Naruto von Shura-chan (Der Fuchsgeist) ================================================================================ Kapitel 27: Verzwickte Situation -------------------------------- »Du hast recht! Ich glaube auch, dass ich ihn riechen kann, aber da ist noch ein anderer Geruch!« Gut gelaunt gingen Kiba und Akamaru nebeneinander her und folgten der Gruppe Nekos, die schon seit den heutigen Morgen unterwegs waren in Richtung Iwa no kyōkoku. Eigentlich war es so, dass sich Hund und Katze nicht wirklich gut verstanden, aber sowohl der Inuzuka-Clan, als auch der Clan der Nekos, hatten ein Abkommen getroffen. Zu seiner Ausbildung gehörte es auch, dass Kiba eine kurze Zeit bei den Nekos verbringen musste. In erster Linie ging es aber darum, um die Beziehung zu beiden Clans mehr und mehr zu vertiefen, besonders bei ihm war es wichtig. Schließlich war er der Erbe des Inuzuka-Clans! Akamaru winselte und der junge Inuzuka wusste, was sein treuer Begleiter ihm sagen wollte. »Du hast recht! Hier ist ein seltsamer Gestank! Aber woher kommt er? Ich rieche Narutos Geruch mit drin, aber das ist nicht der Geruch eines Hanyous!« Kiba war verwirrt. Er blieb mit Akamaru nahe einer kleinen Rastplatz stehen. Dort waren noch die Reste eines Lagerfeuers zu erkennen. »Hey Junge! Wo bleibst du? Wir wollen weiter, also mach schon das du her kommst!«, brüllte einer der Nekos. Die anderen blieben stehen und drehten sich in Kibas Richtung um. »Sehen Sie den Rastplatz? Wenn ich mir die Asche des hier gebrannten Feuers betrachte, dann sind die hier gewesenen Personen vermutlich drei bis vier Tage voraus«, erklärte Kiba und ging auf dem Ärger des Mannes vor sich nicht ein. Dieser besah sich die Stelle und drehte sich anschließend wieder zu Kiba zurück um. »Schön, aber wir haben einen straffen Zeitplan und müssen den einhalten. Diese Leute waren eventuell irgend welche Reisende, also kein Grund diese Sache hier weiter zu beachten!«, und damit war der Kerl auch fertig mit der Angelegenheit. Er packte Kiba grob an dessen linken Oberarm und zerrte ihn zurück in die große Gruppe von Nekos. Akamaru bellte erzürnt auf und fletschte die Zähne. Kiba riss sich von dem Mann los und sprang mit Akamaru in einem breiteren Abstand. »Riechen Sie den Gestank nicht? Ein bösartiger Fuchsdämon war hier! Die Mordlust liegt praktisch in der Luft! So lange ich diese Duftmarke rieche, werde ich diese Sache hier nicht außer acht lassen.«, stellte der braun haarige Junge klar. Sein Gegenüber sah ihn mit zwei zusammen gekniffenen Augen an. Anscheinend missfiel es dem Neko, das ein Hundedämon ihn übertraf. »Und wen schon! Das hat uns nicht zu interessieren! Wir können hier nicht ewig bleiben und dein Geschwätz mitanhören! Wir haben Junge und Alte, die dringend nach Iwa no kyōkoku müssen und-«, doch weiter kam er nicht, da wurde er von Kiba unterbrochen. »Gut! Dann gehen Sie schon mal hin, ich finde den Platz auch durch meine Nase.« Verärgert sah ihm der Katzendämon an. Kiba war es egal, er wollte wissen, welche Gerüche noch dazu gehörten. Der starke Dämonengeruch überlagerte die anderen Gerüche bei weitem. Um heraus zu finden, welche Gerüche noch dazu gehörten, musste er schon etwas länger hier am Platz bleiben, so lange es noch enthalten war. »Na schön! Eigentlich sollte ich auf dich aufpassen, aber wenn du unbedingt dich in Gefahr bringen willst, nur zu! Ihr Inuzuka seit doch alle gleich!«, motzte der Katzendämon und Kiba musste nur mit dem Kopf schütteln. Der Mann wendete sich von dem braun haarigen Jungen ab und die Katzendämonen machten sich wieder auf dem Weg in Richtung Iwa no kyōkoku! Als Kiba und Akamaru die Gruppe nicht mehr sehen konnte, begann er wieder in der Umgebung zu schnüffeln. »Fuchsgeister sind eigentlich friedvolle Dämonen. Im Grunde werden sie von den Menschen in ein schlechtes Bild gesetzt, wegen ihrer Listigkeit. Trotzdem rieche ich den starken Geruch eines Fuchsdämons. Zudem ähnelt er dem, dem ich bei Naruto auch gerochen habe. Akamaru, da stimmt was nicht! Kein Hanyou hat so ein Geruch!