Naruto von Shura-chan (Der Fuchsgeist) ================================================================================ Kapitel 8: Mutters Feuer ------------------------ Der kleine schmiegte sich an seiner Mutter, den Fuchsschweif um seinen kleinen Körper gewickelt. Buschig und weich war dieser, genauso wie seine Fuchsohren auf seinem blonden Haarschopf. Seine Mutter kraulte diese liebevoll und dem kleinem Jungen entfuhr ein zartes schnurren, wie eine Schmusekatze. Sie lächelte zart. Auch sie hatte einen wunderschönen gepflegten Schweif. Auf ihren roten Haarschopf befanden sich ebenfalls Feuerrote Fuchsohren. Beide saßen in einem Garten aus verschiedenen Blumen, dieser grenzte an einem kleinen Anwesen. Um dieser herum gab es eine Menge Bäume, die einem wohl an einen kleinen Waldstückchen erinnerten, da sie dicht zusammen standen. Die Sonne schien hell über den Köpfen der beiden und an den blauen Himmel zogen kleine weiße Schäfchenwolken vorbei. Der kleine Blonde beobachtete faszinierend ein bunten Schmetterling und wollte ihn greifen, doch er griff daneben. Seine Mutter lächelte wieder. «Naru-chan, schau mal her!» der kleine blickte auf. Seine blauen Augen voller Neugier. Er sah, wie seine Mutter in der Hand eine kleine Feuerkugel erschuf. Diese hatte die Farbe von blau und grün in einem. Ein wundervolles Farbenspiel. Die Flammen drehten sich ineinander wie eine Spirale. Erfreut über diesen Trick, quietschte der kleine in den Armen seiner Mutter auf. Seine Augen strahlen heller Begeisterung aus. «Das gefällt dir, was? Wenn du groß bist, dann wirst du das auch können, Naru-chan!» sie lächelte und blickte in das kindliche Gesicht von Naruto. Dieser lächelte zurück und kuschelte sich an seiner Mutter. Kushina betrachtete ihren Sohn genau. Er hatte viel Ähnlichkeit mit ihren Mann. Wenn er nur bei ihnen sein könnte...! Seit einigen Tagen träumte Naruto stets von seiner Mutter. Die Erinnerung an sie schmerzte ihn sehr. Als sie ihn diesen kleinen Trick zeigte, war er gerade drei Jahre alt gewesen und hegte den Wunsch, auch so was wundervolles zu vollbringen. Eigentlich hatte er diese Erinnerung schon fast wieder vergessen, doch auf einmal tauchte es wieder auf. Warum träume ich immer so komische Sachen? Seit Naruto Sasuke begegnet war, plagten ihn immer Träume von Leuten, die ihn entweder viel bedeuteten, oder die er einfach nur begegnet war.. Obwohl, Sasuke mochte er trotzdem, auch wenn er ein wenig komisch war. Noch immer waren die Tanuki nicht eingetroffen und der Fuchs-Clan musste sich weiter mit Gaara Rum schlagen. Naruto hatte ihn noch nicht gesehen und ehrlich gesagt, er wollte diesen Marderhund überhaupt nicht begegnen. Naruto wusste nur, dass er eingesperrt war, und das war auch gut so. Niemand wusste, was für ein Schaden Gaara anrichten könnte, wenn wer wieder gänzlich frei käme. Als Naruto ihn schon das erste mal gewittert hatte, roch er schon das alte Blut, dass sich an Gaara befunden hatte. Ein widerlicher Gestank! Deswegen erklangen bei Naruto auch sofort die Alarmglocken. Wenn schon jemand mit so einer Fährte durch die Gegend zieht, musste man aufpassen. Ihm war klar, dass es Blut von Opfern war, die er gnadenlos und ohne Rücksicht getötet hatte. Warum der Marderhund jedoch so einen Hass hatte, dass er andere Wesen tötete, konnte sich Naruto nicht erklären. Wie jeden morgen, so auch heute, ging Naruto zum Trainingsplatz. Dort wo er mit Nagato trainierte. Naruto musste sein Fuchsfeuer Erwecken. Ein paar Techniken eines Kitsune konnte er bereits. Das Henge-no-Jutsu zum Beispiel. Jede Kitsune musste diese Technik können. Hatte seine Mutter ihm ja dies beigebracht. Gerne verwandelte