerne mit ihm zusammen war. Lieber als mit Personen, die ihm wichtiger sein sollten. Bevor er aber weiter darüber nachdenken konnte, klingelte es an seiner Tür. Er griff sich noch schnell seine Jacke, bevor er diese öffnete und Neil begrüßte. „Hey...na was haben wir vor??“ fragte er und verließ mit ihm sein Wohnhaus. „Ich dachte erst einmal was essen??“ fragte Neil und die Idee fand er eigentlich gut. „Gerne...“ nickte er also. Es war mit der Weile schon Abend und er hatte seit heute Mittag nichts mehr richtiges gegessen, also hielt er das für einen guten Plan. Sie gingen also Essen und der Abend war wirklich wunderschön... Neil war eine ganz tolle Person, das musste er einfach zugeben. Er mochte ihn wirklich sehr gerne, so gerne dass er heute seinen Freund für ihn versetzt hatte. David hatte wirklich ein schlechtes Gewissen deswegen, aber... ...es hatte sich irgendwie gelohnt. Neil war wirklich anders, er respektierte seine Meinung und so wie er war. Er gab sich auch wirklich Mühe, es war niedlich, wie er ihm immer alles recht machen wollte. Aber irgendwie funktionierte es – er war gerne bei ihm. Spät Am Abend verließen sie das Restaurant, in dem sie bis eben noch gesessen und geredet hatten. „Ich hab noch eine Überraschung!“ meinte Neil dann und David sah ihn fragend an. Eine Überraschung, jetzt war er aber gespannt. „Na dann...ich bin gespannt!“ schmunzelte er. Der Andere war einfach süß, und jetzt war er neugierig. Der Blonde führte ihn zu irgendeinem Gebäude, das er nicht kannte. Aber es wach hoch, anscheinend ein Wohnhaus, so wie es aussah. Irgendwie irritiert folgte er ihm nach drinnen und schließlich die Treppen nach oben. Bis nach ganz oben. „Warum laufen wir??“ fragte er dann seufzend, wie viele Etagen hatte dieses Haus denn. „Sei nicht so faul mein Lieber!“ lachte der Blonde ihm entgegen und er keuchte empört auf. Das war er aber, das waren mindestens tausend Stufen!! Als sie dann endlich oben auf dem Dach angekommen waren – was auch immer sie hier taten – seufzte er erst einmal auf. „Und nun??“ fragte der Brünette und sah sich um. Noch machte das alles wenig Sinn für ihn. Aber tatsächlich war ihm das egal, denn er war einfach gerne mit Neil zusammen, egal wo. Der Blonde nahm ihn dann auch schließlich bei der Hand und zog ihn mit. So lange, bis sie am Rand des Daches standen und irgendwie war er überrascht. Die Aussicht hier oben war....atemberaubend. „Wow...“ murmelte der Kleinere leise und sah sich mit großen Augen um. Es war wirklich schön, man konnte über ihnen den schwarzen Himmel sehen. Die Sterne, die Lichter der Stadt, es war wirklich schön!! „Gefällt es dir?“ Die Stimme des Anderen riss ihn aus seinen Gedanken und er sah fragend zu ihm auf. Und blickte ihm direkt in seine wunderschönen blauen Augen, die ihn so treu ansahen. Er spürte wie sein Herz anfing stärker gegen seinen Brustkorb zu schlagen und...das war nicht gut. Das Gefühl war zwar wirklich schön, aber... „Ja!“ antwortete er leise und lächelte ihn an. „Gut, ich mag es hier total und ich dachte ich zeig es dir!“ „Gute Idee!“ schmunzelte David und sah wieder zur Stadt. Es war wirklich schön. Es ging ein leichter Wind und das war wirklich angenehm. „Hey David, darf ich dir eine persönliche Frage stellen?“ fragte Neil und als er zu diesem sah, bemerkte er schon, dass er nervös schien. Und das wurde er auch gleich, das merkte er daran, dass er seine Hände nicht still halten konnte. Was er nun von ihm wollte?? „Versuch es!“ antwortete er daher ein wenig unsicher. Hoffentlich wollte der Blonde ihm gerade keinen Ärger machen. „Würdest du gerne mal Kinder haben?“ fragte der Größere und David stockte. Kinder?? Er schluckte und wusste, dass das kein einfaches Thema war. Besonders nicht zwischen ihnen Beiden, denn sie waren Beide immerhin vom anderen Ufer. Aber er musste nun doch darüber nachdenken. „Irgendwie...ja schon!“ lächelte er dann auf und sah den Anderen an. Er mochte Kinder total gerne, das wäre wirklich ein Traum. Aber ja ein Traum...und der war in seinen Augen so unendlich weit weg. „Ich auch, ich hoffe ich finde bald Jemanden mit dem ich...den Traum verwirklichen kann...