Eine magische Triade von demona1984 ================================================================================ Kapitel 23: Kapitel 21 ---------------------- Hallo. Da ich am Wochenende arbeiten mußte, gibt es erst jetzt das neue Kapitel. Ich hoffe, ihr seit nicht böse. *ganz lieb guck* Vom letzten Kapitel zu diesem gibt es einen kleinen Zeitsprung, nur wenige Monate und jetzt gehts schon los. Kapitel 21 Die Tür wurde schwungvoll aufgestoßen, sämtliche Todesser fuhren rum, die Zauberstäbe erhoben doch schnell senkten sie diese wieder als sie den kleinen Jungen erkannten, der wild mit einem Stück Pergament wedelnd auf Voldemort und Severus zurannte. Sirius erhob sich halb doch das strahlende Gesicht seines Sohnes beruhigte ihn wieder. „Harry, was hast du da?", fragte Severus. Sein Lächeln war unter der Silbermaske nicht zu sehen doch der warme Ton in seiner Stimme war zu hören. Stolz streckte ihm der Junge das Pergament entgegen welches Severus nicht mal lesen mußte um zu wissen was es ist. „Sein Hogwartsbrief", gab er an Voldemort weiter. „Wir hatten gesagt, dass er nicht nach Hogwarts geht", zischte dieser zurück. „Falsch, du willst nicht, dass er geht. Sein Vater und seine Paten wollen es also wird er gehen. Und ich bin ja auch noch da, ich werde auf ihn aufpassen." Voldemort zischte leise, nickte aber dann ruckartig, er wußte, dass er gegen die vereinte Kraft von Sirius, Draco, Remus und Severus keine Chance hatte. Sein Blick glitt kurz zu Sirius, der weiter unten am Tisch saß und der ebenfalls nickte. „Nur mit weiteren Vorsichtsmaßnahmen", zischte er schließlich. „Welche?" „Werden wir noch sehen. Harry, geh doch wieder zu Fred oder George, wir müssen noch ein paar Dinge bereden", wand sich Tom jetzt direkt an den Jungen. Dieser nickte schnell, riß Severus das Pergament aus den Händen und rannte dann zu seinem Vater. Dieser streichelte ihm liebevoll über den Kopf und meinte, „das wird heute abend groß gefeiert und jetzt geh die Zwillinge nerven." Harry strahlte ihn an und eilte genauso schnell wieder raus wie er reingekommen war. Voldemort sah ihm einen Moment nach, wand sich aber dann wieder seinen Todessern zu, die ihn aufmerksam ansahen. „Wo waren wir bevor der Kleine uns so charmant unterbrochen hatte?" „Bei den Überfällen auf das Muggeldort in Schottland", gab ein Todesser zurück. Der Dunkle Lord nickte abwesend, sein Blick glitt allerdings wieder zu der Tür aus der Harry verschwunden war. „Tom?", fragte Severus an seiner Seite, „was ist los?" „Nichts. Wissen wir wer es war?" „Das Dunkle Mal war darüber zu sehen." „Na klar, ich lasse ein Dorf angreifen und weis nichts davon. Also?", zischte Voldemort. „Wir gehen davon aus, dass es ihm Auftrag von Dumble geschehen ist. Wir können es aber nicht beweisen", knurrte ein Todesser. „Ich dachte, dass der Alte es endlich aufgegeben hat, aber egal. Fenrir, nimm dein Rudel und reise nach Schottland, ich will sämtliche Informationen, die du bekommen kannst." Der Werwolf nickte lediglich doch sein Gefährte, der direkt neben ihm saß, knurrte, „ich lasse Harry nicht allein wenn er nach Hogwarts geht. Dort ist er für den Alten angreifbar." „Du kannst gerne hier bleiben, Remus aber Fenrir und die Werwölfe gehen nach Schottland. Harry ist in den besten Händen, glaubt ihr wirklich, ich will meinen Partner gefährden? Also?", gab Voldemort kalt zurück. Der jüngere Werwolf überlegte einen Moment, nickte aber dann. „Macht euch gleich auf den Weg. Und der Rest macht sich auf die Suche nach dem Alten und seinen Flatterviechern. Ich will den Phönixorden!", fuhr Voldemort auf. Sein Innere Kreis zuckte kurz zusammen denn obwohl ihr Lord sich sehr verändert hatte, es gab Dinge, die sich wohl nie ändern würden. Zumal sein Partner mit dem Zauberstab fast noch schneller war als Voldemort. „Und ich brauche einen neuen Lehrer für Hogwarts", sinnierte Severus neben ihm. „Für?" „Dunkle Künste." „Sirius", schlug Tom grinsend vor. „NEIN." „JA." Voldemort sah belustigt zwischen Sirius und seinem Partner hin und her, belustigte blaue Augen trafen auf frustrierte Schwarze. „Er ist eine gute Wahl. Er kennt die notwendigen Zauber und Flüche. Sirius wird Lehrer für Dunkle Künste", grinste der Dunkle Lord. „Das habe immer noch ich zu entscheiden", zischte Severus ihn an. Tom versuchte reumütig auszusehen und meinte, „du wolltest doch nicht mehr Direktor sein, oder irre ich da? Du wolltest dieses Schuljahr wieder Zaubertränke unterrichten." „Wenn ich verhindern kann, dass der Fellmop Lehrer wird, bleib ich Direktor auch wenn der Tränkelehrer eine Zumutung ist." „Och komm schon, Fledermaus. Ich will bei meinem Sohn sein", kam von Sirius. „Genau, so hat er doppelten Schutz und ich weis, dass du den Unterricht vermißt. Laß doch McGonagall den Posten übernehmen. Sie müßte sich inzwischen an die veränderten Verhältnisse gewöhnt haben", sagte Tom beruhigend denn er spürte wie wütend der Andere war. Doch warum, wußte er nicht. Er selbst hatte Severus als neuen Direktor von Hogwarts durchgeboxt, McGonagall war einfach zu geschockt über die Ereignisse gewesen. Doch er war der Meinung, dass über acht Monate reichten um sich an die neuen Verhältnisse zu gewöhnen. Zudem war sein Partner, seit er nicht mehr unterrichtete, von unausstehlicher Laune. Und genau dieser miesepetrige Partner erdolchte ihn gerade mit Blicken bevor er sich