Wie Feuer und Wasser von sakura44 (Doch Gegensätze ziehen sich an) ================================================================================ Tag 7: Willkommen in Metarost City! ----------------------------------- Ohne lange Vorrede, hier ist das nächste Kapi :-) Viel Spaß! Tsutsuji: http://www.pokewiki.de/images/1/11/Felizia_Anime.jpg * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * Metarost City. ‚Diese Stadt steht im Zeichen der Integration von Natur und Wissenschaften.‘ Das stand sozusagen als Willkommensgruß auf einem großen Schild am Stadteingang. Doch das interessierte Misaki im Augenblick nicht wirklich, da sie mit Fiffyen und Riku die Steinstufen vor der Arena hinaufstieg. Endlich würde sie um ihren ersten Orden kämpfen. Endlich würde sie beweisen können, dass sie eine gute Trainerin war. Und endlich- „Geschlossen.“, stellte die junge Trainerin ernüchtert fest. „So eine Scheiße!“, rief sie dann wütend, was die Aufmerksamkeit einiger Passanten auf sie lenkte. Aber auch das kümmerte sie gerade wenig. „Misa, das ist doch nicht so schlimm! Der Arenaleiter ist sicher gleich wieder da.“, versuchte Riku sie zu beruhigen. Er hatte sich bereits angewohnt, sie Misa zu nennen, denn seit dem gestrigen Tag waren sie Freunde. „Doch, das ist schlimm! Immer kommt etwas dazwischen. Langsam hab´ ich das Gefühl, es soll einfach nicht sein.“, sagte die 16-Jährige traurig und nahm auf einer Stufe Platz. Sofort gesellte sich ihr Begleiter neben sie. „Hör mal: Ich weiß, es ist ärgerlich, aber du darfst jetzt nicht aufgeben! Du bist schon so nahe an deinem ersten Orden, da wird es nicht daran scheitern, dass der Arenaleiter für ein paar Stunden außer Haus ist.“ „Fiff, Fiffyen!“, stimmte das Unlichtpokémon entschlossen zu. Schließlich wollte auch Fiffyen endlich zeigen, was er wirklich draufhatte. „Du hast Recht! Tut mir leid, dass ich gleich so aufbrausend war!“, meinte Misaki nun und lächelte Riku entschuldigend an. „Kein Problem!“, erwiderte dieser nur und grinste sie fröhlich an. „Oh, Mann, ich sterbe gleich vor Aufregung!“, sprach Misa nervös und rutschte ungeduldig auf der Stufe herum. Fiffyen dagegen kratzte sich eher gelangweilt hinterm Ohr und schien seinem ersten Arenakampf ziemlich entspannt entgegen zu blicken. „Keine Sorge, du schaffst das! Wenn du nachher aus der Arena raus gehst, hast du deinen ersten Orden in der Tasche!“, erwiderte Riku zuversichtlich und legte seiner neuen Freundin einen Arm um die Schulter. Dankbar lächelte sie ihn an und ihre Nervosität legte sich etwas. „Hallo, ihr drei!“, wurden Misa, Riku und Fiffyen plötzlich begrüßt. Überrascht drehten sie sich um und entdeckten einen Mann, der gerade aus der Arena gekommen sein musste. „Seid ihr hier, um die Arenaleiterin herauszufordern?“ „Ja, ich möchte um meinen ersten Orden kämpfen!“, antwortete Misaki auf seine Frage und erhob sich von der Stufe. „Verstehe! Die Arenaleiterin, Tsutsuji, ist gerade angekommen, muss sich aber noch kurz vorbereiten. Ihr könnt solange in der Arena warten.“, erklärte der Mann freundlich, woraufhin ihm die drei in das große Gebäude folgten. Dort betraten sie auch direkt den Raum mit dem Kampffeld, welches mit Erde und mehreren großen Steinen bedeckt war. „Noch ein kleiner Tipp am Rande: Die Arenaleiterin kämpft mit Pokémon des Typs ‚Gestein‘, setz´ also besser keine Käfer- oder Flugpokémon ein!“, sprach der junge Mann noch, bevor er sie wieder alleine ließ. „Eine ArenaleiterIN, die mit Gesteinpokémon kämpft. Das wird sicher spannend!“, sagte Riku erstaunt. „Das heißt, Waumpel kann ich in dieser Arena nicht einsetzen.“, dachte Misaki laut und überlegte, welches Pokémon sie als erstes wählen sollte. Und somit kam ihr noch etwas Wichtiges in den Sinn. „Hey, Fiffyen!“ Fragend schaute das Hundepokémon seine Trainerin an. „Bitte hör´ wenigstens bei diesem Kampf auf mich! Sonst können wir gleich wieder einpacken.“ „Fiff, Fiffyen…“, stimmte dieser wenig begeistert zu. Trotzdem würde er tun, was sie von ihm verlangte, immerhin hatte er verstanden, dass es hier um einen Orden ging. Nur wenige Augenblicke später hatte das Warten ein Ende, da die Arenaleiterin soeben eintrat. „Hallo! Ich bin Tsutsuji, die Arenaleiterin von Metarost City. Möchtet ihr um einen Orden kämpfen?“ „Hallo! Ich heiße Misaki und möchte Sie herausfordern!“, sprach die junge Trainerin entschlossen. „Okay! Fangen wir sofort an!“, erwiderte Tsutsuji ebenso motiviert und begab sich auf das Kampffeld. „Viel Glück!