the WORLD ahead von TerukiRedfoxIchigo (we fight for our Planet) ================================================================================ Kapitel 15: 十五- jugo -------------------- Kyo wich nicht einen winzigen Millimeter von Kaorus Seite, nachdem der Hovercraft bei einer verlassenen Forschungseinheit gelandet war und er teilte Toshiya gegenüber einen vernichtenden Blick aus, wobei der Schwarzhaarige ganz genau wusste wieso dieser das tat. Kaoru seufzte lautlos auf, da ihm diese Kriegsstimmung zwischen Toshiya & Kyo sichtlich zusetzte und er bat Shinya darum, ihn zu begleiten da er mit Hyde reden wollte. „Alles in Ordnung, Kaoru-san?“ fragte dieser leise nach, hatte seine Hand an Kaorus Oberarm ruhen und er fühlte sofort die Sorge, die in Shinyas Stimme mitschwang. „Hilf mir bitte, ein Auge auf Kyo zu haben“ bat er seinen Schützling nun, der rasch mit seinem Kopf nickte und mit Kaoru nun das Gebäude betrat in dem sie den Mediziner vermuteten. „Ich finde Kyo-san an sich doch recht nett“ brachte Shinya nun hervor, der den Älteren etwas stützte da dieser sich doch etwas schwach auf den Beinen fühlte und innerlich wollte der Magus so von seiner eigentlichen Angst ablenken die ihn gerade heimsuchte. Denn Toshiya als auch er selbst wussten ganz genau, dass es schon eine Weile her war, dass Kaoru erst im zweiten Anlauf auf den Zauber Erzengel reagierte den Hyde-sama vor drei Jahren bei ihm eingesetzt hatte und seit den letzten paar Tagen begann er sich immer mehr Sorgen um Kaoru zu machen, da dieser augenscheinlich immer schwächer wurde. Das er Hyde-sama aufsuchen wollte hieß doch nur, dass es wohl bald soweit wäre. Shinya biss sich leicht auf die Lippen, senkte kurz seinen Blick und versuchte eisern nicht daran zu denken was denn passieren würde, wenn Tosh & er von einen Tag auf den anderen plötzlich ihren Beschützer verloren. Er - Shinya - war erst zarte 13 gewesen als Kaoru ihm die volle Wahrheit über seine Herkunft erzählte. Seine leiblichen Eltern & auch seine drei älteren Geschwister waren in einem mysteriösen Flugzeugabsturz ums Leben gekommen, wobei man anfangs sogar auch glaubte, dass er - Shinya Terachi - auch unter den Toten gewesen wäre. Er hatte also nur als einziges Mitglied seiner Familie überlebt, weil seine Mutter kurz vor dem Abflug ihn bei Kaoru abgesetzt und diesen darum gebeten hatte ein Auge auf ihren Jüngsten zu haben. An dem Tag als er seine gesamte Familie verlor und in Kaorus Obhut gegeben wurde war er nur fünf Jahre alt gewesen. Im Grunde genommen konnte er gut verstehen, wieso ihm Kaoru solange die Wahrheit verschwiegen hatte: Er wollte ihn doch nur so gut es ging beschützen. Ein leichtes Lächeln huschte nun über seine Lippen, da im Grunde genommen über die Jahre hinweg Kaoru & Toshiya nun seine Familie waren, für die er alles in seiner Macht stehende tun würde um sie vor drohenden Gefahren zu beschützen. „Hey Shin, ihr werdet mich nicht so schnell los“ hörte er Kaoru nun sagen der ihn leicht angrinste und leicht verlegen geworden senkte er weiter seinen Blick, da er sich in seinen Gedankengängen erwischt fühlte. „Kaoru-san, mit Verlaub, aber ich habe Angst, dass...“ fing er nun seinen Satz an, biss sich erneut auf die Lippen und traute sich nicht ihn zu Ende zu sprechen. „Shin, beherrscht du nun Erzengel?“ „Hai, aber...“ „Gut, dann wirst du einspringen, wenns nicht klappen sollte“ „Aber Kaoru-san...