erhob und gemessenen Schrittes den Raum verlies. „Fellmop, 1.September, Hogwarts", zischte er im Rausgehen. „Sev?", fragte Tom noch. Dieser warf ihm einen Blick über die Schulter zu und knurrte, „Sofa." Dann verschwand er aus dem Raum, Tom starrte ihm hinterher bevor er den Kopf hängen lies. Sein Innerer Kreis hielt gekonnt den Mund, der letzte Todesser, der sich höflich einmischen wollte, war durch gleich zwei Avadas gestorben. „Sorry", kam von Sirius. Tom winkte ab, die dunklen Augen wurden wieder rot als er sich an die Todesser wand. „Ihr kennt eure Befehle, ich will den Phönixorden. Ihr könnt gehen." Der Aufforderung wurde schnell nachgekommen, lediglich Sirius blieb. „Tom?" „Schon gut. Freu dich auf die Schule", gab der Dunkle Lord zurück während er schon seine menschliche Gestalt annahm. „Meint er das ernst?", fragte Sirius. „Ja, meint er." „Wie lange?" Tom legte nachdenklich den Kopf schief und sinnierte, „bis ich etwas finde, damit er mir verzeiht." Sie verliesen den Raum und begaben sich nach oben, Sirius wollte zu seinem Sohn und Tom wollte in sein Arbeitszimmer. „Was könnte das sein?", fragte der Animagus. „Keine Ahnung. Vielleicht eine seltene Trankzutat oder ein altes Rezept. Oder ich bequatsche Harry so lange bis der Kleine ihn weich kocht." „Funktioniert das Letzte?" „Nur wenn Sev es nicht durchschaut." Sirius sah ihn zweifelnd von der Seite an, Beide liesen synchron die Köpfe hängen und der Animagus meinte, „also keine Chance." „Nein. Ich werde wohl im Gästezimmer schlafen, das Sofa ist zu unbequem." „Tut mir leid." Wieder winkte Tom ab, er verabschiedete sich vor seinem Arbeitszimmer und verschwand hinein. Sirius starrte die geschlossene Tür einen Moment an, zuckte dann die Schultern und ging weiter, er wollte seinem Sohn erzählen, dass er auch nach Hogwarts gehen würde. Zwei Tage später ploppte es zwei Mal in der Nocturngasse und drei Männer und ein Kind erschienen. Sofort sahen sich grüne Augen neugierig um doch er wurde nicht losgelassen. „Du bleibst hier, dein Papa reißt mir den Kopf ab wenn ich dich verliere", sagte der Blonde, der ihn an der Hand hielt. Sofort verzog sich das Kindergesicht zum schmollen als sich einer der zwei Begleiter einmischte, „Harry, was hälst du davon wenn wir erstmal ein Eis essen gehen und dann einkaufen gehen?" Sofort strahlte Harry wieder und nickte schnell. „Weasleys", zischte Draco, „warum seit ihr überhaupt mitgekommen?" „Weil wir auf unser Harrylein und auf unser Dracolein aufpassen", gab einer der Zwillinge grinsend zurück. Der Blonde verzog nur das Gesicht und setzte sich in Bewegung, zielgerichtet auf ein Eiscafe zu. Fred und George warfen sich einen grinsenden Blick zu bevor sie ihm folgten. Ihr erstes Ziel nach dem Eis war der Zauberstabladen in der Nocturngasse denn Harry brauchte - mal wieder - einen neuen Zauberstab. Severus hatte Draco erzählt, dass es bereits sein Dritter sein würde denn der Zweite von Sirion Prince war seit der Entführung verschwunden. Wobei der Junge ihn auch nicht wiederbekommen hätte, zu groß war die Gefahr, dass sich gefährliche Zauber darauf befinden könnten. Draco hatte die Goldkarte von Severus in der Tasche, unbeschränkter Zugang zu den Snapeverliesen und mit der Warnung, dass er für alles Quittungen haben wollte. Ihm war es egal, was er damit kaufte aber er wollte die Nachweise haben. Draco wußte wie weit er bei seinem Onkel gehen konnte und betrat als Erster den Laden, Harry an der Hand und die Zwillinge an seinem Umhangzipfel. „Guten Tag die Herren, was kann ich für sie tun?", wurden sie freundlich begrüßt. „Dieser junge Mann hier braucht einen Zauberstab", gab Draco zurück und legte eine Hand auf die Schulter des Kindes neben sich. „Nun junger Mann, dann wollen wir mal sehen, oder?", lächelte der Mann, Harry allerdings versteckte sich hinter seinem Paten. „Etwas schüchtern aber ok. Ich hole die Stäbe und sie geben sie ihm, einverstanden?" „Gute Idee." Die Zwillinge liesen sich am Rand nieder während der Verkäufer die verschiedensten Stäbe holte und Draco sie an Harry weitergab. Doch mit jedem Fehlversuch sank die Laune und das Selbstbewußtsein des Kindes und als sie nach fast fünf Stunden den gesamten Laden durch hatten ohne einen passenden Stab zu finden, war er den Tränen nah. „Das habe ich noch nie erlebt aber ich habe keinen Stab für ihn, es tut mir leid", sagte der Verkäufer traurig. Harry stand neben den Zwillingen und vergrub das Gesicht gerade in Freds Umhang. Man konnte die leisen Schluchzer hören. „Sie sollten es in der Winkelgasse versuchen." „Machen wir, danke für ihre Mühe", sagte Draco bevor er den Laden verlies, George direkt neben sich während Fred Harry einfach auf die Arme genommen hatte. Deutlich waren die Schluchzer des Kindes zu hören und alle drei Erwachsenen wußten warum. Er fragte sich warum er keinen Zauberstab bekam. Draco warf Fred einen besorgten Blick zu, dieser zuckte leicht die Schultern und ging Richtung Winkelgasse. „Hoffen wir, dass wir bei Ollivander was finden, er ist sonst den ganzen Tag deprimiert", flüsterte George. „Wir werden ihn nicht beruhigt kriegen wenn wir bei Ollivander keinen Zauberstab finden", gab Draco leise zurück. Der Rotschopf neben ihm nickte, in diesem Moment waren ihre Differenzen vergessen denn es ging um Harry und da wollten sie nur das Beste. Doch das Glück war ihnen nicht hold denn auch