“, schrie Riku noch, als Misaki und Fiffyen ihr folgten. Kurz darauf stand der Mann von vorhin, der anscheinend der Schiedsrichter war, am Rande des Kampffelds. „Das ist ein offizieller Arenakampf der Arenaleiterin Tsutsuji von Metarost City und der Herausforderin Misaki. Jede Trainerin darf drei Pokémon einsetzen. Sind alle drei Pokémon einer Trainerin kampfunfähig, ist der Kampf beendet. Wird ein Pokémon während des Kampfes zurückgerufen, wird es als kampfunfähig erklärt. Die Herausforderin darf als Erste ein Pokémon wählen. Sind beide Trainerinnen bereit?“ Zustimmendes Nicken der Arenaleiterin und ein selbstbewusstes „Ja!“ von Misaki waren die Antwort. „Gut! Fangt an!“, rief der Mann daraufhin und schwenkte zwei Fahnen – eine rote für Misaki, eine grüne für die Arenaleiterin – als Zeichen, dass der Kampf nun eröffnet war. Noch ein letztes Mal atmete Misa tief durch und zückte schließlich einen Pokéball. Fiffyen saß ruhig neben ihr und wartete brav auf seinen Einsatz. „Zigzachs, go!“ „Zig, Zigzachs!“, gab der Kleindachs fröhlich von sich. „Kleinstein, go!“ „Kleinstein!“ Kampfbereit zeigte das Gesteinpokémon seine Muskeln. Misaki jedoch ließ sich nicht davon beeindrucken und startete ihren ersten Angriff. „Zigzachs, setz´ Tackle ein!“ Der Kleindachs tat, wie ihm geheißen und rannte sogleich auf seinen Gegner zu. Aber auch Tsutsuji fackelte nicht lange. „Kleinstein, Tackle!“ Zigzachs wurde im wahrsten Sinne des Wortes hart getroffen, da Kleinsteins Körper sehr robust war. Infolgedessen wurde der Kleindachs zurückgeschleudert und machte Bekanntschaft mit dem Erdboden. Dennoch stand er wieder auf, wobei er jetzt schon ziemlich mitgenommen wirkte. Normal-Attacken hatten eben nicht viel Wirkung auf Gesteinpokémon. „Zigzachs, versuch´ noch einmal Tackle!“ „Zigzachs!“ Mutig lief das kleine Dachspokémon los. „Kleinstein, setz´ ebenfalls Tackle ein!“ „Zigzachs, ausweichen und Tackle!“, entschied Misaki schnell. Zum Glück war Zigzachs flink, weshalb er der Attacke ohne Probleme entkommen und daraufhin selbst einen Treffer landen konnte. Leider richtete dieser nicht viel Schaden an. „Kleinstein, Steinwurf!“, beschloss Tsutsuji nun. „Klei, Kleinstein!“ Augenblicklich löste das Pokémon Steine aus seinem Körper, um diese auf seinen Gegner fallen zu lassen. Wie Hagel prasselten die kleinen Felsen auf Zigzachs ein, der nicht imstande war, auszuweichen und somit einen Volltreffer einstecken musste. Äußert geschwächt, jedoch immer noch hochmotiviert, raffte sich der Kleindachs langsam wieder auf. „Zigzachs, kannst du weiter kämpfen?“, fragte Misaki besorgt. „Zig… Zigzachs!“, gab dieser entschlossen von sich. „Okay! Dann setz´ wieder Tackle ein!“ „Zig…zachs!“ „Felsgrab!“, befahl die Arenaleiterin, woraufhin ihr Gesteinpokémon mit seinen Fäusten auf den Boden schlug. Plötzlich entstand ein Loch im Kampffeld und weil Zigzachs nicht mehr rechtzeitig abbremsen konnte, landete er in eben diesem. Zwar versuchte der Kleindachs heraus zu kommen, doch er war schon viel zu erschöpft. Und als Kleinstein das Loch über Zigzachs einstürzen lassen wollte, blieb Misaki nur noch eine Möglichkeit… „Zigzachs, komm zurück!“ „Zigzachs ist nicht fähig, weiterzukämpfen. Kleinstein hat gewonnen!“, sprach der Schiedsrichter laut und hielt die grüne Fahne hoch. „Du hast super gekämpft, Kleiner! Ich bin stolz auf dich!“, flüsterte Misaki gegen Zigzachs´ Pokéball und befestigte das runde Objekt wieder an ihrem Gürtel. ‚Okay, jetzt bloß keine Panik, Misaki! Du packst das!‘, motivierte die junge Trainerin sich selbst und schickte nun ihr zweites Pokémon in den Kampf. „Trasla, go!“ „Tra~!“ „Ein Trasla? Interessant! Dann wähle ich…“, äußerte Tsutsuji entspannt und rief ihr Kleinstein ebenfalls zurück. „…Onix!“ Das riesige Gesteinpokémon gab nur ein tiefes Brummen von sich und starrte seinen – für ihn winzigen – Gegner bedrohlich an. „Traaa!“, klagte das kleine Psychopokémon völlig verängstigt, machte schnellstens kehrt und versteckte sich schließlich hinter seiner Trainerin. „Trasla hat das Kampffeld freiwillig verlassen und ist somit kampfunfähig! Onix hat gewonnen!“, erklärte der Schiedsrichter, der, wie die anderen auch, überrascht über diesen Ausgang des ‚Kampfes‘ war, und schwenkte die grüne Fahne. „Trasla…“ Entschuldigend blickte das Psychopokémon Misa an. „Ist schon gut, Trasla! Es ist ok, Angst zu haben.“, meinte die 16-Jährige lächelnd und schickte das kleine Pokémon wieder in den Ball. „Ich denke, der Kampf ist jetzt beendet!“, sprach Tsutsuji deshalb. „Nein, ich gebe noch nicht auf!