Die Rache des Spiegels von Akio21 (Fortsetzung - Der geheimnisvolle Spiegel) ================================================================================ Kapitel 7: Naruto wacht auf --------------------------- Sasukes Sicht Ich schloss die Tür und setzte mich auf Narus Bett: „Können sie mir das erklären?“ „Eigentlich habe ich gehofft, ihr könnt mir das erklären“, erwiderte er mürrisch. „Wieso zum Teufel habt ihr den Spiegel zurück gerufen?“ „Wie bitte? Haben wir nicht. Ich habe keine Ahnung wo der herkommt.“ Verwirrt sah ich zum Spiegel. Er sah jetzt so aus, wie immer. Naruto konnte ihn auch nicht gerufen haben. Im Gegenteil, er hatte ja sogar geglaubt, der Hausmeister – wolle Rache. „Haben sie etwas damit zu tun?“ fragte ich ihn misstrauisch. Zuerst gab er keine Antwort, und begutachtete den Spiegel von allen Seiten. Dann erst schüttelte er den Kopf. „Seltsam.“ „Was denn?“ „Ihr Jungs – ihr seid doch – na ja, ein Pärchen, oder?“ „Warum fragen sie das so seltsam, haben sie was dagegen?“ Der Alte zuckte nur mit den Schultern. Meine Wut verflog, was sollte das auch, es konnte mir doch egal sein, wie er darüber dachte. Stattdessen machte sich Verzweiflung breit. Anscheinend bemerkte er das. „Ich habe nur deswegen gefragt, weil der Spiegel nur Paare akzeptiert.“ „Das weiß ich.“ „Ich frage mich – wieso ist er zurück gekommen?“ „AH- Naruto und ich – wir hatten einen Streit. Ein Missverständnis. Könnte das der Grund sein?“ Nachdenklich sah er mich an. Aber dann schüttelte er den Kopf. „Und wo ist Naruto?“ fragte er schließlich, und sah dabei auf den Spiegel. Ich sprang vom Bett auf. „Sie ahnen es bestimmt, oder? Wenn sie irgend etwas wissen, bitte sagen sie es mir.“ Der Hausmeister legte seine Hand mit ernstem Gesicht auf die Oberfläche des Spiegels. Nichts geschah. Dann nahm er sie wieder weg, und betrachtete seine Handfläche. „Es fühlt sich an, als würde man kleine Stromstöße bekommen.“ „Wie?“ „Der Spiegel ist aktiv, ohne Zweifel. Versuch du es.“ Ich stand auf, und legte wie zuvor unser Hausmeister meine Hand auf den Spiegel. Aber kaum hatte ich die Oberfläche berührt wurde ich so heftig zurückgeschleudert, dass ich auf dem Boden eine unsanfte Landung hinlegte. „W-Was?!“ Jirayas Sicht Ich saß mit dem normalerweise schweigsamen Jungen in der Küche, und trank Kaffee. Zuerst zögernd, dann ohne Punkt und Komma, erzählte er mir alles, was passiert war. Angefangen wie sie zusammen den Spiegel zerschlagen hatten, bis hin zum Urlaub, dem Streit, wie er von einem völlig aufgelösten Naruto gerufen wurde, das blendende Licht und Narutos Verschwinden. Er erzählte sogar, sein Freund habe geglaubt, ich hätte den Spiegel heraufbeschworen. Unglücklich und schuldbewusst sah er auf den Boden. „Keine Sorge, mit eurem Streit hat das hier nichts zu tun.“ Hoffnungsvoll sah er mich an. „Ein Glück. Sie können ihn zurückholen. Oder? Wo ist er überhaupt? Oder sollte ich ihm hinterher? Ja, das wäre noch besser, glaube ich. Können sie mich da rein bringen, sie wissen doch wie, oder?“ Ich überlegte, wie viel von dem was ich wusste, konnte ich ihm erzählen? Plötzlich sprang er auf. „Ich will ihn sehen, irgendwie mit ihm reden, damit er sich keine Sorgen macht.