Crazy, stupid, love von abgemeldet (TemaxShika, TenxNeji) ================================================================================ Kapitel 8: Ich mag ihn! ----------------------- Temari ging mit schnellen Schritten in die Schule. Vor Wut zitterte sie am ganzen Körper und sie biss sich auf ihre Zähne. Was bildete TenTen sich überhaupt ein?! Warum behauptete sie einfach solche Sachen?! Sie mochte Shikamaru nicht! Nein, sie hasste ihn! Er war arrogant, unfreundlich und wagte es tatsächlich SIE zu beleidigen! Er war nicht mal etwas Besonderes; wahrscheinlich konnte er nichts, außer schlafen und dumm rumquatschen! Aber er hatte dir geholfen, als du in eine Schlägerei verwickelt warst! Na und?! Wenn er das nicht gemacht hätte, hätte sie sich schon alleine rausgehauen! Er hatte dir deine Haargummis zurückgegeben! Pff, dann hätte sie sich eben neue gekauft… Also war das ebenfalls eine unnötige Tat! Verdammt, das war zum Verrücktwerden! Warum zerbrach sie sich den Kopf über so einen Idioten?! Temari näherte sich der Treppe, die hoch zu den Zimmern führte und setzte einen Fuß auf die Stufe, um hochzulaufen. Plötzlich hörte sie ein Mädchen in der Nähe kichern, was ihr normalerweise auch egal wäre, doch das Mädchen war niemand anderes als „Paris Hilton“ Ino, die sich mit der Schulter gegen die Wand lehnte und einem armen Teufel schöne Augen machte. Kopfschüttelnd wollte Temari weitergehen, als sie den „armen Teufel“ erkannte und sie erstarrte zur Salzsäure. Das gab es doch wohl nicht! Mit offenem Mund drehte sie sich um und blickte zu den Beiden herüber, wobei ihre schon schlechte Laune noch miserabler wurde. Da stand tatsächlich dieser eingebildete, unfreundliche Kerl namens Shikamaru und unterhielt sich mit Ino, die gerade schallend über irgendetwas lachte! Oh, wie sie dieses Lachen hasste! Knurrend ballte sie ihre Hände zu Fäusten und musste sich beherrschen, jetzt nicht herüberzustürmen, um Ino eine zu knallen! „Sag mal, Shikamaru. Hast du am Wochenende schon was vor?“, hörte sie Ino gerade fragen. Nun war Ino zu weit gegangen! Mit großen Schritten näherte Temari sich den Beiden und stieß Ino auf die Seite. „Hey!“, rief diese aufgebracht und starrte Temari mit einem hasserfüllten Blick an. Doch Temari kümmerte das nicht und ignorierte sie. Ihre volle Aufmerksamkeit galt Shikamaru, der sie überrascht anblickte und nicht fähig war, etwas zu sagen. „Sag mal, hast du sie noch alle?!“, fing sie schon an und bohrte ihren Zeigefinger in seine Brust: „So viel zum Thema, du würdest mich mögen! Kaum haben wir einen kleinen Streit, hängst du schon mit Ino-Tussi herum! Ich hab es doch gewusst! Ihr scheiß Männer seit alle gleich!“ Ihre laute Stimme schalte im Raum wider und klang dadurch noch brutaler, als es eigentlich sollte. Perplex öffnete der Brünette seinen Mund, doch immer noch kam kein Ton heraus. Er war total überrumpelt, was wirklich selten vorkam. „Sag mal?! Kannst du mal verschwinden?! Akzeptier doch, dass Shikamaru kein Interesse an dir hat, Vogelscheuche! Zisch ab!“, mischte sich Ino ein und rempelte Temari an. „Ino, halt deine Klappe!“, zischte Shikamaru, der endlich seine Sprache wieder gefunden hatte und packte Temari am Arm: „Und du kommst mal schön mit!“ Ehe Temari sich wehren konnte, hatte er sie schon hinter sich hergezogen. Mit schnellen Schritten ging er den Korridor entlang und man konnte ihm deutlich ansehen, dass er vor Wut kochte. Als er der Meinung war, dass sie außer Hörweite waren, blieb er stehen und wandte sich an Temari, die er immer noch am Arm festhielt. „Au, lass mich endlich los!“, beklagte Temari sich und wollte ihren Arm aus seinem Griff befreien, doch Shikamaru dachte gar nicht daran und hielt sie weiterhin fest. Er schaute sie mit einem undefinierbaren Blick an und drängte sie etwas zurück, bis sie mit ihrem Rücken gegen die Wand stieß. Verschüchtert blickte sie zu ihm hoch und traute sich nicht, etwas zu sagen. Sie zuckte erschrocken zusammen, als er seine Hände jeweils neben ihrem Kopf gegen die Wand klatschte und ihr so gefährlich näher kam. Aus irgendeinem Grund fing ihr Herz an, viel zu schnell zu schlagen und ihr schoss das Blut in die Wangen. Was hatte er vor?! „Kannst du mir mal erklären, was du für eine Show abziehst?