“ kam es nun aus Shinya hervor, der leicht verzweifelt klang, dabei mitten im Gang stehen blieb und nun seinen Blick auf ihn richtete. Nun blieb auch Kaoru stehen und schaute tief in die aufgewühlten Augen seines Schützlings, dabei schien ihm erst jetzt klar zu werden, dass Shinya vor Toshiya absichtlich etwas verschwiegen hatte. „Es wird kein nächstes Mal mehr geben, Kaoru-san“ kam es nun leise aus Shinya hervor, der erneut seinen Blick senkte und deutlich fühlen konnte wie ihm nun langsam die Tränen herab liefen. „Seit wann weißt du es?“ „Seit ich von Hyde-sama in der Sanktmagie unterrichtet werden sollte“ brachte Shinya nun hervor, wischte sich die Tränen weg, die einfach nicht aufhören wollten und er konnte deutlich fühlen wie Kaoru ihn umarmte. „Ich kann also nichts vor deinen scharfen Augen verbergen, Shin“ hörte er ihn nun sagen, wobei er klar heraus hören konnte, dass Kaoru ihm gegenüber in diesem Augenblick ehrlich war. Shinya nickte nur kurz, riß sich wieder zusammen und blickte Kaoru direkt an. „Warum?“ war alles was ihm momentan über die Lippen kam, dabei spürte er klar wie sich alles in seinem Inneren schmerzhaft zusammen zog. „Damit ihr euch keine Sorgen um mich zu machen braucht, deswegen habe ich nichts gesagt“ brachte Kaoru nur hervor, strich sanft über Shinyas Kopf und hauchte ihm einen Kuss an die Stirn. „Willst du es nicht wenigstens Kyo-san sagen?“ „Nein“ „Hast du einen driftigen Grund dafür?“ „Ja, weil du es ihm sicherlich besser beibringen kannst“ hörte er Kaoru nun sagen, der ihn anlächelte, kurz Shinyas Nase anstupste und nun den Gang entlang ging in dem sie sich gerade befanden. Kurz aufseufzend blickte er ihm nach, dann folgte er Kaoru bei dessen Rundgang und während sie sich so umschauten fiel ihm ein gewaltiges Wasserbecken auf, dass gerade seine volle Aufmerksamkeit auf sich zog. ************ Kurz nach der Landung hatte sich Toshiya vorerst von den Anderen zurück gezogen und war tief ins Innere des Gebäudes gegangen, dabei dachte er in aller Ruhe über die Ereignisse nach in die er Hals über Kopf hinein geraten war. Nicht einmal 72 Stunden waren vergangen seit er als Dark Deva aus seiner geistigen Abstinenz erwacht war und er fühlte sich ehrlich gesagt doch etwas überfordert damit ein Lebewesen zu sein, dass sogar in der Lage war Leben - ohne jegliche Rücksicht darauf zu nehmen - komplett auszulöschen. Tief in seine Gedanken versunken starrte Toshiya auf seine Hände mit denen er das Leben des jungen Japaners mit den honigkaramellbraunen Augen ohne jegliche Rücksicht zu nehmen ausgelöscht hatte und ein leises Seufzen entglitt gerade seinen Lippen. Ja, er hatte sich gewünscht eines Tages stark genug zu sein um Kaoru als auch Shinya beschützen zu können, doch nicht gleich so eine Macht, die er nicht ganz kontrollieren konnte. Sich bei der Wand anlehnend starrte er kurz aus dem Fenster des Raumes in dem er sich gerade befand und nebenbei fragte er sich gerade, warum ihn ausgerechnet Kaorus Bande zu Kyo so immens störte. Warum konnte er ihn nicht einmal für einen kurzen Augenblick lang in Kaorus Nähe dulden und woher wusste er so genau, was Kyo in Wirklichkeit war? Nun gut, Kyo mochte zwar von Kaoru aus zur Familie gehören aber das hieß noch lange nicht, dass er sich gut mit ihm verstehen musste. Erneut auf seine eigenen Hände starrend war ihm erneut an ihm selbst aufgefallen, dass dieses Wesen tief in seiner Seele ruhend