Rescue - Rache an Ash (verharmloste Version) von MiyaToriaka (Vorgeschichte zu "Abschied von Misty") ================================================================================ Prolog: Ashs Traum / Mistys Traum [Vorwort] ------------------------------------------- +++Anmerkung: Die FF ist lange vor den neuen Staffeln entstanden. Ich habe sie erst vor einem Jahr allerdings beendet. Als ich damit angefangen habe, liefen auf RTL2 von der zweiten Staffel alle Folgen bis zu "Willkommen im Dream Team" und habe von außerhalb keine Infos bekommen, sprich, die neusten Dinge konnte ich ned wissen, weil ich zu der Zeit noch kein I-Net hatte. Deshalb spielem Togepi und die alten Pokémon noch mit (wobei ich die aus den neuen Staffeln 3-6 sowieso hasse!). Später hab ich dann noch ein paar Pokémon aus der 3ten Staffel mit eingebaut, das wars dann aber auch schon. Dass Misty in Staffel 5 dann wirklich wegen ihren Schwestern die Gruppe verlassen musste, hat mich also nicht ur geschockt, sondern auch überrascht.+++ Rescue - Rache an Ash Ash und Misty - Der Weg zur gemeinsamen Liebe Ashs Traum Ich hatte einen Traum: Ich war mit Pikachu auf einem Schiff. Wir ahnten nichts Böses, sondern wollten nur auf eine Insel, um dort andere Pokémontrainer heraus zu fordern. Kurz vor dem Hafen ließ das Schiff plötzlich Anker und Leinen los. Der Himmel wurde schwarz und alles um uns herum wurde stockdunkel. Da hörten wir den Spruch des Team Rocket. Pikachu und ich versuchten zu fliehen, aber es war unmöglich: Alle Wege waren versperrt! Wir wussten nicht, was wir tun sollten. Als Team Rocket sich Pikachu schnappen wollte, ging ich dazwischen, um meinen Freund zu beschützen. Aber ich war nicht stark genug und wurde von einer der Bomben des Team Rocket schwer verletzt, stürzte allerdings nicht zu Boden, sondern wurde sanft aufgefangen... Als ich wieder zur Besinnung kam, stand Pikachu vor mir und lächelte mich an. Ich hörte jemanden weinen. Ich drehte mich um und bemerkte dann erst, dass ich in Mistys Armen lag. Auch sie lächelte mich an und wischte sich verlegen die letzten Tränen aus dem Gesicht. " Was ist passiert?", fragte ich sie. " Team Rocket hat uns angegriffen, doch zum Glück konnte Pikachus Donnerschock uns retten. Ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist, Ash!" Misty fasste mich an den Händen und half mir aufzustehen. Auf einmal war ich ganz aufgeregt. Eine innere Stimme sagte mir "Tu es!". Misty und ich gingen langsam aufeinander zu, umarmten uns und dann - dann küssten wir uns. - Lange... Danach fragte ich sie, warum sie mir nicht schon eher etwas von ihrer Liebe zu mir gesagt hatte. Da antwortete sie: "Ich musste sicher sein, dass du mich nicht verletzt." Ich war komischerweise kein bisschen über diese Antwort überrascht, wie als hätte ich diesen Augenblick schon kommen sehen: Misty und ich - zusammen... Mistys Traum Vor ein paar Tagen hatte ich einen seltsamen Traum: Ich stand irgendwo im Nirgendwo. Um mich war alles schwarz, dunkel. Dort war nichts. Ich hatte furchtbare Angst und in meiner Angst rannte ich los. Ich lief und lief und ich kam nirgendwo an. Doch da sah ich etwas leuchten. Für einen Moment lang vergaß ich meine Angst und ging wie von selbst dem Leuchten nach. Ohne es zu merken, war ich auf eine Wiese gekommen. Ich glaube, ich habe noch nie so einen schönen Ort gesehen, wie diesen: Bunte, schöne und seltene Blumen waren ringsumher, verschiedene Pflanzen und Gewächse konnte man sehen und mitten durch dieses wunderbare blühende Feld, floss ein kleiner Fluss, der sich nicht weit entfernt zu einem wunderschönen riesigen See bildete. Ich wollte nirgendwo mehr hin. Hier war es schön und ich konnte über alles nachdenken, was ich wollte. So setzte ich mich ins Gras und erfreute mich an dem Paradies. Doch leider war diese Idylle nur von kurzer Dauer. Ich musste an alles Vergangene denken, an meine Wünsche, Hoffnungen, die nie in Erfüllung gehen würden. Das stimmte mich traurig... Auf einmal fühlte ich, wie mir etwas auf den Schoß sprang. Es war Pikachu. Er zeigte hinter mich und ich drehte mich um: Da stand Ash und starrte mich an. Er kam auf mich zu und streckte seine Hand aus. Ohne zu zögern, ging ich auf ihn ein und er half mir aufzustehen. Lange schauten wir uns von weitem an: Ich Ash, Ash mich. Ich hatte plötzlich ganz weiche Knie und bekam schwitzige Hände. Ich war so aufgeregt. Auf einmal kam Ash immer näher und wie von selbst ging ich ebenfalls auf ihn zu. Schließlich waren wir nur noch einen halben Meter voneinander entfernt, so nahe, dass Ash mir ganz sanft über mein Haar strich, dann über mein Gesicht und schließlich meine Lippen. Ich schloss die Augen und bekam einen kalten Schauer über den Rücken. Ash und ich verloren uns ganz ineinander und kamen uns immer noch näher und näher. Als wir uns dann schon fast berührten, hörten wir eine Stimme. Rocko war gekommen und fragte uns, was wir dort taten. Ash und ich antworteten nur: "Nichts!" - Es wäre bestimmt traumhaft gewesen; Ash und ich - zusammen... Naja, also das war das eigentliche Vorwort ^ ^ Jetzt gehts erst richtig los! Also, keine Sorge, so schlecht wirds au wieder ned! ;) CU!!! Kapitel 1: Und dann geschah es... --------------------------------- +++Anmerkung: Die FF ist lange vor den neuen Staffeln entstanden. Ich habe sie erst vor einem Jahr allerdings beendet. Als ich damit angefangen habe, liefen auf RTL2 von der zweiten Staffel alle Folgen bis zu "Willkommen im Dream Team" und habe von außerhalb keine Infos bekommen, sprich, die neusten Dinge konnte ich ned wissen, weil ich zu der Zeit noch kein I-Net hatte. Deshalb spielem Togepi und die alten Pokémon noch mit (wobei ich die aus den neuen Staffeln 3-6 sowieso hasse!). Später hab ich dann noch ein paar Pokémon aus der 3ten Staffel mit eingebaut, das wars dann aber auch schon. Dass Misty in Staffel 5 dann wirklich wegen ihren Schwestern die Gruppe verlassen musste, hat mich also nicht ur geschockt, sondern auch überrascht.+++ Und dann geschah es Ash und Misty sind schon den ganzen Tag unterwegs, um ihre Pokémon wieder zu finden, die Team Rocket ihnen gestohlen hatte. "Langsam werde ich müde, Ash", jammert Misty völlig erschöpft. "Wir laufen jetzt schon seit 12 Stunden ohne Pause. Lass uns ein bisschen ausruhen und hier übernachten, OK? Ich kann keinen Schritt mehr gehen auf keinen Fall!" "Ja, ist ja schon gut!" Ash schnallt sich seinen Rucksack ab und legt ihn auf den Boden. Vor ihnen liegt eine Wiese voll mit wunderschönen farbigen Blumen und mit einem kleinen Fluss, der sich durch das Tal schlängelt. "Hier ist es wirklich wunderschön und so friedlich", denkt Ash. Er dreht sich zu Misty um, die sich hat ins Gras fallen lassen. Ash geht auf sie zu. "Hey, Misty! Glaubst du, wir finden unsere Pokémon?" "Ich will es hoffen. Ich wüsste nicht, was ich ohne Togepi und meine anderen Pokémon machen würde", antwortet Misty grübelnd. Ash seufzt. Er muss kurz an Pikachu denken, dann schaut er zu Misty. "Was machst du da eigentlich, Misty?" "Ich betrachte die Sterne. Das Abendrot geht heute wunderschön in die Nacht hinein, findest du nicht auch, Ash?" "Oh, Pikachu, wo bist du nur?" "Ash! Du hast mir überhaupt nicht zugehört! Wenn du mich schon was fragst, musst du dir meine Antwort auch anhören!" Beleidigt dreht sich Misty weg. "Tut mir leid, Misty! Es ist nur so, dass ich Pikachu sehr vermisse." Misty seufzt mitfühlend. "Ja, das kann ich