different worlds von -Ruki382- ================================================================================ Kapitel 2: place to hide ------------------------ In den letzten Tagen wurde ich immer mal wieder Opfer `kleinerer` Angriffe, die meiner Meinung nach allerdings nicht durch den direkten Befehl von oben ausgegangen, sondern wohl eher den Kleinhirnen seiner Schergen entsprungen waren. Aber das war auch vollkommen egal, denn diese ganzen Arschkriecher hatten es ja im Endeffekt nur auf mich abgesehen, weil ER über einen frei geräumten Weg laufen wollte!!! -somit war es am Ende ja doch irgendwie Akiras Schuld, dass ich nun terrorisiert wurde… oder meine eigene, weil ich es TATSÄCHLICH gewagt hatte, auf einem Gehweg stehen zu bleiben -das ist ja fast fahrlässig von mir gewesen! Verdammt, es ist so zermürbend! Selbst, obwohl nur die Untersten der Untersten von Akiras Gefolgschaft hinter mir her waren -und da konnte man durchaus von Glück sprechen- hielt ich es hier kaum noch aus. Wie sollte man einen vernünftigen Schulalltag durchleben, wenn man unentwegt attackiert wurde?! Und abgesehen davon, hatten sich alle meine unsichtbaren Freunde jetzt irgendwie tatsächlich in Luft aufgelöst, mieden mich. Selbst Kei hielt während der Schulzeit lieber Abstand von mir, doch wie hätte ich es ihnen verübeln können? Wieder einmal latschte ich, reich verziert mit allerhand Lebensmitteln, durch den Gang unserer Schule. Wenn man mich in Milch ersaufen und in die Sonne legen würde, könnte man aus mir gerade einen wunderbaren Pfannkuchen machen -Eier und Mehl waren ja bereits reichlich vorhanden, wobei die Eier beim Aufprall echt wehgetan hatten. Was für ein Glück ich doch hatte, dass sie nicht hartgekocht waren -juhu, ich Glückspilz… Ironie lässt grüßen. Erst gestern hatte ich mich dazu entschieden, es meinen ehemaligen Bekannten leichter zu machen -da ich ja so unheimlich sozial bin- und mich in den größeren Pausen irgendwohin zu verziehen, wo ich allein war. Mein Weg führte mich also einige Treppen nach oben, bis ich auf unser Schuldach gelangte, wo sich komischerweise fast nie ein Mensch aufhielt, warum auch immer das so war, denn mir gefiel es hier eigentlich ziemlich gut. Ich setzte mich auf den Boden, lehnte mich ans Geländer und zog meine Zigaretten hervor, zündete diese auch direkt an -ich brauchte Entspannung! Und die wunderbare Ruhe hier oben, die lediglich durch einen leichten, sommerlichen Windhauch und das zarte Gezwitscher der Vögel durchbrochen wurde, ließ mich meine Sorgen immerhin für ein paar Minuten vergessen. Nach einem weiteren Zug, schloss ich die Augen, ließ die warmen Strahlen, auf die Gefahr hin auch ohne Milch ein Pfannkuchen zu werden, auf mich niederprasseln, genoss die Stille. „Was machst du hier oben?“ hörte ich nach einiger Zeit eine unbekannte und angenehm klare Stimme zu mir sprechen. Ich mochte es wirklich, wenn Menschen Worte deutlich und in einer schönen Stimmlage aussprachen und genau diese beruhigende Art zu sprechen, hatte mich auch davor bewahrt, durch die plötzliche Störung einen Herzinfarkt zu erleiden… Langsam öffnete ich meine Augen, blinzelte gegen die Sonne an, doch erkannte im ersten Moment nur die Silhouette des Typen, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, die Einsamkeit meiner selbsterwählten Isolation zu zerstören. „Ich wollte schnell meine Kruste knusprig backen lassen, bevor eine neue Schicht aufgetragen wird.