“ „Was? Du hast nur noch ein kampffähiges Pokémon übrig und willst trotzdem weitermachen?“ „Ja!“ ‚Ein beeindruckendes Mädchen!‘, dachte die Arenaleiterin lächelnd, während sie ihr Onix ebenfalls zurück rief. Es kam nicht oft vor, dass jemand angesichts einer so aussichtslosen Situation weiterkämpfte. „Richtig so, Misa! Gib nicht auf!“, feuerte Riku, der den Kampf bis jetzt schweigend verfolgt hatte, seine Freundin an. „Na, gut, Misaki! Wähle dein letztes Pokémon!“ „Fiffyen?“ Wieder schaute das Unlichtpokémon seine Trainerin an. „Go!“ Kaum hatte sie das Wort ausgesprochen, lief er auch schon aufs Kampffeld. „Ein sehr ehrgeiziges Pokémon hast du da!“, bemerkte Tsutsuji erfreut. „Aber das wird euch auch nicht mehr helfen! Nasgnet, go!“ „Nasgnet.“, gab das kräftige Gesteinpokémon ruhig von sich. „Fiffyen, Tackle!“ Ohne lange zu zögern führte Fiffyen die Attacke aus und traf seinen Gegner direkt, dieser jedoch schien nicht einmal etwas davon zu spüren. „Jetzt zeig´ ich dir mal eine richtige Attacke!“, meinte die Arenaleiterin selbstsicher. „Nasgnet, Steinwurf!“ Das Gesteinpokémon tat, wie ihm geheißen, und genau wie Kleinstein zuvor ließ auch Nasgnet kleine Felsen schweben und danach auf das Unlichtpokémon fallen. „Weich aus, Fiffyen!“ Das gelang ihm nur teilweise, dennoch verdankte er es seinem guten Reaktionsvermögen, nicht von allen Steinen getroffen zu werden. „Noch einmal Steinwurf!“ „Nas…gnet.“ Wieder kamen die Felsen von oben auf Fiffyen herab, aber dieses Mal konnte er nur sehr wenigen entkommen, weshalb er nach diesem Angriff dementsprechend geschwächt war. Doch Fiffyen wäre nicht Fiffyen, wenn er deswegen aufgeben würde. Zwar stand er schon auf wackeligen Beinen, trotzdem war er immer noch so motiviert wie am Anfang – wenn nicht sogar noch mehr. Tsutsuji ließ sich davon jedoch nicht beirren und wählte erneut Steinwurf als Attacke. „Sandwirbel!“, entschied Misaki und prompt wurde Nasgnets Angriff vereitelt. „Zugegeben, das war ziemlich klug von dir! Aber meiner nächsten Attacke wirst du nicht entkommen! Los, Nasgnet, beende es mit Felsgrab!“, erwiderte die Arenaleiterin selbstbewusst. Sofort stampfte ihr Pokémon mit einem Bein auf den Boden, woraufhin sich genau unter Fiffyen ein Spalt öffnete, in den das Hundepokémon einfach fallen musste. Und weil Fiffyen (leider) keinen Pokéball hatte, konnte Misaki ihn nicht zurück rufen, sondern musste stattdessen mit ansehen, wie ihr Starterpokémon unter Steinen begraben und somit besiegt wurde. „Fiffyen ist kampfunfähig. Nasgnet hat gewonnen!“, bemerkte der Schiedsrichter und hielt zum dritten Mal die grüne Fahne hoch. „Somit hat die Arenaleiterin Tsutsuji diesen Arenakampf für sich entschieden!“ Mit einem großen Kloß im Hals ging Misa aufs Kampffeld und nahm Fiffyen in die Arme. „Tut mir leid, Fiffyen! Anscheinend waren wir doch noch nicht soweit.“, sagte sie leise. „Fiff…yen…“, antwortete ihr Starterpokémon völlig ausgelaugt. „Ihr habt gut gekämpft!“, meinte Tsutsuji, die jetzt vor den beiden stand, schmunzelnd. „Du und deine Pokémon müsst einfach noch etwas mehr trainieren, dann klappt´s auch mit dem Arenakampf!“, versuchte sie die jüngere Trainerin aufzuheitern. „Das stimmt! Ihr wart echt klasse! Beim nächsten Mal gewinnt ihr!“, sprach Riku, der nun ebenfalls bei ihnen angekommen war, grinsend. „Ja… Beim nächsten Mal…“, entgegnete Misaki leicht lächelnd. Für ihren ersten Arenakampf war es wohl wirklich nicht so schlecht gewesen, trotzdem hatte es nicht gereicht. Noch nicht! Das sah auch die Arenaleiterin so. „Weißt du was, Misaki? Ich denke, wir werden uns hier sehr bald wieder sehen. Aber bis dahin könntet ihr mich ja mal in der Trainerschule besuchen und dort mit meinen Schülern trainieren. Es würde sicher beiden Seiten von Nutzen sein. Außerdem könntest du sie motivieren, denn du hast vorhin nicht aufgegeben und in Zukunft wirst du das auch nicht. Woher ich das weiß? Weil du mich sehr an mich selbst erinnerst! Glaub´ mir, ich musste viele Hindernisse auf meinem Weg zur Arenaleiterin überwinden und dennoch stehe ich heute hier. Weil ich nicht aufgegeben habe.“ „Sie haben Recht, ich werde nicht aufgeben! Und ich werde Sie in der Trainerschule besuchen, es wäre sehr interessant, Ihre Schüler kennenzulernen. Aber zuerst muss ich ins Pokémon-Center!“, erwiderte Misa und merkte, dass ihr Ehrgeiz trotz der Niederlage immer noch vorhanden war. Vielleicht sogar stärker als zuvor. „Ja, mach das! Deine Pokémon haben eine Pause verdient. Und du kannst mich ruhig duzen! Sonst komme ich mir so alt vor.