Abschied von Misty von MiyaToriaka (Fortsetzung von "Rescue - Rache an Ash") ================================================================================ Kapitel 9: Ein Albtraum wird Wirklichkeit ----------------------------------------- Ond hier hand ihr des Kapitel 9 :D Die Story is n bisschen crazy, aber naja, wer weiß, vielleicht gefällt sie euch ja?! ^.^ (Everything is possible) *g* Ein Albtraum wird Wirklichkeit "Hey! - Wo bin ich?" "Ash!" " - Was?..." "Ash! - Bitte hilf mir!" "Das - das ist Misty! Misty, wo bist du?" "Vergiss es, Ash Ketchum! Du wirst sie nie wieder sehen!" Ash erschrickt. "Giovanni...", murmelt er vor sich hin. "Aber - das ist unmöglich..." "Aaaaaaaaaaaahhh!" Ash hört Misty aufschreien. "Pika pi!" "Was, Pikachu ist auch hier?" Ash rennt Pikachus Stimme nach, obwohl er nicht weiß, wohin er rennt. Er rennt immer nur gerade aus, wie es ihm Pikachus Stimme sagt. "Pikachu!" Immer wieder schreit er, um sicher zu gehen, dass er richtig liegt und immer wieder gibt Pikachu ihm ein kleines "Pika!" zurück. "Was ist eigentlich los?" Inzwischen weiß Ash, dass es keinen Sinn macht, sich darüber Gedanken zu machen, wo er ist und was er hier tut. Seine innere Stimme sagt ihm, dass man ihn hier braucht, außerdem hat er sie schreien gehört und das ist ein eindeutiges Zeichen. Plötzlich bleibt er stehen. Neben ihm ist Pikachu aufgetaucht und steht wie er reglos da. Was Ash und Pikachu vor sich sehen, ist fast unvorstellbar: Giovanni hat Misty in seiner Gewalt und lässt sie nicht los. Als Misty Ash sieht, beginnt sie wieder zu schreien. "Ash, komm nicht näher! Das ist eine Falle!!" "Aber - ich lass dich nicht im Stich..." Ash bekommt es mit der Angst. Giovanni hat eine Pistole in der Hand, die schon bereit ist, abzufeuern. Deshalb wagt Ash es nicht mehr sich zu bewegen. "Egal, was du jetzt tust", sagt Giovanni gelassen, "der Erfolg ist der meine! Genieße ein letztes Mal das Leben mit deiner Freundin, denn du wirst sie nie wieder sehen!" Ash weiß nicht, was Giovanni damit meint, er lässt sie los. In dem Moment rennt Misty Ash entgegen, um ihn zu warnen: "Ash, du musst laufen!" "Aber warum? Was ist los?" "Wenn du es nicht tust, wird er dich umbringen! Das ist alles geplant! Renn, schnell! Bitte, hör dieses eine mal auf mich!" Misty greift nach Ashs Hand, um ihn beim Vorbei Rennen zu schnappen und mit zu schleifen. Doch Ash kann Mistys Hand nicht fassen. "Sag Leb wohl zu deinem Ash!", schreit Giovanni Misty noch nach. - Alles was danach noch zu hören ist, ist buchstäblich ein Schuß in die Stille. "MISTY!!!" Ash kann nicht glauben, was er da sieht. Wie von Zeitlupe rennt Misty immer noch auf ihn zu und stürzt. Ash will auf sie zu rennen, doch eine unsichtbare Glaswand versperrt ihm den Weg. "Misty!" Es ist wie eine Wiederholung aus unserer Vergangenheit, denkt Ash. War das vielleicht damals doch nicht das Ende und hat Giovanni doch noch sein Ziel erreicht und sein Leben zerstört? Warum? Wie konnte er nur so blind sein? Es geschah so urplötzlich... Woher hätte er denn wissen können, dass Giovanni von einer Sekunde auf die nächste hier sein und Misty das Leben nehmen würde? "Misty! Ich will zu dir!" Ash schlägt mit den