am liebsten Kyo in Millionen kleiner Einzelteile beim ersten Aufeinandertreffen zerfetzt hätte und Toshiya fragte sich gerade, an was es denn liegen mochte, dass er den Kleineren nicht sonderlich ausstehen konnte. Ob es etwas mit der Tatsache zu tun hatte, dass er in Kyos Seele die Anwesenheit eines anderen Mannes entdeckte, zu dem sich dieser immer noch stark hingezogen fühlte? Seine Hand zur Faust ballend als auch sich stark auf die Lippen beissend musste er an die Information denken, die ihn Kyo unwissentlich auf mentalen Wege zukommen hat lassen. Kaoru war also an sich nicht als Tamer für Kyo vorbestimmt gewesen, doch warum beanspruchte der Shadow Deva ihn trotzdem so sehr für sich selbst? Ein leises als auch dunkles Grollen huschte nun über Toshiyas Lippen, da er auf einmal den Zusammenhang zwischen Kaorus schwindender Gesundheit und dessen Verbindung mit Kyo heraus gefunden hatte. Denn Kyo war der Hauptgrund, weswegen er Kaoru am Ende noch verlieren würde und diese Tatsache konnte & wollte er dem Shadow Deva einfach nicht verzeihen. „Hier steckst du also“ vernahm er nun die vertraute Stimme Kaorus, zu der er sich langsam umdrehte und mit einem kurzen Lächeln nickte. Ohne das ein Wort gesagt wurde näherte sich der Dunkelbraunhaarige seinem Schützling und Toshiya hatte über die Jahre gelernt wie er auch auf nonverbale Weise sich mit ihm unterhalten konnte. Gerade als Toshiya etwas sagen wollte stand Kaoru auch schon vor ihm, lächelte ihn sanft an und legte kurz einen Finger auf Toshiyas Lippen. Er schien sofort zu verstehen, was dieser ihn damit sagen wollte und ein wahres Kribbeln breitete sich in seinem gesamten Körper aus als er Kaorus Lippen auf seinen eigenen verspürte. „Kaoru?“ „Du weißt, du kannst mir doch ruhig alles sagen, dass dir am Herzen liegt“ „Das was ich dir sagen will... naja, ich weiß nicht so recht, wie ich es beschreiben soll“ „Versuch es einfach, Toshiya“ „Kaoru, ich...“ brachte er nur hervor, wobei er rasch seinen Blick senkte und leichte Röte nun auf seine Wangen huschte. Nun war er endlich erwachsen und trotzdem konnte er immer noch nicht den Mut dazu aufbringen Kaoru gegenüber zu sagen, was er wirklich für ihn tief in seinem Herzen empfand. Sichtlich überrascht reagierte er darauf als Kaoru sanft seinen Kopf anhob, ihn anlächelte und er auf einmal spüren konnte wie sich ihrer beider Lippen versiegelten. Diesen Augenblick den er jetzt erlebte hätte Toshiya sich nicht einmal in seinem kühnsten Traum vorstellen können und doch fühlte er deutlich wie eine Woge des Glücks ihn einhüllte. Seit er endlich 18 Jahre alt geworden war hatte er auf einmal begonnen Kaoru aus einer ganz anderen Sichtweise zu betrachten, wobei ihn in den letzten Monaten verstärkt an sich selbst aufgefallen war, dass er sich stark zu Kaoru auf einer ganz anderen Ebene hingezogen fühlte. „Kao...“ brachte er mit geröteten Wangen nur hervor, doch dieser lächelte ihn nur sanft an und legte sanft einen Finger auf Toshiyas Lippen. „Du brauchst es mir nicht zu sagen, denn du verratest dich schon ohnehin hier drin“ hörte er Kaoru nun sagen, blickte ihm tief in die sanften braunen Augen und die Röte um seine Wangen wurden mehr als ihm gerade bewusst wurde, dass der Ältere ja innerhalb seiner Gedanken lesen konnte. Nach seinem Gespräch mit Hyde wollte er unbedingt Toshiya sehen, doch da dieser scheinbar nirgends auffindbar zu sein schien, konzentrierte