Wie ist die Luft am anderen Ufer? von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Kalte Drinks und heiße Fakten ---------------------------------------- Einige Minuten später kamen wir am 'Moment' – unserer Lieblingsbar – an. Schon auf dem Weg dorthin hatten wir riesengroßen Spaß, wir waren nur am rumkichern. Wir kamen uns schon vor wie kleine aufgedrehte Kinder, die man mit 500 Euro in einen Süßigkeitenladen geschickt hat. Wir mussten über jeden Mist lachen. Als wir laut gackernd die Tür unserer Bar stürmten, wurden wir auch schon herzlichst vom Barkeeper begrüßt. „Hey! Naruto, Gaara euch gibt’s ja auch noch!“, sprach der Barkeeper namens Killerbee. Seltsamer Name, ich weiß. Wir setzten uns direkt an die Bar und plauderten erst etwas mit Killerbee. Gaara hatte ihn schließlich seit Wochen nicht mehr gesehen. Ich folgte ihrem Gespräch aufmerksam und bemerkte wie Gaara ein ganz bestimmtes Detail ausließ. Killerbee stellte uns unsere Drinks hin und ich sprach Gaara sofort darauf an. „Warum hast du ihm nicht erzählt, dass du jetzt ans andere Ufer gewechselt hast?“, flüsterte ich ihm zu. Gaara sah mich mit seinen kalten Augen skeptisch an. Er rutschte mit seinem Barhocker näher, lehnte sich zu mir herüber und hauchte mir sanft ins Ohr: „Weil nicht jeder so gelassen darauf reagiert wie du.“ Als er mir so Nahe war, lief mir ein kalter Schauer den Rücken herunter. Erschrocken stieß ich Gaara von mir weg. Beinahe wäre er vom Stuhl gefallen. „Ey, was ist denn jetzt los? Spinnst du?“, meckerte er mich an. Geschockt sah ich dem Rotschopf in die Augen. „Alles klar bei dir Naruto?“, wollte Gaara wissen. „Ich hab so ein stechen in der Brust. Keine Ahnung.“, log ich ihn an. „Damit solltest du vielleicht mal zum Arzt.“, ermahnte er mich. „Nicht dass du uns noch kurz vor deinem achtzehnten, aus den Latschen kippst.“ „Ach was. Geht schon wieder. Also komm, Prost!“, erwiderte ich und hob mein Glas. Wir tranken einen nach dem anderen. „Sag mal, wo seid ihr eigentlich nach der Schule hingefahren?“, fragte ich meinen schwulen Freund. „Zu Deidara.“, antwortete er knapp. „Und dann?“, hakte ich weiter nach. „Waren wir bei ihm.“, gab Gaara zurück. Ich wollte es genauer wissen und sprach: „Lass dir nicht alles aus der Nase ziehen, erzähl mal was ihr gemacht habt.“ „Nichts.“, war seine Antwort. Ich hatte das Gefühl als würde es Gaara Spaß machen, mich so auf die Folter zu spannen. „Du weißt genau auf was ich hinaus will Gaara.“, sprach ich schon leicht entnervt. „Du willst wissen ob wir Sex hatten, oder?“, riet Gaara freudig drauf los und traf damit voll ins Schwarze. Ich nickte ihm aufgeregt zu und war gespannt auf seine Antwort. „Nein, hatten wir nicht. Wir hatten noch gar keinen Sex, falls du das wissen wolltest.“, klärte mich Gaara auf und seine Worte gingen runter wie Öl. Irgendwie war ich total erleichtert. „Ich weiß auch nicht ob er der Richtige dafür ist.“, sagte der Rotschopf. Innerlich machte ich einen Salto vor Freude, denn dieser Deidara war mir wirklich unsympathisch. Wir hatten zwar nie miteinander gesprochen aber es gibt einfach so Menschen die mag man von Anfang an nicht. Fragt mich nicht wieso. Gaara erzählte weiter: „Er ist irgendwie immer so egoistisch. Wenn ich ihm einen geblasen hab dann,...