Freundschaft von abgemeldet (~ Was wären wir nur ohne sie ~) ================================================================================ Kapitel 11: Ein Einkaufsbummel mit Aoi -------------------------------------- Kapitel 6.1: Ein Einkaufsbummel mit Aoi ~ ??? ~ „Und du bist dir wirklich sicher, dass ich das so machen soll, ja?“ „Seit wann hast du denn Skrupel, hä? Du bist doch sonst auch für alles Mögliche zu haben, also... warum zierst du dich so.“ „Weil ich so was noch nie gemacht habe.“ „Wenn du den Auftrag erledigt hast, dann bekommst du von mir mehr Geld, als du mit deinen herum zu schrauben an Autos, jemals verdienen würdest. Du hättest für den Rest deines Lebens ausgesorgt. Und deine Freundin könnte sich endlich ihre Nase operieren lassen. Liegt sie dir damit nicht auch schon seit Monaten auf den Ohren? … Also, tust du es nun, oder muss ich mir jemand anderes suchen?“ „Ist ja gut. Ich erledige es, aber es darf niemals die Spur zu mir führen, verstanden?“ „Verstanden. Und keine Sorge, wenn du dich an meinen Plan hältst, dann kann gar nichts schief gehen. Und nun leg dich auf die Lauer.“ „Ist gut.“ ~~~ * ~~~ ** ~~~ * ~~~ ~ Aoi ~ „Warum muss ich denn einkaufen gehen. Können wir das nicht gemeinsam erledigen? Komm schon, Miyavi, Schatz.“ „Nichts da, Schatz. Ich habe noch zu arbeiten und muss mich konzentrieren. Den kleinen Einkauf wirst du ja wohl noch alleine erledigen können.“ „Super. Ich habe aber keine Lust darauf.“ „Dann frag doch Kai. Der unternimmt bestimmt mal wieder gerne was mit dir.“ „Geniale Idee.“ Dann kann er mich auch gleich beim Abendbrot beraten. Ich habe nämlich keine Ahnung was ich für Miyavi und mich kochen soll und heute ist doch unser Hochzeitstag. Da muss ich mir schon was richtig Gutes einfallen lassen. Ich nehme mir Portemonnaie und Jacke, greife auch noch nach dem Einkaufszettel und schlüpfe dann noch in meine Schuhe. „Na bitte, geht doch.“ Miyavi drückt mir einen Schmatzer auf die Wange und konzentriert sich dann wieder auf seine Arbeit. Und ich... ich begebe mich zur Haustür, schließe sie von außen und verschwinde im Treppenhaus. Eigentlich ist es gut, dass Mivi mich einkaufen schickt. So brauche ich mir keine Ausrede einfallen lassen. Nach einigen Minuten Fußmarsch, bin ich an Toras Wohnung angekommen und betätige auch sofort die Klingel. Hoffentlich ist Kai zu Hause. Die Tür wird mir geöffnet und unser einziger und wahrer Drummer, steht grinsend vor mir. „Oh Aoi, mit dir habe ich gar nicht gerechnet. Willst du zu Tora? Wenn das der Fall ist, dann muss ich dich leider wieder bitten zu gehen.“ Kai drückt mich in den Flur zurück und schließt die Tür von außen. Zusammen stehen wir nun also im kalten Hausflur. „Was? Warum denn?“ Er kann mich doch jetzt nicht wieder heim schicken. „Shou und Nao haben Tora dazu verdonnert an einem neuen Stück zu arbeiten. Er hat schon länger keine Songs mehr geschrieben und da bald ein neues Album von Alice Nine erscheinen soll, setzen sie den armen nun unter Zeitdruck.“ Oh, verstehe. Na dann ist es ja gut, dass ich Kai mit zum Einkaufen nehmen will. „Dann hast du doch bestimmt Zeit für mich, oder? Mivi hat mich einkaufen geschickt und... wir haben doch heute unseren Hochzeitstag. Ich will was Leckeres kochen, weiß aber nicht genau was. Hast du nicht eine Idee?