“ Neil sah abwesend in den Himmel und schien wirklich in Gedanken weit weg zu sein. Das hoffte er auch irgendwie. Ob sein Freund Kinder wollte, das wusste er peinlicher weise gar nicht. Aber er glaubte es kaum und...das tat irgendwie weh. „Ich hoffe auch...“ Ihm fiel gar nicht auf, dass er Neil die ganze Zeit anstarrte. Erst als dieser ihn anblickte und lächelte zuckte er auf. Er schluckte und das alles war so unglaublich. Sie waren sich so einig, sie verstanden sich so gut... Zwar kannten sie sich noch nicht lange – ein paar Wochen. Aber die waren einfach wunderschön gewesen. Er war so in Gedanken, dass er gar nicht bemerkte, wie Neil sich kurz vorbeugte und ihn küsste. Erschrocken weiterte er die Augen, war aber auch nicht Mann genug, um ihn weg zu stoßen. Seufzend schloss er die Augen und genoss es. Es zog sich ein angenehmes Kribbeln durch seinen Magen und er wusste gar nicht wo seine Gedanken waren. Erst als Neil sich von ihm löste sah er ihn mit großen Augen an und schüttelte den Kopf. „Nein, nein...das geht so nicht..ich...“ David war völlig durcheinander. „Es tut mir leid wirklich, vergiss es einfach wieder!“ stotterte der Blonde leicht, aber das konnte er nicht. David schüttelte nur wieder den Kopf, löste sich von dem Anderen und drehte sich zum gehen um. Es fühlte sich zwar nicht gut dabei den Anderen einfach so stehen zu lassen, aber er konnte das nicht. Er musste nun einfach nach Hause, er musste darüber nachdenken. Der Blonde hatte seine Gefühle so durcheinander geworfen. Als er schließlich Zuhause ankam wollte er schon erleichtert durchatmen. Aber dazu kam er gar nicht ernst, denn er hörte Schritte. Bitte nicht...langsam sah er auf und blickte direkt seinem Freund Logan ins Gesicht, der nicht begeistert schien. „Wo warst du??“ fragte er und David hatte eigentlich nach dieser Aktionen keine Lust mit ihm zu reden. „Weg, was tust du hier??“ fragte er, während er seine Jacke auszog und weg hing. „Ich hab mir Sorgen gemacht, ich seh dich kaum noch, ständig sagst du mir ab, David!“ seufzte Logan und packte ihn sanft an den Schultern, um ihn so zu sich zu ziehen, dass er ihn ansehen musste. Das gefiel ihm nicht... Er mochte ihn immer noch so sehr, er war so hin und her gerissen. Das alles tat ihm so unendlich leid. „Logan, wünschst du dir eigentlich Kinder??“ fragte er dann leise und sah ihn an. Der Andere zweifelte ein wenig und schien nicht zu verstehen was das nun sollte. Das konnte man auch nicht, wenn man nicht in seinen Kopf sehen konnte. Aber die Antwort war ihm nun irgendwie wichtig. Neil hatte ihm das nun in den Kopf gesetzt und eigentlich war es auch das, was er sich immer gewünscht hatte. Und er sah irgendwie keine Zukunft in einer Beziehung, die ewig auf der selben Stufe bleiben würde. „Oder willst du mal heiraten??“ fragte er unsicher weiter. Der Größere ließ ihn langsam los. „Ach David du Träumer, wie stellst du dir das alles vor??“ fragte er und der Brünette schluckte schwer. „So wie alle anderen auch, bitte sag es einfach!“ schluchzte er dann leise auf. Er wollte das alles nämlich. Eigentlich hatte er nie darüber nachgedacht, aber nun wo das alles hochgekommen war. Da war es ihm wirklich wichtig!! „David...“ - „Nein nicht David, ja oder nein verdammt!“ Langsam nervte es ihn, dass er ihm so herum eierte. Bei jedem Thema versuchte er den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, anstatt sich mal seiner Meinung zu stellen. Er sah den Logan weiterhin an, wie er nachzudenken schien. Und schließlich den Kopf schüttelte. Leise schluchzend fuhr er sich über die Augen, aber er wollte unbedingt Kinder. Und das funktionierte, er wollte auch unbedingt glücklich sein. Und wie sollte er das werden, wenn er seine größten Wünsche nie erfüllt bekam? „Ich glaub Logan, das wird nicht gut gehen mit uns!“ „Aber David, komm schon!“ meinte der Blonde ihm gegenüber erschrocken. Aber mehr als den Kopf schütteln konnte er auch nicht mehr. Mal davon abgesehen, dass es nur schwieriger wurde, weil er sich indirekt..in einen anderen verliebt hatte. Dazu kam dann auch noch so etwas!! „Ich geh jetzt und wenn ich wieder komm...will ich das du und deine Sachen weg seid!