Liebe auf (großen) Umwegen von Akikou_Tsukishima (UruhaxKai, ReitaxRuki, HizakixTeru und viele mehr....) ================================================================================ Kapitel 12: Ein Gespräch nach dem anderen - Teil 2 -------------------------------------------------- So diesmal kein all zu langes kapi aber ich fand wenn ich jeden einzelnen beleuchte, was er nach dem unfall an dem sonntag noch macht dachte ich mir miku und kanon dürfen nicht fehlen (allein schon ich als cafekko darf die beiden ja nicht einfach mal so vergessen^^) ist euch eigentlich aufgefallen dass ich kazuki im bademantel aus manabus wohnung rennen lassen habe^^ das ist mir dann später erst aufgefallen^^ sagen wir einfach er hat sich dann wieder in die nassen klamotten gequält^^ so und nun viel spaß ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Auch Kanon kam Zuhause an, wo ihn bereits ein Chihuahua entgegen gerannt kam. Kanon nahm ihn auf den Arm und knuddelte die süße Hündin. „Na, meine Süße? Hast du mich heute Nacht vermisst? Tut mir Leid, heute darfst du wieder in meinem Bett schlafen.“ Er streichelte ihr über den Kopf und sie schleckte ihm übers Gesicht. Mit dem Hund auf dem Arm ging er zu einem Schrank im Flur und holte die violette Leine hervor. Erst mal wollte er mit seiner Mari Gassi gehen. Der Hund sprang schon freiwillig von seinem Arm, lief zur Tür, vor der sie sich umdrehte und ihn freudig anbellte. „Ja, Mari-chan, da freust du dich, stimmt’s. Geht sofort los!“ Er hockte sich hin und die Hündin kam wieder zu ihm getapst, damit er sie an die Leine nehmen konnte. Freudig drehte Mari sich im Kreis und sprang manchmal an Kanon’s Beinen hoch. Draußen atmete er erst mal tief durch. Die Ereignisse der letzten 24 Stunden spielten sich immer noch vor seinen Augen ab. *Es sollte doch so ein schöner Abend werden. Wir hatten doch so viel Spaß zusammen gehabt und dann das!* Gedankenverloren lief er mit der Hündin an der Leine einfach irgendwo lang, ließ sich von Mari leiten. Bald schon drifteten seine Gedanken wieder zu Miku ab, welcher ihm eine der tollsten Nächte überhaupt beschert hatte. Miku hatte ihm ein Ereignis geschenkt, welches er sich nicht so schnell hatte erträumen lassen. Zumal er sich sicher war, auf Frauen zu stehen. Aber jetzt war er sich nicht mehr so sicher. Nach einer Stunde empfand er, dass er genug frische Luft genossen hatte. Also schlug er wieder den Heimweg ein, obwohl er genau wusste, Mari könnte noch stundenlang draußen rumschnüffeln und immer wieder neue interessante Orte finden. Wieder daheim wurde er von Miyavi empfangen. „Oh, Kanon-chan, du hättest nicht mit ihr rausgehen müssen. Ich war erst mit ihr gewesen, bevor ich vor anderthalb Stunden los bin.“ „Du weißt doch, sobald ich heimkomme, gehe ich immer erst eine Runde mit ihr.“, erwiderte Kanon und zog sich Schuhe und Jacke aus. „Apropos, wo warst du die ganze Zeit?“ „Ich war bei Kai!“, antwortete er knapp. „Stimmt. Der Kleine hatte ja Geburtstag. Hattet ihr eine tolle Party?“ Kanon nickte erst, doch dann dachte er wieder an den Vorfall und schüttelte den Kopf. „Was denn nun? War die Party nun toll oder nicht?“, fragte Miyavi belustigt und grinste über Kanon’s Unschlüssigkeit. „Es war schon toll, aber dann…“ Kanon rannte zu Miyavi und drückte sich an seinen Cousin. „Kai liegt im Krankenhaus!“, sagte Kanon erstickt. Miyavi sah entsetzt zu Kanon runter welcher sich immer fester an ihn drückte. „Wie konnte das passieren, Kanon?