Potpourri von abgemeldet (Oneshot-Sammlung) ================================================================================ Kapitel 2: Baustellen --------------------- „Wunderbar,“ sagt Natascha zufrieden und besieht sich eingehend ihre rechte Hand, „Und den Mittelfinger jetzt blau und…ähm…für den Ringfinger will ich…dieses Pink und den kleinen Finger gelb.“ Ich wende den Blick von Einfach göttlich ab und runzle kritisch die Stirn. „Bist du dir sicher?“, frage ich, „Das sieht dann doch aus, als hättest du die Finger in einen Tuschkasten getaucht.“ Natascha verdreht die Augen und schüttelt den Kopf. „Du hast keine Ahnung davon, Momo. Also halt dich da raus. Sonst lackiere ich dir die Zehen, sobald meine Nägel trocken sind.“ Ich schnaube. „Nur über meine Leiche.“ „Das ist mir eh lieber. Leichen zappeln nicht.“ Von links höre ich Charlie leise glucksen. Als ich ihn ansehe, lächelt er stumm in sich hinein, während er behutsam den Nagel von Nataschas Mittelfinger ultramarineblau lackiert. Es ist wirklich beeindruckend, wie geduldig und gründlich er dabei vorgeht. Ich könnte das nie. Also, eine so kleine Fläche so sorgsam bemalen, dass es hinterher nicht danach aussieht, als wäre Frankensteins Monster mit Pinsel über Nataschas zarte Mädchenhand hergefallen. Ich bin da wohl eher Grobmotoriker. Ganz anders Charlie: Er ist so ruhig, so sanft und vorsichtig beim Pinseln, dass mir bei dem Anblick das Herz aufgeht. Aber eigentlich geht mir ja immer das Herz auf, wenn ich ihn anschaue. Es geht mir auf wie ein Hefekloß im Kühlschrank. Auch nach vier Monaten noch. Es ist früher Abend. Also Nacht, wenn man der winterlichen Finsternis draußen Glauben schenken könnte. Natascha, Charlie und ich sitzen bei offener Tür in Charlies Zimmer auf dem Teppich. Und wie man vielleicht schon bemerkt hat, versuche ich Terry Pratchett zu lesen, während Charlie seiner Schwester die Fingernägel lackiert. Ich muss zugeben, dass ich im Augenblick ziemlich viel Zeit bei Charlie und seiner Familie verbringe. Und das liegt nicht etwa daran, dass meine Mam und ich uns nicht verstehen, im Gegenteil. Tatsächlich verstehen wir uns momentan so gut miteinander wie nie zuvor in meinem Leben. Wann immer wir uns sehen, ist sie wahnsinnig nett zu mir. Und trotzdem…ist es seltsam, mit ihr allein in unserer Wohnung zu sein. Mein Dad, Lenny und Jasmin sind nämlich ausgezogen. Zwei halbleere Zimmer starren mich jedes Mal an, wenn ich durch den Flur schleiche. Sie erinnern mich unablässig daran, dass sechzig Prozent meiner Familie fort sind. Und ich weiß, dass es meiner Mutter genauso geht. Deshalb stürzt sie sich in die Arbeit und ich mich in meine Beziehung mit Charlie. Vier Monate läuft sie nun schon und inzwischen habe ich mich daran gewöhnt, einen festen Freund zu haben. Auch meine Eltern und meine Freunde haben sich an die Vorstellung gewöhnt – Lenny und Jasmin haben ja sowieso alles live mitbekommen – und Charlie in ihre Kreise aufgenommen. Das hat mich total erleichtert, muss ich gestehen. Denn zwischenzeitlich hatte ich echt etwas Panik, dass meine Leute ihn – und damit ja irgendwie auch mich – nicht akzeptieren würden. Aber weit gefehlt. Gott sei Dank. Dementsprechend läuft in meinem Leben grad eigentlich alles ziemlich gut. Abgesehen von der Scheidung, die im Verborgenen zwischen meinen Eltern läuft und von der meine Geschwister und ich trotzdem wissen. Und von der Tatsache, dass in diesem ganzen vermaledeiten Winter nicht eine einzige Schneeflocke gefallen ist. Und davon, dass Charlies Wände seit letztem Dienstag unangenehm leer sind. Das liegt daran, dass ich ihn endlich überreden konnte, all die Bilder von Sofie abzuhängen. Und dass auch nur mit Nataschas wortgewaltiger Hilfe. Aber mal ehrlich, verflucht: Wer sieht es denn bitte gern, wenn der Freund hunderte von selbstgemachten Zeichnungen seiner Ex an den Wänden hat? Eben, absolut niemand! Und ich auch nicht. Deshalb