Angel's Tale von -hoshi- (aus dem Leben Ayames) ================================================================================ Kapitel 11: 1.10 ---------------- -1.10- Takanori war froh, als sie das Flugzeug endlich verlassen konnten und wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Auch wenn er beruflich gelegentlich fliegen musste, früher öfter als die letzten Jahre, hatte er es noch nie gemocht. Ihm war eben immer ein bisschen mulmig, wenn er so weit über dem Boden war. Aber es ging einfach schneller als mit dem Zug oder dem Auto und da der Manager so schnell wie möglich nach Kyushu hatte kommen wollen, um möglichst viel Zeit hier mit seinem Mann im Urlaub zu haben, waren sie eben geflogen. „Ich freu mich total auf das Wochenende.“, strahlte Kouyou, schälte sich schon während sie das Flughafengebäude verließen aus seiner Jacke. Aber es war hier wirklich einiges wärmer als in Tokyo, fast schon sommerlich heiß. Aber für so einen Wochenendurlaub war es perfekt. „Ich mich auch.“, entgegnete der Kleinere, kramte jetzt auch wieder seine Sonnenbrille aus der Tasche. „Von hier müsste es ungefähr eine Stunde mit dem Auto bis zum Haus sein. Wenn wir da sind, hast du irgendwelche Wünsche, was mir machen wollen?“ „Ehm… mir egal. Ich dachte du hättest dir was überlegt?“ „Ja, hab ich auch. Aber ich weiß ja nicht, ob du nicht lieber was anderes machen willst.“ Takanori hatte wirklich einen relativ detaillierten Plan, und einen Plan B, aber wenn der Blonde irgendwelche Wünsche zwecks Wochenendgestaltung hatte, würden sie natürlich das machen. Immerhin war das hier Kouyous Wochenende. „Nein, ich lass mich überraschen.“, grinste der Jüngere, ließ sich auf der Beifahrerseite des Mietwagens nieder, den sie mittlerweile gefunden hatten. Takanori setzte sich hinters Steuer, stellte das Navi ein und fuhr dann langsam vom Flughafenparkplatz. Hoffentlich war es wirklich nicht mehr allzu weit bis zu dem Ferienhaus, denn er wollte gerade einfach nur noch, dass ihr Urlaub endlich anfing. Knappe zwei Stunden später saßen die beiden Erwachsenen dann auch auf der Terrasse des Ferienhauses in der Sonne und brunchten erst mal gemütlich. Das Haus war wirklich wunderschön und es lag auch angenehm abgeschieden und direkt in der Nähe des Strands. Man hatte von der Terrasse aus einen perfekten Blick auf das Meer und alles in allem war es viel besser als Takanori es sich nach Naos Beschreibung vorgestellt hatte. „Es ist wirklich schön hier. Wir sollten deinem Arbeitskollegen auf jeden Fall noch irgendeine Kleinigkeit schenken, als Dank, dass wir hier bleiben dürfen.“ Kouyou blickte verträumt auf das Meer, der Blonde wirkte schon die ganze Zeit ein bisschen abwesend und wirklich viel gegessen hatte er auch nicht. Er starrte die ganze Zeit hinaus aufs Wasser und schien vor sich hin zu träumen. „Ja, auf jeden Fall.“, antwortete der Ältere, piekte seinen Mann leicht in die Seite, so dass sich dieser endlich wieder ihm zu wandte. „Verrätst du mir in welche Traumwelt du abgedriftet bist, Schatz?“ „Wieso? Ich bestaune nur ein bisschen die Aussicht.“ Kouyou lächelte wieder, griff sich seine Tasse. „Hm, okay. Was hältst du von einem Strandspaziergang, wenn wir hier fertig sind?“ „Find ich gut.