“ Kanon schüttelte den Kopf. Wie sollte er es erklären? „Wir haben verschiedene Trinkspiele gespielt. Und wir waren alle schon dicht gewesen. Kai ist irgendwann zusammengebrochen.“ Miyavi löste die Umarmung und sah Kanon ernst an. „Ihr habt was? Seid ihr denn wahnsinnig? Ihr seid minderjährig! Ihr dürft eigentlich noch gar keinen Alkohol trinken. Wenn man zu einem Geburtstag mal anstößt, das verstehe ich ja, aber dass ihr euch die Birne weg sauft, dass ist inakzeptabel.“, schrie Miyavi schon fast. „Kanon, es hätte dich genauso treffen können, ist dir das klar? Du kannst froh sein, dass es Kai erwischt hat und nicht dich, auch wenn mir um deinen Freund jetzt Leid tut.“ Kanon sah Miyavi fassungslos an. Hatte er das jetzt ernst gemeint? „Du findest es also gut, dass Kai im Krankenhaus liegt? Meinst du er hat es verdient?“ „Im gewissen Sinne schon, warum lässt er sich auch so zulaufen. Da ist es schon sein Eigenverschulden. Dass es sein Geburtstag war, ist da nur eine faule Ausrede. Hätte ich das gewusst, dann hätte ich dich nie gehen lassen, weil ich dachte, dass es wieder so ein kleines gemütliches Zusammentreffen ist, wie sonst, wenn du dich mit deinen Freunden triffst.. – Aber so hab ich das nicht gemeint! Was ich eigentlich meine ist, dass ich mir Sorgen um dich mache. Was wäre, wenn du nun an seiner statt im Krankenhaus liegen würdest?“ „Das tu ich aber nicht. Du siehst doch, dass ich hier vor dir stehe.“, meckerte Kanon zurück und ging ein paar Schritte von ihm weg. So außer sich hatte er Miyavi noch nicht erlebt, obwohl sich das noch in Grenzen hielt. „Kai lebt und das ist, was zählt.“ „Da kann er von Glück reden. Ich will gar nicht wissen, wie viel er intus hatte. Kanon, der entscheidende Punkt ist, dass nicht jeder so glimpflich davon kommt. Das habe ich während meines Studiums schon oft feststellen dürfen. Ich habe Menschen gesehen, die daran gestorben sind, weil sie sich überschätzt haben. Auch einer meiner Freunde gehörte dazu. Diesen Anblick werde ich nie vergessen. Glaubst du, das will ich bei dir, bei meinem Cousin, noch einmal miterleben? Wenn du es nun gewesen wärst und nicht Kai, und du vielleicht gestorben wärst? Was dann?“ Miyavi packte Kanon bei den Schultern. „Mensch Kanon, verstehst du denn nicht? Ich bin für dich verantwortlich. Wie sollte ich denn deiner Mutter, der ich versprochen habe auf dich aufzupassen gegenübertreten, wenn sie wieder da ist?“ Kanon sah seinen Cousin an. Miyavi kämpfte um seine Beherrschung. „Ich will doch nur nicht, dass dir etwas passiert, Kleiner. Dann könnte ich mir selbst nicht mehr ins Gesicht sehen.“ Jetzt zog Miyavi Kanon in eine feste Umarmung. „Ich bin froh, dass dir nichts passiert ist. Versprich mir, dass du nie wieder so eine Dummheit machst!“ „Ich verspreche es. Wir alle wollen daraus unsere Lehre ziehen.“ „Dann hat es ja wenigstens ein was Gutes!“, seufzte Miyavi und wandte sich dann ab. „Hast du deine Hausaufgaben eigentlich schon gemacht?“ *Versucht der jetzt vom Thema abzulenken?*, überlegte Kanon. Aber ihm war auch klar, dass für Miyavi das Thema nun beendet war. „Ja, die hab ich Freitagabend schon gemacht gehabt.“, antwortete Kanon wahrheitsgemäß. „Gut, na dann kannst du mir ja beim Essen machen helfen. Aoi kommt heute zum Essen vorbei.“ „Ach Echt., hat er dazu einen Grund?“ „Ja, Liebeskummer!“ Natürlich wollte Kanon mehr wissen, aber Miyavi behielt selbstverständlich den Inhalt des Liebeslebens seines kleinen Bruders für sich. Also wechselten sie erneut das Thema. „Übrigens euer Biologie-Referendar scheint auf einen Schüler abzufahren.“, schmunzelte Miyavi. „Was?