Fäusten gegen die Wand, so stark, dass sie nach wenigen Sekunden zusammenfällt und Ash den Weg frei gibt. Pikachu rennt voraus. Er sieht Misty an und kann sie nicht anfassen. Misty lebt, aber sie hat höllische Schmerzen. An einer Stelle an ihrem Rücken fließt Blut, dass sie versucht, zurückzuhalten, indem sie eine Hand darauf hält und es zudrückt. "Misty!" "Ash", meint Misty erleichtert und auch schon sehr schwach. Leicht wendet sie sich ihm zu, so dass sie ihn sieht. "Du bist da..." Ash beugt sich zu Misty herab. Langsam geht er in die Knie, sie immer anschauend. "Hast du - starke Schmerzen? Ich - Kann ich dir helfen? Du musst so schnell wie möglich hier weg..." "Ash - halt mich fest..." Misty streckt Ash ihre Arme entgegen. Die Wunde ist schon zu weit offen, um das Blut zurückhalten zu können. Ash sagt nichts. Er nimmt Mistys Hände und fühlt sie. Sie sind kalt und bläulich, zittern und es scheint nie aufzuhören. Aber trotzdem wurmt es Ash immer noch, wie Misty hier her kommt und auch Pikachu. Wo sind sie? Eigentlich ist das jetzt völlig egal. Misty wird vielleicht - sie wird wahrscheinlich... "Bitte, drück mich ganz fest! - Ash...", Misty senkt den Kopf, so dass er an Ashs Körper Halt findet, der sie im Arm hält. "Ich - werde sterben..." "Nein..." Ash fühlt nach der Wunde. Die Kugel sitzt tief im Innern von Mistys Körper fest und hat sie halb gelähmt. Jetzt, wo Ash sie im Arm hält, fühlt Misty keinen Schmerz mehr. Doch mit jeder Minute, die vergeht, spürt Ash, dass Misty sich nicht mehr festhalten kann und ihre Kräfte schwinden. Leicht und vorsichtig legt Ash sie auf den Boden und beugt sich über sie, ganz leicht, so dass er immer noch ihr Gesicht sehen kann. "Misty, warum bist du hierher zurückgekehrt? Wieso bist du mir und Pikachu gefolgt?" Jetzt fällt es Ash wieder ein. Er musste aus der Azuria City Arena, um mit Pikachu auf eine neue Reise zu gehen und zu lernen, ohne Misty, weil sie eine Arenaleiterin ist, die ihre Pflicht dafür erfüllen muss und deshalb nicht mit konnte. "Du wusstest doch, wohin ich gehe und dass ich wiedergekommen wäre... Wieso bist du hergekommen?" Ash hat Tränen in den Augen. Er spürt, wie Misty ihre Hand über seine Haare gleiten lässt. "Weil - ich es ohne dich nicht ausgehalten habe. Ich liebe dich doch über alles und bin aus der Arena geflohen, um dir nachzulaufen. - Woher hättest du auch wissen sollen, dass ich dir folge und vor allem, dass Giovanni noch hier ist?" "Misty, es - es tut mir so leid! Hätte ich dich doch nie allein gelassen..." Wie einen Wasserguss überkommt es Ash plötzlich, als er anfängt, kräftig zu weinen. "Giovanni hat bekommen, was er wollte." Ash sieht auf. Misty schaut ihn mit lächelndem Blick an. "Er hat es geschafft uns äußerlich auseinander zu bringen, aber du weißt, dass ich immer bei dir sein werde, Ash." "Misty, du..." "Ich verspreche dir, ich komme wieder. - Vertrau mir..." "Nein, nein!..." Ash streift Misty übers Gesicht und verliert fast den Verstand. Er glaubt es nicht, wie er sie sieht und wie sie ausschaut. So kalt, ohne Leben, ohne Atem, ohne Seele und Geist. Besonders in dem Moment, als sie ihre Augen schließt und man richtig sehen kann, wie ihr der Atem genommen