Wie ist die Luft am anderen Ufer? von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 17: Ein verwirrter Sai am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen --------------------------------------------------------------------- „Denkst du der lässt uns jetzt in Ruhe?“, fragte ich Gaara, während ich perplex Löcher in die Luft starrte. „Kein Ahnung.“, antwortete der Rotschopf, mit skeptischem Blick und hochgezogener Augenbraue. Plötzlich klingelte mein Handy. Ich sah aufs Display und konnte erkennen, dass Jiraiya anrief. „Ja?“, sagte ich als ich abhob. „Hallo Naruto, du lebst ja auch noch. Wann hast du denn vor mal wieder nach Hause zu kommen?“, fragte Jiraiya. „Ich komm heute Abend heim. Ich wollte den Tag noch mit Gaara verbringen.“, antwortete ich. „Ein nettes Mädchen aus deiner Klasse hat dir aber einen schönen Haufen Hausaufgaben mitgebracht. Ich hätte eher gesagt, dass du jetzt nach Hause kommst und deine Arbeit erst mal erledigst.“ Als er dies sagte hörte es sich an wie ein Vorschlag, jedoch waren Jiraiya's Worte Pflicht und somit konnte ich den Tag mit Gaara vergessen. „Ja, ich komm gleich.“, stöhnte ich genervt ins Telefon. „Nicht gleich, sondern sofort, Naruto.“, meckerte mein Onkel. „Jaha!“, sagte ich und legte sogleich auf. „Wer war das?“, hakte Gaara nach. „Mein Onkel, der will dass ich heim komme und die blöden Hausaufgaben mache.“, murmelte ich genervt. „Mir hat niemand was nach Hause mitgebracht.“, stellte Gaara nachdenklich fest. „Dich mag auch niemand mehr.“, neckte ich ihn, jedoch fand er das nicht sehr lustig. „Naja, auf jeden Fall muss ich jetzt gehen.“ „Ich komm mit.“, bestimmte der Rotschopf sogleich. Ich nickte ihm zu und schon machten wir uns auf den Weg. Als wir gelangweilt nebeneinander herliefen fragte ich: „Sag mal, morgen ist doch wieder Schule, also wie sollten wir uns da am besten verhalten?“ „Naja, mein blaues Auge ist fast schon wieder verheilt und es wird völlig egal sein, wie wir uns verhalten, morgen wird Uchiha uns beiden ein neues blaues Auge verpassen.“, erklärte Gaara desinteressiert. „Meinst du wirklich?“, hakte ich weiter nach. „Also ich werde morgen bestimmt keinen schönen Schultag haben und so wie du Sasuke am Telefon angemacht hast, wird’s für dich sicher auch nicht lustig.“ Das waren mal wieder tolle Aussichten. „Wir müssen doch irgendwas dagegen machen können, oder?“, fragte ich den Rotschopf. „Ja, ich weiß auch schon genau, was wir tun werden und ich weiß auch, dass es dir nicht gefallen wird.“, antwortete Gaara selbstsicher. „Und das wäre?“, fragte ich skeptisch. „Du darfst auf jeden Fall nicht heraus posaunen, dass wir zusammen sind. Sasuke wird dir auch so schon das Leben schwer machen wollen.“, sprach Gaara ernst. „Das kommt ja mal gar nicht in die Tüte!“, protestierte ich sogleich. „Ich steh zu dir und wenn der Uchiha Arsch meint, er könnte uns dazwischen funken, dann hat er sich aber gewaltig geschnitten.“, sagte ich empört. „Du machst es dir doch nur unnötig schwer.“, sprach der Rotschopf und blickte mir skeptisch in die Augen. „Ich finds zwar echt süß von dir, dass du zu mir stehst aber ich will nicht, dass du wegen mir nur noch Stress bekommst. Warte doch mal etwas ab, vielleicht beruhigen die sich alle bald wieder etwas.“ „Also, ich weiß ja nicht.“, sagte ich und schüttelte kaum merkbar meinen Kopf. Währenddessen waren wir bei mir zu Hause angekommen. Ich sperrte die Türe auf und sogleich kam mir mein Onkel entgegen. „Hallo Gaara. Ach Naruto, ich habe dir deine Sachen in dein Zimmer gelegt. Wäre schön, wenn du gleich anfängst, Gaara kann dir ja sicher bei den Hausaufgaben helfen.