Wie Feuer und Wasser von sakura44 (Doch Gegensätze ziehen sich an) ================================================================================ Tag 10: Ein Biss(chen) zu viel ------------------------------ Touki: http://www.pokewiki.de/images/0/04/Kamillo.png ...mit seinem Makuhita: http://www.pokewiki.de/images/7/78/AG020.jpg * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * Unwohl. Ja, das beschrieb seine momentane Gefühlslage wohl am besten. Und er fühlte sich sogar äußerst unwohl. Denn selbst wenn diese kreischenden Mädchen wegen ihm so durchdrehen würden, würde er sich in die Granithöhle im Norden der Insel verziehen und erst wieder mitten in der Nacht, wenn hoffentlich alle schliefen, raus kommen. Riku verstand wirklich nicht, was so interessant an diesem Touki war. Vielleicht, dass er der Arenaleiter der Insel war. Oder dass er – soweit Riku das beurteilen konnte – ganz gut aussah. Oder dass er gerade, nur mit einer Badehose bekleidet, auf einem Surfbrett stand und die hohen Wellen ritt – an seiner Seite eins seiner Kampfpokémon. Wahrscheinlich war es die Kombination aus diesen drei Punkten, welche die Herzen der Mädchen höher schlagen und deren Gehirn aussetzen ließ. Trotzdem war es für den 17-Jährigen unverständlich, deswegen auszurasten. Besonders verwunderte ihn aber, dass auch Misa ganz begeistert von dem jungen surfenden Mann war. Das Gekreische erreichte seinen Höhepunkt, als Touki und sein Pokémon ihre Surfeinheit beendeten und an den Strand zurückkehrten. Sofort stürmten die Mädchen auf den Arenaleiter zu und bombardierten ihn mit Komplimenten. Erst schier endlos lange Minuten später konnte er die jungen Frauen dazu bringen, nach Hause zu gehen. ‚Makuhita, ein Kampfpokémon. Makuhita ist sehr zäh. Selbst wenn es im Kampf mehrfach niedergeschlagen wurde, steht es immer wieder auf und greift seinen Gegner an. Bei jedem Mal speichert es mehr Energie in seinem Körper für seine Entwicklung.‘ Dann wurde seine Aufmerksamkeit auf das Mädchen gelenkt, das offensichtlich mehr an seinem Kampfpokémon als an ihm interessiert war. Lächelnd kam er auf die junge Trainerin und ihren Begleiter zu. „Hi, ich bin Touki!“, sagte er und hielt ihnen seine rechte Hand entgegen. „Misaki!“ „Riku!“, erwiderten die beiden schmunzelnd und reichten ihm ebenfalls die Hand. „Fiff, Fiffyen!“ „Makuhita!“ „Ich hab´ gerade dein Pokémon in meinen Pokédex eingetragen. Ich hoffe, es macht dir nichts aus!“, erklärte Misa freundlich. „Ich darf dich doch duzen, oder? Immerhin bist du Arenaleiter!“ „Das bin ich, aber ich bin auch erst knapp über 20, also bitte duzt mich!“, äußerte Touki lachend. „Was führt euch nach Faustauhaven?“ „Ich möchte mit dir um meinen zweiten Orden kämpfen!“, entgegnete die 16-Jährige direkt. „Cool! Ich hätte Zeit, wir könnten gleich loslegen!“ „Das würde ich gerne, aber ich müsste vorher noch etwas Wichtiges in der Granithöhle erledigen!“ „Der Brief für Daigo, oder?“, erkundigte sich nun Riku. „Genau!“ „Und dieser Daigo ist wirklich in der Granithöhle? Ich hoffe, ihr habt ein Pokémon, das die Attacke ‚Blitz‘ beherrscht, denn ab einem gewissen Punkt ist es stockdunkel da drinnen.“, erläuterte der Arenaleiter nachdenklich. „Hab´ ich leider nicht.“, meinte Misaki leicht enttäuscht und musterte ihren Begleiter mit fragendem Blick. „Ich auch nicht!“, sprach dieser kopfschüttelnd. „Macht nichts, ich hab´ eine Taschenlampe, damit wird es schon gehen!“, bemerkte die junge Trainerin optimistisch. „Bist du dir sicher? Dort unten ist es ziemlich gefährlich, selbst mit der Hilfe von ‚Blitz‘ kannst du einen Vorsprung übersehen, stürzen und dich verletzen!“, hakte Touki noch einmal nach. „Klar, aber so groß ist die Höhle ja nicht, oder? Ich geh´ nur kurz rein, übergebe den Brief und bin wieder draußen!“ „Gut, wenn du meinst… Aber pass bitte trotzdem auf!“ „Mach ich!“, versicherte Misa lächelnd, woraufhin sie und der Arenaleiter ihren Kampf auf heute Nachmittag ansetzten und sich voneinander verabschiedeten. „Bin ich froh!“, seufzte Riku jetzt erleichtert. „Worüber?