wird. Auch kann Ash noch die Worte mit dem Wind verweht hören, wie sie es sagt. "Nein, Misty! Sag mir, dass das nicht wahr ist! Wir waren doch eben noch bei dir zu Hause! Sag mir, wie das passieren konnte? Habe ich die ganze Zeit geschlafen und nicht aufgepasst? Wieso hab ich dich aus den Augen verloren?..." Ash wird ruhiger. " - Und warum bist du jetzt..." Dann lässt er sich auf den leblosen Körper fallen und weint ohne Ende. Die Fragen und vor allem Mistys Stimme gehen ihm nicht aus dem Kopf. "Misty...", flüstert er noch mal in Gedanken in sich hinein. "Ich versteh es einfach nicht..." "Pika - chu..." Pikachu geht ganz nah an Ash heran. Er klettert ihm ein Stückchen weit auf den Rücken und streichelt ihn ein bisschen in der Hoffnung, dass er sich beruhigt und wieder zu sich selbst kommt. Doch ohne Erfolg. Als Pikachu gerade aufgeben will, hört er etwas. "Pikachu." Da ruft ihn doch jemand. Und noch mal: "Pikachu!" "Chu?" Pikachu rutscht von Ashs Rücken und spitzt die Ohren, konzentriert sich nur auf diese eine Stimme, die er sofort erkannt hat, weil sie ihm bekannt vorkommt. Sie ist ihm so vertraut und beruhigt ihn auch selbst. "Pikachu, bitte sag Ash, dass er nicht weinen soll." "Pikachu pi?", fragt Pikachu leise, was soviel heißt wie "Misty?". "Du kennst mich, nicht wahr? Ich bin hier, genau neben dir..." Pikachu blickt neben sich. Was er da sieht, macht ihn glücklich, denn auch er hat bereits ein paar Tränen vergossen, die er selbst nicht bemerkt hat. Er sagt den Namen noch einmal, diesmal allerdings lauter. "Pikachu pi..." Ganz langsam und mit einer sehr erleichterten Stimme hat er den Namen ausgesprochen, den auch Ash kennt. Ash dreht sich langsam um. Er erschrickt. Was er sieht, ist Misty in ganzer Gestalt in einem schneeweißen Kleid, das aussieht, als wäre es von einem Engel genäht worden. Misty strahlt darin richtig und lächelt ihn an. Ash blickt auf Mistys Körper, der vor ihm liegt und dann wieder auf ihren Geist, der neben Pikachu steht und ihn am Kinn krault und über den Kopf streicht. Dann, als er es allmählich zu glauben beginnt, was er sieht, steht er auf, immer auf Mistys ,neue Gestalt' schauend. Das Licht, das sie aussendet, ist so warm und voller Liebe, dass Ash sich gar nicht mehr davon abwenden will. "Aber, Misty, du bist doch..." Ash zeigt auf den Körper, der am Boden liegt und spricht nicht weiter. "Ash", sagt Misty nur und lächelt übers ganze Gesicht. So glücklich hat Ash sie noch nie gesehen. Je mehr sie lächelt, desto mehr Glück und Liebe strahlt sie aus und vor Allem Freude. Misty geht auf Ash zu. Pikachu hat sie inzwischen auf ihren Arm genommen und macht kleine Schritte vorwärts. Ash bekommt keinen Ton mehr raus. Das, was eben mit Giovanni passiert ist, ist schon merkwürdig gewesen, aber das hier ist noch geheimnisvoller. Plötzlich streckt Misty ganz leicht die Hand aus. "Komm!", sagt sie leicht und reicht sie Ash entgegen. Ash schaut sie ein bisschen eingeschüchtert an. "Dir geschieht nichts!" Ash vertraut seiner Freundin und stellt auch keine weiteren Fragen. Er gibt ihr die Hand, doch ehe er sie berührt, beginnt seine Umgebung sich zu verändern. "Misty, wo bist du?" "Hier! Hab bitte keine Angst." Ash