Eine magische Triade von demona1984 ================================================================================ Kapitel 21: Kapitel 19 ---------------------- Hallo. Da ich jetzt wieder Vollzeit arbeiten gehe, kann es sein, dass es jetzt etwas länger dauert bis ich die nächsten Kapitel hochlade. Sorry. Nicht böse sein. Kapitel 19 Severus ging ins Bad doch Harry lag immer noch als Ball in der hintersten Ecke, Sirius lag als Schnuffel davor und lies sich mit einer Hand kraulen. Die Hand des Kindes war auch das Einzigste, was sich von ihm bewegte. Schnuffel sah ihn fragend an, Severus winkte ab und hockte sich zu ihnen. Sirius glaubte seinen Augen nicht zu trauen, der steife Tränkemeister von Hogwarts saß im Bad auf den Fliesen und lehnte den Kopf an die Wand. Er saß lange so da bis sich der Junge rührte und ihn fragend ansah. „Na Kleiner, willst du aufstehen oder wollen wir hier sitzen bleiben?", fragte Severus ohne ihn anzusehen. Er spürte wie sich Harry bewegte, Schnuffel rutschte ein Stück, sodaß der Junge sich an den Tränkemeister lehnen konnte. „Also bleiben wir noch etwas sitzen." Schnuffel legte sich vor sie, er spürte eine Hand auf seinem Kopf doch sie war zu groß für Harrys. Er hob fragend den Kopf, Severus hielt die Augen weiterhin geschlossen, kraulte aber durch das dichte Fell des Hundes. Schnell gesellte sich eine kleine Kinderhand dazu und so saßen sie eine ganze Weile da. Irgendwann öffnete Severus die Augen und sah auf den Jungen an seiner Seite. „Harry?" Zögernd sah der Junge auf, Angst in den grünen Augen doch Severus lächelte ihn warm an. „Ich würde gerne noch weiter hier mit dir sitzen aber ich bin älter als du, meine Knochen machen das nicht mehr lange mit. Wollen wir nicht lieber wieder rüber gehen? Uns in einen Sessel setzen und ich lese dir etwas vor?", fragte Severus. Sofort nickte Harry schnell, Severus stand langsam auf, wartete bis sich Harry erhoben hatte und ging mit ihm zusammen ins Nebenzimmer, Schnuffel dicht auf den Fersen. „So, was wollen wir lesen?", fragte der Tränkemeister, der in den letzten Tagen immer wieder eine Geschichte für den Kleinen gelesen hatte. Harry eilte zum Regal, nahm dort ein Zaubermärchenbuch raus und brachte es ihm. Der Tränkemeister hatte es sich im Sofa gemütlich gemacht, Harry kuschelte sich an seine Seite und gab ihm das Buch. Schnuffel setzte sich so, dass er den Kopf auf Harrys Schoß legen konnte und der Ältere begann zu lesen. Es klopfte. Harry zuckte erschrocken zusammen doch Severus fuhr ihm beruhigend mit der Hand über den Rücken. Schnuffel stellte warnend die Nackenhaare auf doch da legte sich eine große Hand in sein Fell. Überrascht drehte der Hund den Kopf, Severus sah ihn beruhigend an und wand sich der Tür zu, „herein." Langsam wurde sie aufgestoßen und ein blonder Haarschopf schob sich durch den Türspalt. „Draco?" „Ja, hallo, Onkel Sev. Hallo Sirius. Darf ich reinkommen?", fragte Draco, der noch immer draußen stand. Sein Blick wanderte zu Harry, der sein Gesicht in der schwarzen Robe seines Patenonkels versteckt hatte. „Ja, komm rein aber langsam", mahnte Severus. Draco trat ein und lies sich vorsichtig in dem Sessel ihnen gegenüber nieder. „Was können wir für dich tun?" „Ich wollte Harry kennenlernen und außerdem ist Tom bei meinem Vater und sie betrinken sich", grinste Draco. Severus grinste leicht, wand sich aber dann zu dem Jungen an seiner Seite, „Harry? Kleiner, sieh mich an." Große, grüne Kinderaugen richteten sich auf ihn, fragend und ängstlich. „Ich möchte dir jemanden vorstellen. Das ist Draco, er ist mein Patensohn. Er ist ganz nett, genau wie Sirius. Magst du ihn kennenlernen?", fragte Severus leise. Die grünen Augen wanden sich Draco zu, der ihn warm anlächelte und ihm jetzt eine Hand hinhielt. „Hallo, ich bin Draco. Freut mich dich kennen zulernen", sagte er warm. Zögernd streckte Harry eine Hand aus, legte sie in die schlanke Hand des Malfoysprosses und schenkte ihm sogar ein zaghaftes Lächeln. Severus lächelte leicht, sein Patensohn hatte sich sehr verändert, er war wärmer, sanfter geworden, nur noch wenig erinnerte an den eiskalten Slytherinprinzen aus seiner Schulzeit. „Was machen wir jetzt?", fragte er in den Raum rein. „Wir könnten was spielen", schlug Sirius vor, der sich zurückverwandelt hatte. Harry sah die drei Männer fragend an, Draco stand schließlich auf und ging zu den Regalen, wo sie die Kinderspiele hingetan hatten. Schnell kam er mit einem Muggelbrettspiel wieder und so verbrachten sie den restlichen Tag, Harry schien begeistert. Drei Monate war Harry mittlerweile in Riddle-Manor, er hatte sich an die Männer gewöhnt und langsam glaubte er auch nicht mehr daran, dass es ein Traum war. Doch er war ein stilles Kind, er zuckte bei jedem lauten Geräusch zusammen und ertrug Berührungen nur schwer. Lediglich bei Severus und Sirius machte er da eine Ausnahme, er liebte es mit den zwei Männern zu kuscheln und sich