“, wollte seine Begleiterin verwundert wissen. „Ich dachte schon, dass du, wie diese Fangirlies vorhin, völlig vernarrt in Touki bist! Dabei hattest du nur Interesse an seinem Pokémon!“ „Ach so!“ Sie lachte amüsiert. „Nein, ich fand es nur cool, ihn und sein Pokémon beim surfen zu beobachten. Man hat direkt gesehen, dass die beiden eine Einheit sind. Das möchte ich auch mal von mir und meinen Pokémon behaupten können.“ „Das wirst du bestimmt schneller als du denkst!“ „Aber vorher sollten wir uns auf den Weg zur Granithöhle machen, sonst verpasse ich noch meinen Arenakampf!“ „Ja, was das betrifft… Ich wollte eigentlich mit Hagi angeln gehen und den Tag, wegen der turbulenten Bootsfahrt gestern, etwas ruhiger angehen.“ „Kein Problem! Du gehst mit Hagi angeln und ich überbringe den Brief. Das wird sowieso nicht lange dauern, wir müssen also nicht beide in dieser Höhle herumirren!“ „Das kommt gar nicht infrage! Was ist, wenn dir etwas zustößt? Dann bist du ganz alleine da drinnen!“ „Es wird schon nichts passieren! Außerdem hab´ ich Fiffyen und meine anderen Pokémon.“ „Aber in dieser Höhle gibt es einige gefährliche Stellen, ganz zu schweigen von den vielen wilden Pokémon!“ „Ich kann auf mich aufpassen! Und wie gesagt, ich hab´ meine Pokémon. Zusammen schaffen wir es sicher durch diese Höhle und werden unverletzt und noch vor Mittag zurück sein!“ Wieder einmal musste Riku resignierend seufzen. Misa konnte äußerst überzeugend sein. „Na gut! Dann sehen wir uns später?“ „Jep!“, erwiderte die blonde Trainerin gut gelaunt und wollte losgehen, als ihr Begleiter sie noch kurz zurückhielt. „Hey, passt auf euch auf, okay?“ „Sicher!“, sagte sie lächelnd. „Und euch viel Spaß beim Angeln!“, fügte sie fröhlich hinzu, bevor sie Riku den Rücken zudrehte und sich endgültig davonmachte. Granithöhle „Ich weiß echt nicht, was alle haben! Es ist gar nicht so schlimm hier drinnen.“, sprach Misaki ruhig, während sie, mit der Taschenlampe in der Hand und Fiffyen an ihrer Seite, durch den Stollen spazierte. Neugierig leuchtete sie an den Höhlenwänden entlang und entdeckte dabei ein paar Zubat, die an der Decke hingen und schliefen. Um sie nicht zu wecken, lenkte sie den Lichtstrahl wieder auf den Weg vor sich. „Fiffyen…“, schnaubte das Unlichtpokémon gelangweilt. Es hatte überhaupt keinen Bock, durch diese dumme Höhle zu wandeln und irgendeinen fremden Typen zu suchen. „Das einzige, worüber ich mir Sorgen mache, ist, dass wir uns verlaufen. Aber selbst das ist eher unwahrscheinlich, weil es hier anscheinend nur einen einzigen Weg gibt.“, redete seine Trainerin weiter. Zwar fand sie die Dunkelheit nicht sehr angenehm, doch sie hatte zumindest keine Angst davor. Vielmehr störte sie die schlechte, trockene Luft und der unebene Höhlenboden. Dass das ihre geringsten Probleme hier drinnen waren, wusste sie aber noch nicht… Schließlich hatten sie eine Leiter und gleichzeitig das Ende des Weges erreicht, und dort gab es bloß eine Möglichkeit: Abwärts. „Okay, hier ist es wirklich ziemlich düster!“, gab Misa, als sie wieder Boden unter den Füßen hatten, beunruhigt zu und musste schon nach ein paar Schritten feststellen, dass der schmale Lichtstreifen der Taschenlampe gerade mal dazu ausreichte, die unmittelbare Umgebung zu erkennen. ‚Ganz ruhig! Das ist nur eine Höhle. Hier gibt es nichts, wovor du dich fürchten müsstest.‘, ermutigte sie sich in Gedanken, doch plötzlich schreckte sie auf. „Was war das?“, flüsterte sie, als ob Fiffyen ihr eine Antwort geben könnte, und blieb augenblicklich stehen. Ihrem Starterpokémon war das seltsame Geräusch natürlich ebenfalls nicht entgangen und so machte es sich schon mal kampfbereit, während seine Trainerin mithilfe der Taschenlampe nach der Ursache für ihre Aufregung suchte. „Nur ein Pokémon…“, bemerkte die 16-Jährige nun erleichtert und holte nach kurzem Verschnaufen ihren Pokédex hervor. ‚Stollunior, ein Stahlpokémon. Stollunior hat einen Körper aus Stahl und ernährt sich von Eisenerz aus den Bergen. Bei seiner Entwicklung entsteht ein neuer Panzer, der abgeworfene wird eingesammelt, um aus ihm Eisenwaren herzustellen.‘ „Stollunior?