Abschied von Misty von MiyaToriaka (Fortsetzung von "Rescue - Rache an Ash") ================================================================================ Kapitel 13: Endlich frei! ------------------------- *gg* :D hab euch ja beim letzten Kapitel ganz schön gefördert ^ ^ Naja, jetzt gibts mal wieder n kleines Problemchen... (Ich hoffe, ihr könnt es verstehen XD wenn ned, werde ich des nochmal bearbeiten müssen ;) ) Endlich frei! "Misty, was hast du? Willst du dich nicht umziehen?" "Eigentlich", beginnt Misty leise, "brauch ich mich doch gar nicht mehr vor dir zu verstecken." Ash versteht nicht. "Was meinst du denn?", fragt er mit einem skeptischen Blick zu Misty, als diese auf ihn zukommt. "Ich meine, wir sind doch zusammen und wenn ich mich umziehe, ist es doch jetzt eigentlich völlig egal, ob du..." Misty hält inne. "Ob ich was?", meint Ash Misty mit seitlichem Blick anstarrend. "... du mal etwas an mir siehst, dass du sonst nicht siehst." "Oh, nein, Misty! - Das ist nicht OK!" "Es kann dir passen oder nicht, aber ich verstecke mich nicht länger vor dir! Jetzt wo du mir alles gegeben hast und so lieb zu mir warst. - Darf ich dich nicht als meinen Freund sehen, Ash? Ist mir das verboten, sag schon!" "Es ist doch nur - also, wenn es dir von deiner Seite wirklich nichts ausmacht, dann... Ich meine, ich sehe doch nicht mit Absicht hin!" "Na also, dann ist doch alles in Ordnung, oder?" Ash schluckt kurz. Mit dem Gedanken, dass er Misty ,anders' sieht, ist ihm gar nicht wohl. "Vielleicht - sollte ich das Zimmer wechseln..." Misty hört Ash nicht mehr zu oder versucht es zumindest. Zuerst geht sie auf ihre Balkontür zu und zieht den Vorhang, ebenso den an ihrem Fenster, zu. Dann steuert sie auf die Zimmertür zu, dreht den Schlüssel zweimal in Richtung Schloß und schon ist sie verschlossen. Den Schlüssel lässt sie absichtlich stecken. Im Halbdunkeln fällt Ash erst etwas auf: Misty hat die ganze Zeit nur ihre Hose und ihren BH an, alles andere hat sie schon im Bad zurückgelassen. "Ash, bitte", sagt Misty leise, als sie noch einmal auf Ash zugeht. "Nimm mich in den Arm und sag mir, dass du mir verziehen hast." "Soll ich dich nur deshalb in den Arm nehmen? Darf ich dich nicht mehr so halten ohne Grund?" Als Misty ihm einen treuen Blick zuwirft, geht er auf sie zu und umarmt sie zärtlich. Er gibt ihr gerade einen leichten Kuss auf den Mund, als er plötzlich den Verschluss des BHs spürt. Da zuckt er. "Hab keine Angst. Das ist doch - nichts Neues für dich, oder?" "Misty..." Sanft streichelt Misty Ash über seinen nackten Rücken, denn schließlich hat er auch in dem Moment sein Oberteil ausgezogen, als Misty ins Zimmer gekommen ist. "Ich hab doch gar nichts gesagt," meint Misty leise. Ash senkt den Kopf zur Seite. "Aber wenn du heute Nacht - willst... dann..." "Ich will nur dich", flüstert Ash Misty ins Ohr und öffnet, ohne Wenn und Aber den Verschluss und legt das ,Ding' zur Seite, ohne dabei groß zu reden. Danach legt er sich mit Misty, ohne sie loszulassen, auf sein Bett und küsst sie lange. Doch dann sagt er schnell: "Aber mehr will ich nicht. - Ehrlich..." Misty streicht Ash sanft über seinen Bauch, während sie ihn ansieht. "Danke." "Für was denn?", fragt Ash verwundert. "Dass du nicht - wie die anderen bist - und mich gern hast..." Ash und Misty haben ein Lächeln auf den Lippen und umarmen sich stark, während sie sich die Decke überziehen, denn die Nacht ist kalt. "Übrigens", meint Misty noch, bevor sie einschlafen. "Ich habe die Hälfte meines Versprechens schon eingelöst und mich mit Viola versöhnt und darf sie jetzt Schwester nennen." "Das ist - wunderbar, Misty. Glaubst du mir jetzt, dass ich Recht hatte?" "Du hast Recht. - Morgen rede ich mit Lilly." "Tu das", meint Ash noch, dann, wenige Minuten später, schlafen die beiden endlich. Ash ist so froh, dass er sich mit Misty wieder versöhnt hat. Ihm ist durch den heftigen Streit erst klar geworden, wie sehr er Misty wirklich liebt und dass er sie braucht, wie niemand anderen. Aber auch Misty ist froh, dass Ash sie nicht im Stich gelassen und seinen Fehler eingesehen und wieder gut gemacht hat. Das wird sie ihm nie vergessen und niemals, nicht noch einmal, will sie ihn je wieder verlieren. Am