“ Und das taten sie dann auch. Nachdem sie den Tisch abgeräumt und das Geschirr gesäubert hatten, machten sie sich auf den Weg zum Strand. Kouyou war auch gleich völlig Feuer und Flamme beim Anblick des feinen Sandes gewesen. So schnell hatte Takanori gar nicht gucken können, wie der Blonde seine Schuhe ausgezogen und auf den Boden geworfen hatte, um dann fröhlich durch die Brandung zu laufen, quietschte dabei immer wieder etwas entsetzt auf, wenn eine etwas größere Welle kam und ihn auch mal bis zu den Knien nass machte. Takanori schaute dem Größeren nur sanft schmunzelnd aus einiger Entfernung dabei zu und konnte nicht anders als bei diesem Anblick leicht verträumt in seine Gedanken abzudriften. In den letzten Jahren hatte der Ältere seinen Mann selten so ausgelassen und irgendwie auch ein bisschen kindisch herumtollen sehen, seit Ayame auch irgendwie aus dem Spielalter raus war, war Kouyou auch ruhiger geworden. Er war über die Jahre doch erwachsener geworden, aber es freute den Manager gerade, zu sehen, dass Kouyou sich seine kindliche Seite trotzdem irgendwie noch behalten hatte. Er würde auch gar nicht wollen, dass der andere sich veränderte. Er hatte sich immerhin so in ihn verliebt, er liebte jede Seite an dem Jüngeren: Die Ernste, die Aufgedrehte, die Familiäre, die Alberne, die Perverse, die Fürsorgliche, die Liebevolle einfach alles. „Taka, komm auch ins Wasser.“, riss ihn die laute Stimme des Blonden aus seinen Gedanken, der winkend bis zu den Knöcheln im Wasser stand und offensichtlich gerade dabei war, sich seiner Klamotten zu entledigen. Ein Shirt trug er auf jeden Fall schon mal nicht mehr, denn das lag neben den Schuhen im Sand. „Es ist gar nicht so kalt.“ „Klar, deswegen schreist du auch so rum.“, antwortete er grinsend, machte sich aber trotzdem daran auf das Wasser zu zugehen. Sein Shirt fand unterwegs auch schon den Weg in den Sand, genauso wie die Schuhe. „Uh~, Taka-Schatz, strippst du für mich.“ „Immer doch.“ Takanori wackelte ein wenig mit seiner Hüfte, bevor er die letzten Meter zwischen ihnen überbrückte und den Größeren in einen innigen Kuss zog. Und dieser gab dem Braunhaarigen noch immer das gleiche wunderbare Gefühl wie am Anfang ihrer Beziehung, es fühlte sich noch genauso richtig und atemberaubend an. Er wusste gar nicht, wie er es schaffte, den anderen nicht einfach den ganzen Tag nur zu küssen, so perfekt wie es sich anfühlte. „Lass uns ganz ins Wasser gehen, bitte.“, säuselte Kouyou irgendwann, neiselte auch schon an Takanoris Gürtel herum. Der Ältere blickte nur einen Moment fragend zu ihm, nickte dann aber. Das hier war doch ein relativ ruhiger Strandabschnitt, sie waren soweit er sich richtig an Naos Worte erinnerte, ungefähr drei Kilometer vom beliebten Urlaubsstrand entfernt und hier war ihnen auch weit und breit niemand zu sehen. Also konnten sie auch ruhig ein bisschen nackt baden. Die beiden entledigten sich also ihrer kompletten Klamotten, bevor sie langsam in das doch etwas kalte Wasser stiegen. Takanori musste zugeben, es war nicht ganz so eisig wie er befürchtet hatte, aber warm war auch anders. Er brauchte ein paar Minuten um sich an das kühle Nass zu gewöhnen, bevor er sich komplett hineingleiten ließ, Kouyou war schon fröhlich vorgeschwommen und tauchte immer wieder ab und auf. Zumindest schien der Größere enormen Spaß zu haben und das war ja das Wichtigste für den Manager an diesem Urlaub. Takanori schwamm zu seinem Mann, der gerade wieder aufgetaucht war und sich jetzt versuchte die nassen Strähnen aus dem Gesicht zu streichen, zog ihn sanft an sich und verschloss ihre Lippen wieder. „Du schmeckst nach Salz.“, meinte er scherzend als er den Kuss löste, hatte jetzt wirklich den leicht salzigen Geschmack des Meerwassers auf seinen Lippen. „Hm.“ Kouyou murrte nur etwas unwillig, löste sich von dem Kleineren und der Manager wollte sich eigentlich gerade entschuldigen, als er auch schon von seinem Mann angefallen wurde. So schnell wie der Blonde ihn unter Wasser drückte konnte er gar nicht reagieren, prustete nur erschrocken auf als er wieder nach oben gezogen wurde. „So, jetzt schmeckst du auch nach Salz. Dann können wir ja weitermachen.