“ „Hm, ist eigentlich keine so schlechte Idee. Ok, ich komme mit. Warte einen Moment, ich will nur noch Tora Bescheid geben und was das kochen angeht, da finden wir schon was Leckeres für euch.“ Kai läuft in die Wohnung zurück und ich greife kurz nach meinem Handy. Schnell tippe ich noch eine sms an meinen Schatz und gerade als ich damit fertig bin, taucht auch Kai wieder auf. „Wir können“, grienst er mich an. Gemeinsam begeben wir uns nach draußen und schlendern Richtung Stadt. *** Man ey, Einkaufen kann richtig anstrengend sein. Und wenn Kai dabei ist, erst recht. Niemals hätte ich gedacht, dass es so schlimm mit ihm werden könnte. Er hat mir zwar dabei geholfen ein Gericht für heute Abend zu finden und die Zutaten sind auch schon eingekauft, aber ich muss erstens alles schleppen, Kai ist ja immer noch etwas gehandikapt und zweitens, findet er immer wieder was Neues. Du darfst die Kerzen nicht vergessen. Ein paar Rosenblätter, auf den Boden, musst du auch verstreuen und Musik, die ist ganz wichtig. Es muss doch die richtige Stimmung aufkommen. Ab und zu konnte ich ihn dazu überreden eine kleine Pause zu machen, doch die hielt nie lange an, denn immer wieder ist ihm irgendetwas eingefallen. Ich werde noch verrückt. „Kai“, rufe ich ihm hinterher, als er mal wieder zu einem Schaufenster hastet. „Glaubst du nicht, dass wir schon genug Zeug gekauft haben? Meine Arme sind schon ganz schwer und meine Beine tun mir weh.“ „Soll ich dir was abnehmen?“ Vergiss es. „Du darfst deinen Arm noch nicht strapazieren.“ „Aber ich habe doch zwei.“ „Sicher, aber einer ist in Gips und der andere... darf noch nicht strapaziert werden.“ Wir gehen langsam weiter. Oder besser gesagt ich geh weiter und ziehe Kai hinter mir her, damit er nicht auf dumme Gedanken kommt. „Oh man, und ich dachte wenigstens du wärst anders.“ „Hä, wie darf ich das denn nun verstehen?“ Verdutzt bleib ich kurz stehen. „Tora nimmt mir daheim alles abnimmt. Der wäscht ja sogar Wäsche und hängt sie auch auf. Duschen darf ich auch nicht mehr alleine und sogar wenn ich Hunger habe und mir was machen will, übernimmt er das. Ich komm mir manchmal so vor, als wäre ich ein Kleinkind, auf das man besonders aufpassen muss.“ „Das ist doch nicht für lange“, besänftige ich Kai und ziehe ihn wieder mit mir mit. „Tora macht das gerne für dich. Sei doch froh, Reita ist früher bestimmt nie auf die Idee gekommen, Wäsche zu waschen.“ „Naja... Er hat seine Wäsche immer alleine gemacht. Er bestand sogar darauf.“ „Echt jetzt?“ Na da bin ja buff. Kai und ich bleiben an einer Ampel stehen und warten bis es blau wird. Jetzt heißt es schnell zu ihm nach Hause und ab an den Herd. Er hat mir nämlich angeboten mir beim Kochen zu helfen. Natürlich wird er mir nur die Anweisungen geben und ich koche heute mal selber, das Essen ist immerhin mein Hochzeitstagsgeschenk an Miv-Miv. Die Ampel schlägt um und wir überqueren endlich die Straße. Plötzlich wird es ziemlich laut hinter uns und ich drehe mich um. Mit schreckgeweiteten Augen sehe ich den Motorradfahrer, wie er mit rasendem Tempo auf uns zusteuert, oder besser gesagt auf Kai, der das alles gar nicht mitbekommt und einfach weiter