Final Fantasy 7-10 yaoi Crossover von Mirri ================================================================================ Kapitel 1: Urlaub ----------------- Das hier ist nun also der erste Teil meine Final Fantasy 7- 10 Crossovers. Erstmal noch einige kleine Anmerkungen: Erstmal muss ich sagen, dass dies eine SHONEN AI/ YAOI Story ist (typisch für klein Mirri^^), auch wenn die ersten beiden Teile noch absolut harmlos!!! Es kommen eigentlich auch nur die männlichen Charaktere vor, weil ich die Mädels zu 99,9% hasse. Sorry, is aber so! Die Welt, in der die Handlung spielt ist eine Mischung aus allen vier Teilen. Dieser Teil ist aus der Sicht von Squall geschrieben und ist so eine Art Einleitung. Die folgenden Teile werden immer aus der Sicht eines andren Charas geschrieben. Mehr gibt's auch erstmal nicht zu sagen. Also viel Spaß! ***** Es war mal wieder einer dieser Tage, an denen alles schief ging. Schon während des Unterrichts fing es an. Es ist wirklich ein tolles Gefühl, wenn man fünf Minuten vor Unterrichtsbeginn erfährt, dass man einen Test schreibt. In den letzten Tagen hatte ich leider mehr Zeit damit verbracht, mich mit Cifer zu prügeln als meine Nase in die Bücher zu stecken, wie es ja eigentlich sinnvoll gewesen wäre. Ich war also von Anfang an zum Scheitern verdammt, denn so gut waren meine Leistungen wirklich nicht. In dem Test ging es um Kampfstrategien und das Koppeln von G.F.s, doch meine Stärke lag eher in deren praktischer Umsetzung. Von diesem niederschmetternden Ereignis erholte ich mich, indem ich mir in der Cafeteria einen Tee holte (der übrigens bereits kalt war) und mich in mein Zimmer zurückzog. Es wäre mir natürlich am liebsten gewesen, wenn ich für den Rest des Tages meine Ruhe gehabt hätte, doch auch das Glück hatte ich nicht. Nach einiger Zeit tauchte Xell in meinem Zimmer auf. Natürlich wie immer, ohne zu klopfen oder ähnliches. "Hey, Squall! Tolle Nachrichten!", rief er aufgedreht und warf sich auf mein Bett, wobei er die Teetasse, die auf dem Nachttisch stand, umriss. Der Inhalt der Tasse ergoss sich über den Fußboden und hinterließ einen kleinen See. Ich wusste, dass ich nichts dazu zu sagen brauchte. Ein böser Blick genügte und er machte sich mit einem entschuldigenden Grinsen daran, die Sauerei zu beseitigen. "Und was für eine tolle Nachricht ist das nun?", fragte ich, eher um ihn los zu werden, als aus wirklichem Interesse. Sofort war er wieder total darauf versessen, mir von seiner Neuigkeit zu berichten. "Ich war eben bei Cid und du glaubst nicht, was ich erfahren habe!" Hatte ich tatsächlich nicht, doch ich wusste, dass er es mir jeden Moment erzählen würde. "Wir haben zwei Wochen Urlaub!" Urlaub? Zwei Wochen lang? Was sollte ich denn damit? Es gab doch ohnehin nie etwas zu tun. Der einzige Vorteil, den das mit sich brachte war, dass ich mich nicht mit irgendwelchen Tests herumschlagen musste. Aber das war noch nicht alles. "Ich find's klasse, zwei Wochen mit meinen besten Freunden zu verbringen!", lachte Xell und grinste wie ein Honigkuchenpferd. "Was?" Moment! Wollte der mir etwa die ganzen zwei Wochen auf die Nerven gehen? "Willst du nicht lieber nach Balamb fahren?" Xell lachte plötzlich. "Hab wohl vergessen zu sagen, dass wir zusammen nach Midgar fahren." Das durfte nicht wahr sein! "Nach Midgar? Warum? Und wer kommt überhaupt mit?" Meine Fassungslosigkeit schien den Blondschopf zu amüsieren. "Cid ist der Meinung, wir sollten mehr Zeit zusammen verbringen, um ein besseres Team zu werden! Darum dürfen du, ich, Cifer und Irvine nach Midgar reisen." Part 1 Urlaub So fing also alles an. Auf die Frage hin, warum die Mädchen nicht mitkommen würden, erklärte Xell mir, dass Quistis zu viel zu tun hatte, um Urlaub zu machen, Selphie hatte man aus irgend einem Grund zu einem Spezialauftrag geschickt und Rinoa war schwer krank. Naja, Quistis wäre auch die einzige gewesen, deren Anwesenheit ich gerade noch ertragen hätte. Durch den Urlaub kam ich wenigstens aus Rinoas Reichweite. Die Frau nervte wirklich! Kaum 24 Stunden später saßen wir im Zug nach Midgar. Irgendwie schien sich wirklich jeder auf diesen Trip zu freuen. Jeder außer mir. Cifer prahlte damit, wie viele Frauen er in den zwei Wochen für sich gewinnen würde und Irvine legte immer noch eine drauf. Xell klebte am Fenster und konnte es kaum erwarten, die Stadt zu erreichen. Ich war die ganze Zeit damit beschäftigt, darüber nachzudenken, was ich zwei Wochen lang machen sollte. Frauen aufzureißen lag mir überhaupt nicht und mich stundenlang in irgendwelchen Kneipen herumzutreiben war auch nicht sehr ausfüllend. Wenigstens würden wir in einem guten Hotel wohnen. Dann würde ich mich wenigstens entspannen können. Dank Xell bekamen wir recht lautstark mit, als wir Midgar erreichten. Wir nahmen unser Gepäck, stiegen aus und staunten erst einmal. Noch keiner von uns war zuvor in der Stadt gewesen und so konnten wir auch nicht wissen, wie riesig alles war. Mit diesen Ausmaßen machte Midgar sogar Esthar Konkurrenz! Allerdings musste ich zugeben, dass Esthar um einiges sauberer und wohnlicher aussah (wie auch immer mein Vater das hin bekommen hatte). Xell und Irvine wären am liebsten sofort los gerannt, um die Stadt unsicher zu machen, doch Cifer und mir gelang es noch, sie zu überreden, erst das Gepäck ins Hotel zu bringen. Also organisierten wir eine Fahrgelegenheit und machten uns auf den Weg. Die Fahrt zum Hotel dauerte wiederum noch eine halbe Stunde, da besagtes Gebäude im Stadtzentrum lag. Für die Fahrt bezahlen durfte natürlich ich. Die Aussicht, sich auf ein Zimmer zurückzuziehen und die anderen weg zu schicken ließ mich diese Tatsache jedoch verkraften. "Wir kommen vom Balamb Garden. Hier wurden vier Zimmer für uns reserviert, auf den Namen Leonhart.", sagte ich, als ich die Rezeption erreichte. Der Mann an hinter dem Tresen tippte etwas in seinen Computer und sah mich dann an. "Tut mir leid, mein Herr. Wir sind ausgebucht. Es sind bereits alle Zimmer belegt." Ich hörte mich seufzen. Das konnte doch jetzt nur ein schlechter Scherz sein.... Ich knallte den Zettel, den Cid uns mitgegeben hatte auf den Tresen und sah den Mann wütend an. "Sehen sie noch mal nach, ja?" Er nahm den Zettel entgegen und suchte weiter im Computer. In der Zwischenzeit hatte sich Cifer neben mich gestellt und grinste blöd. "Was ist? Kannst du nicht einmal ein paar Schlüssel abholen?" "Der Kerl behauptet, dass es keine Reservierung gibt!", knurrte ich und versuchte, irgendwie ruhig zu bleiben. "Ah! Die Sache mit dem Garden!", meinte ein weiterer Mann, der dazu gekommen war, um seinem Kollegen zu helfen. "Was soll das heißen?", fragte ich nach. "Wir hatten vor zwei Tagen einen Brief geschickt, um mitzuteilen, dass die Zimmer kurzfristig an einen anderen Gast übergeben wurden." "An einen anderen Gast? Das können sie doch nicht einfach machen! Wo sollen wir denn jetzt bitte schlafen?" Ich hatte keine Lust mehr, mich zurück zu halten. "Es handelt sich dabei um einen sehr wichtigen Gast und darum.." "HEY, SQUALL!", rief auf einmal Xell, der schon wieder an einem Fenster stand und nach draußen deutete. "Sieh mal, wer da kommt!" "Xell, ich habe keine Zeit für..." Der Rest des Satzes blieb mir im Hals stecken, als ich sah, wer da gerade in die Eingangshalle marschiert kam. Es waren tatsächlich mein Vater und Kiros! Was machten die hier? Sollte er etwa der besagte, wichtige Gast sein? Eigentlich wäre es am klügsten gewesen, sofort zu verschwinden, doch es war schon zu spät - Er hatte mich gesehen. "Sieh mal, Kiros, wer da ist.", sagte er und rannte auf mich zu. Ich weiß noch, dass ich in Gedanken aufschrie, als er mich in den Arm nahm und an sich drückte, doch in Wirklichkeit kam kein Ton über meine Lippen. Ich konnte hören, wie die anderen anfingen zu lachen. Meinen