“ Damit drehte sich der Brünette um und verließ fluchtartig seine eigene Wohnung. Es tat ihm schon weh, aber die letzten Wochen war es zwischen ihnen so und so nicht mehr richtig gelaufen. Er war lieber mit Neil zusammen gewesen und Logan verstand einfach nicht, was ihm wichtig war. Das hatte er von Anfang an nicht, aber...damals war er noch so verliebt gewesen... Seufzend fuhr er sich über die Augen, die schon brannten, während er die Straße entlang ging. Wo sollte er nun eigentlich hin?? Langsam sah sich der Brünette um und auch wenn es wirklich anmaßend war: Er wollte zu Neil. Dieser verstand ihn wenigstens irgendwie!! Also machte er sich auf den Weg zu ihm und dachte dabei noch ein wenig nach. Trotzdem hielt er es für richtig, dass er mit Logan schluss gemacht hatte. Das klang nun vielleicht hart, aber sie passten nicht so gut...nicht so gut wie Neil und er. Auch...wenn es unfair war. Vor dessen Wohnung angekommen klopfte er zögerlich an. Tatsächlich öffnete der Blonde sogar und sah ihn gleich erschrocken an. „David...was...was ist los?? Komm rein!“ meinte der Andere alarmierend und zog ihn in den Flur. Leise schluchzend schob er die Hände in die Hosentaschen und sah beschämt zu dem Größeren hin. „Ich...“ stocke er leise und sah zu dem Anderen, blickte diesem direkt in die Augen. Er sah so besorgt aus, er war schon unglaublich lieb. „Ich hab mit meinen Freund schluss gemacht...“ murmelte der Brünette daraufhin und Neil keuchte leise. „Oh mein Gott, hoffentlich nicht wegen mir oder? Das tut mir so leid!“ keuchte dieser sofort und legte einen Arm um seine Schultern. Was sollte er nur sagen?? Er wollte ihm kein schlechtes Gewissen machen, aber leider doch!! „Ich würde lügen würde ich nein sagen!“ murmelte er und lehnte sich leicht gegen die Schultern des Anderen, der nun beide Arme um ihn legte und schluckte. Das spürte er aus seiner jetzigen Position ganz genau. Er spürte aber auch, wie er sich langsam wieder beruhigte. Wenn Neil ihn so umarmte fühlte er sich ein wenig sicherer. Irgendwie nicht mehr so schlecht... Der Andere zog ihn langsam ins Wohnzimmer, wo er ihn auf dem Sofa platzierte. Trotzdem konnte er nichts mehr so richtig zu dem Thema sagen, er hatte immer wieder das Gefühl, gleich wieder zu weinen. „Was..was ist denn passiert??“ fragte Neil und sah ihn eindringlich an. David senkte den Blick, sah zu seinen Händen. „Ich hab einfach gemerkt, dass wir nicht in die selbe Richtung wollen!“ murmelte er dann. Immerhin war es nicht direkt wegen ihrem Kuss gewesen, sondern wegen den Worten davor. Langsam sah er wieder zu dem Blonden hin und lächelte traurig. „Ich will Jemand an meiner Seite, der wenigstens ab und an die selben Wünsche hat!“ Da war er ganz ehrlich, er fand das zwar ein wenig egoistisch...aber er wollte auch glücklich sein. Er wollte sich nicht immer nach einem anderen richten müssen. Er wollte das der Andere in die selbe Richtung wollte wie er. Und Neil wollte das!! Dieser strich ihm kurz über den Unterarm und löste dabei ein Kribbeln in ihm aus. Seufzend sah er auf. Er war sich zwar immer noch nicht sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Aber sicherer... Das war alles so verwirrend, dass er nun doch wieder Tränen in den Augen hatte. „Hey...ach komm her!“ murmelte der Blonde und zog ihn wieder in seine Arme. Ah, wie unglaublich gut sich diese Umarmung anfühlte. Langsam lehnte er sich weiter gehen ihn und am liebsten würde er heute Nacht hier bleiben. Er wollte nicht zurück in seine Wohnung und dort alleine sein. Unsicher biss er sich auf die Unterlippe. „Hey Neil?“ fragte er daher leise. „Ja?“ fragte dieser und löste sich so weit, dass er ihn ansehen konnte. „Kann...ich irgendwie bei dir bleiben??“ flüsterte er unsicher und sah ihn auch genauso an. Der Blonde schien überrascht, aber nicht skeptisch. „Klar...“ lächelte er sanft und am liebsten würde er ihn heute nicht mehr los lassen. Er war so unglaublich!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)