über die Straße geht. Da alles ziemlich eng ist, lasse ich die Taschen mit unserem eingekauften stehen und renne zu Kai. Ich bekomme ihn am eingegipsten Arm zu fassen, ziehe ihn sofort an mich und drehe mich mit ihm im Arm, etwas zur Seite. Der Motorradfahrer streift uns dennoch... Ich merke noch wie ich auf dem Boden aufkomme, Kai immer noch fest an mich gedrückt... und dann wird alles schwarz. ~~~ * ~~~ ** ~~~ * ~~~ ~ Saga ~ Dass das so schnell geht, damit hätte ich echt nicht gerechnet. Es ist immerhin noch nicht mal eine ganze Woche rum, da habe ich schon einen Anruf von meiner Mum bekommen, dass der Brief bereits eingetroffen ist. Da müssen die in dem Büro ja wirklich nicht so viel zu tun haben, wenn die nicht mehr wie vier Tage brauchen, um die Proben auszuwerten. Ich sitze jetzt also auf unserem Sofa und stiere den Umschlag an. Bis jetzt habe ich mich noch nicht getraut ihn auf zu machen. „Ach Menno...“ seufze ich, nehme den Umschlag in meine Hände und drehe ihn immer wieder um. „Komm schon, Saga. Reiß dich zusammen. Du weißt doch eh, was in dem Umschlag drin steht. Du kannst nicht der Vater... und damit hat es sich.“ Ich nehme mir den Brieföffner vom Tisch und endlich schaffe ich es, den Brief zumindest schon mal auf zu machen. Dann nehme ich den Inhalt raus und falte ihn auf. In den ersten Zeilen steht eh nur meine Anschrift und so, also uninteressant. Doch dann... Nani wo mite waratte, nani wo mite naku no ka tou ni wasureta sa „Oh, mein Handy.“ Ich lege den Brief beiseite und krame in meiner Tasche nach dem dummen Handy. Als ich es gefunden habe, gehe ich auch sofort ran. „Ja, hier bei...“ „Saga? Du musst sofort ins Krankenhaus kommen. Aoi und Kai hatten einen Unfall.“ „Tora? Wie... was... ist in Ordnung, ich bin auf dem Weg.“ Oh Scheiße, was ist denn jetzt wieder passiert. „Ist es dasselbe Krankenhaus wie letztens?“ „Ja, bitte komm schnell.“ „Ich bin auf dem Weg.“ Ich lege auf, schnappe mir meine Klamotten und stürme aus der Wohnung raus. Hoffentlich geht es den beiden gut. ~~~ * ~~~ ** ~~~ * ~~~ ~ Hiroto ~ Frisch geduscht und mit strahlendem Lächeln, verlasse ich das Bad und begebe mich sofort in unser Schlafzimmer. Schnell ziehe ich mir frische Klamotten an und mache mich dann erst einmal auf die Suche nach Saga. Ich glaube nämlich, ihn vorhin in der Wohnung gehört zu haben. Ich durchsuche alle Räume, aber er ist nirgends zu sehen. „Komisch, habe ich mir das nur eingebildet?“ Hm- Ich zucke mit den Schultern und begebe mich dann ins Wohnzimmer. Schaue ich einfach etwas Fern, solange von meinen beiden verrückten keiner da ist. Ich schalte die Flimmerkiste an und schalte durch die Kanäle. Irgendwie kommt nur Schwachsinn. „Also doch wieder... Was ist denn das?“ Vor mir auf dem Tisch, liegt ein Brief. „Der war vorhin aber noch nicht da... oder?“ Ich nehme den Brief in die Hand und lese ihn mir durch. Nicht dass das wieder mal eine Rechnung ist, weil Saga und Uruha neues Spielzeug gekauft haben. Das tun die in letzter Zeit nämlich ziemlich häufig. Meine Augen huschen über die Zeilen und ganz unten, bleiben sie stehen. Sie, Sakamoto Takashi, sind zu 99,99%, der Vater von Keiko. Herzlichen Glückwunsch! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)