“ kam es leicht ironisch über meine Lippen, bevor ich das Gesicht meines Gegenübers erkennen konnte. Als ich es jedoch geschaffte hatte, einen Blick auf ihn zu werfen, drückte ich meinen Rücken schockiert weiter an das Geländer hinter mir, was grundsätzlich schwachsinnig war, da es ja in diese Richtung definitiv nicht weiterging… Mist! Ein leises Lachen drang an mein Ohr und jetzt, bei diesem Anblick, war ich mir zu 100% sicher, dass diese Typen wirklich Aliens waren -zumindest versuchte mein Gegenüber mich gerade definitiv zu verstrahlen mit seinem Zuckerlächeln! Sowas hatte ich echt noch nie gesehen, besonders nicht bei einem von Akiras engsten Vertrauten, die ja immer dreinschauten, als wüssten sie nichtmal, dass Mundwinkel überhaupt beweglich sind. Dieser hier war sich dieser anatomischen Tatsache scheinbar schon bewusst, denn er strahlte fröhlich weiter, kam ein Stückchen näher, während ich mich, schon allein meiner Selbstschutzinstinkte wegen, noch ein wenig mehr einkauerte und die Arme über den Kopf schlug, was ihn wohl noch mehr amüsierte, da ein weiteres erheitertes Lachen erklang. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich beinahe meinen, er wäre von freundlicher Gesinnung, aber so war es doch in fast jedem Alien Streifen: `Ich komme in Frieden` und -BAM- zwei Sekunden später liegt überall Hirnmatsch in der Gegend rum… Ich lugte vorsichtig zwischen meinen Armen durch und sah, dass er sich neben mich gehockt hatte, mich mehr interessiert musterte, als bösartig und das Schlimmste war, dass seine Gesichtszüge wirklich etwas sehr hübsches an sich hatten, sogar irgendwie vertrauenserweckend waren -böse Falle! Faszinierende, böse Falle… Trotz der inneren Stimme, die mir zur Vorsicht riet, ließ ich meine Arme langsam nach unten sinken, vermied allerdings den direkten Augenkontakt. „Du wurdest ja ganz schön zugerichtet.“ stellte der Schwarzhaarige in neutralem Tonfall fest. „Ach was!?“ entkam es mir unbeabsichtigt klugscheißerisch und binnen weniger Sekunden waren meine Hände über den Mund geschlagen und meine Augen warfen ihm, weit aufgerissen, entrüstete Seitenblicke zu, doch er lächelte nur wieder auf so einnehmende Art und Weise. „Nervenaufreibend, was?“ fragte er, doch erwartete keine Antwort darauf. Die hätte ich mir ohnehin verkniffen, denn es würde sowieso nichts Gutes dabei rauskommen. Schließlich wollte ich nicht noch mehr die Ungunst dieses Vereins auf mich ziehen. Dennoch nickte ich schwach, um nicht gar so unhöflich zu erscheinen. Er zog elegant eines dieser Stofftaschentücher aus seiner Tasche, auf dem sogar ein Emblem eingestickt war und ich fragte mich ernsthaft, wo ich hier gelandet war… Gab es für solche privilegierten Leute nicht extra Schulen? Also, Schulen für reiche Schnösel, die den lieben langen Tag nichts Besseres zu tun hatte, als ihre kleinen Machtkämpfe untereinander auszutragen? Was wollten die nur hier? Meinen Gedankengang konnte ich fürs erste vergessen, da er sich gerade leicht mit einer Hand neben mir am Geländer abstützte, um Halt zu bekommen, während er die andere, in der das Taschentuch lag, an mein Gesicht führte, bis der weiche Stoff auf meine Haut traf und von meinen Schläfen an nach unten gezogen wurde, wobei mein Gegenüber mit sanftem Druck mein Gesicht so drehte, dass ich ihm nun doch in die Augen sehen musste. Ich fragte mich unweigerlich, was hier eigentlich gerade abging. Der… putzte mich, wie ein Tier sein Junges putzen würde, nur eben leider nicht mit der Zunge -oh man… `leider nicht mit der Zunge?!