an sie zu schmiegen. Draco und Lucius mochte er zwar, lies sich von ihnen aber nicht berühren und vor Tom hatte er panische Angst. Der Dunkle Lord verzweifelte beinah daran, vorallem weil seine Gefühle für Severus nicht weniger wurden. Er wollte ihn als Partner, wollte ihn genauso wie er Harry wollte und genau das irritierte ihn. Er beschloß noch einen Bindungstest zu machen. Bindungstest Getestetes Objekt Name: Tom Vorlost Riddle Wesen: Dämon Status: erwacht Bindungspartner Name: Harry James Potter Wesen: Auelf Status: nicht erwacht Prozentsatz: 100 % Name: Severus Snape Wesen: Vampir Status: erwacht Prozentsatz: 100 % Fassungslos starrte Tom auf das Pergament, wie war das möglich? Wußte Severus davon? Wenn ja, warum hatte er ihn dann verlassen? Er hatte seit drei Monaten kein Wort mehr mit Severus geredet, er erinnerte sich gut an die Bedingung und er hatte bis jetzt darüber nachgedacht. Dieser Test war der letzte Punkt, der in seiner Überlegung gefehlt hatte. Sie waren eine Triade, das erklärte seine starken Gefühle für die zwei so unterschiedlichen Wesen. Doch würde ihn Severus überhaupt wollen. Er beschloß es herauszufinden. Er mußte ihn nur noch finden und zur Rede stellen. „Lucius, weißt du wo Severus ist?" „Im Garten. Sie weihen den neuen Spielplatz ein", kam von dem Blonden zurück. „Und warum liegt Schnuffel dann bei dir?" Lucius sah kurz neben seinen Schreibtisch, dort lag ein großer, zottiger, schwarzer Hund mit blauem Halsband, der ihn jetzt fragend ansah. „Keine Ahnung. Seit wann bist du denn hier?", fragte er jetzt. Es ertönte ein Wuff bevor Sirius den Kopf wieder auf die überkreuzten Vorderpfoten legte und sie ignorierte. „Was willst du von Severus?", fragte Lucius, den Blick immer noch mißtrauisch auf den verwandelten Animagus gerichtet. „Ihn als meinen Partner", gab Tom zurück während er den Raum schon verlies. Zwei Köpfe fuhren hoch, sahen sich kurz an bevor beide, Veela und Animagus aufsprangen und ihm folgten. Harry, Draco und Severus waren wirklich draußen auf dem Spielplatz, Harry saß auf der Schaukel und wurde von Draco angestoßen während Severus sie aufmerksam im Auge behielt. Er hörte die Schritte hinter sich und legte den Kopf in den Nacken um zu sehen wer da kam. „Tom?", fragte er überrascht. „Ja." „Hast du die Antwort?", fragte Severus. Tom stand jetzt direkt hinter ihm, über ihn gebeugt und fing ihn mit seinen roten Augen ein. Severus war schon früh diesem glühenden Rot verfallen. „Ja, habe ich." „Also. Freund, Untergebener oder Feind?", fragte der Tränkemeister mit gepreßter Stimme. Das Gesicht des Anderen kam näher, „nichts von alledem, ich will endlich mein Versprechen erfüllen. Ich will dich an meiner Seite, ich werde dir die Welt zu Füßen legen." „Du hast Harry", keuchte Severus. „Ich will euch Beide und ich weis, dass es dir genauso geht. Meine Antwort lautet Partner, wenn du mich Volltrottel noch haben willst", flüsterte Tom leise. Das kalte Schwarz wurde warm und für einen Moment konnte Tom darin eine so tiefe Liebe sehen, dass irgendetwas in ihm erfreut aufschrie. „Nun, willst du mich?" „Ja", hauchte Severus bevor Tom den letzten Rest zwischen ihnen überbrückte und seine Lippen auf die des Anderen legte. Harry sah verstört zu den zwei Männern, da war Severus, der den bösen Mann küßte und er wehrte sich nicht. Warum nicht? Küssen tat weh, er hatte dann immer eine blutende Lippe gehabt und danach hatten sie ihm weh getan. Ohne es zu merken, zitterte er. „Harry?", fragte Draco leise doch der Junge reagierte nicht. Das Wimmern wurde lauter, ein leises Schluchzen ertönte und der Blonde rief, „Sev, kommst du mal bitte?" Der Tränkemeister löste sich aus dem zärtlichen Kuß und sah zu ihm rüber, sofort trat Sorge in die schwarzen Augen. Noch bevor er etwas zu Tom sagen konnte, schnurrte dieser, „geh schon hin." Er erhob sich schnell und trat an die Schaukel ran. „Hey Kleiner, was hast du denn?", fragte Severus. Harry sah verstört von ihm zu Tom und wieder zurück. „Achso, du kennst doch Tom, oder?" Ein zaghaftes Nicken war die Antwort. „Ich weis, du hast Angst vor ihm aber er ist ganz nett und ich hab ihn ganz doll lieb", sagte Severus leise. Draco verkniff sich ein Grinsen und besah sich die ganze Situation. Der Junge sah regelrecht panisch aus doch Severus strich ihm beruhigend durch die Haare. „Tom ist ein sehr netter Mann, du solltest ihm eine Chance geben. Komm, wir gucken mal ob du ihn nicht doch magst", schlug Severus vor. Harry verzog das Gesicht leicht, nickte aber dann und hüpfte von der Schaukel runter. Tom hatte sich unterdessen auf die Bank gesetzt, die Beine überschlagen und die Arme locker vor der Brust verschränkt. Er bewegte sich nicht als Severus mit Harry an der Hand auf ihn zukam, Draco folgte ihnen mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Er mußte sich nicht umdrehen um Lucius und Sirius hinter sich zu sehen, und wahrscheinlich deren breites