Liebe auf (großen) Umwegen von Akikou_Tsukishima (UruhaxKai, ReitaxRuki, HizakixTeru und viele mehr....) ================================================================================ Kapitel 9: Der Tag danach ------------------------- So, weil mir meine Leser ja lieb und teuer sind hab ich mir mal wieder die Nacht um die Ohren geschlagen. Erst wusste ich gar nicht was ich schreiben sollte. die ideen waren zwar da aber ich wusste nicht wie ich am besten anfangen soll^^ also hab ich einfach drauf losgeschrieben und das hier ist das ergebnis.^^ ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Erst war Kai überrascht und riss die Augen weit auf. Aber wie von selbst fielen seine Augen zu und er genoss es. Kai ging ohne zögern auf den Kuss ein. Und er fand Gefallen daran. Als er die Augen noch einmal öffnete, glaubte er, Uruha vor sich zu haben. Doch er glaubte es nicht nur, nein er war sich dem auch sicher. Grinsend bat er nach Einlass und Kouyou ließ dies widerstandslos zu. Er ging in Kouyou’s Mund auf Wanderschaft und stupste schließlich dessen Zunge an. Kouyou wollte dem entgegenkommen und umschmeichelte Kai’s Zunge. Ihr Zungenspiel wurde immer intensiver. „Hey, so hab ich das nun aber auch nicht gemeint!“, empörte Kazuki sich. Kai hatte seine Arme in Kouyou’s Nacken gelegt und zog ihn noch näher zu sich. Und auch Kouyou hatte seine Arme fest um Kai geschlungen und wollte ihn am liebsten nicht mehr los lassen. Dieses Gefühl, welches Kai in ihm auslöste, war wunderschön, so befreiend von all seinen Sorgen. So schnell wollte er dies nicht mehr hergeben. Ruki betrachtete dies mit gemischten Gefühlen. Hatten die anderen vielleicht doch Recht und Kai hatte den Mann seines Herzens gefunden? Dann freute er sich natürlich dafür. Andererseits wusste er genau, dass sein Freund Uruha liebte und sich nach ihr sehnte. Und dann war da noch seine Eifersucht, dass nicht er der Glückliche war, dem diese Zuneigung Kai’s zuteil wurde. „So, das reicht jetzt aber!“, mischte er sich ein und ging dazwischen. Widerwillig lösten sie sich voneinander und Kai ließ leise ein „Uruha“ verlauten. Als er die Augen aber öffnete, merkte er jedoch, dass er Kouyou und nicht Uruha vor sich hatte. Er hatte es sich also doch bloß eingebildet. Beide liefen rot an und sahen dann weg. Doch sie wussten, dass sie sich entschuldigen mussten. Kouyou dafür, dass er Kai einfach so in einen Kuss gezogen hatte und Kai dafür, dass er Kouyou mit Uruha verwechselt hatte und ihn in diesem Irrtum so verlangend in einen Zungenkuss verwickelt hatte. „Gomen…“, stammelten beide und sahen sich verlegen an. Schließlich grinsten sie sich beide an und redeten sich gegenseitig ein, dass das eindeutig am Alkohol lag. Ruki wollte dieses Vertraute zwischen den beiden einfach nicht länger mit ansehen. Ihm kamen die Tränen. Er musste weg! Ohne große Worte des Abschieds schnappte Ruki sich seine – eigentlich Shou’s - Sachen, die auf dem Boden verteilt waren, zog diese über und rannte aus dem Club. Alle bis auf Reita bekamen davon nichts mit. Reita tat es ihm gleich, zog sich an und rannte Ruki hinterher. Er hatte Ruki echt lieb gewonnen und er wollte nur ungern, dass dieser nun draußen rumirrte, so allein und betrunken wie dieser war. „So, ich würde sagen, dass die Party vorbei ist!“, meinte Kazuki und sah sich um. Nur er, Shou, Nao, Kouyou und natürlich Kai waren zugegen. „Wo ist denn Ruki?“, fragte Kai, dem jetzt endlich die Abstinenz seines besten Freundes auffiel. „Ist wohl Nachhause gegangen. Sollten wir jetzt übrigens auch machen. Es ist bereits 2 Uhr nachts.“, schlug Kazuki vor. Er klopfte Kai auf die Schulter mit den Worten: „War ne tolle Party.“ Kai verlor das Gleichgewicht, wollte sich an Kouyou festhalten und beide gingen zu Boden. „Nao, deinen Bruder solltest du echt ins Bett bringen, wenn der schon bei einer kleinen Berührung umkippt.“, witzelte Kazuki und wandte sich von Kai und Kouyou, die auf dem Boden lagen, ab. Er fand, dass ruhig Kouyou Kai wieder hoch helfen konnte. Die beiden passten zusammen und so wollte er ihnen eine Chance geben, in allen möglichen Situationen, sich näher zu kommen. „Also dann, ich bin dann mal weg. Wir sehen uns!“ Mit diesen Worten verließ Kazuki den Club. Kai war inzwischen auf Kouyou’s Oberkörper liegend, sich an ihn schmiegend, eingeschlafen. „Nao, bring deinen Bruder Nachhause, bevor der mich noch platt macht.“ Er wollte damit nicht sagen, dass Kai irgendwie dick oder zu schwer war. Nein, er war genau richtig, es war bloß verdammt unbequem so auf dem Boden unter ihm zu liegen. Zumal ihn dies an das Ereignis von vor einem halben Jahr erinnerte. *So muss es ihm damals ergangen sein, als ich auf ihm lag.*, überlegte Kouyou. Nao und Shou zogen Kai von Kouyou runter. Dieser motzte zwar kurz rum, aber er schlief munter weiter. Kouyou stand auf, da vertraute Nao ihm Kai schon wieder an, indem er Kai an ihn überreichte. „Was…?“ „Kannschte ihn hoch ins Bett bringn. Bitte! Shou un isch sin beede so vull, am Ende baun wa no en Unfall un flieschn de Trebbe runda.“ „Aber…!“ „Wir könn froh seen wenn wa es no so zu mia schaffn. Da könn wa Kai net och no mitschleppn.“ Shou drückte Kouyou die Schlüssel zu seiner Wohnung in die Hand und schon torkelten beide, wieder komplett angezogen, aus dem Club. *Jetzt lassen die mich hier mit einem besoffenen und schlafenden Kai alleine stehen! Geht’s noch!?* „Hey Kai, aufwachen! Komm schon! Lauf gefälligst selbst Nachhause oder hoch in Shou’s Wohnung!“ Er setzte Kai auf ein Sofa ab, doch dieser machte keine Anstalten aufzuwachen und zu gehen, sondern kippte zur Seite und blieb schlafend liegen. Kouyou wollte sich erst mal aus einem der beiden Schlafzimmer etwas zum überziehen holen. Er platze dabei mitten in eine Session von Miku rein, der noch lange nicht mit Kanon fertig zu sein schien. Sofort schlug er die Tür wieder zu. *Stimmt ja, die sind ja auch noch da!