“, murmelte er vor sich hin. So viel besser in der Schule, war der Rotschopf nun auch wieder nicht. Mein Onkel wollte mich nur provozieren. Er war wohl schlecht drauf, hatte anscheinend eine Abfuhr von einem seiner Betthäschen bekommen. Ich nickte ihm nur zu und nahm Gaara's Hand um ihn mit auf mein Zimmer zu schleifen. „Der nervt.“, motzte ich vor mich hin. „Sei froh, dass du ihn hast. Jiraiya ist ein toller Vaterersatz, was ich von meinen Geschwistern meistens nicht behaupten kann. Übrigens, hat er gerade ein ziemlich blödes Gesicht gemacht, als du meine Hand genommen hast.“, sprach Gaara mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Ehrlich?“, hakte ich nach. Er nickte mir lediglich zu. Ich schmiss mich auf mein Bett und betrachtete nachdenklich die Zimmerdecke. „Du sollst Hausaufgaben machen.“, ermahnte mich der Rotschopf. „Mir doch egal.“, gab ich genervt zurück. Plötzlich kam er näher und setzte sich zu mir. Er pikste mir leicht in die Seite und sprach: „Du musst aber.“ „Will nicht!“, antwortete ich und legte mir ein Kissen aufs Gesicht. Plötzlich spürte ich, wie sich jemand auf mich drauf setzte, da Gaara der einzige im Raum außer mir war, konnte es nur er gewesen sein. Er nahm das Kissen von meinem Gesicht und warf es unachtsam auf den Boden. „Hey, heb es wieder auf.“, sagte ich, doch der Rotschopf ignorierte meine Aufforderung. „Warum bist du so genervt?“, wollte er von mir wissen. „Naja, ich habe keine Lust jetzt die dummen Hausaufgaben zu machen und außerdem mache ich mir Gedanken wegen morgen.“, antwortete ich. „Ach, mach dir doch keinen Kopf, auch wenn Uchiha uns das Leben schwer macht, wird er trotzdem noch eine Abreibung von meinem Bruder bekommen.“, versuchte er mich zu beruhigen, jedoch tröstete mich das irgendwie gar nicht. Heute war wohl einfach nicht mein Tag, ich war genervt, dass ich Hausaufgaben machen musste und die Zeit nicht wirklich mit Gaara verbringen konnte. Gaara sah mir verträumt in die Augen und plötzlich näherte er sich mir um mir einen zärtlichen Kuss auf die Lippen zu hauchen. „Wofür war der denn?“, fragte ich ihn. „Nur damit du auf andere Gedanken kommst.“, sagte er mit einem sanften Lächeln im Gesicht. „Ich glaube es ist besser, wenn ich jetzt gehe.“, sprach er plötzlich. „Nein, du musst hier bleiben!“, protestierte ich sogleich. „Dann wirst du heute sicherlich nicht mehr mit deinen Hausaufgaben fertig.“ „Ja, dann geh doch.“, meckerte ich ihn an. „Lass deine Wut nicht an mir aus, Naruto. Wir sehen uns morgen, ich denke wir treffen uns unterwegs wie immer, oder?“, sprach er und sah mich erwartungsvoll an. „Mir egal.“, keifte ich ihn entnervt an. Mit einem langgezogenem Seufzen verließ er mein Zimmer. Warum war er überhaupt mitgekommen, wenn er dann eh gleich wieder ging? Ich hatte mir heute Abend noch einiges erhofft und nun saß ich alleine und schmollend in meinem Zimmer. Super! Ich fand das wirklich ziemlich blöd, vor lauter Wut trat ich einmal fest gegen meinen Kleiderschrank, jedoch brachte das recht wenig, bis auf die Tatsache, dass mein Fuß nun wehtat. „Dann mach ich halt die scheiß Hausaufgaben.“, sprach ich zu mir selbst und setzte mich an meinen Schreibtisch. Warum zur Hölle bekamen wir in der ersten Schulwoche auch so verdammt viel auf? Ich quälte mich gerade durch die Textaufgaben in meinem Mathematikbuch, als mir wieder Sasuke in den Sinn kam. Ich hatte wirklich etwas schiss davor, morgen in die Schule zu gehen. Die Zeit wollte an diesem Tag einfach nicht vergehen. Es war langweilig und ich war genervt, zudem ließ ich meine schlechte Laune auch noch an Gaara aus. Ich dachte jedoch, er würde es sicher nicht allzu ernst nehmen. Auf die Hausaufgaben konnte ich mich kaum konzentrieren und als plötzlich eine SMS von Gaara kam, war sowieso jegliches Interesse an den Textaufgaben verloren gegangen. Er schrieb: *Reg dich nicht so auf, wir schaffen das schon.