hab ich ihn drei Monate lang genötigt, die Dinger abzunehmen, und letzten Dienstag hat es dank Nataschas Einsatz endlich geklappt. Das Schreibtischfoto von den Anfängen ihrer Beziehung ist zum Glück schon ewig weg. Nur von einem Bild hat er sich partout nicht trennen wollen: Von einem der Katzenbilder. Es zeigt Findus, Sofies Kater, der – wie mir Charlie anschaulich versichern hat – jede Menge Charakter besitzt und überhaupt megacool ist. Obwohl er nicht mal eine Hose trägt. Aber da ich für Katzen was übrig habe, habe ich schließlich nachgegeben. Bin ja kein Unmensch, höhö. Nun ja. Deshalb hängt halt nur noch dieses eine Bild über Charlies Bett. Sonst sind die Wände mehr oder weniger kahl, weswegen sein Zimmer gegenwärtig ein bisschen nach Gefängniszelle aussieht. Und da dies aktuell die einzige Baustelle in meinem Leben ist, an der ich etwas bauen kann, habe ich mir vorgenommen, sein Zimmer bald wieder ein wenig aufzupolieren. Vielleicht mit coolen Postern. Oder wahlweise mit Fotos von mir, die mich im Bikerdress auf einer Harley Davidson oder mit Sonnenbrille auf einer schicken Yacht zeigen. Das wär’s doch mal, oder? „Weißt du, woran ich gerade denke?“, frage ich also an Charlie gewandt und besehe mir aufmerksam seine nackten Wände. „Wollen wir das wissen?“, erkundigt sich Natascha zuckersüß. Diesmal ist es an mir, die Augen zu verdrehen und den Kopf zu schütteln. „Es geht um die Wände, Mann…,“ antworte ich genervt, „Wie man sie wieder schöner machen könnte.“ „Ich bin kein Mann,“ erklärt Natascha zufrieden. „Sei froh, sonst hätte ich ein anderes Wort benutzt. Irgendwas, das mit Arsch beginnt.“ „So wie Arschbacke?“, grinst Natascha. „Genau sowas.“ „Hee!“, zetert sie Charlie an, „Dein Freund hat mich gerade Arschbacke genannt! Willst du deine Schwester nicht verteidigen?“ Ich schnaube laut. „Deine Schwester hat angefangen!“ Charlie seufzt nur und lackiert in Seelenruhe den Nagel von Nataschas linkem Daumen rot. „Ich halt mich da lieber raus…,“ murmelt er, „Macht das unter euch aus.“ Natascha und ich grinsen uns an. „Er ist klug, oder? Mein Bruder?“ „Auf jeden Fall.“ Charlie lächelt. „Also…,“ nimmt er den Gesprächsfaden dann wieder auf, „Was wolltest du über die Wände sagen, Momo?“ „Was hältst du von Fotos? Großen Fotos von mir? So fünfzig mal siebzig Zentimeter?“, beschreibe ich zufrieden meine Vorstellungen und unterstreiche sie mit ausladenden Armbewegungen. „Nacktfotos?“, will Natascha kichernd wissen. „Eher nicht!“, grolle ich schmunzelnd, „Und wieso heißt es eigentlich schwanzgesteuert?“ „Weil muschigesteuert blöd klingt,“ kontert Natascha, „Da fällt mir ein: Wenn du die Fotos machst, möchte ich auch ein paar Abzüge. Ich wette, die werden echt heiß.“ Diesmal fällt mir keine schlagfertige Antwort ein. Ich öffne nur wortlos den Mund und klappe ihn dann gleich wieder zu. Wie ein Karpfen. An diese Seite von Natascha werde ich mich wohl nie gewöhnen. Ich meine, ich finde sie echt cool. Und mit jedem weiteren Tag, den ich sie kenne, finde ich sie cooler. Sie ist smart und einer der witzigsten Menschen, denen ich je begegnet bin. Wenn sie einer ihrer Geschichten erzählt, die sie immer mit Boah, Leute! einleitet, könnte ich mich kringeln vor Lachen. Und immer, wenn wir uns so zanken wie vorhin, ist es genauso wie bei Jasmin und mir. Wie zwischen Geschwistern halt. Es ist so, als hätte ich eben eine zweite Schwester bekommen. Aber dann…macht sie plötzlich sexuelle Andeutungen in meine Richtung. Und das… machen Geschwister selten. Flirten, meine ich. In diesen Momenten fällt mir wieder ein, dass wir gar keine Geschwister sind. Und dann weiß ich nicht, was ich sagen soll. Peinlich. Sie findet das natürlich zum Schießen. Die dumme Kuh. Auch jetzt gerade. Da sitzt sie und gackert wie blöde. Charlie verkneift sich ein weiteres Glucksen. Und ich versuche, meine Verlegenheit zu überspielen, indem ich meine Mütze kratze und hastig von meiner Cola trinke. Eine echt imposante Strategie, nicht wahr? Zum Glück werde ich in dieser Sekunde von der Haustür gerettet. Wir hören alle drei, wie sie aufgeschlossen wird und kurz darauf Miguel und Sandra in den Flur lässt. Die beiden plaudern ausgelassen und lachen wie zwei Kinder. Wie üblich das Traumpaar schlechthin. „Hallo!