“ Und mit diesen Worten küsste Kouyou ihn erneut. Takanori hatte definitiv den kuschelbedürftigsten, zärtlichkeitliebendsten Mann der Welt abbekommen und darüber war er mehr als überglücklich. „Taka, der Urlaub ist herrlich.“ Glücklich lächelnd ließ Kouyou sich auf der Decke zurücksinken und schien schon wieder in seine Träumerei abzudriften, was der Manager nur lächelnd beobachtete. Sie waren eine ganze Weile schwimmen gewesen, hatten dann eine bisschen in der Sonne gelegen und sich trocknen lassen, bevor sie dann doch noch ein bisschen den Strand entlang spaziert waren. Gegen Abend hatte Takanori sich dann kurz verabschiedet und eine Decke, sowie Essen und Getränke im Haus geholt, damit sie am Strand picknicken konnten, wovon der Größere natürlich wieder restlos begeistert gewesen war. Jetzt lagen sie auf der Decke, Kouyou beobachtete die Sterne und Takanori beobachtete Kouyou. „Ja, ist er.“, säuselte der Braunhaarige, robbte ein bisschen näher zu seinem Mann, damit er mit seinen Finger an das Stückchen freie Haut gelangen konnte, die vom V-Ausschnitt von Kouyous Shirt freigelegt wurde. „Ich liebe Ayame, aber ich bin froh, dass wir auch mal ein Wochenende für uns haben.“ „Ja, ich weiß, was du meinst.“ Kouyou hatte sich leicht zu ihm gedreht, fing Takanoris Hand ein und verharkte ihre Finger vorsichtig miteinander. „Aber ich hab eigentlich die ganzen Jahre nie das Gefühl gehabt, dass du mich vernachlässigst oder so. Ich meine, ich weiß ja von Freunden und Arbeitskollegen wie wenig Zeit sie wegen ihren Jobs und den Kindern für ihre Beziehung hatten, aber bei uns… naja, egal wie viel wir mit Ayame zu tun hatten und egal wie anstrengend und zeitintensiv dein Job war, ich hab immer das Gefühl gehabt, dass du dir alle Zeit der Welt für mich nimmst. Ich hab mich immer wichtig gefühlt.“ Der Ältere lächelte nur glücklich auf diese Worte, drückte Kouyous Hand noch ein bisschen fester. Diese Worte bedeuteten ihm unsagbar viel und im Endeffekt waren es solche Momente, die ihm das gute Gefühl gaben, dass egal was passieren würde, sie nichts jemals auseinander bringen konnte. „Verrätst du mir, was du für morgen geplant hast?“, brach der Blonde irgendwann die Stille, nachdem sie sich nur eine Weile stumm angesehen hatten und der Manager schüttelte nur kurz den Kopf. „Lass dich überraschen. Ich hab mir was Gutes ausgedacht.“, wehrte er ab, zog den Größeren ihn seine Arme und legte sich so zurück auf die Decke mit Kouyous Kopf auf seiner Brust. Er hoffte zumindest, dass seine Überraschung etwas Gutes war. Denn wie der Jüngere darauf reagieren würde, konnte er jetzt natürlich noch nicht sagen. Aber eigentlich ging er davon aus, dass Kouyou sich freuen würde. „Hmm, okay.“ Der Größere hatte sich anders hingelegt, sodass er jetzt mit dem Gesicht auf Takanoris Brust lag, das Hemd des Braunhaarigen hatte der Jüngere schon lange aufgeknöpft und so hatte er jetzt freien Spielraum die helle Haut zu kosen. „Aber deine Belohnung bekommst du trotzdem schon heute.