“ erklärte er mir, aufgrund meines überraschten Gesichtsausdrucks und rannte in das Zimmer seines Freundes. Es dauerte nicht lange und er kam enttäuscht zurück. „Was hast du erwartet?“ wollte ich von ihm wissen. „Na ja, ich dachte, ich könne Naruto sehen, wenn ich in den Spiegel schaue, er ist doch dahinter, oder?“ Kaum hatte er den Satz ausgesprochen, wurde er auch schon blass, weil ihm wohl die Ungeheuerlichkeit dieser Situation bewusst wurde. Ich drehte die leere Tasse in meinen Händen. „Dieser Spiegel wurde in der Hölle hergestellt. Es ist ein Dämonenspiegel.“ Es kam mir vor, als würde Sasuke noch blasser. Aber genau konnte ich das nicht feststellen. „Wollen sie damit sagen, der Spiegel hat sich, um sich zu rächen, weil wir ihn zerschlagen haben, darum hat er...“ „Keine Ahnung. Aber – sag mal, Sasuke, glaubst du an Dämonen?“ „Na ja, eigentlich nicht, aber nach dem was wir erlebt haben und so, da muss ich ja wohl glauben, dass es sie gibt.“ „Der Dämonenspiegel, das habt ihr ja erkannt, lebt sozusagen. Er ist ein Dämon von niederem Rang.“ „Woher wissen sie das?“ „Nur ein Dämon von niederem Rang hat es nötig, mit Menschen zu paktieren.“ „Und – was wollen sie damit sagen? Wo ist Naruto? Bitte, wenn sie es wissen, sagen sie es mir. Ich – ich komme irgendwie damit klar, ist er etwa – tot?“ Das glaubte ich nicht. Nein, dazu wäre so ein Aufwand nicht notwendig gewesen. Also schüttelte ich langsam den Kopf. „Der Spiegel wurde repariert. Und zwar von einem mächtigeren Dämon.“ überlegte ich. Aber was hatte der davon, sich einen der beiden zu holen? Erwartungsvoll sah mich der Junge an. Ich seufzte. „Vermutlich wurde der Spiegel als eine Art Portal benutzt.“ „Portal? Als Tür? Aber - wohin denn? Und warum ausgerechnet Naruto? Er hatte viel weniger mit dem Spiegel zu tun, als ich. Warum stand er nicht bei mir im Schrank?“ „Eine Tür in eine andere Welt. Ja. Warum ausgerechnet Naruto kann ich dir leider auch nicht sagen. Vielleicht weil er früher hier war, als du. Vergiss nicht, der Spiegel akzeptiert nur Paare, ernährt sich sogar von der sexuellen Energie.“ „Ich erinnere mich. Weil – beim Sex wird die meiste Lebenskraft freigesetzt, oder?“ „Ja, nicht nur das der männliche Samen – übrigens genauso wie Blut, du erinnerst dich an die Blutgräfin?“unterbrach ich mich. Er nickte. „Nicht nur, dass es das Akashaprinzip, ich nenne es mal so, enthält, beim Akt wird auch sehr viel Lebensenergie freigesetzt.“ „Lebensenergie?!“ „Alles ist mit und durch diese fünf Elemente aufgebaut. Feuer, Wasser, Erde, Luft und Akasha. Dein Kopf enthält das Feuer...“ „Hä?“ „Du weißt, das Gehirn arbeitet sozusagen mit Strom?Vereinfacht ausgedrückt.“ „Ähm, ja.“ „Dann kommt das Element Luft, also deine Brust, deine Lungen...“ „Ja, schon verstanden.“ sagte er nervös und ungeduldig. „Wasser. Diese Elemente werden vom Element Erde zusammengehalten.“ Ich sah ihn fragend an. „Mein Körper.“ „Genau. Und dein Blut, es versorgt alles mit Leben, ist also das fünfte Element.“ „Akasha.“ „Genau.“ „Hilft mir nicht weiter.