nachfühlen! Weißt du, mir geht es mit Togepi genauso. Wie es ihm wohl geht?" Ash merkt, dass Misty immer leiser wird. Sie fängt an zu weinen. "Oh, Ash, ich schäme mich so! Wieso kann ich nicht einmal normal mit dir reden, so wie Rocko und Tracey auch?" "Misty!" Ash will etwas argumentieren, doch Misty unterbricht ihn: "Es tut mir leid! Ich will das alles gar nicht, aber immer wenn ich dich ansehe, werde ich verlegen und dabei werde ich immer so nervös, dass ich anfange zu schreien und andere zu beleidigen und das macht mich unsympathisch. Ich wette, du weißt nicht einmal, wie ich wirklich bin. Dabei würde ich dir so gerne alles erzählen..." Ash schaut verwirrt. Er weiß nicht, was er sagen soll. "Ich hoffe, du kannst mir irgendwann verzeihen", beendet Misty ihre "Rede" und stützt ihre Hände auf ihre Knie und weint nun heftiger. Ash kann das nicht mehr mit ansehen und geht auf Misty zu. "Misty, es ist nicht deine Schuld, dass du so reagierst, es ist eben deine Art." "Nein, das ist sie eben nicht! - siehst du? Das ist es, was ich meine! Du kennst mich überhaupt nicht richtig! Das ist schlimm, sehr schlimm für mich! Ich verletze mich damit manchmal noch mehr als dich. Du verstehst das jetzt wahrscheinlich nicht..." "Doch - doch, Misty! Ich glaube, ich verstehe dich!" Misty schaut auf und dann zu Ash. Sie sieht plötzlich einen ganz anderen Ash als gewöhnlich. Er sieht sie viel gefühlsvoller an denn je. Misty streicht sich den Pony aus ihrem Gesicht, während sie Ash ununterbrochen ansieht. Auch Ash glaubt vor sich eine ganz andere Misty zu sehen. Als er ihren Gesichtsausdruck näher betrachtet, merkt er plötzlich, dass Misty genau an das Gleiche denken muss, wie er. Nach einer langen Pause sagt er sanft: "Siehst du, jeder von uns ist anders, je nach dem, mit wem er es zu tun hat und wie du sehen kannst, bin sogar ich anders. Also hast du auch keinen Grund dich bei mir entschuldigen zu müs-sen." Bei dem letzten Satz greift Ash nach Mistys Händen und so stehen beide gleichzeitig auf und lassen sich dabei nicht aus den Augen. Als Ash einen Schritt vorwärts gehen möchte, merkt er nicht, dass vor ihm ein Stein liegt. Und weil er sogar beim Gehen auf Misty starrt, kann er den Stein nicht sehen und stolpert. Unglücklicherweise fällt er auf Misty und stürzt sie mit sich samt wieder auf den Boden. Schnell setzt sich Ash auf und Misty schaut ihn überrascht an. Sie fängt an zu lachen und Ash wird ein bisschen rötlich im Gesicht. Er merkt, dass er auf Misty gefallen ist und entschuldigt sich schämend. "Ash, das ist doch nicht schlimm! Das kann doch wirklich jedem mal passieren!" Ash dreht sich weg und murmelt: "Wieso passiert es dann ausgerechnet mir?" "Mmh, Schicksal?", fragt sich Misty und gibt Ash einen zärtlichen Backenkuss. Ash fasst sich überrascht an die Stelle seiner Backe und schaut Misty verblüfft an. Wieder blicken sich die beiden tief in die Augen, diesmal noch stärker als zuvor und auf einmal ist alles vergessen. Ash lässt langsam seine Hand sinken und berührt dann Mistys Gesicht. Sie lächeln sich an und schei-nen verträumt. Erst jetzt wird Misty klar, was sie getan hat. Erschrocken steht sie auf, wird wie zuvor Ash rot und sagt zögernd lächelnd: "Entschuldige, Ash! Ich habe nicht nachgedacht, sondern habe es einfach getan!" Ash bemerkt Mistys verzweifelte Art und versucht dies auszunützen. Er packt sie von hinten, so dass sie noch einmal erschrickt. "Weißt du was, Misty? Eigentlich wollte ich ja nicht, dass es so weit kommt, aber du lässt mir keine andere Wahl!" "Ash, ich merke, du hast etwas vor!" Misty grinst. "Es tut mir leid, dir das sagen zu müssen, Misty, aber es wird Zeit für deine Strafe!" Ash schleicht um Misty herum und wartet auf ihre Reaktion. "Ich bin ja echt gespannt, was das für eine Strafe sein soll!", sagt diese frech. Im gleichen Mo-ment greift Ash nach Mistys Hand und flüstert: "Um dir die zu zeigen, muss ich dich aber erst entführen!" Er zieht Misty hinter sich her und wird beim Rennen immer schneller, als er sich in Richtung Fluss bewegt. Misty schwant Übles. "Oh, nein, Ash! Du willst doch da wohl nicht rein?! Das Wasser ist eiskalt!" "Umso besser! Dann können wir uns abkühlen!" "Nein, Ash!! Ich will niiiiiiii....!!!" Schon zu spät! Ash hat Misty mit ins Wasser gezogen und taucht jetzt mit ihr "um die Wette". "Hey, wo ist denn mein.... Ash! Gib mir sofort mein Haargummi zurück!" Unter Wasser hat Ash Mistys Haargummi geklaut, so dass diese nun mit offenen Haaren da steht. "Wenn du es haben willst, musst du es schon holen!", schreit Ash herausfordernd. "Darauf kannst du Gift nehmen, dass ich es mir zurückhole!" Misty schwimmt auf Ash zu und spritzt ihn von hinten nass. Als Ash sich verteidigen will, greift Misty ihm um den Bauch und hängt sich mit aller Kraft an ihn, damit sie ihn unter Wasser ziehen kann - sie schafft es auch. Kaum sind beide wieder an der Oberfläche, beginnt eine riesige Was-serschlacht; zwei gegen zwei, jeder gegen jeden. Immer wieder zieht einer den anderen unter Wasser oder startet einen Überraschungsangriff. "Jetzt hab' ich aber genug! Her mit dem Haargummi!" Misty packt Ash von hinten. Er hält jedoch das Gummi in die Luft so hoch er nur kann. Ash streckt sich und so sehr Misty sich auch bemüht, sie kommt einfach nicht ran. Na warte!, denkt sie und fängt an, Ash durch zu kitzeln. Ash lacht und schreit darauf los. "Lass das, Misty! Das - das ist unfair!" "Unfair ist, wenn ein Junge einem hübschen Mädchen das Haargummi stibitzt!", meint Misty darauf und hört nicht auf, Ash zu kitzeln, bis er schließlich vor lauter Lachen untertaucht und Misty ihr Haargummi endlich zu fassen bekommt. "Ha! Gewonnen!", sagt Misty stolz zu Ash und zeigt ihm die Ursache für das ganze Theater. "Schon gut! Ich bin besiegt!", seufzt Ash erschöpft. Er streicht Misty sanft über ihr orange - rotes Haar und schaut sie zärtlich an. Misty fühlt sich frei; sie schließt kurz die Augen, dann passiert etwas Seltsames: Ash und Misty küssen sich und fallen dabei in völligen Trance. Keiner will den anderen los lassen und keiner möchte freiwillig aufhören. Das geht so lange bis beide wieder richtig Luft schnappen müssen. Mit rötlichen Gesichtern und schüchternem Lächeln ver-lassen die beiden den Fluss. Am Ufer setzen sie sich und fangen an, noch ein bisschen zu reden. So, als erstes entschuldige ich mich für die Rechtschreibfehler *g* :D Ich persönlich finde die ersten Kapitel auch langweilig, es wird erst später spannend. Ich gebe zu, dass die Story ewig schnulzig is, aber ich liebe es!!! Also sorry! CU ^ ^ Kapitel 2: Die Wahrheit kommt ans Licht --------------------------------------- Okay, hoffe dass das zweite Kapitel besser gelungen is (damals :D ) als meine erste Fanfic! ^ ^ Have some Fun!!! Die Wahrheit kommt ans Licht "Ganz schön kühl, was?" Ash lächelt Misty an. Verlegen dreht Misty sich weg. "Ich glaube, ich habe noch nie so einen schönen Abend wie heute erlebt, außer damals auf dem Sommerfest. Erinnerst du dich noch, wie viel Spaß wir dort hatten?" Misty haucht Ash eine wich-tige Erinnerung ins Gedächtnis. Das Sommerfest. An diesem Tag hat alles angefangen. Als Misty ihn damals zum Tanzen aufgefordert hat, ist er wie weggetreten gewesen. Ash kann seitdem nur noch an Misty denken. Ihr Blick, ihre Augen, ihr Lächeln... Es ist für ihn wie ein Traum. Heute Nacht wird Ash es klar: Er ist verliebt, verliebt in das Mädchen, das er früher überhaupt nicht leiden