“ Und es war eine mehr als schöne Belohnung gewesen. Kouyou war als er so um die 25 gewesen war, unheimlich versessen auf Sex an öffentlichen Orten und von daher hatten sie es doch an ein paar ziemlich außergewöhnlichen Plätzen getan, aber ein Strand war nie dabei gewesen. Aber den Punkt hatten sie jetzt ja auch abgeharkt. Und es hatte Takanori ausgesprochen gut gefallen, so mit dem Meer im Hintergrund und dem Sternenhimmel über ihnen hatte es etwas sehr Romantisches. Danach waren sie einfach noch eine Weile aneinander gekuschelt so liegen geblieben, bis sie sich daran gemacht hatten wieder zum Haus zurück zu gehen und sich schlafen zu legen. Am Samstag hatten sie dann erst mal ruhig ausgeschlafen. Takanori war zwar schon um halb zehn wach gewesen, was für ihn schon wirklich spät war, aber da sie ja Urlaub hatten, wollte er Kouyou gerne solange schlafen lassen, bis er von selbst wach wurde. Das hatte der Blonde ja sonst nicht so oft. Gegen Mittag als der Jüngere endlich aus dem süßen Reich der Träume aufgewacht war, hatten sie sich auf den Weg in die nächste Kleinstadt gemacht und waren dort in ein Restaurant gegangen, dass Nao ihm empfohlen hatte. Später waren sie am Schrein gewesen, der von einer unheimlich beeindruckenden Gartenlandschaft umgeben war und so wohl richtig nach dem Geschmack des Größeren. Auf Kouyous Wunsch hatten sie auch mal wieder Wunschplättchen geschrieben. Takanori hatte nur einen Wunsch gehabt, dass er und Kouyou immer glücklich sein würden und das hatte er auch auf das kleine Täfelchen geschrieben. Danach waren sie noch etwas durch die Stadt gebummelt und hatten das schöne Wetter bei einem Eis genossen. „Es ist wirklich schön hier. Wir hätten schon viel früher mal hierher kommen sollen.“ Die beiden Erwachsenen waren mittlerweile wieder zurück im Ferienhaus und so langsam wurde es auch Abend und Takanori wurde langsam aber sicher etwas nervös, wegen dem, was er für den Abend noch geplant hatte. „Ja, es ist schön hier.“ Die Gegend war besser als der Manager erwartet hatte, das musste er zugeben. Wenn sie bis jetzt im Urlaub waren, was nicht sonderlich häufig vorkam, eben wegen seiner Arbeit, dann waren sie immer außerhalb von Japan gewesen. Der einzige ‚Urlaubsort‘ in Japan, den sie je besucht hatten, war Kyoto, aber eben einfach nur weil Kouyous Mutter dort lebte. Sie hätten sich wirklich ein bisschen früher in ihrem eigenen Land umsehen sollen, anstatt so weite Reisen zu unternehmen. „Ja und der Abend kann ja noch viel schöner werden. Wollen wir uns eine Flasche Wein nehmen und runter zum Strand gehen wie gestern?“ Kouyou schenkte ihm einen verliebten Blick und Takanori hätte fast zu gestimmt, aber er wollte dem anderen noch sein spezielles Geschenk machen. „Ich hab noch eine andere Überraschung für dich.“, begann er und sah direkt, wie sich die Augen des Blonden neugierig weiteten. „Wartest du kurz hier, bis ich alles vorbereitet habe und dich rufe.“ Der Größere nickte und Takanori machte sich auf den Weg ins Schlafzimmer, stellte schnell ein paar Kerzen auf, dämmte das Licht und zog sich dann komplett aus. Zusätzlich band er sich eine kleine Schleife um den Hals, was zwar unheimlich kitschig war, aber er wusste ja, dass sein Mann solchen Kitsch mochte. Ein bisschen nervös war er immer noch. Obwohl er Kouyou natürlich vollkommen vertraute und er wollte das auch unbedingt, aber irgendwie wäre es auch sein erstes Mal und davor hatte er auch ein bisschen Angst. * Ein wenig aufgeregt war Kouyou jetzt schon, wie er hier im Flur stand und abwartete, dass Takanori nach ihm rief. Um die Zeit rumzukriegen, hatte er sogar schon überlegt, Ayame noch mal anzurufen, aber der klang ja heute Mittag schon nicht allzu begeistert von dem Anruf und hatte sicher immer noch besseres zu tun, als mit dem Älteren zu telefonieren. „Kouyou, kommst du.