“ „Doch, du hast das Prinzip verstanden. Der Spiegel, wie schon gesagt, akzeptiert nur Paare. Aber er wurde wiederhergestellt. Von einem Dämon, er ist hier aufgetaucht, und hat deinen Partner geholt. Was hat der Spiegel davon?“ „Was denn?“ „Nun, das ist doch die Frage, Sasuke. Er hat euch getrennt, und akzeptiert dich nicht länger. Wie soll er sich also ernähren? Ich habe den Eindruck, das es nicht das Werk des Spiegels ist.“ „Er wollte Rache. Jetzt hat er Naruto ein gesaugt und ernährt sich von ihm.“ „Warum steht er dann noch hier?“ „Das ist ihre Schuld. Hätten sie nicht gesagt, wir sollen ihn zerstören...“ Sasuke schwieg. Ich nahm es ihm nicht übel. Spiegelwelt Endlich. Angtom hatte ein riesiges Himmelbett herbeigerufen, dass seinem zukünftigen Gemahl gerecht werden sollte. Der neue König war bewusstlos. Vorsichtig, um ihn nicht zu verletzen, fuhr Angtom ihm durch die noch blonden Haare. Bald würden sie schwarz werden. Bald würde er ein völlig anderer sein. Und kein schwacher Mensch mehr. „Ist das Bett des Königs würdig“, fragte der Diener. „Das werden wir von ihm selbst hoffentlich hören, sobald er wieder bei Bewusstsein ist.“ Der Diener, der das herbeigerufene Bett bearbeitet hatte, in die dicken Holzpfosten die Fratzen geschnitzt hatte, und den läppischen Stoff den die Menschen Seide nannten ausgetauscht hatte, verspürte ein leichtes Unbehagen. Wenn es dem Zukünftigen seines Herrn nicht gefiel, war sein Leben vorbei. Narutos Sicht Ich wurde geweckt durch irgendwelche Schreie. Aber kaum machte ich die Augen auf, bereute ich es sofort wieder, und schloss sie. Ich fasste mir mit der linken Hand an den Kopf und stöhnte . Mein Kopf fühlte sich an, wie in einer Schraubzange. „re tsi hcaw“, hörte ich eine raue Stimme. „llenhcs tgas med nrreh diehcseb.“ Was war das denn? Ein Traum? Ich sah in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. „HUAH“, entfuhr es mir. In meiner Nähe stand ein Säbelzahntiger. War ich etwa bei den Dinosauriern gelandet? Ja, genau, jetzt fiel mir alles wieder ein. Der Spiegel war wieder da gewesen, hatte einfach mal eben so in meinem Schrank gestanden, als wäre nichts gewesen. Und dann? Was war dann passiert? Ich starrte immer noch das Monstrum an. Irgendwie war es kein richtiger Säbelzahntiger. Das Ding trug Kleidung. Aber – das konnte nicht echt sein. Unmöglich. Moment mal. Vielleicht war ich noch im Urlaub, und das pinkfarbene Fräulein hatte mir k.o.tropfen in mein Wasser gemischt? Damit ich sie und Sasuke nicht stören würde. Ja, das mussten irgendwelche Drogen sein, die Halluzinationen erzeugten. Zuerst hatte ich diesen Albtraum mit dem Spiegel gehabt. Jetzt das. Ich musste Hilfe holen, einen Arzt. Vorsichtig, um die Halluzination da nicht zu reizen griff ich an meine linke Brust um mein Handy aus der Tasche zu holen. Aber da war nichts. Verblüfft sah ich nach unten. Und – meine Tasche war auf der rechten Seite. Ich hatte doch sicher nicht die Kleidung gewechselt, aber selbst wenn, ich hatte nur ein Hemd, wie dieses. Wie auch immer, meine Tasche war leer, das konnte ich auch so sehen. autor akio Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)