火 von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel1. -------------------- Ich schlug die Augen auf. Nur so halb, denn schon nach einigen Sekunden schmerzten sie von dem beißenden Rauch. Ich sah überall nur riesige, rotorangegelbe Flammen die jedes Möbelstück verschlangen. "Sebas..tian!" brachte ich krächzend hervor. Es kam keine Antwort. Minutenlang wartete ich, doch es passierte nichts. Ich war allein. Also tat ich diesem Moment etwas , dass ich nie für möglich gehalten hätte. ich weinte. Mir stiegen heiße Tränen in die Augen, welche unter dem lauten Rauschen des Feuers nur lautlos zu Boden tropften. Krampfhaft versuchte ich aufzuhören. Dadurch baute sich ein Druck in meinem Kopf auf, welches ihm das Gefühl gab gleich in tausend Teile zu zerplatzen. Ich weinte nicht, weil ich Angst hatte zu sterben, sondern einfach weil Sebastian nicht hier war. Jeden kleinsten und unnötigsten Befehl hatte er befolgt, nur diesen nicht. Jede Sekunde war er bei mir, nur diese nicht. Ich versuchte verzweifelt lauter zu rufen. Als sich mein Krächtzen mit husten verband, sah ich ein, dass es keinen Zweck hatte. Langsam erhob ich mich und ging humpelnd durch mein brennendes Zimmer. Wie in Zeitlupe schlich ich an Allem vorbei und regestrierte nicht mehr, dass man bei Feuer schnell sein musste. Dabei viel mein Blick nocheinmal auf die umgestürtze Tür, welche unter Trümmern begraben lag. Wie oft war ich durch sie hinduchgegeangen? Wie oft hatte ich sie geöffnet und geschlossen? Als ich merkte, dass ich tatsächlich einer dämlichen Tür nachtrauerte, setzte ich meinen Gang ins Freie fort. Doch da entdeckte ich noch etwas unter der Tür. Es sah aus wie ein Arm. Ja es war ein Arm. Mit Fingern. In meiner Hoffnung er gehöre Sebastian, schob ich das Ding einfach bei Seite. Doch ich musste zu meiner Enttäuschung feststellen, dass es nur Alois war, wie auch immer er hier reingekommen war oder wie lange er hier schon war,welcher bereits von der schweren Tür zerquetscht worden war. Ich erschrack nicht mal besonders als ich die große Wunde, die in seinem Bauch klaffte und die leeren Augen anstarrte. Nein, es war mir egal. Voller Wut ballte ich die Fäuste und trat nochmal kräftig gegen den leblosen Körper, welcher ein paar Meter weiter ins Feuer rollte. Verzweifelt ging ich zu Boden und schrie nun wie ein kleines Kind. So allein.Aus meinen Tränen hatte sich bereits ein See gebildet. Ich wollte einfach sterben. Plötzlich reichte mir jemand ein Taschnetuch. "Junger Herr, erhebt Euch doch, diese Haltung steht euch nicht." Blitzschnell drehte ich mich um. Dort stand Sebastian, mit einem Ausdruck der keinerlei Notiz von der Lebensgefahr um uns nahm. Ich lächelte und viel meinem Butler um den Hals. Das war sehr ernidrigend, aber in diesem Moment konnte ich nicht anders. Als ich merkte das er die Umarmung nur gezwungen erwiederte ließ ich schnell wieder los. "Bild dir bloß nichts drauf ein!" ich erschrak wie kümmerlich meine Stimme klang und täuschte einen Husten vor. "Natürlich nicht,junger Herr." Lächelnd wies er Richtung Ausgang. "Wir sollten gehen!" Er hob mich hoch. Ich fragte mich immer, wie es für ihn so leicht war. das ich nicht viel wog, wusste ich , aber trotzdem. Da viel mir ein, dass ich generell nicht viel über meinen Butler wusste. Klar, er war ein Demon und ich hatte ihm meine Seele verkauft aber sonnst..? Ich hatt keine Informationen über seinen richtigen Namen, seine Herkunft und seine wahre Gestalt. Ich senkte meinen Blick. Ich war aufeinmal so müde. Alles verschwamm in einem Meer aus seinen schwarzen Schuhen und grell orangenem Licht. Diese Hitze war erstickend. Ich atmete schwer, doch Sebastian viel es leicht. Ich konnte kaum noch sehen doch Sebastian blickte aufmerksam umher. Ich sakte immer weiter in mich zusammen, doch Sebastian ging gerade und aufrecht. Wie konnte das sein? Ich spürte Wut und Bewunderung, welche mich noch wütender machte. "Setz mich ab!" Befahl ich. Wortlos blickte er mich ungläubig an. Meine Handfläche traf sein Gesicht und hinterließ einen blassroten Abdruck. "Du sollst mich runterlassen!" Schrie ich, wieder den Tränen nahe. Sebastain ließ mich so plötzlich loß, dass ich hinfiel. "Dummer Butler." Meine Hände ballten sich zu Fäusten. Unkontrolliert begann ich auf meinen Diener einzuprügeln. "Wieso..kannst du das alles und ich nicht?...Wieso bist du so stark?" Ich sank erneut zu Boden. Meine Schläge erreichten ihn nicht mehr. Plötzlich griff er meine Hand. Sein Griff war so eisern und fest, dass meine Hand nichtmal mehr zitterte. Verzweifelt blickte ich in sein Gesicht. Er lächelte. Einen Moment stand alles still. Ich musste es jetzt wissen. "Lass mich sterben." Befahl ich. "Aber..junger Herr!?" "Ich will nicht mehr, hörst du? Lass mich zurück!" Natürlich wollte ich nicht sterben. Jetzt wollte ich einfach nur wissen, wie wichtig ich ihm war und dafür hasste ich mich selbst. Doch seine Reaktion war enttäuschend unertwartet. Wortlos ließ er meine Hand los und schritt an mir vorbei, blickte nichtmal zurück. Als wäre nichts. Es interressierte ihn nicht. Ich interessierte ihn nicht. Fassungslos starrte ich ihm hinterher. Er verließ einfach den Raum. Ich war sein Meister und er ließ mich einfach so zurück. Immernoch geschockt rollte ich mich auf die Seite. Meine Gesicht glühte. Verkrampft versuchte ich in meinen letzten Gedanken noch Freude zu finden. Ich wollte immer als alter Mann sterben und mich an etwas Schönes erinnern können. Doch in meiner Verzweifelten Suche nach etwas erfreulichem in meinem Leben viel mir nur Sebastian ein. Seine ernste, charmante und sarkastische Art. Ich musste lächeln. "Sebastian du Idiot." Ich schloss die Augen und alles wurde dunkel... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)