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My little Pony: One last Letter

von

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Kapitel 1

Tag sieben seit meiner Ankunft in diesem Equestria. Rainbow Dash hat Wort gehalten. Sie hat mich an einen Ort geführt, der wirklich einigermaßen Sicher ist und Unterwegs hatten wir ein auch paar genießbare Früchte und Beeren gefunden, an denen ich meinen ersten Hunger stillen konnte. Mitten in den Everfree Forest. Und wenn es hier auch viele seltsame Gestalten gibt, die ein Pony mit einem Bissen hinunter schlingen können, scheint es, das hier eine ruhige Lichtung doch Schutz bietet. Und dort traf ich auch wieder ein altes Gesicht. Zecora war erst, wie Rainbow, mißtrauisch. Aber nach ein paar Worten von mir, und einer Ausführlicheren Geschichte von Rainbow Dash, die ihre große Klappe unterwegs wiedergefunden hatte, wurde ich in ihrer Mitte geduldet, obwohl einige offen ihren Unmut Luft machten und forderten, mich an Discord auszuliefern. Ich schreibe in der Mehrzahl, da sich hier eine Kommune abseits der Regeln von Discord gebildet hatte. Wie man mir erzählte, wurde die Kommune von Zecora vor etwa einem halben Jahr gegründet. Anscheinend ist der Everfree Forest einer der wenigen Orte, die Discord nicht kontrolliert, oder kontrollieren kann. Auch andere meiner Freundinnen aus der anderen Welt habe ich wieder getroffen. Und alle sind anders, wie ich sie in Erinnerung habe. Pinkie Pie hat sich nie in dieses hyperaktive Pony gewandelt, welches überall Lachen verbreitet, sondern ist Pinkamena Diane Pie geblieben, die Ernst und Pragmatisch ist. Fluttershy ist zu einem knallharten Freiheitskämpfer geworden. Schüchternheit scheint hier keinen hohe Überlebenschance zu haben. Rarity ist zwar noch Schneiderin, aber statt Rüschen und Puffärmel sind es hier eher Camoflage und Tarnnetze. Und sie nutzt ihre Magie auch viel effektiver als bei mir, in meiner Welt. Rarity hat ein paar Erstaunliche Tarnzauber gelernt. Applejack war nicht in der Kommune, da die Apfelernte anstand, sie scheint die einzige zu sein, deren Charakter meiner Applejack am nächsten kommt. Was mit der Twilight dieser Welt war konnte, oder wollte, man mir nicht sagen. Aber jedes mal wenn ihr Name erwähnt wurde, zuckten die Ponys zusammen oder flohen in Panik. Daher hatte man mir als erstes einen neuen Namen gegeben. Ich werde von allen hier jetzt nur noch Twi genannt. Ich bin zwar darüber nicht sehr froh, aber immer noch besser, als wenn jedes mal alle voller Furcht weglaufen, wenn man gerufen wird. Trotzdem werde ich immer noch mit teilweise feindseligen Blicken bedacht. Da sich sonst niemand bereit erklärte, mit mir eine Unterkunft zu teilen, bin ich erst mal bei Rainbow Dash untergekommen.
 