*, stellte er mit hochrotem Kopf fest. Kanon tat ihm Leid. Wenn Miku einmal anfängt hört der so schnell nicht auf. Dies durfte er am eigenen Leib erfahren. Nicht dass er es nicht geil fand und es ihm nicht gefallen hatte, aber noch mal wollte er es bestimmt nicht. Miku war da etwas krass drauf, probierte gern alle möglichen Stellungen aus, sowohl aktiv als auch passiv. *Ob die anderen beiden wohl schon schlafen?* Er streckte den Kopf zur Tür herein. In diesem Zimmer war das Licht bereits aus. Leise schlich er sich zum Schrank um sich einen Pullover aus dem Schrank raus zuziehen. „Was ist los? Müssen wir gehen?“, fragte Kiro erschrocken. „Nein, bleibt ruhig liegen.“ „Danke, Shin schläft nämlich tief und fest und den jetzt Nachhause schleppen wäre eine Tortur.“ „Schon gut.“ Er verließ das Schlafzimmer wieder. Sich den Pullover überziehend ging er wieder in den Clubraum. Kai lag immer noch auf dem Sofa. *Soll der doch machen was er will!* Kouyou verließ den Club. Nach den ersten Schritten appellierte – trotz hohem Alkoholpegel – doch die Vernunft an ihn und er ging zurück um Kai wenigstens zu Shou hoch in die Wohnung zu bringen. Er konnte ihn nicht so leicht bekleidet in dem kalten – er hatte die Heizung bereits runtergedreht – Clubraum liegen lassen. Er legte sich einen von Kai’s Armen um seinen Hals, seinen einen Arm schlang er um dessen Hüfte und dann schleifte er Kai regelrecht die Treppen zu Shou’s Wohnung hoch. Dort angekommen schleppte er sich mit Kai in Shou’s Schlafzimmer. Er legte ihn dort ab, zog ihm den Bademantel und sein Hemd aus. *Wozu hab ich mir jetzt eigentlich einen Pullover geholt? Jetzt hab ich mein Hemd ja wieder.* Nun lag Kai nur noch in Boxershorts vor ihm und schlief. Kouyou betrachte ihn sich kurz, dann deckte er ihn zu. Plötzlich schlug dieser die Augen auf. „Toilette…“, nuschelte er. „Was?“, fragte Kouyou, er hatte nicht richtig verstanden. „Mir ist schlecht, wo ist die Toilette?“, hauchte Kai. Er setzte sich auf und hielt sich den Kopf. Er hatte kaum Kraft sich aufrecht zu halten. Kouyou half ihm aus dem Bett und brachte ihn ins Badezimmer. Fast automatisch fiel Kai vor der ihn erlösenden Schüssel auf die Knie, öffnete den Deckel und übergab sich. Kouyou blieb, wenn auch leicht angewidert, bei ihm hocken. Schließlich musste er ihm bestimmt auch wieder aus dem Bad ins Bett helfen. Kai stand, sich erst am Klo und dann am Waschbecken abstützend, auf. Kouyou wollte ihm helfen, doch Kai wehrte ab. „Ich schaff dass allein.“, meckerte er und Kouyou ließ ihn gewähren. Aber Kai wurde so schwindlig dass er dass Bewusstsein verlor und nach vorne kippte. Hätte Kouyou ihn nicht aufgefangen, dann wäre er auf den Boden gekracht. Kouyou lehnte Kai gegen die offene Badezimmertür, dann rüttelte er an Kai’s Schultern. „Kai, wach auf! Komm zu dir!“ Doch es brachte nichts. Kai rührte sich nicht. In Kouyou stieg die Panik auf. *Der Kleine wird doch keine Alkoholvergiftung haben? Andererseits: bei dem was er gesoffen hat, wäre es ein Wunder wenn nicht.* So sehr er auch rüttelte und auf ihn einredete, Kai gab kein Lebenszeichen von sich. Wenn Uruha nicht den flachen Atem so wie den schwachen Puls spüren würde, könnte man meinen Kai sei tot. „Nein!“, schrie er und rannte in den Flur um das Telefon zu holen. Er rief den Notdienst an. *Jetzt muss er schon wieder wegen mir ins Krankenhaus. Weil ich ihn nicht vom Trinken abgehalten habe!* Tsukasa, durch Kouyou’s Schrei wach geworden, trat in den Flur. „Was ist denn los? Schrei doch nicht so, es ist mitten in der Nacht!“ Kouyou war in Tränen aufgelöst. „Tsukasa, du musst mir helfen Kai nach unten zu bringen! Er ist zusammengeklappt. Ich habe bereits den Notdienst alarmiert.“ Sofort war Tsukasa hellwach. „Wo ist er?“ „Im Bad.“ „Weiß Nao es schon? Wo ist er überhaupt?“ Kouyou schluchzte. „Er ist mit Shou zu sich Nachhause.“, erklärte Kouyou unter Tränen. „Okay, du informierst ihn, ich bringe Kai runter, damit die Sanitäter nicht erst noch hier hoch in die Wohnung müssen.“ Stumm nickte Kouyou. Tsukasa ging ins Bad und nahm den bewusstlosen Kai auf die Arme. „Kleiner was machst du für Sachen? Du bist noch zu jung um an einer Alkoholvergiftung hops zu gehen.“ Unten nahm er sich Kai’s Wintermantel und zog ihm diesen über, damit er nicht so halbnackt an die Sanitäter übergeben wurde. Kouyou wählte indessen Nao’s Nummer. Es dauerte eine ganze Weile bis dieser endlich abnahm. „Moshi moshi?“, erklang Nao’s Stimme leicht verpeilt. „Nao, ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll, aber Kai ist so gut wie auf dem Weg ins Krankenhaus.“, schluchzte Kouyou. „Was? Kouyou du…“ „Ich hab ihn wirklich nur ins Bett gebracht. Doch er ist wieder aufgewacht und ihm war schlecht. Also hab ich ihn zum Bad geführt. Nachdem er sich aber übergeben hat ist er zusammengebrochen. Ich hab bereits den Krankenwagen gerufen. Es tut mir so Leid, Nao!“ Ohne Punkt und Komma sprach er dies aus. Und auch ohne auf einen weiteren Kommentar von Nao zu warten. Er stellte das Telefon wieder auf die Station und lief runter in den Club. Tsukasa legte Kai gerade auf der Liege des Rettungsdienstes ab. Miku und Kanon standen unschlüssig da und betrachteten die Szenerie ungläubig. Sie verstanden nicht, was vorgefallen war, aber es beachtete sie auch gerade keiner um es ihnen zu erklären. Kouyou bat mitfahren zu dürfen. *Wenn ich damals schon nicht bei ihm war, dann will ich es jetzt wenigstens sein.* Die Notdiensthelfer gestatteten es ihm. Er setzte sich hinten in den Wagen neben die Liege und dann fuhr der Wagen los. „Hab’ ich da gerade einen Krankenwagen wegfahren sehen?“, fragte Kiro leicht verschlafen. Er war durch die Sirene wach geworden. Kanon rannte zu Kiro und stürzte sich in seine Arme. „Sie haben Kai weggebracht.“, stammelte er. Kiro riss die Augen auf. „Was? Aber… was ist denn passiert?