Delilah – Die Liebe einer Wölfin von Darklover ================================================================================ Kapitel 11: 11. Kapitel ----------------------- Delilah hörte als erstes den schweren Abschleppwagen in die Einfahrt fahren und wurde sofort so nervös, dass sie fast den Krug mit der frisch gemachten Limonade verschüttet hätte. Etwas Saft schwappte über Deans Teller, bevor sie die Limo sicher abstellen konnte. Der Tisch war bereits feinsäuberlich gedeckt, also schnappte sie sich ein Geschirrtuch und legte Deans Teller wieder trocken, damit das Steak, das James gerade in der Pfanne briet, später nicht schwimmen lernen musste. Außerdem wollte sie, dass alles perfekt war. Immerhin war mit Dean auch sein Vater wieder zurückgekommen und da hatte sie schon allein deshalb versagt, dass sie kein Werwolf war. Sie wollte nicht noch auf andere Weise unangenehm vor dem Hausherrn auffallen. Selbst wenn das Haus den Brüdern gehörte. Darum zupfte sie auch noch einmal prüfend den Kragen ihrer hellblauen Bluse mit den kurzen Ärmeln zurecht. Eines ihrer neueren Kleidungsstücke und somit wenig aufreizend im Vergleich zu ihren restlichen Kleidern. Man sah noch nicht einmal den Ansatz ihrer Brüste und auch die ausgebleichte Jeans saß hoch genug auf ihrer Hüfte, so dass nur dann ein schmaler Streifen Haut zwischen Bluse und Hose zu sehen war, wenn sie die Arme nach oben streckte und dazu hatte sie nun wirklich keinen Anlass. Es sei denn, der alte Werwolf drohte sie zu erschießen. Dann wäre das aber genau genommen nicht ihre Schuld. Gott, sie war so verdammt nervös! „Hier, du kannst schon mal den Salat auf den Tisch stellen.“ James drückte ihr die große Porzellanschüssel in die Hand und zwinkerte ihr zu. Klar, er war ein Werwolf. Die konnten Angst ebenso gut riechen wie sie. Zur Hölle noch mal, das war doch wirklich- „Hi, Leute. Hier riechts aber gut. Was gibt’s denn?“ Dean kam lässig zur Tür herein geschlendert und ging schnurgerade auf seinen Platz zu, um sich ein Glas Limo einzuschenken und es in einem Zug zu leeren. „Steak. Medium-rosa.“, kam es als Antwort aus Richtung des Herds, während Delilah die Salatschüssel neben dem Brotkorb abstellte und Dean anlächelte. „Und Kartoffelsalat. Blutig.“ Ihr Lächeln wurde breiter, als er zuerst den Inhalt der Schüssel musterte und dann seinen Blick fragend auf sie richtete. Nun hob Delilah doch ihre Hände, aber nicht hoch genug, um ihren Bauch zu entblößen, auch wenn Dean das im Augenblick nicht einmal aufgefallen wäre, da er stattdessen ihre Finger mit den vielen Pflastern daran bewunderte. „Kartoffelschäler?“, vermutete er. „Und das Zwiebelmesser.“, bestätigte sie nickend. „Wobei das unter schwierigen Umständen einzuordnen war, da ich beim Schneiden der Zwiebeln gar nichts mehr sehen konnte. Ich finde es immer noch total unfair, dass ich dabei heulen musste und du nicht.“ Damit warf sie einen finsteren Blick zu James hinüber, der nur breit grinsend das nächste Stück Fleisch ins heiße Fett gleiten ließ. Delilah nahm den Limonadenkrug wieder in die Hand, um Dean nachzuschenken. „Und? Habt ihr den alten Bentley mitnehmen dürfen? Baujahr 1961 oder? Mein Gott, da war ich noch nicht einmal auf der Welt.