Naruto von Shura-chan (Der Fuchsgeist) ================================================================================ Kapitel 19: Der Kampf gegen Shukaku ----------------------------------- Der Anführer des Uzumaki-Clans blickte zu seinem Sohn, der mit voller Krieger-Montur ihm gegenüber stand und verkündete, dass er nun in die Schlacht ziehen würde. Kuramas Blick war ernst und er schien entschlossen zu sein. Seine roten Augen leuchteten vor Kampfesslust und sein Schweif wedelte vor Aufregung. «Nun, ich hoffe, du weißt, was du da tust. Lass mir dir aber noch einen letzten Rat auf dem Weg geben: Pass auf dich auf!» Kuramas Vater sprach ernst und man konnte ihm anmerken, dass er besorgt war. Er hatte schon versucht, seinen Sohn von diesen Vorhaben abzubringen, aber Kurama war stur. Jedes Wort ignorierte er nur gekonnt. «Mache dir keine Sorgen, Vater! Ich werde unbeschadet zurück kommen und wenn ich wieder da bin, werden wir eine große Feier feiern! Wie findest du meinen Vorschlag?», aber der Anführer der Kitsune musste nur belustigt den Kopf schütteln. «Ja, ja, du und deine Feiern!» Kurama schmunzelte und drehte seinen Kopf zu Matatabi, die beschlossen hatte, ihn als zweite Anführerin zu begleiten. Sie verzog kaum eine Miene und zeigte so nur ein reges Interesse an den Vater-Sohn-Gespräch. Neben ihr stand Garuno Inuzuka, sie war die Tochter des Anführers aus dem Inuzuka-Clan. Auch sie hatte beschlossen, als dritte Anführerin mit zu kommen. Sie hatte langes, etwas wildes, braunes Haar und leicht gebräunte Haut. Auf ihre Wangen befanden sich je einen roten Fangzahn. Sie war fast so groß wie Matatabi, aber kleiner als Kurama, der selbst Matatabi überragte. Garuno hatte einen wilden Blick und lächelte amüsiert. «Kurama! Wie wäre es, wenn wir mal bald aufbrechen?», fragte Matatabi äußerst genervt. Auch wenn sie keine Miene verzog, so war sie einfach nur genervt von dieser Angeberei von Kurama. «Wie ich sehe, bist du in guten Händen!», scherzte Kuramas Vater und drückte noch kurz seinen Sohn zum abschied. Dieser lies es sich noch mal über sich ergehen. Man konnte nie wissen, ob man lebend aus einer Schlacht zurück kommen würde, oder nicht. Sie hatten beschlossen in der Nacht los zu ziehen. Kurama hatte bereits schon eine Taube zu seinen menschlichen Verbündeten geschickt und sie hatten vereinbart, dass sie sich an der Küste treffen würden. Dort sollte die Überfahrt zur Insel stattfinden. Sie zogen südwestlich zur Küste, um dann mit insgesamt drei Schiffen rüber zur Insel zu fahren. Laut Hashirama wären das Schiffe seines Clans und nach seinen Informationen seien sie „sehr flexibel“. Was dieser damit auch nur sagen wollte; Kurama verstand es nicht. Jedoch war er sich sicher, dass sie alle auf das Schiff passen müssten. Hashirama hatte es ihm versichert! Es dauerte fast eine ganze Woche, bevor sie die Küste erreicht hatten. Der Marsch war anstrengend, denn sie hatten so wenig Rast eingelegt, wie nur möglich. Sie wurden bereits erwartet und Hashirama und Madara waren nicht alleine. Sowohl ihr Heer war bei ihnen, als auch zwei weitere vertraute – so wie bei Kurama auch -, sie standen je neben den beiden schwarz haarigen. Einer hatte genauso schwarze Haare, wie Madara und sah ihm sehr ähnlich, der andere neben Hashirama hatte eher graues/weißes Haar. Er blickte ernst zu ihnen, aber schien sich eher im Hintergrund zu halten. «Ihr konntet aber eine große Streitmacht zusammen stellen. Beeindruckend, wie viele Yōkai euch Folgen!», meinte Madara und fügte hinzu: «Wir sind zwar nicht so viele, aber dafür sind unsere Leute sehr fähig!», meinte er noch sehr selbstgefällig und stemmte seine Hände in den Hüften. Garuno musste über diese Selbstsicherheit ein wenig lachen. «Das sind also die Menschen, die uns im Kampf gegen die