Ollivander fand keinen Zauberstab, was zu einem totalen Zusammenbruch von Harry führte. Sie hatten keine andere Wahl und apparierten sofort nach Malfoy-Manor. Sie vermuteten Sirius bei Dracos Vater und lagen richtig. Die zwei Männer saßen sich bei einer Partie Zauberschach gegenüber, sprangen aber sofort auf als sie das völlig aufgelöste Kind sahen. „Was ist passiert?", zischte Lucius seinen Sohn an während Sirius seinen Sohn in die Arme nahm und ihm beruhigend zuredete. „Wir wollten einen Zauberstab kaufen aber sie hatten keinen für ihn", erklärte Draco leise. „Wie jetzt? Kein Zauberstab? Wart ihr in beiden Läden?", fragte Lucius. „Ja, Nocturngasse und Ollivander, wir haben alle Zauberstäbe durchprobiert und naja, das da ist das Ergebnis", kam von einem der Zwillinge. „George, floh bitte nach Riddle-Manor und hol Severus, er müßte bei Tom sein", bat Sirius. Der Rotschopf kam der Aufforderung schnell nach und verschwand im Kamin. Aus welchem er kurz darauf wieder auftauchte, zusammen mit Severus und Tom. Auch ihnen wurde erklärt was passiert war. Severus hatte sich unterdessen neben Sirius nieder gelassen, der mit Harry auf dem Schoß in einem der Sofas saß. Er strich ihm beruhigend über den Rücken während Sirius ihm leise zuredete. Tom und Lucius setzten sich in das zweite Sofa während die Zwillinge hinter dem Sessel stehen blieben, in dem Draco saß. „Was machen wir jetzt?", kam von dem Blonden. „Nach Frankreich flohen", kam von Tom. „Wieso?" „Weil ich in England auch keinen Zauberstab bekommen habe", erklärte der Dunkle Lord. Harrys Kopf fuhr rum, verquollene grüne Augen starrten ihn an. „Ernsthaft?", fragte Sirius. „Ja. Wir flohen morgen früh gleich nach Paris. Dort wird ein Zauberstab extra für dich angefertigt. Er ist dann was Besonderes, nur für dich", wand sich Tom an den Jungen. „Das wußte ich gar nicht", meinte Severus leise. „Du hast mich nie gefragt." „Stimmt. Warte mal, hieß es nicht, dass du den Zwillingsstab von Potter hast?", fragte der Tränkemeister. Tom nickte und zog seinen Zauberstab, „das war mein Erster aber nach der Aktion auf dem Friedhof hat er nicht mehr zu mir gepaßt und ich habe einen Neuen gesucht. Da ich hier nicht fündig wurde, bin ich nach Paris gereist und da wurde mein Jetziger angefertigt." „Aus was?", kam von Draco. „13 Zoll, Schwarzerle, als Kern Drachenherzfaser, Einhornhaar und als Spitze ein Basiliskenzahn", erklärte Tom. „Zwei Kerne und eine Spitze?", fragte Sirius überrascht. „Ja, die Stäbe sind anders und teilweise auch mächtiger. Harry, du wirst einen tollen Stab bekommen", sagte Tom. Harry schniefte leise als sich sein Vater wieder an ihn wand, „ wieder alles gut?" Der Junge nickte und Sirius erhob sich mit ihm. „Gut, dann gehen wir jetzt Abendessen, es ist schließlich schon fast sieben. Und dann geht es ins Bett." Alle Anwesenden stimmten ihm zu, der Tag morgen würde anstrengend genug werden. Sie nutzten am nächsten Tag nicht das Flohnetzwerk sondern apparierten zusammen. Außer Tom und Severus war noch keiner von ihnen im magischen Viertel von Paris gewesen und so sah sich nicht nur Harry mit riesigen Augen um. Die Sorge um einen Zauberstab war vorrübergehend vergessen bis Tom verkündete, dass sie angekommen waren. Vor ihnen war ein sehr unscheinbarer Laden am Ende einer Sackgasse aufgetaucht, den der dunkle Lord jetzt betrat. Seine Begleiter folgten ihm unsicher. „Bonjour." „Schönen guten Tag", konterte Tom in englisch. Die Frau lächelte ihn an und antwortete, „Besuch aus England? Schön, für wen soll der Stab sein?" „Für den jungen Mann hier." „Dann komm mal her, ich muß deine Hand abmessen", lächelte die Frau doch Harry verschwand kurzerhand hinter Lucius. „Harry, komm da raus, du willst doch einen Stab, oder?", schnarrte Severus leise. Unsicher kam der Junge vor und hielt der Frau seine rechte Hand hin. Mit einem liebenswerten Lächeln hockte sich die Hexe vor ihn und lies ihren Zauberstab über die Kinderhand gleiten. Sie murmelte einen Zauberspruch auf französisch, den wahrscheinlich nur Severus verstand. Dann nickte sie und ging zu einer Wand, an der verschiedene Hölzer angebracht waren. „Komm mal her und guck dir die Hölzer hier an, welches findest du am Schönsten?", fragte die Hexe. Harry wurde kurzerhand von Severus vor geschoben und besah sich mit großen Augen die kleinen Holzstücken bis er zögernd die Hand nach einem sehr hellen Holz ausstreckte. Als er es berührte, leuchtete es leicht auf und die Hexe sagte, „gut also Rosenholz, sehr ungewöhnlich bei einem jungen Mann aber völlig in Ordnung. Komm mit, jetzt gucken wir nach den Kernen." Während Harry, dem das Ganze jetzt sichtlich Spaß machte, mit der Hexe mitging, beugte sich Lucius zu Severus und Tom und fragte, „wieso ist Rosenholz so ungewöhnlich?" „Weil es für Liebe und Reinheit steht. Viele Zauberstäbe von Hexen sind aus diesem Holz", erklärte Tom. „Aber das paßt doch zu unserem Kleinen", warf Sirius ein. „Stimmt aber das weis sie nicht." „Was für Kerne er wohl bekommt?" „Das werden wir sehen wenn sie fertig sind", konterte Tom bevor er sich in die Couchgruppe zurückzog, er wußte, dass es länger dauern würde. Auch die Anderen liesen sich nieder, Severus direkt neben ihm. Lucius und Sirius in einem weiteren Sofa und Draco wählte einen Sessel, gerade groß genug für eine Person. Die Zwillinge sahen sich an bevor sie sich in das dritte Sofa