Moonlight - Änderung des Daseins von abgemeldet (Fiktive 3. Staffel) ================================================================================ Kapitel 17: II. Mick St. John - Verwandlung ------------------------------------------- Zara schloss leicht ihre Augen, als Mick sie so zärtlich berührte . Auch wenn sein Angriff noch nicht vollkommen vergessen war, so konnte sie sich den Gefühlen für Mick nicht weiter erwähren. Ein leises aufatmen verließ ihre Lippen, als sie sich ganz leicht in diese sanfte Geste sinken ließ. „Bitte verwandle mich, Zara.“, murmelte er noch einmal, strich über ihre zarte Haut, ließ seine Hände durch ihre Haare gleiten „Nein.“, sie seufzte und schob seine Hand beiseite. „Aber Zara...“, mit einem Mal wurde er unterbrochen, als sich Zaras Finger auf seine Lippen legte. „Ich schwöre dir, ich werde dich verwandeln, aber nur, wenn du dich wieder an deine Vergangenheit erinnern kannst. Wenn du dir sicher bist, dass es das ist, was du möchtest. Du wirst niemanden in diesem Haus davon überzeugen können, dich zu verwandeln, also tust du gut daran mein Angebot anzunehmen.“, nickte sie leicht. Fest biss Mick die Zähne aufeinander, sodass ein leicht mahlendes Geräusch zu hören war. Mick wandte seinen Blick ab. Sie atmete tief durch, erhob sich und öffnete Mick die Zimmertür. „Du solltest jetzt gehen. Es ist an der Zeit und ich bin erschöpft. Bald schon fliegen wir nach LA und vielleicht kommen dann deine Erinnerungen wieder. Ich wünsche es dir von ganzem Herzen, vor allem, da ich dich so sehr an meiner Seite brauche.“, sprach Zara. Mick schüttelte leicht seinen Kopf und starrte augenblicklich frustriert auf den Boden. Mit hängenden Schultern erhob er sich und verweilte kurz im Türrahmen. „Ich bin ein emotionales Wrack. Ich habe vergessen wer ich bin und in deinen Augen kann ich nicht mehr das lesen, was ich früher so genossen habe. Es ist fast so, als habe ich deine Liebe und dein Vertrauen verloren Was nutze ich euch? Ich bin nur zum Ballast geworden.“, sprach er leise und sah wieder in ihr wunderhübsches Gesicht, doch Zara guckte ihn nicht an. Sie lehnte etwas am Türrand und wartete darauf, dass Mick das Zimmer verließ. Sie konnte ihm ganz einfach nicht mehr vertrauen. Sie wollte es nicht. Ihr ungeborenes Kind war wichtiger! Mick atmete tief durch und setzte sich wieder in Bewegung. Die Tür von Zara fiel hinter ihm ins Schloss und er war wieder alleine. Mit hängenden Schultern schlenderte er nach unten. In ein paar Stunden wollte die Gruppe aufbrechen und bis dahin musste er es geschafft haben. Irgendwie! So schwer es im Moment auch sein mochte. Vor einem Schachbrett in der Küche hockte die kleine Zoe und so blieb er stehen. „Hey.“, murmelte er. „Hi ...“, erwiderte die junge Frau und strich sich schüchtern durch ihre Haare. Das sie ihn ziemlich hübsch fand, brauchte sie gerade wohl nicht verheimlichen. Das zeigte schon ganz genau die Röte in ihrem Gesicht. „Verwandelst du mich?“, fragte Mick nach. Einen Versuch war es wert. Zoe schüttelte eifrig den Kopf, sodass ihre braunen Haare um ihren Kopf zu tanzen begannen. „Dacht ich mir fast.“, seufzend ließ er sich zu Zoe an den Tisch sinken. „Wollen wir eine Runde spielen?“ „Gerne.