“ „Was genau passiert ist, weiß ich nicht, aber Kouyou meinte, Kai wäre schlecht gewesen und nach dem er sich übergeben hat soll Kai zusammengebrochen sein.“, mischte Tsukasa sich ein um die 3 aufzuklären. Betroffen sahen Kanon und Kiro sich an. Sie wussten, dass Kai nicht viel vertrug, aber sie wussten auch, dass Kai eigentlich wusste, wo seine Grenze war. Hatte er sich vielleicht selbst überschätzt? Geglaubt an seinem Geburtstag mal richtig einen drauf machen zu müssen, ohne wenn und aber? Die beiden bereuten es, nicht auf Kai Acht gegeben zu haben. Nun saß ich hier schon seit einer Stunde wie auf heißen Kohlen und hatte keine Ahnung wie es Kai ging. Ich hoffte echt, dass es nicht zu spät war. Ich könnte Nao nie wieder unter die Augen treten. Aber wieso eigentlich? Er ist Nao’s Bruder nicht meiner. Eigentlich müsste Nao hier sitzen und kurz vorm Verzweifeln sein und nicht ich. Aber je mehr ich darüber nachdachte wurde mir klar, dass ich den Kleinen mochte. Ja ich mochte ihn irgendwie. Schon damals war er mir sehr sympathisch gewesen. Und ich mochte ihn nicht weil ich mich aus Dankbarkeit dazu verpflichtet fühlte. Nein, ich hatte ihn wirklich gern. „Takashima-kun!“, vernahm ich die Stimme des Arztes, der sich um Kai kümmerte. „Ja!“, setzte ich zaghaft an und blickte auf. Er setzte sich zu mir. „Uke-kun ist über den Berg, das Magenauspumpen ist problemlos verlaufen.“ Ein leichtes Lächeln stahl sich auf meine Lippen. „Was war denn der Auslöser dafür, dass er sich so betrunken hat? Diese Dosis Alkohol hätte ihn töten können.“ Sofort schwand mein Lächeln wieder und ich musste eine Träne unterdrücken. „Wir wollten nur seinen Geburtstag feiern.“ „Na den Geburtstag wird er wohl nie vergessen! Er wird ihm als der Tag, an dem er fast gestorben wäre, in Erinnerung bleiben. Aber vielleicht ist ihm dies dann eine Lehre.“, sprach der Arzt weiter und mein Kloß im Hals wurde immer größer. „Am Anfang wollte ich ihn noch davon abhalten, aber irgendwann ist alles außer Kontrolle geraten und ich selbst bin ja auch noch immer nicht richtig nüchtern.“, schluchzte ich in meine Hände. Der Arzt legte versöhnlich eine Hand auf meine Schulter. „Beruhigen Sie sich! Er hat es ja überstanden und schläft jetzt. Wenn Sie wollen, können Sie kurz zu ihm, dann muss ich Sie aber leider bitten zu gehen!“ „Danke.“ Ich erhob mich und folgte dem Arzt. Er schob mich in Kai’s Zimmer. „Machen Sie sich nicht alleine dafür verantwortlich. Sie hätten alle mehr Acht aufeinander geben sollen.“ Mit diesen Worten ließ er mich allein im Zimmer. Kai lag da, von Maschinen und Schläuchen ans Bett gefesselt und schlief ruhig. Dieser Anblick trieb mir erneut Tränen in die Augen. Warum musste es ausgerechnet ihn erwischen? Ich setzte mich ans Bett und nahm seine Hand. Plötzlich schlossen sich seine Finger um meine Hand und ich erschrak, blickte zu ihm ins Gesicht. Aber er schlief. *War wohl nur ein unbewusster Reflex!* Ich legte meinen Kopf kurz auf dem Bett ab. Der Tag war zu viel für mich. Eigentlich wollte ich mich nur kurz ausruhen und wieder runterkommen aber da überkam mich die Müdigkeit und ich schlief ein. Wehrendessen: Ein Anruf weckte Ruki. Er setzte sich auf und sah sich um. *Wo bin ich?* Er vernahm ein leises Brummen neben sich. Da fiel es ihm wieder ein: Reita war ihm hinterher gelaufen. Erst hatte er den Größeren abgeblockt, doch dieser ließ nicht locker und letztendlich war er mit ihm mitgegangen, hatte sich bei ihm ausgeheult. Reita hatte ihm zugehört und ihm Halt gegeben. Normalerweise tat er das nicht leichtfertig, jemand, den er kaum kannte, so blind zu vertrauen, doch bei Reita sagte sein Bauchgefühl, dass er ihm trauen konnte. Noch dazu vertraute er Reita sein größtes Geheimnis, seine Gefühle für Kai, an, von dem er nicht mal seinen Freunden erzählt hatte. Nun war Reita der Einzige, der davon wusste, und Nao, aber dieser hatte es ja selbst raus gefunden. Ruki hatte Reita gebeten ihn abzulenken, was dieser erst mit zärtlichen Berührungen und später mit stürmischen Küssen schaffte. Bald verspürte Ruki das Verlangen nach Sex und bat Reita danach. Dieser war einverstanden, wenn Ruki sich 100ig sicher war und es später nicht bereuen würde. Er hasste es, wenn er dann später angepflaumt wurde, weil die Person, mit der er schlief, nicht zufrieden war, aus welchem Grund auch immer. Klar manchmal lief es nicht ganz so gut, aber er wollte nicht dafür verantwortlich gemacht werden, wenn er nicht Schuld daran war. Doch Ruki wollte es unbedingt, und Reita wusste wirklich wie er Ruki seinen Kummer vergessen lassen konnte. Ruki bereute es kein bisschen, auch wenn es ihm lieber gewesen wäre, wenn es Kai gewesen wäre. „Hast du zum Sonntag deinen Wecker gestellt? Stell das dumme Ding bitte aus, ich bin müde!“ Ruki suchte nach seinem Handy. Die Melodie konnte er schon mal seinem Anrufer zuordnen. „Ein Anruf von Kanon! Was will der denn jetzt um halb 4 am Morgen?“ „Frag ihn das und nicht mich! Ich hoffe er hat einen triftigen Grund dafür.“, motzte Reita. *Der ist ja ein richtiger Morgenmuffel!* Ruki griff zu seinem Handy. „Moshi moshi!“ „Ruki es tut mir Leid, wenn ich dich geweckt habe, aber bitte komm zum Club!“, vernahm er Kanon’s zittrige Stimme. *Was hat der Kleine denn?* „Kanon, was…?“ „Es ist etwas Schreckliches passiert. Kai liegt im Krankenhaus!“ Die Verbindung wurde unterbrochen. Ruki stockte der Atem. Hatte er gerade richtig gehört? Kai, sein Kai, lag im Krankenhaus? *Wie konnte das passieren?* Wie paralysiert saß er kerzengerade im Bett. Stumme Tränen liefen ihm über die Wangen. Reita setzte sich auf, er spürte, dass etwas nicht stimmte. „Was ist los?“, fragte er irritiert. Ruki drückte sich schluchzend an Reita. „Begleitest du mich bitte zum Club?“ fragend sah Reita Ruki an. Dieser hatte sich von Reita gelöst, war bereits aufgestanden und dabei sich anzuziehen. „Ich weiß nicht wie ich von hier am schnellsten dorthin komme!