“, äußerte Tsutsuji lachend und begleitete die Besucher vor die Arena. „Dann sehen wir uns später in der Trainerschule?“, erkundigte sie sich bei Misa. „Sicher!“, stimmte die Angesprochene lächelnd zu. „Gut! Ach, übrigens: Es sagt viel über einen Trainer aus, ob er sein Pokémon bis zum bitteren Ende kämpfen lässt oder ob er es aus einer gefährlichen Situation befreit, auch wenn es bedeutet, den Kampf zu verlieren.“, erläuterte die Arenaleiterin zufrieden, woraufhin sie wieder in die Arena verschwand und eine leicht verdutzte Misaki zurückließ. Als sie im Pokémon-Center ankamen, gab Misa sofort Fiffyen und Zigzachs ab und setzte sich anschließend mit Riku in den Aufenthaltsraum, um etwas zu essen. „Ist es auch ok für dich, wenn wir nachher in die Trainerschule gehen?“, wollte die junge Trainerin wissen. „Klar! Mich würde auch interessieren, was dort so abgeht.“, antwortete Riku grinsend. Eine Stunde später standen sie auch schon in der Trainerschule. Fiffyen und Zigzachs hatte Misaki natürlich noch im Pokémon-Center gelassen, also trug sie nur Trasla und Waumpel bei sich. „Schön, dass ihr gekommen seid!“, grüßte Tsutsuji gut gelaunt. „Danke, dass wir kommen durften!“, erwiderte Misa fröhlich, ihre Niederlage von vorhin hatte sie schon verarbeitet, schließlich würde es sowieso nichts bringen, wenn sie deswegen die ganze Zeit rumheulte. „Aber gerne doch! Wie gesagt, es hilft sowohl dir als auch meinen Schülern, wenn ihr euch kennenlernt.“, meinte die Arenaleiterin lächelnd, während sie sich in den Übungsraum für Pokémon-Kämpfe begaben. „Kinder, würdet ihr mir bitte kurz zuhören?“, fragte Tsutsuji nun ihre Schüler, die daraufhin sofort ihre Kämpfe unterbrachen und ihrer Lehrerin lauschten. Diese wiederum erklärte ihnen, warum Misaki und Riku hier waren und dass sie es als gutes Training empfand, wenn sie mit Misaki kämpften. Das ließen sich die Kinder nicht zwei Mal sagen, weshalb sich gleich ein paar Freiwillige meldeten, von denen Tsutsuji drei auswählte. Somit war Misas erster Gegner ein Junge mit einem Bibor. „Trasla, go!“ Misaki wählte ihr kleines Psychopokémon, obwohl sie seit der Pause im Pokémon-Center wusste, dass es derzeit nur ‚Heuler‘ beherrschte. Trotzdem musste sie mit ihm trainieren. „Giftstachel-Attacke!“, befahl der Junge als erstes und das Käferpokémon schoss direkt die spitzen Nadeln. „Ausweichen!“ Trasla lief kreuz und quer auf dem Kampffeld herum, um den gefährlichen Stacheln zu entkommen. „Bibor, setz´ Furienschlag ein!“ Der Junge war anscheinend schon sehr geübt in Sachen Pokémon-Kämpfen, dennoch war Misaki fest entschlossen, diesen Kampf zu gewinnen. „Trasla, Heuler! So laut du kannst!“ „TRAAAAAAA~!“ Die Attacke ließ Bibor augenblicklich zurückweichen und da es sich danach weigerte, noch einmal anzugreifen, hatten Misa und Trasla diesen Kampf für sich entschieden. „Das hast du super gemacht, Trasla!“, lobte die junge Trainerin das kleine Psychopokémon. „Trasla!“ Zeit zum Verschnaufen hatten sie aber nicht, weil ihnen nun ein Mädchen gegenüberstand, das ebenfalls kämpfen wollte. Es setzte ein Pummeluff ein, das Trasla mit einer Gesang-Attacke außer Gefecht setzte, jedoch hatte es das Psychopokémon noch geschafft, Pummeluff mit Heuler zu schwächen. „Waumpel, go!“, entschied Misa und tauschte Trasla gegen das kleine Käferpokémon aus. „Pummeluff, Gesang!“, beschloss Misakis Gegnerin, aber die 16-Jährige wusste sich zu helfen. „Fadenschuss!“ Die Attacke verfehlte ihr Ziel nicht, denn Pummeluff wurde direkt vom klebrigen Faden umwickelt und somit nicht mehr in der Lage, auch nur einen Ton von sich zu geben. „Pummeluff, setze Pfund ein!“ Dennoch konnte sich das rosa Pokémon befreien und einen Angriff starten. „Waumpel, Giftstachel!“ Diese Attacke war ein Volltreffer, zumal Pummeluff schon sehr nahe an Waumpel gewesen war. Infolgedessen wurde es sogar vergiftet und brach erschöpft zusammen. Das Mädchen, das mit ihm gekämpft hatte, war deshalb so bestürzt und den Tränen nahe, dass Tsutsuji es beruhigen musste, indem sie ihm erklärte, dass es Pummeluff nur in die Krankenstation der Trainerschule bringen musste. Daraufhin lief das Mädchen schnellstens los, um das rosa Pokémon behandeln zu lassen. Schuldbewusst blickte Misaki den beiden hinterher und bemerkte, dass sie mit Fiffyen in ihren Armen wahrscheinlich fast genauso ausgesehen hatte… Nichtsdestotrotz wollte sie ihre Trainingskämpfe abschließen, vor allem ihren Pokémon zuliebe. Schließlich konnten sie sich nur weiterentwickeln, wenn sie kämpften. „Waumpel, brauchst du auch eine Pause?