sich Kaoru auf die Gedanken seines Schützlings und fand ihn schließlich in einem recht abgelegenen Raum wieder. Er ging direkt auf ihn zu, dabei schlich sich ein Lächeln auf Kaorus Lippen, da er an der Körpersprache des Jüngeren genau ablesen konnte was diesen gerade beschäftigte und um auch ehrlich mit sich selbst zu sein erstaunte es ihm selbst jetzt noch, was für tiefe Gefühle sein Schützling für ihn - Kaoru Niikura - tief in seinem Herzen beherbergte. Als Toshiya etwas zu ihm sagen wollte legte er sanft einen Finger auf seine Lippen, lächelte ihn sanft an, dann überbrückte er rasch die Distanz zwischen ihnen und küsste ihn auf sanfte Weise. Ein Schnurren entkam ihn, da ihn der Jüngere gerade im Nacken kraulte und mental einen undurchdringlichen Schild um sie beide aufbauend wollte er auf diese Weise verhindern, dass Kyo womöglicherweise noch in voller Rage dazwischen platzte wenn er nun mit dem Jüngeren schlief. Auch wenn Kaoru es nicht in Worten ausdrücken konnte, so sehnte er sich seit einigen Tagen unaufhörlich danach, Toshiyas Nähe zu verspüren und den Kuss vertiefend begannen nun seine Hände wie von selbst unter das T-Shirt des Schwarzhaarigen zu wandern. Ein wahres Kribbeln breitete sich in Kaoru aus als er Toshiyas feine Haut unter seinen Fingerkuppen verspürte und mit einem Lächeln navigierte er den Jüngeren in Richtung des sich im Raum befindenden Bettes während er ihn erneut küsste. Nachdem er Toshiya das T-Shirt entfernt hatte, küsste er ihn erneut, ließ seine Hände über Toshiyas Oberkörper wandern und mental konnte er selbst im Jüngeren diese gewisse Sehnsucht feststellen, die selbst ihn gerade fest im Griff hatte. Kaoru begann nun Küsse über den Hals seines Schützlings zu verteilen, dabei schmiegte sich Toshiya mit seinem Körper mehr bei ihm an und beide ahnten in diesem Moment nicht, dass sie von Shinya so entdeckt werden würden. ************ DIE befand sich gerade inmitten seines Trainings mit Uruha, wobei er sichtliche Fortschritte machte und innerhalb der drei Tage die er sich schon im Tartaros befand konnte er schon wirklich gut mit defensiven Feuerzaubern kontern. Ruka & Karyu trainierten gemeinsam mit Ruki, dabei fiel hm erst in dieser Zeit auf, wie sehr er die Fähigkeiten der beiden zu sehr unterschätzt hatte. Er ließ sich gerade von Aoi wieder auf die Beine helfen als Kai nun auf sie näher kam und sein Instinkt sagte ihm gerade das etwas nicht stimmte. „Was ist denn los mit dir? Warum wirkst du auf einmal so aufgekratzt, Kai?“ fragte Reita nun beim Wissenschaftler nach, schaute ihn direkt an und selbst Uruha unterbrach kurz seinen Unterricht mit dem Rotschopf. „Es sind alle Kanäle auf einmal blockiert, ich kann weder Tavina noch das Reich der Äonen erreichen“ kam es nun aus Kai hervor der in ihren Augen sichtlich verwirrt, unsicher, überfragt und klein wenig auch ängstlich klang. „Kai, was ist mit Nao, hast du ihn erreicht?“ „Wir sind vollkommen abgeschnitten“ „Soll das etwa heißen, dass...?