Eine magische Triade von demona1984 ================================================================================ Kapitel 14: Kapitel 13 ---------------------- Hallo. Ui, ein Abo. Ich freu mich. *Freudig im Kreis hüpf* Und dafür geht es gleich weiter... Kapitel 13 Bindungstest Getestetes Objekt Name: Harry James Potter Wesen: Auelf Status: Nicht erwacht Bindungspartner Name: Tom Vorlost Riddle Wesen: Dämon Status: im Erwachen begriffen Prozentsatz: 100 % Name: Severus Snape Wesen: Vampir Status: erwacht Prozentsatz: 100 % Draco laß sich das Pergament mehrmals durch, er hoffte, dass das alles ein schlechter Scherz sein sollte doch das bleiche, fassungslose Gesicht seines Zimmerkameraden war Beweis genug, dass es kein Scherz war. Dieser war auf seinen Stuhl gefallen, den Blick starr auf das Pergament gerichtet. „Sirion?", fragte Draco leise. Keine Reaktion, die hatte er allerdings auch nicht wirklich erwartet. Draco zog sich den zweiten Stuhl rann und setzte sich neben ihn, er war auch noch geschockt. Obwohl er nicht wußte, was ihn mehr schockte. Dass sein Freund ein Auelf war oder dass er gleich zwei potenzielle Bindungspartner hatte. Er konnte sich mit dem Gedanken, dass Voldemort ein Dämon war, sehr leicht anfreunden. Doch dass sein Pate ein erwachter Vampir sein sollte, machte ihm schwer zu schaffen. Gut, auch er hatte ihn schon `Fledermaus` oder `Blutsauger` genannt aber es hatte ja keiner ahnen können, dass das die Wahrheit war. „Das ist nicht möglich", flüsterte Sirion jetzt. „Scheinbar schon. Hast du den Trank richtig gebraut?" „Ich denke schon." „Dann stimmt das was da steht." „Aber wieso zwei Mal 100 %?" „Eine Triade", keuchte Draco plötzlich. „Bitte?" „Deswegen hat er nach der magischen Triade gefragt. Sie sind BEIDE deine Partner, ihr gehört zusammen, zu dritt", erklärte der Blonde. Sirion sah ihn kurz überrascht an doch dann schüttelte er den Kopf und knurrte, „der Test muß falsch sein." „Wenn du den Trank richtig gebraut hast, ist er nicht falsch." „Woher willst du das wissen? Du hast vorhin noch gesagt, dass da gar nichts kommen wird." „Ich wußte ja auch nicht, dass du ein Auelf bist", verteidigte sich Draco. „Ich.Bin.Kein.Auelf", sagte Sirion betont. Draco verzog das Gesicht zu der typischen Malfoymaske, arrogant und überheblich bevor er zischte, „wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Da steht es schwarz auf weiß, du bist ein Auelf." „Achja, und du bist wahrscheinlich ne Veela!" Draco zuckte kurz zusammen, Sirions Augen weiteten sich überrascht und er keuchte, „ne, oder?" „Doch", nuschelte Draco leise. „Du bist ne Veela?" „Ja, verdammt. Ich bin ein Veela, ich bin immer noch männlich und meine Kräfte sind noch nicht erwacht." „Krass. Was noch?" „Mein Vater auch." „Langsam wird es zu viel für mich. Ich bin ein Elf, mein bester Freund ein Veela, mein Onkel ist ein Vampir und mein Bindungspartner. Das ist doch alles ein schlechter Scherz, oder? Draco, das ist alles nur ein Scherz, oder? Sag schon, du hast dieses Pergament von den Zwillingen, es ist ein Scherzartikel", ratterte Sirion los, Draco sah die beginnende Hysterie in den schwarzen Augen. Er versuchte ihm einen Arm um die Schultern zu legen doch Sirion schlug seinen Arm weg und sprang auf. „Wo willst du hin?", fragte der Blonde alamiert. „Meinen Onkel zur Rede stellen", fauchte Sirion während er schon abrauschte. Draco sprang auf um ihm zu folgen, das konnte nicht gut gehen. Severus sah überrascht auf als seine Tür aufflog, es gab nur zwei Personen hier in Hogwarts, die diese Tür außer ihm öffnen konnten und genau diese Zwei betraten gerade seine Räume. „Sirion, Draco, was kann ich für euch tun?", fragte er. „Mir das hier erklären", brüllte ihn Sirion an bevor er ihm ein Pergament vor den Kopf warf. Draco schwieg. Severus sah den wütenden Jungen etwas fassungslos an, nahm aber dann das Pergament und las es, er wurde mit jedem Wort blasser als er eh schon war. „Und?", zischte der Junge. Severus schwieg einen Moment, senkte den Test und fragte, „was willst du jetzt wissen? Ich gehe davon aus, dass du lesen kannst." „Also stimmt es?", quitschte Sirion. Sein Gegenüber nickte nur, er hatte einen ähnlichen Test vor etwa einem Jahr in den Händen gehalten, nur dass sein Name damals ganz oben gestanden hatte. „Du bist ein Vampir?", fragte Sirion weiter. Wieder nickte Severus nur. „Und du bist mein Bindungspartner?" „Nein, bin ich nicht. Ich habe mich gegen diese Triade entschieden. Du kannst dich an Tom wenden aber ich werde niemals dein Partner werden", sagte Severus kalt. Draco zog scharf die Luft ein, Sirion starrte seinen Onkel nur an, sein Gesicht eine Mischung zwischen Unglauben und Panik. „Weiß Tom davon?" „Wenn er sich den Trank besorgt hat, ja aber ich glaube nicht sonst wäre er auch so hier aufgelaufen. Sirion, ich bin dein Onkel, damit waren wir Beide einverstanden und zufrieden also belassen wir es dabei. Du kannst auch mit Tom glücklich werden." Alle Drei wußten, dass das Letzte eine Lüge war, eine Triade funktionierte nur zu Dritt, zu Zweit würde ihnen immer etwas