Vater schien das nicht zu stören. Warum auch? Dem war doch eigentlich nie etwas peinlich. Nachdem ich den ersten Schock überwunden hatte und mich wieder bewegen konnte, stieß ich ihn sofort von mir. "Lass den Blödsinn!", rief ich. Ich spürte dass ich rot wurde. Warum konnte nicht Kiros mein Vater sein? Der war vernünftig und nutzte nicht jede Gelegenheit, um sich zum Affen zu machen. "Was macht ihr denn hier?", fragte er mich mit einem breiten Grinsen im Gesicht. "Wir machen Urlaub hier! Aber wie's aussieht sind unsere Zimmer vergeben worden.", erklärte Xell, der sich ja ohnehin so gut mit Laguna verstand. "Das ist aber ganz schön ärgerlich, was?", meinte er halbwegs ernst. Er überlegte einen Moment und wandte sich dann an Kiros. "Wir haben doch sicher noch sicher noch etwas Platz für die Jungs, oder?" Kiros stellte das Gepäck ab, mit dem er sich inzwischen alleine herum quälte, und trat neben ihn. "Sicher haben wir noch Platz. Du musstest ja gleich eine halbe Etage mieten.", brummelte er. Eine halbe Etage? Hatte er auf ein mal zu viel Geld, dass er jetzt zwanghaft ausgeben musste? "He! Es geht doch immerhin nicht auf unsere Kosten und wenn man es uns anbietet. Warum sollte ich da nein sagen?" Irvine kam zu uns und mischte sich ins Gespräch ein. "Wer ist denn bereit, die Kosten für eine halbe Etage im teuersten Hotel der Stadt zu bezahlen?", wollte er wissen. Laguna grinste albern und ließ sich dazu herab, uns eine Erklärung zu liefern. "Ein ziemlich einflussreicher Mann hat mich eingeladen, ihn zu besuchen. Darum sind wir hier." Langsam wurde mir das alles zu viel. Ich brauchte dringend frische Luft. Ohne auf die anderen zu achten verließ ich die Lobby des Hotels, um endlich Ruhe zu finden. Sollten die sich doch um die Zimmer und das Gepäck kümmern! Ich hatte keine Ahnung, wo ich überhaupt hin lief. Alles sah hier so gleich aus. Überall riesige Gebäude, die sich zum dunklen Himmel reckten. Nirgends ein Anzeichen von Natur. Da konnte man wirklich verstehen, dass niemand hier leben wollte und immer mehr Menschen auf's Land zogen. Je weiter ich lief, desto ärmlicher und heruntergekommener wurde meine Umgebung. Die Straßen waren weitestgehend leer und wenn ich jemandem sah, dann handelte es sich dabei um ziemlich zwielichtige Gestalten. Teilweise wäre es mir lieber wohler gewesen, wenn ich meine Gunblade mitgenommen hätte. Ich beschloss, zurück zu gehen, doch das war nicht so leicht, wie ich gedacht hatte. Warum musste hier auch alles gleich aussehen? Irgendwann spürte ich, dass mir jemand folgte. Immer wenn ich mich umdrehte, war nichts zu sehen. Unbewußt wurden meine Schritte schneller, doch dieses miese Gefühl blieb. Ich muss zugaben, dass ich der Panik nahe war. Aber warum? Auch ohne eine Waffe war ich doch durchaus in der Lage, mich zu verteidigen. Dieses Gefühl sagte mir jedoch, dass ich der Person, die mir folgte nicht gewachsen wäre; also ergriff ich die Flucht. Wieder und wieder sah ich mich um, doch noch immer war niemand hinter mir, außer den Schatten der Stadt. Zu allem Überfluss wusste ich noch immer nicht, wo ich überhaupt war. Natürlich kam dann auch noch das, was kommen musste: Ich stolperte über meine eigenen Füße und stürzte recht unsanft zu Boden. Das war's natürlich, was noch gefehlt hatte! Gerade, als ich wieder aufstehen wollte erblickte ich einen dunklen Schatten über mir. Den Schatten eines Mannes, der auf mich herabblickte. Ich wusste sofort, dass er der Grund für meine Flucht gewesen war. Doch jetzt konnte ich nicht mehr fliehen. - End of part 1- Kapitel 2: In den Straßen von Midgar ------------------------------------ Endlich habe ich meine Faulheit mal überwunden und den zweiten Teil hochgeladen. (Ich schreibe momentan am 5.^^) Ob ich die folgenden Teile hier hochlade weiß ich noch nicht, weil die ehe erst ab 18 sind.^^ Auf jeden Fall is dieser Teil aus der Sicht von Laguna geschrieben. Viel Spaß! Part 2 In den Straßen von Midgar Warum hätte mich nicht mal jemand vorwarnen können? Warum hätte mir nicht mal jemand sagen können, wie schwierig das ist? Ich hatte keine Ahnung, dass es so kompliziert ist, einen Sohn zu haben. Zwar musste ich ihn ja nicht erziehen, aber auch jetzt ist er noch sehr anstrengend! Wenn nicht Squall, sondern Xell mein Sohn wäre, würde ich vermutlich besser mit ihm auskommen. Ich und Squall sind nun mal sehr verschieden. Zu verschieden, wie ich manchmal glaube. Er ist die ganze Zeit über so ernst, während ich die Dinge etwas lockerer angehe. So konnte ich auch nicht ganz nachvollziehen, warum er so plötzlich aus dem Hotel stürzte, ohne noch etwas zu sagen. Den anderen Jungs schien es ähnlich zu gehen, denn sie starrten ihm ebenfalls verwirrt nach. Mein Blick wanderte zu Kiros, der zu Boden sah und den Kopf schüttelte. "Meinst du, ich habe was falsches gesagt?", fragte ich ihn, worauf hin er mich mit einem Blick ansah, der als Antwort genügte und im Geist hörte ich den Satz, den er nur zu oft sagte: "Laguna, du bist ein Idiot!" Manchmal war ich wohl etwas zu locker. Was auch immer Squall so aufgeregt hatte, es wäre wohl besser, die Sache wieder in Ordnung zu bringen. "Wartet nicht auf mich. Das kann wohl etwas dauern!", rief ich, während ich Squall nach draußen folgte. Ich hatte auch wirklich recht. Es würde dauern! Ich hatte ihn nämlich sofort aus den Augen verloren und wusste so nicht, wo er hin gelaufen war. Perfekt! So versuchte ich, mich in ihn hinein zu versetzen (in gewisser Weise waren wir ja schließlich verwandt, da durfte dass ja nicht so schwer werden) und beschloss, eine etwas belebtere Straße abzusuchen. Das dumme daran war, dass ich durch all die Leute nur recht langsam voran kam. Es war unmöglich, eine einzelne Person im immer dichter werdenden Gedränge ausfindig zu machen. So langsam kam mir der Verdacht, dass Squall nicht diesen Weg gewählt hatte. Ein weiteres Zeichen, das mir sagte, dass es dringend an der Zeit war, mich mehr mit meinem Sohn zu beschäftigen. Ich drehte also um und kämpfte mich gegen den Menschenstrom zurück zu der Kreuzung, an der sich das Hotel befand. Allerdings dauerte der selbe Weg nun fast dreimal so lange wie vorher. Nun entschloss ich mich, der Straße zu folgen, die am verlassensten wirkte. Verlassen und nicht besonders einladend. Damit musste ich einfach richtig liegen. Ich rannte also weiter und hielt nach ihm Ausschau. Natürlich wusste ich, dass er einen enormen Vorsprung hatte, den ich wohl nicht aufholen würde. So verbrachte ich gut eine Stunde damit, nach Squall zu suchen - ohne Erfolg. Eigentlich war ich nicht der Typ, der schnell aufgibt, aber langsam kamen mir reelle Zweifel, dass ich ihn in einer Stadt wie Midgar alleine wiederfinden würde. Ich setzte mich auf eine alte Kiste, die verlassen am Straßenrand stand, um mich auszuruhen. Wahrscheinlich war Squall schon längst zurück im Hotel und Kiros machte sich (mal wieder) Sorgen um mich. Der Junge war schließlich erwachsen und in der Lage, alleine zurück zu finden. Die Frage war nur: War ich das auch? Ich sah mich um. Ich wusste zwar noch, aus welcher Richtung ich gekommen war, aber mehr auch nicht. Ich hatte schließlich die ganze Zeit über versucht, Squall zu finden. Da war es nicht verwunderlich, dass ich dem Weg nur wenig Beachtung geschenkt hatte. Seufzend stand ich auf und machte mich auf den Rückweg. Es war wirklich alles andere als einfach, zurück zu finden. Jede Ecke in dieser Stadt sah aus wie die nächste. In Esthar war mir das nie passiert - nun ja, jedenfalls nicht oft! Mir blieb also nichts anderes übrig, als mich durch zu fragen. Nur wo sollte ich jemanden finden, der mir helfen konnte? Die Gassen waren wie ausgestorben und dir einzigen Gestalten, die ich antraf, sahen nicht aus, als würden sie mit jemandem außer ihren Alkoholflaschen reden. Erst nach intensivem Suchen