Tanuki bei stehen werden? Ich hoffe, die werden uns nicht im Weg stehen, ansonsten tötet mein Schwert womöglich noch ein kleines Menschlein!», meinte die junge Inuzuka hämisch und entblößte dabei ihre scharfen Fangzähne. Kurama sagte dazu nichts. Er war nicht hier, um über solche Dinge zu diskutieren. Sie hatten bereits bei einem Gespräch eingewilligt, daher stand dieser Punkt gar nicht mehr zur Diskussion. «Sagt ausgerechnet ein Weib!», erwiderte Madara abfällig. Hashirama ging zwischen den beiden Streitenden und versuchte die Lage wieder zu richten. Matatabi hielt sich ebenfalls daraus und sah eher zu Kurama, um zu wissen, wie es jetzt weiter ging. Dieser schaute zur Bucht, in den die drei Schiffe angelegt hatten. In einem Hafen wäre es zu auffällig gewesen, schließlich war ein Yōkai-Heer nicht besonders unauffällig. Zudem würden sie nur Panik auslösen. Darauf hatte niemand große Lust. Sein Blick glitt zum Himmel und er betrachtete diesen sehr nachdenklich. Der Wind war nicht stark, sondern nur eine leichte Brise. Die meisten Möwen waren nicht zu nah an der Küste und am Himmel waren nur leichte Wolken zu sehen. «Ich denke, wir sollten uns in einer Stunde fertig machen. Sicher wird die Insel gut bewacht sein, wir sollten also in einer Stelle Anker lichten, wo wir nicht gesehen werden.», richtete Kurama das Wort an Madara, Hashirama, Garuno und Matatabi. Alle nickten, und Hashirama und Madara gaben Befehle, so wie Garuno und Matatabi. Eine Stunde verflog wie im Flug und alle waren auf die drei Schiffe verteilt worden. Hashirama konnte das Holz beeinflussen und so mehr Platz auf den Schiffen bringen, wenn gewünscht. Die See war ruhig und zum Glück spielte das Wetter gut mit. Als die Insel immer dichter kam, wurden sie alle Überrascht! Der Wind nahm zu, ohne einen nennenswerten Hinweis und er wurde augenblicklich zu einem Sturm. Die Schiffe schwankten und jeder musste sich irgend wo fest halten. Kurama war zu verwirrt, als das er begreifen konnte, dass es sich um eine gegnerische Attacke handelte. Mit Mühe und Not versuchte er sich irgend wo fest zu halten, aber jedes mal wurde er quer über das Deck geschleudert. Den anderen erging es nicht anders, soweit es Kurama beobachten konnte und er versuchte verzweifelt den Überblick zu behalten. Leider war es bei diesen durcheinander nicht besonders einfach. Die Schiffe wurden alle umgerissen, so heftig war der Sturm. Als auch noch die Wolken sich verdichteten, wurde es immer schrecklicher. Es fing an zu regnen und der Sturm brauste über jeden hinweg. Bereits wurde jeder Krieger ins Meer befördert und sie mussten zur Insel schwimmen. Zum Glück für alle, war es nicht mehr so weit. Als Kurama ins Meer getrudelt war, umfing ihm erst mal das kalte, salzige Wasser. Er stürzte immer weiter in die Tiefe, da er eine schwere Rüstung trug. Kurama hatte das Gefühl, dass ihn jemand regelrecht nach unten zog. Immer weiter wurde er in die Tiefen des Meeres gezogen und er hatte bald keine Luft mehr. Länger konnte er die Luft nicht mehr anhalten. Kurama sah noch alles verschwommen und er hörte bereits nichts mehr. Im empfing die schwärze der Bewusstlosigkeit. Kurama öffnete die Augen und dies verwunderte ihn zutiefst. Er hatte angenommen, das er bereits tot war. Sein Blick lag auf die Steindecke über ihn und er konnte ein flackerndes Licht erkennen. Kurama richtete sich auf und stellte erstaunt fest, dass er in einem Futon lag. Jemand hatte ihn wohl gerettet! Zudem trug er seine schwere Rüstung nicht mehr. Seine roten Haare waren offen und ihm fielen ein paar Strähnen über die Schulter. Kurama blickte sich um und erkannte rechts von sich seine Rüstung. Neben ihr war sein Katana. Der junge Fuchsgeist fragte sich, wer ihn wohl das Leben gerettet hatte. In diesen Zeitpunkt, als er