fehlen. „Warum?", fragte Sirion leise. „Was warum?" „Warum hast du dich dagegen entschieden?" „Weil Tom mich schon vor zwanzig Jahren angelogen hat, mir mehr als einen Cruziatus auf den Hals gehetzt hat und du mich entweder haßt oder nur denkst, ich würde deine Mutter in dir sehen. Soll ich weiter machen? Nein, gut. Sirion, ich mag eine alte, schmierige Fledermaus sein aber das muß ich mir nicht antun und das muß ich euch nicht antun und deswegen habe ich mich dagegen entschieden", erklärte Severus in kaltem Ton. Die Jugendlichen starrten ihn nur an, Draco sah zu Sirion, dem langsam die Tränen in die Augen stiegen. Die Illusion fiel in sich zusammen, die ersten Tränen lösten sich aus den grünen Augen bevor er sich wortlos umdrehte und sehr gefaßt aus dem Raum ging. Draco hörte wie Severus tief durch atmete und sich dann an ihn wand, „wieso hast du ihn nicht aufgehalten diesen beschissenen Test zu machen?" „ Weil ich nicht wußte, dass er kein Mensch ist, Graf Dracula", konterte Draco. „Veela", gab Severus tonlos zurück. Der Jüngere zuckte zurück, die rauchgrauen Augen weiteten sich überrascht, „woher?" Der Vampir verleierte die Augen und murrte, „ich war dabei als die Veelagene in deinem Vater erwacht sind. Du hast noch mehr von ihm geerbt als nur die blonden Haare und das arrogante Auftreten." „Oh. Was machen wir jetzt mit Harry,..Sirion,..wie auch immer?" „Nichts. Er wird es überwinden, er hat weder für mich noch für Tom irgendwelche Gefühle, er wird sich andersweitig verlieben und glücklich werden. Geh zu ihm und tröste ihn etwas", sagte Severus. „Ist das dein Ernst?" „Ja, ist es." „Das ist nicht richtig. Eine magische Triade taucht nur sehr, sehr selten auf und sie ist sehr mächtig. Ihr könnt das Schicksal nicht einfach ignorieren", sagte Draco. „Doch, kann ich. Ich habe meine Entscheidung getroffen." „Und Tom und Harry? Dürfen sie nicht wählen?", fragte Draco. „Sie können gerne zusammen kommen, dagegen habe ich nichts aber sie sollen mich da raus lassen. Die Magie hat hier Fehler gemacht, sie wird sie schon wieder bereinigen", knurrte Severus. „Du bist wirklich ein Vampir." „Stimmt. Geh jetzt." Draco sah ihn nochmal kopfschüttelnd an bevor er ging. Severus sah ihm kurz nach bevor sich die schwarzen Augen wieder auf das Pergament richteten. „Verdammte Scheiße", grummelte er, „dieser Test macht alles kaputt." Er ging in Gedanken die Vergessenstränke durch, schob den Gedanken daran aber wieder beiseite, die Nebenwirkungen waren zu groß. Er konnte jetzt nur hoffen, dass Sirion sich das Ganze nicht ganz so zu Herzen nahm und darüber hinweg kam, er hoffte es wirklich. Die Todesser sahen überrascht auf als das Fenster zum Salon mit einem Knall zersplitterte und ein riesiger Rabe reingeschossen kam. Ein Fluch traf ihn doch er prallte wirkungslos an dem magischen Tier ab. „Nicht", zischte Voldemort während er den Arm hob. Der Kolkrabe lies sich darauf nieder, krächzte aufgeregt und hielt ihm sein Bein hin. Er nahm die zwei Pergamentrollen ab, setzte den Raben auf den Tisch und las den ersten Brief. Lord Voldemort, Es ist mir bewußt, dass ich nicht das Recht habe Euch zu schreiben oder Corax als Briefträger zu benutzen. Aber ich mache mir schreckliche Sorgen um Sirion Prince und obwohl ich damit sein Vertrauen mißbrauche, schreibe ich Euch trotzdem. Sirion Prince ist niemand anderes als Harry Potter, er trägt das Illusionsband von Salazar Slytherin. Sirion/Harry hat vor knapp drei Monaten einen Bindungstest gemacht, das Ergebnis liegt bei und nach der überaus freudigen Reaktion des Vampirs hat er sich völlig von allen abgeschottete. Er hat Halloween in Hogwarts verbracht, alleine, genau wie Weihnachten und Sylvester. Er lernt nur noch, er lacht nicht mehr und er hat keine Freude mehr am Leben. Ich liebe ihn wie einen Bruder und mache mir wirklich große Sorgen um ihn. Jetzt fragt Ihr Euch gewiss warum ich damit gerade Euch anschreibe, nun, lest Euch den Bindungstest durch, dann versteht Ihr. Hochachtungsvoll Draco Lucius Malfoy Mit leicht zitternden Fingern griff Voldemort nach dem zweiten Pergament und wurde vor seinem versammelten Inneren Kreis kreidebleich. Die Todesser sahen sich an, sie schwiegen denn die Nachrichten mußten wirklich schrecklich sein wenn ihr Lord so reagierte. Der Kolk-rabe allerdings krächzte ihn zornig an und pickte sogar an seiner Hand rum. „Schon gut, du bekommst deine Antwort gleich mit, Corax", murmelte er leise. Irgendein Todesser reichte ihm sofort Pergament, Feder und Tintenfaß. Voldemort überlegte kurz, schrieb dann einen kurzen Brief und band ihm dem Raben um. „Bring ihn zu dem Absender", raunte er. Corax krächzte kurz, erhob sich in die Luft und verschwand durch das kaputte Fenster, ein gemurmelter `Reparo` lies die Scheibe wieder ganz werden. „Mein Lord?", fragte ein Todesser leise. „Die Versammlung ist aufgehoben", zischte Voldemort. Alle erhoben sich und wanden sich zum gehen bis auf einen blonden Todesser, der langsam und vorsichtig auf ihn zu kam. „Tom?", fragte er leise. Dieser hob den Blick, rauchgraue Augen sahen ihn fragend und