“, schallte dann endlich die Stimme des Managers aus dem Schlafzimmer und der Jüngere ließ sich das nicht zweimal sagen, machte sich voller Vorfreude auf den Weg dorthin. Er konnte es kaum noch erwarten, rauszufinden, was Takanori sich überlegt hatte. Was er im Schlafzimmer dann aber vorfand, ließ ihm doch einen Moment den Atem stocken, bevor er den anderen wohl mit einem sehr fragenden Blick musterte. Der Braunhaarige war nackt, hatte nur eine Schleife um den Hals gebunden, was irgendwie ein bisschen niedlich aussah und hatte einen so unsicheren Blick, wie er ihn selten an dem Älteren gesehen hatte. „Schlaf mit mir, Kouyou.“, raunte der Kleinere sanft, machte ein paar Schritten auf den jetzt noch verwirrteren Kouyou zu. Gerade wusste er gar nicht worauf der andere hinaus wollte. Sie schliefen doch oft miteinander, es gab also keinerlei Grund ihn darum zu bitten, wie als wäre es ihr erstes Mal. „Ich verstehe nicht ganz, Taka.“ „Ich will, dass du mit mir schläfst, Kou.“ Der Ältere kam noch ein paar Schritte näher, legte eine Hand auf seine Brust und blickte ihn abwartend von unten an. „Ich liebe dich und du gibst mir so viel. Heute will ich dein Geschenk sein.“ Und langsam dämmerte es dem Größeren. Und was ihm da dämmerte, konnte er nicht richtig glauben. Der Manager wollte doch nicht wirklich, nein das hatten sie noch nie getan. „Du… willst du… ich meine, wirklich?“, stotterte er, unfähig es irgendwie zu begreifen. „Ja, ich will es wirklich.“ Der Kleinere küsste ihn flüchtig, bevor er sich löste und auf das Bett zu ging, sich dort mit leicht gespreizten Beinen liegend so einladend präsentierte, dass Kouyou unweigerlich hart schlucken musste. Er war nervös, und er wurde von Minute zu Minute nur nervöser. Takanori wollte wirklich, dass er heute den aktiven Part übernahm und auch wenn er sich darüber unheimlich freute, hatte er davor auch irgendwie Angst, denn immerhin wusste er, dass der Ältere noch nie unten gelegen hatte. Langsam ging er ebenfalls auf das Bett zu, krabbelte über den anderen und blickte ihn durchdringend an. Er konnte seinem Mann ansehen, dass er auch ängstlich war, aber genauso konnte er die Entschlossenheit in den Augen des Braunhaarigen erkennen. „Ich liebe dich, Taka und ich bin vorsichtig. Wenn es zu weh tut, hör ich sofort auf, okay.“ Sanft ließ er seine Finger über die nackte Brust des Älteren gleiten, spürte wie sich in die ganze Unsicherheit auch langsam kribbelnde Vorfreude mischte. „Ich vertrau dir, Schatz.“ „Gut, dann will ich mein Geschenk mal auspacken.“ Mit einer kurzen Bewegung löste er die kleine Schleife um Takanoris Hals, drückte den Kleineren sanft tiefer in die Matratze, bevor er seine Lippen sanft auf die helle Haut senkte. Er würde seinen Mann ganz langsam, ganz zärtlich und liebevoll verwöhnen und darauf vorbereiten, unten zu liegen. Immerhin wollte er Takanori wirklich nicht weh tun, wo der andere sich ihm schon so hingab, obwohl er verständlicherweise sicher Bammel vor dem kommenden hatte. Es war für den Manager ja immerhin auch sein erstes Mal. Schwer atmend lag Kouyou auf dem Rücken, versuchte sein rasendes Herz wieder zu beruhigen, was gar nicht so einfach war, da sein Körper noch immer so von Glückshormonen durchflutet wurde. „Danke, Taka.“, keuchte er atemlos, tastete nach der Hand seines Mannes und verharkte liebevoll ihre Finger, als er sie ertastete. Er konnte noch immer nicht so ganz glauben, dass das eben gerade wirklich passiert war, dass Takanori sich ihm wirklich hingegeben hatte. Es hatte den Jüngeren mehr als nur überrascht. Natürlich hatte er es sich immer insgeheim irgendwie gewünscht, auch mal den aktiven Part zu übernehmen, wenigstens einmal. Aber daran geglaubt hatte er ehrlich gesagt nicht und er hatte auch nur am Anfang ihrer Beziehung noch irgendwie näher darüber