erblickte ich zwei Gestalten, die noch in der Lage waren, ohne fremde Hilfe aufrecht zu gehen. Beide trugen schwarze Mäntel und machten keinen sehr vertrauenswürdigen Eindruck, doch was hätte ich sonst tun sollen? Ich ging also auf sie zu, um nach dem Weg zu fragen. "Äh! Entschuldigung...!" Einer der beiden bemerkte mich und sah mich an. Der Blick, den er mir schenkte, jagte mir eine Gänsehaut über den Rücken. Er war größer und kräftiger als ich, hatte kurzes, schwarzes Haar mit hellen Strähnen. Über sein rechtes Auge zog sich eine Narbe. ,Sehr angenehmer Zeitgenosse!', schoss es mir durch den Kopf, doch ich verkniff es mir, diese Bemerkung, laut auszusprechen. "Ich habe mich verlaufen und wollte wissen, ob sie mir eventuell helfen könnten.", sagte ich statt dessen. Der Mann antwortete nicht sofort. Er sah zu seinem Begleiter, als würde er dort die Antwort auf meine Frage finden. Das Gesicht des anderen konnte ich nicht erkennen. Er trug eine Kapuze, die einen dunklen Schatten auf sein Gesicht warf. Ich wartete nur noch darauf, dass seine Augen in der Dunkelheit anfingen zu leuchten, wie es in all den schlechten Horrorfilmen passierte, denn nichts anderes schien das hier zu sein. "Wir sind nicht von hier.", sagte er mit dunkler Stimme. "Verstehe.", brachte ich mit einem verlegenen Grinsen hervor und kratzte mich am Hinterkopf. "Trotzdem vielen Dank!" Ich wollte schon gehen, da fiel mir noch eine weitere Frage ein. "Haben sie hier zufällig irgendwo einen Jungen gesehen? 17 Jahre alt, kurzes, braunes Haar und einen Narbe auf der Stirn?" Der Kerl mit der Kapuze lachte plötzlich und lehnte sich an seinen Begleiter. "Haben wir!" Er deutete in Richtung einer kleinen Seitengasse. "Da lang!", meinte er. Ich war mir nicht ganz sicher, was ich von dieser Reaktion halten sollte, bedankte mich aber nochmals und machte mich daran, die Gasse genauer in Augenschein zu nehmen. Was wohl so lustig gewesen war? Ich war ganz froh, endlich von den beiden weg zu sein. Konnten einem ja Angst machen. Trotz meiner Zweifel, dass sich Squall noch hier befinden würde, rief ich immer wieder seinen Namen, erhielt allerdings keine Antwort. Ich hatte auch nichts anderes erwartet. Selbst wenn er mich hörte, bedeutete das nicht, dass er mir auch antworten würde. Schließlich war er ja weggerannt, weil er wütend auf mich war. Ich erschrak, als ich plötzlich ein lautes Scheppern hinter mir hörte. Als ich mich umdreht, sah ich eine umgekippte Mülltonne, die langsam über den Boden rollte und dabei ihren Inhalt verstreute. Vermutlich das Werk einer Katze, eines Hundes oder eines kleinen Chocobos, doch außer der Tonne bewegte sich nichts weiter. Ich näherte mich langsam, um der Sache auf den Grund zu gehen, auch wenn ich ja eigentlich wichtigeres zu tun hatte. Mein Gefühl sagte mir jedoch, dass ich auf jeden Fall nachsehen sollte. Als ich die Ecke erreichte, in der die Tonne gestanden hatte, entdeckte ich denjenigen, der die Tonne umgestoßen hatte. Leider musste ich mir bei dem gebotenen Anblick eingestehen, dass es mir lieber gewesen wäre, wenn ich nicht auf mein Gefühl gehört hätte! -End of part 2- Kapitel 3: Irgendwann... ------------------------ So, hier is der dritte Teil, geschrieben aus Kiros' Sicht. Hab wieder neuen Mut gefasst, an der Story weiter zu arbeiten^^ Würde mich freuen, wenn ihr mir sagen würdet, was ihr von der Story denkt... Viel Spaß! Part 3 Irgendwann... Ich glaube, den Tag, an dem Laguna und ich im Shin-Ra Hotel, in Midgar ankamen, werde ich niemals vergessen. Nicht mal im Traum hätte ich daran gedacht, dass wir dort Squall und seinen Freunden begegnen würden. Mir war von Anfang an klar gewesen, dass das nur schief gehen konnte. Immer, wenn Vater und Sohn aufeinander trafen kam es irgendwann zu einem Streit. Ich muss zugeben, dass ich Squall teilweise verstehen kann. Es ist nicht immer ganz einfach, mit Laguna auszukommen. Er ist ein wirklich netter Kerl, aber seine andauernde, übertrieben gute Laune oder Albernheit können einen schon manchmal in den Wahnsinn treiben. Trotzdem würde ich um nichts in der Welt auf seine Freundschaft verzichten wollen. Nachdem Laguna und Squall verschwunden waren, beschloss ich, mit den anderen Jungen, unsere Zimmer zu beziehen. Ich überließ ihnen alle Zimmer, bis auf zwei. Sollten die doch sehen, was sie damit anfingen. Noch immer konnte ich nicht ganz verstehen, warum unser Gastgeber uns so viele Zimmer hatte reservieren lassen. Sehr viel bekam ich von den Jungs an diesem Abend auch nicht mehr mit. Sie nahmen die Schlüssel, bedankten sich bei mir und verschwanden, um auszupacken. Bei den beiden Zimmern, die ich für mich und Laguna behalten hatte, handelte es sich um ein Doppel- und ein Einzelzimmer. Ich beschloss einfach, das Doppelzimmer (mit zwei Einzelbetten!) für uns beide zu nutzen und das andere vorerst leer stehen zu lassen. Ich kannte Laguna ja nun mittlerweile gut genug, um zu wissen, dass er auf solchen Reisen ungern alleine in einem Zimmer war, sondern sich abends lieber noch mit mir zu unterhalten, um dann mittendrin einzuschlafen. Meistens dann, wenn ich gerade über etwas wichtiges redete. Eine Macke, an die ich mich im Laufe der Zeit gewöhnt hatte. Ich musste unweigerlich lächeln, als ich daran dachte, wie Laguna jeden Morgen in seinem Bett lag und schlief. Ich war eigentlich immer vor ihm wach und hatte so noch genug Zeit, ihn in Ruhe zu beobachten. Mit einem Kopfschütteln lenkte ich meine Gedanken wieder auf die Realität. Und in dieser Realität war Laguna momentan nicht da. Da ich nicht allzu bald mit seiner Rückkehr rechnete, machte ich mich ebenfalls daran, die Sachen auszupacken. Viel war es zum Glück nicht und ich war relativ schnell fertig. Danach setzte ich mich ans Fenster und blickte hinab auf die dunkle Stadt. Es war doch anders als in Esthar. Diese Stadt strahlte eine gewisse Atmosphäre aus, die mich beunruhigte. Midgar war mir nicht wirklich geheuer, doch woran genau das lag, wusste ich nicht. Zumindest noch nicht... Mit der Zeit begann ich, mir Sorgen um die beiden zu machen. Es waren bereits zwei Stunden vergangen und sie waren noch immer nicht zurück gekommen. Vorerst ging ich davon aus, dass sie sich nur verlaufen hatten. An etwas schlimmeres wollte ich einfach nicht glauben. Laguna hatte schon immer eine besondere Begabung gehabt, sich in Schwierigkeiten zu bringen, doch ebenso gut konnte er sich aus diesen auch retten. Ich lehnte mich an die Scheibe und beobachtete den Platz vor dem Hotel, den ich von hier aus gut im Blick hatte. Allerdings war es aus einer Höhe von gut 200 Metern unmöglich, einzelne Personen zu erkennen. Die Menschen waren einfach nur kleine Punkte. Ich hörte mich seufzen. 