„Also, die Wonderbolts arbeiten für Discord?“, fragte Twilight, die sich mit Rainbow Dash in ihrer Hütte aufhielt. „Jup, die waren auch hinter mir her als wir uns getroffen haben, da ich aus der Hoheitlichen Speisekammer einige Laibe Brot hab mitgehen lassen.“, grinste Rainbow Dash, „Damit haben wir für diese Woche genug zu Essen und können uns wichtigeren Dingen widmen. Also wie wir Discord und Nightmare Moon loswerden.“, sie seufzte, „Aber leider ist das nicht so einfach. Discord hatte schließlich fast tausend Jahre Zeit sich eine uneinnehmbare Festung zu errichten. Und Nightmare Moon, nun ja, ihr größter Schutz ist ihre Erscheinung an sich. Da hat sich noch keiner getraut.“ Niedergeschlagen schaute Rainbow Dash zu Boden. Twilight ging auf Rainbow zu. 'Was soll ich jetzt nur tun?', dachte sie bei sich. „Natürlich ginge es einfacher, wenn wir die Elemente der Harmonie hätten“, meinte sie schließlich. „Das schon wieder. Ich habe es dir doch gesagt, die Elemente sind ein Märchen.“, brauste Rainbow auf, als Zecora hereinkam. „Nur weil man daran nicht glauben kann, ist es noch lange kein Märchenkram.“, sagte Zecora, „Verloren die Elemente sind, daran glaubt heute jedes Kind. Aber finden kannst du sie, du musst nur glauben an die Magie.“ Rainbow Dash verdrehte die Augen: „Jetzt fängst du auch noch an mit den Elementen. Wenn du etwas weißt, dann sag es doch einfach.“ - „Von der Schrift der Prinzessin ihr schon wisst, darin der Weg verschlüsselt ist. Verloren wurde sie vor langer Zeit, und auch der Weg zu ihr ist recht weit. Beginnen mit der Suche solltet ihr in Ponyville, damit verbindet dich ja auch noch ganz viel.“, mit den letzten Worten schaute sie Twilight an. „Also gut. Wir müssen die Schriftrolle finden um die Elemente der Harmonie zu finden, mit welchen wir Discord und Nightmare Moon besiegen können und unsere Prinzessin befreien, damit Equestria wieder ein schöner Ort wird.“, resümierte Rainbow Dash, „Wenn man das so hört könnte man meinen, ihr hättet beide ein Rad ab. Aber da alle unsere Pläne bisher fehlschlugen ist dieser Plan so gut wie alle anderen die wir haben. Aber wir werden uns vorbereiten müssen. Am besten ziehen wir nach der Apfelernte los, dann können wir in einer Gruppe gehen. Und wir haben dann auch frische Lebensmittel. Das klingt wie eine lange Reise.“ „So soll es sein.“, sagte Twilight, „aber wer sollte mit uns gehen?“ „Wieso wir?“, fragte Rainbow, „du willst doch losziehen.“ „ Aber du kennst dich hier besser aus und weißt, wo Gefahren sind.“, konterte Twilight. „Gutes Argument. Fluttershy, Rarity, Pinkamena und Applejack währen auch gut.“, überlegte Rainbow Dash, „aber mehr sollten es nicht sein, sonst wird es zu aufällig. Und dann haben wird Discord's Jäger am Hals.“ „Die Ernte ist in drei Tagen vorbei, ich sage Bescheid Rarity, Pinkamena und Fluttershy.“, sagte Zecora und ging nach draußen. „Twi, du glaubst wirklich, das es die Elemente der Harmonie gibt?“, fragte Rainbow als Zecora die Tür geschlossen hatte. „Ja. In meiner Welt haben wir sie benutzt um Nightmare Moon und Discord zu besiegen. Du warst daran nicht ganz unbeteiligt. Denn dein Element war Treue.“, antwortete Twilight. „Und das von Rarity war bei mir zu hause Großzügigkeit, Applejacks Ehrlichkeit, Fluttershy's war Freundlichkeit und Pinkies, ich meine Pinkamena Diane Pie, war Lachen.“ - „Tja, das mit dem Lachen ist uns allen schon vor langer Zeit verloren gegangen.“, Rainbows Gesicht verfinsterte sich, „besonders nach der Sache mit Cloudsdale.“ Twilight schaute sie fragend an. „Ach ja, ich vergesse es immer, du weißt das ja gar nicht. Cloudsdale war, nach Canterlot, das erste Ziel von Discord. Damals lebten dort etwa eintausend Pegasus-Ponys. Als Discord fertig war mit Cloudsdale, waren dort nur noch ein paar Wölkchen, die sich im Wind verloren. Man hat kein einziges Pegasus wieder gesehen. Weiß Celestia, was mit ihnen geschehen ist.“ ,Rainbow schluckte und blinzelte eine Träne weg, „dann Fillydelphia, Manehatten, Appleloosa. Die Liste ist lang. Keine größere Ortschaft blieb so, wie sie war. Die kleineren Orte wie Ponyville hatten etwas mehr Glück. Die wurden nur etwas … verrückt.“ „Verrückt?“, Twilight verstand nicht. „Du wirst es sehen, wenn wir in Ponyville sind.“, sagte Rainbow nur, „wir sollten mit den Vorbereitungen beginnen, solange es noch hell ist.“ Damit ging sie nach draußen und ließ eine ratlose Twilight zurück.
 

