Eine unbeugsame Schülerin

Vorgeschichte des Phantom der Oper ein wenig anders

Erik, geboren in einer Provinz Frankreichs, trägt all das Glück und jeglichen Fluch der Menschheit in sich. Mit überragenden Intellekt, Fantasie und Neugier gesegnet und doch von einem grausamen, entstellten Gesicht verflucht, erfährt er ein Kindheit voller unerwiderter Liebe gegenüber seiner Mutter. Sie hatte Angst vor ihrem Sohn, verschmähte ihn, wann immer er Zuflucht suchte.
Er floh vor der Grausamkeit der Menschheit, als diese aus Angst vor ihm seinen geliebten Hund töteten und seine Mutter ihn in eine Irrenanstalt geben wollte.
Auf seiner Flucht wurde er von Zigeunern aufgegriffen und in einen Käfig gesteckt, die ihn- gierig nach Geld-, als "lebende Leiche" ausstellten. Eriks Seele zerbrach unter der Demütigung, die man ihn aufzwang und litt unter dem drögen Fluss der Dummheit dieser Menschen. Als sein "Herr" Javik ihn eines Abends noch vergewaltigen wollte, brach all der Zorn, den Erik gegenüber den Menschen fühlte, aus ihm heraus und erstach den Mann, der ihn all die Jahre gequält hatte.
Mit dem pulsierenden Gefühl der Macht in seinen Adern verließ der Junge von gerade einmal 12 Jahren das Lager und strich durch die Welt. Auf der Suche nach dem Quell des Wissens, der seinen Durst nach Perfektion stillen sollte. Stets mied er den Kontakt zu Menschen, die ihn als Sohn Satans verschmähten und ihn nur beschimpften. Er reiste immer nachts. Nur die Dunkelheit war sein Freund, genauso wie seine Maske, die ihn stets einen Funken Ehre bewahrte.
Sein Drang nach Wissen führte ihn schließlich nach Rom, wo er den berühmten Steinmetzen Giovanni begegnete. Dieser alte, an Gicht erkrankte Mann, behandelte ihn als erster wie einen Menschen, lehrte ihn das Handwerk der Steinmetzerei und förderte sein Können. Bei ihm fand Erik so etwas wie ein zu Hause, eine Familie, in denen er Zuflucht fand. Er schätzte den alten Mann, der sich nie zu sehr aufdrängte und das Erste Mal verließ ihn der Drang ruhelos durch die Welt zu streifen.
Alles jedoch veränderte sich, als er auf einem Streifgang durch das alte Rom auf das junge Bettlermädchen Francesca traf. Sie war aufdringlich, laut und frech. Als er ihr beim Piazza di Roma traf, auf dem Weg zur Sixtinischen Kapelle, ließ sie ihn nicht in Ruhe, verfolgte ihn und bedrängte Erik. All die Attribute, die Erik so sehr hasste, vereinten sich in diesem Mädchen und doch...die Verschmitztheit, die in ihren Augen blitzten, ließ ihn inne harren. Denn auch sie behandelte sie als Mensch, obwohl sie bei Eriks Abwehr seine Maske ausversehen abriss und sein unverhohlenes Gesicht sah.
Ab jenem Zeitpunkt nahm Eriks Geschichte, der später zum Phantom der Pariser Oper werden würde, einen anderen Verlauf.

Inspiriert von Susans Kays "Das Phantom".
Vorgeschichte des Phantoms der Oper.

Wieso gibts kein Phantom der Oper in der Musical Sektion o.o