nächsten Morgen scheint die Welt dann wieder in Ordnung zu sein. Misty ist vor Ash wach - diesmal - und sie beginnt sich ein T-Shirt überzuziehen, denn gestern hat sie dann doch vergessen, sich vollends umzuziehen. Naja, denkt sie, und geht auf Ash zu, der zwar die Augen geschlossen hat, aber eigentlich auch schon wach ist. Als Misty sich neben ihn legt, ihre Hand unter die Decke schiebt und sie dann auf Ashs Bauch legt, um ihn zu streicheln, macht er einen kleinen Spalt auf und lächelt sie lieb an. Er streicht ihr sanft über die Wange und auch sie hört nicht auf, ihn anzusehen. Irgendwie ist es den beiden schon zur Gewohnheit geworden, während dem Aufwachen kein Wort zu reden, sondern eher alles mit Streicheleinheiten zu versüßen. Langsam beugt sich Misty nach vorne. Dabei fallen ihre Haare nach vorne und verdecken kurz Ashs Gesicht, so dass er sie zu einer kleinen Kordel wickelt und sie Misty dann wieder auf ihren Rücken legt. Da merkt Ash, dass Misty schon verdammt lange Haare hat, dafür, dass sie diese erst seit diesem Monat wachsen lässt. Sie möchte ihre Frisur von Kindertagen ein bisschen anders gestalten, hat sie zu ihm gemeint, weil es ihr jetzt viel mehr Spaß macht, auch mal andere auszuprobieren und es auch liebt, am Strand zu stehen und sich die Haare vom Wind durch wehen zu lassen. Jaja, Misty verändert sich, genau wie er und das findet Ash gut, denn es wäre komisch, wenn man immer so bleiben würde, wie man ist. Misty legt sich auf die Seite und hat ihren Arm immer noch auf Ashs Bauch, während die Hand verschiedene Teile des Gesichts auf und ab streifen. Es ist schon eine Weile her, seit die beiden das letzte Mal so sehr ineinander vertieft gewesen sind, denn obwohl in diesem Moment Mistys Zimmertür einen Spalt weit aufgeht, bemerken sie nichts. Pikachu streckt den Kopf zur Tür herein. Er hat gerade Lust, ein bisschen fies zu sein. Man könnte fast meinen, er hätte eine Streichelstunde nötig, denn sonst lässt er Ash und Misty morgens ganz für sich allein. Aber Pikachu ist nicht der Einzige, der so fühlt: Hinter ihm stehen Togepi und Endivie, die auch schon ganz gespannt warten, wann sie hereinplatzen dürfen. Die drei haben nämlich geplant, Ash und Misty ein bisschen zu erschrecken und wenn der günstige Zeitpunkt gekommen ist, wird Pikachu das Zeichen zum ,Kuschelangriff' geben und dann geht in Mistys Zimmer mal so richtig die Post ab! So weit so gut. Ash und Misty liegen immer noch nebeneinander, streicheln sich gegenseitig und bemerken immer noch nichts, ebensowenig reden sie, sondern liegen einfach nur da und genießen die warme Nähe des anderen. Denn draußen ist es ziemlich frisch. Die ganze Nacht über hat es geregnet und die Sonne scheint im Urlaub zu sein. "Pika!", schreit Pikachu plötzlich, was so viel heißt wie ,Auf sie!'. Da springen Togepi, Endivie und Pikachu mit einem Satz auf Ashs Bett, der gar nicht weiß, wie ihm und Misty geschieht. Zu der Überraschung der Pokémon kommt plötzlich eine zweite hinzu: Bisasam, Feurigel, Karnimani und Seeper kommen ebenfalls hinzu und lassen sich mit einem großen Satz auf das Bett fallen, auf dem jetzt nicht nur Ash und Misty komisch schauen, sondern auch die drei anderen Stürmer. Ash und Misty sehen sich verblüfft an. Als sie sich zu den Pokémon wieder umdrehen, bekommen sie einen Lachkrampf. Die Gesichter der Pokémon sehen einfach zu komisch aus! "Endivie?" "Pika?", fragen sich Endivie und Pikachu, die beide verwundert ansehen, als sie sich einfach nicht mehr zusammenreißen können. "Tut mir leid, Leute, das - das sah so komisch aus!", lacht Ash schon ganz außer Atem, aber immer noch voller Hochgenuß bei seinem Tun. "Ihr hättet eure Gesichter sehen sollen!", prustet Misty heraus, die schon die Hände vor den Mund halten muss, um nicht zu platzen. Nachdem sich die beiden wieder einigermaßen gefangen haben, fragt Misty schon mit Tränen in den Augen: "Sagt mal, was macht ihr eigentlich alle hier?" "Haben wir was verpasst?" "Pika pi Pikachu pi!", meint Pikachu lächelnd und deutet auf sich und die anderen Pokémon. "A, verstehe!", sagt Misty und nickt verständnisvoll mit dem Kopf. "Kommt her!" Daraufhin nimmt sie alle Pokémon lieb in den Arm und knuddelt jeden einzeln von ihnen