dachte schon, er hätte Misty wieder aus den Augen verloren, dabei ist sie die ganze Zeit bei ihm gewesen. "Pikachu?" Ash schaut sich um. Wo ist er denn jetzt wieder abgeblieben? "Der ist hier, bei mir." Misty hebt ein Stück ihres Ärmels zur Seite, in dem Pikachu friedlich schläft. Ash schaut immer noch verdutzt. Es ist für ihn wie eine Zeitreise, die er gerade durch macht. Er beobach-tet Misty, wie sie Pikachu sanft auf eine Wolke legt. - Moment mal, eine Wolke?! "Wo - sind wir hier?" "Manche sagen, es ist das Land der Träume, andere sagen, es ist das Land außerhalb unserer Vorstellungskraft. Ich aber nenne es ,Das Land hinter dem Horizont' kurz ,Wolkenland'." Ash geht auf Misty zu und stellt sich hinter sie, so dass sie ihn nicht sieht. "Wieso hast du mich hierher geführt?" Misty gibt keine Antwort. Sie sieht nur traurig zu Boden. "Bitte", Ash legt seine Hand auf Mistys Schulter "sag es mir!" Ein verwunderter Blick streift Ashs Gesicht. Er kann Misty anfassen, obwohl sie ein Geist ist. "Im Moment bist du so wie ich..." "Was meinst du damit?" "Sieh dich an, dann weißt du es..." Ash sieht an sich hinab. Er hat ebenfalls andere Kleidung an, weiß-blau genau, wie das Land unter ihm hat und auch Misty. Auch von ihm strahlt weißes Licht und jetzt, wo sie es erwähnt, kann Ash auch an Pikachu diese Veränderung erkennen. "Das Land, auf dem du stehst, ist von heute an meine Heimat. Ash, ich werde - nie wieder zurück können. Ich bin hier gefangen." Diese Worte hat Ash doch schon einmal gehört. Er soll Misty wieder zurücklassen, genauso wie er es in der Azuria City Arena getan hat. Er soll Misty wieder im Stich lassen. "Ich - gehe aber nicht ohne dich!" Ash geht auf Misty zu. Sie sieht ihn erschrocken an. "Du kannst nicht hier bleiben! Du hast noch deinen ganzes Leben vor dir!" "Ja, und du?", gibt Misty zurück. Diesmal schaut Ash verdutzt. Wenn sie hier ist und er woanders, dann könnten sie doch nie ihre Träume verwirklichen. "Du hast mir versprochen, dass du immer bei mir bleibst...", gibt er kleinlaut zurück. "Werde ich auch", sagt Misty sanft und geht auf Ash zu. Sie nimmt seine Hand und legt sie auf ihre Brust. "Nämlich hier drin", beendet sie ihren Satz und streicht Ash mit der anderen Hand über die Wange. Ash versteht sie nicht. Wie so oft. Misty hört auf zu lächeln und geht ein paar Schritte weg. Während sie geht, bilden sich vor und hinter ihr neue Hintergründe. Vor ihr steht auf einmal eine Säule, an die sie sich anlehnt und davor bildet sich ein Haus, das der Azuria City Arena verdammt ähnlich sieht. Ash steht mit ihr zusammen auf einem Balkon, der wie der bei ihm zu Hause in Alabastia aussieht. Gepflastert mit Steinen und dahinter - Das Meer. Ja stimmt, Misty hat einmal gesagt, dass das Meer ihre zweite Heimat ist und dass sie sich nichts sehnlicher wünscht, als mit ihm dort zu leben. Ja, mit ihm, einem sechzehnjährigen Jungen, der aus Alabastia kommt und den Namen Ash Ketchum trägt. Wieso aber sind sie hier? Ash sieht erneut zu Misty. Ihr Blick ist traurig und missverstanden. "Du hast mir nicht zugehört..." Ash schaut sie bedrückt an. "Aber natürlich hab ich dir zugehört. - Ich habe es nur nicht verstanden." "Das mein ich