After The Last Battle von WorshiperProduction (The Virtue Of Vengeance) ================================================================================ Kapitel 14: Feelings -------------------- After The Last Battle - The Virtune Of Vengenance ___________________________________________ Kapitel 14 Feelings ___________________________________________ 1. Anniversary - Chapter (Extra large) Thx for all in the one year! ~Sasuke Ich gähne lautstark, während ich meine rechte Wange gegen die angenehm kühle Tischlatte im Wohnzimmer drücke. Meine Kopfschmerzen werden langsam aber sicher besser, aber übel ist mir immer noch. Klasse. Ich bin auch echt ein Idiot, trinke zwei mittelgroße Flaschen randvoll gefüllt mit hochprozentigem Sake. Gut, ich habe die zweite nur zur Hälfte geleert. Trotzdem bin ich selbst Schuld an meinem Zustand. Ich habe keine Ahnung was ich gestern eigentlich alles gemacht habe – mir fehlt ab dem Trinken alles. Hoffentlich hab ich nichts unangenehmes getan. Während ich ein Platschen höre, spüre ich etwas nasses, weiches auf meinem Gesicht, worauf ich die Augen öffne. Sakura grinst sich fröhlich an, die Arme hinter dem Rücken verschränkend. Sie hat mir doch tatsächlich ein nasses Lappen in meine Visage geworfen. „Machst du dich über mich lustig.“ sage ich monoton, während ich das Tuch mühsam vom Gesicht hebe, es dann aber wieder loslasse, da ich feststelle, wie sehr mir die ausgehende Kälte gut tut. „Aber nein.“ meint sie. „Es ist nur schön zu sehen, dass du doch ein Mensch bist.“ „Was sollte ich sonst sein?“ brumme ich, als ich meine Augen schließe. „Weiß nicht.“ singt sie glücklich und läuft leicht tanzend in die Küche. „Vielleicht ein gefühlskalter Eisklotz?“ Brummelnd schaue ich ihr hinterher. Na, vielen Dank auch für dein Mitgefühl, Sakura. Ein gefühlskalter Eisklotz? So emotionslos bin ich jetzt auch nicht – ich habe Gefühle, auch wenn ich sie nicht unbedingt jedem offenlege, wie andere ihren Lebenslauf. Müde blicke ich aus dem Augenwinkel auf die Uhr: neun Uhr achtundzwanzig. Der Geruch von warmen Essen steigt mir in die Nase, worauf ich erwache und meine Augen suchend durch den Raum gleiten lasse. Immer noch liege ich halb auf dem Esszimmertisch, während die Sekundenschläge der Uhr durch den ruhigen Raum schallt. Der Lappen liegt nun nicht mehr in meinem Gesicht. Instinktiv blicke ich wieder nach hinten. Siebzehn Uhr fünfundvierzig. So lange. Kein Wunder, dass mein Rücken schmerzt. Eine gerade Haltung hat man nicht beim Schlafen auf dem Stuhl. „Gut, du bist wach!“ sagt Sakura, die lächelt neben mir steht. Schon wieder so gut gelaunt – wieso? „Ich habe gekocht.“ Ich lüge. „Ich habe keinen Hun-.“ „Es ist mir egal, ob du Hunger hast, oder nicht.“ meint sie plötzlich kratzbürstig. „Iss.“ Trotz ihres befehlenden Tons stellt sie mir sanft einen Teller mit Reiskuchen hin. Erstaunt schaue ich auf. „Ich habe noch was, … wenn du noch was willst.“ Fast … liebevoll schaut sie mir in die Augen. Ich blicke zum Reiskuchen. Woher weiß sie, dass ich es gern esse? Mh. Habe ich es vielleicht früher einmal erwähnt? Nein, bestimmt nicht. Ich weigerte mich immer auch nur eine Kleinigkeit über mich zu erzählen. Etwas was nicht meinen Bruder betroffen hatte, sondern mich als lebendige Person, meine Vorlieben und so. Und da ich immer so verschlossen war, haben viele Gerüchte verbreiten lassen. Einmal, ich denke es war damals in der Akademie, ist herumgesprochen worden, dass ich Mädchen mit langen Haaren mag, was ich niemals behauptet habe. Das Leben mancher Personen scheint sie so zu langweilen, dass sie der Ansicht sind sie müssen irgendwelche Lügen und Gerüchte in die Welt setzen, damit ihr Leben spannender wird. Verachtenswert. Bevor man anderen Leuten an die Nase fasst, sollte man dies bei sich selbst tun. Jeder, und wirklich jeder hat Dreck am Stecken, auch wenn man es nicht zu gibt oder wahr haben will. Ich seufze und esse zaghaft ein Stück Reiskuchen, welcher ungewöhnlich gut schmeckt. Den robusten Briefkasten neben der Wohnungstür öffne ich quietschend. Ein Stapel ungeöffneter Briefe fällt mir entgegen, welche ich geübt auffange. Ich seufze lautstark, als ich die zerknitterten Umschläge betrachte. Alles immer in den grauen Kasten stopfen bis er überquillt, dass ist hier normal. Mürrisch brumme ich und schlage die Tür lautstark zu. „Was hast du?“ fragt Sakura, die sich aus dem Türrahmen der Küche lehnt, nasses Geschirr in der Hand, welches sie sachte abtrocknet. „Briefe.“ sage ich mies gelaunt. Sie lächelt sanft und verschwindet hinter den Türrahmen. Während ich den Flur entlang laufe, betrachte ich die Absender und lege uninteressante Umschläge hinter alle anderen. Hauptsächlich Rechnungen. Wieso verstehen die nicht, dass die meine Rechnungen zu Tsunade schicken müssen, nicht zu mir. Zurzeit bin ich, auch wenn es mir nicht gefällt, arbeitslos und verdiene kein eigenes Geld. Ich hoffe, dass geht nicht noch weitere Monate so weiter. Tsunade möchte ich nicht mehr länger auf der Tasche liegen. Schwer lasse ich mich auf das Sofa fallen, worauf ich ein weiten Briefumschlag nach hinten verschiebe. Ein buntes, kleines Plakat in freundlichen Rottönen springt mir entgegen. Werbung für das diesjährige Sommerfest. Das schon wieder. Helle Lichter, bunte Farben, die die Nacht erleuchten und ein ruhiges Schlafen verhindern, was teilweise auch an der Lautstärke hängt Paare, die verliebt Händchen haltend durch die einzelnen, überfüllten Buden schlendern. Nein, dass ist nichts für mich. Ich bleibe lieber in der Wohnung, verschließe alle Fenster und Türen, ziehe alle Vorhänge zu und stopfe mir Taschentücher in die Ohren. „Das Sommerfest ist morgen.“ höre ich Sakura hinter mir freudig. Leicht drehe ich mich zu ihr um. „Das ist immer wieder schön.“ „Ich war noch nie dort.“ Weil es mich einfach nicht interessiert. Ich habe es nur hin und wieder vom Balkon aus beobachtet. Völlig entgeistert blickt mir Sakura in die Augen. „Wie, du warst noch nie in deinem Leben auf dem Sommerfest?“ Habe ich doch eben gesagt, oder etwa nicht? Sie grinst breit, sagt dann mit aufgeregter Stimme. „Dann lass dieses Jahr zusammen hingehen!“ „Kein Interesse.“ sage ich und verschränke die Arme ineinander. „Ach, komm schon, Sasuke.“ Sie setzt sich neben mich und zuppelt mir leicht am Ende meines Ärmels von meinem dunklen T-Shirt. „Das wird lustig.“ „Sicher nicht.“ brumme ich, wende mich leicht von ihr ab. Sakuras Blick verfinstert sich und schaut mich durchdringend an, während ich eine Augenbraue hebe. „Du kannst doch nicht ewig dich hier einsperren.“ „Anscheinend schon.“ Ich öffne meine zusammen gehackten Arme und breite sie aus. „Siehst du.“ meine ich zu der Rosahaarigen und entspanne mich. Diesmal ist sie es, die die Arme ineinander verschränkt und mich mit aufgeblähten Wangen ansieht. „Dann-“ sagt sie leicht grinsend. „gehe ich halt mit Lee dorthin. Er hat mich sowieso gefragt.“ Nüchtern blicke ich zu meiner ehemaligen Teamkameradin. „Dann sind wir uns ja einig.“ sage ich nach kurzer Denkphase. Sie schnaubt sauer, steht schnell auf und geht mit schnellen Schritt in den Flur. Jetzt ist sie wohl beleidigt. Typisch Frau. Erneut schaue ich zu den Briefen, wobei einer keine Rechnung zu seien scheint. Ein Betreff ist nicht geschildert, aber die Adresse stimmt mit der von Hokageturm überein. Seltsam. Hätte Tsunade was zu sagen, hätte sie mir es auch persönlich erzählen können. Sie nutzt doch sowieso jegliche Gelegenheit mir auch die blanken Hände zu schauen. Schnell lehne ich mich zurück, öffne den Umschlag, der einen weißen Zettel in sich beherbergt. Mit zwei Fingern ziehe ich diesen heraus und lese ihn nüchtern. Leicht verächtlich schnaube ich. Ich fasse es nicht. Da will mich Konoha wirklich wieder als Ninja arbeiten lassen. Erneut sollen mir also wieder die Fesseln eines Dorfes auferlegt werden. Natürlich, ich will selbstständig Geld verdienen, aber mich stört es einfach. Es ist fast wie eine Heirat. Hat man erst einmal 'ne Frau an der Backe, wird man sie nicht mehr los. Nun lese ich die letzten Sätze, die auf dem Zettel geschrieben sind und muss mies gelaut grinsen. Naja, aber ich bin erst Ge-Nin. Wie süß. Ich bin habe weit bessere Fähigkeiten als ein Chu-Nin und jetzt soll ich als Unterninja agieren. Tss. Als ob ich noch zwölf bin. Der Brief klatscht hart auf den Tisch und widme mich wieder den Rechnungen. Jetzt könnte ich sie ja bezahlen. „Tschüss, Sasuke.