Grinsen. „Harry, das ist Tom", sagte Severus während er sich neben Tom auf die Bank sinken lies. Der Junge stand etwas betröppelt davor, er sah unsicher zu dem Dunklen Lord, der ihm ein warmes Lächeln schenkte. „Harry, er tut dir nichts." Tom bewegte sich jetzt und hielt ihm eine Hand hin, „wollen wir nicht doch versuchen Freunde zu werden?" Zögernd ergriff der Junge seine Hand, lächelte ihn sogar schüchtern an. „Siehst du, gar nicht so schlimm", lächelte Severus. In diesem Moment trat Sirius in seiner menschlichen Gestalt vor, Harry strahlte förmlich und schlang die kleinen Arme um seine Hüfte. „Mein Kleiner, wollen wir rein gehen und was essen? Die Hauselfen haben bestimmt ein paar Kekse für uns", lachte er. Harry war sofort Feuer und Flamme und lies sich von dem Animagus auf den Arm nehmen. „Wir gehen jetzt Kekse essen und Schokolade trinken und inzwischen können Onkel Severus und Onkel Tom sich unterhalten", meinte Sirius mit einem bedeutsamen Blick auf die Zwei. Beide nickten ihm zu bevor er ging, die Malfoys im Schlepptau. „So, jetzt zu uns. Was sollte das?", fragte Severus sofort. Doch statt einer Antwort holte Tom ein Pergament raus und reichte es ihm, Severus warf nur einen flüchtigen Blick drauf. „Du wußtest es schon", stellte Tom fest. „Ja, ich wußte es." „Warum hast du mich dann verlassen?" „Ich kann es dir nicht sagen." „Gut, vielleicht später. Willst du mich nun?", fragte Tom. „Ist das dein Ernst? Als gleichberechtigte Partner? Keine Drohungen mehr oder Sonstiges. Und was ist mit Harry?", fragte Severus. „Du hast es gelesen. Wir sind eine Triade, wir können nur zu dritt glücklich werden. Und du willst doch glücklich werden, oder?", fragte Tom zurück. „Du hast meine Fragen nicht beantwortet." „Ja, das ist mein Ernst. Ja, als gleichberechtigte Partner und nein, keine Drohungen oder sonstiges und ja, ich werde es bei der nächsten Todesserversammlung gleich öffentlich machen, wenn du das möchtest. Severus, laß mich endlich dieses Versprechen einlösen, was ich dir früher gegeben habe. Ich liebe dich aber du kennst ja meine lange Leitung", grinste Tom entschuldigend. „Du machst es öffentlich?" „Sofort." „Dann ruf die Versammlung ein", forderte Severus. Tom zögerte nicht weiter sondern konzentrierte sich, sofort spürte Severus das leichte Ziehen an seinem linken Unterarm. Er erhob sich und hielt Severus eine Hand hin, „komm, ich will mit dir angeben." Der Tränkemeister sah etwas ungläubig auf die angebotene Hand, er wußte was Tom ihm jetzt anbot. Er hob den Blick um ihn prüfend anzusehen bevor er leise sagte, „das ist deine letzte Chance, versaust du sie, rede ich nie wieder ein Wort mit dir. Tom, bist du dir über die Konsequenzen bewußt?" „Ja, bin ich. Sev, ich will dich als Partner, genau wie Harry. Alle drei gleichberechtigt, ja, das will ich. Sev, ich weis, ich war ein Idiot, ich habe dich lange hingehalten und ich hoffe, du verzeihst mir. Gib mir diese letzte Chance, bitte", flehte Tom doch von Severus kam keine Reaktion. Der Dunkle Lord sank kurzerhand vor ihm auf die Knie, legte die Hände auf die Oberschenkel des Anderen und sagte, „Severus, ich liebe dich, bitte gib mir diese Chance." „Deine letzte Chance", sagte der Tränkemeister. Tom nickte, rührte sich aber ansonsten nicht, die schwarzen Augen schienen ihm bis ins Innerste seiner Seele zu schauen. Er versank in diesem tiefen Schwarz, merkte nicht wie Severus immer näher kam bis er warme Lippen an seinen spürte. Seine Augen weiteten sich etwas überrascht, Severus schloß die Augen und er folgte seinem Beispiel. Er spürte eine Zunge, die sanft über seine Lippen fuhr und um Einlaß bat. Gerne gewährte er diesen, die Zunge schlüpfte durch seine geöffneten Lippen und strich sanft durch seine Mundhöhle bis sie seine eigene Zunge fand und sie zum mitspielen aufforderte. Ein sanftes Zungenspiel begann, kein Kampf um Dominanz, ein gegenseitiges Geben und Nehmen welches sie die Umgebung vergessen lies. „Mein Lord?" Von den zwei küssenden Männern erfolgte keine Reaktion, Tom kniete nicht mehr sondern saß kurzerhand rittlinks auf Severus` Schoß und hatte die Hände in dessen Haaren verkrallt. Severus hatte die Arme um ihn geschlungen und erwiderte den Kuß leidenschaftlich. Lucius räusperte sich nochmal und versuchte es nochmal, „mein Lord?" „Tom, verdammt, erst rufst du uns und dann knutscht du hier mit der Fledermaus rum", giftete Sirius jetzt, der direkt neben Lucius stand und die Arme vor der Brust verschränkte. Jetzt lösten sich die Lippen der Zwei, Severus warf ihm einen vernichtenden Blick zu doch Tom schien sich daran nicht zu stören. „Sind bereits alle versammelt?", fragte er abwesend während seine rechte Hand sich aus den langen Haaren löste und mit den Finger sanft über dessen Hals fuhr. „Ähm, ja", meinte Lucius leise. „Wir kommen wenn wir fertig sind", schnurrte Tom. Severus sah ihn mit verschleierten Augen an, grinste aber dann und schob Tom von