“ Kopfschüttelnd stellte sie den Krug wieder auf seinen Platz zurück, dieses Mal ohne etwas daneben zu kleckern. „Ehm ... ja. Woher weißt du-“ „James hat mir erklärt, was du und dein Dad in Beaver Creek genau gemacht habt. Ein Auto abholen, kann ja schließlich Vieles bedeuten, also habe ich noch einmal nachgefragt und als ich nicht wusste, was so Besonders an diesem Bentley sein sollte, hat er mir lang und breit erklärt, was der Unterschied zwischen Altschrott und einem ziemlich teuren Sammlerstück ist.“ Sichtlich beeindruckt pfiff Dean anerkennend durch seine Zähne, ehe er noch einen Schluck von der Limonade nahm und das Glas dann wegstellte. „Ich hätte nicht gedacht, dass dich das überhaupt interessiert.“ Er ging zur Spüle hinüber, um sich gründlich die Hände zu waschen. Die beiden Brüder plötzlich so nahe zusammen zu sehen, war irgendwie verwirrend, obwohl sie zum Teil bei jedem die Tätowierung im Nacken erkennen konnte. Vielleicht lag es einfach daran, dass sie James heute so lange alleine gesehen hatte und ihn dadurch inzwischen besser kannte, als seinen Bruder, obwohl sie sich bis aufs Haar glichen. „Ach stimmt ja. Du hältst mich sicher für so eine Großstadt-Barbie, für die du sogar den Mond anheulen würdest. Ich hab’s nicht vergessen.“ Und vielleicht stimmte das auch. Zumindest konnte sich Delilah noch gut an eine Zeit erinnern, da waren Make-up, Markenklamotten und teurer Schmuck das größte für sie gewesen. Bis sie irgendwann erkannt hatte, dass sie das Zeug nur deshalb von ihren Freunden geschenkt bekommen hatte, um neben ihnen eine gute Figur zu machen. Viel Hirn hatte sie dabei nicht beweisen müssen, sondern einfach nur gutes Aussehen. Und je weniger sie mit den Typen zu reden hatte, umso kürzer waren ihre Beziehungen, bis es am Ende nur noch Sex gab und keine Gefühle. Das war am Unkompliziertesten und für beide Parteien genau das angestrebte Ziel. Im Augenblick konnte sie sich das nur noch schwer vorstellen. „Wir haben dich nie für eine hirnlose Barbie gehalten, oder J?“ „Wäre es so gewesen, wir hätten dich nicht einmal angesprochen.“ James drehte das Steak in der Pfanne um, ehe er sich schräg zu ihnen stellte, damit er besser am Gespräch teilhaben konnte. Dean trocknete sich gerade die Hände an einem Geschirrtuch ab und lehnte wie James heute Morgen wie selbstverständlich neben der ausgeschalteten Kaffeemaschine. Offenbar war das ein heiß begehrter Anlaufplatz. „Und wofür habt ihr mich dann gehalten?“, wollte sie viel zu neugierig wissen, wobei sie sich im nächsten Augenblick schon dafür verfluchte. Aber ihre Angst vor der möglichen Antwort war nichts zu dem eiskalten Schauer, der ihr plötzlich den Rücken hinunter jagte, als sie eine grollende Stimme hinter sich hörte. „Offensichtlich nicht für eine billige Nutte, die nur hinter ihrem Geld her ist. Sonst wärst du wohl kaum hier.“ Delilah fuhr so schnell herum, dass sie beinahe vom Hocker gefallen wäre und sah sich plötzlich Auge in Auge dem Vater der Brüder gegenüber, der sie eiskalt anstarrte. Er war so nahe, dass sie die unzähligen Narben in seinem Gesicht einzeln zählen und doch nicht richtig zuordnen konnte. Vielleicht kamen sie von Kratzern, aber manche sahen eher aus wie längst verheilte Bissspuren und dem Kerl fehlte sogar ein fingernagelgroßes Stück seines rechten Ohres. Der Mann war ein Berg aus Muskeln und sicherlich an die zwei Meter groß. Er warf sogar einen Schatten auf sie, während ihm aus jeder Pore der Geruch von Abneigung und Aggressivität entströmte. Delilah war unfähig sich zu rühren. Sie konnte nur immer wieder das ängstliche Wimmern hinunter schlucken, das ihr in der Kehle steckte. Seine Hände waren