und verstehen konnte, das, das ihn immer geärgert und missverstanden hat. Es ist Misty. "Ash?" Misty rüttelt an ihm. "Was ist los? Fühlst du dich nicht wohl?" "Wie kommst du darauf?" "Du bist so in Gedanken versunken. Was beschäftigt dich denn?" "Naja, du hast gerade das Sommerfest erwähnt und da musste ich an einige vergangene Dinge denken. Zum Beispiel als ich Raupy gefangen habe und du solche Angst vor ihm hattest?" Ja, auch Misty kann sich an diese "eklige" Erinnerung erinnern. Trotzdem das ist der Tag gewe-sen, an dem sie mit Ash zu seiner Pokémon - Reise aufgebrochen ist. Sie hat sich über Ashs Ge-fühle für Pokémon gewundert und hat ein ganz neues Gefühl kennen gelernt. Sie hat gelernt je-manden zu verstehen und ihn zu - mögen. Mit der Zeit hat sie diesen Jungen immer näher kennen gelernt und hat ihn nie allein gelassen. Sie weiß nicht warum, aber irgendwann, es ist auf dem Sommerfestgewesen, hat sie angefangen, aus dem Gefühl "mögen" ein noch fremderes Gefühl zu entwickeln. Sie hat gespürt, es ist mehr aus dieser Freundschaft geworden. Sie ist verliebt, verliebt in den Jungen, den sie gehasst und ihn für alles und jeden aufgezogen hat, den sie bloßgestellt für etwas, von dem sie selbst nicht mehr gewusst hat, warum sie es getan hat. Es ist der Junge, den sie seit ihrer Reise kennt und den sie als einen echten Freund betrachtet. Es ist Ash. "Hey, Misty! Misty!" "Äh, ja?" Misty schaut zu Ash. "Was ist denn jetzt mit dir los?" "Äh... Nichts." Misty blickt auf den Boden, wie als verberge sie irgendetwas. "Fehlt dir was?", fragt Ash besorgt. Misty schluckt. "Ash, ich - ich muss dir was sagen - ..." Sie dreht sich zu Ash. Als sie ihn jedoch ansieht, bleiben ihr die Worte im Halse stecken. "Was? Was willst du mir sagen, Misty?" Ash wartet gespannt. "Weißt du, ich..." Weiter kommt Misty nicht. Sie ist wie weggetreten. Sie kann nur Ash ansehen. "Wenn du mir nichts zu sagen hast, Misty, dann muss ich dir was sagen", meint Ash und wendet sich von Misty ab. "Du hast gerade das Sommerfest erwähnt und weißt du, was mir dabei aufge-fallen ist?" "Nein, was?" Misty ist furchtbar aufgeregt. Was hat Ash ihr zu sagen? Weiß er etwa von ihren Gefühlen? "Mir ist aufgefallen, dass ich dich sehr gern habe und dass ich dir für den Abend von damals sehr dankbar bin, Misty. Ohne dich hätte ich vielleicht nie erfahren, was es heißt, einen anderen Menschen richtig gern zu haben und ihn zu mögen. Seit diesem Tag ist mir klar, dass nicht nur Pokémon das Wichtigste auf der Welt sind, sondern auch noch etwas anderes. Und das, das bist du..." Misty weiß nicht, was sie denken, meinen oder sagen soll. Soeben hat sie Ash sagen wollen, wie gern sie ihn hat und jetzt, jetzt hat er es getan. Meint Ash das wirklich ernst, was er eben ge-sagt hat, oder tut er das nur, um ihre Gefühle zu testen? Ash sieht Misty an. Der Wind fährt ihm durch sein schwarzes Haar und lässt ihn in einer ganz anderen Perspektive dastehen. Misty weiß nur noch eines, was sie dazu sagen soll: Sie fängt an zu weinen, schließt die Augen und hängt sich an Ashs Hals. Als Ash sie dann auch noch anfängt zu streicheln, weil er sie beruhigen möchte, flüstert Misty ihm ganz leise ins Ohr: "Das - das habe ich gar nicht gewusst, Ash! Es tut mir alles so leid!" Ash schaut zweifelnd. "Was tut dir leid, Misty?" "Das ich dir nie gesagt habe, dass ich dich von ganzem Herzen liebe!" Ash schaut einerseits erschrocken, aber kurz danach sieht er Misty glücklich an und drückt sie noch fester an sich. Schließlich setzt sich Misty auf und sagt: "Ash, ich würde es zu gerne noch einmal spüren..." "Was denn, Misty?" Misty wischt sich die Tränen aus dem Gesicht und schaut Ash dann an. "Das Gefühl, wenn man sich - küsst." Ash überlegt darauf nicht lange. Er sieht Misty an, lächelt und meint: "Ich auch!" Endlich lächelt auch Misty. Sie umarmt Ash noch einmal und weil Ash es sich genauso wünscht wie Misty, geht er auf sie ein und berührt sie zärtlich. In diesem Moment wird ihn nichts mehr davon abhalten, Misty im Arm zu halten und mit ihr zusammen zu sein. "Hoffentlich ist das kein Traum", denkt Misty. "Ash ist so zärtlich und lieb. Überhaupt nicht übermütig oder abenteuerlustig, sondern so, wie ich ihn mir einmal im Traum vorgestellt habe. Ich hätte es nie für möglich gehalten, doch ich steh' tatsächlich hier und bin bei ihm. So nah war ich noch keinem Jungen und schon gar nicht Ash..." "Bin ich wirklich hier oder bin ich irgendwo in meiner Fantasie? Ich weiß nicht, was ich hier ma-che, aber ich weiß, dass es ein sehr schönes Gefühl ist. Und dieses Mädchen... Ist das wirklich Misty? Die Misty, die ich seit meinem 10. Geburtstag kenne? Die, die mich immer für dumm ver-kauft und mich nie gemocht hat? Habe ich mich all die Tage lang, die ich mit ihr zusammen war, getäuscht? Misty, wenn du das wirklich bist und mich jetzt hörst, dann möchte ich dir sagen, verzeih mir, dass ich dich nie verstanden habe. Ich kenne viele Mädchen, aber du bist etwas Be-sonderes und ich weiß, dass ich noch nie ein Mädchen so gemocht habe wie dich!" "Ash, wenn du mich jetzt hörst, dann möchte ich dir nur noch sagen, danke - danke für alles, was du mir gegeben und für mich getan hast. Ich hoffe, du kannst mir verzeihen, für all die Missver-ständnisse und Lästereien, die sich im Laufe der Zeit abgespielt haben. Ich will nur, dass du weißt, dass ich dich liebe und dass du schon von Anfang an der einzige Junge in meinem Leben warst und es für immer sein wirst." Ash und Misty bleiben noch eine ganze Weile zusammen bis sie dann beschließen, schlafen zu gehen. So das wars. Langweilig? Dann schreibt mir Kommentare damit ich besser werde ^ ^ Machts gut Miyazuko ^ ^ Kapitel 3: Die Freundschaft wird immer enger... ----------------------------------------------- So und da ist auch schon die Fortsetzung ^ ^ Wünsche viel Vergnügen und ne Menge Lachkrämpfe bei dem kindlichen Schreibstil :D Auf gehts! Die Freundschaft wird immer enger... Misty greift nach ihrem Rucksack. Sie zieht ihren Schlafsack heraus und breitet ihn auf der Wiese aus. Auch Ash macht sich Bett-fertig. Plötzlich entdeckt er in seinem Rucksack ein Grup-penfoto, das ihm sein alter Freund Tott geschenkt hat. Darauf sind er, Rocko, Misty, Togepi, Tott selbst und Pikachu abgebildet. Ash nimmt es in die Hand und betrachtet es. Auf einmal sammeln sich in Ashs Kopf viele Gedanken. "Oh, Pikachu!" Misty schaut auf. Sie blickt zu Ash. "Ash ist sehr in Gedanken versunken. Ohne Pikachu fühlt er sich verloren und einsam. Mit Pikachu ist Ash schon immer viel glücklicher gewesen als mit mir..." Plötzlich entdeckt Misty das Bild. "Hey, Ash, was hast du denn da?" "Hä?... Ach, gar nichts!" "Ash, du kannst deine Gefühle nicht verstecken. Ich merke es genau, wenn jemand etwas auf dem Herzen hat und ich fühle auch genau, was dieser jemand hat. Also raus mit der Sprache!" Misty sieht das Photo lange an und meint danach ohne aufzusehen: " - Es ist wegen Pikachu, oder?" Ash nickt still. Er hat die Augen geschlossen und schluckt die Tränen herunter. "Mmh!..." Misty setzt sich zu Ash, aber hält Abstand. "Hey, hast du Angst davor, deine Gefühle zu zeigen? Du weißt doch, ich bin für dich da." Sie legt ihre Hand auf Ashs Schulter. Mit Tränen in den Augen starrt Ash sie schüchtern an. "Du kannst mir alles erzählen, wenn du das möchtest", flüstert Misty leise. Ash spürt Mistys Sorge und versucht ein Lächeln auf seine Lippen zu bringen. "Ich weiß, dass