Eine magische Triade von demona1984 ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Hallo, es geht schon weiter. Ich freu mich so über die Kommis, dass ich einfach nicht anders kann und schnell wieder ein Kapitel hochlade. Es freut mich, dass Nagini so viel Anklang findet, war mir mit der Schlange nicht ganz sicher. Aber ich mag sie auch. So, genug geredet, weiter gehts... Kapitel 4 Nach dem Frühstück verabschiedeten sich Tom und Severus, der Eine hatte ein Treffen des Dunklen Orden und der Andere wollte seine Ruhe haben und verbarrikatierte sich in den Kellerräumen seines Anwesens. Fenrir wurde von Remus nach draußen gebeten und der jüngere Werwolf bat Harry ihm ein bißchen Gesellschaft zu leisten. Der Junge wußte genau, dass das eine Ausrede war, Remus wollte ihn einfach nur über das Gespräch vom Vortag ausquetschen und so spazierten sie über das Anwesen. Harry war sich allerdings der beobachtenden Blicke sehr wohl bewußt und er sprach seinen Begleiter darauf an. „Werden wir von Werwölfen oder von Todessern beobachtet?", fragte er leise. „Wenn dann sind das die Leute von Tom. Fen und ich sind die einzigsten Werwölfe hier, Snape mag uns nicht wirklich", meinte Remus. „Wie habt ihr ihn dazu überredet, dass ihr hier sein dürft?" „Das war Tom." „Du nennst ihn Tom, nicht Voldemort oder Dunkler Lord?" „Hier ja. Sobald andere Todesser in der Nähe sind, werden wir etwas formeller und er sieht dann auch etwas anders aus." Harry erschauerte leicht als er sich an das schlangengleiche Gesicht vom Friedhof dachte. Remus bemerkte es und nickte, „ja, genau das. Es wirkt einfach furcheinflössender als seine jetzige Gestalt." „Welches ist seine Richtige?" „Keine Ahnung. Frag ihn." „Och nöö." „Sag mal, wie ist es eigentlich gestern gelaufen?" „Vor oder nach dem Feuerwhiskey?", fragte Harry gedrückt. „Ich denke mal, vor." „Er hat mir seine Geschichte erzählt, dass Dumbledore meine Eltern umgebracht haben soll. Dass meine Eltern angeblich Todesser waren und er beinah mein Pate geworden wäre. Dass Dumbledore mich nur als Aushängeschild will und solche Dinge..." Der Werwolf sah sich den Jüngeren genauer an, die grünen Augen waren traurig und nicht von der normalen Lebhaftigkeit erfüllt. „Du glaubst ihm nicht", stellte Remus fest. Harry blieb stehen und seufzte laut auf. „Ich weis nicht was ich glauben soll. Beide erzählen, dass sie die `Guten` sind, zwei Varianten von einer Geschichte und der Einzigste, der sie bestätigen könnte, ist Sirius und der ist Tod." „Naja, er ist nicht der Einzigste", flüsterte Remus. Harry fuhr zu ihm rum und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen - Krone, Wurmschwanz, Tatze und MOONY! „Du weißt es auch..." „Ja, tu ich und ich muß dir leider sagen, dass Tom die Wahrheit sagt. James und Lily waren Todesser, seine besten Freunde und sie wurden wirklich von Dumbledore umgebracht. Harry, es tut mir leid, dass ich dir nicht früher was gesagt habe aber ich durfte nicht. Es tut mir wirklich leid", sagte Remus reumütig. „Voldemort, oder?" „Ja und Sirius. Er wollte nicht, dass du in diese ganze Sache mit reingezogen wirst. Er wollte dich zu sich holen und von Dumbledore weg, weg von diesem Irrsinn, weg von diesem Krieg. Leider ist es nicht mehr dazu gekommen." Der Junge lies sich seufzend ins Gras fallen und starrte auf einen kleinen Teich, einige Seerosen schwammen darauf und bewegten sich leicht im Wind. Er nahm einen Kiesel und warf ihn über den See, er kam vier Mal auf bevor er unter ging. „Ich würde gerne etwas allein sein", flüsterte er leise. Der Werwolf nickte traurig und entfernte sich während Harry versuchte Ordnung in seine Gedanken zu bringen. Müde rieb er sich über die Augen, er hatte Stunden in seinem Labor zugebracht um die benötigten Zutaten zu bearbeiten und den Trank aufzusetzen. Jetzt brodelte der Trank leise vor sich hin, er regulierte nochmal die Flamme unter dem Kessel bevor er die Zauber an der Tür aufhob und die Kellergewölbe verlies. Eine Tasse Tee und etwas zu essen würde ihn wieder munter machen. Natürlich hätte er sich das Gewünschte auch von einem Hauselfen bringen lassen doch er wollte diese Kreaturen nicht in seinem Labor haben und so hatte er etwas Bewegung. Es war dunkel und still im Haus, ein Blick auf die große Standuhr im Flur sagte ihm, dass es fast drei Uhr in der Nacht war. Wie gerne wäre er auch ins Bett gegangen doch dieser Trank war wichtig für die weiteren Pläne und er mußte allein drei Tage köcheln und dann nochmal zwei Wochen ziehen. Sollte er einen Fehler machen, hätte er nicht mehr die Zeit um einen Neuen herzustellen. Seine Lippen verzogen sich zu einem geringschätzigen Lächeln, er würde keinen Fehler