'Laguna, wo steckst du nur?', fragte ich mich immer wieder. Ich versuchte mir einzureden, dass alles in Ordnung war, dass er jeden Augenblick herein kommen würde und alles wieder normal war, doch dieses ungute Gefühl im Bauch konnte ich nicht verdrängen. Je länger ich so dasaß, desto schwerer fiel es mir, die Augen offen zu halten. Es war immerhin ein anstrengender Tag gewesen. Die Reise von Esthar hierher hatte mehrere Stunden in Anspruch genommen und war nicht ganz spurlos an mir vorbei gegangen. Verzweifelt kämpfte ich gegen meine Müdigkeit an, bis mir letztendlich doch die Augen zufielen und ich einschlief. Lange konnte ich nicht geschlafen haben, denn als ich aufwachte, war es noch immer dunkel draußen. Ein Geräusch hatte mich geweckt. Ich sah mich um und sah Laguna, der gerade herein gekommen war. Sofort war ich hellwach, stand auf und ging zu ihm. "Wo bist du so lange gewesen?", wollte ich wissen. Ich versuchte die Sorge in meiner Stimme durch Wut zu überspielen, was mir allerdings nicht sonderlich gut gelang. Es war nun mal schwer, Laguna böse zu sein. Wie so oft begann er zu grinsen und kratzte sich am Kopf. "Hat eben alles etwas länger gedauert. Hast du dir etwa Sorgen gemacht?" "Natürlich! Um dich muss man sich doch immer Sorgen machen." "Gomen!", meinte er und setzte sich auf das Bett. Dann sah er sich im Zimmer um. "Hast uns aber ein hübsche Zimmer ausgesucht. Gefällt mir." Mal wieder hatte er es geschickt geschafft, vom Thema abzulenken. Eigentlich wollte ich ihn fragen, ob er und Squall sich wieder vertragen hatten, doch anscheinend war alles wieder in Ordnung. Ansonsten hätte er nicht so unbeschwert dagesessen. Also tat ich die Geschichte als abgeschlossen ab, vergaß sie und damit auch meine Wut auf Laguna. "Schön, dass es dir gefällt.", sagte ich lächelnd und setzte mich neben ihn. Er schenkte mir ein kindliches Lächeln. Und da war es wieder! Dieses warme Gefühl, das mich durchlief. Das passierte oft, wenn ich in seiner Nähe war, doch ich konnte es einfach nicht zuordnen. Oder besser gesagt, ich wollte es nicht zuordnen. Es kam mir einfach falsch vor! Seit Jahren wusste ich, dass ich in diesen Kerl verliebt war. Natürlich konnte ich ihm dass nicht einfach sagen. Nein, das wäre ja viel zu einfach gewesen! Ich hatte in meinem Leben schon gegen alle Möglichen Monster gekämpft, ohne auch nur im Geringsten Angst zu haben doch wenn es um Gefühle ging, wurde mir doch recht schnell ziemlich übel. Allerdings war es auch nicht sehr angenehm, meine Gefühle die ganze Zeit über geheim zu halten. Vor allem nicht, da ich jeden Tag auf Laguna traf. Irgendwann würde ich es ihm gestehen müssen. Irgendwann... "Ich glaube, ich will jetzt schlafen!", kam es von Laguna, der gähnte und sich dabei ausgiebig streckte. Er sprang auf und begann, sich auszuziehen. Musste er das ausgerechnet jetzt tun? Und dann auch noch direkt vor meine Nase? Aber er konnte ja nicht wissen, welche Qualen er mir damit bereitete. "Is was?", fragte er mit unschuldigem Blick, nachdem er es geschafft hatte, sein Hemd auszuziehen. War es etwa so offensichtlich? "Schon gut!", meinte ich und gab mir Mühe, 'normal' zu wirken. "Dann ist's ja gut.", grinste er und machte sich auf die Suche nach seinem Schlafanzug. Je länger ich ihn beobachtete, je länger ich ihn da halbnackt vor mir stehen sah, desto stärker wurde das Bedürfnis, zu ihm zu gehen, ihn auf das Bett zu stoßen und mir das zu nehmen, nach dem ich mich seit so langer Zeit sehnte. Aber was würde danach passieren? Wie jedes mal hielt mich einzig und alleine diese Frage auf. Glaubte ich jedenfalls anfangs. So lange, bis ich merkte, dass ich aufgestanden war und nun direkt hinter Laguna stand, der noch immer suchend im Schrank kramte. Endlich war er fündig geworden, drehte sich um und starrte mich überrascht an. "Musst du mich so erschrecken?" Ich überging seine Frage einfach, packte seinen rechten Arm und zog ihm hinter mir her, zum Bett. Er ließ den Schlafanzug zu Boden fallen und stolperte verwirrt hinter mir her. "Kiros! Was soll das?" Noch immer antwortete ich nicht und als er wieder dazu ansetzte, etwas zu sagen, drückte ich ihn auf die Matratze und presste meine Lippen auf seine. Von seiner Seite aus war kein Widerstand zu spüren. Er lag einfach nur da und starrte mich aus weit aufgerissen en Augen an. Er schien ebensowenig wie ich zu verstehen, warum ich das tat. Warum ließ ich mich plötzlich so gehen? Ich konnte es mir nicht erklären, doch ich hatte keinen Einfluss mehr auf mein Handeln. Ich hielt seine Handgelenke mit einer Hand fest, während ich mit der anderen anfing, ihm seine Hose auszuziehen. Langsam schien Laguna zu registrieren, was vorging und versuchte, sich zu befreien, doch ich war stärker als er. Als er schließlich völlig nackt vor mir lag, beugte ich mich über ihn und sah ihm in die Augen. Schöne, grüne Augen, in denen ich eindeutig Angst erkannte. Ich konnte es ihm nicht verübeln. Trotzdem hörte ich nicht auf. Meine freie Hand wanderte zwischen seine Beine, wobei ein überraschtes Keuchen über seine Lippen kam. Wieder küsste ich ihn. Dieses Mal länger und intensiver. Nebenbei streichelte ich ihn weiterhin zwischen den Beinen. Er wollte es nicht, das merkte ich eindeutig, doch sein Körper reagierte auf meine Berührungen. Meine Lippen wanderten über seinen Hals, hin zu seiner Brust, die sich unter schweren Atemzügen hob und senkte. Nach einigen weiteren Minuten drang ich mit zwei Fingern in ihn ein, damit das, was noch kommen würde nicht allzu schmerzhaft für ihn würde. Sein Körper verkrampfte sich sofort und er wandte den Kopf zur Seite. Ich konnte hören, wie er immer wieder flüsterte, dass ich aufhören sollte, doch dieses Flehen wurde gnadenlos ignoriert. Mit der Zeit entspannte er sie etwas und ich beschloss, den nächsten Schritt zu tun. Ich entledigte mich meiner Hose und zwang ihn, sich auf den Bauch zu drehen. Er zitterte, doch das bemerkte ich nicht wirklich. Ich zwang seine Beine auseinander, legte ihm eine Hand in den Nacken, um ihn fest zu halten und drang dann in ihn ein. Ich konnte hören, dass er aufschrie... Dieser Schrei war es, der mich zurück in die Realität riss - Dieses Mal wirklich! Ich war endlich aufgewacht. Kalter Schweiß stand mir auf der Stirn und es dauerte etwas, bis ich überhaupt realisiert hatte, wo ich war. Ich saß noch immer in dem Sessel vor dem Fenster des Hotels. Mein gesamter Körper zitterte und ich war sicher, dass meine Beine nachgeben würden, wenn ich jetzt versuchte, aufzustehen. Dieser Traum hatte mir doch ziemlich zugesetzt. Bei dem Gedanken daran, dass das alles hätte real sein können, lief mir ein eiskalter Schauer über den Rücken. So etwas würde ich doch nie tun! Oder? "Kiros! Mach endlich die verdammte Tür auf!", hörte ich eine aufgebrachte Stimme von draußen und dann dass Geräusch, als würde jemand versuchen, die Tür einzutreten. Auch bei dieser Stimme dauerte es, bis ich sie endlich zuordnen konnte. Laguna! Zum Glück gaben meine Beine nicht wie befürchtet nach, als ich aufstand und zur Tür rannte, um ihn rein zu lassen. Was war los, dass er sich so aufregte? Meine Frage wurde beantwortet, als ich die Tür öffnete. Laguna stand da, völlig verschwitzt und außer Atem. Auf dem Arm, fest an sich gepresst trug er Squall. Der Junge war ohnmächtig und sah nicht wirklich gut aus. Noch bevor ich etwas fragen konnte, hatte sich Laguna an mir vorbei gedrängt und hatte Squall auf eines der Betten gelegt. Was war nur passiert, dass sie alle beide so fertig aussahen? Laguna hatte seinem Sohn nur noch die Stiefel ausgezogen, ihn dann zugedeckt und sich neben das Bett gekniet. Ich kniete mich neben ihn und legte ihm eine Hand auf die Schulter, spürte, wie er zitterte. Das musste doch wieder ein Traum sein! Das konnte nicht wahr sein! Ich wollte nicht, dass das wirklich war! Doch in dem Moment, als Laguna mich mit Tränen in den Augen ansah und dann ebenfalls erschöpft zusammenbrach wusste ich, dass es bittere Realität war. -End of part 3- Kapitel 4: Die Tücken des Alkohols ---------------------------------- Das Kapitel ist schon seit einer ganzen Weile fertig, aber ich wusste nicht, ob ich es hochladen soll. Hab's jetzt doch getan XD Würde mich wie immer über Komments freuen. Und wenn's euch gefällt entschließ ich mich vielleicht, weiter zu machen... aber nur wenn ihr wollt ^_~ Bei diesem Kapitel hatte ich viel Spaß, weil's aus der Sicht von Auron geschrieben ist *drankrall "MEINER!"