du es schaffst!" Misty steht auf. Noch einmal schaut sie Ash kurz an, dann lässt sie ihn mit sich allein, damit er weiter in Ruhe nachdenken kann. Sie sind ihm sehr wichtig, denkt Misty beim Weggehen. Wenn Ash sie nicht hätte, würde er sich auch nicht um Pikachu sorgen und er würde ihn dann im Stich lassen. Ash schaut Misty nach. Sie macht ihr Nachtlager fertig. Ash lässt sie nicht aus den Augen. Was wohl mit ihr ist? Ash gerät wieder ins Grübeln. Misty hat sich bisher nie um mich gekümmert. Jetzt tut sie so, als wäre ich ihr das Wichtigste auf der Welt. Aber woher soll ich wissen, dass ich ihr wirklich so viel bedeute, wie ich mir das vorstelle. - Wie sie ihren Schlafsack hinrichtet... so sorgfältig. Misty sieht richtig beschäftigt aus, wie eine vertraute Hausfrau. Ihre Hände - sie tun so viel auf einmal. Das könnte ich nicht! Misty ist also doch ein außergewöhnliches Mädchen. Ich bin in meinem ganzen Leben noch nie jemandem wie ihr begegnet. Ich könnte ihr stundenlang zusehen und sie beobachten... Ash erschrickt. Misty hat gemerkt, dass er sie verträumt ansieht. Sie schaut zu ihm und lächelt. Schüchtern dreht sich Ash weg und versucht sein Gesicht zu verstecken. Misty vergisst ihr Lä-cheln wieder und sieht Ash besorgt an. Ein Windhauch fährt durch ihr orangenes Haar. Sie fasst sich an die Schulter. "Es ist kalt", sagt sie zitternd. Ash blickt wieder zu ihr. "Ich habe eine Decke in meinem Rucksack. Wenn du möchtest, können wir unsere Schlafsäcke nebeneinander legen, dann würde die Decke für uns beide reichen und uns wäre - weniger kalt..." Ash zieht seine Füße zu sich her und stützt die Hände auf den Boden, so dass er aufrecht sitzt. Misty glaubt, etwas Falsches gesagt zu haben, denn Ash schaut immer noch unglücklich wie zuvor. Sie dreht sich weg und blickt auf den Boden. Ash sieht sie allerdings immer noch an. Plötzlich fängt er doch ein bisschen an zu lächeln und meint schwärmend: "Das ist eine tolle Idee, Misty!" Misty schaut erschrocken auf und dann zu Ash. "Du - sprichst ja wieder mit mir, Ash!" "Wieso bist du so überrascht? Sicher rede ich noch mit dir." "Naja, du hast mir vorhin kein einziges Mal geantwortet. Da dachte ich, du könntest mich nicht mehr leiden und ich gehe dir auf die Nerven..." "Oh, das tut mir leid. Das wollte ich nicht..." "Nein, das ist OK, Ash! Manchmal rede ich nämlich wirklich ziemlich viel. Damit habe ich schon so manchen auf die Palme gebracht." Ash und Misty schauen sich an und fangen an zu lachen. Es ist schon eine Weile her, seit Ash mit Misty gesprochen hat. Die Schlafsäcke sind dicht zu-sammen geschoben und die dazugehörige Decke liegt oben drauf. Ein Stück weiter weg liegt Ash. Er betrachtet die Sterne. Dabei fällt ihm etwas auf. Es gibt noch etwas anderes, das mir fehlt, außer Pikachu. Ich weiß nur leider nicht, was... Ash denkt an die Wasserschlacht mit Misty. Dieses Gefühl mit ihr zusammen zu sein - das ist ganz anders gewesen, als die Gefühle, die er je kennen gelernt hat. Dieses ist etwas ganz Besonderes gewesen. Ash hat Misty schon oft beobachtet: Wie sie ihre Pokémon behandelt, sich be-wegt und ihre speziellen Blicke. Gerade vorhin, als sie ihn getröstet hat, ist ihm aufgefallen, dass diese Blicke einen Jungen völlig verzaubern können. Sollte das etwa der Grund gewesen sein, warum sich Danny und Rudi [siehe Serie] in sie verliebt haben? Aber was ist dann an ihm so Besonders? Er hat bis jetzt alle möglichen Mädchen beeindrucken können, wieso kann er nicht auch Misty für sich gewinnen? Begleitet sie ihn doch nur wegen ihrem Fahrrad und wenn nicht, wegen was dann? Was will sie von ihm? Ihn - verletzen? Nein, das ist nicht Mistys Art, da ist Ash sich sicher, trotzdem möchte er versuchen, weniger Abstand zu halten. Ash will es herausfinden... Plötzlich hört Ash eine seltsame Melodie. Sie kommt ihm bekannt vor, aber auch nicht. Er schreckt auf. Vor lauter Gedanken, hat er Misty ganz vergessen! Schnell steht er auf und rennt zu den Schlafsäcken - doch der Platz ist leer. Er ist immer noch so ordentlich und neu wie zuvor. Wo sie nur ist? Ash macht sich Sorgen. Da hört er das Lied wieder. Es kommt vom Ufer. Ash läuft hin. Als er dort ankommt, glaubt er seinen Augen nicht zu trauen: Misty sitzt am Rand des Flusses, hat die Beine im Wasser baumeln und singt. Ash will auf sie zugehen, bleibt aber wie angewurzelt stehen. Er möchte das Lied nicht unterbrechen. Der Text kommt ihm bekannt vor. "Das muss das Lied sein, das sie in der Nacht einmal gesungen hat..." Ash erschrickt erneut. Misty hat aufgehört zu singen, mitten im Lied. Hat sie ihn etwa bemerkt? Nein, Misty hat nur ihre Beine zu sich hergezogen. Ihre Stimme zittert und klingt traurig. Sie stützt ihren Kopf auf die Knie und verdeckt so ihr Gesicht. Jetzt kann Ash nichts mehr halten. Langsam setzt er sich in Bewegung und geht auf Misty zu. Kurz bevor Ash Misty berühren kann, hört er sie etwas sagen: "Ob Ash mir jemals verzeihen kann? Ich habe ihm oft Kummer bereitet und ihn nie ernst genommen . Das denkt er bestimmt, aber dabei ist es genau umgekehrt! Ich bewundere ihn und beneide seine Fähigkeiten gegenüber Pokémon. Ich wünschte, ich wäre wie er, ohne Sorgen und Kummer, voll von Abenteuerlust und vertraut auf Freunde. Ach, wenn er nur wüsste, was ich über ihn den-ke... Huch!" Plötzlich entdeckt Misty Ashs Spiegelbild im Wasser. Er steht direkt hinter ihr und kniet sich herab. Zärtlich berührt er sie von hinten. Mistys Herz fängt an zu rasen. Schweiß bildet sich auf ihrer Stirn. "Wieso", fragt Ash zögernd, "- hast du mir nie erzählt, dass du dich nach jemandem sehnst - dass dir etwas fehlt, zum Beispiel jemand, der wie du ist?" Misty dreht sich um. "Was willst du damit sagen? Fehlt dir auch jemand, der dich versteht?" "Naja, bis jetzt habe ich noch nicht herausgefunden, was mir fehlt, aber ich glaube, langsam komme ich drauf!" Ash nimmt seine Hand von Mistys Schulter und legt seine Arme um Mistys Bauch. Misty wird immer aufgeregter. Jede Berührung die Ash macht, macht sie immer zappeliger und unruhiger. Sie versteht sich selbst nicht. Jetzt ist der langersehnte Augenblick da, den sie sich gewünscht hat und nun ist er so fremd und nah, dass sie völlig vergessen hat, dass sie ihn sich herbeige-wünscht hat! Das kann doch irgendwie nicht sein!, denkt sich Misty und versucht lockerer zu werden. Tatsächlich gelingt es ihr auch und bekommt schließlich das Gefühl, das sie gewollt hat. Ruhig kuschelt sie sich an Ash, seinen Bewegungen folgend. Auch Ash bekommt wieder einen ru-higeren Herzschlag und er fühlt sich, wie Misty, frei. Seine Gefühle sind auf einmal so stark, dass Misty sie direkt auf ihrer Haut spüren kann. Das wiederum macht sie nervös und sie wird wieder unsicher. Ist es in Ordnung, was sie da tut? Hoffentlich ist sie Ash gegenüber nicht zu aufdringlich! Will Ash das überhaupt? Von diesen Gedanken gestört, löst sie sich von Ash. "Was hast du?" "Ich - ich bin mir nicht sicher, ob du das wirklich willst, oder ob du das nur tust, um mich zu trö-sten." Ohne zu überlegen, fällt Ash Misty ins Wort. "Natürlich will ich es auch! Ich habe Angst gehabt, du machst es nur, weil du mich beruhigen willst..." Ash und Misty schauen sich an. Sie fühlen sich, wie als wären sie Schwester und Bruder. Dieselben Gedanken, Berührungen und sogar Gefühle. Was ist nur los? - Schon wieder derselbe Gedanke und wieder derselbe Blick. Ist das verrückt oder - Liebe? "Du - willst es also