Freundschaft von abgemeldet (~ Was wären wir nur ohne sie ~) ================================================================================ Kapitel 13: Das bereust du mir ------------------------------ Kapitel 7.1: Das bereust du mir ~ Tora ~ Vor ca. einer Stunde hat Reita bei mir geklingelt und mir von seiner Aktion erzählt. Erst hat er ein bisschen Drumherum geredet, doch irgendwann rückte er mit der Sprache raus. Natürlich habe ich meinen besten Freund mit großen Augen angesehen, denn das er Daichi tatsächlich... eine scheuert, damit hätte ich nie und nimmer gerechnet. „Und du hast ihm wirklich eine runter gehauen? Bist denn du des Wahnsinns. Das wird sich doch bestimmt rächen, immerhin kann ich mir nicht vorstellen, dass er das auf sich sitzen lässt.“ „Ist mir egal. Der Typ hat es nun mal nicht anders verdient gehabt. Gott, Tora. In mir kam all das wieder hoch, als ich ihn grinsend vor mir sah, was er uns in all den Jahren angetan hat und gerade antut.“ „Das kann ja alles sein und glaube mir, Rei, ich hätte den Kerl am liebsten auch eine verpasst, weil er erst diesen Schläger auf Kai gehetzt hat und nun auch noch versucht hat, ihn umbringen zu lassen. Aber er hat uns, bzw. dich, nun mal in der Hand. Denk an den Film den er gedreht hat und was er damit alles anstellen kann. Du hättest nicht so ausrasten dürfen.“ Ich will echt nicht wissen, was Daichi als nächstes plant. Eins ist auf alle Fälle sicher, den dürfen wir nicht unterschätzen und was noch wichtiger ist, nicht reizen. „Ich mach mir Sorgen um Ruki. Er hat sich schon länger nicht mehr gemeldet und... was, wenn er ihm auch was angetan hat? Das würde ich mir niemals verzeihen.“ Reita vergräbt sein Gesicht in seinen Händen und sein ganzer Körper bebt. So verletzt und niedergeschlagen habe ich ihn das letzte Mal gesehen, als ihm klar wurde, dass Kai verschwunden ist. Das ganze scheint ihm wohl sehr mitzunehmen. „Was soll ich nur machen.“ „Hör mal“, sachte berühre ich Reita an der Schulter. „Soll ich vielleicht mal mit Daichi reden?“ „Und was soll das bringen?“ „Na, ich könnte doch nachfragen, was ich machen soll, damit er Kai in Frieden lässt. Oder ihm sagen, dass er gewonnen hat und Kai eh nicht mehr zu euch zurück will. Irgendwas eben, damit ich in seine Wohnung komme. Damit ich herausfinden kann, ob Ruki noch bei ihm ist.“ „Das würdest du machen?“ „Na hör mal. Kai ist mein Freund und Daichi bedroht sein Leben. Irgendwas muss ich unternehmen, damit er sich mal wieder ausruhen kann. Immerhin ist er immer noch etwas kränklich und... ich will doch auch wissen, was mit Ruki ist.“ „Danke, Tora, das vergesse ich dir nie.“ „Merk dir das gut, denn wenn das alles hier vorbei ist, dann musst du mir einen ganzen Abend lang, jedes Getränk ausgeben, was ich haben will.“ „Das nehme ich gerne in Kauf.“ „Weiß ich doch.“ „...“ „Was ist?“ frage ich vorsichtig nach, denn Reita sieht immer noch so niedergeschlagen aus. „Glaubst du... glaubst du, Aoi wird das auch überstehen? Ich meine... er ist ein zäher Hund, oder? Der wird sich doch nicht unterkriegen lassen, oder?“ „Du weißt doch, Rei.“ Ich sollte es mit einem Witz versuchen. „Unkraut vergeht nicht.“ „Tse, dafür wird dich Miyavi köpfen.