“ brachte Aoi nur hervor, schaute ebenfalls Kai an und dieser nickte nur rasch mit seinem Kopf, dabei schien nur DIE gerade zu bemerken, wie Uruha für einen kurzen Augenblick fast zur Salzsäule erstarrte. „Wenn wir hier in Rukis Anwesenheit erwischt werden, dann droht uns allen die Todesstrafe“ brachte Kai nun leise hervor, riß weit seine Augen auf und selbst Reita & Aoi bissen sich aufgrund dieser Aussage auf ihre Lippen. Die Forschungsgruppe rund um Nao war ja in einer Geheimaktion vom hohen Rat Tavinas auf die Beine gerufen worden, da er in einer Langzeitstudie heraus finden wollte in wie fern Matsumoto Takanori eine Gefahr für die gesamte Menschheit sein konnte. Gerade als Ruka etwas zu ihrer momentanen Situation sagen wollte fiel ihnen allen auf einmal an Uruha auf, wie dieser von einer riesigen Welle aus Licht umhüllt war und ehe er sich versah war er von der Menge des Lichts geblendet. Kurz nachdem sie wieder sehen konnten stützte DIE seinen temporären Mentor ab, welcher fast zusammensackte und da erst schien er wieder zu wissen mit wem er es hier zu tun hatte. „Wo in aller Welt sind wir hier?“ frage Ruki nun leicht misstrauisch nach, ließ seinen Blick skeptisch herum schweifen und da er ja den Großteil seines Lebens in einer öden Landschaft verbracht hatte war ihm ein einfacher Raum gebaut aus Metallteilen äußerst suspekt. „Kai, jetzt kannst du versuchen, Nao zu erreichen“ sagte Uruha nun zu ihrem Wissenschaftler, blickte ihn aus matten Augen an und Ruki half ohne ein Wort zu sagen dem Rothaarigen dabei seinen Freund in eine der Medikammern zu hieven, welche sich in diesem Raum befanden. Kai nickte nur, rauschte sofort los und mit Einverständnis von Ruki strömten die Anderen auch aus um ihre jetzige Umgebung zu erkunden. Karyu war zu seinem Schutz geblieben während Reita & Ruka sowie DIE & Aoi ein Team bildeten. „Euren Freund hier sollte man lieber nicht unterschätzen“ meinte Karyu nun, der sich bei der Wand anlehnte, leicht gähnte und seinen Blick auf Ruki richtete, der sich nicht unweit von ihm am Boden gemütlich machte. Aoi war mit dem Rothaarigen in den westlichen Flügel der Anlage aufgebrochen und er war sichtlich erstaunt, wie gut in Schuss das gesamte Gebäude noch war. Obendrein wunderte es ihn sehr, dass trotz des gut ausgebautem Beleuchtungssystems nirgendwo innerhalb der gesamten Anlage ein Licht brannte. Tief in den Kellern verborgen entdeckten sie einen riesigen Raum der absolut dunkel als auch kalt war und der Schwarzhaarige war sich nicht ganz sicher wozu dieser Raum wohl dienen mochte. „Bleib auf Abstand“ hörte er DIE nun zu ihm sagen, nickte nur rasch mit seinen Kopf, legte aus reiner Vorsicht schon die Hand auf den Griff seines Katanas und beobachtete den Rothaarigen dabei wie er den Raum betrat. Nicht einmal eine Minute nachdem dieser hinein gegangen war sprangen überall die Lampen wieder an und eine wohlige Wärme wurde in der gesamten Anlage verteilt. Als Aoi an die Türschwelle trat fiel ihm erst jetzt der riesige Generator in der Mitte des Raumes auf und ein leicht grinsender Rotschopf kam nun auf ihn zu. „Du hast den wieder zum Laufen gebracht?“ „War ein Kinderspiel“ meinte DIE nur grinsend, klopfte Aoi kurz auf die Schulter und der Schwarzhaarige schüttelte nur mit einem Lächeln seinen Kopf. Wo immer Uruha sie hingebracht hatte, es musste wohl eine Anlage sein die entweder zu Forschungszwecken oder vom Militär verwendet und vor Jahren dann verlassen worden war. Nun da wieder Licht in der gesamten Anlage herrschte war Aoi damit einverstanden, dass sie zu ihrem Ausgangspunkt zurück kehrten und nachschauten, ob dank dem wieder in Gang gesetzten Generators die Medikammer funktionierte in der sich Uruha gerade befand. „Wie hast du das gemacht?“ „Mich auf den stärksten Feuerzauber konzentriert den ich beherrsche“ „Woher wusstest du, dass es ein Verbrennungssystem ist?