auch...?" "Eigentlich - ja, sogar schon immer. - Ich - ich glaube, ich - weiß jetzt, was mir gefehlt hat. Ein Mädchen, zu dem ich mich hingezogen fühle, ein Mädchen, das ich - sehr gerne habe - schon seit ich es kenne... und das, das bist du!" "A...Ash - d...d...du...!" Misty bekommt kein Wort heraus. Sie kann nur Ash ansehen und fühlen, wie er nach ihrer Hand greift. "Komm, ich denke, es ist jetzt besser, wenn wir schlafen gehen. Morgen wird alles wieder normal sein, nur viel schöner, du wirst schon sehen. Ab morgen werden unsere Träume Wirklichkeit." "Warum nicht schon heute?" "Ich - ich dachte, du kannst heute nicht mehr, weil..." "Ash." Misty und Ash stehen auf. Diesmal legt Misty ihre Hände um Ashs Bauch. "Komm her. - Du brauchst keine Angst zu haben." Ash geht ganz nah an Misty, er lässt sich rich-tig an sie ziehen, wie ein Magnet. "Streichle mich!" "Was?" "Streichle mich!" Ash streicht Misty zaghaft übers Haar. "Vorhin hast du es doch auch gemacht. Dein Gefühl hat es dir gesagt. Du hast mir vertraut. Jetzt vertraue ich dir. Ich habe keine Angst mehr, Ash. Ich will dich nur spüren - vertrau mir!" "OK..." Plötzlich legt Ash seinen Kopf auf Mistys Schulter und kuschelt erneut mit ihr. Diesmal ist Misty ganz ruhig dabei, hat die Augen geschlossen und umarmt Ash liebevoll. Zum ersten Mal streicht sie Ash über sein schwarzes Haar. Es ist dick und weich, ganz anders als ihres. Sie berührt sogar sein T-Shirt und geht dann zu seinem Arm über... Es ist ganz still; so still ist es zwischen den Beiden noch nie gewesen. Der Mond ist inzwischen aufgegangen und noch mehr Sterne sind zu sehen. Ash und Misty sind nun doch zu ihrem Schlaf-platz gegangen und haben sich - unter anderem - hingelegt. Misty schaut zum Himmel. Sie denkt an den heutigen Tag. Wie wird es morgen wohl weiter ge-hen? Ob Ash bis morgen wieder alles vergessen hat? Diesen Gedanken hat Ash auch gerade. Er denkt kurz an seine Pokémon. - Pikachu! Da hört er Misty schluchzen. Sie schluckt und reibt sich die verweinten Augen. "Misty!" "Ist schon gut! Alles OK!" Ash lässt nicht locker. "Misty, du kannst mir nichts vor machen! Ich beobachte dich schon eine ganze Weile. Du kannst dich nicht so fertig machen, das ist nicht gut! Ich kann dich nicht so leiden sehen, dazu sind mei-ne Gefühle für dich zu stark. Wenn du Schmerz fühlst, fühle ich auch und das tut mir genauso weh, wie dir!" Misty sagt nichts. Sie blickt nur auf den Boden. "Misty, möchtest du heute nicht bei mir schlafen?" Jetzt ist Misty wach! Hat sie sich verhört? Erschrocken schaut sie zu Ash und wird rot. "Ich - bei dir?" "Es braucht dir nicht peinlich sein, Misty. Ich finde, es ist ganz normal, jemanden zu trösten." "Aber, so..." Ash kichert. "Mmh! Na komm!" Misty lächelt. Sie weint fast vor Glück. Ash kümmert sich um sie und jetzt tut er sogar alles, um ihr zu helfen. "Ash - du bist einfach super." Misty klettert zu Ash in den Schlafsack und kuschelt sich an ihn. Auf einmal merkt sie, dass Ashs Herz anfängt wie wild zu pochen. "Hey, Ash, geht's dir gut?" "Ging mir nie besser!", prustet Ash heraus und sieht Misty mit großen Augen an. Langsam wird es still. "Hey, Misty!" Misty blickt auf. "Ja? Was ist denn?" "Sieh mal, die Sterne! Sie leuchten viel schöner hier, als bei uns zu Hause. Als ich sie mit Pikachu angeschaut habe, hat mir jemand gefehlt..." "Jemand, der sie mit dir zusammen ansieht, meinst du das?" "Ja, und zum Glück bist du jetzt da, sogar ganz nah." "Ash, sag mal - sind wir jetzt wirklich zusammen?" "Wenn du genauso fühlst und denkst wie ich, würde ich sagen ja. Es sei denn, du fürchtest dich davor." "Ash, ich wollte noch nie etwas anderes, als mit dir zusammen zu sein." "Soll das heißen, dass wir jetzt bereit sind, es zu versuchen?" "Ja, Ash! Ich denke, das soll es heißen." "Oh, Misty! Ich bin so froh! Jetzt wird alles gut!" "Da hast du recht! - Mmh. Glaubst du, wir finden Pikachu und Togepi?" "Wenn wir sie nicht finden, dann finden sie uns. Hab keine Angst! Pikachu macht das schon! Toge-pi kann also nichts passieren!" "Gut, dass du da bist, Ash! Dann fühle ich mich nicht so einsam - Vielen Dank, dass du heute so nett zu mir warst. Ich glaube, dass habe ich gar nicht verdient..." "Misty! Hör auf so einen Unsinn zu reden! Du bist sehr wichtig und ohne dich wäre ich wahr-scheinlich gar nicht so weit gekommen." Ash schaut Misty ernst an. Sie lächelt ihn an und legt ihren Kopf langsam wieder auf Ashs Bauch. "Ich liebe dich, Misty. Und von heute an, will ich kein anderes Mädchen, als dich." "Danke, Ash! Das hast du schön gesagt!" Nach diesen Worten fängt Ash an, Misty über ihre Haut zu streichen. Misty beruhigt das sehr und nach einer Weile schlafen beide seelenruhig Seite an Seite mit einem neuen noch spannende-ren Gefühl, das sie von nun an immer begleiten wird. So das wars! Bitte um viel Kritik um mein supertolles deutsch zu verbessern und natürlich Ideen zu sammeln ^ ^ CU Miyazuko ^ ^ Kapitel 4: Seltsame Begegnung ----------------------------- UUUnd weiter gehts ^ ^ Seltsame Begegnung Ein neuer Morgen bricht an. Die Sonnenstrahlen kitzeln Ash an der Nase. Gähnend wacht er auf. Er erschrickt. Misty liegt neben ihm und schläft. Ihre Hand und ihr Kopf sind auf seinen Bauch gestützt. Dann habe ich das also nicht geträumt, denkt Ash staunend. Ich bin gestern den ganzen Tag mit Misty zusammen gewesen und Pikachu ist tatsächlich verschwunden. Die Wasserschlacht und die Berührungen von ihr sind also real gewesen. Aber bin ich jetzt wirklich mit ihr zusammen? Ash wagt es nicht, sich zu bewegen. Er möchte Misty nicht wecken. Sie sieht so zärtlich aus. Richtig niedlich, wie sie in meinem Arm liegt... Ash streicht Mistys Hand. Sie ist ganz weich und zart. Misty kuschelt sich noch näher an Ash. Ihre Hand fährt leicht über seinen Bauch und umarmt ihn. Kurz fühlt sich Ash eingeengt, dann aber findet er das Gefühl richtig entspannend. Plötzlich wacht Misty auf. Erschrocken lässt Ash sie los. "Wo - bin ich?", fragt Misty verschlafen und schaut sich um. "Na, ausgeschlafen?" Ash schaut Misty ruhig an. Misty richtet sich verwundert auf. Sie liegt in Ashs Schlafsack und das wahrscheinlich schon die ganze Nacht! Oje, da hat sie aber etwas ange-stellt... "Hey, Misty, was ist los? Du schaust so erschrocken. - Was hast du denn?" "Ich - habe gerade überlegt, ob ich noch träume oder wach bin, Ash. Habe ich alles nur ge-träumt?" "Wenn du es nur geträumt hättest, lägst du dann in meinen Armen, Misty?" Jetzt wo Ash es sagt, fällt Misty erst auf, dass sie Ash richtig umarmt und dass seine Hand langsam anfängt, wieder ihre zu berühren. Was ist hier eigentlich los, denkt Misty, und kriecht aus dem Schlafsack. "Nanu, wo hab ich denn bloß mein Haargummi hingelegt? Ich hab es doch gestern, bevor ich ein-geschlafen bin, gar nicht abgenommen..." Ash merkt, dass Misty etwas sucht. Aber sie vermisst doch gar nichts, oder? "Hey, Misty, fehlt dir was?" "Ja, mein Haargummi. Hast du es gesehen?" "Du meinst - das hier?" Ash steht auf, stellt sich hinter Misty und gibt ihr das Haargummi. "Oh, danke! Wo hast du es gefunden?" "Hier unter deiner Decke. Du musst es gestern verloren haben, als du dich neben mich gelegt hast." "Tja, vielleicht hast du es mir ja auch wieder weggenommen." "Wie kommst du denn darauf?" "Mmh, wer weiß?" Misty dreht sich um und umarmt Ash wieder, so wie am Abend zuvor und küsst ihn zärtlich. Jetzt ist sich Ash ganz sicher, das Erlebnis von gestern, nicht geträumt