* Dieser Satz gab mir wieder etwas Hoffnung, er hatte schließlich Recht. Wir durften uns auf keinen Fall von den anderen niedermachen lassen. *Danke.* War meine Antwort und seine Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Nur wenige Sekunde später vibrierte mein Handy. *Ich liebe dich.* Als ich das las, machte mein Herz einen kleinen Hüpfer. Ich fand es total schön, wenn Gaara das sagte, ich hatte es bis jetzt leider noch nicht über die Lippen gebracht. Für mich waren es wirklich große Worte und ich wollte mir dabei auch sicher sein. Eigentlich war ich mir schon sehr sicher, dass es Liebe war, jedoch wollte ich auch den richtigen Moment abwarten um ihm das zu sagen. Für den Rotschopf war es kein Problem, er meinte ja, er wäre schon seit Jahren in mich verliebt, dabei wurden mir erst vor einigen Tagen die tiefen Gefühle für ihn bewusst. Ich wusste nicht, was ich ihm jetzt antworten sollte, also schrieb ich einfach nichts, da konnte ich mich wenigstens schon nicht blamieren. Mir gingen viel zu viele Sachen durch den Kopf, Gaara, Sasuke, Hausaufgaben, Gaara, Sai, Deidara, die anderen Mitschüler, Gaara und so weiter. Jetzt noch Hausaufgaben zu machen war sinnlos, da ich eh nichts vernünftiges oder wenigstens halbwegs logisches aufs Blatt brachte. Ich versuchte einfach einige Zeit abzuschalten und machte den Fernseher an. Als ich endlich einen witzigen Sender gefunden hatte und mein Hirn nur noch mit den passiven Körperfunktionen wie zum Beispiel, dem Atmen, belastete, verging die Zeit dann schließlich auch wie im Flug. In Null Komma Nichts dämmerte es und ich war froh, dass sich dieser verhunzte Tag doch endlich dazu entschied, langsam auszuklingen. Plötzlich hörte ich meinen Onkel rufen: „Naruto, komm mal runter, ich hab uns Pizza bestellt.“ Seine Worte waren wie Musik in meinen Ohren, ich war am verhungern und ich flitzte sogleich die Treppen nach unten. Ich setzte mich zu meinem Onkel an den Tisch, so ungeduldig wie ich war, biss ich sofort in das größte Stück und verbrannte mir die Lippe am heißen Käse. „Heiß!“, sagte ich und wedelte hektisch mit den Händen vor meinem Gesicht herum. Jiraiya lächelte mich nur an. „Und, Hausaufgaben fertig?“, wollte er wissen. „Klar.“, log ich ihn an. „Naruto, jetzt im Ernst du machst das heute noch.“, ermahnte er mich, ich sah ihn nur skeptisch an. „Du konntest noch nie lügen.“, sagte er noch. Ich versuchte nicht auf sein Kommentar einzugehen und wagte einen zweiten Versuch meine Pizza zu essen. „Wie war eigentlich dein Wochenende?“, fragte er mich. „Schön.“, antwortete ich kurz und knapp, ein breites Grinsen musste ich mir jedoch verkneifen, da gerade die ganzen schönen Momente mit Gaara an meinem inneren Augen vorbeizogen. „Warst du die ganze Zeit bei Gaara?“, hakte er weiter nach, ich nickte ihm zu und versuchte verlegen seinen Blicken auszuweichen. „Was habt ihr so unternommen?“, wollte er wissen, seine Fragerei ging mir langsam auf die Nerven, schließlich hatte er mir den Tag heute schon genug vermiest. „Sind wir hier beim Verhör?“, gab ich frech zurück. „Jetzt erzähl schon, ich will wissen, was ihr gemacht habt. Du wirst bestimmt nicht umsonst rot um die Nase, wenn ich seinen Namen sage.“, sprach er und grinste dabei breit. „Ich werde nicht rot, die Pizza ist nur heiß!