“ ruft plötzlich Sakura ohne Freude in der Stimme, ich höre das sie ihre dünne Jacke anzieht und die Tür hinter sich schließt. Ich lache schnaubend auf und beende meinen Gedanke von eben zu Ende. „Ja, … sie ist eindeutig beleidigt.“ Ich widme mich wieder den Rechnungen und öffne sie. Soll Sakura doch machen, was sie will. ~Sakura Ich streiche meinen roten Kimono, bei dem vereinzelnd Rosenblüten dargestellt sind, glatt. Sanft streife ich meine rosafarbenen Haare zurück, stecke eine rote Blume in diese. Eine Strähne beugt sich meinem Willen aber nicht. Meine grünen Augen strahlen mir im Spiegel entgegen. Dennoch, in ihnen spiegelt sich ein wenig Traurigkeit. Wie gerne wäre ich mit Sasuke auf das Sommerfest gegangen. Dann wäre er auch endlich mal wieder aus seiner Wohnung herausgekommen und hätte vielleicht sogar Spaß. Aber er verschließt sich, abermals. Zwar habe ich ihn nicht zwanghaft versucht ihn zu überreden, aber es wäre schon schön gewesen den Schwarzhaarigen das Fest zu zeigen. Immerhin hat er es noch nie richtig gesehen. Aber der alte Uchiha ist so ein Sturkopf! Wenn er erst mal eine Meinung hat, lässt er sich nicht so leicht davon abbringen. Egal wie gut man versucht, ihn zu bekehren. Aber das sind wir alle ja gewöhnt. „Sakura.“ Meine Mutter klopft in gemäßigter Lautstärke an die Tür. „Lee ist da.“ Ich drehe mich leicht um. „Danke, Mama.“ Sie öffnet die Tür und lächelt leicht. „Ach, Süße.“ Sie tritt näher, streift die Blume aus meinem Haar und steckt sie mir liebevoll hinein, allerdings mit der heraushängenden Strähne. „Hab Spaß, ja.“ sagt sie und schaut mich durch den Spiegel an. Ich lächele sanft. „Läuft da eigentlich was, zwischen dir und Lee?“ fragt meine Mutter plötzlich nach. „Was? Ma, nein!“ schockiert blicke ich ihr in die Augen. „Ich hab' ja mal fragen dürfen.“ meint sie grimmig. „Immerhin gehen ja nur Familien oder Pärchen auf's Sommerfest. Und da dachte ich.“ „Mama, wir sind nur Freunde.“ Sie sah mich vielsagend an. „Echt!“ Sie lacht leise auf und schubst mich leicht Richtung Tür. „Nun geh schon. Lee wartet.“ ~Sasuke Mit verträumten Blick schaue ich auf die überfüllte Straße. Meine Stirn liegt leicht an der Fensterscheibe, mein Arm mit meiner verbundenen Hand befindet sich auf meinem angezogenen linken Bein, während ich auf dem Fenstersims im Schlafzimmer sitze. Obwohl meine Hand noch schmerzt, balle ich fest die Faust. Die Menschenmenge quetschen sich durch die enge Gasse, besitzen jedoch ein dickes Lächeln auf den Lippen. Eingeschnappt brumme ich laut. Ob Sakura jetzt dort unten mit Lee ist? Ob sie Spaß hat? Mehr Spaß als mit mir? Ich schnaube verächtlich. Natürlich hat sie mehr Spaß mit ihm als mit mir. Ich bin ja nicht unbedingt der lustigste Zeitgenosse. Mh. … Sie hält mich ja für, wie sagte sie, einen gefühlskalten Eisblock. Sie hat recht, irgendwie. Aber ich habe meine Gründe, die für sie nicht wirklich erschwinglich sind. Ich habe geliebt – meine Familie, meine Eltern und meinen Bruder. Und was hat es mir gebracht? Nur Leid und Tod. Eingeschnappt verkeile ich die Arme ineinander, blicke um mich. Auf dem Sofa liegt der leichte, weiße Sommerschal von Sakura, den sie gestern vergessen hatte. Geben könnte ich den ihr heute nicht. Sie kam ungewöhnlicher Weiße nicht. Anscheinend ist sie immer noch sauer auf mich – und das nur, weil ich nicht mitkommen wollte. Ich erhebe mich, schlendere zum Sofa und lasse mich hart auf das Sofa fallen, lehne mich zurück. Zaghaft nehme ich den Schal in der Hand, streiche darüber. Ob es bei den Beiden ein Date ist? Bestimmt nicht. Sakura hat Rock Lee immer nur als Freund gesehen, auch wenn er an ihrem Rockzipfel gehängt hat. Aber was ist … wenn es sich in letzten drei Jahren geändert hat. Was ist, wenn sie zusammen sind. Was ist, … wenn sie nur aus Mitleid noch mit mir zu tun haben will. Weil sie mir damals gesagt hat, dass sie mich liebt. Vielleicht ist es immer noch so, vielleicht aber auch nicht. Wäre es besser gewesen, wenn ich mit ihr auf's Sommerfest gegangen wäre? Oder ist es so richtig, … so wie es jetzt ist? Unruhig beginne ich zu wippen. Soll ich vielleicht-? Die Lichter auf der Straße werden angeschalten, die Nacht hat begonnen. Jetzt beginnt das Fest erst richtig. Ich seufze laut. Schlafen werde ich jetzt sowieso nicht mehr können, es ist einfach zu hell. ~Hinata Die bunten Lichter des kleinen aus Stoff bestehenden Stände, die die verschiedensten Gegenstände und Materialien anbieten, sind reichlich besucht. Viele tragen Kimonos, Frauen sowie Männer, und erfreuen sich den Angeboten. Glücklich blicke ich zu Naruto, der sich aufgeregt die kleinen, detailreichen Kunei anschaut. Der orange Kimono steht ihm gut, orange ist sowieso seine Farbe. „Wow! Sieh' dir den mal an!“ Mit strahlenden blauen Augen hält er das Dekorationsstück in in Form eines gekugelten Drachen in den Händen. „De … Der ist wirklich schön.“ sage ich. „Soll ich den kaufen?“ fragt er mich und blickt mich erwartungsvoll an. „Wenn … es dir … gefällt.“ meine ich schüchtern. Er grinst verlegen und küsst mich nüchtern auf den Mund. Tausend Schmetterlinge flattern durch meinen Bauch, so fühlt es sich an. Mein ganzer Körper versteift sich, genießt nur die kurze enge Verbundenheit zwischen uns beiden. Narutos Hand ist so angenehm warm. Das wir nun Händchen haltend durch das Fest laufen, … dass hätte ich niemals gedacht. In einem schönen Traum, ja, aber dass das hier mal wirklich passieren würde. „Hinata?“ Ich blicke auf. Mit einem Rotschimmer auf den Wangen streift Naruto mit seinem Zeigefinger über seine rechte. Die andere war fest umschlossen von meiner. „Du … siehst echt hübsch aus.“ Mit geweiteten Augen blicke ich zu meinem Freund. Er hat gesagt, dass ich hübsch aussehe. Ich gefalle ihm! Ich … ich glaube, … ich falle in Ohnmacht. ~Naruto Der regelmäßige Atem von Hinata, die zusammen mit mir auf einer Bank abseits des Sommerfestes sitzt, beruhigt mich. Ihr Kopf lehnt auf meiner Schulter. Sie ist plötzlich umgekippt, wieso passiert ihr das immer wieder? Ich rede doch nur mit ihr. Mehr nicht. Andere fallen ja auch nicht um, nur weil ich mit ihnen rede, also kann es eigentlich nicht an mir liegen, oder? Ach, ich verstehe das nicht. Ich werde aus Frauen nicht schlau, echt nicht. Aber trotzdem, irgendwie finde ich sie süß, so schüchtern wie sie ist. Dennoch, Hinata ist auch mutig, immerhin wollte sie mich vom Tod beschützen, aber schlussendlich hat es Neji getroffen. Hätte ich ihm helfen können, wenn ich besser aufgepasst hätte? Würde er noch leben, oder würde ich jetzt an seiner Stelle stehen? „Naruto!“ Ich zucke auf. Die männliche Stimme ist mir sehr vertraut. Ich drehe überrascht meinen Kopf. „Sa-Sasuke? Was machst du denn hier?“ frage ich den Uchiha, der schräg über mir auf einem Laternenmast kniet. Das leicht schnellere Heben und Senken seiner Brust deute darauf hin, dass er bereits einige Zeit unterwegs ist. „Keine Zeit für Erklärungen, Dope. Hast du Sakura gesehen?