“, gab das wilde Pokémon von sich und beäugte die Fremden interessiert. „Keine Sorge, wir werden dir nichts tun! Wir müssen nur kurz hier durch.“, erklärte Misaki schmunzelnd und ging vorsichtig an dem Stollunior, welches sie weiterhin beobachtete, vorbei. Wahrscheinlich hatte sowieso sie mehr Angst vor dem kleinen Stahlpokémon als dieses vor ihnen, trotzdem wollte sie kein Risiko eingehen. Nachdem sie das Pokémon hinter sich gelassen hatten, atmete die blonde Trainerin noch einmal tief durch. Irgendwie war sie schreckhafter, als sie gedacht hatte, aber das hielt sie keineswegs davon ab, die Granithöhle weiter zu durchqueren. Als sie allerdings noch ein weiteres Mal eine Etage tiefer klettern mussten, dachte Misa sich, dass es vielleicht doch keine gute Idee gewesen war, ohne Riku in die Granithöhle zu gehen. „Reiß´ dich zusammen, du Heulsuse! Das hättest du dir eben vorher überlegen sollen!“, mahnte die 16-Jährige sich selbst, weswegen Fiffyen sich mittlerweile fragte, ob diese möglicherweise den Verstand verlor. Das würde ihm gerade noch fehlen, denn es war schon schlimm genug, von ihr überall mit hin geschleift zu werden, obwohl er auch zugeben musste, dass ihm das Reisen und vor allem das Kämpfen gefielen. Somit lief er brav neben seiner Trainerin her und folgte ihr durch die dunklen Gänge der Granithöhle, wo sie sogar noch ein paar Stollunior und Kleinstein entdeckten. Glücklicherweise blieben diese Pokémon friedlich und ließen die zwei in Ruhe. Aber auf einmal fühlte Misaki sich beobachtet und ihr war so, als ob jemand oder etwas sie verfolgen würde, weshalb sie stehen blieb und – sich einmal um die eigene Achse drehend – mit der Taschenlampe umher leuchtete. Dadurch fiel ihr ein größerer Stein, in dessen Mitte etwas aufblitzte, ins Auge. Verwundert begab sie sich zu dem Felsen und erkannte, dass das Leuchten von einem kleinen Stein, welcher in dem Größeren steckte, stammte. „Wow…“, hauchte sie beeindruckt und zog den sonderbaren Stein vorsichtig heraus. Doch gerade, als sie diesen genauer betrachten wollte… „KIIIIIIIIIII!“ Völlig geschockt stolperte Misa ein paar Schritte rückwärts und schrie dabei fast die ganze Höhle zusammen. Das kümmerte sie jedoch herzlich wenig, da ihr einziger Gedanke war, jetzt so schnell wie möglich von dem monsterähnlichen Etwas, welches urplötzlich hinter dem Felsen hervor gesprungen war, wegzukommen. Entsetzt rannte sie – ja, wohin eigentlich? Auch das war ihr im Moment egal, Hauptsache fort von diesem furchteinflößenden Wesen. Die dritte – und wie sie hoffte letzte – Leiter kam ihr da gerade recht. Schnell schnappte sie sich Fiffyen und selbst, als sie die Stufen nach oben erklommen hatten und es wieder etwas heller in der Höhle war, hasteten die beiden weiter. Solange, bis sie ein Licht vor sich erblickten und in der Hoffnung, es sei der Ausgang, direkt darauf zu steuerten. Leider übersahen sie in ihrer Eile, dass der vermeintliche Fluchtweg bloß ein Durchgang zu einem abgetrennten Bereich der Höhle war. Zwar verlangsamte Misaki ihr Tempo, konnte aber – im Gegensatz zu Fiffyen – nicht mehr rechtzeitig anhalten, rutschte deshalb auf einem glatten Stein aus und auf ihrem Hintern den leicht abgeschrägten Durchgang hinunter. „Au…“, stöhnte sie nur und wurde zu allem Überfluss auch noch von ihrem Starterpokémon ausgelacht. „Alles in Ordnung?“, fragte unerwartet eine männliche Stimme, was die junge Trainerin aufschauen ließ. „J-Ja, ich glaub´ schon.“, antwortete sie durcheinander und nahm leicht schmunzelnd die Hand, die ihr zum Aufstehen gereicht wurde, an. „Bist du sicher? Der Sturz hat ziemlich schlimm ausgesehen!“, erwiderte der silberhaarige Mann und musterte die 16-Jährige mit besorgtem Blick. „Ja, mir geht´s gut…“, meinte sie, wirkte aber nicht sehr überzeugend, weil der Schreck von vorhin immer noch tief saß. „Wie ist dein Name?“, wollte er jetzt lächelnd wissen. „Misaki…“ „Ich bin Daigo Tsuwabuki, aber bitte nenn´ mich Daigo!“, stellte der junge Mann sich höflich vor und gab Misa, deren Hand er immer noch nicht losgelassen hatte, einen kurzen Kuss auf eben diese. Die Trainerin konnte nicht verhindern, deswegen zu erröten, was durch das schlechte Licht im Raum glücklicherweise unerkannt blieb. „Fiff, Fiffyen!