nachgedacht. Nachdem Takanori sich aber bei seinen früheren Andeutungen und Versuchen immer so unglaublich ängstlich verkrampft hatte, hatte Kouyou es einfach gelassen. Sonderlich vermisst hatte er es eben auch nicht, sein Sexleben mit dem Manager hatte er auch so mehr als erfüllend gefunden. Trotzdem machte es ihn unheimlich selig, denn das Takanori sich letztendlich nach so langer Zeit und obwohl er sichtlich noch immer Zweifel gehabt hatte, darauf eingelassen hatte, bedeutete doch dass er den Größeren liebte. Auch wenn er sich dessen schon vorher sicher gewesen war, war er jetzt noch bestärkter in der Annahme, dass Takanori ihn über alles liebte. „Nichts zu danken.“, kam es leise von dem Älteren, der ebenfalls ziemlich kraftlos schien und nur schwach an Kouyous Hand zog, was der Größere einfach mal zum Anlass nahm, näher zu ihm zu rücken und ihn sanft in seine Arme zu schließen. „Doch, du hast dich nur für mich überwunden. Du bist der beste Partner, den ich mir wünschen kann.“ „Nein, wirklich nicht. Du machst das immer für mich, seit sechszehn Jahren und ich glaube nicht, dass es etwas Besonderes ist, wenn ich auch mal unten liege.“ Takanori kuschelte sich müde gähnend an Kouyous Brust. „Ich glaube, es ist eher egoistisch, dass ich es bis jetzt noch nicht getan habe.“ „Nein, nicht egoistisch. Für mich ist es trotzdem etwas Besonderes, dass du es gemacht hast und es war wunderschön.“ Kouyou hauchte dem anderen einen Kuss auf den Kopf, zog ihn noch fester in seine Arme. Eine Frage hatte er dann aber doch noch. Immerhin konnte er sich an sein erstes Mal mit einem Mann noch sehr deutlich erinnern und es war verdammt unsanft gewesen. „Hat es dir sehr weh getan?“ Der Blonde hatte zwar versucht langsam und vorsichtig zu sein, aber ob das gelungen war, konnte ihm ja nur Takanori sagen. „Naja, es war schon irgendwie schmerzhaft und ungewohnt, aber es war auch schön.“ Der Braunhaarige hob seinen Kopf ein Stück und lächelte den Größeren an, hatte dabei einen leichten Rotton auf den Wangen. „Also, wenn du willst, können wir es öfter so machen. Ich meine, andersrum gefällt es mir besser, aber es war trotzdem gut. Also, ich meine nur, ich würde es wieder machen, wenn du willst.“ Der Größere musste leise lachen, so ungeschickt wie der Manager gerade nach Worten suchte, fand es aber unheimlich niedlich von seinem Mann. „Danke, darauf werde ich zurückkommen.“, grinste er, küssten den anderen liebevoll, bevor er sich wieder mit Takanori auf seiner Brust hinlegte. „Aber nicht zu oft, ich mag es andersrum auch lieber.“ Und das entsprach der Wahrheit, er konnte zwar nicht genau sagen warum, aber es war eben einfach so. „Ja, da hab ich nichts dagegen.“, kam es noch nuschelnd von dem anderen, der wohl schon fast eingeschlafen war und auch Kouyou brauchte nicht mehr lange, bis er selig vor sich hingrinsend ins Reich der Träume abdriftete. Dieser Urlaub war einfach perfekt. Am nächsten Morgen traf eines der selten Male ein, dass Kouyou vor seinem Mann erwachte. Und da er sich für gestern Nacht revanchieren wollte, war er auch direkt aufgestanden, hatte sich leise aus dem Schlafzimmer geschlichen und war in die Küche gelaufen, um Frühstück zu machen. Das richtete er dann auch alles hübsch auf einem Tablett an, brachte es auf die Terrasse, die schon warm vom morgendlichen Sonnenlicht angestrahlt wurde. Dort gab es immerhin einen Außen-Whirlpool und darin konnte man bestimmt wahnsinnig gut ein entspanntes Frühstück genießen. Kaum war er wieder zurück ins Haus, um Takanori zu wecken, vernahm er auch schon ein leises Murren aus dem Schlafzimmer. Der Manager war wohl schon wach und so wie sich das anhörte, hatte er doch zumindest ein paar Schmerzen. „Ich kann nicht richtig sitzen. Tut das nachher immer so scheiße weh?“, wurde er auch gleich wenig glücklich von dem Kleineren begrüßt, konnte aber vollkommen verstehen, dass Takanori mit einem schmerzenden Hintern nicht so glücklich war. Immerhin musste sie heute ja auch noch zurückfliegen. Daran hatte der Ältere wohl vor seiner Idee sicher nicht gedacht. „Nein, es wird besser. Ich merk eigentlich meistens nichts mehr am nächsten Tag. Außer du bist sehr grob oder sehr ausdauernd.“, antwortete er schmunzelnd, lief zum Bett und hob den anderen kurzerhand auf seine Arme. „Was gibt das?“ Der Kleinere sah etwas zweifelnd aus, schien aber auch irgendwie froh jetzt nicht laufen zu müssen und Kouyou trug seinen Mann gerne nach draußen zum Pool, setzte ihn vorsichtig ins Wasser und rutschte dann ebenfalls in das warme Nass. „Werd ich jetzt den ganzen Tag so verwöhnt?“ „Klar.“ Kouyou lehnte sich grinsend an den Braunhaarigen, fischte mit einer Hand ein paar Trauben vom Frühstückstablett und hielt sie dem Manager hin, der sich nur zu gerne füttern ließ. „Ich hab übrigens Tabletten dabei, wenn es zu weh tut, ne und ich kann auch dann Auto fahren, wenn dir das lieber ist.“ „Ja, mal sehen. Ich hoffe ja noch, dass der Schmerz schnell vergeht.“ Der Ältere griff jetzt seinerseits zu dem Essen und fing an Kouyou im Gegenzug zu füttern. „Aber dein Strahlen jetzt ist jeden Schmerz wert. Ich glaub, ich hab dich schon lange nicht mehr so überglücklich und andauernd vor dich hin lächeln sehen.“ Der Blonde stutzte, war ihm doch gar nicht aufgefallen, dass er wohl wirklich schon seit Freitag unentwegt am lächeln war. Aber er hatte ja auch allen Grund glücklich zu sein, immerhin war dieser Urlaub perfekt, sein Leben war perfekt, Takanori war perfekt. „Es ist ja auch wunderschön mit dir hier. Der Urlaub war eine super Idee.“ Auch den Rest ihres letzten Urlaubstages hatten die beiden Erwachsenen ganz entspannt mit rumliegen, kuscheln, essen und einfach entspannen verbracht. Am Nachmittag waren sie dann zum Flughafen aufgebrochen, hatten einen ruhigen Rückflug vor sich und ein bisschen wehmütig war der Größere dann doch, dass der Wochenendtrip vorbei war. Wobei er sich auch freute, wieder nach Hause zu kommen und vor allem Ayame wieder in seine Arme schließen zu können. Denn wenn er ehrlich war, vermisste er den Schüler schon ein bisschen. Immerhin sah er ihn sonst jeden Tag und war so daran gewöhnt, immer zwei Menschen um sich zu haben. Und auch wenn er sehr gerne mit Takanori alleine war, wollte er es doch nicht als Dauerzustand. Dazu war ihm ihr Sohn in den ganzen Jahren zu wichtig geworden. tbc ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- So diese Woche gibt's wieder ein Kapitel, auch wenn ich ein bisschen Stress habe, weil ich meine Wohnung ausräumen muss... jaja, ich zieh jetzt erstma zu ner Freundin und ne andere Freundin zieht zu mir(was ich gerade nicht alles tue, um an Geld zu kommenxD) gleichbedeutend mit keine Ahnung wie regelmäßig ich die nächsten Wochen Updates schaffe... Und ich hätte vor dem Kapitel mal eine Kitsch-Warnung schreiben sollen, weil Ruki und Uruha sind echt böse^-^ da ich wie angemerkt ja Geld brauche, mach ich hier ma Werbung für meine Verkäufe, verkaufe Klamotten und sowas: http://animexx.onlinewelten.com/forum/thread_5386357/0/ @Morumotto: Die spannung musst du noch ein bisschen halten, mit Ayame geht es erst nächstes Mal weiter @Lucel: OkayxD aber ja kann ich verstehen, Ayame ist dumm^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)