seinem Schoß runter. „Hey", protestierte dieser. „Wir kommen sofort", schnarrte der Tränkemeister. Sirius und Lucius sahen wie sich Toms Gesicht enttäuscht verzog doch dann zuckte er die Achseln und hielt Severus galant einen Arm hin. „Vergiß es", knurrte dieser während er seinen Zauberstab zog und einen Zauberspruch murmelte. Sofort waren er und Tom in die Todesserroben gehüllt, eine silberne Maske bedeckte sein Gesicht. Dann wand er sich zu den zwei Wartenden, diese trugen ebenfalls Roben und Masken doch die blauen und rauchgrauen Augen sahen ihn spöttisch an. „Fellmop", knurrte er. „Giftmischer", kam zurück doch bei Beiden klang es nicht böse sondern relativ freundlich. „Dann wollen wir mal", zischte Voldemort jetzt, er trug wieder seine Schlangenmaskerade. Er ging an ihnen vorbei, die drei Todesser folgten ihm. „Wartet mal, wer ist bei Harry?", fragte Voldemort. „Draco. Er läßt sich für das Treffen entschuldigen", kam von Lucius. „Ist entschuldigt. Nagini?" „Auch bei Harry." Voldemort nickte lediglich und stieß die Tür zum Versammlungsraum auf. Sofort wurde es still, alle Todesser sahen ihn an und neigten respektvoll den Kopf. Voldemort lies sich auf seinem Stuhl nieder, Lucius und Sirius begaben sich zu ihren Plätzen doch als sich Severus setzen wollte, wurde ihm der Stuhl weggezogen. Die schwarzen Augen sahen Voldemort fragend an, dieser hatte den Stuhl mit seinem Zauberstab weggezogen und neben sich plaziert. Er konnte förmlich sehen wie sich eine Augenbraue elegant nach oben bewegte bevor sich Severus mit einer fließenden Bewegung niederlies. Sämtliche Augen waren auf ihn gerichtet bis Voldemort leise zischte und die Aufmerksamkeit sich wieder ihm zuwendete. „Ich möchte euch meinen Partner vorstellen, Severus Snape. Die Bindung wird noch statt finden aber er wird ab diesem Moment den gleichen Rang begleiten wie ich. Es gibt keinen Unterschied zu uns, seine Befehle werden genauso befolgt wie meine. Noch Fragen?", zischte Voldemort leise aber sehr gefährlich. Es folgte ein kollektives Kopfschütteln, lediglich Sirius lies betrübt den Kopf hängen. „Sirius?", fragte Voldemort. „Darf ich dann nicht mehr Fledermaus sagen?", fragte er traurig. Zwar hatte er ihn auch beleidigt als er der Geliebte des Dunklen Lords war doch beim Partner war das doch etwas anderes. „Doch Fellmop, darfst du", kam jetzt von Severus. „Danke Fledermaus." Voldemort verleierte die Augen was zu leichtem Gelächter führte. „Mein Lord, was ist mit Harry Potter?", fragte eine sehr jung klingende Stimme. Schwarze und rote Augen wanden sich dem Sprecher zu und Severus zischte, „was machen sie hier, Mr. Zabini?" „Für meinen Vater teilnehmen", gab Blaise mit einem schelmischen Grinsen in den Augen zurück. „Bei Salazar, werde ich euch nie los?", knurrte der Tränkemeister. „Nein. Also was ist jetzt mit Harry?" „Er gehört zu uns", kam jetzt von Voldemort. „Eine Triade?" „Ja, eine Triade." „Weis er das schon?", fragte Remus jetzt, dem die Überraschung in die Augen geschrieben stand. „Er ist zehn Jahre alt", gab Severus zu Bedenken. „Deswegen frage ich ja", gab der Werwolf zurück. „Er weis es nicht und er wird es auch nicht erfahren bis er erwachsen ist. Wir können den Zauber nicht brechen, er wird sein Leben nochmal leben müssen und diesmal wird es besser werden. Fellmop, steht dein Angebot mit der Blutadoption noch?", fragte Severus. „Natürlich, sofort." „Gut, dann brauchen wir noch zwei Paten", kam von Voldemort. Sirius sah ihn verwirrt an und der Dunkle Lord meinte, „du wirst sein Vater, du kannst nicht noch sein Pate werden. Also, zwei Paten. Severus, Vorschläge?" „Remus", kam sofort von dem Tränkemeister. Alle starrten ihn fassungslos an, sie wußten um das schwierige Verhältnis, welches zwischen Severus und dem Werwolf herrschte. Dass er ihn jetzt sofort vorschlug, war ein kleines Weltwunder. Voldemort richtete die roten Augen auf den geschockten Werwolf und fragte, „nimmst du an?" Remus war zu geschockt um zu antworten, sein Partner neben ihm nickte und meinte, „er nimmt an." „Gut, dann fehlt noch einer." „Darf ich Draco vorschlagen?", fragte Lucius von der Seite. „Gute Wahl, er mag den Kleinen und das beruht auf Gegenseitigkeit. Gut, also Draco und Remus. Severus, erklärst du ihm alles?", fragte Voldemort. „Das wird dauern." „Wieso?" „Weil er denken wir, ich will ihn loswerden. Der Kleine hängt sehr an mir", erklärte der Tränkemeister leise. „Meinst du, es geht?", kam von seiner Seite. „Das werden wir sehen. Ich entschuldige mich." Damit erhob sich Severus, seine Finger strichen sanft über die Schulter des Dunklen Lords bevor er den Raum verlies. Dieser wand sich zu Lucius um, „du machst alles für die Blutadoption fertig." Ein Nicken bevor sich eine weibliche Stimme meldete, „dann geht Pettigrew jetzt ins Ministerium? Wir müssen schließlich die Unschuld von Sirius beweisen." „Guter Einwand, Bella. Damit könnten wir auch gleich Dumbledore mit