riesig und so entspannt sie auch an ihm herab hingen, so schnell konnte sich das bestimmt auch von einer Sekunde auf die andere ändern. Was auch geschah, als sein Blick sie unvermittelt frei gab und sich auf eine Stelle hinter sie richtete. Er ballte die Hände zwar nicht zu Fäusten, aber seine Finger zuckten bedrohlich und plötzlich lag ein tiefer vibrierender Ton in der Luft, der von allen Seiten auf sie einzudringen schien. Sie wurde auf ihrem Hocker immer kleiner, während das Knurren immer mehr anschwoll. „Es reicht, Dad!“ Das kam von Dean und sein Tonfall jagte ihr eine weitere Gänsehaut über den Körper. Das klang so ganz und gar nicht mehr nach dem kindsköpfigen Welpen, als den sie ihn kennen gelernt hatte. „Sie ist nicht Mom, okay?“, lenkte James etwas ruhiger ein, was aber der Aggression im Raum keinen Abbruch tat. Ganz im Gegenteil, vorhin hätte sie den Vater der beiden nur für gereizt gehalten, doch jetzt war er stinksauer. „Ich will euch draußen sprechen! Sofort!“ Konnte eine Stimme vor Kälte das Blut in einem Körper gefrieren lassen? Delilah wollte es fast glauben, so sehr erschauderte sie unter der Stimme des Älteren. Für einen erschreckenden Moment lang, in dem alles möglich zu sein schien, sogar ein brutales Blutbad, rührte sich niemand. Doch dann gingen die Zwillinge an ihr vorbei und ihr Vater folgte ihnen, nachdem er ihr noch einen vernichtenden Blick zugeworfen hatte, der sie regelrecht auf dem Hocker fest pinnte. Erst als sie die Eingangstür ins Schloss fallen hörte, wagte Delilah einen tieferen Atemzug und sofort begann sie am ganzen Leib zu zittern. Das war nicht einfach nur Abscheu. Das hier war Hass! Der Gestank von verbranntem Fleisch stieg ihr plötzlich in die Nase und zwang sie aus ihrer Starre. „Scheiße!“ Delilah sprintete zum Herd hinüber, zog die Pfanne von der glühenden Platte und stellte den Ofen aus, ehe sie den Deckel auf das rauchende Stück Etwas knallte, das sich da in den Pfannenboden eingebrannt zu haben schien. Aber es war schon zu spät, denn der ganze Raum stank bereits nach Rauch, also lief sie zu einem der Fenster hinüber und riss es auf, um frische Luft herein zu lassen und da konnte sie ihn plötzlich hören – den Streit, der ausschließlich von ihr handelte. „...macht sie eigentlich hier?“ „Sie braucht unsere Hilfe.“ Ein Schnauben, das nicht unmissverständlicher hätte sein können. „Das brauchen sie immer und dann saugen sie dich so lange aus, bis du nicht mehr weißt, wo oben oder unten ist.“ „Delilah ist nicht so. Sie ist keine von diesen falschen Tussis, die Männer was vorspielen, um sie dann auszunehmen!“ Es klang so verdammt überzeugt! Delilah schluckte schwer und sie war versucht, das Fenster wieder zu schließen, obwohl es immer noch in der ganzen Küche nach Verbranntem stank. Gehörte sie denn wirklich nicht zu jenen Frauen? Hatte sie nicht schon oft Männer für ihre eigenen Zwecke missbraucht? Was sollte es dieses Mal anderes machen? Etwa die Schwangerschaft? Dachte sie tatsächlich nur an das Wohl dieses Dings in ihrem Bauch oder auch an ihr eigenes? Vielleicht sogar hauptsächlich nur an ihr eigenes? Delilah hörte nur noch für einen Moment lang zu, während der Vater der Brüder immer bessere Argumente gegen sie aufbrachte. Wenn er so weiter machte, würden seine Söhne dem bestimmt bald nachgeben. Das wollte sie auf keinen Fall live miterleben, also ging sie vom Fenster weg, packte das gebratene und genießbare Fleisch in Folie