besorgt an bevor er leicht nickte und auf die Tür zum privaten Salon deutete, die zwei Pergamente nahm er mit. Lucius folgte ihm. Unsicher beobachtete Lucius wie sich sein Lord völlig kraftlos in einen Sessel fallen lies, seine Schlangefassade fiel von ihm ab und lies einen erschöpften jungen Mann zurück. Er setzte sich ihm gegenüber, die Maske nahm er ab und die Kapuze schlug er zurück. Wortlos wurde ihm ein Brief gereicht, schon bei dem ersten Wort erkannte er die feine, akkurate Handschrift seines Sohnes. „Harry Potter?", keuchte er. „Ja." „Severus muß davon gewußt haben." „Hat er, von ihm hat er den Illusionsreif", sagte Tom abwesend. „Du wußtest davon?" „Ja. Aber ich konnte ihn nicht finden. Du wußtest es doch auch." Lucius schwieg, er durfte und konnte nichts sagen doch er sah nochmal auf den Brief, „wie ist das Ergebnis?" „Wir sind eine Triade. Severus, Harry und ich", sagte Tom während er ihm den zweiten Pergamentbogen reichte. Er sah wie das Malfoyoberhaupt bleich wurde, er wußte, wie der Andere auch um die Seltenheit und die Macht einer solchen magischen Triade. „Du bist ein Dämon?", fragte Lucius. „Scheinbar. Und Harry ist ein Auelf." „Das mit dem Vampir wußtest du also schon", stellte der Blonde fest. Tom nickte, nahm ihm das Blatt wieder ab und starrte immer noch fassungslos auf das Ergebnis. „Was willst du machen?" „Ich kann nichts machen. Severus hat mir klar und deutlich zu verstehen gegeben, dass er sich niemals an mich binden wird." „Wußte er da schon davon?" „Er ist ein Meister der Tränke, ein geborener Vampir und hat die Tugenden, die sein Haus auszeichnen, also ja, ich gehe davon aus, dass er es damals schon wußte", sagte Tom zynisch. Lucius reagierte nicht darauf sondern fuhr fort, „willst du auch einen Test machen? Ich kann den Bindungstrank besorgen." Tom nickte, „bis wann?" „Ich kann ihn noch heute vorbeibringen." „Tu das." Lucius erhob sich, legte den Brief seines Sohnes weg und ging zum Kamin, eine Handvoll Flohpulver flog in die Flammen und mit einem „Malfoy-Manor", verschwand er. Tom lies sich unterdessen von einer Hauselfe eine Flasche Feuerwhiskey bringen, das Glas daneben ignorierte er und setzte die Flasche gleich so an. Er hoffte, dass er seine Sorgen ertränken konnte. Drei Tage später flammte der Kamin im Slytheringemeinschaftsraum grün auf und eine Gestalt trat hindurch, die Schlangen sahen den Mann fragend an doch Sirion entfuhr ein erschrockenes Keuchen. „Hallo Harry", sagte Tom neutral. Die schwarzen Augen weiteten sich geschockt, sein Blick irrte über die Slytherins und blieben an einem sehr betröppelt aussehenden Draco hängen. „Du Verräter", zischte er. „Ihr braucht Hilfe und das weißt du. Er gehört dazu also laß ihn doch bitte mit entscheiden. Harry, du bist mir so wichtig wie ein Bruder und ich kann dich nicht mehr leiden sehen. Genau wie Sev, er leidet auch wenn er sich dieses Leid selber ausgesucht hat. Redet doch ein einziges Mal miteinander", schlug Draco sofort vor. Tom beobachtete den Jüngeren, er sah den Kampf in Sirions Gesicht doch schließlich nickte dieser ruckhaft. „Gut, ihr kennt den Weg ins Severus` Büro und du kannst die Tür öffnen", sagte Draco weiter. Tom und Sirion nickten gleichzeitig und setzten sich in Bewegung. „Ah, mein verehrter Nachfahre", zischte Salazar nachdem das Portrait wieder zugeklappt war. Tom drehte sich rum und sah in das grinsende Gesicht Salazars. „Was willst du?", gab er unwisch zurück. „Ich will sehen ob du und die Fledermaus endlich zur Vernunft kommt." „Ach und ihm machst du keine Vorwürfe", fauchte Tom mit einem Deut auf den Jungen, der sichtlich zusammen zuckte. Salazar schüttelte den Kopf und meinte, „nein, mach ich nicht. Er kann am wenigsten dafür. Habt ihr nur ein einziges Mal daran gedacht wie er sich fühlt? Er erfährt, dass seine ganze Welt eine große Lüge war, dass sein Pate noch lebt aber er ihn nicht sehen darf. Der Mann, der ihn die ganze Zeit gehaßt hat, wird erst sein Onkel und dann zu seinem ausgewählten Partner, der ihn aber ganz deutlich abweist. Der andere Partner ist ein egozentrischer Dämon, der seinen Zukünftigen mit Flüchen quält und der den Jungen auch nicht gerade nett behandelt hat. Wie soll sich Harry da fühlen? Verstoßen, einsam, jetzt noch von Draco verraten obwohl der es nur gut gemeint hat und du ihm wirklich verzeihen solltest." Sirion nickte unsicher und Salazar fuhr fort, „zudem hat der Junge gerade erst erfahren, dass er ein Auelf ist, dass sein Erwachen irgendwann bevorstehen wird und es ihm einen Scheißangst macht. Tom, du bist fast neunzig Jahre alt, Severus ist fast vierzig und ihr benehmt euch wie Kleinkinder. Redet darüber, jetzt müßten es ja alle Drei wissen und jetzt geht." Tom nickte seinem Nachfahren nochmal zu und ging dann weiter, Sirion sah den Gründer dankend an. „Ich soll dir einen schönen Gruß von Godric ausrichten", lächelte Salazar ihn freundlich an. „Danke, ich komm euch bald wieder besuchen." „Redet erstmal mit der Fledermaus." Er sah wie die schwarzen Augen leblos wurden, wie immer wenn das Gespräch auf den Tränkemeister