dran kriegen." „Meinst du wirklich, dass er das zulassen wird?" „Er wird keine andere Wahl haben. Wenn Pettigrew unter Veritaserum ausgefragt wird, werden auch seine Verbrechen ans Licht kommen. Zudem werden Lord Malfoy und Lord Snape an der Verhandlung teilnehmen, ihr könnt die richigen Fragen stellen", sagte Voldemort. „Wann sollen wir anfangen?" „Wenn Severus Harry alles erklärt hat. Sonst noch was?" Es gab noch ein paar kleinere Probleme, die sie jetzt lösen wollten. Severus bekam davon nichts mehr mit,er eilte durch das Manor und betrat das Kinderzimmer, wo Draco und Harry auf dem Boden saßen und mit einem magischen Auto spielten. „Onkel Sev", grinste der Blonde sofort. Auch Harry sah auf, lächelte und streckte ihm zögernd die Arme entgegen. Der Tränkemeister, in seiner Schule wegen seiner Kaltherzigkeit und Arroganz verschrieen, lächelte warm und nahm den Jungen auf die Arme. Er setzte sich mit ihm in einen Sessel und wies Draco den Zweiten zu. „Ich muß mit dir reden, mein Kleiner." Angst schlich sich in das Kindergesicht. Wollte er ihn etwa wieder loswerden? Durfte er nicht mehr hier bleiben? „Es ist nichts schlimmes. Es ist etwas Schönes. Harry, möchtest du gerne eine Familie?" Der Junge sah ihn fragend an, nickte aber dann zögernd. „Gut denn Sirius möchte dich gerne adoptieren", sagte Severus. Die Augen weiteten sich fragend, er verstand das Wort nicht. „Das heißt, dass er dein Papa wird. Möchtest du Sirius als deinen Papa?" Harry deutete unsicher auf Severus und der Tränkemeister sagte, „ich bin dein Onkel, ich werde dich niemals allein lassen. Aber ich bin kein guter Vater, ich bin ein viel besserer Onkel. Sirius ist der perfekte Papa für dich. Und du bekommst noch zwei Paten, das sind Menschen, die sich um dich kümmern wenn dein Papa mal nicht kann. Verstehst du das?" Harry nickte zögernd doch er sah Angst in seinen Augen aufflackern. „Das ist was Gutes. Draco wäre ein Pate von dir und du magst doch Draco, oder?", fragte Severus warm weiter. Die grünen Augen richteten sich auf den Blonden, der ihn förmlich anstrahlte. „Siehst du, er will dein Pate sein. Er mag dich, genau wie dein zweiter Pate." „Wer ist es denn?", fragte Draco. „Remus." Er sah wie der Junge ihn förmlich anstrahlte, er mochte den Werwolf und hatte komischerweise keine Angst vor ihm. „Na, meine Idee ist doch gar nicht so schlecht, oder? Du hast dann einen Papa, zwei Paten und ganz viele Onkel und Tanten", sagte Severus doch die grünen Augen blieben leicht panisch. Der Junge deutete wieder auf ihn und Severus lächelte ihn an, „ich bin immer bei dir, ich werde dich nie verlassen. Egal was in der Zukunft passieren wird, ich bin immer bei dir." Er sah wie sich Harry entspannte doch dann sah er sich wehmütig im Zimmer um und Draco fragte, „du hast Angst, dass du weg mußt, oder?" Harry nickte und Draco fuhr fort, „das ist nicht schlimm. Harry, du kannst jederzeit zu Besuch hierher kommen. Du wirst erstmal bei mir und meinem Vater wohnen." „Wieso in Malfoy-Manor?", fragte Severus überrascht. Er bekam ein breites Grinsen und meinte, „ weil Sirius bei uns ein Zimmer hat. Er kann in keines seiner Häuser zurück, er ist noch nicht rehabilitiert. Sag mal, gibst du das Erbe eigentlich dann ab?" „Wenn der Fellmop gute Argumente hat, ja." Harry sah die zwei Männer mit großen Augen an, zupfte Severus aber dann am Ärmel. „Ja Kleiner? Du willst wissen wann er dein Papa wird?", fragte dieser. Ein schüchternes Nicken war die Antwort und zu seiner Überraschung hob ihn Severus hoch. „Jetzt gleich, komm, wir bringen dich zu deinem neuen Papa. Draco, darf ich bitte?" „Klar, das wird lustig." „Achja, bevor ich es vergesse, Tom ist mein Partner." Draco starrte ihn mit großen Augen an, genau wie Harry. „Seit wann?", fragte der Blonde. „Ein paar Stunden." „Äh, was ist mit dem Anderen?" Severus hauchte Harry einen Kuß auf den Kopf, dieser kuschelte sich enger an ihn. „Weis er es?", fragte Draco nochmal. „Ja, er weis es. Er hat einen neuen Test gemacht und mir unter die Nase gerieben. Wir werden das Thema zu gegebener Zeit nochmal durchsprechen", sagte Severus ausweichend. Draco nickte nur, er verstand, dass sein Patenonkel in Harrys Gegenwart nicht darüber reden wollte. Zwar war der Kleine ein Kind aber sie alle vermuteten, dass er mehr verstand als er zugeben wollte. „Du weißt, dass ich eine genaue Zusammenfassung will, oder?", fragte Draco. „Dein Vater auch. Wir treffen uns bei Gelegenheit und dann dürft ihr mich ausfragen. Aber erstmal machen wir aus diesem Kleinen einen Black." „Behält er seinen Namen bei?" Der Junge sah auf, grüne Augen sahen Severus fragend an und dieser fragte ihn, „willst du deinen Namen behalten?" Wollte er das? Er wußte, dass ihm Erinnerungen fehlten und sein Name war das Einzigste, was ihn mit der Vergangenheit verband. Er schüttelte schüchtern den Kopf, zog aber gleichzeitig die Schultern ein. Er hatte Angst vor Strafe oder dass sein