* ähäm...Naja. Ich hoffe ihr habt so viel spaß, wie ich ihn beim Schreiben hatte. Part 4 Die Tücken des Alkohols Damals, als Jecht mir vorschlug, nach Midgar zu ziehen, war da ein kleines Stimmchen, das mir zugeflüstert hatte, dass ich dem auf keinen Fall zustimmen sollte. Jechts Stimme war allerdings weitaus eindringlicher und vor allem hörte ich seine Stimme 24 Stunden am Tag. Er wollte einfach nicht nachgeben. So war ich es, der nach drei Tagen Dauerterror aufgab und willigte ein, mit ihm nach Midgar zu ziehen. Ich redete mir ein, dass man sich an alles gewöhnen könne und es eigentlich auch egal war, wo man wohnte. Als wir dann aber ankamen und ich sah, wo wir wohnen würden, stellte ich fest, dass es doch nicht ganz so egal war, wie ich immer dachte. Das 'Haus', wie Jecht es nannte, war mit allerbestem Willen eine heruntergekommene Bruchbude! Ein einfacher Holzkasten, der jeden Augenblick zusammenzufallen drohte. Das war doch nicht wahr, oder? Jecht hatte damit anscheinend kein Problem. Im Gegenteil. Er war total begeistert. "Bist du sicher, dass wir hier richtig sind?", wollte ich wissen, doch die kleine Stimme in meinem Kopf sagte mir, dass keine Hoffnung auf einen Irrtum bestand. Das war nun bereits ein Jahr her. Seit dem hatten wir es geschafft, aus dem alten Kasten ein Zu Hause zu machen. Viel Platz hatten wir nicht, aber viel brauchten wir ja auch nicht. Wir hatten vier Räume. Ein Schlafzimmer, eine Küche, ein Bad und einem Wohnraum. Mit der Zeit hatte ich mich auch an die Umgebung gewöhnt. Zum Glück wohnten wir in einem äußeren Bezirk der Stadt, wo die Sonne noch eine Chance hatte, den Boden zu erreichen. Ich verbrachte meine Zeit damit, in der Umgebung umherzuwandern, während Jecht irgendwie Geld auftrieb. Um ehrlich zu sein, hatte ich ihn nie gefragt, womit er das Geld verdiente. Ich war gerade von einem meiner Spaziergänge zurück gekommen, als ich sah, dass eine Gestalt auf der Treppe zu unserem Haus saß und sich umsah. Irgendwoher kam mir der Kerl bekannt vor. Als ich näher kam wusste ich auch, warum! Die blonden Haare, der beleidigte Blick und das ungewöhnliche Outfit konnte man nicht vergessen. "Tidus?", fragte ich, als ich beinahe bei ihm war. Er sah zu mir und plötzlich war der beleidigte Ausdruck von seinem Gesicht verschwunden. "Auron-sama!", rief er, sprang auf und fiel mir um den Hals. Diese Reaktion überraschte mich dermaßen, dass ich das Gleichgewicht verlor, nach hinten kippte und auf den Boden knallte. Woher kam diese übermäßig freudige Reaktion? Ich hatte Probleme, den Jungen wieder los zu werden. "Lass mich los!", brummelte ich und versuchte noch immer, ihn von mir runter zu bekommen. "Was machst du überhaupt hier?" Endlich erhob er sich von mir, so dass ich wieder atmen konnte. "Ich will bei euch einziehen!", tat er lautstark kund. Das war ja interessant. Was mich vor allem überraschte, war die Tatsache, dass ich bisher nichts davon gehört hatte. Es schien so, als hätte mein geliebter Mitbewohner wieder mal vergessen, mir etwas mitzuteilen. "Und was verschafft uns diese Ehre?", wollte ich wissen. Er zögerte und sah immer wieder zum Haus hinüber. "Nun..." Er wusste eindeutig nicht, was er sagen sollte. "Wir hatten ein bisschen Ärger in Alexandria und sind darum auf der Suche nach einer neuen Wohnung." Ärger in Alexandria? Neue Wohnung? Wir? "Moment! Das geht mir alles etwas zu schnell! Was ist passiert, warum sucht ihr euch nicht eine eigene Wohnung und vor allem, wer sind wir?" "Wir sind Tidus und ich.", sagte plötzlich jemand hinter mir. Ich drehte mich um, doch da stand niemand. Hatte ich mir die Stimme etwa nur eingebildet? Verwirrt sah ich mich um. "Hier bin ich!", meinte die Stimme ich sah an einer Straßenlaterne hinauf, die einige Meter entfernt von mir stand und entdeckte dort Endlich denjenigen, dem die Stimme gehörte. Es war ein sehr kleiner, blonder Junge, der mich mit einem breiten Grinsen ansah. Was mich allerdings verwirrte war die Tatsache, dass er einen Affenschwanz hatte, mit dem er sich am oberen Ende der Laterne festhielt und in der Luft hing. "Das ist Zidane.", stellte Tidus ihn mir knapp vor. "Wo hast du den denn aufgetrieben?", fragte ich ihn, worauf hin dieser nur mit den Schultern zuckte. "Dürfen wir denn nun bleiben, oder nicht?" Er sah mich hoffend an. "Wir haben so schon kaum Platz. Wo sollen wir dann noch euch beide unterbringen?" Der Kleine Kerl wäre ja wahrscheinlich sehr leicht irgendwo aufzuhängen und würde dann keinen Platz wegnehmen. "Bitte! Wir wissen nicht, wo wir sonst hin sollen.", bettelte Tidus weiter. Der Blick, mit dem er mich ansah, machte es wirklich schwer, seine Bitte abzulehnen. "Ach komm schon, Auron! Du magst mich doch, oder? Da kannst du doch auch mal nett zu mir sein." Diese Argumentation fand ich mehr als lächerlich. "Also gut. Wir können es ja mal versuchen.", hörte ich mich sagen, auch wenn ich das sofort wider bereute. Allerdings war es mittlerweile zu spät, mich noch anders zu entscheiden. Die beiden waren in lautstarken Jubel ausgebrochen, hatten ihr Gepäck zusammen gesammelt und warteten darauf, dass ich sie rein ließ. Ich zögerte einen Moment, bevor ich zu ihnen ging und Tidus den Schlüssel in die Hand drückte. Dabei warf ich dem Zwerg einen misstrauischen Blick zu. "Hier. Tut mir aber den Gefallen und lasst das Haus heil, ja?" "Haus?", fragte der Zwerg und sah erst zum Haus, dann zu mir und dann zu Tidus. "Wenn du meinst." Er wartete, bis die Tür offen war und schleppte seine Sachen rein. Ein ärgerliches Brummeln kam über meine Lippen und nur Tidus' flehender Blick hielt mich davon ab, der kleinen Nervensäge, den Hals umzudrehen. "Er ist wirklich ein netter Kerl, wenn man ihn richtig kennt." Bevor ich meine guten Manieren vergaß, machte ich mich wieder auf den Weg zu einem langen - sehr langen - Spaziergang. Ich hatte auf diesem Spaziergang genug Zeit, um über eine Menge nach zu denken. Zum Beispiel darüber, wie die beiden Jungen an unsere Adresse gekommen waren. Um dem zu entgehen hatten wir sie niemandem verraten. Wenn ich ihnen also nichts davon erzählt hatte, gab es nur eine weiter Person, die dafür verantwortlich sein konnte. Und diese Person konnte froh sein, dass sie nicht in meiner Nähe war! Auf die Frage, was die beiden ausgefressen hatten, hatte ich keine Antwort bekommen. Im nachhinein war ich wohl auch ganz froh darüber. Es musste schon etwas ernstes gewesen sein, wenn sie gezwungen waren, die Stadt zu verlassen. Ich konnte nur hoffen, dass sie hier nichts anstellten und uns mit hineinzogen! Tief in diese und andere Gedanken versunken, hatte ich nicht bemerkt, dass es inzwischen dunkel geworden war. Dunkel und kalt. Zum Glück schützte der schwarze Mantel, den ich trug vor der unangenehmen Kälte. Die Tatsache, dass es bereits so spät war, stimmte mich traurig. Da ich die ganze Zeit über meine augenblicklichen Probleme nachgedacht hatte, musste ich eine ganze Menge Probleme haben. Ich beschloss, dass es besser wäre, umzudrehen und zu sehen, ob unser Haus noch stand. Der Gedanke an den Zwerg ließ mich einen Moment zögern, doch früher oder später würde ich zurück müssen. Also hieß es, Augen zu und durch! Um nach Hause zu kommen musste ich mich allerdings erst einmal orientieren. Zu meiner erneuten Überraschung stellte ich fest, dass ich bis in einen der innersten Bezirke Midgars gewandert war, was meine Füße mir auch bestätigten. Für die Zukunft nahm ich mir vor, wenigstens etwas auf den Weg zu achten. Auch wenn in dieser Gegend viele reichere Bürger wohnten, sah man es ihr nicht an. Die meisten Gassen waren dunkel und verlassen. Diese Feststellung beunruhigte mich nicht. Sie war nur etwas lästig. In einer solchen Umgebung wusste man nie, welcher Form von Abschaum man begegnete. Ich machte mich also auf den langen Heimweg. Nichts war an diesem Abend stärker als die Hoffnung, ohne seltsame Begegnungen nach Hause zu kommen. Allerdings weiß jeder, dass das Schicksal an solchen Tagen ganz besonders grausam sein kann! So passierte es, dass mir nach nur wenigen Minuten eine sichtlich betrunkene Gestalt entgegen getaumelt kam. Um jeglichen Ärger zu vermeiden, beschloss ich, diese zu ignorieren und ging in einigem Abstand an ihr vorbei. "He!", lallte eine Stimme plötzlich. "Wo wissu denn