durch, bis sie wieder besser drauf sind. Danach fragt sie, allerdings noch immer welche streichelnd: "Wollt ihr eigentlich trainieren?" Als alle ein lautes ,Ja!' von sich geben und Ash auch fast mit Schmusen fertig ist, steht Misty auf. "Wäre es auch OK, wenn wir das auf Morgen verschieben würden?", fragt Ash Endivie über den Kopf streifend. Misty geht erschrocken auf ihn zu. "Ash, was ist, bist du krank?", fragt sie besorgt und legt eine Hand auf seine Stirn. "Ach Quatsch!", sagt er darauf und lässt Misty auf seinen Schoß fallen, die einen kleinen Schreck von Ashs Reaktion bekommt. "Ich dachte mir nur, dass es doch ganz lustig wäre, mal nur einen Tag mit euch allen zu verbringen, ohne jeglichen Stress und - Streit..." Dabei sieht er Misty an und bekommt für einen kurzen Moment kleine Augen, weil er sich an den Vorfall von gestern erinnert. Misty kennt diesen Blick. Er sagt eindeutig ,Es tut mir leid', da ist es kein Wunder das Misty gleich mit ihrem ,Ist schon OK' - Blick kontert und ihn dabei zärtlich ansieht und lächelt. Dann dreht sie sich zu den Po-kémon. "Ich finde die Idee gar nicht so schlecht? Was meint ihr?" "Ferien!", heißt der Schrei, den die Pokémon dabei als Antwort zurückgeben und laut jubeln. Nachdem sich Ash und Misty angezogen haben und Mistys Zimmer verlassen, führen die Pokémon sie die Treppe hinunter. Sie haben extra ganz alleine das Frühstück gemacht und der Rest der Bande holt gerade Daisy, Lilly, Viola, Professor Eich, Rocko und Tracey aus den Betten. Ist ja irgendwie logisch, dass die gestern nicht mehr so einfach nach Hause gekommen sind und außerdem: Ist es denn verboten, einen Tag mal blau zu machen und sich zu erholen? Auf der Treppe macht Misty plötzlich ein erschrockenes Gesicht. "Was hast du denn?", fragt Ash sie verwundert. "Jugong! Ich hab Jugong ganz vergessen! Ich muss ihn unbedingt sehen! Er hat doch auch Ferien und ist im Center ganz allein!" "Hey, ganz ruhig, OK? Du musst jetzt erst mal was essen, dann kannst du ihn doch immer noch abholen. Ist doch klaro, dass er auch auf unseren Ausflug heute mit darf." Misty nickt ruhig. "Natürlich, du hast recht. Aber bitte erinnere mich daran, falls ich es vergessen sollte..." "... was ich nicht glaube. Du vermisst ihn doch, oder?" Misty schmunzelt. Wie könnte sie Jugong vergessen. Er ist einer ihrer besten Freunde, schon seit er ein ganz kleines Jurob war. Beim Frühstück sieht dann alles wieder ganz anders aus. Alle lachen und sind fröhlich, auch wenn alle anderen Ash und Misty ein bisschen zu grinsen, weil sie sehr froh sind, dass sie sich wieder gefunden haben. "Misty, ich hab vorhin mitbekommen, dass du Jugong vom Pokémoncenter abholen willst", fängt Tracey ein Gespräch an. "Ich wollte dich fragen, ob ich mit kann. Würde mich nämlich interessieren, was Schwester Joy in der Zwischenzeit bei den letzten Untersuchungen eurer Pokémon herausgefunden hat, von Stärke und Verhalten und so." "Klar, ich hab nichts dagegen!", meint Misty und lächelt Tracey zu. "Nehmt mich auch mit!", meint Rocko plötzlich, als er sich über den Tisch beugt und anfängt über seine alte Liebe zu schwärmen. "Schwester Joy ist die beste Pokémonschwester auf der ganzen Welt und mein Herz erweicht, wenn ich nur ihren Namen höre!" "Komisch, bist du dir da ganz sicher, dass du nicht die Schwester Joy aus Vertania City meinst?", fragt Ash grinsend mit einem skeptischen Blick zu Rocko. "Oder die aus Mamoria City!", wendet Misty ein. "Ach ja, und da wäre noch die Schwester Joy aus Orania City!", gibt jetzt auch Tracey zu bedenken. Da setzt sich Rocko zurück auf seinen Stuhl, schaut beschämt auf den Boden und lässt einen großen Seufzer los. Alle lachen. "Das war doch nur ein kleiner Scherz von uns! Natürlich nehmen wir dich auch mit!", kichert Ash, der schon wieder ein bisschen seinen Bauch hält, der noch von vorhin einen kleinen Krampf hat. "Äh? - Sag bloß, du willst auch mit?", fragt Misty mit einem verwunderten Blick und zeigt auf Ash. "Na klar! Meinst du, ich lass dich ohne Bodyguard aus dem Haus?", meint dieser und versucht sich ein wenig aufzuplustern. Misty sieht ihn spaßeshalber verärgert an. "So, du meinst also, ich kann mich also nicht wehren, wie?" "Nein! - So hab ich das doch gar