` …was ging eigentlich in meinem Kopf vor? Solche merkwürdigen Gedanken sollten eigentlich verdrängt werden, doch wenn ich ehrlich war, war das der attraktivste Mensch, den ich je aus der Nähe gesehen hatte und diese kleinen Grübchen, wenn er lachte, machten ihn sogar auf bizarre Weise irgendwie… niedlich. Aber was dachte ich da eigentlich schon wieder? Wie es aussah, war wohl ein Ei zu viel an meinem Kopf zerdonnert, dass ich hier die linke Hand des Teufels mit dem Wort NIEDLICH in Verbindung brachte! Vor ein paar Tagen noch hatte ich Keiyuu wegen solcher Gedanken für wahnsinnig erklärt und jetzt spukten sie bereits durch meine eigenen Hirnwindungen. -zum Verzweifeln- „Du solltest besser auf dich Acht geben.“ säuselte er ruhig, während er mir ein Stückchen Eierschale aus dem Haar zog und dann weiterhin mein Gesicht von der Mischung aus Eiweiß, Dotter und Mehl befreite. Diese Situation überforderte mich gerade gewaltig, da die eigentlich gedachte Inkarnation des Bösen eher… liebenswert… erschien, als grausam und herrschsüchtig.-Gehirnwäsche möglicherweise?- Ich nickte erneut auf seinen äußerst hilfreichen Tipp hin… „Ich hab dich schon überall gesucht, Kai, wir müssen~…“ -eine weitere Stimme, die ich nicht zuordnen konnte, dieses Mal nicht beruhigend oder einschmeichelnd, sondern eher intensiv und tief -Gänsehauterregend. Sowohl der Kopf meines Gegenübers, als auch mein eigener, wandten sich dem Ursprung dieser zu und ich schluckte hart, als ich ein Nasenband erblickte, hinter dem sich ein Akira befand, der uns beide verwundert musterte, bevor seine Augen auf einmal meine fixierten, mir ein kaltes Kribbeln durch den Körper jagten. Ich musste von allen guten Geistern verlassen worden sein, dass ich hier saß und ihn anstarrte wie paralysiert -das ging doch alles nicht mit rechten Dingen zu! Als ich mir meiner eigenen Dummheit bewusst geworden war, drehte ich mich erschrocken und verschämt weg, ich war total angespannt, mein Herz raste -aus Angst? Wie konnte jemand nur so gucken, so… gefährlich nichtssagend, dass es einem das Blut in den Adern gefrieren ließ -Gott war der Kerl gruselig! -schauder- „Mensch ReiRei, jetzt erschreck ihn doch nicht so.“ kicherte Kai, den offensichtlich alles Mögliche einfach nur amüsierte, bevor er mir dieses Stofftaschentuch in die Hand drückte und ich mich ernsthaft zusammenreißen musste, nicht in schallendes Gelächter auszubrechen. REIREI!! -Ist das zu fassen?! Die nannten das grausame, ach so finstere inoffizielle Oberhaupt dieser Lehranstalt REIREI!? Wo sind meine Inkontinenzwindeln, wenn ich sie mal echt brauche?! Ernsthaft, ich bepiss mich gleich! „Nun komm endlich…“ wurde Kai knurrend angefahren, der jetzt seine Fingerspitzen fast schon zärtlich über meine Wange wandern ließ und mir noch ein letztes Lächeln entgegenbrachte, weswegen von meinem Innerlichen Lachanfall nicht mehr viel übrig war, da diese Geste mich gerade vollkommen aus der Bahn warf. „Man sieht sich.“ hauchte der Schwarzhaarige in einem Ton, den ich nicht so recht zu definieren wusste, bevor er sich erhob und langsam an Akira vorbeischlenderte. Woher ich das wusste? Weil ich es mir nicht verkneifen konnte, ihm hinterherzusehen… Warum? Weil ich komplett schwachsinnig bin! Wenn ich es gelassen hätte, wäre mir wenigstens das angsteinflößende, verschwörerische Grinsen des Oberaliens -alias ReiRei- entgangen, was mich schon wieder mehr als nervös machte. Freundlicherweise machte er dann auch direkt die Biege und ich brauchte jetzt ohne Zweifel