hinn, Süssa?" Ich blieb nun doch stehen und sah die Gestalt an. Diese Stimme kam mir doch zu bekannt vor. Trotzdem hoffte ich, dass ich mich irren würde. Ich versuchte das Gesicht des Kerls zu erkennen, doch es wurde durch den Schatten, der Kapuze seines Mantels verdeckt. Das einzige, was ich sah, war ein breites Grinsen. Das genügte mir, um meinen Verdacht bestätigt zu wissen. "JECHT!", knurrte ich, als ich seine Kapuze zurück zog. Mit leicht glasigem Blick sah er mich an. "Hallo, Auron!", grinste er und wirkte plötzlich nicht mehr so betrunken wie eben. "Was machst du hier? Solltest du nicht seit Stunden zu Hause sein?", wollte ich wissen. "Hat heute etwas länger gedauert. Wir hatten noch eine kleine Feier.", antwortete er und hielt mir die Sakeflasche unter die Nase, die er mit sich rum schleppte. "Na das freut mich aber für dich!", sagte ich leicht verärgert. Plötzlich kippte er ohne Vorwarnung nach vorne und hielt sich an mir fest. Ich hätte ihn am liebsten fallen lassen, doch bevor ich das tun konnte, wurde ich abgelenkt. Ich sah, dass ein Kerl, der offensichtlich nicht hierher gehörte und direkt auf uns zu kam. Sofort fragte ich mich, was das nun wieder für ein Typ war. Er hatte schwarzes Haar, dass ihm bis über die Schultern reichte. Sein Outfit, bestehend aus einem, hellblauen Hemd, einer rotbraunen Hose und alten Sandalen, ließ ihn aussehen, wie einen Touristen. "Äh! Entschuldigung...!", brachte er hervor und sah mich dabei an, als würde er jemandem gegenüberstehen, der ihn jeden Moment fressen würde. "Ich habe mich verlaufen und wollte wissen, ob sie mir eventuell helfen könnten.", fuhr er fort. Ich warf der Schnapsleiche an meiner Schulter einen kurzen Blick zu. Was musste dieser Kerl nur von uns denken? Um ihn möglichst schnell los zu werden, würgte ich weitere Fragen ab, indem ich ihm sagte, dass wir nicht aus der Gegend kämen. Für einen Moment sah ich Enttäuschung in seinem Blick aufblitzen, doch dann grinste er plötzlich breit. "Verstehe. Trotzdem vielen Dank!" Er wandte sich ab und wollte gehen, als er aber noch einmal stehen blieb und sich zu uns umdrehte "Haben sie hier zufällig irgendwo einen Jungen gesehen? 17 Jahre alt, kurzes, braunes Haar und einen Narbe auf der Stirn?" Was würde er wohl als nächstes fragen? Ob wir ihm sagen konnten, wie er zum Weihnachtsmann kommen könnte? Gerade wollte ich zu einer gereizten Antwort ansetzen, als Jecht mir dies abnahm. Er begann zu lachen und drückte sich enger an mich. Was sollte das? "Haben wir!", meinte er. 'Haben wir?', fragte ich mich sofort. Er zeigte zu einer kleinen Gasse, nur wenige Meter entfernt von uns entfernt. "Da lang!" Der Fremde bedankte sich noch schnell bei uns und verschwand dann in besagter Richtung. "Woher weißt du das?", fragte ich recht skeptisch. "Ich hab vorhin so einen Kerl gesehen. Sah nicht so fit aus." Er zuckte mit den Schultern. Ich sah dem Schwarzhaarigen noch einen Moment nach und beschloss dann, Jecht nach Hause zu transportieren. Er hing noch immer an meiner Schulter und ließ sich von mir mitschleppen. Ich war sehr sicher, dass er noch nicht so betrunken war, wie er tat. Anscheinend genoss er es nur, sich halbwegs von mir tragen zu lassen. Je länger wir liefen, desto schwerer wurde er. Machte er das auch mit Absicht? Plötzlich taumelte er zur Seite und riss mich mit sich. Er ließ sich zu Boden fallen und riss mich mit sich hinab. "Was soll der Schwachsinn?", keifte ich ihn an. Er schlang seine Arme um meinen Hals und zog mich enger an sich. "Mir ist kalt.", sagte er mit gespielt beleidigter Stimme. "Ja und? Wenn wir hier rum hängen, dauert es nur noch länger, bis wir nach Hause kommen." Warum musste der sich nur immer so kindisch benehmen? Er zog mich noch näher an sich, so dass ich ihm direkt in die Augen sah. "Hast du es damit wirklich so eilig?" Im nächsten Moment spürte ich seine Lippen auf meinen. Wie betrunken war der? Wollte der etwa auf offener Straße... Seine Hand, die sich plötzlich ihren Weg unter meine Kleidung bahnte, beantwortete meine Frage. Die Gasse, in der wir uns befanden, lag zwar weit ab von den belebten Straßen, doch der Gedanke, dass plötzlich jemand hier vorbei kommen würde und uns so sah, beunruhigte mich doch etwas. Diese Beunruhigung wich mehr und mehr, als ich seine warme Hand spürte, die sanft über meine Brust fuhr. Ich sah ihm noch immer in die Augen. Die Versuchung war groß. Er wusste genau, wie ich auf seine Gesten reagieren würde. Dieser Kerl schreckte auch vor nichts zurück. Ich weiß nicht warum, aber ich ließ zu, dass er mir erst den Mantel auszog und sich dann an meiner restlichen Kleidung zu schaffen machte. Die kalte Nachtluft ließ mich zittern. Sicherlich würde ich mich bei dieser Aktion erkälten! Aber darüber würde ich nachdenken, wenn es tatsächlich so weit war. Momentan gefiel es mir besser, meine Aufmerksamkeit auf das angenehme Kribbeln zu konzentrieren, dass Jechts Berührungen in mir auslösten. Er hatte sich vorgebeugt und küsste meinen Hals. Die heißen Küsse ließen mich die Kälte um uns herum vergessen. Ein leises Keuchen kam über meine Lippen, als seine Hand von meiner Brust über meinen Bauch und noch tiefer fuhr. Ich saß inzwischen auf seinem Schoß und zog ihn enger an mich, so dass sein Kopf an meiner Brust lehnte. Seine rechte Hand lag auf meinem Rücken, während seine linke mich zwischen den Beinen streichelte. Mein Körper reagierte schneller als sonst auf diese Berührungen, was vermutlich an der ungewohnten Umgebung lag. Als seine Zunge über meine Brustwarzen fuhr und mit ihnen spielte, wurden diese sofort hart. Ich spürte, wie mir das Blut in die Wangen schoss. Es fühlte sich an, als würde ich verglühen. "Willst du, dass ich aufhöre und wir nach Hause gehen?", fragte er und hielt inne. "Wenn du jetzt aufhörst,", keuchte ich "bringe ich dich um!" Ich sah ihm an, dass er diese Antwort erwartet hatte. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht nickte er und machte weiter. Inzwischen hatte ich alles um mich herum vergessen. Es war mir völlig egal, ob jemand vorbei kam und uns beobachtete. Das einzige, was ich wollte war, dass intensive Gefühl bis zum Ende zu genießen. Die Hitze zwischen meinen Beinen steigerte sich immer mehr und ich spürte, dass ich mich nicht mehr lange beherrschen konnte. Das schien auch mein Gegenüber zu merken und hörte auf, mich dort zu streicheln. "Knie dich vor mich!", hauchte er mir ins Ohr. Ich nickte schwach und tat, was er verlangte. Er legte seine Hände auf meine Hüfte und ich wusste genau, was als nächstes kommen würde. Nur einen Moment später spürte ich einen stechenden Schmerz, als er in mich eindrang. Es war bei weitem nicht das erste Mal, doch ich war noch immer deutlich verspannter als sonst. Diese Verspannung verschwand, als ich Jechts Hände spürte, die beruhigend meinen Rücken streichelten. Dann begann er, sich in mir zu bewegen. Erst sehr langsam und vorsichtig, dann immer schneller und heftiger. Jetzt war es vollends um mich geschehen. Ohne weiterhin Rücksicht auf die Umgebung zu nehmen, begann ich laut zu stöhnen. Es war wie ein Rausch. So schien es mir auch viel zu schnell vorbei zu sein, als wir mach einigen Minuten beinahe zeitgleich zum Höhepunkt kamen. Dieses Erlebnis war so dermaßen intensiv gewesen, dass ich trotz der geringen Dauer unglaublich erschöpft war. Müde sank ich in Jechts Armen zusammen und sah ihn mit einem matten Lächeln an. "Und? Hat es dir gefallen, Koi?", fragte er, ebenfalls sichtlich mitgenommen. Als Antwort reckte ich mich ihm entgegen und küsste ihn zärtlich. "Hai!" Danach überkam mich die Müdigkeit so intensiv, dass ich gegen meinen Willen einschlief. Erschöpft aber glücklich. -End of part 4- Kapitel 5: Die erste Nacht -------------------------- Da waren wir nun. Von einer der schönsten Städte unserer Welt in