“, beschwerte sich das Unlichtpokémon. „Ist ja gut…“, sagte Misaki seufzend und stellte ihr Starterpokémon ebenfalls vor. „Darf ich fragen, was ihr hier unten macht? Eigentlich verirrt sich kein Trainer in diesen Teil der Granithöhle.“, entgegnete Daigo nun interessiert. „Wir haben Sie gesucht! Ihr Vater hat mir nämlich einen Brief für Sie mitgegeben.“, erklärte die Angesprochene ruhig und überreichte ihm die Nachricht. „Du kennst meinen Vater?“ „Naja, ich hab´ ihn erst einmal getroffen, ist eine längere Geschichte!“ „Verstehe…“, schmunzelte Daigo und öffnete daraufhin den Brief, dessen Inhalt er kurz überflog. Danach steckte er ihn in seine Jackentasche und wandte sich wieder seiner Besucherin zu. „Wie unhöflich von mir, dich einfach da rumstehen zu lassen! Komm, setz´ dich!“, sprach er freundlich und deutete auf eine Decke auf dem Boden. Misa tat, wie ihr geheißen und nahm auf dem Stück Stoff Platz. „Hier, du solltest etwas trinken!“, äußerte der Silberhaarige, als er sich zu der Jüngeren gesellt hatte und drückte ihr eine Wasserflasche, die sie dankend an sich nahm, in die Hand. Sofort nahm sie ein paar Schlucke daraus und gab sie schließlich ihrem Besitzer zurück. „Und jetzt erzähl´ mir, was dich so erschrocken hat!“, forderte Daigo mit sanfter Stimme. „Ich weiß es ehrlich gesagt gar nicht! Ich hab´ diesen Stein hier gefunden und plötzlich war da ein… Wesen mit riesigem Maul und spitzen Zähnen.“ Während die blonde Trainerin von ihrem Erlebnis berichtete, holte sie das Fundstück aus ihrer Jackentasche und zeigte es ihrem Sitznachbarn. „Ein sehr schönes Exemplar!“ Begeistert und von allen Seiten betrachtete dieser den Stein in seiner Hand. „Weißt du, was das ist?“ „Nein, keine Ahnung!“ „Das ist ein Mondstein. Er löst bei bestimmten Pokémon die Entwicklung aus. Er könnte dir also von Nutzen sein!“, erläuterte der junge Mann geduldig und legte das Gestein anschließend wieder in die Hand seiner Finderin. „Und ich denke, ich weiß auch, was das für ein Wesen war, von dem du gesprochen hast.“ „Wirklich? Was?" „Ein Flunkifer!“ „Flunkifer?“ „Ja, in dieser Höhle leben viele verschiedene Pokémon, darunter auch Flunkifer. Und du hast bestimmt ausgerechnet das Exemplar erwischt, das auch mich dauernd erschrocken hat. Doch mittlerweile hat es sich – glaube ich – schon an mich gewöhnt und lässt mich größtenteils in Ruhe.“ „Ein Flunkifer also…“, murmelte die 16-Jährige und lachte. „Bin ich froh, dass es nur ein Pokémon war! Denn das heißt, ich muss keine Angst vor ihm haben!“, fügte sie hinzu und strahlte Daigo fröhlich an. Dieser war kurz wie erstarrt, riss sich jedoch gleich wieder zusammen. „Nein, das musst du wirklich nicht!“, versicherte er ihr schmunzelnd und erhob sich von der Decke. „Es tut mir leid, aber ich fürchte, ich muss mich jetzt auf den Weg machen!“, entschuldigte er sich höflich. „Okay!“, erwiderte Misa lächelnd, stand ebenfalls auf und half ihm danach, seine Sachen zusammenzupacken. „Ich werde noch etwas hier bleiben, ich will nämlich unbedingt dieses Flunkifer sehen!“ „Gut, aber sei vorsichtig! Es ist nicht so niedlich, wie es vielleicht aussieht.“, warnte der Silberhaarige sie, trotzdem musste er grinsen und sich eingestehen, dass er irgendwie fasziniert von dieser jungen, entschlossenen Frau, die diesem Pokémon noch einmal gegenüber treten wollte, war. Sie strahlte etwas aus, was er nicht definieren konnte und dennoch wusste er, dass es etwas Besonderes sein musste. „Sicher!“, entgegnete Misaki und versuchte, nicht genervt zu klingen. Sie hatte nichts gegen Daigo – im Gegenteil, sie fand ihn äußerst charmant – doch sie verstand einfach nicht, warum alle immer so besorgt um sie waren. Immerhin war sie kein kleines Kind mehr. „Es hat mich wirklich gefreut, dich kennenzulernen, Misaki!“, sagte Daigo nun schmunzelnd und gab dem Mädchen zum Abschied noch einen Handkuss. „Mich hat es auch gefreut, Daigo!“, sprach die blonde Trainerin lächelnd und merkte, dass sie erneut errötete. Aber auch dieses Mal blieb es unentdeckt, weil der junge Mann etwas in seinem Rucksack suchte. „Bevor ich gehe, möchte ich dir noch etwas schenken. Als Dank für den Brief und Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.