doch!" Misty dreht sich noch mehr von Ash weg. "Du hast mir noch nie richtig zugehört und du hast mich noch nie verstanden, hast immer etwas anderes gemacht, wenn ich mit dir reden wollte." "Nein, das stimmt nicht..." Ash macht ein paar Schritte auf Misty zu. "Vielleicht hat es manchmal so ausgesehen, aber wenn das so sein sollte, dann tut es mir echt leid. - Ich will doch nur mit dir zu-sammen sein, dich im Arm halten und mit dir reden, was anderes ist mir doch völlig egal!" "Aber es hätte keinen Sinn zurückzukehren! Da ist nichts, was mich hält, außer meine Liebe und ich habe die Angst, das sie zu Bruch geht, irgendwann - deshalb geh ich auch nicht zurück, weil ich dir nur schade und dir dann weh tue, wenn es soweit ist!" "Aber, was redest du da für einen Unsinn?" Ash fasst Misty an den Schultern. Misty reißt sich los. "Wer braucht mich denn schon? Ich bin zu nichts zu gebrauchen! Ich habe dich, meine Freunde und meine Familie im Stich gelassen! Da ist es doch völlig egal, ob ich bleibe oder gehe!" "Nein, das ist nicht egal, denn ich würde immer dastehen und darauf hoffen, dass du zurückkommst." "Das würde dir auch wieder schaden! Es wäre besser, wenn du dein altes Leben mit mir vergisst und neu anfängst! - Ash, ich bitte dich darum! Es war nicht Zufall, dass ich gestorben bin! Es war deine Erlösung, um wieder ein erfülltes Leben zu haben!" Misty hat Ashs Hände fest umklammert und bettelt ihn richtig an, das zu tun, was sie ihm sagt. "Wenn es so wäre", beginnt Ash und schließt dabei die Augen, "wäre ich dann hier?" Misty lässt erschrocken seine Hände los und ihr Blick erstarrt. "Mensch Misty!", schreit Ash und packt sie an den Schultern. "Was soll ich denn noch sagen, dass du mir glaubst? Wir alle, die da unten auf der Erde leben und nicht in deinem sogenannten Wolkenland, lieben dich über alles und würden dich niemals hergeben! Verdammt noch mal, du bist das Wertvollste, was wir haben!" Misty hat immer noch den erstarrten Blick und hört nicht auf, Ash damit steif in die Augen zu sehen. "Ich würde alles, wirklich alles dafür tun, dass du wieder zu uns zurückkommst, zu mir!" Ash hat Tränen in den Augen und sein Blick verrät, dass er in jedem Moment anfangen wird, zu weinen. "Ich liebe dich über alles! Wie kannst du nur sagen, dass du mir egal wärst? Ich würde dich immer vermissen, weil ich dich so unglaublich mag, wie du es dir wahrscheinlich selbst nie vorstellen könntest! Du bist für mich so vieles: Freundin, Schwester, mein zweites Ich... Verdammt, wenn ich dich verliere, verliere ich mich selbst und meinen Verstand! Das kannst du mir nicht antun! - Misty..." Ash geht vor Misty in die Knie und weint immer heftiger. Seine Arme liegen an ihren Hüften an und halten sie fest umklammert. Ash weint inzwischen so stark, dass er nicht mehr reden kann und lässt Misty nicht los. Misty ist immer noch stumm. Ihr Mund steht offen und ihr Gedanke ist nur einer. Sie wusste nicht, wie sehr sie von Ash geliebt wird und vor Allem weiß sie nicht, wie sie es wieder gut machen kann. Ganz langsam geht jetzt auch Misty in die Knie. Ash sieht sie an. Diesmal hat er den erschrockenen und starren Blick, den Misty zuvor hatte. Aber sie sieht ihn