erstmal eine Zigarette, oder eine ganze Schachtel Zigaretten! Oder auch zwei… ************* Eigentlich war ich jemand, der Dinge lieber mit sich selbst ausmachte, als mit anderen darüber zu sprechen, aber mein Kopfchaos nötigte mich regelrecht dazu, es jemandem mitzuteilen, weswegen ich mich am späten Nachmittag mit Kei traf. Ja, außerhalb der Schule war er durchaus bereit, weiterhin mein bester Freund zu sein, nur innerhalb dieser anderen kleinen Welt, sollte es so wirken, als hätten wir rein gar nichts mehr miteinander zu schaffen. Es war einfach sicherer für ihn, da nicht mit reingezogen zu werden, weil er lange nicht so ein dickes Fell hatte, wie ich. In einer geradezu deprimierenden Mischung aus traurig und verträumt stocherte er in dem Eisbecher rum, den er bestellt hatte und starrte schon wieder die Wand löchrig, sodass sie durch seine Augen betrachtet sicherlich schon wie ein Schweizer Käse aussehen musste. Demnach war wohl seine hoffnungslose Vernarrtheit in Bezug auf diesen Aoi noch immer nicht abgeklungen, aber da musste er sich eben jetzt mal ein wenig zusammenreißen. Schließlich hatten wir uns getroffen, damit ICH meine Schockerlebnisse auf ihn einprasseln lassen konnte, um meine Schultern ein wenig zu entlasten und nicht andersherum! Ich weiß schon, egoistisch, aber so war es nun mal und sonst war ich ja derjenige, der Kummerkasten spielen durfte, also war es nur mein gutes Recht den Spieß jetzt einfach mal umzudrehen! „Aufwachen.“ versuchte ich meinen Kumpel aus seiner Trance zu erwecken und schnippte vorsichtshalber zusätzlich mit meinen Fingern vor seinem Gesicht herum. Die erhoffte Wirkung trat auch direkt ein und er blinzelte mich ein wenig verloren an. Meine Güte, hatte es ihn denn echt so schlimm erwischt?! „Hm?“ -ok, das reichte mir als Zeichen, dass ich immerhin einen kleinen Teil seiner Aufmerksamkeit erlangt hatte, also fing ich direkt an, einen Redeschwall auf ihn einprasseln zu lassen, der sich gewaschen hatte, angefangen von meinem Pfannkuchen-Dasein, bis hin zu dem exzessiven Zigarettenkonsum, als ich endlich wieder allein auf dem Dach war. Erwartungsvoll lauschte ich, was er dazu zu sagen hatte, während er, für meinen Geschmack viel zu langsam, seinen Kopf auf der Hand abstützte und stetig das immer breiiger werdende Eis in dem Becher durchrührte. „Hast du´s gut.“ seufzte er. -Zonk- Das war alles, was er dazu zu sagen hatte? Und was heißt hier eigentlich `Du hast´s gut`?! Das war alles andere als gut… glaube ich… ich war mir nicht sicher. Immerhin hatten sie mich nicht zusammengeschlagen… aber warum sollten sie sich auch die Finger schmutzig machen, wegen nichts? Da kommt allerdings in mir die Frage auf, warum ICH so einen Aufstand machte, wenn doch eigentlich `nichts` war? Ich verstehe mich von Zeit zu Zeit selbst nicht, aber deshalb hatte ich ja auch Kei mit ins Boot geholt, sodass er das Mich-Verstehen für mich übernehmen konnte, doch er schien sich dieser ehrenvollen Aufgabe noch nicht ganz bewusst zu sein. „Find ich irgendwie nicht.“ murrte ich und knusperte die kleine Waffel weg, die zur Zierde meines Eisbechers gedient hatte. „Ich meine, dieser Kai erschien mir recht nett zu sein, auch wenn das Ganze echt suspekt war… Würdest du einem Fremden, der dazu noch weit unter deinem Status steht, den Dreck aus dem Gesicht wischen? Komischer Kauz, echt…“ „Wenn es Aoi wäre, würde ich das sofort machen.