« Kiba war sichtlich verzweifelt. »Wuff! Wuff!«, antworte der große weiße Hund. »Ja, entschuldige! Aber trotzdem beunruhigt mich diese Sache ziemlich. Was sagt übrigens deine Nase? Ich erkenne, das da noch drei weitere Gerüche vermischt sind. Eine Neko und zwei Menschen! Der starke Dämonengeruch gehört ohne zweifel zu Naruto, aber...« Kiba unterbrach sich selbst. Es hatte keinen Sinn weiter darüber nach zu denken. So kam er nie zu einer Antwort. »Ich würde vorschlagen, wir folgen der Duftmarke! Die Nekos finden wir leicht wieder, so gut wie unsere Nasen funktionieren!«, scherzte Kiba und Akamaru stimmte mit einem lauten Bellen mit ein. Überraschenderweise führte die Duftmarke ihn direkt auf die Fährte der Nekos. Also musste Naruto auch im Iwa no kyōkoku sein. Oder ist es ein anderer Dämon? Der Geruch des Dämons wird schwächer, aber die menschlichen Gerüche sind immer noch gleich. Auch die Neko kann ich noch riechen, aber sie überlagert sich mit den anderen Nekos!, fragte sich Kiba gedanklich. Als Kiba die Gruppe der Nekos wieder eingeholt hatte, sahen ihn diese verwirrt an. Der vermeidliche Anführer kaum auf ihn zu und meinte: »Ich dachte, du wolltest diese Gerüche verfolgen? Doch keine Lust mehr?« Kiba konnte die Häme in den Augen des Nekos sehen. Allerdings ging er auf diese provokative Äußerung nicht ein.   Matatabi stand Naruto gegenüber und sie hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Ihr Blick war ernst und Naruto musste schlucken. Er kannte diesen Blick genau! Naruto war schnell wieder Fit und nun standen sie draußen und der Blonde wartete nun darauf, was er von ihr lernen sollte. »Was passiert ist, können wir nicht rückgängig machen. Die Tatsache, dass du vollkommen außer Kontrolle geraten bist, beweist mir nur, dass dieses Training mehr als nur nötig ist. Du bist ein Hanyou. Du bist zur Hälfte ein Mensch und zur anderen Hälfte ein Fuchsgeist. Menschen können mit dämonischen Kräften nicht umgehen und das ist bei einem Hanyou eben der Fall. Sie haben menschliche und dämonische Eigenschaften und versagen daran, sich unter Kontrolle zu halten.«, fing die Neko an und Naruto legte nur den Kopf schief. Irgend wie verstand er nicht so ganz, was sie ihm sagen wollte. »Oft liegt es daran, weil die Hanyou verstoßen werden. Sie haben von Grund auf niemanden, der ihnen beibringt, ihre Kräfte zu Kontrollieren.«, setze sie weiter fort. Naruto verengte seine Augen zu schlitzen und dachte angestrengt nach. »Heißt das, dass ich dieses Training brauche, damit ich Sasuke nichts antun kann? Ich dachte, ich soll hier stärker werden?«, fragte der unwissende Uzumaki und hatte seine Arme ebenfalls vor der Brust verschränkt. »Sie es aus dieser Sicht, oder eben auch anders! Wie es dir eben gefällt. Die Tatsache jedoch ist, dass du viel stärker werden kannst, als du es bereits bist. Die Ausraster, die du manchmal hattest, gaben dir zwar ordentlich viel Kraft, aber du warst bis jetzt unfähig, diese Macht unter Kontrolle zu halten. Du wärst der erste Hanyou, der seine dämonischen Kräfte vollständig beherrscht.« »Aber ich dachte bereits, ich hab sie unter Kontrolle. Ich meine, ich kann mit meinen Fuchsfeuer um und ich hab bereits einige Schweife freigesetzt!