“ „Kann er gerne machen, wenn Aoi wieder fit ist. … Ich schulde ihm was.“ „Wie meinst du das?“ „Naja, ein paar Passanten haben gesagt, dass Aoi, Kai beschützt hat und er deswegen nicht so viel abbekommen hat. Ich will gar nicht wissen was passiert wäre, wenn Aoi, Kai nicht zur Seite genommen hätte. Das hätte ganz schön übel ausgehen können.“ „Ja. Und genau darum, hätte Daichi noch eine Ohrfeige verdient. Er ruiniert unser ganzes Leben.“ „Recht haste. Ich mache mir echt schon sorgen, denn ich habe das ungute Gefühl, dass er schon wieder das nächste plant. Wenn ich nur wüsste, wie man den Kerl endlich und auf legale Weise loswerden kann.“ „Das frag ich mich auch. Ich meine, irgendeine Schwachstelle muss der Kerl besitzen.“ Das sehe ich genauso und aus diesem Grund… Es klingelt an meiner Tür. Ich erhebe mich vom Sofa und werde mal nachschauen, wer mich stört. ~~~ * ~~~ ** ~~~ * ~~~ ~ Saga ~ Das lass ich nicht auf mir sitzen. Ich weiß zwar nicht wie sie es angestellt hat, aber... Ich bin mir verdammt sicher, dass sie was damit zu tun hat. Ich kann nicht der Vater ihres Kindes sein, dass ist vollkommen unmöglich. Ich biege mit meinem Auto gerade in die Wohngegend ein, wo Sakura ihr Haus hat und beschleunige sogar noch mein Tempo. Gott, ich bin so sauer auf die alte Schabracke, das ist unglaublich. So viel Wut habe ich schon lange nicht mehr gefühlt. Mein Auto kommt zum Stillstand und ich will gerade aussteigen, als ich zwei Personen an mir vorbeigehen sehe, die auch noch in meiner Nähe stehen bleiben und sich unterhalten. Was darf doch wohl nicht wahr sein. Was zum Geier macht denn... Ich schließe meine Autotür wieder leise und kurbele mein Fenster ein wenig runter. Mal sehen, ob ich verstehen kann was die beiden bereden. Vorsichtshalber nehme ich noch mein Handy und drücke auf Aufnahme. „Es hat alles wunderbar geklappt. Die beiden süßen von meinem Saga sind ausgezogen und mein Schnucki ist nun wieder Single.“ „Na dann, schnappe ihn dir.“ „Das werde ich..., ja das werde ich. Ich weiß nur noch nicht wie.“ „Ruf ihn an. Teile ihm das Ergebnis mit und... wieso wissen die anderen beiden eigentlich schon, dass Saga Vater ist?“ „Oh, Saga dachte er ist verdammt schlau und hat sich ein wenig bei deiner komischen Freundin eingeschleimt. Er wollte ein Extraschreiben, was an seine Mutter geschickt wird und irgendwie, ich weiß nicht wie... haben die anderen beiden das Schreiben wohl gefunden, gehe ich jedenfalls mal von aus. Aber ist eigentlich auch egal, denn wichtig ist... Saga gehört wieder mir. Ich muss mich also bei dir bedanken.“ „Keine Ursache. Du hattest immerhin noch was gut bei mir.“ „Ist er denn schon fertig?“ „Dein Film? Ja, ich werde ihn dir beim nächsten Saunaabend mitbringen. Du kommst doch wieder, oder?“ „Ja, aber sicher doch. Nur weil ich wieder mit Saga zusammen komme, muss dass ja nicht heißen, dass wir beide nicht auch noch ab und an unseren Spaß haben können. Vielleicht bringe ich Saga auch mal mit. Was hältst du davon?“ „Keine gute Idee, Sakura. Wenn er uns beide zusammen sieht, wird er Verdacht schöpfen.