“, versuchte ich mich herauszureden. Mit hochgezogener Augenbraue sah er mich skeptisch an. „Na gut, wir waren die meiste Zeit bei ihm, dann waren wir noch Eisessen und im Kino. Zufrieden?“, sprach ich entnervt. „Und was habt ihr bei ihm so getrieben?“ Ob er wusste, dass „Treiben“ der richtige Ausdruck war? „Nicht viel.“ „Sag es doch einfach.“, sagte Jiraiya. Er war eindeutig viel zu neugierig. „Was willst du denn jetzt bitte von mir hören?“, keifte ich ihn an. „Du hast mir letztens unter Tränen erzählt, dass du was für Gaara empfindest und dann übernachtest du das halbe Wochenende bei ihm und auf die Frage, was ihr gemacht habt, sagst du nur 'Nicht viel'? Dafür, dass ich dich in der ersten Schulwoche krankgeschrieben habe, könntest du ruhig etwas dankbarer sein.“, erklärte er. „Das geht dich aber nichts an, was wir gemacht haben.“, sprach ich und sah ihn genervt an. „Naruto, ich will doch nur, dass du glücklich bist und ich dachte, wir wären nicht wie Onkel und Neffe, sondern mehr so etwas wie Kumpels oder ein Team, verstehst du?“ Ich wich seinen besorgten Blicken aus. „Okay, Entschuldigung. Ich bin zu weit gegangen, es ist dir wohl peinlich, darüber zu reden.“ „Es ist mir nicht peinlich und falls du es unbedingt wissen willst, nein, wir hatten keinen Sex. Das war es doch worauf du hinaus wolltest, oder?“, meckerte ich. „Das wollte ich gar nicht so genau wissen, mich interessiert nur, ob es dir gut geht mit Gaara.“, sprach er besorgt. „Natürlich, sonst wären wir nicht zusammen.“, wisperte ich so leise, dass ich hoffte er würde es nicht hören, andererseits wollte ich mich doch irgendwie mitteilen. „Was hast du gesagt?“, hakte er nach. „Gaara und ich sind zusammen.“, sprach ich und als ich das sagte, konnte ich mir ein breites Grinsen nicht mehr verkneifen, mein Gesicht wurde heiß und nun merkte ich, dass ich knallrot wurde. „Schön.“, gab mir Jiraiya als Antwort und lächelte sanft. „Du weißt hoffentlich, dass du jederzeit zu mir kommen kannst, wenn was ist, oder?“ Ich nickte ihm dankend zu und da ich das letzte Stück meiner Pizza soeben verdrückt hatte, verzog ich mich auf mein Zimmer. Um diesem vergeudeten Tag noch den letzte Rest zu geben, beschloss ich, heiß duschen zu gehen und mich danach einfach ins Bett zu werfen. Gedacht, getan und nur zehn Minuten später lag ich in den Federn. Ich war auf einmal total müde geworden, ich hatte nicht mal Lust darauf, mir einen runter zu holen und das wollte bei mir etwas heißen. „Pah, ich lass mich nicht unterbuttern, die werden mich noch kennenlernen.“, mit diesen Gedanken schlief ich ein. Als der Wecker am Morgen klingelte, riss ich die Augen auf und der Mut, den ich am Abend zuvor aufbrachte, war plötzlich verschwunden. Ich hätte mir am liebsten in die Hosen gemacht, wenn ich nur an den Tag dachte. An diesem Morgen war ich nicht mal böse auf meinen Wecker. Ich war sogleich hellwach und zog mich an. Die morgendliche Routine wie zum Beispiel das Zähne putzen fiel mir um einiges schwerer als sonst. Ich spielte mit dem Gedanken, mich nochmal krankschreiben zu lassen, jedoch würde Jiraiya mich umhauen. Ich war etwas später dran als sonst, da ich einfach keinen klaren Gedanken fassen konnte und als ich aus der Haustür ging, war ich sehr überrascht. „Morgen.“, gähnte Sai mich an. Er wartete auf mich, so wie jeden Morgen, als wäre nichts gewesen. „Guten Morgen?“, fragte ich erstaunt. „Du bist spät dran.“, stellte er fest. „Ist richtig, ja.“, sagte ich und musterte ihn mit fragendem Gesichtsausdruck, ich wusste wirklich nicht, was ich von der Situation halten sollte. „Was willst du denn hier?“, wollte ich wissen. „Naja, wir gehen doch immer zusammen zur Schule. Treffen wir unterwegs eigentlich wieder Gaara?