machen, ganz einfach. Die Küchentür kam in sein Blickfeld und überrascht blieb er stehen, unter der Tür schien Licht hindurch, scheinbar war er doch nicht der Einzigste, der noch wach war. „Potter?", schnarrte Snape als er den Jungen in seiner Küche sitzen sah. Eine leere Tasse stand vor ihm, die Hände lagen im Schoß und der Blick war starr und ohne Reaktion. Der Tränkemeister hob eine Augenbraue, setzte aber dann Wasser auf und bereitete zwei Tassen vor. Schnell war der Tee fertig, er stellte eine Tasse vor den starren Jungen und lies sich ihm gegenüber nieder. Harry starrte noch einen Moment auf die dampfende Flüssigkeit vor ihm bevor er den Kopf hob und mehrmals blinzelte. „Professor...", murmelte er leise. „Du solltest nicht mehr wach sein. Es ist mitten in der Nacht", gab dieser zurück. „Sie sind auch noch wach." Harry griff nach der Tasse und klammerte sich daran wie ein Ertrinkender an ein Rettungsseil. „Ich habe auch zu tun." „Was denn?" Eine zweite Augenbraue wanderte nach oben bevor der Mann erklärte, „wir benötigen einen Trank, der Dumbledore und der restlichen Schule vorgaukelt, dass du schwer mißhandelst wurdest." „Häh?" „Potter, denk nach. Wir können dich nicht entführen und kern gesund nach Hogwarts schicken, das würde etwas auffallen, oder?" „Ja schon aber was soll dieser Trank bewirken?" „Dieser Trank bewirkt, dass du äußerliche Wunden bekommst, dein Körper wird halb verhungert aussehen und es werden Spuren eines Cruziatus vorhanden sein. Du selber wirst keine Schmerzen verspüren also wirst du etwas schauspielern müssen", erklärte Snape sachlich und in guter alter Lehrermanier. „Wird Dumbledore das nicht merken?", fragte Harry bevor er einen Schluck Tee nahm. Sofort sah er überrascht in die Tasse, diesen Geschmack kannte er nicht doch er war gut. Eine Art Kräutertee doch er schmeckte die Zutaten nicht raus. Er nahm noch einen Schluck, lies ihn auf der Zunge rollen und schluckte dann etwas enttäuscht. Wieder bekam er die Zutaten nicht raus, da war Pfefferminze, Kürbis und noch etwas, aber was? „Wermuth und Nachtdistel", sagte Snape mit einem Grinsen im Gesicht. Der Junge sah ihn überrascht an und der Tränkemeister meinte, „die fehlenden Zutaten für den Tee. Dein Gesichtsausdruck war eindeutig. Und nein, der Alte wird nichts merken." „Kennt er diesen Trank nicht?" Aus dem Grinsen wurde ein verächtliches, arrogantes Lächeln, „Dumbledor kennt viele Dinge nicht und er weiß auch viele Dinge nicht." „Aha und ich soll wirklich wieder nach Hogwarts?" „Ja, sollst du. Dort sind doch deine Freunde." Das letzte Wort war höhnisch ausgesprochen doch Snape bereute es sofort als er sah wie der Junge zusammen zuckte. „Alles in Ordnung?", fragte er leise. Er sah wie der Junge zitterte, die Tasse entglitt seinen Finger und zersprang auf dem Fußboden. Snape stand langsam auf, entfernte die Scherben mit einem Wink des Zauberstabes und hockte sich dann vor Harry. „Was ist los?", fragte er leise. Der Junge sah ihn an, Tränen liefen über seine Wangen und mit einem Aufschrei, der Hilflosigkeit und Trauer ausdrückte, schlang er seine Arme um den Hals des Älteren. Er vergrub das Gesicht in der schwarzen Robe und stieß tiefe Schluchzer aus, die seinen ganzen Körper erschütterte. Snape, von dieser Aktion mehr als überrascht, zögerte noch einen Moment, legte aber dann einen Arm um ihn und fuhr ihm beruhigend über Kopf und Rücken. Völlig überrumpelt hielt er den Jungen einfach nur im Arm, dieser krallte sich förmlich an ihn und schluchzte hemmungslos. Harry hörte die gemurmelten Worte zwar, konnte sie aber nicht einordnen und bekam so auch nicht mit wie sich die Zauber um ihn webten. Langsam und zögernd krochen sie in seinen Körper, beruhigten seinen Herzschlag und seinen Puls. Die ungewohnte Nähe zu dem anderen Körper sorgte dafür, dass sich sein Geist beruhigte. Die Schluchzer wurden weniger, die Tränen, die die schwarze Robe bereits durchnäßt hatten, versiegten und sein Geist driftete ins Reich der Träume ab. Snape schnaubte leise, dieser Bengel war doch tatsächlich in seinen Armen eingeschlafen und nun? Er ging in Gedanken seine Möglichkeiten durch. Lupin war nicht da, er war mit Fenrir draußen also fiel der Fellball raus. Tom jetzt zu wecken, war keine gute Idee, der Dunkle Lord war ein absoluter Morgenmuffel und drei Uhr morgens war definitiv zu früh. Er konnte ihn aber auch nicht alleine in sein Zimmer legen, die Beruhigungszauber würden nicht lange halten und er befürchtete einen neuen Nervenzusammenbruch. Leise seufzend wechselte er die Position und hob den Jungen auf die Arme. Das Licht in der Küche verlosch als er sie verlies und sich wieder in die Kellergewölbe begab. Ein