“, erklärte er, nachdem er einen Pokéball hervorgeholt und diesen in Misas Hand gelegt hatte. „Sie wollen mir… ein Pokémon schenken?“ Er nickte bestätigend. „Das… Das kann ich nicht annehmen!“ „Doch, bitte… Ich bestehe darauf!“ „Okay...“, war alles, was die 16-Jährige antworten konnte, da Daigos eindringlicher Blick keine weiteren Wiederworte zuließ. „Sehr gut!“, meinte der Silberhaarige zufrieden. „Es ist übrigens eins meiner Lieblingspokémon. Welches, das musst du selbst herausfinden.“ Grinsend zwinkerte er sie an und verließ daraufhin eine lächelnde, aber auch leicht verwirrte Misaki. „Wenn ich Flunkifer wäre, wo würde ich mich verstecken?“, grübelte die junge Trainerin, während sie und Fiffyen nochmals durch die dunkle Granithöhle stapften. „Fiff, Fiffyen! Fiffyen!“, gab das Unlichtpokémon entschlossen von sich und schnüffelte kurz auf dem Boden herum. „Natürlich! Du hast eine super Nase und kannst Flunkifer deshalb aufspüren!“ „Fiff!“ „Sehr gut! Dafür bekommst du nachher eine extra Portion Pokémon-Futter, versprochen!“ „Fiffyen!“ Höchst motiviert begann er, Flunkifers Geruch, welchen er sich vorhin gemerkt hatte, zu suchen und hatte schon nach wenigen Sekunden eine Fährte aufgenommen. „Auuu!“, jaulte er deswegen und rannte direkt los. Warum er auf einmal so eifrig war? Er wollte kämpfen. Und obwohl es gar nicht sicher war, dass es so weit kommen würde, war es doch ein Ansporn für ihn. Misa dagegen war einfach nur gespannt darauf, wie Flunkifer wirklich aussah und folgte ihrem Starterpokémon aufgeregt. „Grrr!“, knurrte dieses plötzlich. Schnell leuchtete seine Trainerin auf den Punkt, auf den es gerade fixiert war. „Kiiiii!“ Zwar erkannte sie nur ein großes, schwarzes Maul mit einem gelben Punkt und spitzen Zähnen, aber als sie genauer hinsah merkte sie, dass das zu einem kleinen, gelb-schwarzen Pokémon gehörte, welches sie bedrohlich anfauchte. ‚Flunkifer, ein Stahlpokémon. Flunkifers kräftige Kiefer sind eigentlich umgewandelte Stahlhörner. Sein unterwürfiger Gesichtsausdruck dient dazu, seinen Gegner in Sicherheit zu wiegen, so dass er unaufmerksam wird. Dann schnappt es zu.‘ Der Pokédex bestätigte Misakis und Fiffyens Verdacht: Dieses Pokémon war ein Flunkifer. „Kiiiii!“, drohte es noch einmal und riss sein Maul demonstrativ auf. „Du musst uns nicht erschrecken, Flunkifer! Wir wollen dir nichts Böses!“, versuchte Misa es zu besänftigen und ging ein paar Schritte auf das Stahlpokémon zu. „Ki?“, erwiderte dieses skeptisch und drehte sich langsam um. „Wir können Freunde sein, wenn du willst!“, lächelte die junge Trainerin. „Flunkifer!“, äußerte das wilde Pokémon freudig und blinzelte sie lieb an, weshalb sie noch etwas näher kam. Doch dann… „Flun-ki-feeer!“, rief das Stahlpokémon und stieß einen kurzen Schrei, der von einer Luftkugel begleitet wurde, aus. Misaki sprang gerade noch zur Seite und bevor sie auch nur daran denken konnte, war Fiffyen schon nach vorne gestürmt und hatte Flunkifer mit einer Tackle gerammt. „Kiii!“, meinte dieses verärgert und führte noch eine Erstauner-Attacke aus. „Sandwirbel!“, entschied Misa geistesgegenwärtig, was das wilde Pokémon aufhielt. Allerdings nicht lange und so griff es sofort mit einer Biss-Attacke an, der das Unlichtpokémon aber ebenfalls entkommen konnte. Stattdessen erwischte es einen Felsen, von diesem schließlich nur noch die Hälfte übrig war. Ziemlich beunruhigt schaute Misaki auf den zerteilten Stein und ihr wurde klar, dass es sehr böse enden könnte, wenn sie Fiffyen weiterhin mit Flunkifer kämpfen ließ. Das Stahlpokémon dagegen attackierte das Hundepokémon unaufhörlich, weswegen dieser Teil der Granithöhle bald einem Schlachtfeld glich. Und die 16-Jährige war wieder einmal ratlos. Sie konnte nichts tun – weder mitkämpfen noch die beiden streitenden Pokémon stoppen, für sie würde das nämlich mindestens genauso gefährlich wie für eines ihrer anderen Pokémon sein. Plötzlich jedoch passierte etwas, was diese Situation – und nicht nur die – verändern sollte. Flunkifer setzte erneut seine Erstauner-Attacke ein, welche Fiffyen vereitelte, indem er das Stahlpokémon tackelte. Somit traf es die Höhlendecke und das war das eigentliche Unglück. Denn dadurch wurden einige Zubat, die an der Decke hingen und schliefen, aufgeschreckt. „Zubaaat!