kam doch dann nickte er und folgte Tom. Sie gingen schweigend durch die dunklen Korridore, Tom wußte nicht was er sagen sollte. Er hatte die letzten Tage überlegt, der Test war nur obligatorisch gewesen, er hatte dasselbe Ergebnis gebracht. Er warf einen Blick auf den Jungen neben sich, dieser ging mit hängenen Schultern und gesenkten Kopf, er sah aus als hätte er schon mit dem Leben abgeschlossen. Er tat ihm in diesem Moment nur leid. Severus sah auf, er hatte die Anwesenheit des Anderen schon bemerkt als er den Kamin verlassen hatte und er hatte auch gespürt, wie er sich seinen Gemächern genähert hatte. Er hatte kurz überlegt den Blutschutzzauber zu verändern doch er wollte diese Sache ein für alle mal klären. Ja, auch ihm blutete das Herz wenn er seine Bindungspartner abwies, er wußte, dass er nur mit ihnen glücklich werden konnte doch er konnte es nicht vergessen. Konnte nicht vergessen, wie Tom ihn behandelt hatte und er konnte seine Liebe zu Lily nicht vergessen, diese atemberaubenden Augen, die ihn jetzt aus dem Gesicht des Jungen ansahen. Nein, seine Entscheidung war richtig. Die Tür schwang lautlos auf, Tom und Sirion traten ein und die Illusion fiel von dem Jungen ab. Severus saß in einem Sessel vor dem Kamin, die Beine überschlagen und ein eiskalte Maske auf dem Gesicht. „Setzt euch", schnarrte er mit einem Deut auf die Sessel ihm gegenüber. „Du weißt, warum wir hier sind?", fragte Tom überflüssigerweise. Der Vampir nickte nur während sich die anderen Zwei setzten. „Du weißt es also auch endlich." „Du hättest es mir sagen können." „Nein, sowas sagt man nicht. Sowas muß man selber rausfinden. Und was wollt ihr jetzt von mir?", fragte Severus kalt. „Wir müssen darüber reden", beharrte Tom, sein Blick wanderte kurz zu dem Jungen, der völlig in sich zusammen gesunken in dem Sessel saß. „Nein. Ich habe sowohl dir wie auch Harry meine Entscheidung bereits mitgeteilt. Die Magie hat da einen Fehler gemacht und ich werde ihn nicht ausbaden", erklärte Severus. „Verdammt, du weißt genau, dass die Magie keinen Fehler gemacht hat. Severus, wieso bist du so verbohrt? Wir sind eine Triade, wir gehören zusammen", knurrte Tom. Harry zuckte nochmal zusammen, keiner der zwei Männer bemerkte die Tränen, die still und heimlich über sein Gesicht liefen. Doch Severus schüttelte leicht den Kopf und zischte, „wir gehören nicht zusammen. Tom, du hast unsere Freundschaft mit Füßen getreten und du hast dein Versprechen gebrochen. Ja, ich erinnere mich gut, habe mich Jahre lang an dieses Versprechen geklammert und du hast mich einfach verraten. Vergiß es, ich werde mich nicht an dich binden." Er griff in seine Brusttasche und holte etwas Kleines raus. Toms Augen weiteten sich überrascht als er den kleinen Silberring erkannte. „Ja, ich erinnere mich sehr gut. Du hast versprochen, mich an deine Seite zu holen, mir die Welt zu Füßen zu legen und dass uns niemand mehr trennen kann und du hast keines dieser Versprechen erfüllt. Ich habe lange genug gewartet, du wolltest mich nicht also akzeptiere, dass ich dich jetzt nicht mehr will", sagte der Tränkemeister, er nahm den Ring zwischen die Finger und zerbrach ihn mit einem leisen Knarcks, ironischerweise erhielt er genau drei gleichgroße Teile. Er sah wie das Leben aus Toms Augen wich bevor er sich an den Jungen wand, „Harry." Dieser sah zögernd auf, noch immer liefen ihm die Tränen übers Gesicht doch Severus schien das nicht zu interessieren. „Ich habe deine Mutter geliebt, ich liebe sie noch immer und du wärst nur ein Ersatz für sie. Ich kann dir lediglich anbieten, weiterhin dein Onkel zu sein, mehr aber nicht. Ich möchte dich als Neffen nicht verlieren aber wenn du auch diese verwandtschaftliche Beziehung trennen willst, bitte", sagte Severus mit der gleichen kalten Stimme wie zuvor. Auch aus dem tiefen Grün wich das Leben, der Tränenfluß wurde noch stärker doch im Gesicht des Tränkemeisters war nicht eine einzige Regung zu sehen. „Glaubst du nur ein Wort davon, was du gerade gesagt hast?", fragte Tom leise. Die schwarzen Kristalle wanden sich wieder ihm zu, Kälte und Arroganz darin. „Jedes Einzelne", schnarrte er. „...nein, das kannst du nicht ernst meinen", schluchzte Harry. „Doch, ich meine es todernst. Harry, du willst mir nicht wirklich erzählen, dass du ach so plötzlich tiefere Gefühle für die alte Fledermaus entwickelt hast, oder? Oder hast du dich plötzlich Hals über Kopf in Tom und mich verliebt? Wohl kaum also nimm es hin. Du wirst andersweitig glücklich werden", zischte Severus. Er sah wie der Junge noch mehr in sich zusammensackte, es zerriß ihm förmlich das Herz. Severus mußte seine gesamte Selbstbeherrschung aufbringen um nicht aufzuspringen und ihn in die Arme zu nehmen und zu trösten. Ihm tat jedes Wort leid, nichts täte er lieber als diese zwei Menschen in die Arme zu schliesen doch er tat es nicht, er blieb sitzen, das Gesicht zu einer kalten Maske verzogen. „Das kannst du nicht ernst meinen", keuchte jetzt auch Tom leise. Der Tränkemeister verleierte übertrieben die Augen und fauchte, „red ich chinesisch oder