sich diese Frage gestellt hatte, trat aus dem Schatten jemand hervor. Es war ein Mensch mit schwarzen lagen Haaren. Er sah schon sehr aristokratisch aus. Trotz das seine Kleidung dreckig und an einigen Stellen bereits löchrig war, konnte man noch gut erkennen, dass es sich um teuren Stoff handelte. «Wie geht es Ihnen?», fragte der Mensch und ging auf Kurama zu und kniete sich vor ihm. Er musterte den Fuchs und dieser war sich klar, dass dieser Mensch seine wahre Gestalt sehen konnte. Der Mensch machte sich tatsächlich sorgen um ihn! Hielt er ihn etwa für ein armer, kleiner und verletzter Fuchs? Ja, er war ein Fuchs! Trotzdem...! «Ich fühle mich noch etwas komisch. Wer sind Sie?», forderte Kurama sogleich den Fremden auf. Schließlich wollte er gerne wissen, wer ihm das Leben gerettet hatte. Der Mensch lächelte und Kurama hatte das Gefühl, dass dieser schon seit einer langen Zeit nicht mehr so gelächelt hatte. Mein Name ist Akarui, Fürst dieser Insel.«, stellte dieser sich vor und Kurama hob fragend eine Augenbraue. »Fürst? Ich dachte, der Fürst der Insel wurde getötet und die Prinzessin wurde gefangen genommen?« Kurama war etwas verwirrt, deswegen sah er den jungen Fürsten auch fragend an. Erst jetzt fiel Kurama auf, das der Fürst noch sehr jung war. Er schätzte ihn so an die 20 Jahre. Für Yōkai natürlich sehr jung. «Nun, nachdem mein Vater starb, wurde ich zum Fürsten ernannt. Als uns aber die Tanuki angriffen, war ich gezwungen unter zu tauchen. Diese miesen Marderhunde haben meine Schwester, Prinzessin Koe, entführt. Ich hatte eine Botschaft zum Uzumaki-Clan geschickt, aber es kam keine Hilfe!», endete Akarui. Kurama sah in der Aussage nur eine Bestätigung, dass die Tanuki verhindern wollten, dass sie hier her rechtzeitig zur Unterstützung kommen konnten. Nun war die Insel eingenommen. Akarui unterdrückte seine Tränen. Anscheinend versuchte er seine Gefühle zu unterdrücken, jedoch schaffte er es leider nicht. Er fing an zu weinen und Kurama wusste nicht, wie er sich jetzt verhalten sollte. Er hob seine Hand, um sie auf die Schulter des jungen Fürsten zu legen, aber dieser winkte ab. «Ist schon gut! Es ist alles okay! Ich musste nur an meine geliebte Schwester denken, die jetzt in den Klauen der Tanuki steckt.» Seine Stimme klang verbittert und Kurama konnte darauf nichts erwidern. «Aber wenn wir schon bei Namen sind, wie ist Ihrer?», fragte Akarui und hatte sich anscheinend wieder beruhigt. Kurama hatte nicht damit gerechnet, dass Fürsten so direkt fragen konnten. Anscheinend hatte er sich geirrt, sie konnten! «Mein Name ist Kurama Uzumaki und ich bin der Sohn von Issoku, der Anführer unseres Clans!», gab Kurama als Antwort und Akarui schien beeindruckt zu sein. «Und natürlich ein Fuchsgeist!», fügte Akarui unnötigerweise dazu und wies auf Kuramas Ohren und Schweif. Kurama war sich dessen bewusst, aber warum sollte er es dennoch erwähnen? Er wollte so schnell wie möglich hier wieder raus und zu seinen Kameraden zurück. Er wusste nicht, wie es ihnen erging. Ob die Hälfte noch lebte, oder ob sie gefangen genommen wurden. Er hatte einfach keine Ahnung! Der rot haarige richtete sich mühsam auf. Er fühlte sich etwas schwindelig, aber es war jetzt nicht die richtige Zeit um zu schwächeln. Akarui hielt ihm am Arm fest und wollte ihn wieder zurück auf den Futon drücken. «Es wäre besser, wenn Sie noch liegen bleiben würden. Sie haben eine Menge Wasser geschluckt und wären beinahe ertrunken!» Aber Kurama lies sich nichts sagen und schaffte es sich von Akarui los zu reißen. «Tut mir leid, aber ich muss leider wieder weg. Es war nett von Ihnen, mich wieder her zu richten und ich bin Ihnen auch sehr dankbar, aber ich habe eine wichtige Aufgabe zu erledigen. Meine Leute sind da draußen und ich weiß überhaupt nicht, was