und stellte es zum Warmhalten ins Backrohr, so wie James es ihr gezeigt hatte. Danach verließ sie die Küche, um auf ihr Zimmer zu gehen. Doch die plötzlich aufkommende Übelkeit ließ sie regelrecht die Treppe hinauf und direkt ins Bad stürmen, wo sie sich würgend über die Kloschüssel hängte. Eigentlich war seit Beginn der Schwangerschaft immer nur ein wiederkehrendes Übelkeitsgefühl aufgetreten und auch das nicht unbedingt morgens. Eigentlich war das jetzt sogar das erste Mal, dass sie sich tatsächlich hatte übergeben müssen. Sie konnte sich also eigentlich glücklich schätzen. Warum war ihr dann schon wieder nach Heulen zu Mute? Bevor das Wasser wieder in Sturzbächen über ihre Wangen schießen konnte, raffte Delilah sich hoch, betätigte die Klospülung und wusch sich das Gesicht, nachdem sie sich auch gründlich den Mund ausgespült hatte. Danach ging sie in ihr Zimmer zurück, holte die leere Reisetasche unter dem Bett hervor und begann die wenigen Kleiderstapel wieder einzupacken, die sie vor wenigen Stunden erst feinsäuberlich in den leeren Schrank geräumt hatte. Besser sie war schon fertig, wenn man sie vor die Tür setzte. Denn Delilah hatte es schon gewundert, dass die Brüder es überhaupt wagten, ihrem Vater zu widersprechen. Bestimmt knickten sie dieses Mal ein, wenn dieser nur genug Druck auf sie ausübte. Sie jedenfalls hatte eine Scheißangst vor dem Kerl! Delilah war gerade dabei, den Reißverschluss ihrer Tasche zu zuziehen, als es leise an ihre Tür klopfte und die Zwillinge herein kamen, nachdem sie nicht geantwortet hatte. Ein Blick genügte und sie wussten Bescheid, dennoch stellte Dean die überflüssige Frage, was sie eigentlich vorhatte. „Ich gehe. Noch heute. Irgendwas wird mir schon noch einfallen. Macht euch darüber also keinen Kopf. Ich werde euch nicht länger auf die Nerven gehen.“ Und was ihre Schwangerschaft anging, konnte sie den beiden die Nachricht ihrer Vaterschaft auch immer noch nach der Geburt mitteilen. Das lief ihr also nicht davon. Sie hatte eben nur gehofft, sich einfach im letzten Schwangerschaftstrimester nicht zu sehr anstrengen zu müssen, da das nicht gut für das B- Mit einem lauten Knall fiel die Tür ins Schloss und die Zwillinge postierten sich davor, als wären sie zwei wütende Türsteher, die dafür sorgen müssten, dass keine uncoolen Leute in den VIP-Bereich kamen. „Du bleibst hier!“ Dieses Mal gingen sie ihr mit diesem synchronen Getue beinahe auf die Nerven. Sie machten es immerhin nur noch schlimmer. „Euer Vater will mich nicht hier haben und selbst ihr müsst doch wohl zugeben, dass ich euch nur von eurem normalen Leben abhalte.“ Delilah schulterte entschlossen ihre Tasche und machte einen Schritt auf die Tür zu. „Lasst mich durch.“ „Vergiss es!“ Dean schaltete auf stur. „Du hast uns um Hilfe gebeten und die werden wir dir bestimmt nicht verweigern. Außerdem haben wir einen Deal und den hast du heute schon mehrmals mit Blut besiegelt, also bleib gefälligst dabei!“ Und James schien wütend zu sein. „Aber...“ „Kein Aber! Mein Bruder nimmt Versprechen dieser Art verdammt ernst. Ich übrigens auch und was unseren Dad angeht, so haben wir einmal Klartext mit ihm gesprochen. Er ist nicht mehr Rudelführer von Great Falls und kann damit auch nicht mehr jeden herum kommandieren, wie es ihm passt. Es wird ohnehin Zeit, dass er das einmal zu akzeptieren lernt. Außerdem hat er kein Recht, dich so scheiße zu behandeln. Er kennt dich noch nicht einmal!