“ „Ja aber warum? Was ist denn los? Warum weinst du?“ Ruki konnte einen Schluchzer nicht unterdrücken. „Kai liegt im Krankenhaus. Kanon will dass wir alle zum Club kommen.“ Nun verstand auch Reita und war sofort hellwach. „Wenn Kouyou dafür verantwortlich ist, dann…“ „Zügel deine Wut, Ruki! Kouyou würde Kai niemals etwas antun. 1. Kai ist der Bruder seines Chefs und 2. ob du es glaubst oder nicht, er scheint Kai sehr gern zu haben!“ Auch wenn Reita vielleicht Recht hatte, Kouyou war für Ruki trotzdem der Sündenbock. Seine Eifersucht ließ in seinen Augen nichts anderes gelten. Am Club angekommen fand er bereits die anderen vor. Jeder von ihnen war recht schweigsam und in seine Gedanken vertieft. Ruki stürzte sofort zu Nao. „Was ist passiert, Nao? Sag es mir! Geht es ihm gut?“ Er schüttelte Nao an den Schultern und suchte verzweifelt dessen Blick. Nao konnte Ruki aber nicht in die Augen sehen. Er fühlte sich so furchtbar, nicht auf seinen Bruder aufgepasst zu haben. Mit einem Schlag war er bei Kouyou’s Anruf wieder nüchtern gewesen – so gut es ging zumindest – und das schlechte Gewissen nagte an ihm. „Nao, rede mit mir! Was ist passiert und wie geht es ihm?“ Ruki drehte langsam durch. Warum sagte keiner was? Als er die anderen ansah, sahen die auch nur betreten weg. „Würde mir jetzt mal jemand sagen, was passiert ist?“, brüllte er verzweifelt. Die anderen zuckten zusammen, so wütend hatten sie Ruki noch nie erlebt. Aber sie wussten nicht, was sie sagen sollten. „Dann gehe ich halt selbst ins Krankenhaus, wenn ihr mir nichts sagen wollt!“ Ruki war dabei den Club zu verlassen als Kazuki ihn fast umrannte. „Sorry, bin so schnell gekommen wie ich konnte! Was ist los? Wo sind Kai und Kouyou?“ *Kazuki weiß also noch weniger als ich!*, ging es Ruki durch den Kopf. Aber jetzt merkte auch er, dass Kouyou fehlte. Sofort fühlte er sich in seinem Verdacht bestätigt, dass Kouyou an Kai’s Unfall Schuld war. *Der ist wohl einfach abgehauen! Wenn ich den erwische...* „Kai ist im Krankenhaus. Und Kouyou, ja wo ist der eigentlich?“, fragte Ruki und bei Kouyou’s Namen schwang Abscheu diesem gegenüber mit. „Kouyou ist bei Kai im Krankenhaus. Er sagte, er sagt bescheid, wenn er genaueres weiß.“, klärte Tsukasa auf, welcher auf dem Sofa saß und einen weinenden Karyu an sich drückte. Nao lehnte sich gerade Halt suchend an Shou, Shin und Kiro hielten sich an den Händen und weinten stumme Tränen, Reita hatte sich hinter Ruki gestellt und umarmte ihn um ihn zu beruhigen. Kanon und Miku starrten einfach nur geschockt ins Leere und Kazuki stand unschlüssig da und war wie erschlagen. Keiner sagte ein Wort, alle waren von der Sache mitgenommen. Jeder suchte die Schuld bei sich selbst. Schließlich ging Nao in die Knie und brach weinend zusammen. „Es ist meine Schuld. Ich hätte darauf achten müssen, dass er nicht zu viel trinkt, schließlich bin ich sein großer Bruder und für ihn verantwortlich. Aber ich hab nur an mich gedacht und nichts bemerkt. Wie kann ich ihm und vor allem meiner Mutter wieder unter die Augen treten?“ Shou zog seinen Freund in seine Arme, versuchte ihn zu beruhigen. „Mach dich nicht selber fertig, Schatz!“ „Ich soll mich nicht selbst fertig machen? Mein Leichtsinn und meine vernachlässigte Aufsichtspflicht sind dafür verantwortlich, wenn Kai sterben sollte. Er ist gerade mal 17, noch zu jung zum Sterben.“ „Sag das nicht!“ Ruki hockte sich zu Nao runter und gab ihm eine Ohrfeige. Unter Tränen schimpfte er Nao aus. „Rede nicht so, als wäre er schon tot, hast du verstanden? Mal’ nicht den Teufel an die Wand, hörst du?! Er… er kann einfach nicht tot sein! Er darf nicht sterben!“, brüllte Ruki. Ohne seinen Kai, dass wollte Ruki sich noch nicht mal vorstellen. Er stand kurz davor, Nao noch eine zu pfeffern, aber Shou und Reita verhinderten es. Shou zog Nao, welcher wie gebannt vor Schreck Ruki anstarrte und sich nicht bewegen konnte, von Ruki weg und Reita zog Ruki in eine Halt gebende Umarmung. Nun brach alles aus Ruki raus, er schluchzte ununterbrochen und krallte sich regelrecht an Reita. Dieser strich ihm beruhigend durch die Haare und sprach ihm beruhigende Worte ins Ohr. Kiro löste sich von Shin und ging zu Nao. „Nao, Ruki hat Recht! Kai wird es bestimmt wieder besser gehen - so schnell, wie er im Krankenhaus war! Vielleicht kam Kouyou bloß noch nicht dazu, uns zu informieren!? Und nicht nur du warst nachlässig. Wir, seine Freunde, hätten ebenfalls den Alkoholkonsum von ihm verhindern müssen, weil wir wissen, dass er nichts verträgt. Aber wir haben nichts getan. Also sind wir genau so schuldig wie du.“ „Mein Junge!“, hallte ein gekreischter Schrei durch den Raum. Langsam schlug ich die Augen auf. Ich sah mich um. Ein Krankenhauszimmer, das erkannte ich an dem sterilen Weiß der Wände und an dem Geruch von Desinfektionsmitteln. Als ich den Kopf hob, sah ich eine Frau in der Tür stehen, die geschockt auf das Bett starrte. Ich folgte ihrem Blick, welcher auf Kai ruhte. Sofort fiel mir alles wieder ein. Die Frau hastete zum Bett, schubste mich unfreundlich weg und setzte sich auf den Stuhl, auf dem ich bis eben noch gesessen hatte. Das musste dann wohl Kai’s und Nao’s Mutter sein. „Mein kleiner Yutaka, wie konnte das nur passieren?“ Sie hatte sich über ihn gebeugt und strich über Kai’s Wange. „Uke-san, würden sie ihn bitte in Ruhe lassen.“ „Er ist mein Sohn, da werde ich doch wohl bei ihm bleiben dürfen.“ „Und er ist mein Patient! Ich, als sein Arzt, finde, dass sie ihm Ruhe gönnen sollten, also seien Sie bitte leise.“ „Und was ist mit dem da?“, sie deutete auf mich. Wow, sie hatte mich also doch wahrgenommen. Ich dachte schon, ich bin Luft für sie. „Takashima-kun scheint ein Freund ihres Sohnes zu sein. Er war die ganze Nacht bei ihm.“ Ich merkte wie ich leicht rot wurde. Der Arzt verließ das Zimmer. „Ein Freund, soso!