“, flüsterte Zoe leise und stellte ihre Spielpositionen des alten Holzschachs. Schweigend verstrichen die ersten paar Spielzüge, ehe Mick sich räusperte. „Wie funktioniert das eigentlich? Das Verwandeln?“, fragte Mick beiläufig nach. „Das... das ist eigentlich ganz simpel. Es geht um den Bluttransfer. Vampir und Mensch müssen jeweils vom gegenseitigen Blut trinken.“, antwortete sie und brachte ihren König fürs Erste aus dem Schussfeld. Mick nickte ganz leicht. „Und warum tickt Henry so aus?“, wollte er weiter wissen und warf ihr einen kurzen Blick zu. „Das ist der normale Drang eines Vampires. Der ständige Hunger, der sich nicht einfach bekämpfen oder vertreiben lässt.“, nuschelte Zoe leise. Und setzte Mikes König abermals ins Schach. „Wie lange dauert so ein Drang?“, fragte er interessiert nach. „Kommt drauf an.“ “Auf was?“, hob er interessiert seinen Blick. „Den Erzeuger. Mich hat Nayla erschaffen und sie hat sich stets um mich gekümmert und bemüht. Sie hat mir alles beigebracht und so habe ich mich sehr schnell in der Vampirwelt zurechtgefunden. Auch weil ich den Rückhalt des Clans hatte.“, erzählte Zoe scheu und leise. „Hmm, und ich gehöre eigentlich auch zu einem Clan?“, fragte er weiter. “Soweit ich weiß schon.“, antwortete sie. „Übrigens bist du Schach Matt.“ Mick sah auf seine Figuren. „Oh... na dann ... nettes Spiel.“, lächelte er ihr noch zu und erhob sich von seinem Platz. Innerlich wurde er ganz ruhig und schon wuchs in ihm ein Plan heran. Zoe lächelte und nickte. Er schlenderte durch die Küche, blickte in den leeren Kühlschrank und öffnete ein paar Schränke, während Zoe das Schach erneut aufbaute. Mick zog leise das Küchenmesser aus der Schublade. „Machs gut.“, rief er Zoe entgegen. Sie hob noch einmal ihren Blick und lächelte ihn scheu an. Mick nickte leichthin. Er holte tief Luft, gab sich einen kurzen Ruck und schlenderte den leeren Gang entlang. Vor der Tür zum Kellerabteil machte er kurz Halt. Er schluckte, öffnete die Tür und zog sie sofort wieder hinter sich zu. „Wenn die mich nicht verwandeln wollen, dann musst es wohl du tun...“, murmelte Mick und sprang die Stufen nach unten. Augenblicklich zückte er sein Küchenmesser und sah sich in dem düsteren, kühlen Kellerraum um. Zusammengekauert in einer Ecke lag Henry. Mick schnalzte mit seiner Zunge und schon stand der Vampir auf den Füßen, fletschte seine Zähne und starrte zu seiner menschlichen Beute. Mick spielte mit dem Messer in seiner Hand, als Henry schon auf ihn zusprang und ihn von den Füßen riss. Krachend landeten sie auf dem Boden – Henry drückte Mick nach unten -  und schon verbiss sich der Vampir in Micks Hals! Er verbiss sich den Schmerz, fühlte wie sich sein Pulsschlag beschleunigte. „Entschuldige mein Freund...“, brachte er zwischen seinen zusammengebissenen Zähnen hervor. Mühsam und vor Schmerzen stöhnend schlug er das Messer in das Schlüsselbein von Henry. Der Vampir zog seinen Kopf zurück, riss sich das Messer aus dem Körper und starrte zu Mick. Geräusche ertönten im Haus. Jetzt oder nie!! Er packte Henry und drückte seinen Mund auf die Wunde. Das Vampirblut flutete in seinen Körper und mit einem Mal schien die ganze Welt nur noch in Watte gepackt. Er bekam nicht mehr mit, was sich um ihn herum abspielte... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)