sich Naruto in eine wunderschöne nackte Frau, um Jiraiya zu ärgern. Naruto hatte schon oft mit dieser Verwandlung die Menschen verarscht, und jedes mal fielen sie immer wieder darauf rein. Amüsiert grinste Naruto vor sich hin. Sein Schweif wedelte fröhlich hin und her, als ihm wieder die Erinnerung kam. Am Trainingsplatz angekommen, wartete bereits Nagato auf ihn. Jedoch war dieser nicht alleine. Kurama stand ebenfalls auf dem Platz. Will Großvater mir persönlich die Feuertechniken zeigen? Neugierig und voller Freude auf das Training, lief Naruto auf die beiden rot haarigen zu. «Naruto, da bist du ja! Heute werden wir ein wenig mit dem Katana üben», meinte Kurama und hielt Naruto ein Holzschwert hin. Verwundert musterte der junge Fuchsgeist die hölzerne Waffe. Mit einem Stück Holz? Dachte er sich und nahm skeptisch die Waffe an sich. Er besah sie sich genauer. Besonders war sie nicht. «Erstmal möchte ich, dass du den Umgang des Schwertkampfes erlernst. Als mein Enkel, möchte ich, dass du besonders gut in dieser Kunst wirst. Anschließend trainieren wir dein magisches Fuchsfeuer zu aktivieren und es effektiv zu nutzen», sofort fing Naruto zu strahlen an. Die Übungen mit dem Holzstück in seiner Hand würde er schnell hinter sich bringen. Nagato hatte sich an die Seite gestellt. Kurama stand nun vor Naruto und hatte ebenfalls ein Holzschwert in der Hand. «Erstmal wirst du mit mir das „Kata“* üben. Dabei wirst du jede Bewegung nachmachen, die ich auch mache. Später wird Nagato als dein Trainingspartner einsteigen. Das was du in den Händen hältst, nennt man übrigens „Bokutō“**», dabei deutete Kurama auf das hölzerne Schwert in Narutos Hand. Tatsächlich hatte es die exakte Form eines Katanas. Einfach war es nicht, dass musste Naruto sagen. Die ersten Übungen einzustudieren dauerte wirklich länger, als er beim Anfang gedacht hätte. Jedes mal musste Kurama Naruto ermahnen, dass er mit ihm Synchron bleiben und das er sich die Bewegungen gut merken musste .Der junge Fuchsgeist gab alles und wollte seinen Großvater nicht enttäuschen. Eins wusste Naruto, egal wie hart das auch sein mochte, er würde es schaffen! Der Vormittag ging schnell vorbei und Naruto war ganz schön erschöpft von den Kata mit seinem Großvater. Nach dem Kurama ihm die Übungsbewegungen gezeigt hatte, wollte er, dass Nagato sich an den Übungen ebenfalls beteiligte. Nun waren beide sehr von den ganzen üben erschöpft und ließen sich auf dem Gras bewachsenen Boden fallen. «Macht ihr jetzt schon schlapp?» machte sich Kurama über die beiden mit einem hämischen lächeln im Gesicht lustig, dabei entblößte er seine scharfen Eckzähne. «Na, das macht nichts, wir werden mit dem Kata für heute erst mal aufhören. Morgen werden wir damit weiter machen, dass werde ich euch versprechen!» In Narutos Gesicht entgleisten alle Gesichtszüge. «Wie? Noch mehr Übungen solcher Art?» Kurama nickte und amüsierte sich köstlich über die Reaktion seines Enkels. Murrend stand dieser wieder auf und nahm das Bokutō, das auf dem Boden gelegen hatte, wieder in die Hand. «Naruto, morgen wirst du es besser hin bekommen, glaub mir. Es dauert, bis man die Schwertkunst wirklich gut beherrscht», meinte Nagato und stand ebenfalls auf. Er legte seine Hand auf Narutos Schulter und musste auf ihn herab blicken, da der jüngere viel kleiner war. Entschlossen blickte Naruto in Nagatos Gesicht. «Du hast Recht, ich werde es aber schaffen! Bald werde ich so stark sein, wie mein Großvater, echt jetzt!» lächelnd blickte Naruto zu Kurama. Dieser nickte bloß und musste ein lächeln unterdrücken. Ob so viel Optimismus wirklich so gut sei? «Na schön, nach dem essen werdet ihr beide wieder