drachisch? Ich werde mich nicht an euch binden nur weil es dieses verdammte Pergament so will. Ich habe mich gegen diese Triade entschieden." „Du kannst dich nicht dagegen entscheiden", protestierte Tom. „Doch, kann und habe ich. Ich glaube nicht an die vorherbestimmte Liebe und Glückseligkeit, das ist Schwachsinn." „....nein", flüsterte Harry wieder. Die zwei Männer wanden sich ihm zu, ein eiskaltes und ein besorgtes Gesicht. Severus sah wie es im Gesicht des Dunklen Lords arbeitete bevor er kurzerhand aufstand und sich neben den Jungen auf die Lehne des Sessels hockte. Er legte einen Arm um die schmalen Schultern, der kleine Körper lehnte sich schutzsuchend an ihn und hemmungslose Schluchzer hallten durch das Zimmer. Severus wußte, dass es noch immer nicht genug war und so setzte er noch einen drauf. „Och bitte, nicht diese Gefühlsduselei und vorallem nicht hier. Wenn du heulen willst, geh gefälligst raus und verschone mich mit diesem Schachsinn. Tom, wenn du ihn haben willst, bitte aber nimm ihn gleich mit damit ich meinen, jetzt schon versauten Abend vielleicht doch noch geniesen kann", schnarrte Severus leise und höhnisch. Tom und Harry sahen ihn gleichzeitig an, Trauer und Unglauben in den Augen doch dann verzog sich Toms Gesicht wütend, „du bist ein absolutes Arschloch. Du hast weder mich noch ihn jemals verdient. Komm mir nie wieder unter die Augen oder du wirst sehen was wirkliche Schmerzen sind. Auf Nimmerwiedersehen, Lord Snape." „Und tschüs, Lord Voldemort", gab Severus kalt zurück. Tom schüttelte ungläubig den Kopf, half aber dann dem völlig aufgelösten Jungen hoch und wand sich zum gehen. Harry drehte sich allerdings nochmal zu ihm rum, „meinst du das wirklich alles ernst?" „Ja und jetzt verschont mich bitte mit dem Geheule", knurrte Severus. Der Junge nickte knapp und wand sich dann wieder zu Tom um. „Können wir gehen?", fragte er leise. „Ja, komm." Diesmal drehte sich keiner von ihnen um als sie den Raum verliesen, Harry spürte wie er kurzerhand aus dem Blutschutzzauber gelöscht wurde. Er rief die Illusion von Sirion wieder herbei und blieb stehen, Tom sah ihn besorgt und fragend an. „Meint er das wirklich ernst?", fragte er leise. „Ich befürchte ja. Ich habe ihn selten so ernst erlebt." Er legte wieder einen Arm um den Jüngeren, dieser kuschelte sich eng an seinen eigentlichen Erzfeind. Er war fertig, einfach nur fertig. Er wollte sich hinlegen und am Liebsten nie wieder aufwachen. Tom wußte sich nicht zu helfen, er war nicht der Typ für solche Trostszenen doch irgendwie mußte er das jetzt regeln. Er blieb stehen, hockte sich hin und drehte Sirion zu sich rum, Tränen liefen über sein Gesicht. Doch er fand keine Worte. Sirion übernahm schließlich die Führung, er legte ihm kurzerhand die Arme um den Hals und drückte sich an ihn. Er schluchzte tief und dennoch lautlos, Tom konnte nicht anders als die Arme um ihn zu schlingen und leise auf ihn einzureden. Irgendwann beruhigte sich der Junge, er schniefte nur noch und kuschelte sich jetzt enger in die schützenden Arme. Doch dann schien ihm bewußt zu werden in wessen Armen er da lag und er löste sich von ihm. „Es tut mir leid", flüsterte er. „Muß es nicht." „Wie geht es jetzt weiter?", fragte Harry leise, er stand vor ihm und hielt den Blick auf den Boden gerichtet. „Ich weis es nicht. Dir wurde von allen immer eingeredet, dass ich dein Feind bin, dass du mich töten sollst. Ich kann nicht von dir verlangen, dass du mir vertraust oder dass du irgendwelche Gefühle für mich entwickelst", sagte Tom leise. Er legte die Hand vorsichtig an die Wange des Jüngeren, dieser sah ihn ängstlich an und es schlich sich sowas wie Hoffnung in das sonst leblose Schwarz der Augen. „Ich mag dich, Ha... Sirion, sehr sogar. Ich weis nicht ob es Liebe ist, dafür kennen wir uns wahrscheinlich auch nicht gut genug. Magst du mich?", fragte Tom. Sirion nickte zögernd, was ein strahlendes Lächeln bei Tom auslöste. „Siehst du, dass ist schon ein Anfang. Hör zu, ich muß leider wieder gehen aber wenn der junge Malfoy, der sich hinter der nächsten Ecke versteckt, vor kommt, kann er dich in euer Zimmer begleiten. Sei ihm nicht böse, er hat es nur gut gemeint", flüsterte der Dunkle Lord während schon leise Schritte erklangen und sich ein blonder Schüler aus der Dunkelheit schälte. „Verzeiht, ich wollte nicht lauschen", sagte er respektvoll. Tom winkte ab und erhob sich. „Würdest du dich bitte um ihn kümmern? Ohne Auswirkungen, ohne Befehle, einfach nur als Geste zwischen zwei Freunden." Draco nickte sofort, Sirion sah überrascht auf und der Blonde meinte, „sonst hätte ich Euch nicht geschrieben." Tom lachte leise, zog Sirion hoch und schob ihn Richtung Gemeinschaftsraum, Draco folgte ihnen. Das Feuer verebnete, Sirion starrte in die, jetzt rot-gelben Flammen und seufzte leise. Draco und Blaise, die noch anwesend waren, sahen sich vielsagend an und der Dunkelhaarige sah seinen besten Freund auffordernd an. „Ein Schluck Whiskey?", fragte Draco in die Runde. Sirion und Blaise nickten gleichzeitig, Blaise manövrierte Sirion in einen Sessel