zu haben. "Ash, bist du fertig?" Misty hat ihre sieben Sachen zusammen gepackt und wartet nun darauf, dass Ash auch endlich fertig wird. "Moment, komm gleich!", tönt es vom Fluss herauf. "Ich besorg uns nur noch schnell etwas zu trinken!" Misty seufzt geduldig und lächelt. Doch plötzlich hört sie einen Schrei. Schnell rennt sie zum Flussufer. "Ash!" - nichts von ihm zu sehen. "Bist du OK, Ash? Wo bist du?" "Aber hier bin ich doch!" Erschrocken dreht sich Misty um. Ash steht mit beiden Trinkflaschen in der Hand hinter Misty. Diese seufzt erleichtert. "Wieso fragst du, ob mit mir alles in Ordnung ist?" "Ich habe einen Schrei gehört und dachte, er käme von dir. Da bin ich schnell hier her gerannt und - Moment mal - wenn du nicht geschrien hast...?" "Wer war es dann? - Schnell, komm mit! Vielleicht braucht jemand unsere Hilfe!" Ash packt Misty am Arm und zieht sie den Hügel hinauf. Beide hoffen, nicht zu spät zu kommen. Doch als sie auf der Spitze des Hügels stehen, erschrecken sie vor dem, was sie sehen: Team Rockets Ballon schwebt über dem nächsten Hügel. Ash erkennt Arbok und Smogmog, die Pokémon von Jesse und James. "Was wollen die denn hier?", fragt Ash Misty. "Das würde ich auch gerne wissen, Ash!", sagt diese zu ihm. "Huch! Hast du das eben auch gehört?" Der Schrei, den Misty vorhin gehört hat, ertönt ein zwei-tes Mal. Ash horcht auf. "Ja, diesmal hab ich es auch gehört! Wo kommt das bloß her?" "Und was ist es?", ergänzt Misty kleinlaut und duckt sich ängstlich hinter Ashs Rücken. Ihre Hände sind auf seine Schultern gelegt. "Sie kommen näher!", flüstert Ash. Dann sieht er etwas weiter weg auf sie zu rennen. "Wa -was ist das schon wieder?", stottert Misty. "Das - das ist...!" Ash schaut noch genauer hin, dann sieht er es ganz deutlich. "Es ist - Pikachu!" "Im Ernst?" Misty sieht nun auch genauer hin und vergisst erst mal ihre Angst. "Pika pi!" "Hey, du hast recht, Ash! Das ist eindeutig Pikachu - mmh?" Ash läuft Pikachu mit aufhaltenden Armen entgegen. "Pikachu!" Pikachu horcht auf und schaut sich um. Plötzlich kann er Ash erkennen. "Pika!", meint er glücklich und rennt ebenfalls auf ihn zu. Sanft nimmt Ash ihn in seine Arme. Vor Glück fangen beide an zu weinen. "Pikachu - oh, bin ich froh, dass du lebst! Ich hab dich ja so vermisst!" "Chaaaa! Pika pi, Pikachu!" Bei dem fröhlichen Wiedersehen mit Pikachu hat Ash ganz vergessen, dass Team Rockets Pokémon ganz in der Nähe sind. Misty reißt beide aus dem Trance. "Ash, Vorsicht! Da ist Team Rocket!" Ash blickt erschrocken auf. Arbok greift mit seinem Giftstachel an. Schnell befreit sich Pikachu aus Ashs Armen und verpasst Arbok einen Donner-blitz. Dabei setzt Smogmog sein Gas ein und jedes Kind weiß, dass Elektrizität und Gas eine Ex-plosion auslösen. So fliegen die Beiden hoch in die Luft, während Pikachu und Ash unversehrt bleiben. "Pika pi!" "Gut gemacht, Pikachu! Die hast du toll verjagt!" Misty rennt hinzu. "Ist bei euch alles OK? Oder ist jemand verletzt?" "Nein, uns geht's gut, Misty!", sagt Ash Pikachu wieder im Arm haltend. "Was wollten die bloß von euch?" "Das weiß ich auch nicht, aber gleich werden wir es wissen: Sieh mal, wer da oben fliegt!" Ash zeigt nach oben. Der Ballon schwebt erneut über ihren Köpfen. "Bloß weil du jetzt wieder bei deinem Freund bist, wirst du uns nicht entkommen, Pikachu!", schreit Jesse vom Ballon aus herunter. "Pikachu, schnell, lauf weg und versteck dich!", ruft Ash Pikachu zu. "Kommt! Wir müssen hier verschwinden!" Ash, Pikachu und Misty laufen so schnell sie können den Weg entlang, über Feld und Wiese. Pikachu läuft vorneweg. Ihm folgen Ash und Misty auf glei-cher Ebene. "Ohne unsere Pokémon können wir nichts gegen sie ausrichten!", schreit Ash Misty entgegen. "Ich bin mir sicher, Ash - keuch - dass die das wissen!", ruft Misty ganz außer Atem zurück. Plötzlich verschwindet Pikachu in einem kleinen Waldstück und winkt nach den beiden. Ash folgt ihm. "Keuch, keuch! He? - Pikachu, wo ist Misty?" Pikachu erschrickt. "Pika pi!!" Pikachu zeigt auf die Stelle, an der der Weg aufhört und der Wald beginnt. Jetzt er-schrickt auch Ash. Misty liegt auf dem Boden und scheint sich verletzt zu haben. Misty hält nämlich ihren Arm und kommt nur schwach vom Boden ab. Als sie versucht aufzustehen, bricht sie erneut zusammen. Ash rennt auf sie zu. "Misty!" Als Misty ihren Namen hört, versucht sie noch einmal, sich aufzurappeln. Sie klingt er-schöpft, als sie anfängt, Ash etwas zu zurufen. "Ash! Pass auf! Das ist eine Falle!" "Eine Falle?" "Komm nicht näher, sonst fangen sie dich auch!" Ash versteht nicht, was Misty meint. Was für eine Falle, denkt er, zurecht, denn Misty liegt we-der in einer Grube, noch ist sie in einem Netz oder Ähnlichem gefangen. Was also für eine Falle? Ash geht weiter. Als er Misty fast erreicht, läuft er gegen etwas. "Au! Was war das denn?" Ash schaut auf die Stelle, an die er gestoßen ist, doch es ist nichts zu sehen. Ash streckt seine Hand aus, da fühlt er das, was Misty gemeint hat: "Eine unsichtbare Wand!" Pikachu rennt ebenfalls hinzu. Sofort entdeckt er etwas sehr Interes-santes. Die Glaswand umgibt nur Misty, sonst ist alles frei. Mit letzter Kraft schafft es Misty, wenigstens auf die Knie zu kommen. Mit ihrer rechten Hand berührt sie schwach die Wand. "Ash, los, was stehst du hier rum? Du musst die Pokémon befreien!" "Aber, Misty! Ich kann dich doch nicht hier zurücklassen!" "Du musst! Es ist unsere einzige Chance. - Sieh dir Pikachu an." Ash schaut wie Misty auf Pikachu. Dieser sieht Ash mit gläsernen klaren Augen mitleidig an. "Dieser kleine Kerl hat es ganz alleine geschafft, Team Rocket zu überlisten, seinen eigenen Weg zu gehen und dich hier zu finden!" "Misty!..." "Jetzt muss ich lernen alleine mit ihnen fertig zu werden. Sie wollen dich doch nur davon abhal-ten, die anderen zu befreien! Hör auf mich und rette unsere Pokémon, Ash. Sie brauchen dich! Wenn du es nicht tust, und jetzt nicht wegläufst, wird Team Rocket dich auch fangen! Du hast Pikachu. Zusammen seid ihr ein unschlagbares Team, Ash." Ash schaut Pikachu lange an. Er merkt, dass Pikachu genau versteht, warum Misty das tut. Misty hat immer noch ihre Hand an der Glaswand. Pikachu wendet sich ihr zu und berührt an derselben Stelle, an der Mistys Hand liegt, die Wand. Misty lächelt. "Siehst du? Pikachu versteht mich. Er vertraut mir und zählt auf dich." Ash schaut Misty an. Er ist dem Weinen nahe. Er hätte es nie für möglich gehalten, dass Misty so stark sein kann. Ash fühlt Mistys Vertrauen in sich. Sie hat ihm schon oft vertraut und ihm das Gefühl gegeben, nicht allein zu sein. Jetzt muss er Misty beweisen, das auch er sie nicht im Stich lässt. Sanft legt auch er seine Hand an die Scheibe. In dem Augenblick lassen Ash und Misty gleichzeitig eine Träne fließen und lächeln sich zart an. Pikachu hat diesen Blick bei beiden noch nie gesehen. Er weiß nicht, was mit ihnen los ist, aber er weiß genau, was beide denken. "Misty, vergiss nicht: Wir sind immer bei dir, egal was passiert. Wir lassen dich nicht allein!" "Danke, Ash! Ich weiß, dass ihr es schafft. Bring die Pokémon heim und beschütze gut Pikachu - und bitte findet Togepi." "Oh - keine Angst! Wir finden Togepi und bringen ihn gesund zu dir zurück!" Am liebsten hätte Ash Misty jetzt über die Wange gestrichen. Das hat Misty nämlich in den letzten Tagen sehr beruhigt. Er weiß genau, wie sie ihren kleinen Schützling vermisst. "Ich zähl auf