setzten, den Halbveela allerdings fest im Blick. Es dauerte über vier Stunden bis sich Harry durch die ganzen Kernsubstanzen gearbeitet hatte und dann kam noch die Suche nach der Spitze. Auch hier brauchten sie fast zwei Stunden bevor die Hexe ihn wieder zu seiner Familie zurückbrachte. „Ich brauche etwa drei Stunden um den Zauberstab herzustellen. Kommt doch dann wieder", erklärte die Hexe. „Ich hab Hunger", kam von Sirius. Harry nickte sofort und auch die Zwillinge stimmten ihm zu. „Dann sollte wir die Zeit nutzen um etwas zu essen", grinste Tom. Sie verliesen den Laden und sahen sich um, wenn man schon mal in Frankreich war dann sollte man auch französisch essen gehen. Es war schließlich Severus, der für sie die Entscheidung fällte und sie in ein französisches Edelrestaurant führte. Er war es auch, der für alle bestellte und es stellte sich heraus, dass er wirklich fließend französisch sprach. „Wieso kannst du französisch?", fragte Tom nachdem Severus ihre Bestellung aufgegeben hatte. „Einer meiner Mitstudenten in Salem war Franzose und hat es mir beigebracht", war die Antwort. „So lern ich gerade Deutsch." „Ja, in Salem kann man eine Menge lernen außer Zaubertränke. Aber jetzt wollen wir nicht davon reden." Die Anderen stimmten ihm zu und unterhielten sich über alltägliche Dinge, sie wollten heute einfach nicht an den Ernst des Lebens denken. Harry wollte nicht zurück in den Laden, er wehrte sich mit Händen und Füßen und erst nachdem Sirius auf ihn eingeredet hatte, rückte er mit der Sprache raus. „Was ist wenn der Zauberstab mich auch nicht will?", schrieb er zittrig auf. „Der Stab ist für dich angefertigt worden, nur du kannst damit zaubern." „Wirklich?" „Ja, Kleiner. Das ist ein Stab, nur für dich also komm jetzt", sagte Sirius. Immer noch zögerlich lies sich Harry mit in den Laden ziehen wo ihn bereits die Hexe erwartete. „Dein Stab ist fertig, er ist wunderbar geworden und wird dir gute Dienste tun", sagte sie mit einem breiten Lächeln. Draco schob seinen Patensohn zu ihr, er streckte zögernd die Hand aus und umschloß das glatte Holz. Sofort glomm ein helles Licht an der Stabspitze auf welches sich schnell über den gesamten Stab und den Jungen ausbreitete. „Perfekt, einfach perfekt", freute sich die Hexe. „Aus was ist er?", fragte Tom. „11 Zoll, Rosenholz, leicht federnd, als Kern das Schweifhaar eines Zweihorns umgeben von dem Blut eines Basilisken und als Spitze die Kralle eines Thestrals", erklärte die Hexe, „ein Zauberstab, der für reine aber mächtige Zauber gemacht ist. Der Veränderungen und Gleichstand hervorruft." „Sehr selten", kommentierte Lucius. „Perfekt für meinen Sohn", knurrte Sirius. Harry strahlte ihn an, er hielt den Zauberstab mit beiden Händen umklammert. „Was schulden wir?", fragte Tom. „89 Galleonen, 112 Sickels und 32 Knuts", sagte die Frau. Bis auf Tom und Harry zogen alle überrascht die Luft ein, Tom legte lediglich seine Goldkarte auf den Tisch und lies die Frau den Betrag aus seinen Verliesen abbuchen. „Wir haben zu danken. Auf Wiedersehen", sagte Tom. Sie verliesen den Laden, Harry glücklich strahlend über seinen neuen Zauberstab. „Wohin jetzt?", kam von Lucius. „Nach Hause. Es ist spät", knurrte Severus. „Und die restlichen Schulsachen?" „Die gehen Draco und die Zwillinge morgen mit Harry zusammen einkaufen." „Was? Wieso ich?", protestierte Draco sofort, „und vorallem warum mit den Zwillingen?" „Weil ich es sage. Du brauchst etwas Abwechslung zu deinem Studium und Tom will die Zwillinge für einen Tag aus Riddle-Manor raus haben", gab sein Vater mit einem leichten Schmunzeln zurück. Draco warf den grinsenden Zwillingen einen vernichtenden Blick zu, nickte aber dann niedergeschlagen. „Da das geklärt ist, können wir nach Hause." Es ertönten mehrere Plopps als sie nacheinander dissapparierten. Der Tag war lang gewesen und für Draco würde der nächste Tag wahrscheinlich noch länger werden. Wenn man Draco Malfoy nach der Hölle fragte, so würde dieser nach diesem Tag eine Shoppingtour mit Harry und den Zwillingen nennen. Sie hatten schnell alles für Harrys erstes Schuljahr zusammengehabt, lediglich ein Haustier durften sie nicht kaufen denn das wollte der Dunkle Lord besorgen. Draco hatte gehofft, dass danach der Tag zuende sein würde doch er wurde bitterlich enttäuscht. Wieder reisten sie nach Muggellondon und die Zwillinge wollten unbedingt ins Kino. Nachdem sie Harry davon überzeugt hatten, dass das eine vorzügliche Idee ist, mußte auch Draco mit. Und so stand der Blonde mit einer Portion Popcorn in der einen und einer großen Cola in der anderen Hand da und wartete, dass Fred und Harry von der Toilette wiederkamen. George holte gerade noch Knabberzeug und Getränke für die Zwillinge, Draco hatte dankend abgelehnt. Diese ganze Sache war sehr unmalfoyhaft und das tat er auch deutlich kund. „Jetzt schmoll halt nicht, Dray", grinste Greorge ihn an. „Nenn mich nicht so", zischte Draco zurück. Ein Arm legte sich um seine Schulter und ein grinsender Rotschopf sah ihn an. Draco löste sich wutschnaubend von ihm und wollte schon zu einer Erwiderung ansetzen als er aus den Augenwinkeln Harry und Fred sah. Schnell schluckte er seinen bissigen Kommentar, er wollte nicht vor dem Jungen streiten denn der Kleine fiel bei Streit schnell in sein altes Verhalten zurück. Tom und Severus hatten sich mal vor ihm gestritten, daraufhin