“, durchbrach er irgendwann die Stille und fixierte sie mit seinen braunen Augen. „Sh-Show?“, wiederholte sie und klang wie ein verängstigtes Mädchen. Himmel, Herr Gott, was war mit ihr los?! Wo war ihre große Klappe geblieben, die sie sonst hatte?! Wenn er ihr nicht so auf die Pelle rücken würde, könnte sie wenigstens klar denken! „Ja, Show! Oder liebst du es, wenn du im Mittelpunkt stehst?! Irgendetwas muss es ja sein, wenn du dich mit jedem anlegst!“, erklärte er, rückte aber nicht von ihr ab. Nun wurde es Temari zu bunt. Sie wollte sicherlich nicht im Mittelpunkt stehen! „Ach ja?! Mit wem leg ich mich denn an?“, stellte sie die Gegenfrage und sah ihm provozierend in die Augen. „Hmm, lass mal überlegen… Ich bin erst seit ein paar Tagen hier an der Schule und ich kann schon einige Leute aufzählen. Fangen wir mal an. Da war das eine Mädchen, das dir die Nase gebrochen hat, dann legst du dich mit mir an, was mir ehrlich gesagt ein Rätsel ist, weil ich dir sicherlich nichts mache und dann eben die Szene mit Ino!“, zählte er auf und behielt sie dabei in den Augen. „Na und wenn schon?! Das Mädel hat mich damals aufgeregt, sie hatte es verdient, verprügelt zu werden!“, verteidigte sie sich und erwiderte seinen Blick trotzig. „Tja, aber im Endeffekt musstest du dafür büßen“, meinte er und deutete auf ihren Gips an der Nase: „Und warum legst du dich mit mir an?“ Bei dieser Frage schaute Temari auf die Seite und schwieg. Wenn sie ehrlich war, konnte sie ihm das nicht beantworten. Was sollte sie auch sagen? Dass sie Angst davor hatte, sich in ihn zu verlieben? Ihre Augen fingen an zu brennen und sie schluckte hart. Ja, sie hatte Angst… Shikamaru bemerkte, dass ihre Augen anfingen zu glänzen und er schwieg. Es machte ihn fast wahnsinnig, dass er nicht wusste, was sie dachte. „Nun, dann sag es eben nicht. Aber das mit Ino würde mich jetzt wirklich interessieren. Was hat Ino damit zu tun, ob ich dich mag oder nicht? Denkst du wirklich, dass ich mich auf diese Tusse einlassen würde?“, bohrte er weiter und die Blonde drehte ihren Kopf wieder in seine Richtung. Beschämt zuckte sie nur mit ihren Schultern, sagte aber weiterhin nichts. Sie musste sich jetzt darauf konzentrieren, dass sie nicht anfing, vor ihm zu heulen. „Kannst du auch mal reden? Sonst hast du auch immer einen Spruch parat!“, sagte er genervt, als sie immer noch keine Anstalten machte, auf seine Fragen zu antworten. Ertappt biss sie sich auf ihre Unterlippe, die anfing zu zittern und sie sah wieder schnell auf die Seite. Bloß nicht heulen… „Ich mag Ino nicht“, sagte sie dann nach einer Weile. Shikamaru zog eine Augenbraue in die Höhe. „Aja, also hast du das ganze Theater eben nur gemacht, weil du Ino nicht magst?“, hakte er nach. Temari schwieg wieder einen Moment und nickte schließlich. Eine bessere Antwort würde ihr jetzt eh nicht einfallen. Shikamaru zischte verächtlich und stieß sich von der Wand ab. „Ich weiß auch nicht, warum ich eben etwas anderes erwartet habe… Anscheinend hatte ich wirklich die lächerliche Hoffnung gehabt, dass du mich mögen würdest“, fluchte er: „Was solls, vergessen wir das Ganze. Ich werde mich morgen auch woanders hinsetzen!“ Schockiert hob sie ihren Kopf und starrte ihn mit großen Augen an. „W-was? Wo willst du dich denn hinsetzen?“, wollte sie wissen. Nein, sie wollte nicht, dass er sich woanders hinsetzte. Aber wieso konnte sie es ihm nicht einfach sagen? „Vielleicht setz ich mich zu Ino“, antwortete er und zuckte mit den Schultern: „Sie hat es mir ja von Anfang an angeboten!“ Was?! Er wollte sich neben Ino setzen?! Bei dem Gedanken zog sich ihr Herz krampfhaft zusammen. Das konnte sie nicht zulassen! „NEIN! Bitte nicht!“, rief sie schließlich und näherte sich ihm, bis sie knapp vor ihm stand: „Alles, nur nicht das!