“ schwärmte er mit kleinen blinkernden Herzchenaugen, weswegen ich mein Eis erstmal etwas von mir schob, da mich wieder eine leichte Übelkeit erfasste. „Der ist aber nicht weit unter deinem Status, Kei… der ist über dir…“ legte ich ihm die Tatsachen auf den Tisch und ließ mich mit verschränkten Armen im Stuhl zurückfallen. Wie konnte man nur so neben sich stehen?! „Über mir klingt gut…“ -oh Gott- hatte ich da wirklich gerade Zweideutigkeit in seiner Stimme festgestellt? Mein kleiner unschuldiger bester Freund, mit dem Kindergesicht dachte über SOWAS nach? In Bezug auf Aoi, wohlbemerkt! Augenblicklich schossen mir unschöne Bilder von diesem großen, bösen Kerl in den Kopf, der unanständige Dinge mit meinem zierlichen Gegenüber anstellte und ich schüttelte akribisch den Kopf, um eben diese Bilder schnellstmöglich zu verdrängen. „Boah ist das obskur…“ nuschelte ich mehr für mich selbst, er legte den Kopf schief und sah mich fragend an -ich winkte ab. Nein, darüber wollte ich wirklich nicht sprechen -grausig! Wenn ich Pech hatte, würde ich einen Exorzisten konsultieren müssen, um jeden noch so kleinen Funken dieses Szenarios wieder aus meinem Kopf entfernen zu lassen. Ganz nach dem Motto: Weiche von mir, böser Geist… „Sag mal, Ru,… du könntest doch Kai mal fragen, ob er was wegen deinem Problem machen kann.“ schlug Kei vor und ich schreckte deswegen ein wenig aus meinem Stuhl hoch. „Du spinnst wohl!“ erwiderte ich vollkommen entrüstet, doch das schien ihn nicht weiter zu stören. Er kannte mich schließlich lange genug, um zu wissen, dass meine flapsigen Auswürfe nicht immer persönlich zu nehmen waren. „Was denn? Wenn er wirklich so nett ist, wie du sagst, dann tut er dir den Gefallen ganz bestimmt!“ brachte er mir voller Gewissheit entgegen, doch ich dachte ja gar nicht daran, meine Seele an einen dieser Großkotze zu verkaufen -nett hin oder her! Vielleicht war das alles ja auch nur ein ganz großer, bis ins kleinste Detail ausgeklügelter, diabolischer Plan dieser unberechenbaren Sippe, wer weiß das schon genau?! „Kei, wenn der mir einen Gefallen tut, stehe ich in seiner Schuld und DAS will ich ganz bestimmt nicht! Da ziehe ich mariniert werden eindeutig vor!“ machte ich ihm klar und da er im Moment offensichtlich mal voll und ganz bei mir und nicht bei Aoi war, verstand er meine Einwände auch sofort. Danach allerdings entstand das große Schweigen, er hing wieder seinen Gedanken nach und ich grübelte auch ziemlich stark vor mich hin, was ich auch noch weiterhin tat, nachdem wir uns voneinander verabschiedet hatten, auf dem Heimweg und sogar noch, als ich in mein Bett fiel, doch ich schaffte es einfach nicht, mein Kopfchaos zu entwirren. Seufzend wickelte ich mich in meine Decke ein und schaltete das Licht aus. Es brachte nichts, sich den Kopf zu zerbrechen, da ich ohnehin nie erfahren würde, weshalb dieser Kai mich so behandelt hatte -das warf echt mein gesamtes Weltbild irgendwie über den Haufen, da ich immer davon ausgegangen war, dass diese Leute nicht zu sozialen Interaktionen fähig waren. -ganz zu schweigen von dem Namen `ReiRei`, der eher zu einem goldigen kleinen Welpen gepasst hätte, als zur Widergeburt Luzifers in Person! Wie dem auch sei, ich sollte mich lieber darum sorgen, wie ich am morgigen Tag den Attacken meiner liebenswerten Schulkameraden aus dem Weg gehen kann. Ach egal… das werde ich dann spontan entscheiden, jetzt bin ich dafür viel zu müde. Flucht ist anstrengend, wie ich feststellen musste, daher fiel ich auch schnell in einen traumlosen Schlaf… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)