hatte es fast zwei Tage gedauert bis sich Harry wieder in ihre Nähe getraut hatte. Er drückte dem Kind die Cola in die Hand und drehten ihn zum Kinosaal um. „Komm, wir gehen diesen Muggelfilm gucken." Ohne auf die Zwillinge zu achten, schob er Harry in den Raum. „Was hast du gemacht?", fragte Fred seinen Zwilling. „Nichts. Ich wollte ihn nur etwas ärgern. Mensch George, meinst du nicht wir sollten es ihm langsam mal sagen?" „Bist du wahnsinnig? Wenn er das weis, wird er unsere Nähe komplett meiden", gab George zurück. „Und was wollen wir dann machen? Ihn weiter nerven?" „Ja." Fred grinste ihn lediglich an, zuckte dann mit den Schultern und ging dann in den Kinosaal. Sein Zwilling hingegen starrte ihm nach und langsam drängten sich die Erinnerungen von vor ein paar Monaten vor seine Augen. *Flashback* Sie saßen in der Bibliothek von Riddle-Manor, jeder in ein Buch vertieft und völlig von ihrer Umwelt abgeschnitten. Sie hörte nicht wie die Tür aufging und sich zwei weitere Personen zu ihnen in die Sitzgruppe setzten. Erst ein Räuspern lies die Zwillinge aufsehen. „Mein Lord", grinste Fred sofort. Dieser verdrehte nur die Augen, egal wie oft er es den Zwillingen sagte, sie sprachen ihn fast nur mit `Mein Lord` an. „Severus", kam von George. Dieser hielt ihnen zwei Phiolen hin, die sie verständnislos anstarrten. „Was ist das und was sollen wir damit?" „Das ist ein Wesenstest." Zwei fragende Gesichter sahen den Tränkemeister an, der die Augen verleierte und erklärte, „wir, also Tom und ich, gehen davon aus, dass ihr keine Menschen seit also habe ich hier einen Wesenstest um festzustellen, was ihr seit." „Echt, keine Menschen. Gib her", lachte Fred während sein Bruder nach den Phiolen griff und eine an seinen Zwilling weitergab. Während sie die Phiolen gleichzeitig entkorkten, zog Severus einen kleinen Dolch und ein Blatt Pergament aus seiner Robe. „Prost..." „...und weg", grinsten die Zwillinge bevor sie die Phiolen an die Lippen setzten und austranken. Dann hielten sie Severus die rechte bzw. linke Hand hin, er ritzte sie kurz ein und lies das Blut auf das Pergament tropfen. Schnell bildete sich darauf Schrift... Wesenstest Name: Fred Weasley / George Weasley Wesen: Dämon Gattung: Zwillingsdämon Status: erwacht Alle starrten auf das Pergament, Severus leicht verzweifelt, Tom wissend und die Zwillinge mit einem immer breiteren Grinsen. „Nicht noch so welche", stöhnte der Tränkemeister leise. „Wollt ihr gleich einen Bindungstest machen?", fragte Tom doch die Zwillinge schüttelten die Köpfe. „Nein, brauchen wir nicht. Wir..." „...wissen, wen wir haben wollen." „Laßt mich raten, blond, graublaue Augen und Halbveela", knurrte Severus. „Ja..." „...genau der." „Woher wollt ihr wissen, dass er zu euch gehört? So weit ich weis, haben beide Malfoys bis jetzt einen Bindungstest abgelehnt", kam von Tom. Severus nickte nur und sagte, „weil sie sich Beide nicht durch ein Stück Pergament an jemanden binden wollen." „Wir wissen es nicht genau aber..." „....er ist der Erste, der uns Beide interessiert. Sagt mal,..." „...gibt es hier Bücher über Zwillingsdämonen? Wir..." „...würden schon gerne wissen, was wir..." „...können und wie wir es nutzen können." „Könnt ihr das nicht mal sein lassen? Da wird einem ja schwindlig", knurrte Severus während Tom seinen Zauberstab zog und einen Wink zu den Regalen machte. Kurz darauf kamen fünf Bücher angeflogen, die vor den Zwillingen auf dem Tisch landeten. „Es gibt noch mehr hier aber diese Fünf sind die Wichtigsten. Dämonen allgemein, Rangordnung unter Dämonen und drei Bücher über Zwillingsdämonen", erklärte Tom mit dem entsprechenden Deut auf die Bücher. Die Zwillinge krallten sich jeder ein Buch während Severus das Pergament nochmal in die Hand nahm und leicht stutzte, „Tom, wieso steht hier Dämon in der Einzahl?" „Weil sich Zwillingsdämonen eine Seele teilen und als eine Person gelten. Stirbt der Eine, stirbt der Andere. Sie können nicht ohne einander existierten und dass ihr euch Beide gleichzeitig in Draco verliebt habt, ist ein untrügerliches Zeichen, dass er wahrscheinlich euer Partner ist", erklärte Tom. Severus hob fragend eine Augenbraue und meinte, „noch eine Triade." „Nein. Da sie als eine Person gelten, gilt es nur als Paar." „Woher weißt du das alles?" „Ich hatte eine Vermutung und habe es nachgelesen." „Das würden wir jetzt..." „....auch gerne in Ruhe." Tom und Severus sahen die Zwillinge erstaunt an, diese warfen ihnen auffordernde Blicke zu, sodaß sie sich erhoben und den Raum verliesen. „Endlich Ruhe", seufzte Fred. „Ja. Mal sehen was wir können", gab George zurück. Sie sahen sich kurz grinsend an bevor Fred fort fuhr, „und ob uns unsere Kräfte..." „...nicht irgendwie nützen um..." „...diesen starrköpfigen Halbveela für uns zu gewinnen." Das doppelte Grinsen wurde breiter bevor sie sich jetzt endgültig den Büchern zuwanden. *Flashback Ende* George grinste bei dem Gedanken an diesen Abend, sie hatten eine Menge rausgefunden und mit der Zeit konnten sie ihre Kräfte auch gezielt einsetzen. Und sie stellten fest, dass ihr Verhalten von früher ihren Kräften zuzuordnen war. Sie dachten fast immer dasselbe, sie beendeten ihre Sätze abwechselnd und sie spürten, wenn es dem Anderen nicht gut ging, dass alles war ihren Kräften zuzuschreiben. Was ihnen allerdings auch Tom nicht erklären konnte, war ihre fast