«, erzählte Naruto stolz, aber Matatabi schüttelte nur mit dem Kopf. »Es gibt drei Arten von Fuchsgeistern! Die kleinen Verwandlungskünstler und Trickser. Sie sind sehr schwach und überhaupt nicht gefährlich. Sie treiben gern Schabernack, ansonsten tun sie nichts besonderes. Dann gibt es noch die etwas stärkeren. Sie sind in der Lage, den Körper eines Menschen in Besitz zu nehmen, aber nicht lange. Außerdem sind sie im Körper eines Menschen schwach. Meistens tun sie es, um von anderen Menschen nicht entdeckt zu werden. Zum guten Schluss noch gibt es die starken und mächtigen Fuchsdämonen! Sie sind in jeder Hinsicht mächtig. Sie können sich in riesige Fuchsmonster verwandeln. Beherrschen alle Fähigkeiten der anderen Fuchsgeister und können ihre mächtige Energie für die Nutzung der Elemente einsetzen. Das Problem das wir haben ist, dass du leider zu den stärksten der Drei gehörst. Der Uzumaki-Clan ist mit Abstand einer der größten Clans überhaupt. Selbst bei den anderen Dämonen-Clans ist der Uzumaki-Clan besonders. Du hast leider das mächtige Erbe deines Großvaters geerbt. Verstehst du langsam das Problem?« Schweigend sahen sie sich an und Matatabi schien den Blonden zu beobachten, wie dieser Nachdachte. Naruto wusste ja, dass er die Kraft in seinen Inneren beherrschen musste, aber er hätte nicht gedacht, dass er sich davor so einen langen Vortrag anhören musste. Er verstand auch nur die Hälfte von dem, was Matatabi ihm da erzählte. »Na gut! Und wie sieht jetzt das Training aus? Was hat das Ganze hier mit dem Training zu tun?«, fragte der Blonde und die Neko schüttelte nur mit dem Kopf. »Ich versteh schon! Na schön, dann fangen wir eben gleich mit deiner ersten Lektion an. Als erstes wirst du Meditieren!«, forderte sie ihn auf und Naruto legte den Kopf wieder schief. »Meditieren? Warum?« Langsam wurde Matatabi schon richtig genervt. Sie konnte nicht verstehen, wie jemand so beschränkt sein konnte. »Es wäre zu kompliziert, um dir den Grund zu erklären. Wenn du es tust, wirst du selber darauf kommen, warum es notwendig ist. Bevor du jedoch damit beginnst, trage diesen Anhänger!« Aus einer ihrer Taschen förderte die Neko einen Anhänger mit dem Kopf einer Katze. Die Augen waren blau und glitzerten in der Sonne, wenn man diese darin hielt. »Was tut dieser Anhänger?« Matatabi grinste. Sie ging auf den Blonden zu und legte ihm den Anhänger um. »Ein Teil meines Geistes lebt darin. Dieser Geist wird dich während der Meditation schützen«, meinte sie und trat wieder einen Schritt von dem Blonden zurück. »Stell jetzt keine Fragen mehr! Geh zu dem Wasserfall da drüben. Dort ist ein Stein, auf diesen musst du dich setzen. Meditiere und erfahre mehr über dich!«   Sasuke saß auf dem Ast eines Baumes und las ein Buch über Dämonenbannung. Eigentlich wollte er schon vorher darin lesen, aber als er von Minato erfahren hatte, dass Naruto ein Hanyou sei, hatte er nicht mehr an das Buch gedacht. Zumal ihm das Interesse daran auch langsam vergangen war. Aber nun fand er es jetzt doch sinnvoller darin zu lesen. Es war nicht so, als verstünde er von diesen Thema nichts, aber diese Bannung ging über jeden Vorstellungskraft, die es gab. Nur sein Vater und sein Bruder waren in der Lage damit um zu gehen. Man erzählte sich auch, dass Madara Uchiha davor der einzige war, der damit umgehen konnte. Als sein Vater die Kunst meisterte, wurde er von dem Clan hoch gefeiert. Viele wurden überrascht, als auch Itachi dazu fähig war und nun erwartete man von ihm natürlich das Selbe. Sasuke blätterte die nächste Seite um und war nun am Ende des Kapitels angelangt. Es ging im Grunde nur um die Grundprinzipien, aber zum Glück war dies für Sasuke nicht besonders schwer zu verstehen. Als er nun zum nächsten Kapitel überging, merkte er jedoch, dass es nun nicht mehr so einfach weiter gehen würde. Bevor er weiter lesen konnte, wurde er von einem Pfeil überrascht. »Was zum-?« Verwirrt und auch erschrocken sprang er von dem Ast und blickte hoch zum Baum. Dort am Stamm, wo er sich angelehnt hatte, steckte ein Pfeil in der Rinde des Baumes. Am Ende des Pfeils leuchtete etwas auf, aber Sasuke war zu weit entfernt, um es richtig feststellen zu können was es war. »Nicht schlecht! Du konntest meinen Angriff ausweichen, aber nun werde ich dich erschießen!