“ Überzeugt schien sie ja nicht zu sein. Sie zerrte mich hoch. „Du bist doch einer von den Lüstlingen aus Nao’s Homo-Schuppen. Sag schon, was habt ihr mit meinem kleinen Yutaka angestellt? Wie konnte es dazu kommen?“ In ihren Augen lag blanke Verachtung für mich. „Und wo ist Nao? Der kann was erleben, wenn der wieder heimkommt. Am besten, er lässt sich nie wieder blicken!“, witterte sie los. Sie begann mich zu schütteln. „Los rede schon!“ „Uke-san es tut mir Leid, aber ich muss Sie leider des Zimmers verweisen. Ihr Verhalten ist leider für das Wohl meines Patienten nicht hilfreich. Ich möchte Sie bitten, zu gehen!“, sprach der Arzt auf Kai’s Mutter ein. „Ich bin seine Mutter!“, protestierte sie. „Sie können mir nicht verbieten, bei ihm zu bleiben!“ „Und ich bin sein Arzt, und deshalb kann ich das tun. Wenn Sie jetzt bitte das Zimmer verlassen würden!“ Er deutete nach draußen. „Aber…“ „Ich kann auch gewaltsam dafür sorgen, dass Sie das Zimmer verlassen und dann werden Sie des Krankenhauses verwiesen, weil sie meine Patienten stören.“, resigniert ließ sie von mir ab und verließ das Zimmer. Der Arzt schloss die Tür und ich war wieder mit Kai alleine. Dieser hatte von der ganzen Aktion seiner Mutter nichts mitbekommen. Er stand wohl immer noch unter Narkose. „Deine Mutter ist vielleicht eine Schreckschraube.“, kicherte ich und lächelte ihn an, auch wenn er es nicht merken würde. Er tat mir Leid, mit so einer Mutter, die einem immer noch wie ein kleines Baby behandelte, hatte er es bestimmt nicht einfach. Andererseits zeigte sie ja nur, wie lieb sie ihn hatte und wie viel er ihr bedeutete, auch wenn sie mit ihrer Vorsicht übertrieb und ihn anscheinend nicht loslassen wollte. „Nao hat mal erzählt, dass eure Mutter sich die Schuld daran gibt, dass Nao die Schule abgebrochen und sich ein Leben als Host gewählt hat. Und dass er dieses Leben mit einem Mann teilt. Wahrscheinlich will sie bei dir nun alles richtig machen und verhindern, dass ihr dieser Fehler bei dir auch unterläuft! Aber ich finde, sie sollte dich selbst entscheiden lassen!“, grinste ich. Ich erzählte ihm einfach alles Mögliche, egal ob er es mitbekam oder nicht. Eine Schwester kam rein und brachte mir ein Tablett mit was zu Essen. „Du musst doch Hunger haben. Ich wünsche guten Appetit.“ Ich nickte dankend und sie verließ wieder das Zimmer. Nachdem ich gegessen hatte, und ich mir sicher war, dass Kai innerhalb der nächsten Minuten bestimmt nicht aufwachen würde, begab ich mich auf den Hof um erst mal eine zu rauchen und um Nao anzurufen. Ich hatte Tsukasa ja versprochen, mich sofort zu melden, was ich, weil ich einfach eingeschlafen war, ja nicht geschafft hatte. Er und die anderen saßen bestimmt schon wie auf heißen Kohlen. Ich steckte mir eine Zigarette in den Mund, zur Beruhigung, zündete sie an und wählte dann Nao’s Nummer. Nao schreckte auf, als er sein Handy klingeln hörte. Er lag in Shou’s Armen auf einem der Sofas in seinem Club. Sie hatten die ganze Nacht um den Tisch, auf dem jeder sein Handy abgelegt hatte, für den Fall das Kouyou sich bei einem von ihnen melden würde, herum auf den Sofas gehockt und wie gebannt auf die Handys gestarrt, bereit, sofort danach zu greifen, sollte eines klingeln. Irgendwann mussten sie wohl nach und nach eingeschlafen sein. Auch die anderen wurden durch das Klingeln geweckt. „Nao, es ist deins!“, sagte Shou. „Ich weiß!“, entgegnete er. „Los nimm schon ab!“ „I… ich kann nicht!“ Zu groß war die Angst davor, wer der Anrufer war und was für eine Nachricht er für ihn hatte. Shou nahm das Telefon. „Es ist Kouyou!“, verkündete er. Alle Augenpaare richteten sich auf Nao. „Los, nimm das Telefonat an!“, drängte Ruki. Er sah fertig aus. Schlaf hatte er den Rest der Nacht nicht mehr gefunden. Angelehnt an Reita, welcher irgendwann, während seiner Streicheleinheiten, eingeschlafen war, hatte er wach gelegen und nachgedacht. Dabei hatte er geweint und öfters schluchzen müssen, hatte sich aber so leise wie möglich verhalten um die anderen nicht zu wecken. Das Handy klingelte immer noch. „Nao, wenn du jetzt nicht gleich rangehst, dann mache ich es!“, fauchte Ruki ungeduldig. Shou drückte Nao noch mal aufmunternd einen Kuss auf die Lippen, was Ruki mit den Augen rollen ließ, dann überreichte er ihm das Handy und dieser nahm ab. „Moshi moshi!“, brachte er gerade so hervor. Er wollte seine Stimme fest und klar klingen lassen. Aber es gelang ihm nicht. „Kouyou, was haben die Ärzte gesagt? Was ist mit meinem Bruder?“ „Er ist über’n Berg. Die Ärzte warten nur noch darauf, dass er aufwacht! Er ist knapp dem Tod entkommen.“ Nao stockte der Atem, um ein Haar hätte er seinen Bruder verloren. „Knapp dem Tod entkommen.“, wiederholte er wie in Trance und starrte ins Leere. „Ihr könnt gerne alle vorbei kommen, er wird sich freuen, euch zu sehen, wenn er aufwacht.“ Das freute Nao sehr, er wollte so schnell wie möglich zu seinem Bruder und ihm bei der erstbesten Gelegenheit um Verzeihung bitten. „Wir sind sofort bei euch. In welches Krankenhaus müssen wir?“ Nao war bereits auf dem Sprung und stand kurz davor zum Club hinaus zu stürmen. Kouyou gab ihm die Adresse durch, welche er Tsukasa weiter gab. Dieser rief bereits nach 2 Taxis, denn zum selber fahren war noch keiner im Stande. Am Ende gab’s nur noch mehr Verletzte. Nao wollte gerade auflegen, da setzte Kouyou noch mal zum Reden an. „Nao, ich sollte dich vielleicht vorwarnen. Eure Mutter ist hier und sie ist außer sich. Ich dachte, das sollte ich dir vielleicht noch sagen, damit du dich vorbereiten kannst.“ „Hätte ich mir ja denken können! Wenn es um ihren kleinen Yutaka geht, ist sie sofort da, aber wenn ich mal Hilfe brauche…“ „Nao!“, tadelte Kouyou, das gehörte jetzt wirklich nicht hier her. „Sorry, wie auch immer, danke, auch dafür dass du für meinen Bruder da warst. Hast was gut bei mir. – Also wir beeilen uns. Bis dann.