mit ihnen geschehen ist.» Kuramas Schweif wedelte aufgebracht bei den Gedanken an die Kameraden. Der rot haarige ging zu seiner Rüstung und fand seinen Haarband. Er band sich seine roten Haare wieder zu einem Zopf zusammen, dann griff er nach seiner Rüstung und legte sich diese an. Es dauerte etwas, bis er jede Partie angelegt hatte. Kurama griff nach seinem roten Katana und nach seinem Wakasashi. «Hier! Nehmen Sie mein Kurzschwert. Sie sind der Fürst dieser Insel und werden mich auch begleiten. Sie können sich nicht ewig hier in dieser Höhle verstecken! Außerdem, wo sind Ihre Männer? Wurden alle Abgeschlachtet, oder was?», fragte Kurama recht ungehalten und wirkte so, als wäre er auf der Flucht. Akarui wirkte etwas eingeschüchtert und nahm zögerlich das Wakasashi an. Schwerter von Dämonen waren besondere Waffen, da sie auch besondere Träger hatten. «Nun, einige Mannen haben sich hier in der nähe versteckt, aber die Meisten wurden gefangen genommen. Ich weiß nicht, was die Tanuki mit ihnen anstellen.» Kurama nickte nur und ging aus der Höhle, allerdings verlangte er, dass Akarui ihm folgen sollte. Dieser war zu verwirrt, als das er widersprach und folgte den Fuchsgeist. «Nun, als erstes werden wir die anderen Männer suchen und dann anschließend meine eigenen Leute suchen gehen. Wir müssen uns alle neu formieren und dann eine Strategie entwickeln, wie wir die Burg angreifen wollen. Schließlich gilt es einen Tanuki zu versiegeln und eine Prinzessin zu befreien!», erklärte Kurama ihre Vorgehensweise und schaute sich um. Sie standen an einem Strand und hinter ihnen war ein großer Klippe, die zu dem Inneren der Insel führte. Vor ihnen erstreckte sich das Meer und es war Nacht. «Können wir den nicht auf den Morgen warten? Jetzt in dieser Dunkelheit jemanden zu finden, ist doch unmöglich! Außerdem -», doch weiter kam Akarui nicht, denn Kurama knurrte. «Ihr Menschen vielleicht, aber wir Dämonen sind da etwas besonders. Wir Kitsune können gut riechen und haben noch andere gute Sinne!» Kurama schnüffelte in der Luft. Erst nahm er nur das salzige Meerwasser wahr, aber dann erkannte er einen weiteren Geruch. Es roch menschlich! Kurama packte Akarui am Arm und zog ihn mit sich. Zusammen liefen sie in die Richtung, in der Kurama den menschlichen Geruch wahrnahm. Sie liefen eine weile, bis Kurama das Flackern von Licht erkennen konnte. In der Ferne sah er ein kleines Lager und der Geruch wurde immer stärker. «Dort drüben sind sie!», rief Kurama freudig aus. Sein Anhängsel schien bereits außer Atem zu sein. Als sie das Lager erreicht hatten, wurden sie erst seltsam gemustert. Misstrauisch wurden sie angesehen, bis jemand das Wort ergriff: «Was will dieser feige Fürst hier?» Der Mann schien wütend zu sein und Akarui versteckte sich ängstlich hinter Kurama. Dieser hob neugierig eine Augenbraue und sah den Menschen vor sich interessiert an. «Was soll das heißen? Los! Sprich Mensch!», forderte Kurama den Krieger vor sich auf. Dieser schien ihn jetzt erst bemerkt zu haben. So auch die anderen und ihre Blicke lagen zunächst auf seinen Schweif und seine Fuchsohren. Als sie erkannten, dass vor ihnen ein Fuchsgeist stand, verneigten sie sich ehrfürchtig vor ihm. Anscheinend hatten sie vor ihm mehr Respekt, als vor ihren eigenen Fürsten! «Nun, großer Fuchsgeist, unser Fürst hat uns in der Schlacht gegen die Tanuki feige in Stich gelassen. Nur wenige sind davon gekommen. Wir sind nur noch eine geringe Zahl an fähigen Leuten und einige von uns sind sogar verletzt! Es scheint, als hätten die Tanuki die Insel ganz eingenommen!», endete der Mann und Kurama schüttelte nur mit dem Kopf. Er hatte sich die ganze Sache hier viel einfacher vorgestellt, aber dass es sich so entwickeln würde, konnte er nicht ahnen. «Nun, wie dem auch sei, wir