“, fragte Kanon entsetzt. „Ja, und ich muss zugeben, er ist recht schnuckelig. Ist ungefähr in deinem Alter. Wie hieß er gleich? – Keine Ahnung, hab’s vergessen. Muss ich Manabu noch mal fragen.“ „Woher weißt du das?“, fragte Kanon weiter, während er Zwiebeln schnippelte. Miyavi briet inzwischen das Fleisch für die Bolognese an. Wenn Aoi Liebeskummer hatte, dann half immer nur eine ordentliche Portion Spaghetti Bolognese á la Miyavi. „Na ja, weil ich vorhin bei Manabu war. Er hat mich angerufen, damit ich mir die Hand des Jungen mal ansehe.“ „Was war dem Jungen denn passiert?“, fragte Kanon neugierig. Er wusste, dass Kazuki auf Manabu-sensei stand und Kazuki wollte immer sofort wissen, wenn es etwas Neues über ihn zu wissen gab. Da hatte er echt Glück, dass Manabu der beste Freund von Kanon’s Cousin war. „Na ja, sie war an den Knöcheln aufgeschürft und blutete stark. Dazu war die Hand verstaucht. Aber was er gemacht hat, hat er mir nicht gesagt. Doch eins kann ich dir sagen, Manabu ist in diesen Jungen verliebt. Das sieht man auf den ersten Blick, es sei denn, man ist blind.“, grinste Miyavi. *Oh, das wird Kazuki nicht gefallen.* „Und wie der Junge heißt, weißt du wirklich nicht?“, hakte er nach. *Komm schon, erinner’ dich! Wie heißt Kazuki’s Konkurrent?* „Och, Kanon, du weißt, ich kann mir Namen schlecht merken. Ich weiß es wirklich nicht.“, erwiderte Miyavi leicht verlegen. Kanon gab auf. Und weiter fragen brachte auch nichts, denn in dem Moment klingelte es auch schon an der Tür. Nach einem recht schweigsamen Essen hatte Miyavi Kanon in sein Zimmer geschickt, denn er wollte mit seinem Bruder Erwachsenengespräche führen, die Kanon noch nicht verstand. Kanon war sogar froh darüber. Er wollte nur noch ins Bett. Also ging er ins Bad, duschte sich, machte sich bettfertig und legte sich dann hin. Seine Hündin hüpfte sofort. ebenfalls hinein und legte sich auf ihren an gestammten Platz neben ihm aufs Kopfkissen. Er kuschelte sich an die Hündin und obwohl das eine Tätigkeit war, die er sonst auch tat, kam es ihm heute fremd vor. Klar liebte er seine Hündin, doch er wünschte sich, dass jemand anderes neben ihm liegen würde, an den er sich ankuscheln konnte. Jemand der blonde Haare hatte nicht Braune, so wie Mari. „Miku!“, flüsterte er bevor er einschlief. Miku saß bei sich Zuhause und haderte mit sich selbst. Er war immer noch ein bisschen geschockt, weil innerlich gab er sich die Schuld an der Misere. Er hatte sich die Spiele ausgedacht und alle immer wieder zum Trinken angeregt. *Ich bin Host. Es ist mein Job, die Kunden zum Trinken zu animieren. Und dennoch habe ich einen Fehler gemacht.* „Beinahe hätte ich Nao’s Bruder auf dem Gewissen gehabt.“, brüllte er und schlug mit der Faust gegen den Spiegel. Dieser blieb seltsamer Weise unversehrt, trotz der Wucht, mit der er zugeschlagen hatte. „Ich bin doch so ein Egoist! Immer denke ich nur an mich! Wenn ich nicht bald was an meinem Leben ändere,. dann gehe ich noch den Bach runter. Was ist mein Leben denn schon: es besteht nur aus Saufen + Sex = Spaß. Da muss es doch noch bedeutendere Dinge geben. Dinge die wichtiger sind als das. Im Grunde zerstöre ich doch nur die Leben anderer. Das Leben von Kanon hab ich bestimmt auch zerstört. Selbst wenn es ihm gefallen hat, es war nicht richtig, was wir getan haben.“ In Selbstmitleid zerflossen ging Miku zu Bett und grübelte noch lange nach. Aber bei ein was war er sich sicher: „Der Sex mit Kanon war bis jetzt der Beste, den ich je hatte.“ Dann fielen ihm die Augen zu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)