Blick auf den Kessel zeigte ihm, dass er noch etwas Zeit hatte und so durchquerte er das Labor und betrat den dahinter liegenden Privatraum. Er legte seine, viel zu leichte Last auf sein eigenes Bett, ein Zauberspruch später war der Junge umgezogen und unter der Decke verstaut. „Nichts als Ärger hat man mit dir, Potter", knurrte er leise. Er legte eine Aufmerksamkeitszauber über den Jungen und begab sich wieder ins Labor. Hier erneuerte er erstmal den Blutschutzzauber an seiner Tür bevor er genauer nach dem Trank sah. Zufrieden beobachtete er einen Moment wie er vor sich hin brodelte bevor er sich einen Sessel ranholte und sich niederlies. Noch ein Weckzauber in einer Stunde und schon schloß er die Augen und schlief fast augenblicklich ein. Tom und Fenrir saßen bereits am Tisch und frühstückten, Remus war losgegangen um Harry zu wecken damit er auch was aß. Ein Poltern lies die zwei Männer aufsehen, die Küchentür wurde förmlich aufgesprengt und ein atemloser Werwolf stand darin. „Harry ist weg, sein Bett ist absolut unberührt", keuchte er. Fenrir knurrte sofort leise doch der Dunkle Lord blieb ruhig. „Vielleicht liegt er in einem der Wohnräume." „Nein, ich hab das gesamte Haus durchsucht. Seine Witterung ist nirgends zu finden", gab Remus zurück. „Wo ist Severus?", warf Fenrir jetzt ein. Tom sah ihn seltsam an und fragte, „glaubst du wirklich er würde ihn aus seinem Haus verschwinden lassen?" „Er ist der Einzigste, der die Schutzschilde unbemerkt durchbrechen kann. Das bekommst nicht mal du mit. Und du weißt, wie sehr er James gehaßt hat", fuhr Remus auf. „Deswegen würde er den Jungen nicht gegen meinen Befehl verschwinden lassen." „Es wäre ja auch das erste Mal, dass er gegen deine Befehle handelt", höhnte Fenrir. Tom zischte ihn an, seine Augen blitzten rot auf doch der Werwolf hielt seinem Blick stand. „Hast du Severus irgendwo gesehen?" „Nein aber über dem Keller liegt ein Blutschutzzauber, da komm ich nicht rein." Ein hinterhältiges Grinsen erschien auf dem Gesicht des Dunklen Lords während er sich schon konzentrierte. „Es gibt mehr als eine Möglichkeit um Severus` Aufmerksamkeit zu erregen", sagte er leise. Ein grausamer Schmerz riß ihn aus seinem Schlaf. Ein Blick auf die schwebende Sanduhr neben dem Kessel zeigte ihm, dass er gerade zehn Minuten geschlafen hatte. Innerlich verfluchte er Tom für den brennenden Schmerz an seinem linken Unterarm, erhob sich aber dann. Er hatte die Nacht im ein Stunden Rhytmus verbracht, eine Stunde schlafen, nach dem Trank und dem Jungen gucken und dann wieder eine Stunde schlafen. Diese Methode kostete Kraft doch er hatte es auch nicht geschafft wach zu bleiben. Wieder zuckte der Schmerz durch das dunkle Mal, wieder verfluchte er Tom bevor er in aller Seelenruhe nach dem brodelnden Trank schaute. Die Farbe war hervorragend und auch die Konistenz entsprach den Anforderungen. Dann begab er sich in sein Schlafzimmer, Harry lag noch immer in den schwarzen Seidenlaken und schlief tief und fest. Er war in einen natürlichen Schlaf übergegangen. Leise knurrend überprüfte er den Überwachungszauber, verstärkte ihn noch mal und verlies dann die Kellergewölbe. Ein dunkles Fluchen kündigte die Ankunft Severus`an. Nur wenige Sekunden später wurde die Küchentür aufgestoßen und ein extrem angepißter Tränkemeister kam reingerauscht. Er ignorierte die anwesenden Werwölfe und ging direkt auf Tom zu. „Was kann ich für meinen Lord tun?", zischte er. Oja, er war deutlich angepißt. „Was hast du mit Harry gemacht?", gab Tom kalt zurück. Die Verärgerung wich aus seinem Gesicht, eine Augenbraue erhob sich amüsiert bevor er sich umdrehte und Tom einfach stehen lies. Er lies sich schwer auf einen Stuhl fallen, ein Wink mit dem Zauberstab lies die Küchenutensilien zum Leben erwachen und wenige Momente später stand vor ihm eine Tasse dampfenden Tees. „Severus, wo ist der Junge?" „Im Bett und schläft", gab Severus müde zurück, den kalten und schneidenden Ton des Dunklen Lords ignorierend. „Nein, ist er nicht", protestierte Remus. Severus sah ihn kalt an und grinste fies, „doch, ist er, in meinem Bett." Die drei Männer sahen ihn geschockt an und ermöglichten ihm somit in Ruhe seinen Tee zu trinken. Die Hauselfen hatten unterdessen das Frühstück aufgetragen, der Schwarzhaarige mußte sich krampfhaft ein Grinsen verkneifen und griff stattdessen nach dem Toast. Die Werwölfe warfen sich fragendende Blicke zu und wanden sich schließlich Tom zu. Dessen Augen glühten flammendrot und beide Werwölfe verspürten den dringenden Wunsch sich zu verkrümeln. Doch sie blieben, sie wollte seine Aufmerksamkeit nicht erregen. „Severus", zischte Voldemort jetzt leise. Dieser sah ihn