“, erkundigte sich Misa bei ihrem Käferpokémon. „Waumpel!“, antwortete dieses und schüttelte dabei seinen Kopf. „Okay, dann lass uns den nächsten Kampf auch gewinnen!“ „Waumpel!“ Fast schon kampflustig stellte sich das Käferpokémon seinem Gegner. „Los, Felino!“, rief der Junge, der ihr dritter und gleichzeitig letzter Gegner war. „Fe, Felino!“, gab das kleine blaue Pokémon von sich. „Aquaknarre!“, lautete der erste Befehl des Jungen, den das Wasserpokémon gleich ausführte. „Waumpel, weich aus und setz´ Tackle ein!“ Das Käferpokémon tat, wie ihm geheißen, aber es wurde leider von einem Wasserstrahl getroffen und nach hinten geschleudert. „Waumpel!“, rief Misaki erschrocken, das kleine Pokémon dagegen war nicht so schwach, wie es vielleicht aussah. „Gut, Felino! Noch einmal Aquaknarre!“ „Waum…pel!“ Unerwartet rappelte sich das Käferpokémon wieder auf und konterte direkt mit einer Tackle. Nun war es Felino, das nach hinten wegrutschte. „Sehr gut, Waumpel!“, freute sich Misa. „Waumpel!“ „Felino, setzte jetzt deine Slam-Attacke ein!“, entschied der Junge, der natürlich noch nicht aufgeben wollte. Ebenso wie das Wasserpokémon, das jetzt losrannte und hochsprang, um sich danach auf Waumpel fallenzulassen. „Waumpel, pass auf!“, schrie seine Trainerin alarmiert und plötzlich passierte etwas, was niemand vorhersehen konnte. Gebannt starrten alle Anwesenden auf Waumpel, das auf einmal leuchtete und sich schließlich komplett verändert hatte. „Schaloko.“, gab das neue Pokémon ruhig von sich und leuchtete noch einmal auf. „Was-?“, war das einzige, was Misaki gerade rausbrachte. Aber für ihre Verwunderung blieb nicht viel Zeit, da Felino immer noch dabei war, seine Slam-Attacke auszuführen und sich auf Schaloko fallenließ. Es war jedoch ein harter Aufprall, denn das Käferpokémon hatte kurz zuvor seine Härtner-Attacke eingesetzt. Und auch Misa war schon wieder voll bei der Sache. „Giftstachel!“ Das bedeutete das endgültige K.O. für Felino. „Wir haben gewonnen!“, stellte Misaki glücklich fest. „Danke, Waumpel, ich meine Schaloko! Das war dein Verdienst!“, sagte sie dann zu dem Käferpokémon, das ihre Freude teilte. „Ist ja Wahnsinn! Dein Waumpel hat sich jetzt schon weiterentwickelt!“, sprach Riku, der gerade bei Misa angekommen war, begeistert. „Ausgezeichneter Kampf!“, lobte jetzt Tsutsuji die Trainer und klatschte kurz in die Hände, bevor sie sich nur an Misaki wandte. „Das ist wirklich unglaublich, dass sich dein Waumpel während des Kampfes entwickelt hat. Das beweist, dass es dich mag und dir vertraut.“ „Danke, das ist das Wichtigste für mich.“, erwiderte die Jüngere lächelnd, aber eigentlich wusste sie gar nicht, was sie sagen sollte. Deshalb ließ sie erst mal ihren Pokédex sprechen. ‚Schaloko, eine Weiterentwicklung von Waumpel. In seinem Seidenkokon bereitet es sich auf seine Entwicklung vor und nutzt dabei die Energie, die es als Waumpel gespeichert hat. Mit seinen beiden Augen beobachtet es die Umgebung.‘ „Cool!“, hörte Misa plötzlich neben sich und entdeckte neben sich einen kleinen Jungen… „Eneco!“ …und ein ihr unbekanntes Pokémon, das gerade versuchte, mit Schaloko zu spielen. „Schaloko!“ Das Käferpokémon war allerdings nicht sehr begeistert davon, als Ball dienen zu sollen und wollte schon fast eine Giftstachel-Attacke ausführen, als es von seiner Trainerin zurückgerufen wurde. „Ne?“ Verdutzt schaute sich das kleine Pokémon um, doch als es seinen Namen hörte, drehte es sich sofort zu Misaki. ‚Eneco, das Katzenpokémon. Eneco ist davon fasziniert, Gegenstände zu bewegen und sie zu jagen. Dieses Pokémon jagt häufig seinen eigenen Schweif, so dass ihm schwindlig wird.‘ „Du bist aber ein niedliches Pokémon!“, sprach die 16-Jährige freudig und hockte sich hin, um Eneco zu streicheln. Dieses ließ das auch direkt zu und kuschelte sich fröhlich an Misas Beine. „Tut mir leid! Eneco wollte deinem Pokémon sicher nicht wehtun, sie wollte nur spielen!“, entschuldigte sich nun der kleine Junge. „Sie?“, erkundigte sich Misa verblüfft und stand wieder auf. „Ja, mein Eneco ist weiblich!“ „Ah, verstehe! Und ist sie dein eigenes Pokémon?“, wollte Riku dann wissen. Es war eine berechtigte Frage, denn im Grunde wurde hier nur mit Pokémon trainiert, die der Trainerschule gehörten. „Jep! Aber ich will eigentlich ein ganz anderes haben.“ „Und welches?“, fragte Misaki interessiert. „Ein Nincada! Das ist das coolste Pokémon für mich! Man findet es nur auf Route 116, die liegt östlich von Metarost City. Ich hab´s leider noch nicht geschafft, eines zu fangen. Aber…“ „Aber?