müssen jetzt Handeln und die Insel wieder von den Tanuki frei bekommen. Shukaku hat feige mein Clan angegriffen und das werde ich nicht ungestraft so stehen lassen!», verkündete Kurama und die Menschen wirkten sehr eingeschüchtert von ihm. Kein Wunder, seine Aura wirkte mehr als bedrohlich. Auch Akarui entfernte sich etwas vor Kurama, schien aber nicht so große Angst vor Kurama zu haben, wie die Krieger. «Aber wie sollen wir vorgehen? Wir sind nur wenige Leute und unterlegen! Wir können es auch gar nicht mit einem ganzen Tanuki-Clan aufnehmen!», meinte der Mann vor Kurama verbittert und lies betrübt den Kopf hängen. «Keine Sorge! Ich bin hier nicht alleine, und außerdem habe ich eine Idee! Erst mal müssen wir uns neu Vormieren und dann muss ich wissen, was die Schwachstelle der Burg ist. Wir müssen sie einnehmen und Shukaku erfolgreich schlagen!», meinte Kurama und sah in der Sache keine große Hürde. «Ich vermute, die Tanuki haben die Schwachstellen ausgebessert und dafür gesorgt, dass die Burg nicht mehr einnehmbar ist.», vermutete Akarui hinter Kurama kleinlaut und hielt sich weiterhin lieber nur hinter dem Fuchsgeist versteckt. Kurama wurde das allerdings zu blöd und packte den jungen Fürsten am Arm und zog ihn nach vorne. «Nun sei mal keine Memme! Stelle dich deinen Untergebenen und zeige ihnen, was für ein großer Anführer du bist! Vergiss nicht, dass du deren Hilfe gebrauchen kannst, denk an deine Schwester Koe!», und mit diesen Worten hatte Kurama Akarui. Der rot haarige hielt seine Hände auf die Schulter des Fürsten und gab ihm so Rückendeckung. «Nun Leute! Euer Fürst hat einem Fuchsgeist das Leben gerettet! Ihr wisst wie wir Fuchsgeister auf solche Gästen reagieren. Diese Insel steht schon seit Ewigkeiten im Bündnis mit dem Uzumaki-Clan und wieder einmal werden wir gemeinsam kämpfen! Ich weiß nicht, wie er mich gerettet hat, aber euer Fürst tat es! Ich bin ihm zum Dank verpflichtet.» Die Krieger blickten einerseits ungläubig, andererseits etwas verwirrt drein. Akarui war nie besonders Mutig und das eben gesagt, entsprach nicht dem, was sie von ihm kannten. Aber wenn es aus dem Mund eines Fuchsgeistes aus dem Uzumaki-Clan kam, dann konnten sie sicher seinen Worten trauen. Wieder einmal geschah etwas, worauf Kurama nicht vorbereitet war. Er war eigentlich sehr aufmerksam, aber anscheinend lies seine Konzentration nach. Auf einmal wurde der Sand des Strandes lebendig! Er griff sich um seine Füße und schlang seine Beine nach oben. «Was zum-?», aber weiter kam er nicht, denn er hörte hinter sich ein Lachen. Kurama hatte in seinem Leben noch nie so eine grässliche Lache gehört. Er drehte seinen Kopf nach hinten und sah dort ein Mann mit braunen, langen Haaren. Auf seinem Kopf hatte er braune Tanuki-Ohren und hinter sich wedelte ebenfalls ein brauner Schweif. Er war groß und sein Blick war kalt. Er hatte sein Gesicht zu einer hässlichen Fratze verzogen und hob lässig seinen Arm. Der Sand reagierte auf seine Bewegung und Kurama begriff, dass dieser Tanuki den Sand beherrschte! «Kurama Uzumaki, aus dem großen und ehrenwerten Clan der Fuchsgeister! Endlich lernen wir uns mal kennen!», meinte der Tanuki hämisch. Er ging auf Kurama zu und grinste immer breiter. «Und wer ich bin, kannst du dir sicher denken, oder?», fügte er noch zum Schluss hinzu und sein grinsen schien einfach nicht auf zu hören. Kurama biss sich die Zähne zusammen. Natürlich konnte er sich denken, wer dieser Tanuki war! Der junge Fuchsgeist knurrte und presste die Worte regelrecht heraus. «Du bist Shukaku und du warst derjenige, der veranlasst hat, meinen Clan an zu greifen, stimmt´s?» Sein gegenüber nickte und der Sand um Kurama schien sich etwas zu lockern. «Ich wusste doch, dass es gut war, diese Idioten noch mal am Leben zu lassen!», meinte