nicht gemeint!", lächelt Ash sie schief an und kneift die Augen zusammen. "Soll ich dir mal zeigen, wie wehrlos deine kleine Misty ist...?" "Nein... Misty - lass das!..." Ash weiß, was Misty vor hat und es ist schon zu spät, als er seinen Satz beendet hat. Misty stürzt sich auf Ash und kitzelt ihn von oben bis unten durch. Auch Pikachu und andere Pokémon machen da gerne mit und so dauert es nicht lange, bis Ash erschöpft unterm Tisch liegen bleibt. "Ach übrigens", meint Misty, nachdem sie wieder einigermaßen aufgehört hat, zu lachen, "das mit der Lizenz..." "Misty. Es tut uns wirklich leid. Wir wissen, wir hätten dich fragen sollen und..." "Daisy, das ist es nicht. Ich bin euch nicht böse - jetzt auf jeden Fall nicht mehr -, wenn ihr mir versprecht, dass ihr sie wieder ungültig macht!" "Aber, das würde doch bedeuten, dass du alles noch mal machen musst...", sagt Viola erschrocken. "Ich will meine Lizenz ehrlich machen. - Mit Ash..." Dabei legt sie ihre Hand auf Ashs, der inzwischen wieder sitzt und seine andere Hand auf Mistys legt. Danach lächelt er sie glücklich an. "Das ist meine Entscheidung!", meint Misty entschlossen und blickt in die Runde. "Nun gut, wie du willst", sagt Professor Eich. "Ich finde deine Entscheidung sehr weise, aber ich werde ihn nicht zerreißen, sondern für dich zurücklegen, denn ich bin mir sicher, dass ihr beide bestehen werdet." "Vielen Dank, Professor Eich", sagt Ash versonnen und Misty sieht ihn noch einmal erleichtert an... So gehen also Ash, Misty, Rocko und Tracey das erste Mal seit langer Zeit einmal wieder zu Schwester Joy, nicht zu vergessen Pikachu und Togepi. "Viel Spaß und vergesst nicht, dass wir so schnell wie möglich los wollen, OK?" "Geht klar, Daisy! Gib uns eine Stunde!" Damit sind sie schon verschwunden und alle bester Laune. "Wir brauchen nicht lange zum Center!", meint Ash. "Es ist genau zwei Blocks weiter." "Ich hoffe, Jugong ist nicht sauer auf mich, weil ich ihn so lange nicht besucht habe..." "Glaub ich nicht. Er weiß doch, dass du krank gewesen bist, als ich ihn allein besucht und von dir Grüße ausgerichtet habe", redet Ash Misty zu, die kurz ein wenig den Kopf hängen gelassen hat. "Ja, natürlich hast du recht. Ich freu mich so, ihn wiederzusehen." "Und ich bin gespannt, was es Neues zu zeichnen, beobachten und erforschen gibt", ergänzt Tracey. "Naja, und auf was sich Rocko freut, wissen wir ja alle...", fängt Ash wieder an seinen Freund zu ärgern. "Da könntest du Recht haben", meint Rocko und lacht mit den anderen mit. Im Pokémoncenter angekommen, wird als erstes Jugongs Zimmer besucht und nach Schwester Joy gesucht. Als Misty allerdings das Zimmer betritt, in dem Jugong gelegen hat, ist es leer. Nur ein am Arm verletztes Glumanda und ein eben erst weiterentwickeltes Lorblatt liegen dort. Sofort rennt Misty zum Schalter, um bei Schwester Joy nachzufragen. Natürlich ist es ihren Freunden nicht verborgen geblieben, dass etwas nicht stimmt. "Hey, Misty. Was ist los? Stimmt was nicht?", fragt Rocko noch ruhig bleibend. "Habt ihr Schwester Joy gesehen?" Misty ist völlig außer Atem. "Sie operiert gerade", erklärt Tracey ihr. "Doch nicht etwa Jugong, oder?" "Nein, wieso? Wie kommst du darauf? Jugong ist doch nur zu Beobachtung hiergeblieben", meint Ash sie nachdenklich anschauend. "Ganz einfach: Weil er nicht in seinem Zimmer ist!", schreit Misty, die jetzt schon gar nicht mehr weiß, was machen. "He, beruhige dich bitte! Das hier ist ein Pokémoncenter", sagt Rocko und hält sie am Arm fest. "Aber, Rocko, er kann doch nicht spurlos verschwunden sein!", meint sie jammernd. "Das wird sich alles aufklären", lächelt er und führt Misty zu einem der Sofas und setzt sich mit ihr hin. Ash und Tracey sehen inzwischen im gesamten Pokémoncenter nach, während Rocko ihr ruhig zuredet. Dann, circa eine halbe Stunde später, kommt Schwester Joy auf sie zu, die ihre Operation beendet hat und auch schon bescheid weiß. "Hallo, Misty. Stimmt etwas nicht mit Jugong oder warum bist du wieder hier?" Ash, Tracey und Rocko sehen Misty verblüfft an. Auch sie schaut überrascht. "Wie jetzt? Du warst schon hier und hast ihn abgeholt?", fragt Ash verwirrt. Auch Misty sieht ihn verwundert an. "Nein, das weißt du