“ „Wusste ich ehrlich gesagt nicht“ „Warum wolltest du dann, dass ich auf Abstand bleibe“ „Wegen der dunklen Kreaturen die da drin gehaust haben“ kam es nun ernsthaft vom Rothaarigen, worauf Aoi fragend eine Augenbraue hochhob und sich gerade innerlich zu fragen begann, ob es wirklich solche Wesen gab. Ein Nicken war alles womit er nur darauf antwortete, richtete seinen Blick nach vorwärts und wenn er mit sich selbst nun ehrlich sein sollte, so war ihm bisher nichts Außergewöhnliches aufgefallen. ************ Nach dem Gespräch zwischen Kaoru & Hyde war Shinya gegangen, da er sich einerseits mit Kyo unterhalten und andererseits sich selbst gegenüber versichern wollte, dass es Toshiya gut ging. Doch leider hatte Shinya sich den Weg zurück nicht mehr gemerkt und irrte durch einige der Gänge in denen er zuvor an Kaorus Seite auf der Suche nach dem Mediziner gewesen war. Leicht seufzend blieb er in einem Gang stehen, konzentrierte sich auf etwas Wasser und versuchte sich so seinen Weg nach draußen zu navigieren als er auf einmal feine Laute nicht unweit von seinem Standort entfernt vernehmen konnte. Fragend hob er eine Augenbraue an, fasste kurzerhand die Entscheidung den vernommenen Geräuschen zu folgen und je näher er der Quelle kam desto banger wurde dem Wassermagus gerade zumute. Bei einer leicht angelehnten Tür blieb der sandbraunhaarige junge Japaner stehem, wobei er mehrfach schlucken musste aufgrund der Laute die von dort zu vernehmen waren und allen Mut zusammen nehmend wagte Shinya einen kurzen Blick in den Raum. Es zerriß ihn innerlich fast in tausend Stücke als er erkennen musste, dass es sich hierbei um Kaoru & Toshiya handelte die einander so nahe waren wie er es sich eigentlich selbst vom Schwarzhaarigen seit Jahren wünschte und in diesem Augenblick war er doch froh, dass er noch daran gedacht hatte einen Tarnzauber aus Wasser angewendet zu haben Mit Tränen in den Augen drehte er am Absatz um, rannte einfach nur den Gang entlang und endete beim Wassertank der ihm zuvor aufgefallen war. Dank des Tarnzaubers war er in der Lage durch die Panzerglasscheibe zu schreiten und er hockte sich zusammen gekauert auf den Boden des Tanks, wobei er seinen Tränen freien Lauf ließ. Nie in seinem Leben hätte er damit gerechnet, dass Toshiya ausgerechnet an Kaoru solch großes Interesse hegte, wobei er selbst von Kaoru sichtlich überrascht war. Wie hätte er bitte schön davon ausgehen sollen, dass ihr Beschützer sich ebenfalls verstärkt für Toshiya interessierte? All die Jahre war er - Shinya Terachi - davon ausgegangen, dass er einen fixen Platz im Herzen des Schwarzhaarigen haben würde, doch das eben Gesehene zeigte ihm nur all zu klar war für ein Narr er gewesen war. Ja - auch wenn sie gemeinsam aufgewachsen waren - er liebte Toshiya. Er wusste nicht genau wann es genau begonnen hatte, dass er für den um ein Jahr Älteren mehr als nur freundschaftliche Gefühle empfand, doch es hatte eine Weile gebraucht bis Shinya in der Lage war sich diese starken Gefühle für Toshiya einzugestehen. Immer mehr Tränen floßen an seinen Wangen herab als ihm auf schmerzhafte Weise bewusst wurde, wen der Schwarzhaarige eigentlich liebte. Kaoru hatte all die Jahre über die Rolle eines Freundes, Mentors und Beschützers ihnen gegenüber eingenommen, daher hätte er ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass sich ausgerechnet