während Draco den Feuerwhiskey und drei Gläser aus dem Versteck. Schnell war eingeschenkt und ausgeteilt. „Auf was trinken wir?", fragte Blaise. „Auf eine irre Fledermaus?", schlug Draco vor. Sirion grinste leicht und meinte, „auf das Ende vom Krieg." Sie sahen Blaise an, der das Glas ebenfalls erhob und meinte, „auf unseren geliebten Lord." Mit einem leisen Klirren stießen die Gläser aneinander bevor der Inhalt in drei Kehlen verschwand, Draco schenkte neu ein und lehnte sich dann in seinen Sessel. „Wollen wir wissen, was passiert ist?", fragte Blaise. „Nein", kam von Sirion. „Erklärst du uns warum du in Voldemorts Armen gelegen hast und warum er scheinbar nichts dagegen hatte?", fragte jetzt Draco. Er erntete einen skeptischen Blick, „ du hast den Test doch selber gelesen." „Welchen Test?", kam von Blaise. Draco sah den Schwarzhaarigen fragend an und als dieser nickte, erklärte Draco dem Anderen alles. „Das ist harter Tobak. Voldemort und Snape. Das ist hart", sagte Blaise irgendwann, „wobei es echt krass ist, dass er ein Vampir ist. Naja, so überraschend ist das auch nicht." „Unsere Hausfledermaus", grinste Draco. Selbst Sirion erwiderte das Grinsen, er hatte genug Alkohol intus um die Sache im Moment etwas leichter zu nehmen. „Und du bist also ein Auelf. Was kannst du?", fragte Blaise. „Trinken", kam die sehr intelligente Antwort. Blaise brach in Lachen aus und auch Draco schloß sich an. „Was denn?", fragte Sirion sichtlich überrascht. „Du Squib, er wollte deine Fähigkeiten wissen", lachte Draco. „Woher soll ich die wissen? Es gibt nichts zu lesen über Auelfen und meine Fähigkeiten sind noch nicht erwacht." „ Wie, nichts zu lesen? Schon mal was von ner Bibliothek gehört?", lachte Blaise. Er bekam ein Kissen an den Kopf geworfen bevor Sirion lachte, „da war ich. Madame Pince hat kein Buch über Auelfen, sie sind eine Legende und ihre Fähigkeiten sind immer wieder anders beschrieben. Das hilft mir nicht weiter." „Vielleicht hat der Dunkle Lord ältere Bücher?" Sirion sah den Malfoysproß überrascht an, auf diese Idee war er noch gar nicht gekommen. „Du könntest ihm morgen einen Brief schreiben und ihn fragen ob er solche Bücher hat", schlug Draco weiter vor. „Gute Idee. Mach ich. Kann ich noch nen Schluck haben?", fragte Sirion mit einem Blick auf sein leeres Glas. „Klar." Der Whiskey wurde erneut rumgereicht doch Sirion nahm Draco einfach die Flasche ab und setzte sie an die Lippen. Blaise wollte protestieren doch ein warnender Blick aus den rauchgrauen Augen lies ihn schweigen. Sirion trank mehrere tiefe Schlucke bevor er sich das Glas wieder vollschenkte und ihm die Flasche wieder gab. „Isch sollte weniger drinken", nuschelte er leise. „Nein, heute solltest du mehr trinken." „Wir haben morgen Zaubertränke in den ersten drei Stunden, Snape zerreißt ihn wenn er nicht auftaucht", sagte Blaise. „Der kann misch mal. Soll er doch kommen, den mach isch fertisch." Draco und Blaise sahen sich belustigt an, die schwarzen Augen ihres Trinkkumpels waren bereits verschleiert und sein Oberkörper schwankte leicht. „Trink aus, wir gehen ins Bett", murmelte Draco. Sirion sah ihn kurz an, versuchte seinen Blick zu schärfen, gab es aber dann auf und trank sein Glas leer. Er wollte sich erheben, fiel aber sofort wieder in den Sessel und kicherte leise. „Du bist besoffen", stellte Draco kalt fest. Blaise und Draco hatten den völlig besoffenen Sirion in ihr Zimmer geschleppt doch bis zu seinem Bett schafften sie es nicht. Sirion hatte sich in das erste Bett im Zimmer fallen lassen und das war Draco seins. „Das ist meins", protestierte Draco leise. Es gab eine unverständliche Antwort bevor sich Sirion auf dem fremden Bett zusammenrollte. „Du mußt scheinbar wechseln", lachte Blaise. Der Blonde verzog das Gesicht, jagte Blaise aber dann raus bevor er ins Bad verschwand und sich bettfertig machte. Schnell tauchte er wieder im Zimmer auf und stand jetzt etwas ratlos vor seinem eigenen, belegten Bett. „Und nun?", murmelte er leise. Er zog seinen Bettbesetzer kurzerhand bis auf die Shorts aus und legte sich dann dazu. Er besah sich das friedliche Gesicht, nichts deutete auf den inneren Kampf und seine Probleme hin und doch waren diese friedlichen Momente selten. Er hatte durchaus mitbekommen wie schlecht Sirion in den letzten Monaten geschlafen hatte, hatte die stummen Schreie bemerkt und doch nichts unternommen. Draco strich sich eine Strähne hinter die Ohren und kuschelte sich dann kurzerhand an den Anderen, er wollte schon immer einen Bruder haben. Warum also nicht einfach einen adoptieren? Naja, er mußte ihn noch fragen aber wer würde einem Malfoy schon etwas abschlagen? Mit diesem Gedanken schlief er ein. Sirion am nächsten Morgen aus dem Bett zu bekommen, war ein Ding der Unmöglichkeit. Doch nach einem Eimer eiskalten Wassers war er doch etwas wach und schleppte sich ins Bad. Nach einer zehn minütigen kalten Dusche war er sogar so weit wach, dass er sich selber anziehen konnte und mit Draco in den Gemeinschaftsraum zu schlurfen. Dort enthielten sich die anderen Slytherins jeden