“ Verdammt, Dean! Delilah wollte ihm ja glauben, aber sie kannte sich selbst nur allzu gut und deshalb lag er so was von falsch! „Ihr kennt mich genauso wenig.“ Eigentlich hätte es fest und entschlossen klingen sollen, doch es kam nur leise und schwach über ihre Lippen. Sie machten es ihr doch nur noch schwerer. Schließlich wollte Delilah gar nicht von hier weg. Aber sie ertrug auch dieses Hin und Her nicht länger. Entweder sie konnte ohne Wenn und Aber bleiben, oder sie ging. Diese Ungewissheit und die Ängste hielt sie einfach nicht mehr aus. „Nein, wir kennen dich nicht.“, bestätigte James, doch bevor sie den Mund aufmachen konnte, gab er ihr zu verstehen, dass er noch nicht fertig war. „Aber das Wenige, das wir über dich wissen, reicht uns vollkommen, um dir helfen zu wollen. Und ich spreche sicher nicht nur für mich allein, wenn ich sage, dass ich dich gerne besser kennen lernen möchte.“ Delilah ließ ihre Schultern sinken. „Aber warum? Ich stelle euch noch nicht einmal die Chancen auf eine Nummer mit mir in Aussicht.“ Beinahe hätte sie damit gerechnet, dass die Brüder sich deswegen kurz mit Blicken austauschten, doch sie taten es nicht, sondern sahen sie nur umso ernster an. „Uns ist schon klar, dass du einen schlechten Eindruck von uns haben musst.“, begann James zu erklären, doch Dean war es, der den Gedanken weiterführte. „Immerhin haben wir dich offen angegraben und nach dem zu urteilen, was danach im Hotelzimmer gelaufen ist, warst du dem Spaß auch nicht abgeneigt. Aber wir sind erwachsen und können sehr wohl zwischen Fleischeslust und einer ernsten Notsituation unterscheiden.“ „Die Tage in der Stadt waren für uns so eine Art Auszeit. Alles war möglich und wir hatten nichts zu verlieren, in dem wir unser Interesse auf ein paar schöne Stunden offen zeigten.“ James trat von der Tür weg und kam direkt auf sie zu. Delilah musste stark dem Drang widerstehen, nicht vor ihm zurück zu weichen. „Aber eigentlich solltest du spätestens nach dem Kampf im Moonleague-Gebäude wissen, dass wir keine notgeilen Böcke sind, die auf Teufel komm raus einen wegstecken müssen.“ Er nahm ihr die Tasche von der Schulter und stellte sie zurück aufs Bett. Nun kam auch Dean näher und sah mit einem beruhigenden Lächeln auf sie herab. „Bitte bleib und zwar zu den Bedingungen die dir zusagen. Man kann nämlich durchaus mit uns verhandeln.“ „Genau. Außerdem musst du noch gewaltig viel in der Küche lernen, bis du nicht mehr Gefahr läufst, dir einen Finger abzuschneiden.“ Delilah sah einen nach dem anderen fragend an. „Also kann ich wirklich bleiben? Ohne Wenn und Aber, bis ich etwas Eigenes gefunden habe?“ Beide Brüder nickten synchron und dieses Mal entlockten sie ihr damit ein Lächeln. „Gut, da das jetzt geklärt ist, können wir jetzt endlich essen? Ich falle sonst noch vom Fleisch.“ Für James schien damit das Thema vom Tisch zu sein. „Du mit deinem Waschbärbauch doch nicht!“ Dean grinste schelmisch und duckte sich einfach unter James’ Schlag weg. Auch für ihn war offenbar alles damit gesagt. Delilah folgte den beiden in einem angemessenen Sicherheitsabstand. Es hätte sie nicht gewundert, wenn die beiden balgenden Brüder die Treppe hinunter gefallen wären. Doch zu ihrer unendlichen Erleichterung geschah nichts dergleichen und auch der Vater der beiden war nirgends zu sehen. Vielleicht war der Abend ja doch noch irgendwie zu retten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)