“ Tse, Verdacht schöpfen. Ich wusste doch schon immer, dass die nicht ganz knusper in der Birne ist, doch dass sie so dumm ist und ausgerechnet mit Daichi... da wäre ich doch niemals drauf gekommen. Gott, die Alte ist sich aber auch für nichts zu schade. Schläft mit diesem Arsch und... würg... ich will gar nicht dran denken. Ich kurbele mein Fenster wieder zu, immerhin habe ich genug gehört, packe mein Handy wieder weg und starrte meinen Wagen. Jetzt muss ich aber schnellstens zu Uruha und Hiroto und die beiden davon überzeugen, dass ich sie nicht betrogen habe. Nun, wo ich das Beweisvideo habe, dürfte das ja nicht mehr all zu schwer werden. ~~~ * ~~~ ** ~~~ * ~~~ ~ Hiroto ~ Miyavi hat uns, wie Uruha schon angenommen hatte, erst mal bei sich unter kommen lassen. Er braucht jetzt wohl wirklich Beistand, denn er ist total fertig. Aber kein Wunder, bei dem, was mit Aoi und Kai passiert ist. Ich dachte ja erst, als ich von dem Unfall hörte, dass soll ein Scherz sein. Immerhin wird einem nicht jeden Tag erzählt, dass einer seiner besten Freunde einem Mordanschlag zum Opfer gefallen ist. Der arme Kai, der wird sich doch bestimmt große Vorwürfe machen, immerhin liegt Aoi im Koma und das nur, weil er ihn beschützt hat. Ja ich weiß schon, warum Aoi mit einer meiner Vorbilder ist. Der Kerl ist einfach nur der Hammer. Riskiert für einen guten Freund sein Leben. Ich hoffe nur, dass er diese Heldentat auch überleben tut. „Willst du nicht doch etwas ausruhen, Miyavi“, versucht Uruha erneut, unseren aufgelösten Gastgeber zum schlafen zu animieren. „Du sieht verdammt fertig aus.“ „Aber ich muss doch wach sein, falls die Ärzte anrufen. Ich muss...“ „Schlafen ist das einzige, was du im Moment musst. Mivi, es bringt niemanden was, wenn du auch noch im Krankenhaus liegst, weil du vor Erschöpfung zusammengebrochen bist.“ „Aber, Uruha ich...“ Das weitere Gespräch der beiden bekomme ich nicht mehr mit, da mein Handy klingelt und ich ins Nebenzimmer gehe, damit ich Miyavi und Uruha nicht störe. Ich schaue aufs Display und als ich Toras Nummer sehe, hebe ich sofort ab. „Was ist lo...“, will ich ihn begrüßen, doch er würgt mich sofort ab. Stopp, stopp, stopp... Halt mal. Habe ich gerade richtig gehört? „Er wurde was? … Bist du dir auch ganz sicher? Ja, klar, ich... ich werde es Uruha ausrichten. Ja... ist gut, wir kommen sofort vorbei. Bis gleich.“ Ich klappe mein Handy wieder zu und gehe langsam ins Wohnzimmer zurück, wo Uruha mit Miyavi immer noch auf der Couch sitzt und den aufgedrehten Sänger zu beruhigen versucht. „Ähm, Uruha...“, spreche ich meinen Schatz leise an. „Wer war das am Telefon?“ will er wissen und schaut mich nun neugierig an. „Ist irgendwas mit Aoi?“ „Aoi? Was ist mit meinem Aoi?“ Hektisch setzt sich Miyavi auf und schaut mich mit großen Augen an. „Ähm, nichts, Mivi. Mit Aoi ist alles in Ordnung. Die Ärzte kümmern sich gut um ihn.“ Miyavi knickt sofort wieder ein, legt seinen Kopf wieder auf Uruhas Schoß ab und rollt sich, wie ein kleines Kind zusammen. Ich warte noch bis er endgültig eingeschlafen ist und setze mich vorsichtig neben Uruha. „Das war Tora… und… es ging um Reita.“ „Hat er was angestellt? Natürlich hat er was angestellt.“ „Ja, ähm…“ Wie sag ich es bloß. „Ähm… er hat… Daichi... eine reingehauen.“ „Respekt.“ „Und... wurde darum… soeben verhaftet.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)