“ Jetzt wurde Misa wirklich neugierig. „Vielleicht würdest du es für mich fangen? Du bist stark, du würdest das bestimmt schaffen! Und du bekommst auch mein Eneco dafür!“ „Was höre ich da? Ein Pokémon-Tausch? Das kling doch spannend!“, meldete sich Tsutsuji, die das Gespräch mit angehört hatte, zu Wort. „Ich weiß nicht… Eneco fühlt sich doch sicher wohl bei dir.“, überlegte Misaki unsicher. „Ja, aber bei dir ginge es ihr besser! Denn ich würde bestimmt nicht viel mit ihr trainieren, weil ich ständig nur daran denken kann, wie cool es wäre, ein Nincada zu haben.“ „Wenn du wirklich glaubst, dass es das Beste für Eneco ist, bin ich mit dem Tausch einverstanden!“, stimmte die junge Trainerin zu. „Eneco!“, äußerte das Katzenpokémon zufrieden und schlich dabei um Misakis Beine, was sie in ihrer Entscheidung bestätigte. „Yeah! Aber ich hätte eine Bedingung.“, meinte der Junge wieder. „Und die wäre?“ „Du bekommst Eneco erst, wenn du gegen Tsutsuji gewonnen hast! Ich will nämlich, dass sie zu einem richtig starken Trainer kommt.“ „Okay, das klingt fair!“ „Gut! Wenn du ein Nincada gefangen und Tsutsuji besiegt hast, treffen wir uns hier und tauschen dann unsere Pokémon.“ „Abgemacht!“, entgegnete Misaki grinsend und schlug mit dem Jungen ein. „Brauchst du gar keine Pause?“, wollte Riku wissen, als er und Misa eine halbe Stunde später die Stadt Richtung Osten verließen. Eigentlich war sie ja ein eher ruhiger Mensch, doch seit sie mit ihrer Pokémon-Reise begonnen hatte, war sie zeitweise schon fast aufgedreht. Am liebsten würde sie alles auf einmal machen, was natürlich unmöglich war. Also hatte sie beschlossen, zuerst ein Nincada zu fangen und dann noch einmal gegen Tsutsuji anzutreten. „Nein! Du etwa?“, stellte sie grinsend die Gegenfrage. Zwar kannte sie ihn noch nicht lange, aber sie wusste bereits, dass er alles eher gemütlich angehen wollte. „Du hast mich durchschaut!“, erwiderte ihr Begleiter lachend. „Tut mir leid, ich war wohl etwas zu voreilig! Sollen wir wieder zurück gehen?“, sagte Misaki jetzt und blickte Riku schuldbewusst an. „Keine Sorge, das war nicht ernst gemeint! Ich wollte damit nur sagen, dass ich nach drei Kämpfen eine Pause bräuchte.“, winkte dieser leicht verlegen ab. „Das glaub´ ich dir aufs Wort!“ Wieder musste sie grinsen. In Rikus Nähe fiel es ihr einfach schwer, ernst zu bleiben. „Hey, jetzt werd´ mal nicht frech!“ Und auch der 17-Jährige konnte sich ein weiteres Lachen nicht verkneifen. Route 116 „Verdammt, schon wieder nichts!“, fluchte Misa verärgert. Schon seit geschlagenen zwei Stunden versuchten sie und Riku, ein Nincada zu fangen. Es gab unzählige auf dieser Route, doch es war nicht einfach, eines zu erwischen. Die junge Trainerin konnte sie zwar schwächen, aber letztendlich waren sie immer entkommen. Einen Vorteil hatte das Ganze trotzdem, denn da sie ausschließlich mit Schaloko kämpfte – Trasla konnte ja leider nur Heuler – bekam das Käferpokémon eine extra Portion Training. Was sie allerdings nicht wussten, war, dass sie schon seit geraumer Zeit beobachtet wurden. Das wilde Pokémon verfolgte die beiden Trainer schon seit sie die Route betreten hatten und wartete nur noch auf den richtigen Zeitpunkt… „Wenn du auch ein Flugpokémon hättest, würde es sicher leichter gehen. Habitak wird nämlich langsam müde.“, meinte Riku nachdenklich und musterte sein Pokémon besorgt. „Da hast du vermutlich Recht…“, stimmte Misaki ruhig zu. „Aber ich hab´ leider keins, also muss ich es ohne schaffen!“ „Wir müssen es schaffen!“, korrigierte Riku grinsend und auch seine Begleiterin musste lächeln. „Ha, Habitak!“, meldete sich plötzlich das Flugpokémon und lenkte die Aufmerksamkeit der zwei Jungendlichen auf ein Nincada, das gerade auf dem Ast eines großen Baumes saß. „Da ist wieder eins!“, sprach Misa euphorisch. „Schaloko, setz´ Giftstachel ein!“ Das wilde Käferpokémon wurde so von der Attacke überrascht, dass es vom Baum herunter fiel. Diese Gelegenheit wollte die junge Trainerin sofort nutzen, indem sie einen Pokéball warf. Doch anstelle des Käferpokémons, das sich immer noch im Fall befand, traf er ein anderes Pokémon. Nämlich ein Schwalbini, das zufällig vorbei flog. Dieses konnte sich allerdings gleich wieder aus dem runden Ding befreien und war nicht wirklich erfreut über Misakis Missgeschick. „Schwalbini!“, gab das Flugpokémon sauer von sich und flog blitzschnell auf die 16-Jährige, die sich gerade noch ducken konnte, zu. „Du hast es anscheinend verärgert!