Wie ist die Luft am anderen Ufer? von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Spionage ------------------- Ich stand morgens mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf. Es war viel zu früh um schon wach zu sein. Schlaftrunken schlurfte ich durch mein Zimmer, nachdem ich mich aus dem kuscheligen Bett quälte. Ich warf mir schnell etwas über und trottete die Treppen nach unten in die Küche. Mein Onkel schien noch zu schlafen und wer will es ihm verübeln? Wenn ich könnte, würde ich noch bis mittags pennen. Eine Dose Red Bull geext und los geht’s. Vor meiner Tür wartete wie immer Sai. Wir gingen jeden Tag zusammen zur Schule, da er nur eine Straße weiter wohnte. „Morgen.“, gähnte ich ihn an. Ein sanftes Lächeln kam zurück. Wie gesagt, er spricht nicht sehr viel. Einige hundert Meter weiter sammelten wir für gewöhnlich Gaara auf, da er auch nicht weit entfernt wohnt. An diesem Tag war Gaara nicht da. „Wollen wir hier warten?“, fragte ich Sai, dieser zuckte nur mit den Schultern. „Der hat bestimmt verpennt, gehen wir schon mal vor.“, sprach ich ohne mir weiter Gedanken zu machen. Je näher wir der Schule kamen, desto größer wurde die Lust wieder umzukehren. Am Schultor stand Sasuke. Er lehnte sich lässig an der Wand an und rauchte genüsslich eine Zigarette. „Ey, Sasuke! Lass den Scheiß. Wenn die alte Tsunade dich hier mit der Kippe im Mund sieht, gibt’s ärger.“, ermahnte ich den Unverbesserlichen. - Zur Erklärung, Tsunade ist die Direktorin und mit ihr ist überhaupt nicht gut Kirschen essen. Sasuke wurde jedoch plötzlich die Zigarette aus dem Mund geschlagen, als Sakura – eine Mitschülerin – ihm plötzlich um den Hals fiel. Sie steht total auf den schwarzhaarigen, jedoch nicht nur sie, sondern so ungefähr fast alle Mädchen auf der Schule. Er war eben der coole, gutaussehende und lässige Machoarsch. Ich habe gehört, Mädchen stehen auf Arschlöcher aber das ist ein anderes Thema, ich schweife ab. „Sasuke! Ich hab dich so vermisst. Warum hast du mich in den Ferien nicht mal angerufen?“, kreischte Sakura und erdrückte den überrumpelten Sasuke fast. „Lass gut sein.“, sagte der schwarzhaarige lässig, wimmelte Sakura damit ab und wir konnten endlich in Ruhe in Richtung Klassenzimmer gehen. „Wo ist eigentlich Gaara?“, wollte Sasuke wissen. „Hat bestimmt verschlafen.“, antwortete ich gleichgültig. „Meint ihr er kommt noch? Wir haben ihn ja in den Ferien kaum gesehen. Ich frage mich was mit dem los ist.“, bohrte Sai nach. „Er kommt sicher noch. Wenn er da ist fragen wir ihn einfach was zur Zeit mit ihm nicht stimmt.“, sprach ich und kratzte mich dabei an der Stirn. Nach einem heftigen Gedrängel und Geschrei im Klassenzimmer, fand Sasuke seinen Platz weit vorne umzingelt von Mädels. Sai und ich hatten uns mit einem Platz in den hinteren Reihen abgefunden. Für Gaara hielten wir noch einen Sitzplatz bei uns frei. Ich saß direkt am Fenster, so mochte ich das. Unser Klassenzimmer lag im zweiten Stock, so konnte ich direkt auf die Straße gucken. Während Sai seinen Zeichenblock hervor kramte, schaute ich gedankenverloren aus dem Fenster. Das Mädchengeschrei wegen Sasuke ging mir tierisch auf die nerven. „Hey, schau mal.“, sagte ich zu Sai. Ein schickes schwarzes Auto fuhr vor und ich meinte dort einen gewissen Rotschopf entdeckt zu haben. „Ist das Gaara?“, fragte Sai erstaunt. „Glaub schon.“, gab ich ihm als Antwort. Gaara saß auf dem Beifahrersitz und ich konnte noch erkennen, wie er sich zu jemandem rüber beugte, kurz bevor er ausstieg. „Wer sitzt denn da noch im Auto?