“ will er schnell wissen. Ich bin mir nicht sicher, aber von hier aus sieht es so aus, als ob sich in seinen Augen leichte Ahnungslosigkeit spiegelt. Seltsam. Nein, ich muss mich täuschen. Der Sasuke kennt keine „Verzweiflung“, zumindest nicht der der mir bekannt ist. „N-nein.“ „Und Rock Lee?“ zischt er schnell hinterher. „Buschige Augenbraue? Nein, den auch nicht. Wieso such-.“ „Scheiße.“ unterbricht er mich, springt schnell auf das nächste Dach und verschwindet hinter einer Mauer. „-st du sie …?“ murmele ich verwirrt hinterher. Hinata regt sich vorsichtig. Anscheinend wacht sie auf. „Na…ruto?“ brummt Hinata noch nicht ganz wach. „Nichts.“ Was geht mit Sasuke denn auf einmal ab? Wieso sucht er Sakura … und Lee? Mh. Seltsam. Aus dem Kerl werde ich nicht schlau. ~Sakura „-und dann sprang ich direkt vor Sensei Guy und dann-.“ Freudig erzählt mir Rock Lee von seiner letzten Mission, die er zusammen mit Sensei Guy und TenTen absolviert hatte. Dennoch senkt sich manchmal missmutig seine Stimme. Selbst nach Moaten macht ihm der Tod seines Freundes Neji zu schaffen. Sicher, es war für niemanden von uns leicht, weder für mich, Naruto oder TenTen. Aber Lee hat Neji immer hinterher geeifert, denn der Schwarzhaarige war immer besser als er. Wenn ich so recht überlege, die Situation von Lee's Team war unserer ziemlich ähnlich. Nur dass wir noch alle leben. „Sakura!“ sagt Rock Lee lautstark. „Was ist denn? Musst ja nicht gleich so schreien!“ schnippe ich. „Klar, dass ich laut rede, du hörst mir ja gar nicht zu! Ich habe bereits zwei Mal deinen Namen gerufen.“ Ich war wohl so in Gedanken, dass ich ihn nicht gehört habe. „Entschuldige Lee.“ grinse ich angestrengt. „Ich war für einen Moment wohl weg.“ „Das habe ich gemerkt.“ sagt er und zieht seinen grünen Kimono kurz zurecht. „Wenn ich dich langweile musst mir mir das sagen.“ „Ach, was. Ich höre dir gerne zu.“ belächele ich ihn. Mit durchdringenden Blick mustert er mich. „Ist es wegen dem Uchiha?“ „Was?“ grinse ich zwanghaft. „Wie kommst du denn darauf?“ Er wendet seine Augen ab und schaut in die Ferne. „Du bist verschlossener als sonst. Fast so, als ob du traurig bist.“ „Stimmt nicht.“ werfe ich ein. Ich habe mich nicht verändert. Gut, ich besitze nicht mehr so viel Zeit wir früher, da ich ein Auge auf Sasuke werfe, aber trotzdem. Plötzlich zieht mich Lee in eine enge Gasse und presst mich am Ende gegen die Wand. „Sakura, der Typ ist nicht gut für dich!“ wirft er ein. „Verstehst du das denn nicht?“ Überrascht blicke ich in die großen Augen Lees, die mich sorgenvoll anschauen. Ich habe keine Ahnung was ich antworten soll, ich bin überfordert. Er greift meinen Arm zieht mich näher an sich. „Verstehst du nicht, Sakura. Ich liebe dich! Ich kann dir alles geben. Du wirst glücklich sein! Anders als bei Sasuke!“ Er seufzt, um die Wut aus seiner Stimme zu nehmen. „Er liebt dich noch nicht einmal.“ Fest umpackt er meine Oberarme und rüttelt mich leicht. „Versteht doch, Sakura!“ „Ich weiß.“ flüstere ich ganz leise, während er seine Worte wiederholt. „Ich weiß.“ Tränen steigen mir in die Augen. „Ich liebe dich, Sakura, aber Sasuke nicht.“ brummt er nun lauter. „Ich weiß!“ schreie ich wimmernd und drücke meine Handflächen gegen meine Augen. Ich höre ihn seufzen. „Bringst eine Frau zum weinen.“ höre ich eine Stimme, die ich direkt wiedererkenne. Sasuke. Blitzschnell blicke ich nach oben zu den Dächern, ebenso Lee. Emotionslos blickt der Schwarzhaarige zu uns hinunter. „Nicht gerade Gentleman-like.“ „Sasuke.“ flüstere ich, während Lee meine Arme loslässt. Lässig landet er neben Lee, wendet sich aber an mich. „Hat er dich verletzt?“ Nüchtern schüttle ich meinen Kopf. Er hatte mir nicht weh getan, nur meine Bewegungsfreiheit eingeschränkt. „Pass auf, Lee. …“ Sasuke greift den Kragen des Kimonos von Lee und zieht ihn an sich. „Fass sie noch einmal an und du kannst dir die Inschrift auf deinem Grabstein aussuchen.“ Lee lächelt sanft. „Ich würde sie nie verletzen … im Gegensatz zu dir.“ Er löst sich mithilfe Tai-Jutsu aus seinem Griff. „Ich vertraue dir nicht, Uchiha.“ Sasuke grinst schelmisch, dennoch sagt er mit rauer Stimme. „Das beruht wohl auf Gegenseitigkeit.“ Ich merke wie sich die Stimmung zwischen den Beiden zuspitzt. Dennoch schaue ich abwechselnd zwischen Sasuke und Lee hin und her. Sasuke schließt seine Augen und schnaubt. „Glaub mir, ich will das es ihr gut geht.“ Erstaunt höre ich den Worten von Sasuke zu. Sagte er wirklich gerade, dass er will dass es mir gut geht? Was hat das zu bedeutet? Kann es sein, dass Sasuke etwas an mir liegt? Mit einem lauten Knall werde ich aus meinen Gedanken gerissen, worauf ich aufschaue. Ich weite meine Augen und verdecke meinen geöffneten Mund. „Du wolltest sie umbringen! Erzähle also keinen Mist!“ Rock Lee sitzt wütend auf Sasuke, drückt seine blanke Faust weiterhin auf Sasukes Wange. Neben den Beiden ist ein wenig Blut gegen die dunkle Wand gespritzt, anscheinend von dem Uchiha, der aber keine Anstalten macht, sich auch nur im Geringsten zu wehren. „Lee!“ schreie ich, bevor er aufhorcht. Ich springe auf Lee und will ihn kraftvoll von Sasuke ziehen, was mir aber nicht gut gelingt, Rock Lee ist einfach stärker. Dennoch, ich konzentriere mein Chakra und so brauche ich weniger körperliche Stärke. Schwankend läuft Lee rückwärts, kann nur schwer sein Gleichgewicht halten, als ich ihn weg dränge. „Geht's noch?“ schreie ich fast zu Lee, knie neben Sasuke und helfe ihm in den Schneidersitz. Besorgt blicke ich ihm in die ausdruckslosen, schwarzen Augen. Er ist wohl nicht überrascht, dass Lee ihn angegriffen hat. Dann sagt der Schwarzhaarige Tai-Jutsu-Nutzer wehleidig.„Sakura, versteh' doch.“ Sein Gesicht verfinstert sich, er zeigt verächtlich mit dem blassen Finger auf Sasuke „Ich möchte dich nicht in den Händen von diesem … Nuke-Nin sehen!“ Ich stehe auf und gehe zu ihm. „Lee, ich bitte dich, geh jetzt.“ Erschrocken schaut das Team Zehn-Mitglied auf. „Aber Sakura. Er …“ Er seufzt traurig, lässt den Kopf hängen. „Ich will dich doch nur beschützen.“ Sanft lege ich meine Hand auf seine Schulter. „Und dafür danke ich dir.“ Hinter mir rappelte sich Sasuke langsam wieder auf und betrachtet uns nüchtern. „Aber ich kann auf mich selbst aufpassen.“ lächle ich leicht. Lee drehte sich um und seine Schritte hallen durch die enge Gasse. Niedergeschlagen blickt er kurz zurück, bis er um die Ecke tritt und verschwindet. Ich atme kurz aus, schaue zu Sasuke, dessen Stirn eine Platzwunde ziert und seine Wange langsam anschwellt. ~Sasuke „Au.“ Ich zische mit aufeinander gedrückten Zähnen. Sakura tupft leicht mit einem Wattepad gegen die Platzwunde an meiner Stirn, von der aus mir Blut seitlich über die Wange rennt. Die Liege auf der ich sitze ist unbequem, während Sakura sich neben mir befindet. Das Krankenhaus ist laut. Zu laut für meine Verhältnisse. Unzählige Krankenschwestern rennen von einem Zimmer in das Nächste. Das haben Feste so an sich, viele verletzen sich und gehen wegen jeder kleinsten Wunde zum Arzt … Ich seufze lautstark und lasse meinen Blick hängen. … wie wir es jetzt auch machen! „Hab dich nicht so.“ sagt sie lachend und tippt mir neckisch auf die Nasenspitze. „Was ist so lustig?“ will ich wissen. „Ach.“ sagt sich sarkastisch, grinst breit und lehnt sich leicht zurück. „Du willst das es mir gut geht, was?“ Ich reiße meine Augen erschrocken auf und lasse meinen Mund leicht aufklappen, ein peinlicher Rotschimmer legt sich auf meine Wangen. Das hat sie sich gemerkt?! Wieso habe ich das nur gesagt? Bin ich dumm, oder so? „Ich – Äh. Ich … kann das erklären … Nun … äh … es ist so …“ „Pst.“ flüstert sie verführerisch und legt mir ihren Zeigefinger auf den Mund, verbietet mir somit weiteres Gestammel. „Wieso versuchst du dich da raus zu reden?