lediglich fragend an, kaute in Seelenruhe zu ende und fragte dann, „ja?" „Was macht Harry in deinem Bett?" „Schlafen." „Severus, provozier mich nicht!", warnte Voldemort leise. Seine Stimme lies sich nicht mehr einordnen doch die Mimik und die flammendroten Augen liesen darauf schliessen, dass seine Geduld am Ende war. Das schien auch der Tränkemeister einzusehen denn er hob beruhigend eine Hand und erklärte, „ich habe ihn nachts um drei mit einem Nervenzusammenbruch hier in der Küche gefunden. Ich wollte keinen von euch wecken und hab ihn mit in den Keller genommen. Tom, du weißt genau, dass ich gestern den Verhüllungstrank angesetzt habe und der muß drei Tage beaufsichtigt werden. Also habe ich ihn mit einem Schlafzauber versehen und ins Bett gelegt. Wenn ihr jetzt die Güte hättet mich in Ruhe frühstücken zu lassen, ich habe noch zu tun." Damit wand er sich wieder seinem Frühstück zu, nicht gewillt sich noch weiter zu erklären. „Soll Remus ihn in sein eigenes Zimmer bringen?", fragte Tom jetzt versöhnlicher doch Severus schüttelte leicht den Kopf, „nein, ich habe keine Nerventränke mehr und der Fellmop kennt doch keine vernünftigen Beruhigungszauber." Tom nickte daraufhin, er fand die Fürsorge zwar befremdlich, freute sich aber darüber. „Wie läuft der Trank?" „Ist so wie er sein sollte, es..." Severus hob den Kopf, erhob sich ruckartig und verlies die Küche fast fluchartig. Die anderen Drei sprangen ebenfalls auf doch nur Tom folgte ihm, die Werwölfe blieben auf einen Handwink von ihm zurück. Er verfolgte die wehenden Roben des Tränkemeisters in die Kellergewölbe, wurde am Eingang zum Labor von einem mächtigen Blutschutzzauber aufgehalten. „Severus, dein Zauber", rief er dem Anderen hinterher doch dieser reagierte nicht. Jetzt hörte Tom auch die tiefen Schluchzer und das Wimmern, welches nur von Harry stammen konnte. „Severus, lös den Zauber auf!", brüllte Tom jetzt. Der Andere mußte ihn gehört haben denn der Zauber wurde schwammig und erkannte ihn als autorisiert an. Als er ihn passierte, spürte er wie stark der Zauber wirklich war und er fragte sich, woher Severus solch einen mächtigen Zauber kannte. Er eilte ins Schlafzimmer, das Wimmern war verstummt doch ihm stockte leicht der Atem als er sah wie Severus das bewerkstelligt hatte. Er saß auf der rechten Bettseite, die Arme um Harry gelegt und murmelte immer wieder schwache Zaubersprüche, die den Jungen beruhigen sollten. Die Reaktion Harrys war eindeutig, er hatte die Arme um Severus geschlungen, die Finger in dessen Umhang verkrallt und den Kopf an der Brust geborgen. Er zitterte immer noch doch auch das wurde schwächer bis es ganz verstummt war. Severus beachtete Tom gar nicht, er war voll auf den Jungen konzentriert und erst als dieser wieder eingeschlafen war, legte er ihn vorsichtig in die Laken zurück. Er murmelte noch einen letzten Zauberspruch bevor er sich erschöpft erhob und Tom aus dem Raum schob. Die Tür blieb offen und der Dunkle Lord spürte die mächtigen Überwachungszauber, die über dem Raum lagen. Wenn Severus diese Zauber die ganze Zeit aufrecht gehalten hatte, dann war es kein Wunder, dass er so schlecht aussah. Sie liesen sich in zwei Sessel vor dem Kamin fallen, ein Schwenk mit dem Zauberstab lies das Feuer aufflackern und zwei Phiolen zu ihm fliegen. Ohne ein Wort entkorkte er sie und trank sie aus. Noch ein prüfender Blick auf den Kessel bevor er sich mit müden Augen Tom zuwand. „Was führt dich her?", fragte er leise. „Hast du dich die ganze Nacht um ihn gekümmert?" „Erst ab drei." „Du solltest schlafen." „Du weißt, dass das nicht geht. Der Trank muß überwacht werden und ich habe momentan nicht die Kräfte um neue Nerventränke herzustellen. Der Junge bleibt hier bis es ihm besser geht aber du könntest mir einen Gefallen tun." Tom hob eine Augenbraue, es kam selten vor, dass Severus um einen Gefallen bat. „Klar, was?" „Er hatte den Zusammenbruch bei der Erwähnung seiner Freunde, finde bitte raus was da passiert ist. Es ist mir schon im letzten Teil des Schuljahres aufgefallen, dass er mit Weasley und Granger nicht mehr viel zu tun hatte. Und er braucht Gesellschaft und zwar nicht die Fellbeutel." „Wen dann wenn seine Freunde wegfallen?" Severus nickte, diesen Gedanken hatte er auch schon doch er hatte noch keine Lösung gefunden. „Ich könnte Nagini zu ihm schicken, sie mag ihn." „Besser als nichts. Tom, ich würde gerne eine Stunde schlafen, geh bitte." Der Dunkle Lord nickte, erhob sich und verschwand, er spürte wie sich hinter ihm die Zauber wieder erneuerten und sogar ihn aussperrten. Er schob den Gedanken daran beiseite und rief mental nach einem seiner Todesser, wenn jemand wußte was in der