“ Shikamaru musste sich ein Grinsen verkneifen. Sie war tatsächlich drauf reingefallen. Als wenn er sich freiwillig neben Paris Hilton setzen würde… „Wieso denn nicht? Hat das auch wieder was damit zu tun, dass du Ino nicht magst?“, hakte er nach und wartete gespannt auf ihre Antwort. „Ja“, sagte sie schnell und Shikamaru seufzte. Das hatte echt keinen Sinn mehr. Temari schien ihn wirklich nicht zu mögen… Schade eigentlich. Sie war ein bildhübsches Mädchen und wenn sie nicht so verdammt stur wäre, könnten sie sich wahrscheinlich gut verstehen. Er drehte sich um und wollte gerade gehen, als Temari zur Besinnung kam. „Warte!“, sagte sie laut und sie ballte ihre Hände zu Fäusten: „Verdammt, ich habe gesagt, du sollst warten!“ Eigentlich hatte er keine Lust mehr, sich mit ihr zu unterhalten. Langsam wurde es echt nervig und anstrengend, doch der verzweifelte Unterton in ihrer Stimme ließ ihn inne halten und er drehte sich tatsächlich nochmal zu ihr um. „Ich… Ich will einfach nicht, dass du dich zu Ino setzt!“ „Warum denn nicht, Temari? Ich versteh dich nicht. Du magst mich ja nicht mal“, erinnerte er sie daran, wartete aber interessiert ihre Antwort ab. Temari fluchte etwas Unverständliches vor sich hin und atmete einmal tief durch. „Okay, du hast gewonnen! Ich… Ich glaube, ich mag dich, okay?! Und jetzt lass mich in Ruhe!“, giftete sie und rannte mit hochrotem Kopf vor ihm weg. Shikamaru blickte ihr überrascht nach, musste aber plötzlich anfangen zu grinsen. „Man, geht doch! Warum nicht gleich so?“, murmelte er und ging mit weitaus besserer Laune aus der Schule, um sich auf die Wiese zu legen. Heute hatte er richtig Lust, Wolken zu betrachten. Temari rannte und rannte. Sie achtete gar nicht auf ihre Umgebung; sie dachte nur an Shikamaru. Sie hatte es gesagt, sie hatte es tatsächlich gesagt! Ihr Herz raste in ihrem Brustkorb und sie spürte die Hitze in ihrem Gesicht aufsteigen. Ja, sie mochte ihn. Sie hatte ihn wahnsinnig gern! Warum musste so viel passieren, bis sie es begriff? „Hey, Temari! Warte doch mal!“, rief ihr plötzlich jemand hinterher und sie kam schlitternd zum Stehen. Überrascht drehte sie sich um und erblickte TenTen, die in der Nähe stand und sie fragend ansah. „TenTen!“, quietschte sie unerwartet auf und stürzte sich auf sie: „Du hattest Recht! Du hattest ja so Recht!“ TenTen verstand die Welt nicht mehr, als Temari sie anstrahlte wie ein Honigkuchenpferd und sie kratzte sich verwirrt am Kopf. „Okay, freut mich, aber kannst du mir mal sagen, wovon du überhaupt redest?“, bat die Brünette sie. Sie verstand grad nur Bahnhof. Eigentlich wollte sie Temari suchen, um mit ihr wegen dem Streit zu reden und plötzlich kam ihr die Blonde entgegen und strahlte sie regelrecht an. Temari seufzte leise und beruhigte sich langsam wieder. „Du hattest Recht wegen Shikamaru“, erklärte sie schließlich und grinste sie an: „Ich mag ihn!“ TenTen blinzelte sie ein paar Mal perplex an, kicherte aber dann. „Okay, das hab ich mir schon gedacht, aber woher kommt denn der plötzliche Sinneswandel?“ „Ich… Ich habe ihn zusammen mit Ino gesehen…“, gestand sie nuschelnd und sah verlegen weg. Die Brünette fing an, breit zu grinsen. „Uhh, ich verstehe! Du bist eifersüchtig geworden! Damit hab ich eh bald gerechnet!“ Temari blickte sie finster an. „Ich bin nicht eifersüchtig“, knurrte sie und verschränkte ihre Arme vor der Brust. „Ja, natürlich!“, lenkte sie ein und dachte sich ihren Teil. Sie wollte nicht schon wieder mit ihr streiten. „Ähm, TenTen… Tut mir leid, wegen vorhin. Ich hab mich total daneben benommen“, entschuldigte Temari sich unerwartet und blickte ihre Freundin reumütig an. TenTen erwiderte den Blick sanft und wuschelte ihr durch die Haare. „Kein Ding, ist schon vergessen! Los, komm, wir gehen raus! Es ist schönes Wetter und wir müssen unbedingt über Jungs reden!“ Temari verdrehte ihre Augen. „Ist klar, dass du wieder damit anfängst. Ich bin ja mal gespannt, wer es dieses Mal ist…“, seufzte diese und ging mit ihrer verrückten Freundin Arm in Arm auf den Schulhof. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)