“ Sie steht auf und steht sich aufbauend vor mich. „Ist doch süß.“ Erneut klappt mein Mund auf. „Äh … was?“ Sie grinst und dreht mir den Rücken zu, um den Raum schnellsmöglich zu verlassen. Ich blicke hinterher, immer noch verdutzt, worauf ich hart schlucke. Toll gestammelt, Sasuke. Prima gemacht! ~Sakura Ich presse meine Hand auf meine Brust, dort wo sich mein Herz befindet und lehne mich schwankend mit dem Rücken gegen die geschlossene Tür. Komm schon, Sakura. Ganz ruhig. Atme regelmäßig und ruhig. Das mich ein Mann mal so aus der Fassung bringen kann. Gut, ich bin schon länger in Sasuke verliebt, aber dass es so war, dass ich kaum noch sprechen kann – das hatte ich so noch nicht. Mein Gesicht wird heiß, als ich meinen Kopf ebenfalls an die Tür lehne. ~Sasuke Es dauert nicht lange, da wir erneut die Tür geöffnet und Sakura tritt zu mir. Mit ihr werde ich nie wieder ein anständiges Wort reden können. Peinlich. Ich schaue an die Decke, während sie sich ein wenig vor mir kniet. Mit einem Lächeln versorgt liebevoll die Platzwunde mit einem Klammerpflaster. Dann nimmt sie ein wenig Salbe, den sie mit hinein genommen hat und streicht sanft über meine geschwollene Wange. In den Moment blicke ich zu rosahaarigen Ärztin herunter. Soweit ich das sehen kann, befinden sich keine kindlichen Züge mehr auf ihrem Körper. Sie ist erwachsen geworden, keinesfalls mehr das kleine, zittrige Mädchen aus der Genin-Zeit. Aber das sie sich verändert hat ist mir bereits im dritten Ninjaweltkrieg aufgefallen. Anscheinend ist Sakura in den letzten Jahren zu einer jüngeren Vision von Tsunade mutiert. Und einen extrem heftigen Schlag hat sie auch noch, ein Treffer und ich darf die nächsten Wochen die Krankenhausdecke betrachten und die gefällt mir offensichtlich. Dennoch, obwohl sie stark ist, leidet ihre Weiblichkeit nicht darunter. Schnell schrecke ich auf und schüttle gedanklich apathisch meinen Kopf. Sasuke, man, was denkst du da? Bist du jetzt völlig am Ende? Ihre Weiblichkeit leidet nicht darunter, blah, blah, blah. Ach … was geht mit mir ab? … Wie bin ich nur in diese peinliche Situation gelangt? Hätte ich nicht einfach zu hause bleiben können und es „ertragen“ können, dass die Haruno ein Date mit Mr. Latexanzug hat? Nein, natürlich nicht. Der Uchiha muss sie natürlich abfangen. Welch' Idiot der auch ist. Was mich genau dazu getrieben hat, weiß ich nicht. Aber wieso wollte ich es nicht? Wieso wollte ich lieber meine eigenen Gesetze brechen, als zu wissen, dass sie mit irgendeinem anderen Typen ausgeht? Ach, prima! Jetzt verstehe selbst ich mich nicht mehr. Als ob es nicht schon genügt hat, dass ich Tsunade und alle anderen Individuen nicht annähernd nachvollziehen kann. Nein, nun bin ich mir selbst ein Rätsel. Was kommt wohl als nächstes? … Ich glaub', Konoha macht mich irre. Oder ist … sie es? Sie geht zum Behandlungstisch und ein weiteren Wundschnellverband zurecht zuschneiden. Blitzschnell zeige ich mit dem Finger auf sie, während die Haut um meine Nase herum rot geworden ist. „Die Decke ist mir auf den Kopf gefallen!“ sage ich aufmüpfig und laut, fast als wäre einem Kind die Lösung einer schwierigen Frage in den Sinn gekommen. Überrascht schaut sie mich an, worauf sie gutherzig lachen muss, sich dabei den Bauch hält. Verdutzt blicke ich sie an, ziehe meine Hand zurück. „Das ist also deine Antwort?“ lacht sie und lehnt sich an einen Tisch. Verdutzt blicke ich sie an und verziehe meinen Mund. „Komm her.“ sagt sie, zieht mich zu sich, ganz nah, sodass ich ihren Atem auf meiner Haut spüren kann. Lächelnd klebt sie das große „Flaster“ auf die blau und lila angelaufene Wange. Eins muss man Lee lassen, er hat einen ganz schön harten Schlag drauf. „Wieso hast du dich nicht gewehrt?“ fragt sie und mustert mich. „Wieso sollte ich das?“ will ich von ihr wissen. Sie tippt mir fest gegen meine zugeklebte Wange. Ich brumme, da sie mir etwas schmerzt. „Du wärst jetzt nicht im Behandlungszimmer.“ flüstert sie. Sie schaut mir in meine Augen und ich ihr, worauf wir beide rot werden. Ihr Finger befindet sich auch weiterhin auf meiner geschwollenen Wange. Dennoch driftet sie leicht ab und streift über meine Haut, umfasst eine schwarze Haarsträhne. Währenddessen platziere ich meine Hand auf ihre Hüfte. Ich weiß nicht was ich gerade tue, aber irgendwie … will ich das … will mein Körper das. So was habe ich noch nie gespürt. Langsam kommen wir uns näher. „Hallo.“ Wir schrecken auf, Sakura noch mehr als ich, dass sie in auf quasi mich springt und wir beide zusammen auf der anderen Seite der Liege herunterfallen und … wir beide gewissermaßen den Boden küssen. Schmerzhaft brummen wir beiden, wobei die Ärztin eher auf mich gefallen ist. „Ich will euch Turteltauben ja nicht stören, aber ich bräuchte das Behandlungszimmer.“ sagt Shizune, die um die Liege gelaufen ist und uns beide belächelnd betrachtet. Während die Rosahaarige peinlich berührt grinst, blicke ich die Braunhaarige brummig an. ~Sakura Peinlich berührt blicke ich auf den Boden, wobei der Uchiha ruhig und die Arme überkreuzt neben mir steht. Langsam lässt er seinen Blick über das nächtliche Konoha streifen. Die Sterne leuchten hell am Himmelszelt. „Ganz schön unangenehm, was?“ sage ich, um die Stille zwischen Sasuke und mir zu unterbrechen. Er schaut mich nüchtern an und blickt wieder weg. Was ist auf einmal jetzt wieder mit im los. Gerade war er ganz anders. So … ich weiß nicht. Habe ich etwas falsch gemacht, ist es wegen gerade? Ach, Sasuke. Ich verstehe dich nicht … Du bist wirklich noch das kleine Mädchen, meldet sich meine innere Stimme, dass Sasuke hinterher rennt und ihn einengt. Sasuke will nichts von dir, check' das endlich mal. Du hast doch so eine riesen Stirn, da müsste es eigentlich genug Platz geben. Aber nein, die Haruno macht sich nach all der Zeit immer noch Hoffnungen. Auch wenn er dich mal geküsst hat – er war währenddessen hackedicht! Vergiss' das nicht! Nochmal wird das sowieso nicht vorkommen! Nur. In. Deinen. Träumen! Ich schaue auf und laufe rot an. Diesmal war er aber nicht betrunken, oder doch, oder nicht … oder .. doch? O man, wieso ist Verliebtsein oder Liebe im Allgemeinen zu kompliziert? Fest reibe ich meine Hände aneinander, versuche auf andere Gedanken zu kommen. Langsam aber sicher wird es kalt, aber noch ist es zu ertragen. Komisch, der Sommer scheint noch in weiter ferne zu sein. „Sakura?“ fragt rau der Uchiha und blickt verlegen an mir vorbei. „Willst du noch auf's Sommerfest?“ Aber vielleicht … Mit weiten Augen blicke ich zu dem Schwarzhaarigen und nicke dann freudig. „Ja, gerne!“ ~Sasuke Die Musik ist laut, als ich Sakura nüchtern beobachte, die freudig von einem Stand in das nächste läuft, dabei lachend jedes Detail anblickend. Ihre grünen Augen glitzern und spiegeln leicht die rötlichen Farben des Festes. Sie scheint glücklich zu sein. Und irgendwie … habe ich selbst ein kleines Lächeln auf den Lippen. Ich weiß nicht. Es fühlt sich gut an, tief in meinem Innern. Ich kann mich nicht erinnern, das ich so was irgendwann anders gefühlt habe – zumindest nicht gegenüber irgendeiner Person. Aber an ähnliches, das weiß ich noch. Gegenüber meinen Eltern und … meinem Bruder. Etwas deprimiert grinse ich schräg. Ich bin so dumm! Wie komme ich eigentlich darauf, dass sie noch … in mich verliebt ist. Wir waren noch Kinder, als sie die drei Worte zu mir gesagt hat. Es hat sich eventuell inzwischen verändert. Vielleicht hat sie einen Freund, der sie über alles liebt und umgekehrt. Der nett ist und sie zum Lachen bringt. Der Geld hat, ihr was bieten kann. Anders als ich – ich lebe im Augenblick noch von der Hand in den Mund, bin nicht sonderlich freundlich und lachen kann ich auch nicht so gut. Und sie lieben … ich denke, auch wenn ich wirklich tiefe Gefühle für sie hegen könnte, ich könne sie ihr nicht zeigen. Nicht so wie sie es bräuchte, wie sie es bekommen sollte. Warte mal … warte mal … denke ich gerade an … an Liebe? Bah, Stopp, nein – ich denke nicht an so was ! Ich Sasuke Uchiha bin nicht an der Liebe interessiert und schon gar nicht verliebt! Ich bin ein starker und intelligenter Ninja! Mein strenger Blick liegt auf der Haruno, die im Gegensatz zu mir eine freundliche Mimik aufweist und sich grinsend mit einer anderen Person unterhält. Was hat sie an sich, dass sie solch Wirkung auf mich hat. Es darf nicht sein, dass ich … was auch immer bin. Die Liebe ist eines Ninjas Tode, so sagten einmal Dichter. Und dies kann man auch in die heutige Zeit interpretieren. Ich will nicht wach sein, schwach werden … nur wegen so einer Kleinigkeit, so einem Gefühl. Ich balle meine Faust, verfinstere meinen Blick. Wenn es soweit kommt … oder so bereits ist, … dann muss ich … sie … umbringen! In diesem Moment blickt sich Sakura und und lächelt mich breit an. Ich zucke zusammen, weite meine Augen, trete einen Schritt zurück und merke wie ein Rotschimmer auf meine Wangen gelangt. … Ach, … verdammt! Genervt blicke ich in den Himmel. Nur wenige Besucher haben seit wir hier angekommen sind sich vom Fest verabschiedet. Diese Menschenmengen, nein, das ist nichts für mich. Lachend kommt sie auf mich zu lächelt breit. „Schau mal.“ Sie streckt mit ein kleines hell-und dunkelbraunes Kuscheltier in Form eines Hundes entgegen. „Ist der nicht süß?“ „Wie alt bist du? Sieben?“ frage ich schnippisch. „Ach was, du bist doch nur eifersüchtig, dass du nicht so einen süßen Stoffhund hast!“ meint sie und wendet sich von mir weg. Spielerisch tippt sie auf den Kopf des weichen Tieres. „Der böse Sasuke ist nur neidisch auf dein Sexappeal!“ „Sexappeal?“ frage ich aufgebracht, bevor sie weitergeht und mich links liegen lässt. „Wa-Wart-Warte, Sakura! Der dumme Köter hat doch kein Sexappeal.“ schreie ich und laufe ihr hinterher. Immerhin vergleicht sie mich mit einem Stoffvieh. „Der dumme Köter hat doch sovie Sexappeal wie ein Pfund Kartoffelbrei.“ meine ich im Laufen, als ich sie erreicht habe, sie jedoch nicht anhält. „Da, hast du das gehört?“ sagt sie zum Stofftier, wobei ich an ihr vorbei laufe und vor ihr mich aufbaue. „Böser, böser, Sasu!“ „Du kannst mich doch nicht mit einem Stofftier vergleichen. Und nenne mich nicht Sasu!“ meine ich. Sie schmunzelt und blendet meinen letzten Satz anscheinend aus. „Siehst du doch, oder?“ „Tss.“ schnaube ich verächtlich. Irgendwie fühle ich mich in meiner Männlichkeit eingeschränkt. „Ja. Aber ich lasse mich nicht provozieren!“ „Ach, und was machst du gerade eben?“ sagt sie, stemmt die Arme in die Hüfte und kommt mit ihrem Gesicht nah an meines. Mit stechenden Blick schaut sie mir in die Augen, lächelt dann aber zu meiner Überraschung. „Wie leicht du dich aufregst!“ lacht sie und hält sich eine Hand über den Mund. Verdutzt werde ich rot. „Wie … das … das hast du gewollt?“ stammele ich vor mich her. Sie grinst und tippt mir auf die Nasenspitze. „Duu!“ brumme ich sauer. „Wie lange?“ höre ich neben mir eine ältere Stimme, worauf ich und Sakura uns überrascht umdrehen. Eine ältere Dame mit weißen, lockigen Haaren schaut uns beide lächelnd an. „Was meinen sie mit „Wie lange“?“ will Sakura wissen. „Wie lange ihr schon verheiratet seit.“ Mein Mund klappt auf und meine Augen weiten sich, während ich die Frau anschaue. WAS? WIE? Was sagte sie da, seit wann wir verheiratet seien? Wie bitte, was geht den mit der ab? Wie kommt sie darauf, dass sie meine Frau wäre? Sakura lacht verlegen, worauf sie der alten Dame freundlich erklärt, dass wir nicht verheiratet sind. Sie verabschiedet sich entschuldigend und verschwindet in der Menge. Die Haruno stellt sich kopfschüttelnd aber lachend neben mich und blickt der Dame hinterher. Von oben blicke ich auf die Rosahaarige herab. ~Naruto „Naruto, du bist der Beste!“ kreischt Hinata schwankend, lehnt sich halb auf mich und hebt ihr leeres Glas in die Höhe. „Noch einen, … Kellner!“ „Denkst du nicht du hast genug?“ frage ich sie besorgt. Nachdem sie umgekippt ist, sind wir beide etwas trinken gegangen. Schlechte Idee. Das Einzige was noch auf hatte, war der Pavillon. Nachdem Pain das Dorf zerstört hat, haben sich die oberen Ninjas sich gedacht, dass man ab Anhang nahe der Hokagekopf ein kleines Restaurant hinein bauen und eröffnen könnte. Der Pavillon schaut einige Meter heraus und sorgt mithilfe von Balken dafür, dass es nicht die Senkung herunter rutscht. Da im Augenblick das Fest ist, wurde der Pavillon mit roten Bändern und roten, gelben und organgenen Bändern beschmückt und man hat von dort aus einen wunderschönen Ausblick auf Konoha. Doch leider gibt es dort vorerst nur Wein und Spirituosen. Und sie stürzte sich direkt auf den süßlichen Weißwein, der herunter geht wie nichts, da sie so einen Durst hatte. O man, ihr Vater bringt mich um! Als ob er mich nicht schon genügend auf dem Kerker hätte. Nun bringe ich auch schon seine Tochter betrunken nach Hause. Ich habe nun wohl endgültig bei ihm, wie sagt man, „verkackt“. „Sag mal, Dobe. Jetzt füllst du schon Hinata ab.“ Ich blicke um mich. „Sasuke! Da bist du ja!“ Seitlich neben dem ruhigen Schwarzhaarigen, der seine Hände in den Hosentaschen vergräbt, blickt Sakura mit einem Lächeln auf den Lippen hervor. „Ah. Und Sakura hast du wohl auch gefunden!“ Als sie meine Sitznachbarin erblickt schaut sie überrascht zu ihr. „Es scheint ja langsam Trend zu werden alkoholisiert zu sein.“ grinst sie. Wie? Was meint sie mit dem Satz? Das ist doch jetzt das erste Mal, dass sie überhaupt etwas getrunken hat. Ich verstehe den Satz nicht. Vielleicht meint sie … nein. Ich habe keine Ahnung. Der Uchiha blickt mit stechenden Blick zu ihr, als wolle er irgendetwas einwerfen, jedoch setzt er sich gelassen auf die freie Bank gegenüber mir, neben ihm die unglaublich gut gelaunte Sakura. „Kellner!“ kreischt Hinata plötzlich auf, hebt schwankend ihren Arm. „Wo … Kellner! Wein!“ O man. Sasuke hebt eine Augenbraue – so hat er sie noch nie erlebt. Sakura schüttelt lächelnd des Kopf und sagt dann: „Morgen wird sie einen ganz schönen Kater haben.“ „Ah. Sakura und Sasuke … sind auch hier!“ meint sie und blickt wackelt zu den Beiden, wobei sie eher an sie vorbei schaut. Ohne das ich sie aufhalten kann, lässt sie ihren Kopf herunterfallen und knallt hart auf die Tischplatte. „Wie schön.“ murmelt sie betrunken hervor und ist dann leise. O Gott, ich bin ein toter Mann, ihr Vater wird mich killen! Er wird mich töten! Er wird mich töten! Er wird mich töten! Beherrscht blickt der Uchiha zu der nun singende Schwarzhaarige, Sakura lacht. Ich hingegen verziehe ängstlich mein Gesicht. … Wäh. Er wird mich töten! ~Sasuke „Und, ist bei euch alles okey?“ fragt der angehende Hokage mit traurigem Gesicht. Etwas asynchron antworten wir beide: „Ja, joa … ja.“ Naruto grinst leicht. „Gibt's bei dir was neues?“ fragt Sakura neugierig. Ich hingegen nehme vorerst nicht am Gespräch teil. Sakura wird eh so viel reden, dass es für uns beide reicht. „Ach, nein. Alles beim alten. In drei Tagen habe ich wieder eine Mission, aber die wird jetzt nicht so aufregend.“ Naruto schaut gespannt auf. „Sag mal, wie lange ist deine letzte Mission her?“ Sie kichert beschämend. „Ja, ist schon etwas her.“ Aus dem Augenwinkel heraus beobachte ich sie. Auch wenn sie es nicht sagt weiß ich, dass ich ihre Langzeitaufgabe bin. „Und bei dir Sasuke?“ fragt der Uzumaki und lehnt sich leicht vor. „Anscheinend bin ich auch bald wieder im Dienst.“ Perplex schauen Naruto und Sakura zueinander, als könnten sie meinen Wörtern nicht glauben. Und das obwohl sie wissen, dass ich niemals spaße. „Woher weißt du das?“ will Naruto wissen. Sein Blick beweißt mir, dass er mir immer noch nicht traut. Kein Wunder. Ich an seiner Stelle würde auch keinen so kaputten Typen, wie ich es bin, vertrauen. „Brief.“ antworte ich sehr knapp. „Das ist doch toll.“ freut sich Sakura und klatscht hibbelig. Ob ihr Lachen gestellt oder echt ist kann ich nicht sagen. Falsche Freude … oder allgemein Freude kann ich nicht ab. Wieso habe ich das nicht für mich behalten? Da keiner der Pateien irgendwas zu besprechen hat, herrscht Stille zwischen uns, bis Naruto aufsteht. „Ich gehe dann. Ihr …“ Er deutet auf Hinata. „ … geht es anscheinend nicht so gut.“ Sakura zieht ihre Mundwinkel hoch. „Besser ist das.“ Sie schaut zu mir. „Wir gehen gleich nochmal auf das Fest, oder?“ „Du hast immer noch nicht genug?“ meine ich, schließe meine Augen und verkeile meine Arme ineinander. „Das Feuerwerk soll dieses Jahr schön werden.“ Feuerwerk? Das wusste ich gar nicht. So was passiert, wenn man sich die Broschüre nicht richtig durchliest. Tja, ich werde eh nicht bis zum Ende bleiben. Da macht es auch keinen Sinn, sich Gedanken über irgendwas was das Fest betrifft zu machen. „Das ist so spät nachts. Ich weiß nicht …“ murmelt Sakura und schaut nachdenklich an die Decke und schielt kurz zu mir. Sie bemerkt anscheinend das ich recht wenig Lust, darauf habe von gefühlt tausenden von unbekannten Menschen zerquetscht zu werden. Der Chaosninja nimmt Hinata hoch, die unverständliche Wort säuselt, nachdem eretwas Geld auf den Tisch gelegt hat. „Wie dem auch sei, falls ihr noch hingeht wünsche ich euch viel Spaß.“ sagt Dobe grinsend, wobei er samt der auf ihn lehnenden Hinata aus meinem Blickwinkel verschwindet. Sakura kichert. „Jetzt ist auch Hinata betrunken.“ „Was meinst du jetzt damit?“ sage ich schnippisch und ironisch. Sie zwickt mich an meinem Bauch. „Das weißt du doch.“ feixt sie. „Alkohol ist bööööse!“ brummt sie dann. „Tss.“ machen ich und gebe ihr eine abweisende Gestik. Sie schließt lachend ihre Augen, als ich sie anschaue. Dabei drückt sie das Stofftier fest an ihren Oberkörper. Ich weiß gar nicht was sie mit diesem Satz meint. Habe ich das etwa gesagt, als ich betrunken war? Prima. Blamage hoch zehn. Verlegen seufze ich und setze mich neben sie, lehne mich auf dem bequemen roten Stuhl zurück. Ich lasse meinen Blick über das Dorf gleiten, welches in einem tiefen Schwarz getaucht ist und nur die Lichter der Gebäude, die Sterne und die des Festes erleuchten das Dorf ausreichend. „Danke, Sasuke, … für den tollen Abend.“ meint sie und lächelt, während sie auf das Fest herunter blickt. Ich schaue zu ihr. Das man mit mir Spaß haben kann, dass ich den Tag noch erleben darf. Seufzend verkralle ich mich in meine Oberarme. Muss ich sie wirklich töten, wenn … ? Mh. Eigentlich möchte ich das nicht – ihr Gesicht blutig, ihre Augen leer sehen. Aber wenn es hart auf hart kommt. Aber ich darf nicht auffallen, solang ich ein kein kaum beschriebenes Blatt bin. Ein Mord würde sich … nicht gut machen. Das würde nicht gut enden. Nicht für mich … Ich schaute zu Sakura, dessen Haare vom Wind in Schwingungen versetzt werden. … und auch nicht für sie. Vielleicht muss ich mich nur zusammenreißen, ich weiß ja noch nicht mal wirklich, ob ich irgendwelche Gefühle für sie hege. Ist es Freundschaft … oder gar Liebe? Oder nichts von beidem? Mein Blick verfestigt sich. Sakura … was hast du an dir, dass mich so nachdenken, sogar meine eigene Fassade bröckeln lässt? Sakura zuckt schreckhaft auf, als die niedrige Glockenturmuhr nahe des Hokageturms, laut läutet. Wer eigentlich auf die Idee kam dieses hässliche und unüberhörbare Gebäude dort hinzusetzen … der gehört gehängt. Öffentlich. Sie seufzt verträumt, als sie sich leicht über den Tisch lehnt und ihren Arm auf der Platte lehnt, um ihren Kopf zu stützen. „Schade, dass der Tag schon beinah zu ende ist.“ Ich blicke in ihr Gesicht und seufze. Das Stuhlbein kratzt auf dem Boden, als ich aufstehe. „Komm mit.“ „Wohin willst du.“ fragt sie baff. Ich deute mit meinem Kopf an, dass sie mir folgen soll. Wortlos tut sie das dann auch. „Ach, bin ich fertig!“ quengelt Sakura lautstark. „In dem Kimono ist es echt schwer zu laufen und ich bleibe ständig an Ästen und Wurzeln hängen.“ Ich führe sie durch den dichten Wald etwas außerhalb von Konoha. „Nicht mehr weit.“ Der Weg auf dem wir gehen ist größtenteils bereits zugewachsen, Zweige biege ich weg, damit wir beide ohne Verletzungen durchkommen. Nach einigen Minuten erreichen wir eine kleine Weggabelung, welche aber nicht mein Ziel ist. Hinter mir höre ich es kurz fluchen, worauf ich mich umdrehe. Sie reißt das Unterteil ihres Kimonos ab , damit sie sich besser bewegen kann. Schluckend bemerkte ich, dass sie ein Band um ihren Oberschenkel trägt. Es steht ihr … zu gut. Wild schüttle ich den Kopf, worauf sie hoch blickt. „So geht’s besser.“ „Wirst du keinen Ärger bekommen?“ frage ich nach, immerhin hat sie noch Eltern. „Ach nein, der Kimono gehört mir. Ich verdiene ja mein eigenes Geld.“ Ich grinse, als sie mit mutigem Blick an mir vorbei geht und sagt: „Gehen wir weiter?“ Nickend gehe ich voraus. Nach knapp dreißig Minuten erreichen wir eine unspektakuläre kleine Lichtung. Bäume stehen im Kreis um diese, ein kleiner Bach plätschert am Rande entlang. „Hier sind wir.“ sage ich und warte auf eine Antwort. „Sakura.“ Überrascht blicke ich zu meiner ehemaligen Teamkollegin, die in dem Gestrüpp eines Baumes fest hängt und sich versucht sich zu befreien, aber als Sakura sieht, dass ich sie beobachte, hält sie still und grinst verlegen und breit. Ich muss leicht schmunzeln, als ich zu ihr trete und sie befreie. Sakura klopft sich den Dreck aus ihren Kleid. „Dankesehr … Puh … Hier wolltest du hin?“ fragt sie nach etwas Interessanten suchend. „Warte einen Augenblick.“ sage ich und krame in meiner Hosentasche und hole eine kleine, ausklappbare Laterne heraus. Die Ärztin stellt sich neben mich und schaut mir über die Schultern. Mithilfe eines kleinen, schwachen Feuer-Jutsu zünde ich die winzige Kerze in der Mitte an. „Pass auf.“ sage ich, gehe zum Bach und lege es sanft in das reißende Wasser, bevor es weggetragen wird. Ich stehe auf und gehe zu Sakura, wobei ich nach oben deute. Zuerst schaut sie mich fragend an, dann blickt sie nach oben. Erstaunt weitet sie ihr Augen, wobei sich auf ihren Lippen bereits ein Lächeln bildet. Ein Glühwürmchen wandert herunter und schwingt um die Haruno, die versucht das Tier mit ihren Augen zu verfolgen. Ein weiteres findet seinen Weg nach unten und mehrere folgen ihm und erleuchten somit die Lichtung. Ich lächle leicht, als ich bemerke, wie sehr es ihr gefällt. Eines der kleinen Tierchen setzt sich auf die Hand von ihr, worauf sie liebevoll blickt. „Das sind Feuer-Glühwürmchen.“ sage ich und trete zu ihr. „Sie reagieren bereits auf geringe Mengen des Chakras von uns Uchiha. Für uns galt es immer als eine Art Tradition bei jedem Sommeranfang ein paar Laternen mitzunehmen, sie aufzubauen und die Tiere zu beobachten. Sie haben uns fasziniert. Jetzt verstehe ich wieder warum.“ „Das ist … total schön.“ Sie blickt mich mit ihren grünen Augen an, während rosane Strähnen in ihrem Gesicht liegen. Das Glühwürmchen fliegt davon. Die kleinen, leuchtenden Punkte verschwinden langsam wieder. „Sie sind nicht lange da, aber die paar Sekunden … die lohnen sich.“ „Vielen Dank!“ höre ich von der Ärztin, wobei ihre rote Blume auf ihrem rosafarbenen Haar rutscht und langsam zu Boden gleitet. Sie, allerdings bemerkt es nicht. „Weißt du, Sasuke.“ Ich schaue auf, das letzte Glühwürmchen verschwindet. „Es war schön ihn mit dir zusammen zu verbringen.“ Häh … Zeit zusammen zu verbringen? Wir sind doch öfters nachts zusammen. Okey, ich rede nicht mit ihr und so macht … was auch immer sie machen will. Putzen, oder so. Könnte ich aber ganz erlich auch selber. Was war für sie so anders? War es, weil wir draußen waren und geredet haben? Weil ich ihr die kleinen Tiere gezeigt habe. Naja, … eigentlich hat sie geredet, ich habe zugehört. Über Naruto, über ihre Ausbildung bei Tsunade, Pains Angriff, der Ninja Weltkrieg und dem alten Team 7. Das ich mir das gemerkt habe, erstaunlich. „Sakura.“ flüstere ich, blicke in ihre glücklichen, grünen Augen und seufzte. Sie hingegen zuckt zusammen und schaut mit einem Rotschimmer um die Nase herum weg. Nun denke ich zu wissen, was ich zu tun habe, um mir vieles im Klaren zu werden. Ich weiß es. Unbemerkt hebe ich die rote Blume auf. ~Sakura Ich blicke kurz noch einmal zu Sasuke. Ich dachte wirklich ich bin stärker geworden, ich würde nun mit dem Uchiha anders umgehen können, reifer und mutiger. Aber es hat sich geändert. Sasuke bringt mich einfach aus meinem Konzept.Alles war so gut durchgeplant. Ich bin bei ihm, helfe ihm wieder ein normales Leben zu führen, sodass er irgendwann einmal wieder arbeiten kann und er ein nettes Mädchen findet und die Beiden eine Familie gründen. Eines habe „ich“ geschafft, aber nun – ich denke nicht, ich könnte es ertragen, ihn mit einer Fremden zu sehen. Es ist mir aber klar geworden – ich liebe ihn immer noch, trotz allem und das hier … hat es mir noch mal ganz klar gezeigt. Diese Schönheit dieser kleinen Tiere und das Sasuke es mir gezeigt hat. Wow. Ich merke wie mir trotz dem Lächeln, Tränen über die Wange rollt und Sasuke aufhorscht. „Sakura, was hast du?“ schalt seine Stimme. „Nichts.“ murmle ich. „Das war nur so … wow.“ Überraschenderweise stellt er sich nah vor mich und streift mit seinem Handrücken meine Tränen weg. „Sa-Sas-suke!“ Aus einer Kurzschlussreaktion heraus, drücke ich mich mit den Händen von Sasuke weg und falle fast hinterrücks um. „Was … Was machst du da?“ Ruhig blickt er mich an und drückt mich nach hinten, worauf ich einen Schritt nach den anderen rückwärts betätige. Zwingend drehe ich mich leicht zu ihm. „Was hast du vor.“ flüstere ich. „Sasuke.“ Dann drücke ich meine Hand gegen seine Brust. Allerdings nicht stark, da ich ihn nicht verletzen will- „Sag es mir, … bitte.“ „Wieso sollte ich?“ fragt er nun lauter, zieht mich wieder näher an ihn, sodass ich fast seinen Atem auf meiner Haut spüren kann, immer noch in Bewegung. Mir tut seine Nähe irgendwie gut, obwohl sie gleichermaßen schmerzt. Bei ihm bin ich kein ein starker Ninja. Ich bin eine Frau. Beziehungsweise ein Mädchen, als so ein Kind muss er mich sehen. Kein Wunder, so wie ich mich bei ihm verhalte. Plötzlich spüre ich einen Baum gegen meinen Rücken pressen. Soweit hat er mich gedrängt. Kurzzeitig schaue ich ihm in die Augen, die Entfernung seiner Stirn und die meiner ist sehr gering. Ich habe es nicht einmal bemerkt, dass er sich zu mir hinunter gebeugt hat. War ich so vertieft in meinen Gedanken versunken? „Wieso?“ flüstere ich leise. „Wieso wirke ich bei dir wie ein kleines, verletzliches Mädchen?“ … Boa, Nein, Sakura! Du dumme Pute! Nicht schon wieder so eine dumme Frage! Du hast anscheinend kein Hirn in deinem Kopf! „Du bist nicht klein und vor allen Dingen nicht verletzlich.“ flüstert er leise, während eine Gänsehaut sich auf meine Arme legt und ich überrascht aufschaue. „Das habe ich es bereits bemerkt.“ Mein Körper versteift sich, als ich merke wie seine Hand langsam von meiner Wange zu meinem Hals hoch streift. „Sa...su.“ rauche ich ihm entgegen, worauf er mir sanft das Wort abbricht. „Tssh.“ Er legt seine Stirn auf nun schlussendlich meine, schließt dabei ruhig seine Augen. Ich hingegen blicke ihn Ungläubig an. Sachte atmet er aus, meiner aber hat ausgesetzt. Eine seiner Hände ruht immer noch auf meinem Hals. Hart schlucke ich. Er wirkt so, als müsste er sich besonders anstrengen, fast so als befinde er sich in einem innerlichen Zwiespalt. Weswegen auch immer. „Was … hast du vor?“ flüstere ich leicht, während ich beobachte wie er seinen Mund ohne unnötige Bewegungen rührt. Dann führt er seine zitternde Hand zu meiner Wange. Er grinst schräg. „Ich ... will etwas herausfinden.“ sagt er, zieht mich mit der Hand auf meiner Wange zu sich und drückt seine Lippen flüchtig auf die meinen. Meine grünen Augen weiten sich. Kein Gedanke beherrscht meinen Kopf. Sasuke Uchiha … er … küsst mich! So richtig! Träume ich, ja es muss einer sein. Er würde doch niemals … Im nächsten Moment löst er sich von mir, schaut mir seelenruhig in die Augen. Er schnaubt belustigend, worauf ich ihn noch kopfloser anschaue, als ohnehin bereits. „Du solltest dein Gesicht sehe.“ lacht er leicht, was mich noch mehr verdutzt. Sasuke lacht? Der Sasuke Uchiha? Und er hat mich geküsst! Und, und, und … er lacht!Zwar nicht viel und auch nicht sonderlich laut, aber … er lacht! „Du … du.“ tuscheln ich und lasse meinen Mund auf und zu vibrieren. Sasuke schaut auf, sein Mund verzieht sich wieder und sein Gesicht wirkt so emotionslos wie es eigentlich immer ist. Nun lässt er auch die Hand von meinem Mund zurück sinken. Eine bedrückende Stille legt sich zwischen uns. ~Sasuke Toll Sasuke, hast du ja mal wieder prima gemacht! Gut, ich musste sie küssen, um herauszufinden, ob ich … sie mag. Aber weiter gebracht hat es mich recht wenig, bis auf dieses kurze, seltsame Gefühl in meiner Magengegend … Ich habe wohl Hunger. Aber … hatte es nun auch einen Wert für sie? „Ich denke … wir sollten wieder zurüc- …“ Plötzlich werde ich an meinen Wangen herunter gezogen und weiche Lippen legen sich zärtlich auf meine. Ich blicke in die geschlossenen Augen von Sakura. Also doch … Sachte ziehe ich sie an der Hüfte an mich, drücke sie fest gegen die Wand, schließe meine Augen. … Also doch … ! Auch sie verringert die Distanz zwischen uns, bevor ich behutsam an ihrer Lippe lecke. Ich spüre wie sie mit einer Hand mich an meinen dunklen T-Shirt heranzieht, als meine Zunge mit ihrer spielt. Meine Finger wandern ihre Seiten herauf und herab. An ihrem Oberschenkel ziehe ich ihr Bein zu mir und drücke es an meine Hüfte, halte es aber weiterhin fest. Ich schmunzele in den Kuss. „So stürmisch?“ hauche ich, während ich mich kurz von ihr trenne, um die Richtungen zu wechseln. Sie lächelt, bevor ich erneut ihren Mund blockiere. Ich tippe gegen ihre Zunge und drücke sie sanft, was sie als Aufforderung versteht und mich etwas fester weg drückt. Sie will wohl einen kleinen Kampf austragen. Inniger presse ich mich nun gegen sie und somit auch gegen die Wand. Ein Feuerwerkskörper fliegt zum Himmel und explodiert auf großer Entfernung mit einem lauten Knall. Zuckend und schnell trennen wir uns. Verdutzt blicke ich in das Firmament, betrachte wie die roten Lichter zu Boden sinken, aber bevor sie den erreichen, erlöschen sie. Aus dem Augenwinkel heraus sehe ich, dass Sakura kichert. „Was ist denn wieder so lustig?“ frage ich neugierig. Mit einem breiten Grinsen sagt sie: „Du bist doch kein gefühlskalter Eisblock.“ „Ich weiß nicht, ob ich das als Kompliment sehen soll.“ antworte ich brummend. Erneut werden Feuerwerkskörper in den Himmel geschossen. „Nimm' nicht alles wortwörtlich.“ meint sie und stellt sich vor mich. Ich seufze und krame in meiner Hosentasche. Ihr rosanes Haar streife ich mit einer Hand zurück, um die rote Blume ihr mit der anderen in dieses zu stecken. „Hast du gerade verloren.“ murmle ich, schaue weg und werde dabei rot. Sie kichert und lächelt. Sanft zieht sie mich zu sich hinunter und küsst mich zärtlich auf die Lippen. „Du hast deinen Schal bei mir gelassen.“ füge ich noch hinzu. „Ich weiß.“ Verdutzt schaue ich auf. „Wie, du weißt?“ frage ich sie verwirrt. „Sag bloß …“ Sie grinst frech, bevor ich meinen Kopf ein wenig schüttle. Dieses Mädchen … ~Naruto „Hinata, nicht so laut.“ sage ich leise zu ihr, da sie schwankend das ganze Viertel auf Grund ihrer Gesangseinlage wohl aufweckt. Mit ihrem vollen Gewicht lehnt sie auf mich. „Du bist aber auch ein ganz Süßer.“ meint sie und lehnt sich weit zu mir vor, um mir kurz ihre Lippen auf meine zu drücken. Danach verliert sie ihr Gleichgewicht und ich muss sie auffangen. Ich will ja nicht, dass sie sich weh tut. „Komm schon, Hinata.“ flüstere ich leise. „Da vorne wohnst du schon.“ Ich deute auf das große Familienanwesen der Hyuuga-Hauptfamilie. Hoffentlich ist sie so ruhig, dass ich sie ins Bett legen kann und sie direkt einschläft. Dann kann ich unbemerkt das Haus wieder verlassen. Morgen sehe ich dann nach ihr. Wenn es so ist wie Sakura sagte, dass sie morgen einen Kater hat, dann bin ich besser da und halte ihre Hand. … Irgendwie wirkte sie so glücklich wie lange nicht mehr. Zu hat ständig total verträumt zu Sasuke geschaut. Gut, ich weiß, dass sie ihn schon seit der Ge-nin Zeit liebt, aber er sie nie beachtet hat. Und nun? Einmal blickte er zu ihr und sie zu ihm … und sie schauten sich länger an, als … normal. Mh. Seltsam. Naja, muss mich wohl getäuscht haben. Sakura und Sasuke? Niemals! Gedämpft öffne ich die Eingangstür und ein dunkler Flur begegnet uns. Ich hebe Hinata leicht an, da ich merke wie ihre Beine immer öfter nachgeben. Als sie beginnt flüsternd zu singen, drücke ich leicht mit meiner freien Hand meinen Zeigefinger auf den Mund worauf sie lächelnd verstummt. Ihr Zimmer befindet sich in der ersten Etage, während, soweit mir Hinata das mal erzählt hatte, das Elternzimmer sich im Erdgeschoss befindet. Fest verschließe ich die Tür ihres Raumes und lege sie auf das Bett. „Naruto!“ sagt sie kindlich und winkt mich zu ihr herab. Dann küsst sie mich leidenschaftlich. Überrascht weite ich die Augen. Ja, sie ist eindeutig betrunken. Normalerweiße bin ich immer die Person, die sie küsst. Nicht umgekehrt! Nachdem sich ihre Zunge von der meine getrennt hat, sagt sie verführerisch: „Schlaf' mit mir.“ Wa-was? Ich … soll mit ihr … schlafen? Was … wie …? Wie kommt sie jetzt darauf? Ich meine …! Äh … „Hi-Hinata. Ich. … Ich …ähm …“ stottere ich, bevor ich zum eine kleine Denkpause einlege und sie mich währenddessen mit erwartungsvollem Blick mustert. „Hinata … ich ähm … tut mit leid, aber nein.“ sage ich knapp. Entgeistert und mit verschleierten Augen schaut sie mich an, als ich von ihr weg trete. „Es ist zu früh. Und außerdem … bist du betrunken.“ Ich drehe ihr den Rücken zu. „Ich will nichts tun, was du nicht auch hundertprozentig willst und was du hinterher bereust. Verstehst du?“ Als ich wieder zu Hinata blicke, schaue ich verdutzt auf. Sie war doch tatsächlich eingeschlafen! Während ich Angst und bange habe und versuche mich hier heraus zu reden, schläft sie ein! Das gibt’s doch nicht! Ich seufze sanft, als ich das schlafende Gesicht von Hinata erblicke. Lange kann ich ihr nicht böse sein. Greifend hebe ich die Decke an und lege sie um die Schwarzhaarige. Langsam öffne ich das Fenster, trete heraus und schließe es hinter mir. Während ich nach hause gehe, lasse ich den Tag einmal Revue passieren und lande wieder bei der Frage von Hinata. Nicht nur, dass ich sie nicht verletzen will, es ist auch so, dass ich … naja, ich fühle mich noch zu jung für mein erstes Mal, was auch daran liegen mag, dass ich nie auf … eine Freundin bedacht war. Und jetzt will sie … Ich will es ja aber noch nicht. Ich will noch nicht mit ihr schlafen. Ich will noch warten bis ich reifer bin. ~Sakura „Hier, dein Schal.“ sagt Sasuke und reicht mir meinen weißen Sommerschal. „Dankesehr.“ flüstere ich, will es ihm abnehmen, aber er hebt ihn mit einer Hand in die Luft, da er größer ist als ich. „Hey!“ meine sie und drücke ihn an mich, hebe meine Arme und versuche den Fetzen Stoff zu erwischen. Er grinst. „Sasuke!“ Er legt den Schal um meinen Hals und zieht mich damit heran und legt dann ungewöhnlich sanft seine Lippen auf meine. Es fühlt sich an als ob ich Schmetterlinge im Bauch hätte. Bereitwillig öffne ich meinen Mund, als er um Einlass bittet. Er lässt seine Hände über meinen Rücken wandern und drückt meine Hüfte fest an seine. Mein Gesicht wird wärmer, ich spüre es eindeutig. Er löst sich von mir, unterbricht aber nicht den Körperkontakt. Bedrückt blickt Sasuke auf den Boden seitlich neben uns. Er lässt das weißen Stück Stoff los. „Was … hast du?“ sage ich außer Atem, bevor mein Schal langsam von meinen Schultern rutscht. „Ich …“ murmelt er. „Ich frage mich …, ob das alles so richtig ist was ich mache?“ Was meint er damit? Ist das jetzt auf das hier bezogen, oder auf etwas anderes, was in seinem Kopf vorgeht. Manchmal verstehe ich dich nicht, Sasuke. „Was denkst du wie die Antwort lautet?“ frage ich ihn, blicke ihn mit einem durchdringenden Blick an. Dann fällt mein Schal zu Boden. Sasuke schaut mir in die Augen und zieht mich plötzlich und schnell erneut zu sich. Diesmal wirkt der Kuss zwanghaft, aber dennoch hat er etwas … ich weiß nicht … verzweifelter. Ich verkrampfte meine Hände in seinem Oberteil. Zuckend horche ich auf, als seine kalten Fingerspitzen meine warme Haut am Hals berühren. Erneut, wie bereits einmal drückt er mich gegen die weiße Wand neben des offenen Durchganges. Jeder Zentimeter meines Körpers spannt sich an, als er dann seine ganze Handfläche auf mein Dekoltee legt. Er lässt sich dabei dabei Zeit weiter nach unten, unter den dünnen Stoff meines Kimonos zu wandern. Ich unterbreche den atemlosen Kuss, nachdem er die ersten Zentimeter meiner linken Brust berührt. Dann umfasst er zu meinem Erstaunen meinen Busen, massiert ihn leicht, worauf ich leicht in Sasukes Ohr seufze, als er meinen Hals abküsst. Dabei streift er meinen Kimono von meinen meiner Schulter, um weiter südlicher gelangen zu können. Meine zitternden Hände wandern nun in seine extrem weichen, schwarzen Haare und verkeilen sich darin, nachdem er seine Lippen auf meine Nippel legt und sanft daran saugt und beißt. Dann beißt er fester zu, worauf ich leise ausatme und seinen Namen flüstere. In diesem Augenblick kommt er zu mir hoch und drückt erneut seine Lippen auf meine. Dann löst er sich erneut von mir und legt seine Stirn auf meine. „Du solltest gehen.“ flüstert er leise, blickt auf den Boden und drückt seine Lippen nach innen. „ … Ja.“ murmle ich und schlucke. Ich spüre seinen heißen Atem auf meiner Haut und es bereitet mir eine Gänsehaut auf meine Arme und Beine. Gefühlte Stunden blicke ich noch in die schwarz-gräulichen Augen, bis er einen kleinen Schritt zurück tritt und ich mich zwanghaft von ihm lösen muss. Während er meinen Schal vom Boden aufhebt, ziehe ich meinen Kimono wieder über meine Schulter und streiche es glatt. Verlegen streckt er mir meinen weißen Sommerschal entgegen, aber schaut dabei mir nicht in die Augen. Ich nicke dankend, nehme es ihn ab und lege es leicht um meinen Hals. Ich bin irgendwie immer noch total verwirrt, weiß gar nicht wie mir soeben geschehen ist. Nur eins weiß ich, er hat mich geküsst und mich berührt. Er bleibt still, als ich einige Schritte zurück wage und dann die Tür öffne. Ich muss unbedingt ins Freie. Vielleicht kann ich dann wieder klar denken. Eine Minute nur, oder länger. Ich weiß nicht. Ich muss nur endlich wieder klare Gedanken fassen. Sofort! „Danke …, Sasuke.“ flüstere ich, drehe mich leicht zu ihm um, dann laufe ich schnell die mir bekannten Treppen herunter und verschwinde schnell hinter der nächsten Ecke. „Kein Ding.“ höre ich währenddessen seine Antwort. „ … Kein Ding.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)