ein dreckiges Loch. Ich gehöre ja eigentlich nicht zu den Leuten, die unbedingt luxuriös leben müssen, aber einen gewissen, minimalen Standard versuche auch ich zu halten. Allerdings ist dieser Standard in Midgar nicht zwangsläufig gegeben. Aber warum beschwere ich mich? Ich war ja selbst Schuld, dass wir Alexandria verlassen mussten. Zumindest etwas. Hätte ich nicht damals versucht, mich an die Prinzessin ran zu machen, wäre das alles nicht passiert. Irgendwann hatte ich nämlich gemerkt, dass das Mädchen nichts von mir wissen will und gab es darum auf, ihr weiterhin nach zu laufen. Das hatte sie dann wohl dazu veranlasst, sich in mich zu verlieben. Jedenfalls ließ sich mich zu sich kommen und gestand mir ihre Liebe. Ich wusste nicht, wie ich ihr erklären sollte, dass ich mich nicht mehr für sie interessierte und eine andere, große Liebe gefunden hatte. Was genau ich ihr erzählt hatte, weiß ich inzwischen nicht mehr, aber ich kann mich daran erinnern, dass es sie nicht sehr glücklich gemacht hatte. Genauer gesagt war sie hysterisch geworden und hatte mich angeschrien, was mir denn bitte einfiele, so mit ihren Gefühlen zu spielen. Wer hatte denn bitte wen als erstes abblitzen lassen? Nachdem ich mich vor ihrem Geschrei und den Tellern, die sie nach mir warf, in Sicherheit gebracht hatte, beschloss ich, dass es besser wäre, die Stadt zumindest für eine gewisse Zeit zu verlassen. So packte ich meine sieben Sachen, inklusive meiner neuen Liebe, und wir setzten uns nach Midgar ab. Wenn Garnet wüsste, dass es sich bei dieser Liebe nicht um eine Frau, sondern ein gutaussehenden, männlichen Blitzballspieler handelte, würde sie vermutlich Selbstmord begehen. Eigentlich würde mich das nicht weiter stören, aber wenn der gute, alte Steiner das mitbekäme, würde es ihn vermutlich auch dahinraffen. Also war es wohl das beste, wenn niemand davon erfuhr. Ich hatte nicht einmal Blank davon erzählt. Das sollte schon was heißen, wo er doch mein bester Freund ist und so. Er glaubt noch immer, dass ich der größte Frauenheld auf Erden bin. Ehrlich gesagt, wollte ich sein schönes Bild von mir nicht zerstören. Sollte er nur weiterhin daran glauben, dass ich mit einem heißen Mädchen durchgebrannt wäre. Ganz und gar war das ja nun auch nicht gelogen. 'Heiß' war Tidus auf jeden Fall. Wir hatten uns eines Abends in einer Kneipe kennen gelernt. Er hatte dort mit einigen seiner Freunde gefeiert, wohingegen ich versuchte, meinen Liebeskummer in Alkohol zu ertränken. Wir hatten beide schon eine Menge Alkohol intus und so kam das eine zum anderen und am nächsten Morgen war ich mit einem totalen Blackout aufgewacht. Allerdings nicht in meinem, sondern in einem fremden Bett und ohne Klamotten. Als ich dann feststellte, dass neben mir ein ebenfalls nackter Kerl lag, dämmerte mir dann doch langsam, was wohl passiert war. Je länger ich darüber nachdachte, desto klarer wurde mir, dass mir das, was in der Nacht vorgefallen war sehr gut gefallen hatte. Tidus war es nicht anders gegangen und so konnte man das wohl 'Liebe auf den ersten Kater' nennen. Auf jeden Fall waren wir glücklich miteinander und lebten unsere Liebe bis zum Äußersten aus. Immer nach dem Motto: "Lebe schnell, stirb früh und gib eine gutaussehende Leiche ab." Der erste Einbruch in unserer Beziehung drohte jedoch jetzt. Ich wusste nicht, ob ich ihm die Wahl unserer zukünftigen Unterkunft jemals verzeihen könnte. Ich war ja noch begeistert gewesen, als er mir erzählte, er würde da zwei Leute kennen, bei denen wir wohnen könnten. Dass es sich dabei um seinen Vater und dessen Lover handelte hatte er natürlich erst gesagt, als wir vor der Bruchbude gestanden hatten und nicht mehr zurück konnten. Jetzt war es wirklich zu spät. Ich war dankbar, dass der Kerl, mit dem Tidus' Vater zusammen lebte so schnell wieder verschwand, wie er gekommen war. Er hatte uns den Schlüssel in die Hand gedrückt und war dann wieder gegangen. Tidus hatte ihm keine weitere Beachtung geschenkt und war mit seinem Teil des Gepäcks ins Innere unserer Unterkunft verschwunden. Drinnen stand mir eine Überraschung bevor. Von Außen wirkte dieses Gebilde mehr wie ein Schrotthaufen als wie ein Haus, doch von innen war es doch wirklich sehr ordentlich und gemütlich. Als erstes betraten wir einen geräumigen Wohnraum. In der einen Ecke stand ein großes, breites Sofa, auf dem etliche Kissen lagen. Gegenüber dem Sofa stand ein Tisch an der Wand, um den drei Stühle herum standen. ,Beim Essen muss also immer jemand stehen.', schoss es mir bei dem Anblick unnötiger Weise durch den Kopf. Ich schüttelte selbigen und sah mich weiter um. Gegenüber der Eingangstür befanden sich zwei Türen. Eine führte in die Küche und die andere in einen kurzen Flur, durch welchen man wiederum in ein Schlafzimmer und ein Bad gelangte. Ich sah also durchaus ein, dass ich mit meinem harten Urteil etwas zu voreilig gewesen war. Hier würde es mir durchaus gefallen, wenn ich mir das Gebäude nicht zu oft von außen ansah. "Und?", kam es von Tidus, der sich im Schlafzimmer auf das auffällig große Bett geworfen hatte und die Decken zerwühlte. "Nicht schlecht. Zwar etwas beengend, aber nicht schlecht.", antwortete ich. "Vielleicht hätten sie mehr Platz, wenn sie sich ein kleineres Bett ausgesucht hätten." Tidus grinste mich an und packte meinen Schwanz, der sich zufällig in seiner Reichweite aufhielt. Ich zuckte zusammen, als er grob an selbigem zog, um mich zu sich aufs Bett zu befördern. Der Stechende Schmerz brachte mich tatsächlich dazu, nach hinten zu taumeln und mich auf die Matratze fallen zu lassen. Bevor ich mich allerdings über diese unfreundliche Behandlung aufregen konnte, hatte er seine Lippen auf meine gedrückt und mich so zum Schweigen verdammt. Gleichzeitig spürte ich, wie sich seine eine Hand unter mein Shirt schob und anfing, meinen Oberkörper zu streicheln. Ein leises Stöhnen kam über meine Lippen, als seine Fingerspitzen meine Brustwarzen umspielten. "Ich will dich!", raunte er mir ins Ohr, während er mich weiter streichelte. "Jetzt sofort!" Mir ging es nicht viel anders als ihm. Seit wir Alexandria verlassen hatten, hatte wir keine Zeit für uns und demnach auch keinen Sex gehabt. (Der Gedanke, von zwei Chocobos dabei beobachtet zu werden, hatte schon keinem von uns wirklich gefallen und dann auch noch auf weitem Feld, wo man jeder Zeit von einem wilden Behemoth überrannt werden konnte? Ich bitte euch!) Nach einer Woche konnten da durchaus schon starke Entzugserscheinungen auftreten! Nun waren wir in Sicherheit und unter uns, doch trotzdem gefiel mir etwas nicht. "Findest du es wirklich richtig, wenn wir..." Ich hatte Probleme, den Satz zu Ende zu bringen. Er sah mich verwirrt an. "Wenn wir was?" "Na du weißt schon was!" "Nein. Was denn? Willst du nicht?" "Doch. Ich weiß nur nicht, ob das der richtige Ort dafür ist." Ich sah mich in dem Schlafzimmer um. Ich kannte Tidus' Vater nicht, aber ich konnte mir durchaus vorstellen, dass er es nicht besonders lustig finden würde, wenn er heraus bekäme, dass sein Sohn und dessen Freund es in seinem Bett getrieben hatten. Zumindest dieser Auron, der ja wohl auch hier schlief, würde uns (vor allem mir) den Kopf abreißen. Das war es jedenfalls, was mir durch den Kopf ging. Tidus lachte. "Welcher Ort ist besser geeignet als ein Bett?" Langsam wurde ich etwas wütend. Wie begriffsstutzig konnte eine Mensch sein? "Muss es denn dieses Bett sein?", grummelte ich. "Ein anderes haben die hier nicht. Tut mir leid. Was ist dein Problem, Zidi?" Das brachte das Fass nun endgültig zum überlaufen. Ich war ohnehin schon nicht in bester Stimmung und dann nannte der mich auch noch 'Zidi'! Ich hasste diesen Spitznamen und das wusste er ganz genau. Ich stand auf, ging ins Wohnzimmer, setzte mich dort auf das Sofa und war beleidigt. Dies