neuer Vater ihn vielleicht dann nicht mehr wollte. „Schon gut, dein Papa liebt dich, egal wie du heißt. Harry, wir lieben dich und werden alles dafür tun, damit es dir gut geht", schnurrte Severus. Sie standen mittlerweile vor der Tür zum Versammlungssaal. „Bereit?", fragte Draco, der seinen Zauberstab zog und sich in seine Todesserrobe und die Silbermaske hüllte. Harry strahlte ihn an, er liebte es wenn der Blonde solche Kunststücke machte. „Ich glaube, das heißt ja", grinste der Tränkemeister. Draco öffnete die Tür für sie, im Saal wurde es sofort still. Die Todesser sahen auf, sie hatten sofort sämtliche Gespräche eingestellt und sahen zur Tür. Lediglich Sirius sprang auf und eilte zu ihnen, im Laufen nahm er die Maske ab. „Mein Kleiner." Harry lies sich an den Animagus übergeben, sah ihn aber mit sehr großen, fragenden Augen an. „Hat dir Severus alles erklärt? Ich möchte dein Papa sein, willst du das auch?" Harry nickte langsam, was ein strahlendes Lächeln auf Sirius` Gesicht zauberte. Er wand sich an Voldemort, der ihn lediglich ansah und fragte, „können wir den Blutteil gleich hinter uns bringen?" „Lucius?" „Ja, das müßte gehen. Wir reichen die formellen Unterlagen dann einfach nach. Black, du kennst den Ablauf?" „Natürlich", knurrte Sirius. Es war ein sehr einfaches Ritual welches Harry aus dem Stammbaum der Potters reißen würde und in den blackschen Stammbaum einfügen würde. Eine Blutadoption konnte bei jedem Wesen nur ein Mal vorgenommen werden deswegen überlegten sich die meisten Zauberer es sich zwei Mal ob sie das wirklich machen wollten. Für Sirius hingegen stellten sich diese Überlegungen gar nicht, er liebte diesen Jungen wie seinen eigenen Sohn und so setzte er ihn kurzerhand auf den Tisch. Draco, der neben ihm aufgetaucht war, reichte ihm einen kleinen Dolch, den Harry mit angstgeweiteten Augen ansah. „Schh, es ist alles gut. Ich tu dir nicht weh, ich werde mich jetzt in den Finger stechen, das tut mir nicht weh, ok?", fragte Sirius. Der Junge vor ihm nickte doch man sah das starke Zittern des kleinen Körpers. Sirius lächelte ihn weiterhin an, schnitt sich mit dem Dolch leicht in den Zeigefinger und wand sich an Harry, „Kleiner, du mußt jetzt deinen Mund aufmachen, du mußt nur einen Tropfen von meinem Blut trinken und schon bist du mein Sohn." Man sah den Kampf auf dem Kindergesicht doch schließlich öffnete er zögernd den Mund. Mit einem warmen Lächeln legte Sirius seinen blutenden Finger auf die kleine Zunge und sagte den Zauberspruch, „ich, Sirius Orion Black, nehme dich, Harry James Potter, mit meinem Blut und meiner Magie zu meinem Sohn. Ich nehme dich in meinen Stammbaum auf und mache dich zu meinem Erben." Die Magie griff auf den Jungen über, hüllte ihn ein und drang in ihn ein. Im Inneren des Kindes verband es sich mit der körpereigenen Magie und paßte sie aneinander an, genau wie das Blut sich jetzt miteinander verband. Sie leuchteten kurz auf bevor die Magie sich wieder zurückzog und einen stolzen Vater und einen sehr verwirrten Sohn zurücklies. Sämtliche Augen lagen auf ihnen, Harry hatte sich nur wenig verändert, seine Augen waren noch immer strahlend grün doch als er sich neugierig umsah und das Licht in einem anderen Winkel einfiel, waren sie plötzlich eisblau. Die Haare waren nur unwesentlich länger, immer noch schwarz und noch immer sah er aus wie ein zerstrubbelter Wischmop. Es war schließlich Severus, der als Erster das Wort erhob, „ich gratuliere, Fellmop." „Danke Fledermaus, jetzt müssen wir wohl doch miteinander auskommen", grinste Sirius. „Wann wollt ihr umziehen?", fragte Voldemort. Sirius warf Draco einen grinsenden Blick zu, Lucius runzelte mißtrauisch die Stirn hinter der Silbermaske, er ahnte Böses. „Vater, ich hab Sirius angeboten, dass er mit dem Kleinen bei uns wohnen kann. Wir haben genug Platz und ich will meinen Patensohn um mich haben", sagte Draco jetzt. Man hörte ein resignierendes Stöhnen seitens Lucius doch dann wand er den Blick zu Remus, „willst du auch gleich bei uns einziehen?" Seine Stimme tropfte vor Sarkasmus doch der Werwolf schien ernsthaft zu überlegen. „Nur mit mir und dem Rudel", kam von Fenrir. „Das wird toll, ein Werwolfrudel auf Malfoy-Manor und seinen Länderein, das klingt gut", lachte Draco. „Klar und für die Fledermaus richten wir noch ein Tränkelabor ein", grinste Sirius. „Warum zieht ihr nicht gleich alle bei uns ein?", zischte Lucius. Die Todesser sahen ihn kurz an bevor alle sich für die Einladung bedankten und begannen die einzelnen Bereiche des Manors aufzuteilen. Lucius hörte ihnen nur fassungslos zu, lies aber dann den Kopf hängen und wand sich zu Voldemort, der sich gar nicht erst die Mühe gab ein Grinsen zu unterdrücken. „Tom, hilf mir." „Warum?" „Können wir nicht alle in Riddle-Manor einquartieren?" „Nein." „Bitte." Voldemort schüttelte den Kopf, rief aber dann um Ruhe und sagte, „laßt Malfoy-Manor heil. Sirius, du kannst dich