Shukaku und wies dabei auf die Menschen hinter Kurama, die anscheinend alle ihren Mut verlassen hatten. Akarui trat jedoch Mutig vor und griff Shukaku mit Kuramas Wakasashi an. «Du mieses Monster! Was hast du meiner kleinen Schwester angetan?», schrie er und stürzte sich regelrecht auf dem Tanuki. Erschrocken weiteten sich Kuramas Augen. Er konnte den Menschen nicht aufhalten, da er von dem Sand gefesselt war. «Nein, Akarui! Lass das! Du hast keine Chance gegen ihn! Lauf!», schrie Kurama und war verzweifelt, weil er sich nicht rühren konnte. Auch seine Arme waren bereits von Sand bedeckt und es gab einfach keine Möglichkeit sich los zu reisen. Leider kam seine Warnung zu spät, denn Akarui wurde von Sand getroffen und flog einige Meter in Richtung der Klippe. Er knallte zum Glück nicht gegen das harte Gestein, aber er schien dennoch bewusstlos zu sein. Wütend knurrte Kurama. «Ich hasse solche lästigen Insekten! So, wo waren wir stehen geblieben?», fragte sich Shukaku selbst und Kurama wurde immer wütender. Akarui war ein guter Mensch! In seinen Augen hatten die Yōkai die Pflicht die Menschen zu schützen! Kuramas Wut wurde immer stärker und um ihn begann sich eine rote Aura zu bilden. Er sprengte den Sand weg von sich und ihm wuchs vier weitere Schweife. Normalerweise bekam er nur in seiner wahren Fuchsgestalt so viele Schweife, aber nun war das etwas anders. Er spürte die Kraft um sich pulsieren und die Wut trieb ihn immer mehr dazu an. Energisch griff er nach seinem roten Katana und brachte sich im Kampfposition. «Los! Du mieses Stück Dreck! Lass uns Mann gegen Mann, Yōkai gegen Yōkai kämpfen!», brüllte Kurama und die Luft um ihn schien zu vibrieren. Erstaunt wurde er von Shukaku angesehen. Anscheinend hatte er damit nicht gerechnet. Jedoch fand er schnell die Fassung wieder grinste wieder wie ein Verrückter. Auch er griff nach seinem Katana, dass aber braun war und man hatte das Gefühl, dass er damit den Wind kontrollierte. Sofort griff Kurama den Tanuki an um die Klinge bildete sich blaue Flammen. Vor Wut schlug der rot haarige sein Schwert gegen das seines Gegners immer und immer wieder und jedes mal verstärkte er die Wucht des Angriffes. «Ich finde diese Wut steht dir sehr gut, Kitsune! Ich wusste, dass der Sohn des Anführers des Uzumaki-Clans etwas taugen würde.» Kurama knurrte und man merkte ihm an, dass ihm das Gerede tierisch auf die Nerven ging. Locker blockte Shukaku die Angriffe und Kurama machte es rasend. Wütend ballte er seine linke Hand und führte das Schwert nun nur mit einer Hand. Auf der linken erschuf er eine brennende Kugel und schleuderte diese auf Shukaku zu. Im selben Moment griff er aber den Tanuki mit seinem roten Katana an und schaffte es, einen Treffer gegen den linken Oberarm seines Gegners zu landen. Shukaku brachte sich etwas auf Abstand und besah sich seiner Wunde. Er wurde durch die Feuerkugel abgelenkt und Kurama hatte dies effektiv genutzt. «Nicht schlecht! Ich denke, dass es für das erste ausreicht! Ich konnte mir nun ein klares Bild von dir machen! Ach ja, deine Leute sind alle noch am Leben. Sie haben sich hier irgend wo Versteckt, allerdings scheinen sie sich gut zu Tarnen! Du kannst beruhigt sein, ich werde sie erst später töten!», und mit diesen Worten verschwand Shukaku in einem Wirbel aus Sand. Kurama hatte gar nicht mehr die Zeit ihn noch an zu greifen. Erschöpft lies er sich auf den Sand nieder. Die Schweife verschwanden wieder und zurück blieb nur noch der eine. Die Aura verschwand wieder und Kurama fühlte sich schwächer dem je. Er ballte seine Hände zu Fäusten und schlug sie auf dem Boden mehrmals auf. «Verdammt! Verdammt! VERDAMMT!», brüllte Kurama noch zum Schluss und fühlte sich wieder mal miserabel.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)