Kommentares, sie hatten den Auftritt des fremden Mannes am Abend zuvor mitbekommen. „Können wir?", wurde in die Runde gefragt. Da alle anwesend waren und nickten, machten sie sich geschlossen auf den Weg zum Frühstück. Snapes Blick wanderte über seinen Haustisch, er hatte nicht erwartet Sirion zum Frühstück zu sehen doch er saß ganz normal neben Draco und Zabini und frühstückte in aller Ruhe. Er sah kurz auf als die Eulen in die Halle flogen doch sofort wurde sein Blick von einem dunklen Falken gefangengenommen. Er wußte genau wem dieses Tier gehörte, genau wie der größte Teil der Slytherins denn diese keuchten auf und verstummten. Der Falke landete vor Sirion und übergab ihm einen Brief bevor er sich wieder elegant in die Luft erhob. Snapes Blick lag auf seinem Neffen, genau wie die Blicke der Lehrer und der kompletten Schülerschaft. „Mach schon auf", forderte Draco ihn zum wiederholten Male auf. „Ich weis doch gar nicht von wem der Brief ist. Ich kenne das Tier nicht." Draco sah sich um, die umsitzenden Slytherins nickten ihm zu und so beugte er sich so weit vor, dass er Sirion ins Ohr flüstern konnte, „der Falke gehört Voldemort." „Ernsthaft? Woher weißt du das?", gab Sirion leise zurück. „Der überbringt seine Nachrichten. Er war auch schon bei uns Zuhause." „Bei uns auch", kam von Blaise. „Hier", kam von Pansy und auch andere Schlangen nickten, sie hatte das großartige Tier schon bei ihren Eltern gesehen. Sirion sah sie alle etwas überrascht an, öffnete aber dann den Brief und las. „ Hallo Sirion, Du bist bestimmt überrascht von mir zu hören aber ich möchte dich für das folgende Wochenende zu mir einladen. Etwas Ablenkung tut uns Beiden gut und ich möchte die Möglichkeit nutzen um dich etwas besser kennenzulernen. Vielleicht hegst du auch diesen Wunsch. Solltest du meine Einladung annehmen, reise bitte am Freitag, nach dem Unterricht mit Draco nach Malfoy-Manor, ich hole dich dann dort ab. Ich freue mich auf deinen Besuch. Tom." Draco, der über seine Schulter gelugt hatte, grinste und stupste ihn in die Seite, „das klingt doch gut. Du kannst Freitag bei uns Abendessen und danach mit ihm gehen." „Ob er solange wartet", grinste Blaise, der auf der anderen Seite saß und den Brief kopfüber gelesen hatte. „Habt ihr schon mal was von Briefgeheimnis gehört?" fragte Sirion leise. „Nein." „Nun sag schon, gehst du hin?", fragte Draco. „Darf ich übers Wochenende eigentlich weg?" „Du bist volljährig, du mußt nur deinem Hauslehrer Bescheid sagen. Sag schon, kommst du mit? Ich würde dir gerne meine Familie vor stellen", sagte Draco nochmal. „Ich kenne deine Familie." „Nein, du kennst die Familie Malfoy, die wir nach draußen sind, du kennst nicht die wahre Familie Malfoy. Ich würde mich echt freuen." Sirion sah den Blonden skeptisch an, nickte aber dann und meinte, „ich schicke ihm heute abend meine Antwort." „Das klingt gut. Wir müssen zum Unterricht", meinte Blaise mit einem Blick auf die Uhr. „Dann los", grinste Draco während er sich schon erhob. Die Slytherins folgten ihrem ungekrönten Prinzen. Die fragenden Blicke der Lehrer und Schüler ignorierend, verliesen sie die Halle um sich dann nach Klassenstufen getrennt, aufzuteilen und in den Unterricht zu gehen. Die Woche ging schnell rum, Snape verhielt sich völlig normal, kalt und abweisend, so wie immer also. Nichts deutete darauf hin, dass ihn diese Sache irgendwie mitnahm. Sirion hingegen sah man es an, er war ruhiger und lachte weniger als sonst doch je näher das Wochenende rückte, desto nervöser wurde er auch. Draco und er sagten Snape am Freitag Bescheid, dass sie das Wochenende auf Malfoy-Manor verbringen würden, ihr Hauslehrer hatte nichts dagegen. Sie hatten Freitag bis knapp vor vier Uhr Unterricht, danach verschwanden die zwei Slytherins nacheinander ins Bad um zu duschen und sich umzuziehen. Danach gingen sie zum Kamin im Gemeinschaftsraum, Draco hatte immer einen kleinen Beutel Flohpulver im Koffer und damit reisten sie jetzt nach Malfoy-Manor. Lucius erwartete sie bereits und mußte sich ein Grinsen verkneifen als Sirion aus dem Kamin gestolpert kam. Draco war nicht so zurückhaltend, er lachte laut los als er aus dem Kamin trat und Sirion auf dem Boden vor fand. „Du mußt meinem Vater nicht gleich zu Füßen fallen", lachte Draco. „Sehr witzig. Ich hasse flohen", knurrte Sirion während er sich erhob und den Ruß von den Klamotten klopfte. „Schönen guten Abend, Mr. Malfoy", wand er sich dann an Lucius, der belustigt eine Augenbraue hob und ihm zunickte, „guten Abend, Mr. Prince. Draco, darf ich dir eine Frage stellen?" „Klar. Was denn?" „Kannst du mir sagen warum ich heute Besuch von einem Falken hatte, der mir die freudige Nachricht überbrachte, dass er sich über unsere Einladung zum Abendessen freut und um sieben hier sein wird?", fragte Lucius leise. „Könnte dran liegen, dass ich ihn eingeladen habe", gab Draco zurück. „Und warum hast du es nicht für nötig gehalten mir Bescheid zu geben? Wir haben nichts besonderes vorbereitet und nicht mehr genug Zeit um das auch zu tun. Verflucht Draco, was hast du vor?" „Ich