zog ich auch gnadenlos bis zum Abend durch. Nach etwa vier Stunden wurde das eisige Schweigen zwischen uns durch die Rückkehr der ursprünglichen Bewohner des Hauses gebrochen. Ich hatte Tidus' Vater noch nie zuvor getroffen und er sprach auch sonst nie über ihn, aber als ich ihn sah, erkannte ich ihn sofort. Wer sonst hätte es auch sein können? Er war ein großer, kräftiger Kerl mit dunkelbraunem, struppigem Haar, einem breiten Grinsen im Gesicht und einem Auron auf dem Arm. Sowohl ich als auch Tidus starrten die beiden Männer verwirrt an. "Was... WAS HAST DU MIT IHM GEMACHT?", rief Tidus und zeigte auf den bewusstlosen Auron in den Armen seines Vaters. Dieser grinste nur noch breiter. "Dafür bist du noch nicht alt genug, Kleiner!" Tidus setzte dazu an, etwas zu erwidern, schwieg jedoch und als er sich wieder zu mir umdrehte konnte ich erkennen, dass seine Wangen rot schimmerten. "Alter Perversling!", murmelte er und stapfte an mir vorbei. "Ich bin im Bad!" Mit einem lauten Knall schlug er die Tür hinter sich zu. Ich sah zu seinem Vater hinüber, der noch immer grinste. (Bei so einem breiten Grinsen muss man doch irgendwann Muskelkater bekommen, oder?) "Freut mich auch, dich zu sehen, Kleiner!", rief der Braunhaarige ihm nach. Dann sah er mich an. "Wo kommst du denn her, Zwerg?" Zwerg? Hatte der mich wirklich Zwerg genannt? Na gut, ich war etwa halb so groß wie er, aber musste er deshalb so sehr darauf rumhacken? Langsam verstand ich, warum Tidus nur ungern über ihn sprach. "Bist wohl 'n Freund von Tidus, was?", meinte er. Ich kam gar nicht darüber hinaus, ein nervöses ,Äh' von mir zu geben, als er an mir vorbeiging und weitersprach. "Ihr könnt auf dem Sofa schlafen." Er warf mir noch einen vielsagenden Blick zu, bevor er im Schlafzimmer verschwand. Ich spürte, wie ich schlagartig rot wurde. Was erwartete der von mir? Dass ich nichts anderes als Sex im Kopf hätte? Ich hatte das Gefühl, das mein Gesicht brennen würde. Ich sprang auf und ging zum Bad hinüber. Etwas kaltes Wasser würde Wunder tun! Dieser Blick ging mir nicht aus dem Kopf. Ich öffnete die Tür, den Blick noch immer auf dem Fußboden gerichtet und ging zum Waschbecken. Ich bekam das laute Prasseln des Wassers nicht bewusst mit. Erst als ich in den Spiegel blickte und sah, dass jemand in der Dusche stand, fiel mir wieder ein, dass Tidus das Bad ja in Beschlag genommen hatte. Hätte er nicht wenigstens abschließen können? Ich drehte mich um und starrte zur Dusche hinüber. Hinter dem dünnen Duschvorhang konnte ich Tidus' Schatten erkennen. Irgendetwas drängte mich dazu, mich dem Vorhang zu nähern und ihn etwas zur Seite zu schieben. Tidus war viel zu sehr in Gedanken versunken, um mich zu bemerken. Nebenbei hatte er mir den Rücken zugewandt. Er hatte den Kopf in den Nacken gelegt, so dass ihm das warme Wasser auf sein Gesicht prasselte. Seine Arme hingen schlapp an seinem Körper herab. Er wirkte völlig erschöpft. Nach der langen Reise war dies die erste Gelegenheit, sich wirklich zu entspannen. Ich stand einfach nur da und starrte ihn an. Er sah so wunderschön aus. Die feinen Wassertropfen glänzten auf seiner sonnengebräunten Haut. Ein seltsames Gefühl beschlich mich. Mir wurde immer wärmer und mit der Temperatur stieg auch das Bedürfnis, ihn zu berühren. "Willst du mir nicht Gesellschaft leisten?", fragte er plötzlich. Ich schreckte zusammen, stolperte zurück und stieß gegen ein kleines Regal, Mit einem lauten Klirren fielen einige Fläschchen und andere Gegenstände zu Boden. Trotzdem konnte ich meinen Blick nicht von Tidus wenden, der nun schon halb aus der Dusche getreten war und mich grinsend ansah. Er sah schon fast so aus wie sein Vater! "Hab ich dich so erschreckt?" Er stand nun direkt vor mir. Dieser Anblick war beinahe zu viel für mich. Wusste er, welche Wirkung der Anblick seines nackten Körpers auf mich hatte? Wahrscheinlich. Ich erkannte es an dem Funkeln in seinen Augen. "Sorry!", meinte er und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. Eine Sekunde lang wusste ich nicht, was geschah, doch dann erwiderte ich den Kuss. Unsere Lippen trafen sich immer und immer wieder. Unsere Küsse wurden heißer und verlangender und mehr als einmal trafen sich unsere Zungen. Nach einer Weile brauchten wir beide eine kurze Pause, um Luft zu holen. Danach begann ich, seinen Hals zu küssen und zu lecken. Meine Hand wanderte über Tidus' Körper, bis sie schließlich zwischen seinen Beinen zur Ruhe kamen. Ein Schauer ließ seinen Körper erzittern; ein schönes Gefühl! Ganz sanft streichelte ich sein Glied, das schon unter diesen leichten Berührungen merklich steif wurde. Mein Mund hatte inzwischen seine Brust erreicht und meine Zunge spielte mit seinen Brustwarzen, die ebenfalls sofort fest wurden . Immer wieder hörte ich ihn leise aufstöhnen. Sein Atem ging schnell und unregelmäßig. Nun spürte ich, wie seine Hände anfingen, meinen Körper zu streicheln. Ich biss mir auf die Unterlippe, um nicht laut aufzustöhnen, als seine eine Hand sich zielstrebig in meine Hose bewegte, und sich um mein ebenfalls steifes Glied legte. Mein Schwanz begann nervös zu zucken. Tidus lächelte mich an. Inzwischen glänzte seine Haut nicht nur wegen des Wassers, sondern auch wegen der hauchdünnen Schweißschicht. Dann sank er vor mir auf die Knie und machte sich an meiner Hose zu schaffen. Er öffnete sie und betrachtete das, was er so zum Vorschein gebracht hatte. Ich vergaß, mir auf die Lippe zu beißen, als Tidus begann, mein Glied zu küssen, daran zu lecken und zu saugen und ein lustvoller Schrei kam über meine Lippen. Hoffentlich waren die Wände in diesem Haus dicker als sie wirkten. Tidus schien sich darum weniger Sorgen zu machen. Er gab sich voll und ganz dem hin, was er tat. Dank dieser Behandlung dauerte es nicht lange, bis ich kam. Ein Schauer lief über meinen Körper. Tidus sah zu mir auf und leckte sich über die Lippen. "Scheint dir gefallen zu haben.", stellte er leise fest. War ja wohl schwer zu übersehen gewesen, oder? Wir hatten zwar seit längerem keinen Sex mehr gehabt, aber ich wusste natürlich noch immer, was als nächstes kam. Ich sank vor ihm auf die Knie, zog meine Hose aus und wandte ihm den Rücken zu. Ich kniete nun auf allen vieren und sah ihn über meine Schulter an. Dabei pendelte mein Schwanz langsam hin und her. Inzwischen war es mir egal, wo wir waren und das jeder Zeit Tidus' Vater oder Auron hereinkommen könnte. Der Blonde kam näher, legte seine Hände auf meine Hüfte und drängte sich an mich. Mein Schwanz schlang sich um einen seiner Arme. (Eine Angewohnheit, die ich einfach nicht los wurde) Der kurze, stechende Schmerz, als er in mich eindrang, war sofort vergessen, als er dem ersehnten Gefühl der Erregung wich... Am nächsten Morgen hatte ich Kopfschmerzen. Wir hatten in der Nacht wohl etwas übertrieben und waren völlig erschöpft, als wir nach weniger als zwei Stunden Schlaf durch Geräusche aus der Küche geweckt wurden. Ich hätte nie gedacht, dass Auron und Jecht (Letztendlich hatte ich den Namen doch noch erfahren) so früh aufstehen würden. Zumindest gab es einen vernünftigen Kaffe und Frühstück. Ehrlich gesagt hätte ich Auron niemals zugertraut eine so gute Hausfrau abzugeben. Er sah auch nicht wirklich aus, als hätte er lange geschlafen. Vielleicht hatte er am Vorabend ja zu viel getrunken und wirkte deshalb so verkatert. Immer wenn Jecht mich ansah, grinste er und fing fast an zu lachen. Er hatte doch nicht etwa... Waren wir denn wirklich so laut gewesen? Selbst wenn, schien ihn dieses Wissen nicht im Geringsten zu stören. Je besser ich Auron und Jecht kennen lernte, umso besser konnte ich mir vorstellen, weiterhin hier zu wohnen. Anscheinend meinte es das Schicksal es zur Abwechslung mal gut mit uns! -End of part 5- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)