“, bemerkte Riku beunruhigt, da Schwalbini ziemlich angriffslustig wirkte. „Tut mir leid, Schwalbini! Ich wollte dich doch gar nicht treffen!“, verteidigte sich Misa, während sie immer wieder den Attacken des kleinen Flugpokémons auswich. Dieses hingegen machte leider nicht den Eindruck, bald wieder abzuhauen, sondern versuchte stattdessen, Misaki mit seinem Schnabel anzugreifen, weswegen die junge Trainerin ihre Tasche als Schild benutzen musste. Und gerade, als Riku ihr zu Hilfe kommen wollte, fiel ihm auf, dass das Nincada von vorhin immer noch hier war und dem Geschehen interessiert zuschaute. „Äh, Misa? Da du gerade verhindert bist, würde es dir was ausmachen, wenn ich das Nincada fange?“, fragte der Junge leicht verunsichert. „Nein! Bi- Wah! Bitte fang-! Fang es, wenn du kannst!“, stotterte die Angesprochene. Schwalbinis Schnabel-Attacke war ziemlich stark, weshalb sie sich zwischendurch selbst unterbrechen musste, um nicht gepickt zu werden. „Alles klar!“, erwiderte Riku selbstbewusst. „Habitak, setz´ Schnabel gegen Nincada ein!“ „Haaa!“ Schnell flog Habitak los und führte die genannte Attacke, die das wilde Käferpokémon sehr schwächte, aus. Inzwischen war Misaki damit beschäftigt, eine Lösung für ihr fliegendes Problem zu finden. „Schaloko, Fadenschuss!“, entschied sie deshalb. „Schwalbini!“ Wütend flog das Flugpokémon auf Schaloko zu, um sich mit einer Schnabel-Attacke zu rächen. Bei Riku dagegen sah die Sachlage schon besser aus. „Sehr gut, Habitak! Und jetzt noch Furienschlag!“, beschloss er höchst motiviert und nach vier Treffern war Nincada endgültig besiegt. „Pokéball, go!“, rief der 17-Jährige nun und warf das runde Objekt. Aber wieder kam etwas dazwischen. Wortwörtlich. Denn gerade, als der Ball sein Ziel fast erreicht hatte, tauchte plötzlich ein Abra auf, das sich zwischen ihn und Nincada teleportiert hatte. Somit wurde das Psychopokémon in den Pokéball gesogen und nach wenigen Sekunden hörte man das berühmte ‚Pling!‘. Misa hatte von alledem nichts mitbekommen, da sie sich auf den Kampf mit Schwalbini konzentrieren musste. „Giftstachel!“ Das Flugpokémon hatte Schaloko schon fast erreicht und deswegen konnte sie nur hoffen, dass es noch nicht zu spät für diese Attacke war… Fassungslos und mit offenem Mund starrte Riku auf den Pokéball, der eigentlich für Nincada bestimmt gewesen war. Hatte er gerade wirklich ein wildes Abra gefangen? Eigentlich waren diese Pokémon überaus scheu und ließen sich nur schwer erwischen. Während der 17-Jährige seine Gedanken ordnete, hatte seine Begleiterin ihren Kampf schon fast gewonnen. „Schwal…bi…ni…“, gab das kleine Flugpokémon von sich, als es versuchte, sich durch den Nadelregen zu kämpfen. Es wollte einfach nicht aufgeben, doch als es durch die Attacke vergiftet wurde, konnte es sich nicht mehr wehren und fiel schließlich zu Boden. Erleichtert atmete Misaki auf und wandte sich jetzt endlich Riku zu, der immer noch leicht perplex auf den Pokéball im Gras blickte. „Riku, ist alles in Ordnung?“ Schnell lief sie zu ihm rüber. „Ich glaub´ schon! Ich hab´ zwar was gefangen, aber es war kein Nincada.“ „Sondern?“ „Ein Abra!“ „Ein Abra? Wie ist das denn passiert?“ „Wenn ich das wüsste!“ Nun war der Junge wieder voll bei der Sache. „Aber wenigstens konnte Nincada dieses Mal nicht abhauen!“, fügte er hinzu und deutete auf das Käferpokémon, das glücklicherweise noch an derselben Stelle lag, weshalb Misa nicht lange wartete und es einfing. Riku hob derweil Abras Pokéball auf, musterte ihn jedoch nachdenklich. „Was ist?“, fragte Misaki ruhig nach. „Es hat sich einfach dazwischen teleportiert. Vielleicht war es nur ein Versehen und ich sollte es wieder frei lassen.“ „Also ich finde, du solltest es behalten! Abra ist sicher ein super Pokémon!“, meinte die junge Trainerin überzeugt, woraufhin Riku noch kurz überlegte. „Du hast Recht! Es hat sowieso nicht so ausgesehen, als wäre das mit dem Teleport ein Zufall gewesen.“, erwiderte er schmunzelnd. „Super!“, freute sich Misaki. Aber auf einmal hatte sie das Gefühl, etwas vergessen zu haben, also schaute sie sich auf der Wiese um. „Oh, nein!“, äußerte sie dann geknickt und ging zu dem Schwalbini, das immer noch im Gras lag. Es atmete sehr schnell, da sich gerade Gift in seinem kleinen Körper ausbreitete. Vorsichtig hob Misa das Flugpokémon hoch. „Keine Sorge, das haben wir gleich!