“ „Stopp! So genau wollte ich es nicht wissen, Gaara!“, rief ich dazwischen und hielt mir dabei die Ohren zu. Der Rothaarige musste grinsen und nahm einen großen Schluck aus seinem Glas. Mich schüttelte es bei dem Gedanken daran, dass Gaara so etwas mit irgendwelchen Männern machte. Vor allem mit Männern die viel zu alt für ihn sind. „Ich glaube ich muss kotzen wenn ich noch einmal den Namen Deidara höre, echt jetzt!“, waren meine Gedanken. „Deidara und ich wollten...“, begann Gaara zu sprechen wurde jedoch wieder von mir unterbrochen. „Hör mal auf mit deinem Scheiß Deidara.“, motzte ich ihn an. „Aber du wolltest doch wissen, was wir so treiben.“, stellte Gaara fest. „Mir doch egal.“, meckerte ich und schmollte. Stille. Jeder von uns betrachtete sein Glas. Ich bekam plötzlich keinen Ton mehr heraus. Zwischen uns stand eine kleine Schale mit Erdnüssen, in welche ich hineingriff. Auch Gaara begann damit Erdnüsse zu futtern. Wir sprachen keinen Ton mehr mit einander, bis sich plötzlich unsere Hände, beim hineingreifen in die Schale streiften. Ich zog schnell die Hand weg und sah Gaara erschrocken an. „Naruto, sag jetzt was mit dir los ist, immer wenn wir uns Nahe sind, bekommst du einen halben Herzinfarkt.“, sprach Gaara. Ich spürte plötzlich wie mein Gesicht total heiß wurde. Ich glaube ich wurde knallrot. „Du ekelst dich jetzt wohl doch vor mir, oder?“, fragte Gaara. „Nein, nein. Das stimmt nicht. Ich weiß doch auch nicht was los ist. Ich muss mich da ja auch etwas dran gewöhnen, verstehst du?“, versuchte ich ihm zu erklären. „Macht es dich nervös wenn ich so neben dir sitze?“, fragte Gaara. Ich schüttelte wahrheitsgemäß den Kopf. Er rutschte näher. „Und jetzt?“, ich zuckte nur mit den Schultern und versuchte seinen Blicken auszuweichen. Gaara kam mir noch näher. Nur wenige Zentimeter waren zwischen unseren Gesichtern. Mein Herz fing an zu rasen. Das Atmen fiel mir total schwer und ich wurde etwas zittrig. „Wie ist es jetzt?“, hakte Gaara nach und sah mir dabei tief in die Augen. Er bemerkte, dass ich total nervös wurde. Ich hatte das Gefühl, als würde es ihm Spaß machen, mich so zu ärgern. Als er mich so eisern anstarrte und meine Reaktion abwartete, sagte er plötzlich mit sanfter Stimme: „Deidara!“ Vollkommen genervt stieß ich Gaara wieder weg. „Lass mich doch in Ruhe.“, keifte ich ihn böse an. Gaara brach in lautes Gelächter aus. „Haha! Du bist eifersüchtig. Gib's zu, Naruto!“ „Du spinnst ja! Ich bin nicht eifersüchtig ich mag den Typen nur nicht, okay?“, so versuchte ich die Situation herunterzuspielen. „Ja, schon klar, Naruto und ich bin der Weihnachtsmann.“, sagte Gaara sarkastisch. „Ja, ein schwuler Weihnachtsmann.“, murmelte ich genervt. „Ich will dich doch nur ärgern. Außerdem sollten wir jetzt eh langsam nach Hause schau mal auf die Uhr, morgen ist Schule.“, erwiderte Gaara. Wir bezahlten unsere Drinks, verabschiedeten uns von Killerbee und gingen zusammen los. Draußen war es mittlerweile stockdunkel und der Alkohol machte den nach Hause weg auch nicht gerade einfacher. Gaara neckte mich immer wieder mit meiner 'Eifersucht'. Ich wollte es jedoch nicht einsehen, dass ich auf so einen blonden Blödarsch wie Deidara eifersüchtig bin. „Wer weiß es eigentlich alles?