habe ihn nur zum Essen eingeladen. Ein ganz normales Abendessen, nichts Besonderes, kein Bankett, nur ein stinknormales Abendessen. Er erwartet nichts Besonderes, höchstens einen besonderen Gast und den habe ich mitgebracht", grinste Draco mit einem Seitenblick auf Sirion. Dieser hörte ihnen gar nicht zu sondern sah sich in der prächtigen Eingangshalle um. Lucius sah zu dem Jungen, hob eine Augenbraue doch bevor er etwas sagen konnte, flackerten die Flammen grün auf. Alle drei drehten sich um, Lucius verbeugte sich sofort vor Voldemort, der in seiner menschlichen Gestalt gerade den Kamin verlies. Schnell klopfte er sich den Ruß ab und wand sich dann schmunzelnd an Lucius, „hör auf mit dem Mist. Ich bin heut als Gast in deinem Haus also laß das." Lucius richtete sich wieder auf während sich Tom zu Sirion und Draco umdrehte, „danke für die Einladung." „Gern geschen", kam grinsend von Draco während Sirion ihn etwas betröppelt ansah. „Fehlen dir die Worte?", fragte Tom. „Nein." „Aha. Was für ein interessanter Kommentar." Sirion wurde rot um die Nasenspitze, was Tom und Draco zu einem leisen Lachen veranlaßte. „Mein Lord, ich wurde nicht schnell genug über euer Kommen informiert", begann Lucius doch Tom unterbrach ihn sofort, „ich wurde von deinem Sohn zu einem normalen Abendessen eingeladen um danach mit Sirion weiter zu reisen. Ich erwarte keinerlei großartigen Ehrbezeugungen oder sonstiges. Lediglich ein ganz normales Essen im Kreise der Familie." Lucius sah ihn mißtrauisch an, er glaubte an einen Trick des Dunkle Lords. „Mensch Vater, jetzt laß uns endlich ins Eßzimmer gehen. Wir haben Hunger", maulte Draco jetzt. „Stimmt." Das Malfoyoberhaupt sah die Drei der Reihe nach an, Draco sah ihn auffordern an, Sirion völlig neutral und Voldemort mit einem belustigten Schmunzeln. Schließlich seufzte er tief, deutete mit einer Hand einladend auf eine angrenzende Tür und sagte, „dann laßt uns essen gehen." „Na endlich", grinste Draco, er packte Sirion am Handgelenk und zog ihn kurzerhand hinter sich her. Tom und Lucius sahen sich an, beide belustigt bevor Tom den Kopf schief legte und ihm die Hand hin hielt, „Tom." Es dauerte einen Moment bis Lucius diese Geste verstand, seine Augen weiteten sich leicht überrascht bevor er die Hand ergriff, „Lucius. Auf einen schönen Abend." „Ebenfalls. Vorrausgesetzt wir bekommen diese zwei Nervenbündel gebändigt", grinste Tom. „Stimmt." „Kommt ihr?", fragte Sirion während er den Kopf nochmal durch die Tür steckte. Die zwei Männer nickten gleichzeitig und machten sich auf den Weg. „Wollt ihr wirklich heute noch nach Riddle-Manor flohen? Wir haben genug Gästezimmer um euch unterzubringen", sagte Narcissa mehrere Stunden später. Auch ihr hatte Tom das Du angeboten und sie hatte freudig angenommen. Tom sah jetzt zu Sirion, der schon fast auf seinem Platz eingeschlafen war. Sie hatten sich nach dem Essen in einen der privaten Salons zurückgezogen, Draco und Sirion saßen auf einem Sofa, Tom im Sessel ihnen gegenüber udn die Malfoys im zweiten Sofa. Sirion hatte die Beine angezogen und lehnte mit dem Kopf an Dracos Schulter, dieser hatte den Kopf auf seinen gelegt, Beide hatten die Augen halb zu. „Ich glaube, das ist eine gute Idee", schmunzelte Tom bei diesem Anblick. „Millie." Mit einem Plopp erschien die Hauselfe vor Lucius und verbeugte sich heftig, „was kann Millie für Master Malfoy tun, Sir?" „Richte zwei Gästezimmer her", befahl Lucius. Die Hauselfe verbeugte sich nochmal und verschwand dann. „Es kann nur wenige Momente dauern." „Das ist für die Zwei schon zu lange", sagte Narcissa mit einem Blick auf die zwei eingeschlafenen Teenager. Sirion war an Dracos Schulter runtergerutscht und lag jetzt mit dem Kopf in dessen Schoß. Draco wiederrum hatte den Kopf an die Rückenlehne gelehnt, sie schliefen tief und fest. Die zwei Männer erwiderten das Grinsen der Blonden während sich Sirion leise grummelnd umdrehte und sich jetzt richtig bequem hinlegte. „Wollen wir sie dort liegen lassen?", fragte Tom. „Nein, sie erkälten sich noch und außerdem haben sie sonst morgen früh furchtbare Rückenschmerzen", sagte Narcissa streng. Ihr Mann sah etwas geschockt zu seiner Frau, hatte sie wirklich gerade dem Dunklen Lord widersprochen? Dieser grinste lediglich und nickte, „schon gut. Dann sollten wir sie hoch bringen." Er wartete nicht auf eine Erwiderung sondern erhob sich und trat an das Sofa rann. Vorsichtig nahm er Sirion hoch und sah Lucius auffordernd an, dieser folgte seinem Beispiel mit seinem Sohn. „Lucius, du kennst ja den Weg. Gute Nacht, Tom." „Gute Nacht Narcissa. Danke für die Einladung. Lucius, du kennst den Weg", wies Tom ihn an. Der Blonde nickte und ging vor, Tom mit Sirion auf den Armen folgte ihm. So. Böser Severus. ;) Nicht böse auf ihn sein, er ist eigentlich ein ganz Lieber. Dafür kommt Tom jetzt wesentlich besser weg, oder? So ne Triade ist nicht immer einfach, vorallem nicht mit drei so unterschiedlichen Charaktern. Mal sehen wie es weiter geht. *Kekse und Tee hinstell* Tata. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)