Zaubererwelt vorging, dann er. Das Feuer im Kamin flackerte grün auf bevor eine hochgewachsene Gestalt hindurch trat und sich sorgfältig den Ruß von den Sachen klopfte. Er sah sich arrogant um, folgte aber dann dem Ruf in den Salon und verbeugte sich vor seinem Herren. „Ihr habt mich gerufen, mein Lord." „Ja, ich habe eine Aufgabe für dich", zischte Voldemort. Der Blonde vor ihm nickte lediglich und sah ihn aufmerksam an, er vermied es aber ihm in die Augen zu sehen. Voldemort hatte wieder das schlangenähnliche Aussehen angenommen, die dunklen Roben und die glutroten Augen liesen ihn unheimlicher wirken als seine menschliche Gestalt. „Ich wünsche eine genaue Aufstellung der Familien Weasley und Granger." Sein Gegenüber verzog kurz das Gesicht. „Hast du ein Problem damit, Lucius?" „Nein mein Lord. Mich wundert nur euer Interesse an genau diesen Familien." „Warum?" Das Oberhaupt der Malfoys sah Voldemort etwas erstaunt an, er hätte eher mit einem Fluch gerechnet, statt mit einer Möglichkeit sich zu erklären. „Nun ja, die Weasley sind zwar reinblütig doch sie benehmen sich nicht so. Und die Grangers sind Muggels", sagte er langsam. Voldemort nickte, sagte allerdings dann, „ich wünsche alles was du über sie herausfinden kannst. Wirklich alles." „Bis wann, mein Lord?", fragte Malfoy jetzt wieder gefaßt. „So schnell wie möglich. Ich erwarte die ersten Ergebnisse in einer Woche zum Treffen. Du darfst gehen." Malfoy verbeugte sich nochmal, ging zum Kamin in der Eingangshalle zurück und griff nach dem Flohpulver. Er überlegte kurz wo er anfangen sollte, warf das Pulver dann ins Feuer und mit einem deutlichen `Malfoy-Manor` trat er in die grünen Flammen. Während er verschwand, wechselte Voldemort wieder in seine menschliche Gestalt und begab sich in sein Büro, der Dunkle Orden machte mehr Papierkram als man sich dachte. Ein Wimmern lies ihn ausschrecken, wie schon seit fast einer Woche erhob er sich schwerfällig und begab sich ins Schlafzimmer. Etwas erstaunt war er allerdings als ihn grüne Augen tränenverschleiert ansahen. Er rief einen Hauselfen herbei und verlangte ein leichtes Frühstück bevor er sich auf die Bettkante setzte. Die große Schlange, die sich auf dem unteren Teil des großen Bettes zusammengerollt hatte, beachtete er nicht. „Bist du wieder ansprechbar?", fragte er leise. Der Junge sah ihn verwirrt an, blinzelte ein paar Mal und fragte dann leise, „Professor, wo bin ich?" „Snape-Manor, erinnerst du dich nicht?" „Ich war in der Küche, wo bin ich jetzt?" „Im Bett. Du hattest einen Nervenzusammenbruch, du lagst eine Woche in einer Art Schlaf und solltest jetzt etwas essen", erklärte Snape leise und ruhig. „Das ist nicht mein Zimmer", sagte Harry während er sich umsah. Das Bett war riesig, groß genug für zwei Personen, oder wie in seinem Fall für ihn und Nagini und mit schwarzer Seidenbettwäsche bezogen. Ein großer, dunkelroter Holzschrank stand rechts vom ihm, daneben ein Regal mit hunderten Büchern und Pergamenten. Links von ihm befand sich eine Tür, daneben noch ein gefülltes Bücherregal und auf der anderen Seite eine kleine Sitzecke mit zwei roten Samtsesseln und einem Glastisch mit schwarzen Eisenfüßen. Ihm genau gegenüber war eine weitere Tür, diese war allerdings geöffnet, die Wände waren hellgrau und aus großen Steinquadern gebaut. Und es gab kein Fenster, er mußte sich im Keller befinden. „Nein, ist es nicht", riß ihn Snape aus seinen Gedanken. „Wessen dann?" „Die kompletten Kellergewölbe gehören mir." Harrys Kopf fuhr zu ihm rum doch bevor er etwas sagen konnte, ertönte ein lautes `Plopp` und der Hauself tauchte wieder auf. In den Händen trug er ein Tablett mit vier Scheiben Toast, etwas Wurst, Käse, Marmelade und eine heiße Schokolade. „Ihr Essen, Master Snape", piepste er. Snape nahm es ihm ab, schickte ihn weg und stellte das Tablett dann auf den Schoß des Jungen. „Iß, ich muß nach meinem Trank sehen und dir ein paar Tränke holen", sagte er. Harry beobachtete wie er den Raum verlies, seine Gedanken vollführten einen Samba in seinem Kopf und verursachten schließlich Kopfschmerzen. Er lies den Kopf hängen und stützte das Gesicht leise stöhnend in die Hände. „Alles in Ordnung? Du solltest essen." Harry reagierte nicht auf die Schlange, auch als sie ihn noch mehrmals ansprach, reagierte er nicht. Beunruhigt stieß Nagini ein lautes Zischen aus, es war das Zeichen für Snape, dass etwas nicht stimmte. Und der Tränkemeister reagierte wie immer, er kam sofort ins Schlafzimmer zurück, in der Hand zwei Phiolen. Er seufzte leise als er die zusammengekauerte Gestalt sah, setzte sich wieder auf die Bettkante und stellte die Phiolen auf den Nachttisch. „Potter, hör auf dich