“, fragte ich plötzlich, total aus dem Zusammenhang gerissen, da wir eigentlich gerade über Videospiele gesprochen hatten. „Du, ich und Deida.. äähm noch so ein Typ.“, antwortete Gaara und grinste mich frech an. „Du kannst sooft Deidara sagen wie du magst, ist mir egal ich bin nicht eifersüchtig, damit das jetzt mal klar ist.“, meckerte ich. Gaara lächelte und schüttelte dabei den Kopf. „Du solltest es den anderen aber erzählen. Ich bin mir sicher, dass deine Geschwister, Sai und Sasuke auch kein Problem damit haben werden.“ „Schön, dass du dir da so sicher bist, ich bin es nicht.“, sprach Gaara mit besorgter Stimme. Wir waren an Gaara's Haus angekommen vor der Tür wollte ich mich von ihm verabschieden, wenn das nur so einfach gewesen wäre. Anstatt wie immer einfach nur faul den Arm zu heben, mit einem kurzen 'Bis dann', umarmten wir uns plötzlich. Das taten wir früher nie. Mir war einfach danach ihn fest zu drücken. Anscheinend zu fest für Gaara's Geschmack, denn er zappelte herum und riss sich irgendwie los. „Was ist denn mit dir los? Sag bloß du willst noch ein Küsschen auf nen Kaffee mit reinkommen, du eifersüchtiger Hund.“, neckte mich Gaara mal wieder. „Du bist doch echt bescheuert, man.“, sagte ich, musste aber dabei grinsen, so wie er auch. „Also bis morgen.“, sprach Gaara, drehte sich um und ging ins Haus. Ich sah ihm noch hinterher, bis sich dir Tür endlich schloss. Ich lief nun alleine nach Hause. Irgendwie war ich total durcheinander ich konnte mit der momentanen Situation nichts anfangen. Als ich daheim ankam, flitzte ich schnell die Treppen nach oben und sprang unter die Dusche. Es war bereits 00:47 Uhr als ich endlich in meinem Bett lag, ich konnte jedoch nicht einschlafen. Ich starrte Löcher in die Zimmerdecke und begann aus Langeweile, an meinem Glied herum zuspielen. Ich war mittlerweile schon ziemlich hart, doch dann kam mir wieder dieser widerliche Deidara in den Sinn. „Toll, das war's dann wohl. Ich hasse dieses Arschloch, wegen dem kann ich mir nicht mal einen runterholen.“, waren meine Gedanken, doch plötzlich fiel mir wieder ein wie Gaara mir vorhin so nahe war und sieh einer an, die Lust kam zurück. Ja, ich war gerade drauf und dran mir - in Gedanken an meinen besten Freund - einen runterzuholen. Ich stellte mir vor, wie er mir einen blasen würde. Meine Gedanken waren so falsch aber es fühlte sich einfach nur geil an. Kurz vor dem Höhepunkt kam mir auch noch in den Sinn, wie es wäre Sex mit ihm zu haben und schon war es vorbei mit meiner Beherrschung. Ich ergoss mich in meiner Hand und säuselte dabei noch Gaara's Namen. Erschöpft schloss ich die Augen und bemerkte erst jetzt, was ich da gerade getan hatte. „Oh Gott. Ich hol mir einen runter und denke dabei an Gaara. Das war das erste und letzte Mal, ich bin doch nicht schwul.“, so ratterte es in meinem Kopf. Jedoch musste ich auch zugeben, dass es mir gefallen hatte. Irgendwie hätte ich mir in diesem Moment gewünscht, dass er wirklich da wäre. Mit einem Lächeln im Gesicht schlief ich endlich ein. XXX Ob Gaara sich outen wird und warum Naruto plötzlich so komische Gefühle hat, könnt ihr im nächsten Kapitel erfahren. Danke für die tollen Kommis :) Hab mich total darüber gefreut *.* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)