schon krankhafte Vorliebe für Scherze. Der Zwilling zuckte kurz die Schultern, er wollte jetzt nicht weiter drüber nachdenken und so betrat er als einer der Letzten den, inzwischen schon dunklen Kinosaal. Draco fluchte leise vor sich hin, der Tag mit den Zwillingen ging ihm einfach nicht aus dem Kopf. Schon seit Tagen dachte er daran, was leider dazu führte, dass er sein Studium sehr vernachlässigte. Gestern war ihm sogar ein Kessel explodiert, etwas, was ihm seit der ersten Klasse in Hogwarts nicht passiert war. Sein Patenonkel würde sich für ihn schämen. Knurrend warf er das Tränkebuch auf den Tisch, stand auf und rauschte in sein Tränkelabor. Sein Vater hatte seinen Einfluß gelten gemacht um ihm hier in der Uni ein eigenes Labor einzurichten. Es gab nur eine Möglichkeit um seine böse Ahnung zu überprüfen. Er hatte es bis jetzt immer vermieden einen Bindungstest zu machen, genau wie sein Vater und Beide hatten denselben Grund. Sie waren der Meinung, dass sie ihr Glück und ihr Leben nicht an einen Trank und ein Pergament heften wollten. Doch so langsam machten ihn seine Gefühle wahnsinnig und dabei konnte er sie nicht mal richtig einordnen. Während er sich einen geeigneten Kessel schnappte und übers Feuer hing, versuchte er seine Gedanken zu ordnen. Die Zwillinge waren nervig, aufdringlich, lästig und sie waren Weasleys! Das Letzte war es, was Draco am Meisten zusetzte. Es gab wohl keine zwei Reinblüterfamilien, die so unterschiedlich waren wie die Malfoys und die Weasleys. Immer noch leise fluchend begann er die Zutaten vorzubereiten, er kannte den Trank auswendig. „Verflucht, Draco, jetzt mach endlich", knurrte der Blonde sich selber an doch er bewegte sich dennoch nicht. Der Bindungstrank war fertig und wartete in einer kleinen Phiole darauf, dass er ihn trank und das Unheil seinen Lauf nehmen konnte. Es war langsam wirklich frustrierend und so stieß er ein letztes Knurren aus bevor er die Phiole leerte. Schnell ritzte er sich den Finger ein und lies die erforderlichen Tropfen auf das Pergament fallen. Die nächsten Sekunden kamen ihm wie Jahre vor und endlich bildete sich die vertraute, magische Schrift... Bindungstest Getestete Person Name: Draconis Lucius Malfoy Wesen: Halbveela Status: nicht erwacht Prozentsatz beim Erwachen: 100 % Bindungspartner Name: Fred Weasley / George Weasley Wesen: Zwillingsdämon Status: erwacht Prozentsatz: 100 % Leise stöhnend lies Draco das Pergament fallen, er hatte es schon fast vermutet und es bis jetzt sehr gekonnt verdrängt. Leider hatte er es jetzt schwarz auf weiß. *Warum immer ich? Das ist doch einfach nicht fair.* Er starrte das Pergament, welches sich mittlerweile auf dem Fußboden befand, wütend an doch dann seufzte er tief auf. Er schnappte sich den Zettel, stopfte ihn in seine Tasche und erhob sich. Er mußte mit jemanden darüber reden und es fielen ihm nur zwei Personen ein, die dafür in Frage kamen. Schnell war er am Kamin, griff nach dem Flohpulver und warf es in die Flammen, „Malfoy-Manor." Leider fand er sein heimatliches Manor verlassen vor, ein Hauself klärte ihn darüber auf, dass die Herrschaften auf Snape-Manor waren um den letzten Abend zu geniesen bevor der junge Herr in die Schule mußte. Draco warf einen überraschten Blick auf den Kalender, es war wirklich schon der letzte Augusttag, morgen würde für Harry die zweite Hogwartszeit anbrechen und diesmal würde sie besser laufen. Dafür würden mehrere Personen mit ihrem Leben sorgen. Achselzuckend verschwand er in seinen alten Zimmern, ging duschen und zog sich dann fürs Abendessen um. Ein Zauber sorgte dafür, dass seine Haare so lagen wie er sie wollte. Nach einem letzten prüfenden Blick in den bodentiefen Spiegel begab er sich zum nächsten Kamin und reiste nach Snape-Manor weiter. Die Abendgesellschaft war schon versammelt als Draco die Küchentür aufstieß und den Raum betrat. Sofort verstummten sämtliche Gespräche, die Zwillinge strahlten ihn förmlich an, liesen einen weiteren Stuhl an den Tisch schweben und plazierten ihn zwischen sich. Draco ignorierte sie und ging auf seinen Vater zu. „Dad, ich muß mit dir reden", sagte er. „Jetzt?" „Ja." Unter den erstaunten Blicken der Anderen erhob sich Lucius, Draco fiel in diesem Moment erst auf, dass Sirius direkt neben seinem Vater saß. „Brauchst du noch andere Hilfe?", fragte Severus von der Seite. „Später vielleicht, Onkel Sev, danke", gab Draco zurück bevor er mit seinem Vater den Raum verlies. Die fast schon traurigen Blicke der Zwillinge bekamen sie nicht mit. „Draco, was ist los?" fragte Lucius. Wortlos reichte ihm sein Sohn ein sehr zerknülltes Pergament welches bei Lucius für eine hochgezogene Augenbraue sorgte. Sein Sohn war normal ein sehr ordentlicher Zauberer. Sein Blick schweifte über die Schrift, seine Augen weiteten sich immer weiter bevor er seinen Sohn fast schon panisch anstarrte und sich dann schwer in einen Sessel fallen lies. „Das war auch meine Reaktion", kam trocken von Draco, der sich ihm gegenüber niederlies. „Du wolltest doch nie einen Bindungstest machen, wieso so plötzlich?" „Ich hatte eine dunkle Ahnung und wollte eine Bestätigung." „Aber warum die Weasleyzwillinge?", keuchte Lucius leise. „Dafür kann ich nichts und du weißt, dass ein Bindungstest nicht bindend ist. Sev ist der lebende Beweis, dass man sich gegen eine vorherbestimmte Bindung wehren kann", gab Draco