“ Er legte auf und ging dann zu den anderen, die schon draußen bei den Taxis standen und nur noch auf ihn warteten. Kai war immer noch nicht aufgewacht. Langsam machte ich mir Sorgen, die Ärzte hatten doch gesagt, dass er bald wieder aufwachen würde. Diese meinten aber, dass mit Kai alles in bester Ordnung war, er nur sehr erschöpft war. Die Tür ging auf und alle Partygäste vom Vorabend quetschten sich durch die Tür. Nao stellte sich neben mich und betrachtete seinen Bruder besorgt. Er war kreidebleich geworden, als er seinen Bruder so sah. Shou stellte sich schützend hinter ihn, denn Nao drohte in Ohnmacht zu fallen. Auch Ruki war bleich im Gesicht. Aber diese Bleiche wich bald darauf schon einem Rot als er mich sah. Seine Augen blitzten und er funkelte mich böse an. Was hatte ich denn getan? Er kam mir gefährlich nahe. „Was hast du ihm angetan?“, brüllte er mich an. Warum gaben mir immer alle die Schuld? Ich konnte doch wohl am wenigsten dafür, schließlich kannte ich Kai ja kaum, im Gegensatz zu ihm. Ich hatte ihn gestern ja gerade erst – dass ich ihn vor einem halben Jahr schon getroffen hatte zählt nicht - kennen gelernt. „Ich habe gar nichts gemacht! Ich war einfach nur für Kai da, während er Hilfe brauchte, im Gegensatz zu gewissen anderen Menschen hier im Raum. Der jenige, der verhindern wollte, dass Kai nicht noch mehr Alkohol trinkt, weil er schon mehr als dicht war, war ja wohl ich. Zumindest habe ich es versucht, so gut es ging. Der, der Kai ins Bett gebracht hatte war auch ich. Und zu guter Letzt, wer war es, der ihn zur Toilette gebracht hatte, als es ihm schlecht ging, wer war das? – Genau, auch ich. Ich war es auch, der den Krankenwagen gerufen hat und die ganze Nacht bei ihm war, während ihr euch was weiß ich wie, wo und wann vergnügt habt.“ Ich lass mir ja viel gefallen, aber irgendwann platzt auch mir der Kragen. Sofort wurde es still und Ruki sah mich mit großen aufgerissenen Augen an. Ja, die Wahrheit tut weh, dass weiß ich nur all zu gut! Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen, sah jeden einzeln an. Keiner wagte es, mich anzusehen. Sobald sich unsere Blicke trafen, blickten sie betroffen weg. Sie wussten, dass ich Recht hatte und schämten sich. Ruki rang nach Worten. Sein Mund öffnete sich und schloss sich wieder. „So, ich habe gesagt, was ich sagen wollte. Schönen Tag noch. Ich gehe jetzt.“ Und mit diesen Worten verließ ich das Krankenhaus. Ruki wollte diese Worte nicht auf sich sitzen lassen und lief Kouyou hinterher. „Hey, du überhebliches Etwas, bleib stehen!“ Noch bevor Kouyou sich umdrehen konnte, wurde er zu Boden geworfen. „Hör mir mal zu! Ich bin dir dankbar, dass du Kai geholfen hast, aber zu Freunden macht uns das trotzdem nicht. Ich weiß auch, dass ich in meiner Rolle als bester Freund versagt habe, aber deswegen lasse ich nicht zu, dass du so mit mir redest, verstanden.“ „Ruki, hör auf!“, Reita war Ruki gefolgt und zog ihn von Kouyou runter. „Beruhige dich!“ Ruki wollte schon wieder auf Kouyou losgehen, aber Reita hielt ihn auf. Dass Ruki ihn trat und biss und schlug, um von ihm los zu kommen, ignorierte er. Er hatte Kouyou geschworen, ihn zu beschützen, auch wenn er sich dafür von der Person, die er liebte, verletzen lassen musste. Denn Reita war sich sicher, dass er sich in Ruki verliebt hatte. Und selbst wenn dieser nie etwas für ihn empfinden würde, so wollte er ihm doch gerne und so oft wie möglich nahe sein. „Ruki, beruhige dich doch! Du bist übernächtigt und dann noch der hohe Alkoholkonsum, du kannst nicht mehr klar denken.“ Reita hielt Ruki’s Arme fest, mit denen er gerade wieder auf seinem Oberkörper einschlagen wollte um sich zu befreien, und zog ihn zu sich ran. Er drückte Ruki einen Kuss auf die Lippen. Dabei stahl sich eine Träne über seine Wange. *Ruki, nicht nur du hängst einer unerwiderten Liebe nach. Mir geht es genauso, seit ich dich gestern getroffen habe und ich weiß, dass dein Herz niemals für mich schlagen wird. Aber Eifersucht bringt dir auch nichts, am Ende machst du nur die Freundschaft zu Kai kaputt, weil du ihn damit verletzt, wie du Kouyou behandelst.*, dachte Reita im Stillen. Sobald Ruki wieder bei klarem Verstand war, würde er ihm genau diese Worte sagen. Na ja, nicht alles, sein Liebesgeständnis würde er raus lassen, aber den Rest würde er ihm sagen. Mit der Zunge schob Reita Ruki eine Tablette in den Mund und dieser musste sie schlucken, ob er wollte oder nicht, denn Reita dachte nicht daran seine Lippen eher von denen Ruki’s zu lösen. Dieser war davon so überrumpelt, dass er kurz innehielt. Diese Chance nutzte Reita, schlang seine Arme um Ruki’s zierlichen Körper und nahm ihn dann hoch. „Reita, was soll das? Lass mich runter!“ Ruki wehrte sich, aber Reita ließ nicht locker. „Und was war das für eine Tablette, die du mir gegeben hast?“ „Ich will nur, dass du wieder zur Ruhe kommst!“ „Ich bin ruhig!“ „Ja, das sieht man!“, entgegnete Reita und festigte noch mal den Griff um ihn. „Ich will runter und ich will nicht schlafen, hörst du!“, zeterte Ruki weiter. „Wirst du aber, ob du willst oder nicht. Du bist völlig fertig und den Schlaf hast du bitter nötig.“ Kouyou beobachte dies skeptisch. Hatte er eine Träne im Auge seines Arbeitskollegen gesehen oder hatte er sich das eingebildet? War er vielleicht in den kleinen Giftzwerg, denn Kouyou fand, diese Bezeichnung inzwischen mehr als passend, verliebt? *Na ja, ansonsten würde er ihn ja nicht küssen, oder?* Klar, als Host musste man auch gut schauspielern können um die Kunden um den Finger zu wickeln, aber Kouyou merkte sofort, dass bei Reita mehr dahinter steckte. Auch machte Reita ein sehr besorgtes Gesicht, sobald er Ruki sah. Das war ihm am Vorabend schon aufgefallen. Er merkte wie Ruki plötzlich ruhiger wurde. Ruki war dabei in den Schlaf ab zu driften. „Tut mir Leid, Kouyou.