doch! Joy, das ist unmöglich. Ich war die ganze Zeit zu Hause. Sind sie sicher, dass ich es war? Womöglich war es ein anderer Trainer..." "Aber nein, Misty", lächelt Schwester Joy. "Du warst gestern hier und hast in aller Hast Jugong abgeholt. Es schien mir, als wärst du ziemlich im Stress. Außerdem hast du gesagt, dass du es sehr eilig hättest, weil deine Schwestern zu Hause auf dich warten, da du eigentlich krank seist und wieder ins Bett müsstest." Moment mal, grübelt Ash. Wenn Misty gestern hier war und krank, dann müsste ich doch genau in dem Zeitrahmen hier geschlafen haben, wegen diesen komischen Gasen. Und warum war sie dann nicht davon betroffen? Und wieso hat sie mir nichts gesagt... Ich hab's! Lag das nicht an... "Hey, Misty, wo willst du hin?", schreit er ihr plötzlich erschrocken nach, als sie aus dem Pokémoncenter stürmt. "Wenn es stimmt, was Joy sagt, dann müsste Jugong doch in der Arena sein!", gibt sie ihm zurück. "Nein, nicht, bleib hier!" Ash will hinter ihr her, doch Tracey und Rocko halten ihn zurück. "Wieso bist du so aufgewühlt?", fragt ihn Tracey skeptisch. "Gibt es da etwas, dass wir nicht wissen?" "Joy!", wendet sich Ash an die Schwester. "In welchem Ton hat Misty mit ihnen geredet? War sie aggressiv? Was genau hat sie gesagt?" "Mmh, jetzt wo du es sagst, fällt mir auf, dass sie sehr komisch drauf war. Ich dachte, das läge an ihrer Krankheit. Sie klang wirklich ein wenig bissig und ihr Tonfall war dem eines Mannes ähnlich. Sie sagte, dass sie noch mit jemandem einen Kampf austragen wolle..." "War ich zu dem Zeitpunkt hier bei ihnen?", unterbricht sie Ash schnell. "Ja, das stimmt." "Tracey, tu mir bitte den Gefallen und geh Misty nach, sonst rennt sie ihm ein drittes Mal in die Falle!" "Aber wen meinst du?", fragt Tracey nichts begreifend. "Er wird sie umbringen! Es war zwar Mistys Gestalt, die gestern im Pokémoncenter war, aber in Wirk-lichkeit war es Giovanni, der von ihr Besitz ergriffen hat!" "Wie? Was sagst du da?" "Misty, oder eher er, wollte mich gestern umbringen! Bitte, tu es! Rocko und ich versuchen, Jugong zu finden! Wer weiß, was er mit ihm angestellt hat!" "Ich versteh nur Bahnhof!", sagt Rocko verwirrend, als er von Ash mitgezogen wird. "Erklär ich dir auf dem Weg zur Azuria City Arena!" Endlich begreifen Rocko und Tracey, auf was Ash hinaus will. Tracey rennt so schnell er kann und unterwegs erklärt Ash Rocko, was sich genau an jenem Tag abgespielt hat, von dem er noch nichts weiß. Kurz vor der Arena erwischt Tracey Misty ganz außer Atem und hält sie am Arm fest. "Misty, warte doch mal", sagt er keuchend zu ihr. "Verrätst du mir, wo du hin willst?", lächelt er sie an. "Na, Jugong suchen, was denkst du denn!", antwortet Misty gereizt und versucht weiter zu rennen. "Ja und, wo willst du suchen? Du weißt doch gar nicht, wo er ist, oder doch?" "Naja, ich weiß es nicht sicher, aber ich hab da so eine Vorahnung... Jetzt lass mich schon los! Was hast du denn? Mir geht's gut!" Da reißt sich Misty los. "Nein, Misty, warte!" Und wieder beginnt er, ihr nachzurennen. In der Arena bleibt Misty noch nicht einmal stehen, als Viola sie fragt, ob sie schon zurück seien. "He! Tracey, was ist los?", fragt Viola unwissend. "Erklärungen gibt's später!", gibt ihr Tracey beim Vorbeirennen schnell zur Antwort und Viola bleibt mit einem verwunderten Blick zurück. "Irgendwas stimmt da nicht!", überlegt sie und holt Daisy und Lilly zu Hilfe. "Misty, jetzt lauf doch nicht so schnell! Was hast du denn?" Inzwischen ist Misty schon außerhalb der Arena, draußen bei der heißen Quelle. Dort bleibt sie ruckartig stehen. Tracey fällt fast auf sie drauf, kann sein Gleichgewicht aber noch halten. Eine Weile blickt er Misty an, sagt keinen Ton, während Misty ununterbrochen auf einen kleinen Teil des Wassers starrt. Dann nach etwa zwei Minuten fängt sie an, mit Tracey zu reden. "Wieso bist du mir gefolgt?" "Na hör mal, ich kann dich doch nicht..." "Hol Ash her. Keine anderen, verstanden!" "Oh nein, Misty, du bist..." "Tu es!" Von Mistys Ton total beeinflusst, verschwindet Tracey zurück in die Arena. Am Eingang kommen gerade Rocko und Ash an. Schnell geht er auf Ash zu, der schon eine Vorahnung hat. "Tracey, wo ist sie?" "Draußen, an der