zurück. Sein Vater sah ihn an, der Jüngere sah müde und geschafft aus doch da war noch mehr. In den rauchgrauen Augen, die seinen Eigenen so sehr ähnelten, stand Angst und leichte Panik, doch wovor? Eine böse Ahnung stieg in ihm hoch. Langsam hob er die Hand und legte sie sanft auf den Unterarm seines Sohnes. „Draco, egal wie du dich entscheidest, du bist und bleibst mein Sohn und ich werde dich immer lieben. Auch wenn ich mich mit zwei roten Schwiegersöhnen abfinden muß", grinste Lucius. „Wirklich?" „Ja, wirklich. Magst du sie?" Draco nickte nur leicht, er wurde leicht rot um die Nasenspitze und sein Vater fuhr fort, „naja, dass sie dich wollen, ist nicht zu übersehen. Aber willst du sie auch?" Jetzt seufzte Draco laut auf und lies sich im Sessel nach hinten fallen. Etwas fahrig fuhr er sich mit der Hand übers Gesicht und durch die Haare bevor er resignierend die Augen schloß. „Ich weis es nicht", gestand er schließlich. „Das ist natürlich schwierig. Was empfindest du für sie?" „Sie sind nervig, aufdringlich, peinlich und weaslisch." Draco hörte das tiefe melodische Lachen seines Vaters, öffnete wieder die Augen und hob fragend eine Augenbraue. „Mir geht es ähnlich", grinste der Ältere. „Black?" „Ja, der Fellmop, wie es unser lieber Severus so schön formulieren würde. Irgendwie ist er interessant." „Eine sehr seltsame Beschreibung. Was mach ich jetzt mit den Zwillingen?", fragte Draco. „Lern sie doch mal genauer kennen, du hast dich bis jetzt völlig dagegen gesträubt und hast kein gutes Wort an ihnen gelassen." „Hast du das so mit Black gemacht?" Lucius schüttelte den Kopf und grinste, „nein, wir haben bis jetzt fast nie geredet aber ich habe ein neues Haustier. Und so ein Grimm macht schon was her, vorallem im Ministerium." „Wäre er da nicht als Lord Black besser aufgehoben?" „Nur wenn es um Harry geht, dann fällt Severus auch plötzlich wieder ein, dass er einen Lordtitel hat. Komm, laß uns zum Essen gehen, es ist schließlich Harrys letzter Abend im Kreis der Familie", meinte Lucius während er sich schon erhob. Sein Sohn folgte ihm und fragte, „freut er sich?" „Ja und nein. Er hat Angst aber er freut sich auf die Schule. Vorallem weil er bei seinem Papa und seinem Onkel Sev sein kann." „Er wird Sevs Ruf völlig ruinieren", lachte Draco, „weis er das schon?" „Er vermutet es." „Warte mal, wieso bei seinem Vater?" „Black wird der neue Lehrer für Dunkle Künste." Jetzt blieb Draco überrascht stehen und fragte, „wie hat er Sev dazu rumbekommen?" „Tom hat ein gutes Wort für ihn eingelegt." „Was hat Sev mit ihm gemacht?" Lucius winkte seinen Sohn weiter und erklärte, „die Entscheidung ist vor etwa vier Wochen gefallen und seitdem schläft Tom im Gästezimmer." „Scheiße. Ist Sev wirklich so sauer?" „Scheinbar. Und er will noch heute abend nach Hogwarts flohen", sagte Lucius. „Oje, er ist wirklich sauer", seufzte Draco, sein Vater nickte nur und stieß die Küchentür auf. Wieder verstummten alle Gespräche, Lucius begab sich wieder auf seinen Platz doch Draco blieb unschlüssig stehen. Er sah jetzt erst, dass Severus nicht neben Tom saß sondern den Platz mit Harry getauscht hatte und so saß der Junge zwischen ihnen. Sein Blick schweifte über den Tisch, neben seinen Eltern war noch ein Platz frei, genau wie neben Sirius und natürlich der Stuhl zwischen den Zwillingen. Diese warfen ihm einen auffordernden, flehenden Blick zu, er seufzte leise und verfluchte sich jetzt schon für diese Entscheidung. Doch er begab sich zu den Zwillingen, die ihn förmlich anstrahlten als sie sahen wo er sich hinsetzen wollte. „N`Abend", murmelte er während er sich setzte. Verhaltene Antworten kamen, nur die Zwillinge begrüßten ihn fröhlich. Sein Blick wanderte zu seinem Patenonkel, der ihn mit hochgezogener Augenbraue ansah, er zuckte kurz die Schultern und nach einem belustigten Schnauben des Tränkemeisters wand sich dieser wieder seinem Essen zu. „Was willst du essen?", fragte einer der Zwillinge ihn jetzt. „Ich kann mir mein Essen selber nehmen, Fred", gab Draco zischend zurück. Fred sah ihn belustigt und fragend an und George sprach aus was sie Beide dachten, „du kannst uns auseinander halten? Das konnte bis jetzt nur Harry." Dieser sah bei der Erwähnung seines Namens neugierig auf, aß aber dann weiter. Draco verleierte die Augen und murrte, „ihr habt mich in der letzten Zeit lange genug genervt, da ist es ja wohl klar, dass ich euch auseinander halten kann." „Er mag uns", stellte George grinsend fest. „Wenn du so weiter machst, nicht mehr", zischte der Blonde zurück, was ihm einige Lacher von seinen Tischnachbarn einbrachte. Sehr unmalfoyhaft zog er eine Schnute bevor er sich seinem Essen zuwand. Der Rest hatte inzwischen seine leisen Gespräche wieder aufgenommen doch immer wieder zuckten vorsichtige Blicke zu Severus und Tom. Der Tränkemeister ignorierte seinen Partner völlig und unterhielt sich mit Harry, der ihm mit Gesten antwortete. Der Junge freute sich wirklich auf Hogwarts doch er hatte auch Angst so ganz alleine in einer neuen, für ihn völlig fremden Schule. „Fred, George", erhob Tom plötzlich die Stimme. Die Zwillinge sahen ihn sofort an, genau wie die restlichen Anwesenden. „Hab ihr darüber nachgedacht, was ich gesagt habe?" „Ja. Wir machen unsere Schule nach." „WAS? Niemals", fuhr Severus sofort auf. Harry zuckte neben ihm zusammen doch der Ältere beachtete ihn