“, hakte er nach und sah mich erwartungsvoll an. „Ja, ich treffe unterwegs Gaara, du nicht, weil ich glaube, dass er dich nicht sehen will.“, sagte ich vorwurfsvoll. Sai versuchte meinen Blicken auszuweichen. „Ich bin echt enttäuscht von dir.“, warf ich ihm noch an den Kopf. „Ich wollte mich bei Gaara entschuldigen und anscheinend muss ich mich bei dir jetzt auch noch entschuldigen, oder?“ Ich sah ihn fragend an und ließ ihn weiter reden. „Ja, Entschuldigung, es war Sasuke's Idee und ich hätte da nicht mitmachen dürfen.“, sprach er etwas angeschlagen. „Toll, dass dir das jetzt einfällt. Ich finde es aber gut, dass du gemerkt hast, dass du Mist gemacht hast. Ob Gaara dir das verzeihen kann, weiß ich jedoch nicht.“, sprach ich und starrte ihm geradezu in die Augen. „War er eigentlich schlimm verletzt? Geht es ihm wieder besser?“, hakte Sai nach. „Das kannst du jetzt selbst beurteilen, er kommt nämlich gerade auf uns zu.“, sagte ich und deutete auf einen gewissen Rotschopf. „Hey, hast du verschlafen oder was?“, sagte er und näherte sich uns. „Was willst du hier? Suchst du wieder Streit oder was?“, keifte Gaara Sai sofort an. „Nein Gaara, ich wollte mich bei dir entschuldigen. Ich hab mich echt scheiße verhalten. Eigentlich wollte ich da gar nicht mitmachen und ich hatte auch versucht Sasuke das auszureden, aber er ließ sich davon nicht abhalten.“, entschuldigte sich Sai bei Gaara. „Schön. Und jetzt? Soll ich dir das einfach verzeihen, oder was?“, sprach Gaara skeptisch. Ich stand neben den Rotschopf und wir beide sahen Sai anklagend an. „Ich schäme mich wirklich dafür, dass ich bei dem Mist mitgemacht habe. Ich erwarte nicht von dir, dass du mir verzeihst, ich wollte nur, dass du weißt, dass es mir leid tut.“ „Mh.“, antwortete Gaara nur, drehte sich um und ging in Richtung Schule. Ich lief neben ihm her und wir würdigten Sai keines Blickes mehr, er lief uns einfach stillschweigend nach. Ich konnte Gaara ansehen, dass er schon etwas erleichtert war, jedoch wollte er es Sai nicht zeigen, er sollte ruhig noch etwas unter seinem schlechten Gewissen leiden. „Vielleicht können wir nach der Schule zusammen etwas unternehmen, also ohne Sasuke.“, fragte Sai plötzlich vorsichtig. „Nein.“, gab Gaara verständlich zu hören. „Aber ich,..“, setzte der schwarzhaarige an doch Gaara unterbrach ihn sofort wieder: „Fängst du jetzt gleich an zu heulen, oder so? Nein, hab ich gesagt. Ich nehme deine Entschuldigung an aber das wars dann auch schon wieder, geh doch zu deinem Sasuke und wedle ihm etwas kühle Luft mit einem Fächer zu und wenn du schon dabei bist, er hätte sicher auch gerne eine Fußmassage und einen Cocktail. Lass dich nur weiter von ihm herumkommandieren, anscheinend hast du das ja ziemlich nötig. Ein eigener Wille wird schließlich überbewertet.“ Autsch, dass hatte gesessen. Gut so, Sai sollte ruhig merken, dass er richtig Scheiße gebaut hatte, außerdem fand ich es ziemlich sexy, wenn Gaara so fies war, fragt mich nicht warum. Ich warf einen prüfenden Blick zu meinem kleinen Badass und als ich ein triumphales Grinsen in seinem Gesicht erkennen konnte, schnappte ich mir ohne weiter darüber nachzudenken seine Hand. Ich konnte hören, dass Sai hinter uns stehen geblieben ist. „N-Naruto, du...“, stammelte er. „Ist was?“, fragte ich genervt und warf einen verachtenden Blick nach hinten. „Nein.“, sagte Sai und fixierte seinen Blick auf den Boden. Ich spürte, dass ihm die Situation sehr unangenehm war, doch Gaara und ich genossen diesen Moment. Ein verwirrter Sai am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)