alleine trainieren. Diesmal wird dir Nagato wirklich das magische Fuchsfeuer zeigen. Deine Hengekünste sollen ja schon sehr gut sein. Die sehe ich mir aber morgen an», und mit diesen Worten ging Kurama vom Platz. Langsam stieg die Sonne immer weiter am Himmel Richtung Westen, den Mittelpunkt schon fast verlassen. Am Übungsplatz hörte man bereits die Stimme von Naruto. Angestrengt versuchte der junge Fuchsgeist das magische Fuchsfeuer zu erwecken. Nagato hatte ihn gezeigt, wie er es schaffen konnte, jedoch erwies sich dies als eine schwierigere Aufgabe. «Auf einmal wird man das nicht schaffen. Es dauert bis man es geschafft hat. Du musst dich einfach auf deine Energie konzentrieren. So, als würdest du das Henge-no-Jutsu benutzen. Da konzentrierst du ja auch deine Energie!» meinte Nagato zu Naruto und beobachtete den Jungen genau. Auf Narutos Stirn traten schon die Schweißperlen hervor. «Oh man, ich schaffe das nicht! Kannst du mir nicht einen Kniff zeigen, oder so?» schlaff lies sich Naruto auf dem Boden fallen. Betrübt sah er sich seine Hände an und Ballte diese zu Fäusten, die er wütend auf dem Boden einschlug. «So wird es auch nichts, wenn du den Boden mit deinen Fäusten bearbeitest. Weist du was? Machen wir für heute erst mal Schluss. Geh zu Jiraiya, der könnte dich ein wenig aufheitern», Naruto nickte, obwohl er wirklich lieber weiter geübt hätte, aber Nagato hatte fast so einen ernsten Blick wie sein Großvater. Naruto wusste wo sich Jiraiya um diese Zeit aufhielt. Meist saß er an einem Baum gelehnt und schrieb an seinen Büchern. Naruto brauchte nicht lange zu suchen. Meist war es immer der selbe Baum, daher viel es ihm auch nicht schwer, den älteren zu finden. «Ah, Naruto! Kein Training heute?» sprach Jiraiya den Blonden an, dabei hatte er sein Manuskript auf seinem Schoß liegen. «Heute haben Nagato und ich nicht viel trainiert. Er meinte, dass ich es für heute mal lassen sollte», sprach Naruto und setzte sich zu Jiraiya an den Baum. Verstohlen blickte er auf das Manuskript auf Jiraiyas Schoß und wollte ein paar Zeilen erhaschen, aber der ältere legte seine Hand über die geschriebenen Worte. «Nix da, mein Freund! Für Minderjährige ist dieses Buch nicht geeignet!», grinsend blickte Naruto den älteren an. «Ach ja? Und wer hat dir jedes mal eine kleine „Inspiration“ verschafft? Das war wohl doch mein weiblicher Körper, den ich extra für dich ausgedacht habe, oder?», neckend boxte er Jiraiya in die Seite und lachte ihn förmlich aus. Ganz für Jiraiya hatte er diese Form nicht ausgedacht. Als er noch alleine lebte, lauerte er oftmals Menschen auf und legte diese mit seiner weiblichen Aussehen herein. Alleine durch seinen Anblick verfielen die Männer und fingen an ihn zu begehren. Unglücklicherweise fand jedoch ein junger Mensch heraus, dass er in Wahrheit ein Fuchsgeist war. Seitdem mied er die Menschen lieber und hatte die Kunst nicht mehr angewendet. Extra für Jiraiya hatte er ein paar Änderungen vorgenommen und er fand das Aussehen nun mehr als nur Perfekt. Fleißig schrieb Jiraiya weiter an sein Buch und lies sich von Naruto nicht weiter stören. Der jedoch hatte mal wieder den Schalk im Nacken. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht – dabei zeigte er seine spitzen Eckzähne, die sehr gefährlich aussahen – schlich er sich so an Jiraiya ran, so das dieser ihn kaum wahrnahm. Nur ein Blick auf die geschriebenen Worte und Naruto hatte seine Genugtuung. Nun wusste der Blonde, was Jiraiya so niederschrieb. Unglücklicherweise wurde er wieder von den älteren bemerkt und diesmal lies der weiß haarige das Manuskript zuklappen. «Du kannst es nicht lassen, was?» Natürlich war er dem jungen Fuchsgeist nicht böse. Warum auch, aber Naruto war noch nicht alt genug für solche Bücher und er wollte es so gut wie er konnte vermeiden, dass der Blonde schon in so jungen Jahren seine Bücher las. Er seufzte, Naruto beanspruchte wohl seine Aufmerksamkeit. «Na, dann zeig mir mal deine neue Verwandlungsform», forderte er den Jungen auf. Dieser nickte eifrig und vollzog die Verwandlung in eine junge hübsche Frau, mit blonden langen Haar, dass bis zu ihren Hüften ging. Der Körper war gänzlich entblößt und die prachtvolle Oberweite war ein Traum. Die Kurven waren so geschmeidig, dass jeder Mann bei diesen Anblick dahin geschmolzen wäre. Jiraiya musste sich wirklich sehr beherrschen, denn der Anblick war so erotisch, dass ihm das Blut in der Nase fast heraus strömte. Aber eins viel ihm auf. «Was wedelt den da hinter dir?» dabei zeigte er auf ein rotes buschiges Fell, dass von einem Fuchsschweif stammen konnte. Naruto folgte den Blick von Jiraiya und verstand, was der ältere meinte. Verstohlen grinste er und meinte mit einer zuckersüßen Mädchenstimme: «Na, nach was sieht es den aus? Das ist mein Fuchsschweif. Wie würde es aussehen, wenn ich in dieser Form auch meine Ohren zeigen würde? Erotisch, nicht war?» Jiraiya schüttelte seinen Kopf. Der Bengel hatte nur Flausen im Kopf. «Dann müsste ich in meine Büchern ja von Fuchsgeistern berichten. Aber ich habe mit deinem Großvater abgemacht, nichts über eine Kitsune zu schreiben», wütend verwandelte sich Naruto wieder zurück. Wenn dem so ist, dann könnte er seine Zeit auch mit was anderem vergeuden. Betrübt ging er zum Teich und schaute darin, dabei beobachtete er die Fische, die dort munter schwammen. Seltsamerweise erinnerte er sich an den Strom des Flusses. Wenn er das Henge-no-Jutsu einsetzte, bewegte sich seine Energie auch wie der Fluss. Ohne jede Erwartung streckte er die Hand vor sich aus und konzentrierte seine Energie in der Handfläche., dabei dachte er an den Flussstrom und an die Feuerkugel, die seine Mutter ihm einst gezeigt hatte. Unglaublicher weise passierte sogar was. Ein kleiner Funken Feuer erschien und wurde langsamer größer. Langsam fing es an zu drehen, aber nicht so wie bei seiner Mutter. Das Feuer schlug Funken wurde unkontrollierbarer. Erschrocken tauchte Naruto sogleich die Hand in den Teich und Dunst aus Dampf stieg nach oben. Sein Gesicht war schmerzverzerrt, denn das Feuer hatte Handfläche verbrannt. «Das war schon mal nicht schlecht», meinte Jiraiya und setzte sich zu den Blonden an den Teich. «Aber ich habe meine Handfläche verbrannt. Außerdem habe ich die Kontrolle noch nicht drauf. Das Feuer schlug nur so um sich», Langsam traten ein paar Tränen aus seinen Augen und fielen auf seine Handfläche. Sofort heilte diese wieder und von den verbrannten Fleisch war nichts mehr zusehen. «Na ja, das ist doch aber schon ein Anfang, findest du nicht? Wichtig ist immer, dass man sich konzentriert, dann wird man es auf jeden Fall schaffen», Naruto nickte und stimmte den älteren zu. Er hatte föllig Recht. Als er es nur getestet hatte, hatte er sich sehr stark auf die wichtigsten Dinge konzentriert. Den ersten Schritt hat er also schon geschafft. Innerlich wusste er, das seine Mutter ihm beigestanden hatte. «Und an was hast du gedacht?» wollte Jiraiya wissen und blickte den jungen Fuchsgeist von der Seite her an. Dieser fing an zu grinsen und meinte ganz Stolz: «An Mutters Feuer!» __________________________________________________ *http://de.wikipedia.org/wiki/Kata_%28Aikid%C5%8D%29 **http://de.wikipedia.org/wiki/Bokken Die Erklärung, wass "Kata" und "Bokutō" bedeutet. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)