“, sagte Reita und wandte sich zum Gehen. Kouyou folgte ihm. „Ruki ist eigentlich ein ganz netter und lieber Kerl, glaube ich, aber der Zustand von Kai scheint ihn völlig aus der Bahn geworfen zu haben.“ Kouyou nickte verstehend. Er würde auch so austicken, wenn seiner Schwester was passieren würde. Ruki und Kai standen sich wahrscheinlich genauso nahe wie er und Hizaki sich. „Ist ja gut. Ich nehme es ihm ja schon gar nicht mehr übel. Ich habe vorhin wohl bloß etwas überreagiert. Außerdem scheint Ruki sehr an Kai zu hängen, da kann man es wohl verstehen, oder?“, grinste Kouyou Reita verständnisvoll an. „Ja, Kai ist sein Freund aus Kindertagen. Sie sind immer durch dick und dünn gegangen. Ich glaube Ruki hatte einfach nur Angst ihn zu verlieren. Und bei dir glaubt er, dass du ihm seinen Platz als bester Freund streitig machst.“ „Was? Ich?“ Kouyou sah Reita entsetzt an. „Ihr habt euch doch ganz gut verstanden oder? Also Kai und du?“ „Na ja, also unter gut verstehen…. Also darunter verstehe ich was anderes.“ „Wie dem auch sei, er hat jedenfalls gestern die ganze Zeit euch beobachtet. Das ist mir aufgefallen…“ „Weil du ihn die ganze Zeit beobachtet hast. - Gib’s zu, du stehst auf den Kleinen!“ Reita wurde durch seinen Nasenbandana hindurch rot. Das war Kouyou Antwort genug. „Herzlichen Glückwunsch! Na, da wünsche ich dir mal gutes Gelingen mit dem Kleinen hier!“ Mit dem Kopf nickte er in Ruki’s Richtung, welcher seelenruhig in Reita’s Armen lag und schlief. „Danke, wird wohl bloß nicht viel bringen.“, antwortete Reita resigniert. „Wieso, steht er nicht auf Kerle?“ „Doch schon, aber er liebt jemand anderes.“ „Oh! Das ist blöd, aber vielleicht kannst du ihn ja noch von dir überzeugen!“, ermutigte Kouyou seinen Kollegen. „Schön wär’s, er liebt jemand bestimmtes und dies schon seit 3 Jahren. Da werde ich wohl keine Chance haben.“, seufzte Reita traurig. Zu gerne wäre er an Kai’s Stelle - nicht so wie dieser gerade, schlafend in einem Krankenhausbett und an allerlei Geräte gefesselt, aber an dessen Stelle als Ruki’s bester Freund und heimlicher Schwarm schon. Denn bei ihm würde Ruki’s Liebe definitiv erwidert werden. „Hast du ihm denn gestern schon ein Geständnis gemacht, oder woher weißt du das?“ „Nein, habe ich nicht. Er weiß nichts von meinen Gefühlen für ihn. Ist vielleicht auch besser so, dann kann er mich nicht verletzen.“ Kouyou blieb stehen und stemmte die Fäuste in die Seiten. „Suzuki Akira, das ist das Dämlichste, was ich je von dir gehört habe.“ Reita drehte sich um. Bei seinem richtigen Namen nannte Kouyou ihn nur selten. „Und was genau ist daran so dämlich?“, fragte er verwirrt. „Die Tatsache, dass du ihm deine Gefühle verschweigst. Nicht wenn du ihm sagst, dass du ihn liebst wird er dich verletzten, sondern wenn du es nicht tust. Wie soll er dich verstehen, wenn du ihm gegenüber nicht ehrlich und offen bist, so wie er es dir gegenüber war? Wenn er keine Ahnung davon hat, könnte es sein, dass er auf deinen Gefühlen rumtrampelt ohne es zu wollen. Wenn du es aber sagst, wird er zumindest Rücksicht darauf nehmen. Findest du nicht auch?“ Reita ließ sich Kouyou’s Worte genau durch den Kopf gehen. Und er musste sich eingestehen, dass der Jüngere definitiv Recht hatte in seiner Aussage. „Du hast ja Recht. Aber gib mir bitte Zeit! Ich werde es ihm auf jeden Fall sagen, versprochen.“ „Abgemacht!“ Kouyou grinste Reita aufmunternd an. „So, ich werde Ruki jetzt erst mal zu mir Nachhause ins Bett bringen, er wird wahrscheinlich den Rest des Tages verschlafen. Aber er hatte den Schlaf bitter nötig.“ „Glaub ich dir. Du willst ja nur das Beste für ihn.“ Zum Abschied klopfte Kouyou Reita auf die Schulter und dieser ging dann von dannen. Kouyou stattdessen ging zurück ins Krankenhaus. Er wollte noch mal nach Kai sehen, vielleicht war er ja inzwischen wach. Schon von weitem bekam er ein Streitgespräch zwischen 2 männlichen und 1 weiblichen Stimme mit. Es waren die Stimmen von Nao, Shou und einer Frau, die Kouyou bloß als Nao’s und Kai’s Mutter identifizieren konnte. Sie standen vorm Eingang zum Krankenhaus. Auch Miku und Kazuki standen dabei. „Wieso hast du deinen Bruder zu so etwas gezwungen?“ „Ich habe ihn zu gar nichts gezwungen. Ich habe eine Geburtstagsparty für ihn organisiert und mit ihm und meinen und seinen Freunden gefeiert. Mehr hab ich nicht getan!“ „Du und diese Schwuchteln, ihr habt ihn dazu verleitet Alkohol zu trinken. Wer weiß, was ihr dann für kranke Spielchen mit ihm getrieben habt, als er nicht mehr zurechnungsfähig war.“ „Eigentlich nur Flaschendrehen.“, rutschte es Miku aus Versehen raus. „Was denn, dieses Spiel, wo man sich gegenseitig knutschen und ausziehen muss? Seid ihr denn des Wahnsinns?“, fuhr sie Miku an, der sofort verstummte und verschüchtert zu Boden sah. „Wir haben nichts gemacht, was er nicht auch wollte.“, gab Kazuki kleinlaut zu. „Na, das dachte ich mir. Wenn ihr ihn abfüllt, dass er nichts mehr mitbekommt, ist ja klar, dass er sich dagegen nicht mehr wehrt!“, schrie sie Kazuki an der gleich ganz klein wurde. „Wie oft hab ich dir gesagt, du sollst Yutaka von so etwas fernhalten und nicht ihn mit hineinziehen. Aber vielleicht hätte ich ihn zu allererst von dir fernhalten sollen. Am Ende endet er genau wie du ohne richtigen Job auf der Straße als männliche Nutte.“ Nun wurde es Nao zu viel. Wo vorher noch Verschüchterung war, war jetzt pure Wut. „Mutter! Jetzt reicht es mir! Von mir aus beleidige mich so viel du willst, aber lass deine Wut nicht an meinen Freunden aus. Die können am allerwenigsten dafür, dass ich bin wie ich bin.“ „Ja sicher, bevor du dieses blonde Flittchen da kanntest, warst du so ein guter Schüler gewesen und ich war wirklich stolz auf dich. Aber seit du ihn kennst, hast du dich total verändert und bist so ein Männer liebendes… - ich weiß nicht mal, als was ich dich bezeichnen soll – geworden.