zwischen Kaoru und Toshiya etwas anbahnen würde. Der stechende Schmerz tief in seinem Herzen war unerträglich, wobei die Tränen automatisch mehr wurden als ihm das Bild wieder durch den Kopf huschte wie er die beiden entdeckt hatte. Schluchzend blickte er auf als er ein dumpfes Pochen an der Scheibe vernehmen konnte, wischte sich kurz die Tränen zur Seite und war sichtlich überrascht Kyo zu sehen. Mit einer Bewegung aus dem Handgelenk heraus bildete er eine Art Tunnel, so dass der Ältere trockenen Fußes auf ihn zugehen konnte und Shinya bildete noch eine Schutzblase um sie beide, da er davon ausgehen musste, dass ein Deva unter Wasser wohl nicht zu lange bleiben konnte. Shinya brauchte ihn nur kurz anzusehen und seine Tränen begannen erneut unaufhörlich die Wangen herab zu rinnen, wobei ihm in den dunklen Iriden des Älteren auffiel, dass er ihn ganz gut verstehen konnte. Dem Shadow Deva kam es viel zu lange vor, dass Kaoru mit Shinya aufgebrochen war und nachdem auch Toshiya wie spurlos verschwunden war brach Kyo selbst zu Suche auf. Dabei versuchte er sich auf Kaoru zu konzentrieren, doch er hatte innerlich das Gefühl andauernd gegen eine mentale Barriere zu prallen. Ein dunkles Knurren entkam seiner Kehle, da er gerade ahnte warum der Ältere auf diesem Wege verhinderte, dass er ihn aufspüren konnte. Auf der Suche nach Kaoru kam er schließlich in einen Raum mit einem gewaltigen Wassertank, in dem eine riesige Menge an exotischen Fischen beheimatet waren und ihm fiel rasch ein Wesen auf, dass da eigentlich nicht so recht hinein gehörte. Kyo klopfte kurzerhand an die Scheibe um die Aufmerksamkeit des Sandbraunhaarigen zu gewinnen, wobei es ihn innerlich fast zerriß den Jüngeren so am Boden zerstört zu sehen. Nachdem Shinya ihm eine Art Korridor zu sich bildete ging er auf ihn zu, setzte sich neben ihn auf den Boden, wobei er recht erstaunt beobachtete, wie dieser noch eine Schutzblase um sie bildete und ein Blick in die Augen des Jüngeren sagte ihm genug aus. „Komm her“ sagte Kyo sanft zu ihm, schlang seine Arme um ihn und strich ihm nun beruhigend über den Rücken, während er stumm mitansehen musste wie dem Jüngeren fast schon unaufhörlich die Tränen herab rannen. // Dafür bringe ich diesen verdammten Dark Deva um // dachte der Shadow Deva leicht grollend, der sich für einen kurzen Augenblick in Shinyas Gedanken begab und sich stark auf die Lippen beissen musste aufgrund des Bildes, dass der Jüngere gesehen hatte. Kaoru & Toshiya eng umschlungen und so nah aneinander wie er es eigentlich vor Jahren mit Kaoru selbst gewesen war. In ihm brodelte neben der unbändigen Eifersucht auch noch die Wut. Ja, er war wütend. Wütend darauf, dass Kaoru es wagte nicht nur ihn - Tooru Niimura - so zu verletzten, sondern obendrein auch noch seinen eigenen Schützling damit tief in seinem Inneren weh tat. Lange blieb Kyo so sitzen, strich Shinya beruhigend über den Rücken, sang ihm leise etwas vor und konzentrierte sich vorerst auf den jungen Japaner der nun erschöpft vom vielen Weinen bei ihm angeschmiegt einschlief. „Das hast du nicht verdient so behandelt zu werden, Shinya-san“ brachte er leise hervor, schaute ihn lange an, strich ihm das teilweise ins Gesicht fallende Haar zur Seite und in diesem Augenblick begann sich Kyo zu fragen, ob der Ältere von Anbeginn nur mit seinen Gefühlen gespielt hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)