Twilight wollte gerade ihre Satteltasche packen, als die Tür aufschwang. „Oh, Rainbow, bist du schon...“, begann Twilight, die gar nicht hingesehen hatte, wer da herein kam. „Ok, Twi.“, sagte eine zierliche, aber ernste Stimme, die Twilight aufhorchen ließ, „Rainbow hast du überzeugt, dass du nicht SIE bist. Aber ich glaube dir nicht. SIE hat schließlich alles zerstört, was mir am Herzen lag.“ Twilight drehte sich herum und sah dem Ankömmling an. „Fluttershy, wie soll ich dir beweisen, das ich nicht die Twi...“ „Sprich IHREN Namen nicht aus!“, herrschte Fluttershy sie an und fügte leiser hinzu, „es heißt, SIE hört ihn, egal wo man ist.“ Twilight verstummte kurz und überlegte. „Also, wie soll ich es dir beweisen das ich nicht … SIE bin?“ Das gelbe Pegasus-Pony dachte kurz nach. „Erzähl mir was von mir. Du hattest bei deiner Ankunft gesagt, das wir beide Freundinnen wären, in deiner Welt. Wenn das so ist, und wir beide auch hier sind, dann müssen unsere beiden Ichs sich ähneln.“ Twilight ging zu einem Stuhl, der in der Hütte stand, und setzte sich. „Meine Fluttershy“, begann Twilight, „ist eines der Freundlichsten Wesen, die ich kenne. Sie hilft gerne, besonders wenn es um kleine Tiere geht. Die einzigen Tiere die sie nicht mag sind Drachen.“ Fluttershy schaute Twilight an. Ihr Gesicht wurde freundlicher. „Erzähl weiter.“, sagte sie ruhig und für einen Moment war es Twilight, als ob ihre Fluttershy ihr gegenüber stand. Also erzählte sie, was sich alles zugetragen hatte, seit sie in Ponyville angekommen war, bis zu dem Tag, wo sie sich auf den Weg nach Canterlot gemacht hatte, um einige neue Zauber in Canterlot zu studieren. Fluttershy hatte sie nicht einmal unterbrochen. Dafür standen ihr, nachdem Twilight ihre Geschichte beendet hatte, Tränen in den Augen. „So wie du deine Welt beschreibst, muss es ein wundervoller Ort sein. So wie es mal bei uns gewesen sein müsste, vor so langer Zeit.“ Jetzt klang sie genau so, wie Twilight Fluttershy in Erinnerung hatte. Geräuschvoll zog sie die Nase hoch. „Ich danke dir.“ „Wofür?“, fragte Twilight. Fluttershy sah sie an und blinzelte einige Tränen weg: „Dafür, das du uns Hoffnung bringst. Denn die ist schon vor langer Zeit für viele von uns verloren gegangen.“ Sie wischte mit einem Huf die Tränen von ihrem Gesicht. „Ich sollte jetzt packen. Zecora sagte, das der Weg lang sein würde“, sagte sie und drehte sich zu Tür. Auch Twilight begann wieder, ihr Tasche zu packen. „Ach, eines noch.“, hörte Twilight hinter sich, „behalte die Hoffnung in deinem Herzen. Sie ist das einzige, was ER noch nicht ausgemerzt hat.“ Twilight drehte sich wieder herum, aber Fluttershy war schon weg.
 

Rainbow Dash kam herein und sah Twilight regungslos vor ihrer Satteltasche stehen. „Wolltest du nicht packen?“, fragte sie. Twilight blinzelte und schaute Rainbow an. „Fluttershy war gerade hier.“, flüsterte sie. „Oh.“, machte Rainbow, „und sie hat dir nicht Vertraut.“ Twilight nickte und erzählte ihr von der Begegnung. Rainbow nickte nur. „Du musst sie verstehen“, begann Rainbow Dash zu erklären, „dein anderes Ich hat den alten Froschsumpf übelst mitgespielt. Das hat sie nie verziehen.“ Twilight rieb sich ihr Kinn. „Aber...“, setzte sie an, wurde jedoch von Rainbow unterbrochen. „Jetzt hör auf herum zu grübeln. Das bringt uns momentan auch nicht weiter.“, Rainbow stupste Twilight an, „packe lieber für die Wanderung, sonst fehlt dir nachher noch Wichtiges.“ Twilight nickte nur und begann, ihre Tasche zu packen. Aber irgendwie wurde sie das Gefühl nicht los, das ihr wichtige Informationen vorenthalten wurden. 'Aber ich finde schon heraus, was mit meinem anderen Ich passiert ist.', dachte sie bei sich. „Bevor ich es vergesse.“, sagte Rainbow Dash noch, bevor sie in eines der Nebenzimmer verschwand, „es gibt bald Abendessen bei Zecora.“



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