selbst zu bemitleiden und iß etwas", schnarrte er leise. Harry sah auf, traurig und verzweifelt sahen ihn die grünen Augen an. „Ich hab keinen Hunger", murmelte er leise. „Du liegst seit einer Woche sinnlos rum, du mußt etwas essen. Nur mit Nährtränken klappt das nicht." „Seit einer Woche?" „Ja." „Warum tun sie das? Warum bin ich nicht in meinem Zimmer sondern in ihrem Bett?", fragte Harry leise. Snape seufzte leise und sagte, „weil ich der Einzigste bin, von dem du dich in den letzten Tagen beruhigen läßt. Weder Lupin noch Tom konnten dich beruhigen und da ich es nicht einsehe jedes Mal in dein Zimmer zu rennen, schläfst du halt hier." „Und sie?" „Ich schlafe auf dem Sofa, ich muß eh auf den Trank aufpassen also schlaf ich momentan eh nicht viel", erklärte der Ältere. Harry sah ihn jetzt genauer an, Snape war blasser als sonst, tiefe Augenringe und müde Augen zeugten von seiner Müdigkeit. „Kann das nicht jemand Anderes machen?" Jetzt hob Snape belustigt eine Augenbraue und schnarrte arrogant, „ich bin ein Meister meines Faches und werde diesen Trank nicht in die Hände irgendwelcher Emporkömmlinge legen." „Was ist mit Voldemort?" „Wie gesagt, ich gebe den Trank nicht ab und es ist ja nur noch eine Woche, dann ist er fertig und du kannst nach Hogwarts zurück." „Ich will nicht." „Du wirst aber gehen. Sonst wird der Alte mißtrauisch", sagte Snape müde. „Ich dachte immer, sie arbeiten für Dumbledore als Spion bei Voldemort." Der Tränkemeister lachte leise und rau auf bevor er den Kopf schüttelte, „das denkt Dumbledore auch und das wird so bleiben. Ich arbeite schon immer für Tom. Es..." Er zuckte schmerzhaft zusammen, seine rechte Hand umklammerte seinen linken Unterarm und auch Harry zuckte schmerzerfüllt zusammen. Seine Hand wanderte allerdings zu seiner Stirn, die Narbe pochte und zuckte wie ein verwundetes Tier. „Ich werde erwartet. Kann ich dich alleine lassen?", fragte Snape mit leicht verzogenen Gesicht. Harry nickte nur und der Tränkemeister erhob sich langsam. Sein Blick ging nochmal zu Nagini doch diese war bereits an der Tür, sie wand ihm den Kopf zu und zischelte aufgeregt. „Du kannst diese Räume nicht verlassen und laß die Finger von meinem Labor, verstanden Potter?" „Ja Professor." Snape genehmigte sich ein winziges Grinsen bevor er verschwand, Nagini schlängelte neben ihm her. Voldemort saß bereits am Stirnende des Tisches während nach und nach sämtliche Todesser des Inneren Kreises auftauchten. Langsam füllte sich der Tisch doch ein Platz blieb leer, direkt zu seiner Linken gähnte ein leerer Stuhl. Nicht nur sein Blick glitt immer wieder auf den Platz, den normalerweise Severus Snape einnahm. Langsam setzte leises Gemurmel ein bevor er mit einem wütenden Zischen Ruhe schaffte. „Wir fangen an", knurrte er leise. „ Wir sind noch nicht vollzählig", warf ein Todesser ein. „Wir fangen an", zischte Voldemort leise. Der Todesser zuckte zusammen, nickte aber leicht und im selben Moment wurde ein Tagesprophet vor Voldemort auf den Tisch geworfen. Die Schlagzeile sprang ihn förmlich an: „Harry Potter verschwunden - Freunde und Verwandte in Sorge." Mit einer Hand griff er danach, ein Blick aus den Augenwinkeln zeigte ihm, dass es Malfoy war, der ihn geworfen hatte. Schnell überflog er die Zeilen, deutlich konnte er Dumbledores Einfluß heraus lesen und auch das Bild zeigte den alten Weißmagier, der sorgenvoll in die Kamera sah und ständig die Hände rang. Mit einem wütenden Zischen lies er die Zeitung in Flammen aufgehen, sein Blick glitt über die versammelten Todesser, alle Aufmerksamkeit war auf ihn gerichtet. „Wir sollten ihn suchen, er steht nicht mehr unter dem Blutschutz wenn er seine Verwandten verlassen hat", schlug einer vor. Zustimmendes Gemurmel welches Voldemort nicht hörte, sein Blick blieb wieder auf dem leeren Stuhl neben sich hängen. Mental rief er erneut nach Snape doch diesmal drängte sich ihm ein wütendes Gefühl entgegen, scheinbar war der Tränkemeister gerade gar nicht gut auf ihn zu sprechen. „Mein Lord?", riß ihn Malfoy aus seinen Gedanken. „Was?" „Sollen wir Potter suchen?" „Nein, ich weis wo er ist." Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe, lautes Gemurmel erhob sich über dem Tisch doch Voldemort ignorierte es. Sein Blick blieb auf Malfoy hängen, dieser starrte ihn hinter der Maske aus an doch in die stahlgrauen Augen schlich sich langsam Verständnis. Er lies seine Todesser noch etwas zappeln bevor er um Ruhe rief. „Ich habe euch nicht wegen Potter hergeholt. Der ist nicht mehr unser Problem. Unser neues Ziel ist Dumbledore und sein Phönixorden. Ich will alles über die Mitglieder was ihr finden könnt, alle werden beschattet und jeder Schritt wird gemeldet. Es..." Die Tür, die wütend aufgeworfen wurde, unterbrach ihn. Sämtliche Augen richteten sich auf Snape, der sich langsam reinschleppte und sich förmlich auf seinen Stuhl fallen lies. Er trug seine normalen Roben, nicht mal die Silbermaske hatte er aufgesetzt und so sahen alle das eingefallene, bleiche Gesicht. Doch dann wanden sich alle Blicke ihrem Lord zu, dieser war nicht sehr gnädig wenn es um Unpünktlichkeit ging. „Du kommst zu spät", sagte Voldemort schneidend. Nachtschwarze Augen sahen ihn lediglich müde an bevor er sagte, „ein Anfall." Zu aller Überraschung nickte Voldemort lediglich und nahm seine Anweisungen wieder auf. „Wo war ich, achja, es werden später noch genauere Anweisungen folgen. Jedes Mitglied des Phönixorden wird aufgespürt, ich will sämtliche Verbindungsmänner und ich will sämtliche Leichen, die sie im Keller haben, verstanden?" „Ja, mein Lord", kam einstimmig von den Todessern, lediglich Snape schwieg. Er schien kurz vom Einschlafen zu sein. „Mein Lord, wem erstatten wir Bericht? Euch persönlich?" „Nein, Lucius wird die Berichte entgegen nehmen und sortieren. Wir..." Wieder wurde er von Snape unterbrochen als dieser ruckartig den Kopf hob und ihn alamiert ansah. „Geh", sagte Voldemort nur. „Ich bring ihn irgendwann dafür um", zischte Snape so leise, dass nur er es hörte bevor er aufsprang und aus dem Raum eilte. Voldemort konnte die Verblüffung in den Augen der Todesser sehen doch er ignorierte es und setzte zum dritten Mal an, „wir werden uns in vier Wochen von heute an erneut treffen. Bis dahin erwarte ich die ersten Akten über jedes der Ordensmitglieder." Ein Todesser hob die Hand, der Blick der glühenden Augen richtete sich auf ihn und lies ihn leicht zusammen zucken. „Sprich." „Was ist mit Sympatisanten? Also keine wirklichen Mitglieder oder Informanten sondern lediglich Unterstützern?" „Die werden in einer eigenen Akte gesammelt. Zusätzlich will ich sämtliche Akten der Hogwartsschüler der sechsten Klasse, mit Hintergrund, Verwandtschaft und Ahnenreihe", sagte Voldemort. Die Todesser sahen sich etwas verwirrt an, ihr Lord hatte nur selten Interesse an der Zauberschule gezeigt und dann gleich an einem kompletten Jahrgang. Doch dann fiel allen ein, dass es Potters Jahrgang war und das erklärte natürlich einiges. „Die Akten auch zu Lucius?", fragte ein Todesser. Voldemort beobachtete belustigt wie sich die stahlgrauen Augen leicht weiteten und er innerlich seufzte. „Nein, das wird zu viel. Die Hogwartsakten gebt ihr hier ab, um die kümmer ich mich persönlich." Lucius` Kopf flog zu ihm rum, Erstaunen in den Augen doch er nickte lediglich. „Gut, noch Fragen?" Die Todesser verneinten und Voldemort sagte, „dann ist die Versammlung aufgelöst. Lucius, du bleibst bitte noch." Voldemort wartete bis die Todesser verschwunden waren bevor er Lucius ins Nebenzimmer bat. Dort lies er sich in einen der Sessel fallen und deutete auf den Sessel ihm gegenüber. Lucius lies sich zögernd nieder, nahm aber dann die Maske ab und schlug die Kapuze zurück, lange, hellblonde Haare fielen auf seine Schultern. „Hast du die angeforderten Informationen der Weasleys und Grangers?", fragte Voldemort. „Ja. Mein Lord, er ist hier, oder?" „Ja, ist er. Zeig her." Lucius, etwas geschockt über diese Aussage, lies neben ihm zwei dicke Akten erscheinen. „Jetzt guck nicht so geschockt, du wußtest es doch vorhin schon." „Wie kam Potter hierher und warum eigentlich?" „Manchmal ist es besser aus Feinden Freunde zu machen", murmelte Voldemort bevor er seinen Zauberstab zog. Lucius verkrampfte sich doch dann weiteten sich seine Augen überrascht als der Dunkle Lord einen Zauberspruch murmelte und ein völlig anderes Äußeres annahm. Das schlangengleiche Gesicht wurde menschlich, lange, schwarze Haare fielen über seine Schulter und die Augen wechselten von dem glühenden Rot zu einem satten, warmen Braun. Ohne den überraschten Lucius zu beachten, nahm er sich die erste Akte und überflog sie. Ohne Kommentare legte er sie nach etwa einer halben Stunde weg, nahm die zweite Akte und überflog sie ebenso stillschweigend. Ein Hauself erschien zwischenzeitlich und stellte Tee und Gebäck vor sie. Lucius sah sich unsicher um, saß er hier gerade wirklich mit dem Dunklen Lord und sollte Tee trinken? „Bedien dich", murmelte Voldemort abwesend. „Danke", brachte Lucius nur raus, er griff nach dem Tee und nahm sich auch eines der Gebäckstücke. Wenn der Dunkle Lord ihm schon Tee anbot, würde er ihn nicht verärgern indem er ablehnte. „Stimmt das alles, was hier drinn steht?" „Ja, mein Lord." „Woher kommen diese urplötzlichen Geldgeschenke bei den Weasleys?" „Das weis ich noch nicht, dafür