“, sagte Riku aufmunternd und kramte in seiner Tasche. Schließlich hielt er ein Fläschchen, das er sofort aufschraubte, in der Hand und mithilfe der Pipette am Deckel träufelte er ein paar Tropfen der Medizin in Schwalbinis Schnabel. Wenige Augenblicke später schlug das kleine Pokémon die Augen auf und konnte sich sogar wieder aufrichten. Folglich saß es jetzt in Misakis Händen und die 16-Jährige befürchtete schon, erneut angegriffen zu werden, aber stattdessen wurde sie dankbar angestrahlt. „Schwal, Schwalbini!“ Fröhlich breitete Schwalbini seine Flügel aus und stieg in die Lüfte, kam allerdings kurz danach zurück zu seinen Rettern und landete elegant auf Misas rechter Schulter. „Na, du? Bist du gar nicht mehr böse auf mich?“, erkundigte sich die junge Trainerin lächelnd. „Schwalbini!“, antwortete das kleine Flugpokémon und schüttelte seinen Kopf. „Das freut mich!“, erwiderte Misa gut gelaunt. „Wir sollten wieder zurück in die Stadt. Ich muss unbedingt ins Pokémon-Center und nachsehen, wie es Fiffyen und Zigzachs geht.“, fügte sie dann hinzu. Schwalbinis Vergiftung hatte sie an ihre verletzten Pokémon erinnert, deshalb wollte sie jetzt so schnell wie möglich zu ihnen. Somit standen sie ein paar Minuten später im Pokémon-Center von Metarost City, Schwalbini saß immer noch auf Misakis Schulter. Anscheinend wollte das Flugpokémon bei der jungen Trainerin bleiben, was dieser nach mehreren Nachfragen bestätigt wurde. Und zu ihrem Glück konnte sie Fiffyen und Zigzachs wieder mitnehmen, was ihre Stimmung noch verbesserte. „Schön, dass es dir wieder gut geht!“, sagte sie glücklich zu Fiffyen, der hingegen tat wie immer desinteressiert. Ihrer guten Laune schadete dies jedoch nicht. „Schwalbini!“, äußerte das Flugpokémon, erhob sich erneut in die Lüfte und landete anschließend direkt vor dem Unlichtpokémon, um sich mit diesem zu ‚unterhalten‘, was Misa die Gelegenheit gab, Schwalbini in ihren Pokédex einzutragen. ‚Schwalbini, ein Flugpokémon. Schwalbini ist trotz seiner geringen Größe sehr mutig. Auch nach einer Niederlage bleibt es angriffslustig, sein Kampfeswille wird jedoch durch Hunger geschwächt.‘ „Ich werde sie ‚Sora‘ nennen!“, entschied Misaki nach kurzem Grübeln. „Was hältst du davon, Schwalbini? Gefällt dir dein neuer Name?“, wollte sie dann von ihrem Flugpokémon wissen. „Schwal, Schwalbini!“, antwortete dieses erfreut und flog wieder auf Misas Schulter. „Woher weißt du, dass es ein Weibchen ist?“, fragte Riku verwundert nach. „Im Pokédex gibt es eine Funktion, mit der man nachsehen kann, welches Geschlecht und welche Fähigkeit ein Pokémon hat.“, erklärte seine Begleiterin lächelnd. „Ach so! Ich wusste gar nicht, dass es das gibt!“ Pokédexe waren schon erstaunliche Geräte. „Ich auch nicht! Naja, bis jetzt!“, erwiderte die 16-Jährige grinsend. „Apropos… Kann ich Abra auch eintragen?“ „Sicher doch!“, entgegnete der Ältere schmunzelnd und rief das Psychopokémon aus seinem Ball. „Abra!“, sprach dieses entspannt. ‚Abra, das Psi-Pokémon. Abra schläft 18 Stunden am Tag. Beobachtungen haben ergeben, dass es mit Teleport seinen Aufenthaltsort stündlich wechselt.‘ „Wow, Abra ist ja noch fauler als ich!“, lachte Riku und Misa konnte dem nur zustimmen. Daraufhin machten sie sich auf den Weg in ihre Zimmer, um sich eine lange Pause zu gönnen. Immerhin wollte Misaki am nächsten Tag zum zweiten Mal um ihren ersten Orden kämpfen. Aber sie würde nicht wieder verlieren. Da war sie sich ganz sicher. Puh! Mein bis jetzt längstes Kapi dieser FF ist fertig!! Ja, ich weiß, ich bin fies, dass ich Misa verlieren lasse, aber seien wir mal ehrlich: Sie ist Anfängerin, Arenakämpfe sind nicht leicht und es soll auch ein bisschen realistisch sein (finde ich). Aber keine Panik, der Rückkampf wird auf jeden Fall ‚besser‘ :-) Hab´ ich den Kampf eigentlich gut beschrieben? o.O Ich schreib´ nämlich immer so, wie ich es mir am besten vorstellen kann (das berühmte Kopfkino ^^) Ich hoffe sehr, dass Misa nicht zu lieb, unschuldig oder so wie ein Ich-hab-so-ein-Glück-alles-fliegt-mir-zu-Mädchen rüberkommt! (z.B. in Bezug auf Eneco und Schwalbini) Doch was kann ich dafür, wenn Schwalbini und Abra einfach so in Misas und Rikus Kämpfe rein schneien? :D Und es ist komisch, irgendwie passt Abra perfekt zu Riku… Woran das wohl liegt ^^ Ich werde versuchen, das im Laufe der FF noch weiter zu verdeutlichen ;-) Schwalbini Spitzname: Sora (= Himmel) Typ: Normal/Flug Spezies: Schwälblein Geschlecht: Weiblich Wesen: Hastig http://image-upload.de/get/S8FL5K/1dae6cfd45.jpg Rikus Abra Geschlecht: Männlich http://www.pokewiki.de/images/4/44/Sugimori_063.png Bis zum nächsten Kapi! < Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)