«, meinte die Stimme eines Jungen. Als Sasuke zu dem besagten Jungen blickte, entdeckte er einen braun haarigen Kerl, der auf den Wangen je einen roten Reißzahn abgebildet hatte. Seine Augen waren Raubtierhaft und er sah gefährlich aus. Er trug einen schwarzen Kimono, darunter jedoch konnte man seine nackte Brust erkennen. Die Muskeln traten leicht hervor. Auf seinen Rücken trug er einen Köcher mit insgesamt drei Pfeilen. »Hey, warte! Warum willst du mich erschießen? Du kennst mich ja gar nicht!«, fing Sasuke an und war etwas nervös. Er hatte hier sein Schwert nicht, also war er unbewaffnet. »Wer du bist? Du bist ein Mensch, das rieche ich! Außerdem hast du ein Buch über Dämonenbannung in deiner Hand. Das sagt mir, dass du Dämonen jagst.« Sasuke musste schlucken. Dieser Junge war nicht dumm, nein ganz im Gegenteil, er war überaus Aufmerksam und schien auch nicht unbedacht jemanden an zu greifen. Daraus schloss der junge Uchiha, dass er es gegen diesen Gegner nicht leicht haben würde. Der fremde Junge setzte wieder zum Schuss an und spannte die Sehne seines Bogens und zielte auf Sasukes Herz. Als er den Pfeil los lies, sprang Sasuke blitzschnell zur Seite und rollte sich auf dem Boden und griff in seine Tasche. Leise vor sich hin murmelnd sprach er einen Bannspruch. Das Objekt aus seiner Tasche stellte sich als eine Schriftrolle heraus. So eine wie man sie früher oft benutzt hatte. Nicht aus Papier, sondern aus Holz. Als Sasuke fertig war, erschien rings um den braun haarigen vier Gestalten in Rüstungen. Jeder von ihnen hatte ein Schwert, und als sie es zogen, griffen sie den Jungen damit an. »Pff, meinst du, dass ich damit nicht fertig werde?« Gesagt wie getan. Er sprang in die Höhe und wich so den Schwerthieben aus und pfiff laut in seine Finger. Aus dem Gebüsch kam ein riesiger Weißer Hund gesprungen und stürzte sich auf die vier Gestalten. Alle Vier verschwanden urplötzlich. »Und nun bist du dran, kleiner Mensch!«, sprach der Junge und stürzte sich mit seinem Weißen Hund auf den jungen Uchiha. Dieser konnte den Angriff nicht mehr ausweichen und schloss die Augen. »Aufhören!«, rief eine verärgerte Stimme und Sasuke machte die Augen wieder auf. Der Junge und der Hund konnten aber den Angriff nicht mehr stoppen und so krachten sie mit Sasuke zusammen. »Was sollte das? Warum hast du diesen Jungen angegriffen?«, fragte die verärgerte Stimme den braun haarigen Jungen und blickte auf alle drei herab. Sasuke war verwirrt. Vor ihm war einer aus dem Neko-Clan. Das erkannte er, weil dieser ein katzenhaftes Gesicht hatte. Zudem hatte er hinter sich einen Schweif mit Tigermuster. »Er hat hier in dieser Gegend nichts zu suchen. Außerdem ist er ein Dämonenjäger. Ich hab sein Buch über Dämonenbannung gesehen!«, begründete der braun haarige Junge und Sasuke musste zugeben, dass es durchaus vernünftige Gründe waren. »Na schön! Wer bist du und was tust du hier?«, fragte der Katzendämon nicht besonders freundlich. Vermutlich war ihm Freundlichkeit ein Fremdwort. »Mein Name ist Sasuke und ich bin auf Wunsch Matatabi-sama hier. Wenn Sie mir nicht glauben, dann fragen Sie sie doch persönlich. Sie wird nichts anderes bestätigen!«, erklärte Sasuke sachlich. Ihm ging es wirklich gegen den Strich, mit diesen Typen zu diskutieren. Sein Gegenüber runzelte die Stirn und dachte eine kurze weile nach. »Na schön! Dann hast du auch kein Problem uns zu begleiten.«, erklärte der Katzendämon. »Sind Sie sich sicher, dass wir es riskieren können, ihm mit zu nehmen? Wer weiß, ob er nicht doch lügt!« »Ich habe es so entschieden, also wirst du dich daran auch halten, verstanden!« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)