nicht mit erklärenden Augen an, wie er, sondern wie jemand, der eindeutig sagen will ,Es tut mir leid', es aber nicht sagen kann, weil die Worte dazu fehlen. "Ash, das, was du Misty gibst, ist etwas, das noch nie jemand ihr gegeben hat. Vielleicht bist du auch der einzige, der das kann..." Ash blickt verwundert. Wieso redet Misty in der Er-Perspektive? Misty legt ihre Hände auf Ashs Schultern und sieht ihn von oben her mit Tränen gefüllten Augen an: "Niemand kann das, außer du, und deshalb versprich mir, sie nie zu vergessen. Ich gebe dir einen Rat: Sage das, was du mir gesagt hast, der echten Misty, dann werdet ihr nie mehr einsam sein..." Ash erschrickt. "Mom...!" Ash sieht vor sich plötzlich nicht mehr Misty, sondern seine Mutter, die zu Hause auf ihn wartet. Ash versteht gar nichts mehr. "Niemand kann es - nur du, denn sie liebt dich von ganzem Herzen, genau, wie ich dich..." "Mom!" Ash kommt nicht weiter, denn er ist ganz allein, wie als wäre nie jemand bei ihm gewesen. "Misty! - Wo ist Misty?" Ash steht auf und fängt an zu rennen, immer weiter zu rennen und es scheint kein Ende zu nehmen, als er Mistys Stimme hört. "Ash, ich muss gehen, aber wir werden uns wiedersehen. Ich verspreche es dir." "Misty, warte, wo bist du?" Immer noch rennt Ash. Er wird nicht aufhören zu rennen, nicht ehe er Misty gefunden und sie sicher nach Hause gebracht hat. Vor ihm erscheint Misty, aber sie ist ihm nicht nah, es scheint Ash, als wäre sie Kilometer weit weg und dennoch lächelt sie ihn an. "Ich warte auf dich." "Misty, warte!" Genauso schnell, wie sie aufgetaucht ist, verschwindet Misty wieder. "Misty, nein! Ich will dich nicht noch einmal verlieren! Misty, Misty!..." "MISTY!" Ash wacht auf. Sein Oberkörper steht senkrecht und er sitzt in seinem Bett. Ash atmet schnell und unkontrolliert. Er sieht sich um. Die Wände sind weiß und es ist ganz still. Er hört nur eine Stimme neben sich, die er aber zuerst gar nicht wahr nimmt. "Was ist passiert? Hab ich alles nur geträumt?" Ash ist ganz durcheinander. Er sieht aus einem Fenster dicht neben sich. Wolken bewegen sich ganz langsam vorwärts am blauen Himmel und das Meer rauscht leise vor sich hin. Ash fasst sich an seinen Kopf. Er ist völlig durchgeschwitzt und seine Kleidung ist nass. Immer noch schaut er verwirrt um sich. "Wo bin ich? Was - hab ich nur getan?" Endlich nimmt Ash die Stimme wahr, die schon die ganze Zeit seinen Namen murmelt. "Pika pi!" "Pi - Pikachu!" Ash lächelt, nachdem er gemerkt hat, dass er in der Realität ist und tatsächlich sein kleiner Freund vor ihm sitzt und ihn erleichtert ansieht. Ash schließt Pikachu in seine Arme ein. Er drückt ihn ganz fest. "Du bist wieder gesund! Wie geht es dir?" "Cha! Pika, pika!" "Das ist schön! H - Misty!" Ash springt aus dem Bett. Er selbst ist im Pokémoncenter, wie ihm aufgefallen ist, als er Pikachu gesehen hat, doch wo und wann hat er Misty aus den Augen verloren? Ash kann sich so gut wie an nichts erinnern... Was ist nur passiert und wie kommt er hier her? Und dieser seltsame Traum... Jo, ziemlich kurz des Kapitel - aber wenigstens sind wir jetzt wieder in der Realität XD CUall!!! ;) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)