“ Verärgert flogen die wilden Pokémon auf der Stelle, nur um sich kurz danach auf diejenigen, die sie so unsanft geweckt hatten, zu stürzen. „Oh, Scheiße!“, sprach Misaki entsetzt und hielt sich reflexartig die Arme vors Gesicht. Daraufhin hörte sie nur noch das Flattern und wütende Gezische der Giftpokémon. Trotzdem versuchte sie diese mithilfe ihrer Taschenlampe, mit der sie wild um sich schlug, zu verscheuchen. Fiffyen hingegen fand, dass Angriff die beste Verteidigung war, also lief er auf die wilden Pokémon zu und… biss sie. Ja, er hatte soeben entdeckt, dass seine Zähne nicht nur zum Fressen geeignet waren und fragte sich deswegen, warum er nicht schon früher darauf gekommen war. Aber das war im Moment egal, da er sich auf seine Gegner, welche jetzt auch ihn attackierten, konzentrieren musste. „Kiii…“ Verängstigt stand Flunkifer an einer Wand und beobachtete, wie die junge Trainerin und ihr Pokémon mit aller Kraft gegen die Zubat antraten. Das war nun wirklich keine Absicht gewesen! Es hatte die beiden Fremden bloß ärgern wollen. Es war immer allein in dieser Höhle, weshalb es jeden, dem es begegnete, erschreckte, nur um nicht ganz so einsam zu sein… Währenddessen nahmen es Misa und Fiffyen mit den fliegenden Giftpokémon auf. Die beiden konnten zwar nicht verhindern, ebenfalls gebissen zu werden, dennoch kämpften sie weiter. Er schnappte sich die Zubat und biss zu, seine Trainerin wiederum wehrte sie mit der Taschenlampe ab. Eigentlich wollte sie die wilden Pokémon nicht schlagen, aber im Eifer des Gefechts passierte es dann doch und das getroffene Zubat wurde gegen einen Fels geschleudert. Was jetzt folgte, würde Misaki wohl nie vergessen… Das Zubat raffte sich unerwartet auf, leuchtete und hatte sich schließlich weiterentwickelt. „Golbaaat!“, schrie es böse, erhob sich in die Lüfte und flog blitzschnell auf die 16-Jährige zu. Allerdings erreichte es diese nicht, weil Fiffyen sich sofort auf das Giftpokémon stürzte, woraufhin ein erbitterter Kampf zwischen den beiden entbrannte. Das Unlichtpokémon setzte Biss, Golbat Flügelschlag ein. Danach folgten eine Tackle von Fiffyen und eine Biss-Attacke seines Gegners. Obwohl diese zuerst traf, rappelte das Hundepokémon sich wieder auf und hastete erneut auf Golbat zu. Die Tackle schlug leider fehl, doch auch Golbats Flügelschlag-Attacke ging daneben. Sogleich folgte eine weitere, welche direkt traf. Trotzdem konterte Fiffyen mit Biss und schwächte seinen Gegner damit so sehr, dass dieser kurzzeitig zurückwich. Diese Gelegenheit wollte Fiffyen nutzen und noch einmal angreifen, Golbat wiederum verteidigte sich im letzten Moment mit einer Erstauner-Attacke. Winselnd brach Fiffyen zusammen. Dieser Angriff hatte wirklich gesessen. Das dachte Golbat anscheinend auch, da es sich nun von dem Unlichtpokémon ab- und dessen Trainerin zuwandte. Misa hatte immer noch mit den Zubat zu kämpfen, aber der kurze Aufschrei ihres Starterpokémons ließ sie alarmiert zu ihm blickten. „Fiffyen!“, rief sie verzweifelt und rannte – dicht gefolgt von den Zubat – zu ihm, hob ihn hoch und wollte gleich weiterlaufen. Als sie jedoch bemerkte, dass Golbat gerade dabei war, auf sie zuzufliegen, setzte ihr Gehirn plötzlich aus. Sie erstarrte und sah nur noch dieses große fliegende, in der dunklen Höhle fast schon schwarze Monster mit spitzen Zähnen, welches gefährlich näher kam. Schnell schlug Fiffyen seine Augen auf. Er spürte die Angst seiner Trainerin, doch im Gegensatz zu ihr dachte er gar nicht daran, zu flüchten, weshalb ihr Unterarm Bekanntschaft mit seinen Zähnen machen musste. Erschrocken ließ Misaki ihr Starterpokémon fallen und musterte es fassungslos. Sie konnte nicht glauben, dass Fiffyen sie gebissen hatte. Für ihre Bestürzung blieb allerdings keine Zeit, weil sie sich wieder mit den Zubat auseinandersetzen musste. „Fiffyen!