Warmwasserquelle. Sie will unbedingt mit dir reden und zwar nur mit dir allein! Andere duldet sie nicht in ihrer Nähe!" "Wir werden tun, was sie sagt!" "Aber, Ash, was ist wenn sie dich..." "Tracey, ich weiß, was ich tue! Ich weiß, wie man mit Misty umgehen muss, um sie für einen zu gewinnen." "Sie ist gerade nicht sie selbst! Du weißt eben nicht, auf was du dich da einlässt!" "Macht euch keine Sorgen, uns beiden wird schon nichts passieren, das verspreche ich." "Pikachu pi, Pikachu!", schreit Pikachu, der von Ashs Schulter gehüpft ist. "Nein, du kannst nicht mitkommen, Pikachu!", Ash beugt sich zu ihm herunter und flüstert: "Ich hätte dich beinahe schon einmal verloren. Das wird mir nicht noch einmal passieren. Pass du lieber auf alle anderen auf, dass sie nicht auf die Idee kommen, mir doch zu folgen." "Pika pi..." "Versprichst du mir das? Du bist mein bester Freund. Was meinst du, was passiert, wenn du oder ein anderer hier verletzt wird?" Schweren Herzens nickt Pikachu und lässt Ash gehen. Dennoch schweift sein Blick nicht von ihm ab, sondern geht ihm nach bis zum Schluss. Auf der Terrasse vor der Quelle sieht Ash Misty sitzen. Sie schaut eigentlich friedlich aus, denkt Ash, trotzdem sich ja nicht davon beeinflussen lassen! "Du wolltest mit mir reden?", fragt er vorsichtig und dennoch mit sicherer Stimme. "Ja, komm, setz dich zu mir, Ash", sagt Misty leise. Ash tut, was sie sagt und setzt sich einen knappen Meter von ihr weg, zur Sicherheit. "Mach es direkt, OK?", sagt Ash entschlossen. "Ich hab es eingesehen", beginnt Misty erschöpft. Ash blickt sie erstaunt an. "Es war alles meine Schuld und es tut mir leid." "Misty, was..." "Jugong!" Ashs Blick geht nach vorn. Es ist Jugong, der im warmen Wasser gesund und munter ein paar Runden schwimmt. "Jugong ist hier?", fragt Ash verwundert und sieht wieder zu Misty. "Jetzt mal ehrlich: Bist du es selbst oder...", fragt er sie noch einmal. "Bald schon bin ich weg. Dann seid ihr mich für immer los, das verspreche ich dir." Ash muss es versuchen. Mit der einen Hand greift er nach Mistys, die dabei zuckt. Da schaut Misty erschrocken auf. Endlich sieht Ash ihr Gesicht. Verweinte Augen? "Hey!", meint Ash vorsichtig und berührt Mistys Wange. Das könnte eine Falle sein, aber Ash nimmt es gerne in Kauf, wenn es darum geht, seine Freunde zu beschützen. "Ich weiß, dass du im Moment nicht du selbst bist, aber dennoch kann und will ich mich nicht davon abhalten, dich zu trösten. Komm..." Da rückt er vollends an Misty und drückt sie an seine Brust. "Was machst du?" "Auch ein Mensch wie du hat das Recht geliebt zu werden. Weißt du eigentlich, wie das ist, Giovanni?" "Woher weißt du...?" "Ich kenne meine Misty und ich kenne sie. Wäre es nicht wesentlich besser, zurückzukommen und noch einmal von vorne zu beginnen? Sie hätten eine zweite Chance und ein besseres Leben." "Genau deswegen bin ich hier." Ash sieht Misty, oder eher Giovanni, von oben her überrascht und wartend an. Was hat er vor? Will er jetzt schon von innen angreifen oder ist es ihm ernst? Team Rocket ist ja auch nicht mehr böse, sondern wurde beeinflusst und jetzt sind sie ganz anders, seit es von ihnen gewichen ist. Zwischen den beiden ist es still. Ash spürt ganz genau, dass Misty alles mitbekommt und den beiden zuhört, denn sprechen kann sie nicht. "Hören sie, Giovanni", beginnt Ash ruhig und man merkt, dass es ihm schwer fällt. "Ich verlange gar nicht viel. Sie können meinetwegen alles mit mir machen, was sie wollen, aber..." Er streichelt Misty lieb über den Rücken und drückt sie ganz fest. Auch Misty krallt sich richtig an ihn und lässt sein T-Shirt und seine Hand nicht los, die immer noch auf ihrer Wange ruht. "Ich bitte sie, lassen sie Misty gehen und ein friedliches Leben führen. Sie hat ihnen doch überhaupt nichts getan! Dass sie zu mir gehört, ist doch kein Grund, sie leiden zu lassen! Ich bitte sie..." "Ash, ich möchte dir und Misty danken", sagt Giovanni leise und genauso ruhig wie Ash es zuvor war. "Ich bin nur bei euch geblieben, um zu erfahren, was es heißt, zu lieben. Ich habe mir geschworen ein besserer Mensch zu werden und durch Traumato, der mich in den Körper eines anderen mit meinen Gedanken versetzten konnte, sprich