war die Zeit zu knapp. Aber meine Spione sind dran." „Aha. Bei den Grangers gibt es kein Geld. Was ist es bei ihnen?", fragte Voldemort eher zu sich selbst als zu Lucius doch dieser antwortete dennoch, „sie bekommen regelmäßig Besuch von Mad-Eye. Vielleicht liegt da der Grund für das veränderte Verhalten von Miss Granger." „Du weißt davon?" Lucius nickte und setzte zur Erklärung an, „ich habe Draco gefragt was sich im letzten Schuljahr verändert hat. Er hat mir erklärt, dass sich die zwei jüngsten Weasleys und Miss Granger in den letzten Wochen sehr von Mr. Potter entfernt haben. Genau wie die restlichen Gryffindors. Lediglich Mr. Longbottem und Miss Lovegood haben weiterhin engen Kontakt zu Mr. Potter." „Das würde einiges erklären", schnarrte eine Stimme. Die zwei Männer wanden sich Snape zu, der sich ungefragt zu ihnen setzte. „So schlimm?", fragte Voldemort leise. „DU kümmerst dich um Potter?", fragte Lucius fassungslos. Snape wand sich ihm zu, das Gesicht eine kalte Maske und ein hinterhältiges Grinsen auf den Lippen, „ja, ich kümmer mich um Potter. Auf den ausdrücklichen Wunsch meines Lords." „Wie lange ist er schon hier?" „Seit etwas über einer Woche", sagte Voldemort bevor er die Weasley-Akte zuschlug und auf den Tisch zurück warf. „Fassen wir zusammen. Die Weasleys bekommen seit Jahren Geld zugesteckt, Harry ist zusammen gebrochen als Snape seine Freunde erwähnt hat also wird das in Zusammenhang stehen. Bei den Grangers werden es die regelmäßigen Besuche von Mad-Eye sein. Severus, hat Harry irgendetwas in diese Richtung erwähnt?", fragte Voldemort. „Er hat gar nichts erwähnt. Wenn er nicht gerade schläft, starrt er in der Gegend rum oder ist am zusammen brechen. Gehen wir davon aus, dass es einen Zusammenhang gibt, dann wäre es gut wenn wir mit Miss Granger reden könnten. Natürlich nachdem ihre Eltern auf eine längere Urlaubsreise gegangen sind", sagte Snape mit einem leichten Grinsen. Voldemort und Lucius sahen ihn überrascht an doch dann folgten sie seinen Gedankengängen und Voldemort erwiderte das Grinsen. „Was hälst du von Italien oder Griechenland?" „Ich habe ein sehr nettes Anwesen auf Sizilien", warf Lucius jetzt ein. „Das klingt hervorrragend. Sie sollten sofort aufbrechen, oder Severus?" „ Ja, das wäre das Beste." „Und damit Miss Granger nicht so alleine ist, sollte sie unseren Gast besuchen kommen", sagte Voldemort lächelnd. „WAS? NIEMALS! Kein Muggelgeborener betritt dieses Anwesen", brauste Snape sofort auf. „Stell dich nicht so an. Schlimmer als die Werwölfe kann sie nicht sein. Severus, es ist mein ausdrücklicher Wunsch, dass Miss Granger bis zum Ende der Ferien unser Gast ist", sagte Voldemort mit freundlicher aber bestimmter Stimme. Der Tränkemeister funkelte ihn wütend an, die braunen Augen des Lords blitzten kurz rot auf und liesen ihn schließlich widerwillig nicken. Lucius beobachtete das Schauspiel leicht amüsiert, Snape war die rechte Hand ihres Lords auch wenn sich keiner erklären konnte, wann und warum er diese Position erlangt hatte. „Soll ich alles in die Wege leiten?", mischte er sich jetzt ein. „Ja, ich wünsche Miss Granger morgen hier zu haben, laß es wie einen Überfall aussehen. Reicht der Trank für Zwei?" „Ja, reicht er. Das dürfte kein Problem sein." „Lucius, du bist entschuldigt, du hast bestimmt viel zu tun", sagte Voldemort. Das Malfoyoberhaupt nickte, erhob sich und verschwand nach einer Verbeugung. Wenig später spürte die zwei Zurückgebliebenen wie die Magie des Flohnetzwerkes aktiviert wurde und er verschwand. „Glaubst du, dass Dumbledore dahinter steckt?", fragte Tom jetzt. Seine Fassade des Dunklen Lords fiel in sich zusammen, er wirkte erschöpft und besorgt, etwas was seine Untergebenen nie zu Gesicht bekommen durften. „Wer sonst als der Alte? Tom, entschuldige mich bitte, ich muß nach dem Trank sehen und will mich dann noch ne Stunde hinlegen." „Wie geht es Harry?" „Schlecht. Nagini ist bei ihm aber er braucht menschliche Gesellschaft." „Und was bist du?" „Notgedrungen sein Kindermädchen und Krankenschwester", knurrte Severus bevor er ebenfalls ging. Tom sah ihm kopfschüttelnd und grinsend nach, griff aber dann wieder nach der Weasley-Akte. Während er sie mit einer Hand festhielt und las, ergriff die zweite Hand die Teetasse. Bei Tee und Gebäck widmete er sich dem genauen Studium der Akten. Das war`s schon wieder, tut mir leid. Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr kommentiert das wieder. Bei Fragen, Kritik und Anregungen einfach an mich wenden. *Kuchen und Kaffee hinstell* - wer was anderes will, muß es sagen, gibt es dann im nächsten Kapitel. ;) Tata Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)