Heldenlied von Winwin ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Zwei Jahre nachdem das Kaiserreich Tuskuru eine neue Kaiserin bekam, ereignete sich ein großes Erdbeben beim Reich Onkamiyamukai und an der Grenze von Tuskuru. Dieses Erdbeben verursachte großen Schaden in der Natur und auch beim Menschen. An einigen Orten waren große und an anderen kleinere Erdspalten, Häuser waren zusammen gestürzt, Menschen wurden verletzt und manche starben an diesen Folgen. Das wichtigste war aber ein Gott erwachte aus seinem Schlaf. Kapitel 1: Der leuchtende Stern ------------------------------- Wo…Wo war er? Was…Was war passiert? Müde schaute der Mann sich um. Doch er sah nur Erde. Plötzlich tauchte ein vereinzelter Sonnenstrahl auf und schien auf sein Gesicht herab. Zwar war der Sonnenstrahl nicht grell, doch für die an die Dunkelheit gewöhnten Augen schon. Aus diesem Grund hielt der Schwarzhaarige seine Hand gegen das Sonnenlicht, so dass es ihn nicht blendete. Er war also in einer Schlucht gefangen. Wie sollte er nur daraus kommen? Auf einmal hörte er ein wunderschönes Lied und ein Mädchen mit langen braunen Haaren war zu sehen. Zu seiner Verwunderung bückte sie sich und rief zu ihm runter: „Kaiser Hakuoro ich werde euch aus der Schlucht helfen, doch habt etwas Geduld!“ Dieses Mädchen…Wieso verwunderte es sie nicht, dass ein ehemaliger Kaiser von Tuskuru, er Hakuoro in einer Schlucht war? Trotzdem rief er ihr zu: „Ich danke dir!“ Eine Wolke zog über die Sonne und versteckte sie hinter sich. Schon wieder war alles in Dunkelheit gehüllt. War es Abend oder Morgen? Genaueres konnte er im Moment nicht sagen, da er nicht wusste wo welche Himmelrichtung lag. Es war so dunkel, er sah weder das Mädchen noch seine eigene Hand vor Augen. Nach ein paar Minuten einschreitender Dunkelheit ertönte die Stimme des Mädchens: „Ich werfe ein Seil runter! Passen Sie auf Kaiser Hakuoro!“ Gerade noch rechtzeitig verschwand die Wolke vor der Sonne und er konnte das Seil, was direkt auf ihn zugeflogen kam, erkennen. So wich er in der letzten Sekunde geschickt nach links aus. „Ich habe das Seil an einem Baum festgebunden! Sie können an ihm hochklettern!“ Diese Fremde wurde immer seltsamer und seltsamer. Woher hatte sie auf einmal diese vielen Seile her? Und weshalb waren sie zu einem so großen Seil verbunden? „Klettern Sie doch rauf oder haben Sie sich verletzt?“, rief sie ihm zu. Durch ihre Frage wurde er aus seinem Gedanken gerissen. „Entschuldige! Ich komme schon!“ Mit diesen Worten hielt er sich mit beiden Händen an dem Seil fest und fing an sich hochzuziehen. Anscheinend hatte er wirklich zu lange geschlafen, denn Hakuoro merkte, dass er etwas aus der Übung war. Um sich noch etwas zu helfen stützte der Mann sich mit Hilfe seiner Beine an der Erdwand ab. Dies ging solange gut bis er bei der halben Höhe angekommen war. Was war das für ein Geräusch? Es hörte sich in seinen Ohren wie ein Prasseln an, als würde die Wand bröckeln. In dem Moment wo er auf die Erdwand schaute bröckelte diese Teils unter seinen Füßen weg. Der Schwarzhaarige hatte Glück, dass unter ihm ein Knoten war, wo er schnell seine Füße drauf stellen konnte. Ein weiteres Problem kam aber schon mit der Erde angeflogen. „Kyaa!!!