dich, Ash", sagt Misty lächelnd. "OK!", meint Ash verträumt. "Na, seid ihr jetzt endlich fertig mit dem Gesülze?", fragt Jesse ungeduldig. "Die schon wieder!", meint Ash wütend. "Los, Pikachu, verpass ihnen einen Donnerschock!" James streckt den Zeigefinger aus. "Das würde ich an deiner Stelle nicht tun!" "Ach, ja? Und warum nicht?!", fragt Ash James. "Weil mit deiner Freundin sonst das passiert!" James hat eine Fernbedienung in der Hand und drückt auf einen roten Knopf. Misty spürt, dass mit ihrem Körper etwas nicht stimmt. Als sie auf ihre Beine schaut, verschwinden diese langsam. "Hey, was - was ist das? - He - Aaaah!" "Nein, Misty!" Ash rennt zu der Glaswand. Misty verschwindet immer schneller. "Misty!" "Ash! Lauf weeeg....!!" Verschwunden! Misty wurde wegteleportiert. Sogar die Glaswand, in der sie gefangen gewesen ist, ist verschwunden. Ash starrt fassungslos an den Platz, an dem vor einer Sekunde noch Misty gelegen hat. Jetzt ist sie weg. Einfach weg! "Oh, nein, Misty!", wispert Ash leise vor sich hin. Er kann es immer noch nicht fassen und sinkt zu Boden. Man kann ihm ansehen, wie er in sich zusammenbricht. - Leise - und hilflos. Eben allein und zu nichts zu gebrauchen. Ash fühlt sich nutzlos. "Pika pi!" Pikachu versucht, Ash zu trösten. Er tätschelt ihn am Arm. Doch Ash ist im Moment viel zu angegriffen, um das zu bemerken. Er stützt seine Hände auf den Boden und weint heimlich ein paar Tränen. "Wir würden ja noch gerne länger bleiben...", meint James. "Doch wir haben noch einiges vor heute!", ergänzt Jesse. "Wartet! Erst will ich wissen, was mit Misty und meinen Pokémon passiert ist! Wo habt ihr sie hingebracht?" Ash blickt wütend auf Team Rocket, das in seinem Ballon verschwindet. "Du kannst es ja mal in der Vertania City Arena probieren, wenn du deine kleine Freundin wieder-haben willst! Natürlich braucht man dazu viel Mut, den du ja leider nicht hast!", sagt Jesse. "Dir werde ich gleich zeigen, was Mut ist!" Ash versucht, Team Rocket einzuholen und rennt dem Ballon hinterher. Pikachu folgt ihm schrei-end, doch Ash hört ihn nicht. "Sagt mir sofort, wo ihr sie hingebracht habt!" "Mmh - Du musst diese kleine Göre ja ziemlich gern haben, wenn du dich so für sie einsetzt! Aber nur keine Sorge, dein Liebling ist bei uns in guten Händen!", meint Jesse höhnisch. "Für euch bedeutet das natürlich nichts Gutes!", fügt James hinzu. Team Rocket fängt schamlos an zu lachen. Ash wird zwar rot, aber er ist keineswegs eingeschüchtert. "Halte gefälligst dein vorlautes Mundwerk, Jesse! Wenn ihr ihnen etwas antut, könnt ihr was erleben!" "Da kriegen wir aber Angst! Falls du sie wiederfinden solltest, wird Misty sowieso nicht mehr so sein, wie du sie kanntest!" "Wieso, was meinst du damit?" "Ganz einfach: Sie wird "neu programmiert", verstehst du!" "Was soll das heißen?" Ash wird bleich, rennt aber zögernd weiter. "Das Projekt heißt: "Wie macht man aus einem guten Menschen einen schlechten?"" "Nein! Das würdet ihr nicht tun!" "Bis bald, Knirps!", hört Ash noch, dann werden auch sie plötzlich wegteleportiert. Ash bleibt stehen. Er hat funkelnd leuchtende Augen und eine fassungslose Mimik. Pikachu sieht, dass Ash in jedem Augenblick fürchtet, zusammenzubrechen. Schließlich löst sich Ash aus seiner Stellung. "Nein! - Misty!" Ich habe sie im Stich gelassen!, denkt Ash mit Tränen in den Augen. Ich habe sie wirklich im Stich gelassen! Was soll ich denn jetzt machen? Misty braucht meine Hilfe! Doch wie kann ich nur...? "MISTY!!!" Aiaiai! Wie dramatisch! Mir kommen die Tränen ^ ^ Naja, für Schnulzen bin ich immer zu haben ;) CU! Miyazuko ^ ^ Kapitel 5: Misty in Gefahr -------------------------- jo und hier is schon Kapitel 5! Wünsche viele Lachkrämpfe :D Wie immer eben ;) CU all Miyazuko ^ ^ Misty in Gefahr Es ist so dunkel! Wo bin ich? Was ist passiert? Ich kann mich an nichts erinnern! Misty ist allein. In einem dunklen verlassenen Raum wacht sie auf. Was ist nur passiert und wieso kann ich mich nicht bewegen? Ich bin gefesselt, aber warum? Wo bin ich? Immer die gleichen Fragen gehen durch Mistys Kopf. Sie versucht sich an das zu erinnern, was passiert ist, doch sie kann es nicht. Ihr Kopf fühlt sich leer und ihre Gefühle einsam. Wer bin ich? Was tu ich hier? Bin ich ganz allein? Währenddessen haben Ash und Pikachu die Arena von Vertania City erreicht. Ash fühlt sich immer noch schuldig, aber er gibt nicht auf. "Ich bin es Misty schuldig! Ich muss ihr helfen!" "Pika?" "Bitte, Pikachu, du musst mir helfen, Misty und die anderen zu finden!" Pikachu nickt und rennt voraus. Er schlägt vor, einen unterirdischen Gang zu benutzen. Ash versteht sofort, warum. "Sehr gut, Pikachu! So findet Team Rocket uns nicht, wenn wir einbrechen!" Als Ash und Pikachu eine Weile den Kanal entlang gegangen sind, finden sie schließlich einen Ausgang. "Pika!!" "Was hast du denn, Pikachu?" "Pika pi!" Ashs und Mistys Pokémon stehen plötzlich vor Pikachu und Ash. Sie sehen böse und unkontrollierbar aus, wie als würden sie von jemandem beherrscht werden. Ash erkennt dunkle Schatten auf ihren Gesichtern. Da weiß Ash sofort, was nicht stimmt: "Traumato! Die Pokémon werden von Traumato beherrscht! Los, Pikachu, Donner!" "Pikachuuu!" Es funktioniert! Pikachus Donnerattacke befreit die Pokémon aus ihrer Gefangenschaft. "Schigg Schiggy?" "Bisasam Bisa!" Die Pokémon sind verwirrt. Sie schauen sich unsicher um und wissen nicht, was passiert ist. "Hey, geht's euch gut?", fragt Ash und schaut die Pokémon an. Glücklich laufen ihm seine Pokémon in die Arme. Mistys Pokémon bleiben traurig stehen und sehen Pikachu an, der versucht, mit ihnen zu reden. "Quapsel!", sagt Quapsel traurig und weint ein paar Tränen. "Seeper!" Seeper und den anderen geht es genauso. Sie hören nicht auf, auch als Pikachu es mit ruhigen Argumenten probiert, sie lassen sich nicht beruhigen. Langsam geht Ash auf die Pokémon zu. "Hört mir zu. Misty ist in großer Gefahr!" Die Pokémon sehen auf. Sie sehen Ash, der sich zu ihnen niederkniet und mit ihnen spricht. "Wir müssen sie schnell da rausholen! Euch konnten Pikachu und ich alleine helfen, aber um sie zu retten, brauche ich eure Hilfe!" Mistys Pokémon schauen sich an. "Bitte!" Ash weint ein paar Tränen. "Helft mir sie zu finden! Wenn ihr sie genauso gern habt wie ich, werdet ihr über euren Schatten springen und mir helfen! Ihr habt Misty doch auch gern, oder? Vertraut mir! Ich schwöre euch, ich werde alles tun, um für euch da zu sein, so wie Misty! Sobald wir sie befreit haben, werde ich euch auch nicht mehr belästigen! Bitte! - Ich habe Angst, dass ihr etwas passiert!" "Prui!" Plötzlich taucht Togepi auf und streicht Ash sanft an der Hand. "Togepi!", denkt Ash. Es erinnert mich an Misty! Sie hat mich auch immer gestreichelt, wenn ich traurig gewesen bin. "Prui!", sagt Togepi noch einmal und klettert Ash auf den Schoß. Enton macht einen Schritt vorwärts und geht auch auf Ash zu. Genau in dem Augenblick, löst sich ein Pokéball von Ashs Hose und rollt auf Enton zu. Enton öffnet ihn und schließt sich freiwillig darin ein. "Prui, prui!" "Aber - Enton!" Ash blickt auf, plötzlich stehen alle Pokémon von Misty vor Ash. "Ihr auch? Ihr wollt mir wirklich helfen?" Pikachu löst weitere Pokébälle ab und legt sie vor die Pokémon. Jedes einzelne Pokémon, auch Ashs, verschwinden in den Pokébällen. Nur Pikachu bleibt bei Ash. "Sie werden uns helfen, nicht wahr, Pikachu?", fragt Ash glücklich Pikachu. "Pika pi!" Pikachu zeigt Ash einen Ausgang, den es gefunden hat. Er führt in einen dunklen Raum, eine Art Keller. Pikachu rennt ein Stück weiter hinein und sieht sich um. "Das sieht ja aus wie eine Gruft. Richtig unheimlich ist es hier!" Ash hält Togepi im Arm. Er spürt, dass es Angst hat. "Togeprui!" "Nur keine Sorge! Misty muss hier irgendwo sein, wir werden sie schon finden. Und vor der Dunkelheit brauchst du auch keine Angst zu haben, Togepi! Pikachu und ich sind ja auch da - Äh - Pikachu?" "Pika Pi!!!" "Pikachu, was ist, was hast du? - Huch, oh, nein!" Pikachu hat Misty gefunden, aber ganz anders, als er sie in Erinnerung hat: sie ist gefesselt und sieht ziemlich zugerichtet aus. Misty!, denkt Ash erschrocken. Was haben sie dir angetan? Sie haben dich wie eine Maschine behandelt, wie ein Werkzeug! Du bist doch kein Spiel, mit dem man machen kann, was man will! Du bist meine beste Freundin! Ein fühlender Mensch! Du bist meine Misty! Das lasse ich nicht zu! Plötzlich spürt Ash eine Träne auf seine Hand fließen. "Prui! Togepi, Toge! Prui, prui!" "Togepi!" Ash kniet sich auf den Boden und setzt Togepi ab. Sofort rennt es auf Misty zu. Da es Misty aber nicht erreichen kann, weil es so klein ist, hält Ash es nach oben, direkt an Mistys Gesicht und beobachtet, was es tut. Togepi streichelt Misty sanft über ihr mit Kratzern übersätes Gesicht - und siehe da, die Wunden heilen daraufhin wie von selbst! Ash kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. "Was - was tust du da, Togepi?", fragt er verblüfft. Da dreht sich Togepi zu Ash. Ash erschrickt. Togepi wiederholt das ganze Schauspiel noch einmal an seinem Gesicht und auch seine Wunden verschwinden. Dann zeigt Togepi auf Misty. "Prui, prui!" Ash geht langsam näher an Mistys Körper und betrachtet sie sprachlos. "Pika pi!" Ganz vorsichtig berührt Ash Mistys Wange. Er spürt eine seltsame Wärme, eine, die er noch nie zuvor gespürt hat. Das ist Misty?, denkt Ash fassungslos, aber trotzdem kann er sie nicht los lassen. Zu stark ist die Verbindung zwischen ihm und Misty. "Ash!" Huch! Was war das? Ash hat plötzlich das Gefühl, seinen Namen gehört zu haben. Er kann seinen Schreck allerdings nicht von sich geben, wie als hätte er kurz seine Stimme verloren. "Pi Pika pi!" Pikachu macht sich Sorgen um Ash und zupft ihn an der Hose. Ash rührt sich nicht. Zu sehr ist er in diesem Moment mit Mistys Gedanken verbunden. Ash ist so sehr darin versunken, dass er es selbst nicht weiß, dass er telepatisch mit Misty spricht - mit seinem Herz. "Pika pi!" Pikachu versucht es noch einmal. Endlich reagiert Ash. "He? Hast du was gesagt, Pikachu?" "Pika?" "Mir war so, als hätte mich jemand gerufen. - Warst du das, Pikachu?" Pikachu schüttelt den Kopf. Verwundert sieht er Ash an. Was war es dann, wenn Pikachu es nicht war? Ash grübelt weiter. "Pruiiii!" "Oh, nein! Togepi! Togepi, bitte hör auf zu weinen!" Ash nimmt Togepi auf den Arm, es hört ihm ganz aufmerksam zu, es hört sogar auf, zu weinen. "Togepi, ich verspreche dir, ich werde alles tun, um Misty zu helfen, doch leider weiß ich noch nicht wie! Hab bitte noch etwas Geduld. Ich werde versuchen, für dich da zu sein, so wie Misty das sonst immer tut - Misty!" Oh, Misty! Was haben sie dir nur angetan! Ich schwöre dir, ich werde dich rächen! Du hast es nicht verdient, so behandelt zu werden! Du hast schon so vielen geholfen: Seeper, Pikachu, Quapsel, Tracey und mir! Das kann doch wohl nicht der Dank dafür sein! Nein, Misty, das ist nicht fair! Ich lasse das nicht zu! Wir alle lassen es nicht zu! - MISTY! Von diesen Gedanken bis aufs Tiefste gereizt, bekommt Ash eine riesige Wut im Bauch und greift nach zwei Pokébällen. "Schiggy, Glurak! Ihr seid dran!", schreit er und zwei Pokémon erscheinen. "Schiggy, Schiggy!" "Glurak!" "Hört zu, ich hab ne Idee! Glurak, kannst du die Ketten mit deiner Glutattacke Schmelzen?" "Glu, Glu!" "Schiggy, wenn Glurak die Glutattacke einsetzt, musst du Misty mit deiner Aquaknarre davor schützen!" "Schiggy!" "Gut, dann los!" Wieder funktionieren die Attacken. Misty wird frei. Schnell fängt Ash sie auf. "Misty. Misty, komm schon, wach auf! Ich bin's, Ash!" Langsam macht Misty die Augen auf. Ash seufzt erleichtert. "Oh, Misty! Schön, dass es dir gut geht!" "Wer - wer bist du?" "Was?!" Ash erschrickt. Wieso erkennt Misty ihn nicht? Was hat Team Rocket mit ihr gemacht, dass sie sich an nichts mehr erinnert? "Misty, erkennst du mich nicht? Ich bin Ash, dein Freund! Wieso erinnerst du dich nicht?" "Wer - ist Misty?" "Du! Du bist Misty!" Pikachu nimmt Togepi auf seinen Rücken und hält ihn Ash vor. Ash versteht und greift nach Togepi, ganz vorsichtig. "Hier!" Er gibt ihn Misty in die Hand. "Erinnerst du dich an deinen besten Freund? Es ist noch ein Baby und es braucht dich. Togepi war immer dein größter Schatz. Du hättest alles für ihn getan. Es hat dich nicht vergessen und du ihn nicht! Du weißt es nur im Moment nicht, Misty, aber du kannst dich an ihn, an dich und an mich erinnern. Versuch es! Schließ deine Augen und versuch dich zu erinnern! Du bist Misty aus Azuria City. Du warst dort eine sehr gute Pokémon-Trainerin. Du hast drei Schwestern, mit denen du dich oft gestritten hast, die du aber liebst. Du hast auch wundervolle Freunde: Seeper, Quapsel, Enton, Goldini, Starmie, Sterndu und Togepi, deine Pokémon. Sie ver-missen dich alle sehr. Deine besten Freunde sind Tracey, Rocko und Ash. - Und Ash, das bin ich. Der Junge, den du geliebt hast, so wie er dich! Erinnere dich, Misty, erinnere dich!" Misty öffnet die Augen. Sie schaut Togepi lange an, dann schaut sie zu Ash. "Ash?" "Misty!" "Was ist passiert? Wieso kann ich mich plötzlich an all das, was du mir erzählt hast, erinnern? Ich weiß jetzt auch wieder, wie ich hierher gekommen bin. - Togepi! Oh, Togepi, du bist wieder da! Ich hab dich ja so vermisst! Ist alles OK?" "Togepi!" Misty drückt Togepi ganz fest an sich. Sie kann sich erinnern, aber leider weiß niemand, wieso sie alle eigentlich hier sind. Hier in diesem dunklen leeren Raum, in dem nichts ist, als Kälte und Luft. "Kannst du uns erzählen, was passiert ist, als du hierher teleportiert wurdest?", fragt Ash. "Warte, lass mich nachdenken! Das muss irgendetwas mit Snobilikat zu tun haben!" "Mit Snobilikat?" "Mmh! Ja!" So das wars auch schon ^ ^ ich weiß, dass es ned das beste FF is, aber gerade deshalb brauche ich viele Leute, die mich verbessern können :) (Und ich weiß auch, dass es sehr oberflächlich geschrieben is, aber das legt sich im Laufe der nächsten Kapitel ^ ^) Have some Fun!!! Kapitel 6: Mistys neuer Freund ------------------------------ ich sag jetzt mal nix dazu ^ ^ *Gottseidank!!!* ;) Mistys neuer Freund "Was hat Team Rocket mit dir gemacht? Du sahst ziemlich zugerichtet aus, Misty. Was ist pas-siert?" Ash ist sehr aufgeregt und möchte zuerst Misty gar nicht zu Wort kommen lassen. "Ich werde es euch erzählen: Als ich in dem Glaskäfig gefangen war, spürte ich, dass irgendetwas mit mir nicht stimmte. Mir wurde schwindlig. Ich fiel in Ohnmacht, gleich nachdem ich euch nicht mehr gesehen hatte. Mein Körper fühlte sich schwach an. Ich hatte das Gefühl, jeden Moment gelähmt zu sein. Es war schrecklich. Als ich zu Bewusstsein kam, hörte ich eine Stimme. Ich spürte, wie mich jemand anfasste. "Steh auf!", befahl die Stimme. Ich versuchte es, aber ich war zu schwach. "Ich sagte, steh auf! Du weißt wohl nicht, wo du dich hier befindest. Steh auf!" