Vergiss-es-Rum von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 12: Im Ankleideraum --------------------------- Zorro stand wie angewurzelt da. Sanji war halbnackt, seine Haare waren nass und das Wasser tropfte ihm über die Stirn auf die Brust, wo es in einer dünnen Spur über seinen Bauch rann und in seinem Hosenbund versiegte. Er dachte daran, wie er den Blonden am Strand geküsst hatte. Seine Lippen waren so zart und seine Zunge war so weich gewesen. Sein Herz schlug schwer und träge. Aufregung breitete sich in seinem Körper aus und er spürte, dass ihm das Blut nicht nur in den Kopf schoss. Sanji hielt die Luft an. Zorros Anblick war beeindruckend. Seine goldene Haut glänzte. Seine Haare schimmerten dunkelgrün, weil sie nass waren, und eine angedeutete Röte lag auf seinen Wangen. Sanji merkte sich jeden Quadratzentimeter seiner Erscheinung und nahm das Bild des nackten Schwertkämpfers mit allen Details in sich auf. Sein Blick glitt über seine Arme zu seinem muskulösen Hals, hinunter zu den Schlüsselbeinen. Er sah die lange Narbe, die sich quer über seinen Oberkörper zog und verspürte einen Stich in der Brust. Diese Verletzung hatte Zorro Qualen bereitet, obwohl er es nie zugegeben hatte. Zorro spürte Sanjis Blick auf seiner Haut. „Du verdirbst mir den Appetit“, spukte es durch seinen Kopf. Damit hatte er sein Gegenüber hart getroffen. Sollte er sich dafür entschuldigen? Immerhin hatte er sich darauf selber keinen Reim machen können und konnte quasi nichts für die blöde Antwort. Trotzdem tat es ihm leid, Sanji damit verletzt zu haben. Betreten sah er zu Boden, als könnten ihm die Dielen einen Rat erteilen. Zorro blickte in undefinierbarer Weise zu Boden. War er etwa niedergeschlagen? Er wirkte irgendwie betreten. Doch wieso? Sanji wusste keinen Grund, der Lorenor Zorro betreten erscheinen lassen könnte. „Zorro?“, fragte er, doch der andere rührte sich nicht. Sanji durchschritt die Distanz zwischen ihnen. Er legte Zorro eine Hand auf die Schulter. „Was ist mit dir?“, versuchte er es erneut. Zorro hob den Kopf. Sanji stand direkt neben ihm und er konnte seinen Atem an seinem Hals spüren. Seine Wangen glühten und je länger er sprachlos dort stand, desto weniger wusste er, was er sagen sollte. Der Schwertkämpfer war geistig offenbar meilenweit weg und sagte noch immer nichts. Alles, was er bisher gesagt hatte, war „Sanji?!“ gewesen. Nicht mehr und nicht weniger. Keine Begrüssung, keine Beleidigung. Nichts. Sanji war ratlos. Zorro war wirklich ein schwieriger Fall. Was könnte er zu ihm sagen, das ihn zum Reden bringen, aber nicht explodieren lassen würde? Sanjis Hand lag noch auf Zorros Schulter. Vielleicht gab es einfach nichts Passendes, das er sagen könnte. Er schloss die Augen und schmiegte seine Wange an Zorros. Er hörte, wie der Grünhaarige entspannt ausatmete. Sanji legte seine Arme um Zorros Hals und stellte sich vor ihn. Er strich mit seiner Nasenspitze über Zorros Nase. Sachte berührten seine Lippen die des anderen. Sanji bemerkte, dass Zorro seine Arme um seine Taille schlang und ihn näher zu sich heranzog. Zorros Kopf war leer. Keine Gedanken, nur Sinneseindrücke. Sanjis weiche Zunge auf seinen Lippen. Sanjis Finger in seinem Nacken, die mit den Haaren am Haaransatz spielten. Zorro öffnete seine Lippen und Sanjis Zunge glitt in seine Mundhöhle. Erinnerungen an den Abend am Strand durchströmten sein Bewusstsein. Langsam streichelte er über Sanjis Rücken. Er fühlte die einzelnen Rippenbögen und spürte das Spiel der Muskeln, als Sanji seine Hände bewegte. Sanjis Haut war warm und roch wie damals am Strand nach Kräutern. Der Smutje brach den Kuss ab und küsste stattdessen Zorros Hals. Seine kühlen Lippen fühlten sich auf seiner heissen Haut toll an. Die flüchtigen Berührungen jagten Zorro Schauer über den Rücken und er genoss es, den Koch für sich alleine zu haben. Sanji konnte gar nicht genug bekommen von Zorro. Er drückte den Schwertkämpfer an sich. Er würde ihn behalten und einfach nicht mehr gehen lassen. Die Welt konnte ihm gestohlen bleiben. Er fuhr mit den Händen über Zorros kräftige Oberarme. Pure Kraft. Er bewunderte den Schwertkämpfer für seine Stärke und Ausdauer. Natürlich würde er es ihm nicht auf die Nase binden, aber der Grünhaarige war der beeindruckendste Mensch, den er kannte. Nicht nur seine Muskeln waren aus Stahl, sein Wille war es ebenso. Er dachte an den Kampf mit Bär auf der Thriller Bark. Nichts konnte ihn einschüchtern, egal, wie übel er bereits zugerichtet war. Zorro war überrascht, als Sanji ihn plötzlich so fest an sich drückte, dass alle Luft aus seinen Lungen gequetscht wurde. Bevor er jedoch weiter darüber nachdenken konnte, küsste Sanji ihn wieder. Diesmal war er stürmisch und fordernd. Zorros Hände glitten über Sanjis Seiten zu seinem Hosenbund. Problemlos öffnete er den Gürtel und die Hose und liess sie samt Boxershorts über Sanjis Beine zu Boden gleiten. Ebenso schnell folgten Socken und Schuhe und so war bald auch Sanji völlig unbekleidet. Zorro trat an Sanji heran. So nah, dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten. Er sah dem Blonden in die Augen und berührte seine Brust. Langsam suchte sich seine Hand ihren Weg nach unten. Sanjis Puls beschleunigte sich und er spürte deutlich sein Herz schlagen. Zorro sah ihm immer noch in die Augen, während seine Hand tiefer und tiefer glitt. An ihrem Ziel angekommen, umschloss Zorros Hand ihn sanft und begann, sich federleicht auf und ab zu bewegen. Sanji sah ihn unter halbgeschlossenen Lidern hervor an. Die Lust war ihm deutlich anzusehen und sie stand in einem interessanten Kontrast zu seinem Willen, Zorros Blick weiter stand zu halten. Wie weit er ihn wohl würde treiben können? Zorro verlangsamte seine Bewegungen und der Koch sah ihn weggetreten an. Bald hätte er ihn so weit – dachte er. Doch Sanjis Beherrschung war stärker, als Zorro erwartet hatte. Der Blonde sah ihn auf einmal wieder mit völlig klarem Blick zwischen seinen Haarsträhnen hindurch an. Elegant ging der Koch auf die Knie und nahm Zorro in den Mund. Zorro hatte angefangen, mit ihm zu spielen – jetzt war er an der Reihe. Er war gespannt, wie weit er würde gehen können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)