entscheiden wo du vorerst wohnen willst, entweder bei Lucius oder hier. Wenn du rehabilitiert bist, kannst du mit Harry in dein eigenes Manor zurück. Draco, du bist doch sowieso kaum zu Hause also hör auf deinen Vater zu ärgern. Und ein Tränkelabor brauchen wir in Malfoy-Manor nicht, Severus hat hier und bei sich zu Hause alles, was er braucht. Und die Werwölfe werden sich eh nicht auf diesen gepflegten Länderein wohl fühlen." Die Angesprochenen nickten nacheinander und der Dunkle Lord fuhr fort, „gut. Sirius, bring den Kleinen ins Bett, das hier ist kein Ort für Kinder." „Das können wir machen", mischte sich eine Stimme ein. Die roten Augen richteten sich auf die zwei Todesser, die sich erhoben und nickte, Sirius gab seinen Sohn nur ungern weg und dieser sträubte sich auch. „Harry, das sind Fred und George, es sind ganz liebe Freunde von mir", sagte Sirius. Die zwei Todesser standen vor ihnen, noch verhüllt von Masken und Roben. „Nehmt die Masken ab, vielleicht beruhigt ihn das", meinte Sirius. Die Zwillinge nahmen gleichzeitig die Masken ab und schlugen die Kapuzen zurück doch das Resultat war eine Katastrophe. Die grün-blauen Augen weiteten sich ins Unnatürliche bevor der Junge einen markerschütternden Schrei ausstieß. Er wand sich aus den Armen seines neuen Vaters und rannte weg. „Was war das?", zischte Voldemort, dem die Mordlust in den Augen stand. Die Zwillinge sahen sich nur ratlos an und Fred sagte, „keine Ahnung, wir haben ihm nichts getan." „Die Haare", murmelte Severus. „Klär mich auf", forderte Tom. „Ganz einfach, Pettigrew hat gesagt, dass Weasley bei ihm war, erinnere dich an den Zustand, in dem wir ihn gefunden haben." „Scheiße." „Das wollten wir nicht", flüsterte George. „Wissen wir. Tom, entschuldige uns. Schnuffel, komm mit, wir gehen ihn suchen", sagte Severus, der sich schon erhob. Der Animagus verwandelte sich und trabte vor ihm aus dem Raum, die Zwillinge sahen ihnen besorgt hinterher. Doch dann wanderten ihre Blicke zu Voldemort, sie fürchteten eine Strafe doch der Dunkle Lord bedeutete ihnen sich zu setzen. „Laßt euch vorläufig nicht ohne Maske und Kapuze hier sehen oder sorgt dafür, dass ihr eine andere Haarfarbe bekommt. Sagt auch Charlie Bescheid", sagte er. „Der ist doch in Rumänien." „Sollte er herkommen, will ich sowas nicht nochmal erleben. Wir lösen für heute hier auf. Lucius, du machst den Papierkram fertig und der Rest kennt seine Anweisungen. Weasleys, wann ist die nächste Sitzung des Phönixorden?" „Keine Ahnung, es ist momentan ..." „...viel Aufruhr im Orden. Sie..." „...warten auf den nächsten Schritt..." „...des Dunklen Lords, nach dem...." „...verglückten Attentat." „Aber das ist drei Monate her", warf Draco ein. Die Blicke der Zwillinge richteten sich auf ihn, absolut identische Gesichter und Augen und er zuckte leicht unter deren intensiven Blicken zusammen. „Sie warten noch immer auf eine Reaktion..." „...nachdem Scrimgeour das zweite Treffen abgelehnt hat." „Dann sollten wir etwas nachdrücklicher werden", zischte Voldemort. „Wie?" „Das klären wir zum nächsten Treffen. Vorläufig habe ich andere Probleme zu lösen", gab der Dunkle Lord zurück während er sich erhob. Die Todesser folgten seinem Beispiel sofort, verbeugten sich und warteten bis ihr Anführer den Raum verlassen hatte. Dann entbrannten die Gespräche, sie hatten heute viel erfahren und es mußte viel verarbeitet werden. Er rannte, wohin wußte er nicht und es war ihm auch egal. Er wollte nur weg von diesem bösen Mann und dem, der genauso aussah. Angst durchflutete ihn, warum tat ihm sein neuer Papa sowas an? Warum tat ihm Severus sowas an? Mochten sie ihn doch nicht oder war sein Traum jetzt zu ende? Tränen liefen über seine Wangen, sein Blick verschwamm und er stolperte über die Kante eines Teppichs. Mit einem erschrockenen Aufkeuchen landete er auf dem Teppich, der seinen Sturz soweit bremste, dass er sich nicht verletzte. Mühsam rappelte er sich wieder hoch, sah sich gehetzt um und rannte dann auf die große Eingangstür zu. Er kannte sie weil Severus ihm gesagt hatte, was es war und wohin sie führte. Nach Draußen und genau da wollte er jetzt hin, weg von den bösen Männern, weg von den Männern, die ihm vorgespielt hatten, dass sie ihn lieb hatten. Er wollte einfach nur noch weg. Sirius ging durchs Manor, die Nase auf dem Boden und den Tränkemeister mit wehenden Roben neben sich. Er japste leise als er den Teppich erreichte, dessen Ecke so umgeschlagen war als wäre jemand drüber gestolpert. „Kein Blut und kein Junge also ist er weitergerannt. Die Haustür ist offen", kam von Severus. Sirius sah erst ihn und dann die offene Haustür panisch an bevor er auf die Tür zusprang. „Fellmop, denk nach. Greyback und Lupin sind hier also ist ihr Rudel nicht weit. Die Werwölfe wissen von Harry und werden ihm nichts tun. Was für einen gewissen Grimm nicht wirklich zutrifft", sagte Severus. Der Hund drehte sich überrascht zu