deine Freundin Misty, konnte ich es am eigenen Leib erfahren." "Moment mal!", meint Misty plötzlich von sich aus ohne Giovannis Stimme. Sie löst sich aus Ashs Armen und schaut in die Luft, setzt sich aufrecht hin. Zwar klingt sie verschlafen, aber dennoch ein wenig wütend: "Soll das bedeuten, sie haben Ash und mich bei allem, was wir getan haben, beobachtet und praktisch mitgewirkt?" "Nein, so auch wieder nicht." Plötzlich spricht Giovanni nicht mehr durch Misty, sondern durch die Luft mit seiner eigenen Stimme. "Es tut mir leid, dass ich überhaupt zu dir gekommen bin, aber ich wollte es wissen. Ich war neidisch auf Ash, erstens, weil er seine Pokémon besser trainieren konnte wie meine Leute und zweitens, weil er so eine tolle Freundin wie dich hat, an die er sich wenden und mit ihr alles durchstehen kann. Gerade weil Ash so ein besonderer Trainer ist, wollte ich ihn für mich gewinnen und ihn zu meinem Komplizen machen, damit er für meine Arena kämpft." "Und mir tut es leid, sie enttäuschen zu müssen, Giovanni, aber Ash gehört zu mir und wir werden gemeinsam eine Arena aufmachen. - Außerdem", fährt Misty lächelnd fort, "sind wir ja dann Kollegen." "Misty hat Recht", wendet Ash ein. "Auch sie werden bald jemanden finden, der für sie da ist. Sie sind jetzt ganz anders, das wissen wir und das ist der erste Schritt, den man machen muss, um neu anzufangen. Ich bin mir sicher, mit ihren neuen Erfahrungen schaffen sie das." "Ash Ketchum", beginnt Giovanni von Neuem und auch gerührt. "Nach all dem, was ich euch beiden angetan habe, baut ihr mich auf und schenkt mir euer Vertrauen. Ihr wisst gar nicht, wie wir das hier alle zu schätzen wissen..." "Doch das wissen wir", meinen Ash und Misty gleichzeitig und schauen sich daraufhin verlegen an. "Es ist wirklich unglaublich, wie ihr beide miteinander auskommt. Durch eure Liebe habt ihr nicht nur Traumato und mich besiegt, sondern auch alles, was euch bisher im Weg stand. Auch als ihr euch gestritten habt, ist dadurch eure Liebe nur noch stärker geworden und jetzt seid ihr schon unzertrennlich, noch mehr als sonst. So etwas ist ein Geschenk, das man nicht mehr verlieren oder verschenken darf. Aber das wisst ihr ja am Besten." Ash und Misty können es zwar nicht sehen, aber doch können sie deutlich spüren, wie Giovanni glücklich lächelt. "Ich danke euch", sagt er noch einmal. "Giovanni!", ruft Misty noch einmal und steht auf. "Wohin gehen sie?" "Ich gehe zurück, wo mein Platz ist, damit ihr und vor allem du, wieder in Ruhe schlafen und zusammenleben könnt. Ich wünsche euch dabei viel Glück." "Giovanni..." Misty weiß nicht warum, aber sie hat plötzlich das Gefühl einen eben neu gewonnenen Freund gleich wieder zu verlieren. "Ich bin mir sicher, dass wir ihn bald wiedersehen werden. Ganz ruhig, Misty. Es ist alles OK", beruhigt Ash Misty, als er ihr sanft über den Rücken streichelt. Da fällt Misty ihm in die Arme und Ash spürt, dass sie weint. Aber das ist nicht alles: Misty hat ein wenig Schmerzen. Es sind die restlichen Schmerzen, die von dem Kampf mit Traumato zurückgeblieben sind und die sie erst jetzt nach Gio-vannis endgültigem Verschwinden deutlich und stark spürt. "Bist du in Ordnung?", fragt Ash wohl wissend, was sie empfindet und fühlt. An Mistys Armen, Beinen, Bauch und Kopf bilden sich ein paar Wunden, die Giovanni sogar zurückgehalten hat, als er noch bei ihr gewesen ist. Misty ist ein wenig schwindlig, aber sie hält sich ohne zu schwanken. Wie als wäre es geplant gewesen, stehen plötzlich alle in der Tür, um nach dem Rechten zu sehen. "Misty, was ist passiert? Oh mein Gott, was hat er dir angetan?" Daisy rennt auf ihre Schwester zu und sieht nach den Wunden. Auch Mistys Schwestern wissen nun über alle Geschehnisse bescheid. "Es ist nichts, wirklich..." Als Misty aufsteht, ist sie ganz wacklig für einen kurzen Moment, dann verzieht sich ihr Gesicht. "Misty..." Jetzt kommt auch Viola hinzu. "Habt ihr gekämpft?" "Nein, man könnte fast sagen das Gegenteil", beruhigt sie Ash. Alle sehen ihn ungläubig an. "Ihr könnt ja glauben, was ihr wollt", meint Ash sicher, "aber Misty und ich wissen, was wirklich war." Er greift Misty unter die Arme und stützt sie. "Es wäre viel einfacher, wenn ihr schon