“, rufen sie euphorisch durch den Flur. „Hallo,“ rufen wir im Chor zurück. Einen Augenblick später stehen die zwei im Türrahmen. Ich hab sie heute noch nicht gesehen und irgendwie…wirken sie leicht neben der Spur. „Und?“, fragen Charlie und Natascha ihre Eltern wie aus einem Mund. „Alles gut!“, verkündet Sandra und strahlt über das ganze Gesicht. Eigentlich strahlt sie nicht nur, sie leuchtet richtig. Von innen, so wie ein Glühwürmchen. Und nicht nur sie, Miguel ebenso. Verwirrt blicke ich von einem zum anderen. „Ist irgendwas?“, erkundige ich mich verdattert. Miguel reißt seine dunklen Teddyaugen auf. „Habt ihr es ihm noch nicht erzählt?“, fragt er entsetzt. Charlie und Natascha schütteln synchron die Köpfe und tauschen einen kurzen Blick. „Nein,“ sagt Natascha lächelnd. „Wir dachten, ihr würdet es gerne tun,“ fügt Charlie schmunzelnd hinzu. Sandra und Miguel strahlen noch eine Nuance heller. Erwartungsvoll und absolut planlos schaue ich sie an. Möglicherweise werde ich gleich schneeblind. „Ich…bin schwanger!“, haucht Sandra dann. … Mir fällt die Kinnlade runter. … Ich schnappe nach Luft. „Oh Gott, Wahnsinn!“, bricht es dann aus meinem Inneren heraus und ich erhebe mich eilig, „Ihr seid schwanger? Ich meine, du bist schwanger?! Das ist ja großartig! Herzlichen Glückwunsch!“ Fett grinsend haste ich auf die werdenden Eltern zu, die vor lauter Freude jeden Moment abzuheben drohen, und nehme sie in den Arm. Besser gesagt: Sie drücken mich gleichzeitig so fest an sich, dass ich meine Rippen knirschen hören kann. „Vielen Dank, Momo!“, quietscht Sandra in der Tonlage eines Meerschweinchens. „Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr wir uns freuen!“, jubiliert Miguel. „Oh doch, das kann ich…,“ ächze ich, sobald ich wieder Luft kriege. Die beiden kichern wie auf Drogen. Ich trete einen Schritt zurück und schaue sie mir an. Wie sie da stehen und leuchten. Hatte ich erwähnt, dass meine Eltern sich gerade scheiden lassen? Vielleicht würden Miguel und Sandra mich adoptieren, wenn ich nur verzweifelt genug bettele. Gerade kann ich mir nämlich nichts Schöneres vorstellen, als in dieser Familie aufzuwachsen. Mit Eltern, die beim Gedanken an ihr gemeinsames Kind vor Glück beinahe überlaufen. „W… Wie lange wisst ihr es denn schon?“, frage ich leicht atemlos. „Schon drei Monate,“ erwidert Sandra und Miguel nickt gedankenverloren, „Aber da ich ja nicht mehr die Jüngste bin, wollten wir ganz sicher sein, dass es keine Komplikationen gibt, bevor wir es erzählen.“ „Wir wissen es auch erst seit gestern Abend,“ wirft Natascha vom Fußboden ein und kann den Vorwurf nicht ganz aus ihrer Stimme verbannen. „Und gerade waren wir bei meinem Gynäkologen und haben uns bestätigen lassen, dass alles in bester Ordnung ist,“ fährt Sandra selig fort. „Das ist ja toll!“, grinse ich, „Und…wisst ihr denn schon, was es wird?“ Miguel schüttelt den Kopf. „Nein, wir wollen uns überraschen lassen. Und eigentlich ist es uns auch ganz egal, was es wird, solange–,“ „Aber ich will einen Bruder!“, jammert Charlie, der soeben Nataschas letzten Fingernagel beendet hat, laut dazwischen. „Und ich eine Schwester!“, kräht Natascha und hebt in weiblicher Siegerpose die Arme. „– solange es nur gesund ist!“, beendet Miguel entschieden, aber ewig grinsend seinen Satz. Ich lächle breit. „Das ist es ganz bestimmt.“ „Das kann man nie genau wissen,“ erklärt Charlie, bevor seine Eltern mich vor Begeisterung wieder anspringen können, „Dad wird im Bett nämlich zum Raubtier und es kann gut sein, dass das Baby mit Fangzähnen zur Welt kommt.