“ Fest entschlossen stand er auf seinen Beinen. Egal, wie sehr er verletzt war und egal, wie lange dieser Kampf noch dauerte, er musste sie beschützen. So, wie sie ihn beschützt hatte und vermutlich immer würde. Denn auch, wenn er es ihr nie gezeigt hatte, musste er sich eingestehen, dass er sie mochte. Sehr sogar. Kampfbereit sprintete er los, Golbat hingegen reagierte sofort und führte eine Erstauner-Attacke aus. Davon ließ Fiffyen sich nicht einschüchtern, wich einmal kurz aus, sprang auf das Giftpokémon und verbiss sich in dieses. Deswegen torkelte es ziellos umher und versuchte so, seinen Gegner abzuschütteln, Fiffyen aber biss dadurch nur noch fester zu. Irgendwann jedoch ließ seine Kraft nach, Golbat ergriff seine Chance und warf ihn ab. Folglich flog das Unlichtpokémon gegen eine Wand und blieb regungslos auf dem Boden liegen. „Nein!“ Prompt verscheuchte Misa die Zubat, stolperte zu Fiffyen und ließ sich, bei ihm angekommen, erschöpft auf die Knie fallen. Vorsichtig nahm sie ihn in ihre Arme und bemerkte daraufhin, dass Golbat und Zubat immer noch nicht aufgeben wollten und folglich schon wieder auf sie zu flogen. Ganz außer Atem saß die junge Trainerin an der kalten Höhlenwand und starrte die wilden Giftpokémon an, sie war einfach viel zu müde, um etwas zu tun. „Flun-ki-feeeer!“ Plötzlich sprang das Stahlpokémon dazwischen, riss sein Maul so weit wie möglich auf und fauchte dabei so böse, dass Zubat und Golbat völlig verängstigt abbremsten und endlich die Flucht ergriffen. „Kiii!“, meinte Flunkifer, das jetzt vor Misaki stand, schmunzelnd und zog an deren Jacke. „Was willst du mir sagen, Flunkifer?“, fragte die 16-Jährige verwirrt. „Flunkifer!“, sprach es, zerrte noch einmal an dem Stück Stoff und deutete in eine bestimmte Richtung. „Ich soll mit dir mitkommen?“, wollte Misa deshalb wissen, woraufhin das Stahlpokémon bestätigend nickte. Langsam erhob sie sich von ihrem Platz und folgte ihm danach durch die dunkle Höhle, bis sie einen eher flachen Abhang erreicht hatten. Etwas unsicher schaute die junge Trainerin das Gefälle hinunter, doch als Flunkifer ein paar Schritte vor ging und sie ermutigend anlächelte, schob sie ihre Zweifel beiseite und schloss sich dem Stahlpokémon an. Nach wenigen Minuten konnte sie tatsächlich den Ein- beziehungsweise Ausgang entdecken, weswegen sie ihr Tempo beschleunigte und die Granithöhle schließlich verlassen hatte. Ohne zu zögern lief Misaki zum Pokémon-Center von Faustauhaven, stürmte durch dessen Eingangstür und direkt zur Rezeption, wo sie keuchend stehen blieb. „Bitte… Sie müssen… Fiffyen… helfen!“, flehte sie schwer atmend, Schwester Joy hingegen konnte die Besucherin und ihr Pokémon nur verdutzt anschauen. „Oh, natürlich!“, sagte die Pokémon-Krankenschwester nun fürsorglich, woraufhin ein Chaneira mit einer fahrenden Trage kam. Misa legte Fiffyen behutsam drauf und somit konnte das Unlichtpokémon in den Behandlungsraum gebracht werden. Seine Trainerin wollte selbstverständlich mitgehen, Joy konnte sie jedoch davon überzeugen, dass es das Beste war, wenn sie im Aufenthaltsraum wartete. „Misa! Oh mein Gott, was ist passiert?“, hörte die 16-Jährige auf einmal. Etwas abwesend blickte sie zur Seite und erkannte Riku, der sie bestürzt musterte. Die vielen Kratzer und Bisswunden ließen ihn schreckliches ahnen. „Ich… Fiffyen… Es waren so viele…“, stotterte Misaki aufgelöst und brach anschließend in Tränen aus. Sofort nahm Riku sie in den Arm und strich ihr tröstend über den Rücken. Als sie sich halbwegs beruhigt hatte, führte er sie zu den Sitzplätzen im Aufenthaltsraum. „Ich bin gleich wieder da.“, meinte er mit sanfter Stimme, sie nickte nur. „Kiii…“ „Du bist ja noch hier…“, bemerkte Misa jetzt und lächelte Flunkifer, das gerade zu ihr gekommen war, leicht an. „Flunkifer!“, gab dieses schmunzelnd von sich und streichelte ihr aufmunternd über die Hand. „Danke, es ist lieb von dir, mich zu trösten!“ „Ki!“ „Und danke, dass du Fiffyen und mir geholfen und uns aus der Höhle geführt hast!“ „Flunkifer!