“ „Ich habe mich nicht verändert. Ich war schon immer so. Schon bevor ich Shou kennen lernte, habe ich auf Männer gestanden und war mit einem Klassenkameraden zusammen. Ich wusste auch schon vorher, dass ich die Schule abbreche, weil ich durch die Trennung von meinem Freund total fertig war, nichts auf die Reihe bekommen habe und ich wusste, ich würde es nicht schaffen. Außerdem ist Homosexualität von Geburt an da, sie entwickelt sich aber erst im Laufe der Jahre. Sie ist nichts Ansteckendes und jeden Infizierendes, so wie du es vielleicht annehmen magst. Deshalb kann dein kleiner Yutaka auch nicht infiziert werden, so wie deine Befürchtung ist, wenn er mit mir und meinen Freunden abhängt. Yutaka ist bi, das heißt er steht auf Frauen und Männer. Also vielleicht hast du Glück, dass er sich für eine Frau entscheidet. Aber selbst wenn nicht, es ist Yutaka’s Leben und du musst endlich einsehen, dass er kein kleines Kind mehr ist und selber entscheiden kann! Es war seine eigene Entscheidung zu dieser Party zu kommen und es war seine eigene Entscheidung Alkohol zu trinken, keiner hat ihn zu irgendwas gezwungen, wenn er wach wäre, würde er mir das sogar bestätigen. Dass was ihm passiert ist, tut mir Leid und ich bereue es, nicht besser auf ihn Acht gegeben zu haben. Doch jeder macht mal Fehler und aus Fehlern lernt man.“ Nao atmete auf. Das hatte ihm schon lange vorgeschwebt. Seiner Mutter endlich mal richtig die Meinung sagen. Jetzt fühlte er sich befreit. „Wie redest du mit mir? Ich bin deine Mutter!“ „Bist du das? Hätte ich jetzt nicht gedacht.“, entgegnete Nao schnaubend. „Hab mir gegenüber gefälligst etwas mehr Respekt!“, verlangte sie und sah Nao aus zornverzerrten Augen an. „Ach, du willst, dass ich dir Respekt entgegenbringe, ja? Wie wäre es, wenn du mich erst mal so respektierst wie ich bin? Schließlich bin ich dein Sohn, dein Fleisch und Blut. Respekt musst du mir erst mal beibringen, schließlich lernt man ja von den Eltern oder? Akzeptierst und respektierst du mich respektiere ich auch dich.“ „Schweig!“, schrie seine Mutter und schlug ihm mit der flachen Hand ins Gesicht. Nao taumelte, so überrascht war er - obwohl sich eigentlich denken konnte, dass er das Fass zum Überlaufen brachte - und ging zu Boden. Shou hockte sich sofort zu Nao und gab ihm Halt. Nao rieb sich die Wange, die ihm noch von Ruki’s Schlag weht tat, und sah seine Mutter an. „Geh mir aus den Augen!“, befahl sie ihm. „Keine Sorge, das werde ich!“, verkündete Nao und stand mit Shou’s Hilfe wieder auf. „Ich ziehe nämlich aus!“, verkündete er und sah seine Mutter bestimmend an. „Ach, das ist ja was ganz Neues. Und wo willst du hinziehen, so ohne Geld? Die paar Yen, die du verdienst, die reichen nicht für Miete, Strom, Heizung, Wasser, Nahrung und Kleidung!“, sagte sie gehässig. „Er zieht zu mir!“, sagte Shou klipp und klar und drückte ihn schützend an sich. „Aber Shou…“ Shou küsste seinen Freund, er wollte jetzt keine Widerworte hören, beziehungsweise wollte er Nao’s Mutter noch mal verdeutlichen, wie ernst er es mit ihrem Sohn meinte. Für ihn stand die Sache fest: Nao würde bei ihm einziehen, das hatte er sowieso geplant gehabt. „Mach was du willst, aber wenn du wirklich zu dieser kleinen Schlampe ziehst, dann brauchst du bei mir nie wieder auftauchen. Und Yutaka wirst du auch nicht mehr sehen, das verspreche ich dir.“ „Keine Sorge, er braucht sie nicht. Keiner braucht eine Mutter, die einen nicht so liebt und akzeptiert wie man ist. Dafür hat er jetzt mich. Und bei mir können Sie sicher sein, Uke-san, bekommt er die Liebe und Zuneigung die er verdient hat!“ Mit diesen Worten zog Shou Nao, welcher fix und fertig war, mit sich zurück ins Krankenhaus, den Gang entlang, die Treppe rauf, in Kai’s Zimmer. Kouyou stand wie erstarrt da. Die Mutter von Kai und Nao war noch schlimmer als sein eigener Vater. Gerade kam sie direkt auf ihn zu und Kouyou versteckte sich hinter der Säule, hinter der er stand, und machte sich so dünn wie möglich, hielt sogar die Luft an und zog den Bauch ein. Als ob das helfen würde. Wer weiß, wie sie erst reagieren würde, wenn sie bemerke, dass er die ganze Zeit gelauscht hatte, obwohl der Streit bestimmt auch so durch das ganze Krankenhaus gehört wurde. Aber seine Sorge war unbegründet. Sie bemerkte ihn nicht mal, weil sie anderen Dingen hinterher hing, als sich auf ihre Umwelt zu konzentrieren. *Jetzt habe ich meinen Sohn wohl für immer verloren!*, schluchzte sie, denn es war nicht so, dass sie Nao nicht genauso liebte wie Kai, sie wollte bloß nicht wahrhaben, dass ihr Sohn kein Interesse an Frauen hatte. Sie wollte doch auch von ihrem Erstgeborenen Enkel haben. Sie konnte nicht verstehen, wie ihre Cousine mit der Heirat ihres Sohnes Kamijo mit Asagi, so gut klar kam. Sie verstand es einfach nicht. Kouyou war inzwischen zu Miku und Kazuki getreten, die wie angewurzelt dastanden und sich nicht getrauten sich zu bewegen. „Ähm, Leute, sie ist weg. Los, fangt wieder an zu atmen, sonst haben wir noch 2 Fälle für den Notdienst!“, versuchte er zu scherzen und die Stimmung zu heben, aber er hatte definitiv den falschen Scherz gewählt. „Das ist nicht witzig, Kouyou!“, wies Miku ihn zurecht, der zuerst die Stimme wieder gefunden hatte. „Sorry, ich weiß, das war blöd von mir.“ Da kam Shin auf sie zu gestürmt. „Leute, Kai… er...“, Shin rang nach Worten. „Was ist los? Was ist mit Kai, geht es ihm schlechter?“, fragte Kouyou panisch. Shin schüttelte den Kopf und grinste. „Er ist aufgewacht!“ ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Der streit zwischen nao und seiner mutter war so erst gar nicht geplant aber je später es wurde desto einfallsreicher wurde ich^^ bin wohl wirklich ein nachtmensch^^ auch dass so ein ernstes thema aufgegriffen wird war ursprünglich geplant. allgemein wollte ich die mutter nicht so darstellen, aber nun ist es zu spät mal sehen ob ich es schaffe sie auch so bei zu behalten^^ danke fürs lesen^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)