in diesem Moment nicht. „Vergiß es. Es reicht, dass der Fellmop nach Hogwarts kommt. Die Zwillinge bleiben hier. Und wenn ich dafür Direktor bleiben muß, die Weasleys kommen nicht nach Hogwarts", knurrte Severus wobei er sich zielsicher an Tom wand. „Sev, sie sollen ihren Abschluß nachmachen und gleich ein Auge auf Harry haben", versuchte Tom ihn zu beruhigen doch der Tränkemeister fuhr ihm sofort über den Mund, „Harry hat genug Schutz. Die Zwei haben doch nur gequirlte Scheiße im Kopf, wie sollen sie da auf ein Kind aufpassen? Vergiß es Tom, die Zwillinge bleiben hier und das ist mein letztes Wort." „Sev, jetzt hör doch mal zu. Du und Sirius können nicht immer bei ihm sein und die Zwillinge müssen sowieso noch drei Jahre nachmachen. Und er braucht Freunde in Hogwarts", sagte Tom. Sein Partner zischte ihn nur wütend an doch da mischte sich Draco ein, „Onkel Sev, Tom hat Recht. Harry ist sonst ganz alleine und so hat er wenigstens die Zwillinge." Der vernichtende Blick traf jetzt den Blonden, der deutlich zusammen zuckte. „Wir sind auch friedlich", kam von Fred, George nickte schnell, was aber Severus nicht zu beeindrucken schien, er fuhr wieder zu Tom zurück. „Wann hattest du vor, mir das zu sagen?", knurrte er. „Heute noch. Es tut mir leid, Sev, komm schon." „Nein Tom. Du riskierst sehr viel wenn du ständig Dinge über meinen Kopf hinweg entscheidest. Erinnere dich an meine Worte und an dein Versprechen. Das ist das letzte Mal, dass du sowas gemacht hast. Ich dachte eigentlich, dass du es verstanden hast aber scheinbar nicht. Ich werde jetzt nach Hogwarts reisen, wenn du was von mir willst, kannst du mich dort kontaktieren. Sehen will ich dich erst wieder wenn du weißt, was es heißt eine beidseitige Beziehung zu führen", sagte Severus ruhig und sachlich während er sich erhob. Tom starrte ihn mit offenen Mund an, er hatte schon wieder einen Fehler gemacht und wieder stand seine Beziehung auf dem Spiel. Sämtliche Gespräche waren verstummt, alle Augen waren auf sie gerichtet. „Harry, mein Kleiner, wir sehen uns morgen in Hogwarts. Ich empfange dich gleich in der Eingangshalle also keine Angst", schnurrte der Tränkemeister jetzt. Der Junge nickte ihm zu und umarmte ihn nochmal. „Sirius, du wirst morgen vor dem Frühstück in meinem Büro erwartet um deinen Arbeitsvertrag zu unterschreiben. Fred, George, ihr werdet morgen mit dem Hogwartsexpress reisen, ihr werdet allerdings neu eingeteilt, einverstanden?", fragte Severus. „Ja", kam es zweistimmig und sehr kleinlaut. Severus nickte nochmal bevor er sich umwand und den Raum ohne ein weiteres Wort verlies. „Tom?", fragte Lucius leise. „Entschuldigt mich bitte", brachte der Dunkle Lord hervor bevor er sich erhob und ging. „Das war hart." „Das war gerechtfertigt," kam es von Narcissa. Alle Augen wanden sich ihr zu und Draco fragte, „wie meinst du das?" „Ganz einfach. Tom muß sich endlich dran gewöhnen, dass er einen Partner hat, den er in seine Entscheidungen mit einbeziehen muß. Das Severus da sauer ist, kann ich gut verstehen, da wäre ich auch wütend. Und wenn Tom das nicht endlich ändert, wird er ihn verlieren", erklärte Narcissa. Die Anderen schienen darüber nachzudenken als sie ein leises Wimmern hörten, sofort sahen alle zu Harry, dem langsam die Tränen über die Wangen liefen. Sofort sprang Draco auf und nahm ihn in die Arme, „schh, es ist alles gut. Sie werden sich nicht trennen, sie lieben sich doch und dich lieben sie auch. Du kennst doch Onkel Sev, er ist immer etwas aufbrausend aber er meint es nicht so." Harry sah ihn mit großen Augen an und deutete mit zittrigen Finger auf sich selbst. „Nein, du bist nicht schuld. Onkel Tom ist schuld, er ist ein Dummkopf aber das gibt sich auch. Kleiner, freu dich auf morgen, auf Hogwarts. Und jetzt komm, ich bring dich ins Bett und les dir noch was vor", schlug Draco lächelnd vor. Der Junge nickte niedergeschlagen und lies sich auf den Arm nehmen. „Gute Nacht Harry", kam es von Sirius. Traurig nickte der Junge ihm zu, genau wie den Anderen bevor Draco ihn aus dem Raum brachte. „Er glaubt nicht wirklich, dass er Schuld ist, oder?", fragte der Animagus. „Er gibt sich an allem die Schuld." „Er ist doch nur ein kleines Kind, wie kann er sich an allem die Schuld geben." „Das wurde ihm lange genug eingeredet", flüsterte einer der Zwillinge. „Dann wird es Zeit, dass wir ihm endlich was anderes einreden. Er soll ein normaler kleiner Junge sein, elf Jahre alt und voller Neugier auf seine neue Schule", knurrte Sirius. „Das wird er. Er wird eine normale Kindheit haben, das schwören wir", sagte die Zwillinge gleichzeitig. Sie sprangen auf, nickten den Anderen zu und verschwanden dann. „Wieso habe ich dabei ein ungutes Gefühl?", fragte Lucius seufzend in die Runde. „Weil das keiner von uns hat?", fragte Sirius neben ihm. Der Blonde sah ihn seltsam an bevor sie Beide gleichzeitig leise aufstöhnten und Sirius sagte, „das wird ein schreckliches Jahr." So. Draco hat jetzt zwei Rotschöpfe am Hals, die werden wohl nicht so schnell aufgeben. Harry geht nach Hogwarts zurück, beschützt von Severus und die Zwillingen. Und Tom? Der lernt es wirklich nicht oder vielleicht doch? Wir werden es sehen bzw. lesen. *Apfeltaschen und Cappuccino hinstell* - eß ich für mein Leben gern, vielleicht mögt ihr es auch. Guten Appetit. Tata. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)