mal alles für unseren Ausflug vorbereiten würdet, damit wir so schnell wie möglich aufbrechen können", lächelt er in die Runde. "Bist du verrückt? Misty kann doch so nicht gehen!", beschweren sich Daisy, Viola und Rocko. "Ich bekomme das schon hin", meint Ash ohne den anderen zuzuhören und geht mit Misty auf ihr Zimmer. Dort angekommen, setzt Ash Misty auf sein Bett. "Warte einen Augenblick. Tracey meinte, er hätte dagegen das Richtige, was dir helfen kann." "Ist gut", antwortet Misty und sieht ihn lieb an. Nach etwa zwei Minuten steht er wieder vor ihr. "So, dann wollen wir dich mal ein wenig eincremen!" Ash lässt sich hinter Misty auf sein Bett fallen und beginnt ihre Arme mit der Salbe einzureiben. Auch das Gesicht, wo auch ein Teil der Wange verletzt ist, behandelt er sehr sanft, sieht Misty dabei immer wieder sicher entgegen, um sie auch zu beruhigen. Misty ist jetzt wieder sie selbst, war aber auch inzwischen zwei Persönlichkeiten gewohnt. Nun muss sie sich wieder an sich gewöhnen. Das muss sehr komisch sein, denkt Ash und ist deshalb auch ganz lieb und zärtlich zu ihr. "Wenn es irgendwo weh tut, dann sag es", flüstert er schon fast, aber Misty versteht es. Als Ash dann anfängt ihre Beine einzureiben, werden beide ein wenig rot und Ash versteckt sein Gesicht richtig hinter Mistys Rücken, weil es ihm doch ein wenig unangenehm ist. Eigentlich will er Misty beruhigen, aber selbst ist er derjenige, der am nervösesten von beiden ist. Misty dreht ihren Kopf ein Stück zu ihm, weil sie bemerkt hat, dass er ein wenig unsicher ist, nachdem sie ihre Hosenbeine aufgerollt hat, damit er besser an die verletzten Stellen kommt. Vorsichtig greift sie hinter sich und streichelt Ashs Haare, die sie mit viel Mühe erreichen kann. Ash erschrickt und hebt den Kopf nach oben. Dann sieht er Misty eingeschüchtert an. "Tut - mir leid", wispert er ihr leise zu, als er sich ihren Blick angesehen hat. "Aber wieso? Ich möchte mich doch nur bei dir bedanken, Ash. Es hat sich noch nie jemand so sehr um meine kleinen Verletzungen gekümmert." "Kleine Verletzungen, da kann ich ja nur lachen!", meint Ash ernst. "Du nennst wohl die dicken Schrammen an deinem Rücken wohl auch ,kleine Kratzer', was?" Während er das sagt, schiebt er seine Hände unter Mistys Hemd und führt es ein Stück nach oben, so dass er seitlich eine große Wunde entdeckt. Erschrocken krempelt er es wieder nach unten. Jetzt hat er es schon wieder gemacht! Beschämt sieht er auf Mistys Rücken, auch ein wenig geschockt. "Sei mir bitte nicht böse, Misty. Es tut mir echt leid... Hey, was hast du vor?" Misty macht sich ihren Rücken frei, indem sie ihr Hemd über ihren Kopf stülpt und es unter ihrem Halsbereich aufliegen lässt. Ash sieht sie fraglich an. Sie kommt ihm kurz ein bisschen seltsam vor. "Tust du mir den Gefallen und schmierst den kleinen Kratzer auch noch ein? Dann wasch ich dir auch heute Abend deinen Rücken, oder irgendwann, wenn du möchtest." Misty lächelt verlegen. Sie weiß, was sie tut und ist auf Ashs Reaktion und sein Gesicht gespannt. Ash sieht sie zwar verwundert an, doch obwohl er rot wird, findet er den Gedanken, von Misty geschruppt zu werden, doch gar nicht mal so schlecht. Im Gegenteil, es wäre bestimmt ein irres Gefühl. Nachdem er Mistys Wunsch erfüllt hat, umarmt er sie lieb von hinten und lässt seinen Kopf auf Mistys Schulter aufliegen. "Hey, was hast du denn?", fragt Misty besorgt und streichelt ihm lieb über die Arme. "Ich bin so froh. Dir geht es gut und du bist endlich frei! Ich dachte schon, du müsstest meinetwegen für immer in Gefangenschaft leben! - Ich frag mich, ob du mir das jemals verzeihen kannst..." "Aber du bist doch hier. - Und ich bin nicht allein." "Aber wenn ich gehe... Ich lass dich hier nicht zurück, das kann ich nicht!" "Es ist doch noch gar nichts entschieden. Wir müssen gar nichts, du wirst schon sehen. - Und ich werde dich niemals verlassen, das verspreche ich dir." ... Tja, das wars ^-^ melde mich nur kurz, um zu sagen, dass ich am nächsten Kapitel noch was verändern muss und dass es deshalb sein kann, dass es 'ned so pünktlich' erscheint ;)) Bitte um Vergebung!!! Have some Fun Eure Miya-Chan ^ ^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)