ihm rum und verwandelte sich zurück. „Ich bin kein Grimm", protestierte er leise. „Klar und ich kein Vampir. Fellmop, laß es, ich weis es." Sirius fiel die Kinnlade runter, das mit dem Vampir hörte er zum ersten Mal. „Weis Tom es?" „Das mit dem Vampir oder das mit dem Grimm?" „Beides?" „Ja und nein. Harry weis Beides nicht. Komm, wir holen die zwei Fellbüschel und suchen dann unseren Kleinen", sagte der Tränkemeister. „Unseren?", fragte Sirius mißtrauisch während er mit ihm zurück zum Versammlungsraum ging. „Ja, unserer. Fellmop, du bist sein Vater, ich seine erste Bezugsperson und zudem ist er mein Bindungspartner also gewöhn dich an den Gedanken." „Oje, mein Kleiner, gefangen in den Fängen der Kerkerfledermaus", seufzte Sirius theatralisch auf. Besagte Fledermaus schenkte ihm einen zynischen Blick bevor er schnarrte, „und in den Fängen des Dunkle Lords." „Ihr wollt das wirklich durchziehen?" „Wenn er uns will, dann ja. Wir werden ihn zu nichts zwingen aber das Thema hat auch noch Zeit, er ist erst zehn." Der Animagus nickte schnell, wenn es nach ihm ginge, würde dieses Thema nie aktuell werden. Er wollte sich seinen Sohn gar nicht in dieser Triade vorstellen, allein der Gedanke daran lies ihm einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen. Er schüttelte sich leicht, schob den Gedanken weit weg und eilte dem Tränkemeister nach, der ohne ihn einfach weiter gegangen war. Die Todesser sahen auf als die Tür aufging, sie hatten fast ihren Lord erwartet doch es waren Severus und Sirius, die jetzt eintraten. Unsicher sahen sich die Männer und Frauen an, normal müßten sie den Tränkemeister so begrüßen wie ihren Lord doch irgendwie konnte sich keiner dazu durchringen. Severus registrierte es, seine Augen blitzten wütend auf und er beschloß es nur für dieses Mal zu ignorieren, er würde die Sache beim nächsten Mal vorbringen. „Wo ist Harry?", wurde gefragt. „ Irgendwo draußen. Lupin, Greyback, euer Rudel treibt sich doch draußen rum, oder?" Die Werwölfe nickten und erhoben sich schon. „Wir finden ihn", schnurrte Remus. „Ich komm mit", kam von Sirius. Fenrir erlaubte sich ein Knurren, welches sowohl von Remus wie auch von Sirius ignoriert wurde und schloß sich den zwei Rumtreibern an. Severus sah ihnen kurz nach bevor seine Aufmerksamkeit von einem Blondschopf erregt wurde, „Onkel Sev, hast du kurz Zeit?" „Nein, ich muß noch zu Tom." Draco legte den Kopf schief und der Tränkemeister schnarrte kalt, „ich muß mich mit ihm über den Gehorsam unserer Todesser unterhalten." Zufrieden bemerkte er, wie die Anwesenden zusammenzuckten, Draco hob elegant eine Augenbraue, erhob sich aber dann und verbeugte sich leicht vor ihm, „verzeih meine Unachtsamkeit." „Verziehen", schnarrte Severus und nacheinander verbeugte sich die anderen Todesser, scheinbar hatten sie den Tränkemeister unterschätzt. Dieser akzeptierte diese Entschuldigungen mit einem leichten Nicken bevor er sich wirklich verabschiedete. Draco gestattete sich ein Grinsen, das konnte noch sehr lustig werden. „Wo sollen wir suchen?" „Wo würdest du als zehn jähriges Kind hingehen?", war die Gegenfrage. Sirius hatte sich von ihnen getrennt um die Lieblingsplätze seines Sohnes abzusuchen. Fenrir warf seinem Gefährten einen wütenden Blick zu, seufzte dann tief und knurrte, „ok, holen wir das Rudel." Remus schenkte ihm ein strahlendes Lächeln, was Fenrir mit einem weiteren Knurren beantwortete. Obwohl er der Alpha war, konnte ihn sein Gefährte mit diesem Lächeln um den kleinen Finger wickeln. Und das wußte dieser auch noch. Als würde Remus seine Gedanken lesen, legte er ihm plötzlich einen Arm um die Taille und hauchte ihm einen Kuß auf die Wange. „Jetzt guck nicht so böse, ich weis, dass du den Kleinen auch magst", schnurrte er. Fenrir gab ein unbestimmtes Geräusch von sich, blieb abrupt stehen und zog den jüngeren Werwolf in eine feste Umarmung. Ihre Lippen fanden sich zu einem hungrigen Kuß, Fenrir stieß seine Zunge grob in die Mundhöhle seines Gefährten und plünderte sie gründlich aus. Der Jüngere stöhnte leise in den Kuß hinein und drückte sich enger an seinen Gefährten. Erst als ihre Lungen nach Luft schrieen, lösten sie sich japsend voneinander. „So finden wir Harry nicht", grinste Remus. Eine rauhe Zunge leckte ihm nochmal sanft und liebevoll über die Lippen, nichts war mehr von ihrem groben Kuß geblieben. „Stimmt. Komm, holen wir das Rudel. Der Kleine kann die Schutzbanne ja nicht alleine durchbrechen", sagte der ältere Werwolf bevor er sich von ihm löste. So, auf zum fröhlichen Suchen. :) Die Schutzbanne kann er nicht durchbrechen also muß er irgendwo auf dem Riddle-Anwesen sein, nur wo? Und Tom hat es endlich begriffen, jippieh. Jetzt wissen es zumindest schon mal zwei von drein und Harry hat ja noch ein paar Jährchen Zeit, er ist schließlich noch ein Kind. *Kuchen und Kaffee hinstell* - Mahlzeit. Tata. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)