“, murmelte ich vor mich hin. Ich sah Gaara über den Schulhof joggen, gleich sollte er im Klassenzimmer sein, dann wird er erst einmal ausgequetscht. Einige Sekunden später ging auch schon die Türe auf. „Morgen.“, brummte Gaara. „Hey, komm zu uns! Hier ist noch ein Platz.“, grölte ich durch die Klasse und sogleich kam Gaara an geschlichen. „Naaaa?“, sprach ich ihn mit übertriebener Freundlichkeit an. Er warf mir nur einen kurzen genervten Blick zu. „Alles klar bei dir?“, fragte ich den Rothaarigen. Er nickte kurz und gab nur ein lang gezogenes 'mhh' von sich. „Mit wem bist du denn da gerade hergefahren? War ja ein heißer Schlitten.“, bohrte ich nach. Plötzlich wurde Gaara nervös unter den fragenden Blicken von mir und Sai. „Ja, das war mein Cousin.“, sprach er. „Gaara, du kannst dir deine Ausreden sonst wo hin stecken. Das ging schon den ganzen Sommer lang so. Sag jetzt wer das war und warum du uns so aus dem Weg gehst.“, keifte ich ihn entnervt an. Gaara verdrehte die Augen und seufzte: „Tolle Stimmung hier, ich setz mich woanders hin.“ Er stand auf und setzte sich zwei Reihen weiter vorne neben Hinata, ein Mädchen das ausnahmsweise nicht auf Sasuke stand. „Der spinnt ja.“, murmelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart, während Sai schon wieder wild auf seinem Zeichenblock herum kritzelte. Ich konnte es nicht leiden, wenn jemand nicht ehrlich zu mir war. Ich kannte Gaara schon seit dem Sandkastenalter und wir hatten nie Geheimnisse voreinander. Irgendwas stimmte da ganz und gar nicht. In der Pause ging Gaara uns aus dem Weg. Als ich Sasuke von dem Auto und der geheimnisvollen Person erzählt habe, zuckte dieser nur mit den Schultern. „Wie kann euch das denn so egal sein? Gaara ist unser Kumpel und irgendwas stimmt mit ihm nicht.“, so protestierte ich gegen die Gleichgültigkeit meiner Freunde. „Komm mal runter Naruto, der kriegt sich wieder ein. Der ist sicher nur mit dem falschen Fuß aufgestanden und vielleicht war es wirklich sein Cousin im Auto.“, wollte Sasuke mich beruhigen. Es ließ mir jedoch keine Ruhe. Nach der Schule sagte ich zu Sasuke und Sai, sie sollten schon mal ohne mich nach Hause gehen. Ich war nämlich auf einer geheimen Mission und zwar wollte ich Gaara nach spionieren, in der Hoffnung, etwas über sein komisches Verhalten herauszufinden. Ich lauerte hinter einer Mauer am Schultor und beobachtete Gaara welcher an der Straße stand. Jackpot! Da fuhr das gleiche schwarze Auto wie heute morgen vor. Leider konnte ich die Situation nicht so gut überblicken, da ich mich versteckt hatte um nicht entdeckt zu werden. Ich sah eine Frau von hinten, mit langen, blonden Haaren. „Gaara hat wohl eine Freundin.“, schoss es mir durch den Kopf. Sie war größer als er und anscheinend auch schon älter, da sie ja einen Führerschein hatte. „Was will so eine geile Blondine denn von Gaara.“, grübelte ich. Plötzlich sah ich, wie Gaara ihr um den Hals fiel und sie sich danach innig und lange küssten. Gerade wollte ich zu den beiden gehen, um Gaara einen dämlichen Spruch an den Kopf zu werfen, wie zum Beispiel: „Hoho, du lässt ja nichts anbrennen, mein Lieber!“, wurde jedoch urplötzlich aus meinen dummen Gedanken gerissen. Die beiden standen dort Hand in Hand und plötzlich drehte diese Frau sich um. Ich traute meinen Augen nicht. Es war ein Mann! XXX So.. das war mal das erste Kapitel. Ich hoffe es hat euch bis hier hin schon mal gefallen :) Über Feedback würde ich mich sehr freuen. LG Jakkie Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)