“ Wenige Augenblicke später war Riku ebenfalls wieder bei der blonden Trainerin und überreichte ihr eine Tasse mit heißem Tee. „Wer ist denn das?“, erkundigte er sich verwundert und deutete auf das für ihn fremde Pokémon. „Das ist Flunkifer. Es hat Fiffyen und mich gerettet, als…“, antwortete Misaki, musste aber stoppen, weil sie erneut anfing, zu schluchzen. Trotzdem versuchte sie, sich zusammen zu reißen und begann, Riku von den Ereignissen in der Granithöhle zu erzählen. Sie berichtete von Flunkifer, Daigo und letztendlich auch von Zubat und Golbat. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll…“, entgegnete der 17-Jährige, als sie die Geschichte beendet hatte. „Es tut mir so leid, ich hätte dich nie allein gehen lassen sollen!“ „Nein, du kannst nichts dafür! Niemand kann das. Es ist einfach passiert.“, versicherte seine Begleiterin. „Ja, du hast vermutlich Recht…“, stimmte der junge Trainer geknickt zu, dennoch hatte er ein schlechtes Gewissen. Deshalb schickte er Misa kurz danach in ihr Zimmer, wo sie sich duschen und umziehen konnte und besuchte mit ihr einen Arzt, der ihre Verletzungen behandelte. Dieser gab ihr auch ein leichtes Beruhigungsmittel, weswegen sie sich – wieder in ihrem Zimmer angekommen – ins Bett legte und schnell einschlief. Stunden später Aufgewühlt saß die 16-Jährige in ihrem Bett und schaute sich verwirrt im Zimmer um. ‚Es war nur ein Traum…‘, dachte sie erleichtert und hielt sich ihren schmerzenden Kopf. Obwohl sie sich ausgeruht hatte, war sie ziemlich fertig, weiterschlafen wollte sie aber nicht, da sie sich zu große Sorgen um Fiffyen machte. Also verließ sie das Zimmer und begab sich auf die Suche nach ihm. ‚Aufwachraum‘ las sie bald auf einem Schild, weshalb sie durch die Tür spazierte und gleich fündig wurde. „Fiffyen…“, flüsterte Misaki traurig, als sie vor ihrem schlafenden Starterpokémon stand und dessen Verletzungen zum ersten Mal richtig sah. Zwar waren sie fast verschwunden, doch das reichte schon, um ihr erneut Tränen in die Augen zu treiben. „Fiffyen, es tut mir so leid!“, schluchzte sie nun und kniete sich ans Bett. Sanft streichelte sie dem Unlichtpokémon mit einer Hand übers zerzauste Fell, mit der anderen wischte sie die Tränen auf ihren Wangen weg. Nach ein paar Sekunden rührte Fiffyen sich plötzlich und öffnete sogar seine Augen, die er sofort auf seine Trainerin richtete. Überrascht hielt diese in ihrer Bewegung inne und erwiderte den Blick des Hundepokémons. Wieder vergingen einige Augenblicke, in denen sie sich einfach nur anstarrten. Dann jedoch geschah etwas, was Misa niemals erwartet hätte. Fiffyen leckte ihre Hand, die immer noch auf seinem Kopf ruhte, ab. Sie war so erstaunt über dieses Verhalten, dass sie gar nicht wusste, was sie tun sollte. Ihr Starterpokémon dagegen stand auf und leckte ihr danach die Stelle auf ihrem Arm, an der er sie gebissen hatte. „Ist schon gut, Fiffyen! Ich weiß, du hast es nicht böse gemeint.“, entgegnete die 16-Jährige auf seinen schuldbewussten Blick und streichelte ihm erneut über den Kopf. „Fiff!“, gab er glücklich von sich, was der blonden Trainerin ein Lächeln entlockte. „Sag mal, Fiffyen…“ Fragend legte er seinen Kopf schief. „Darf ich dich ab heute ‚Yen‘ nennen?“ Kurz schien er zu überlegen, bevor er auch ihr Gesicht ableckte und sich fest von ihr drücken ließ. Das schreckliche Erlebnis in der Granithöhle hatte Misaki und Fiffyen also zusammengeschweißt. Sie hatten allerdings keine Ahnung, dass es auch negative Folgen haben würde. Doch das war jetzt nicht wichtig – wichtig war, dass es ihnen gut ging. Oh Mann, das war ein Kapi... Diese Zubat sind wirklich lästige Viecher >:( (Sorry an alle Zubat-Fans!) Irgendwie sind sie ja süß, aber in den Spielen einfach nur nervig! Wie gut, dass es das Item 'Schutz' gibt! Flunkifer hingegen finde ich voll cool :D Misa sieht es zuerst so: http://pokemonfromhell.deviantart.com/art/No-303-540-Mawile-Sewaddle-231170810, in 'Wirklichkeit' ist es aber so: http://www.pokewiki.de/images/b/b4/Anime_AG_303.jpg Und hier der Mondstein: http://www.pokewiki.de/images/3/30/Mondstein_Anime.jpg LG sakura44 < Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)