“ Bevor Hakuoro erst nachdachte, hielt er die Fremde an ihrem Handgelenk fest. Da ein Teil des Vorsprunges fehlte, schleuderte es ihn zusammen mit dem Mädchen gegen die Erdwand. Ihm ging es gut, doch wie ging es ihr? „Geht es dir gut?“, fragte er nach. „Ja…Ich danke Ihnen.“, sprach sie mit zitternder Stimme. Doch wie sollten sie jetzt dort hoch kommen? „Kannst du alleine hochklettern?“ Doch auf die Frage schüttelte sie nur mit ihrem Kopf. Der Schwarzhaarige spürte wie sehr sie zitterte. „Schaffst du es auf meinen Rücken? Dann kommen wir beide hier raus.“ Nur mit einem stummen Nicken streckte sie ihre linke Hand zu seinen Rücken aus. Mit dieser krallte sie sich an seiner Kleidung fest. Langsam ließ sie seine Hand los und kam zu seiner Schulter hoch, wo sie sich abermals festkrallte. Was hatte sie für Fingernägel? Aus der Sicht des Mannes waren es keine normalen. Diese Fingernägel ähnelten eher Krallen von Katzen. Jetzt war seine andere Schulter dran. „Schling am besten deine Beine noch um meinen Körper.“, rat der Schwarzhaarige ihr. „Hai.“ Nun hielt sich das Mädchen sicher fest, also fing er an, an dem Seil herauf zu klettern. Oben angekommen zog er sie bis zu dem Baum, wo das Seil angebunden war. Erst jetzt konnte er sicher sein, dass sie nicht wieder in der Schlucht landen würden. Die Fremde ließ von ihm ab und hockte sich neben ihn hin. Hakuoro selbst lehnte sich an den Baum und ruhte sich etwas aus. Dabei schaute er sich in der Umgebung um. Anscheinend waren sie hier bei einer Waldlichtung. Die Bäume waren voller grüner Blätter, auch der Wiesenboden sah sehr grün aus und er sah die vereinzelten Blumen auf der Wiese verteilt. Diese friedliche Ruhe war schön. Lediglich störte die Schlucht den Anblick der friedlichen Natur. Der Mann bemerkte das Summen einer Biene. So blickte er in diese Richtung und sah dabei zu wie die Biene den Blütenstaub sammelte. Sofort musste er an Aruru denken, die immer die Honigwaben klaute und mit Bienenstichen wiederkam. Wie es ihr wohl geht? Wie lange er wohl geschlafen hatte? Sein Blick wanderte in die untergehende Sonne. Oben am Himmel leuchteten schon ein paar Sterne auf. Doch einer leuchtete heller als die anderen. Plötzlich hörte er wie das Mädchen mit einem Lächeln anfing zu erzählen: „Seht ihr den hell leuchtenden Stern da oben? Er leuchtet nur um Sie und ihre Familie nach Hause zu führen. Wenn Sie diesem folgen, dann kommen Sie bei sich daheim an. Die anderen warten schon auf Sie, Kaiser Hakuoro.“ Was sollte das bedeuten? „Was meinst du damit?“, fragte er nach und schaute zu ihr. Doch sie war weg. Wohin ist das Mädchen auf einmal verschwunden? „Mein Fräulein! Wo seit ihr?“ Doch auf seine Fragen kam keine Antwort. Wie konnte sie auf einmal verschwinden? Doch die Seile waren alle noch da. Er stand auf und schaute sich um, trotzdem konnte er sie nirgends sehen. Sollte er diesem Stern wirklich folgen? Sie wusste wirklich viel. Vielleicht hatte sie ja recht gehabt, dass der Stern ihm zu seiner Familie führen würde. Dann würde er sie alle sehen. Elulu, Aruru, Oboro und seine Schwester Yuzuha, genauso wie Dori und Gura. Ob Karmus jetzt immer noch nicht ihre Hausarbeiten machte? Und wie es den anderen wohl geht? Da man die Sterne nur in der Nacht sehen konnte beschloss er im Licht des Mondes dem Stern zu folgen. Und so begann ein weiteres Abenteuer des Mannes Hakuoro mit einem Erdbeben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)