“ „Halt die Klappe, du Wicht!“, droht Miguel scherzhaft, während wir alle giggeln. Jetzt, wo ich es weiß, kommt mir Sandra auch tatsächlich ein wenig runder vor. Aber ich steh ja nicht mehr auf Frauen, da ist es mir wirklich überhaupt nicht aufgefallen. Und eigentlich ist es auch gar nicht auffällig. Im Gegenteil, so schön wie in diesem Moment, ist sie mir nie zuvor erschienen. Sie badet im Glanz des Glücks. Und schmiegt sich lächelnd an den Mann neben sich, der sie umarmt und sichtbar mit jedem Atemzug liebt. Ach Gott, ich hör mich an wie ein verkappter Dichter. Aber ich kann meine Augen echt kaum von den beiden abwenden. Wenn ich ihnen so beim Strahlen zuschaue, frage ich mich, wie es mit der Schwangerschaft überhaupt so lange dauern konnte. Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass die beiden im Schlafzimmer…äh…sonderlich inaktiv sind. Aber darüber sollte ich nun wirklich nicht nachdenken! „So!“, sagt Miguel voller Tatendrang und klatscht in die Hände, dass die Funken fliegen, „Zur Feier des Tages gehen wir alle essen. Keine Widerrede, Momo, wir laden dich ein. Was haltet ihr von Mexikanisch?“ „Oh ja!“, rufen seine Kinder im Chor. „Ich ziehe meine neuen Pumps an!“, verkündet Natascha verzückt und rauscht aus dem Zimmer, wie sie es nur beim Gedanken an Schuhe tut. „Pumps?! Aber es ist Winter!“, ruft ihr Miguel entsetzt nach. Er und Sandra grinsen uns ein letztes Mal an und folgen Natascha dann Arm in Arm und glucksend in den Flur. Hinter mir wühlt Charlie in seinem Kleiderschrank. „Wo ist denn mein blaugestreifter Pulli…? Hab ich den waschen wol– Ah, da ist er ja…,“ Etwas unschlüssig stehe ich im Türrahmen rum. Aus dem Flur kann ich Sandras und Miguels Stimmen und das Geraschel von Wintermänteln hören. „Alles gut?“, fragt Charlie, der plötzlich neben mir steht, und streichelt mir über den Rücken, „Du siehst niedergeschlagen aus.“ Momo, der Held, versucht sich an einem tapferen Lächeln. „Ja, alles in Ordnung. So ist das eben… Die einen Eltern lassen sich scheiden, die anderen bekommen ein Baby…,“ Charlie betrachtet mich ernst. Ich wende den Blick ab und presse kurz die Lippen aufeinander. Reiß dich zusammen, Momo! „Tut mir Leid…,“ wispere ich, „Ich gönn es euch ja wirklich total, aber…,“ „Schon gut…,“ flüstert Charlie zurück und lächelt mich zärtlich an, „Ich weiß, was du meinst.“ Wir schauen uns an und schweigen zaghaft. Ich glaube, wir wissen beide nicht, was wir sagen sollen. Aber vielleicht gibt es grad auch nix zu sagen. Meine Eltern…werden niemals wieder zusammen sein. Das muss ich akzeptieren. Doch das Leben geht trotzdem weiter. Diese Familie hier ist der lebende Beweis. Und ich bin dabei. Und vielleicht kann ich am mangelnden Schneefall dieses Jahr nichts ändern und auch die Scheidung meiner Eltern nicht verhindern. Aber ich kann dafür sorgen, dass das erste Wort von Charlies Geschwisterchen nicht Mama, sondern Momo wird. „Sag mal, was hältst du von Knut?“, frage ich also grinsend. „Knut?“, fragt Charlie verdattert zurück. „Na, wenn es ein Junge wird.“ Charlie schnaubt belustigt und öffnet den Mund, gewiss um mir energisch zu widersprechen, aber Sandra unterbricht ihn aus dem Flur: „Wo bleibt ihr denn? Wir wollen los, wir haben tierischen Hunger!“ „Wir kommen!“, bellt Charlie und strahlt mich an, „Ich weiß schon genau, was ich esse. Und über Knut müssen wir beide nochmal reden.“ Ich lache auf und schnappe mir meinen Schal von Charlies Bett. Er läuft mir voraus zu seinen Eltern in den Flur und stößt dort beinahe mit Natascha zusammen, die trotz ihrer enorm hohen Pumps wie ein Wirbelwind aus ihrem Zimmer geschossen kommt. Die beiden kreischen und zanken sich lachend. Ich bleibe im Türrahmen stehen und lausche ihnen einen Moment. Und vermisse Lenny und Jasmin ein bisschen. Bis Charlie meinen Namen ruft und Miguel dröhnend Oh happy Day zu singen beginnt. „Ich komme!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)