Mitternacht von Akio21 (Teil 1) ================================================================================ Kapitel 12: Die Idee von Christine ---------------------------------- Narutos Sicht Heute waren alle irgendwie merkwürdig drauf. Wieso wusste ich auch nicht. Aber es machte mich trotzdem sauer, dass Kiba Philipp als Stofftier bezeichnete und nicht zu vergessen, mich wie ein kleines Kind behandelte. Deshalb hatte ich ihn dann auch angeschnauzt. Er zuckte aber nur die Schultern, murmelte etwas wie, das man dazu doch stehen könne, und ging dann ohne weitere Diskussionen weg. Auf Sasuke war ich auch sauer, weil er einfach ohne mein Einverständnis so einen blöden Vorschlag gemacht hatte und jetzt musste ich bei diesem unheimlichen Shino schlafen. Klar, es war sein Wohnwagen und vielleicht sollte ich froh sein überhaupt eine Bleibe zu haben, anstatt ganz raus geschmissen zu werden, immerhin war dieser Kiba ja sein Kumpel. Aber warum mussten ausgerechnet mir immer solche Sachen passieren? Immer ist es das Gleiche. Eigentlich wollte ich meine Sachen für die heutige Nacht holen. Aber wenn ich jetzt zu Sasuke ginge, würde es nur Streit geben und darauf hatte ich keine Lust. Vielleicht müsste ich am Ende dann sogar für immer bei Shino einziehen. Ich könnte ja zu Christine gehen und mich dort abreagieren. Sie sollte ja angeblich leben oder so. Am Anfang hatte ich Sasuke schon für verrückt erklärt, aber jetzt schien mir diese Erklärung eigentlich logisch zu sein. Obwohl sie trotzdem verrückt war. Aber das würde Einiges erklären. Na ja, das war aber jetzt auch egal. Ich verließ die Kirmes und ging zu Christine. Offenbar scheint sie ziemlich schlau zu sein. Vielleicht könnte ich sie ja um Rat oder so was fragen. Eigentlich ein blödes Vorhaben. Ein Auto um Rat fragen. Meine Güte, wenn mir jemand vor drei Tagen gesagt hätte, dass ich mich hier und heute aufmachte, um ein Auto nach Rat zu fragen, hätte ich denjenigen ganz sicher als gemeingefährlich eingestuft und beide Beine in die Hand genommen. Wahrscheinlich war die Blödheit der Menschen hier ansteckend. Nach mehr als zwanzig Minuten kam ich bei dem roten Auto an. Ich muss verrückt geworden sein dachte ich noch, als meine Hand sachte über die Motorhaube strich. Ich konnte ein leises Brummen hören. Anscheinend war Christine wach und sie wusste auch das ich hier war. Ob ich mich rein setzten durfte? Oder wollte sie das nicht? Aber sie schien mich zu mögen, sonst hätte sie kaum den Vorschlag mit der Katze gemacht. Wofür ich ihr immer noch dankbar war. Ich wollte nichts riskieren und blieb deshalb vor Christine stehen. „Heute sind irgendwie alle verrückt“ jammerte ich leise. Sofort ertönte „Crazy“ von Julio Iglesias im Radio von Christine. Sie scheint mich wirklich zu verstehen, dachte ich. „Na ja aber dagegen kann man nichts machen. Hey, du könntest mir ja vielleicht helfen“, sagte ich dann mit mehr Begeisterung in der Stimme. Die Musik erlosch und alles war still. Wahrscheinlich sollte es heißen, dass Christine mir zuhören wollte. Sozusagen ganz Ohr war. Ich konnte sie immer mehr leiden. Ich hatte schon fast das Gefühl als könnte sie mich verstehen. Als wenn sie wissen würde, wie es in mir aussah. Klar sonst hätte sie nicht gewusst das ich mir schon seit langer Zeit ein Haustier wünschte. „Weißt du ich finde den Schießstand von Sasuke so langweilig. Da kommen auch gar nicht so viele Leute, wie es eigentlich sein müsste und - er sagte zwar, man könne sparen und so, aber ich hatte so eine Art Vision von ihm heute. Ich hab ihn als alten Mann gesehen, der immer noch das Gleiche machte, wie jetzt. Verstehst du? Und deshalb, also ich hab mir einfach gedacht, wir könnten was machen, das die Leute anlockt. Etwas Spannendes eben“, erklärte ich ihr. „Und – ich hatte gehofft, das du – vielleicht ja eine Idee hast oder einen Vorschlag, den man auch umsetzen könnte.“ Christine überlegte nicht lange sondern spielte als Antwort Fire on the House von Beatsteaks. Ich überlegte kurz. Feuer in einem Haus. Das Haus sollte wohl der Schießstand sein. Aber dann schüttelte ich den Kopf. „Nein das ist zu gefährlich am Ende fackelt noch die ganze Bude ab“ meinte ich. Als nächstes ertönte Dollars and Cars von Finley im Radio. Mit Dollars meinte sie auf jeden Fall Geld. Und mit Cars meinte sie vielleicht sich selbst. Ob wir eine Show mit ihr machen sollten? Die Menschen konnte man ja leicht begeistern. Ein Radio das von alleine angeht ist bestimmt Spektakulär für die meisten Leute. Man konnte ja aber auch die zwei Lieder miteinander verbinden. Vielleicht eine Art Feuershow mit Christine. Vielleicht wollte sie mir das damit sagen. Aber ich wollte doch lieber Gewissheit haben. Nicht das wir am Ende total an einander vorbeiredeten. Dann wäre sie noch sauer auf mich und soweit ich wusste, wäre das ziemlich gesundheitsschädlich. „Meinst du wir sollten eine Feuershow mit dir machen?“ fragte ich nach. Plötzlich hupte Christine laut los. Na ja, eigentlich half mir das auch nicht weiter. Entweder es heißt Ja oder Nein. Wir mussten einen anderen Weg finden um uns zu verständigen. Deshalb sagte ich ihr das sie zweimal hupen soll wenn sie ja meinte und einmal für ein. Danach stellte ich die selbe Frage nochmal und sie hupte zweimal. Also sollte es Ja bedeuten. Die Idee gefiel mir. Es war etwas völlig Neues, jedenfalls für diese Kirmes hier und die Leute würden bestimmt einen Haufen Geld dafür bezahlen. So könnte ich mir im Nullkommanichts einen eigenen Wohnwagen leisten und würde Sasuke nicht mehr auf der Tasche liegen. Begeistert von der Idee bedankte ich mich bei Christine und versuchte sogar soweit möglich, die breite Motorhaube zu umarmen. Christine fand das wohl lustig, denn sie fing an von rechts nach links zu schaukeln und spielte trough the fire and flames von Dragonforce. Ich hatte den Eindruck, sie hatte auch ihren Spaß dabei und konnte das sogar nachvollziehen. „Ich würde auch lieber was tun, als hier herum zu stehen, und zu warten bis mein Freund mal Zeit für mich hat“, sagte ich. „Vielen Dank, Christine.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)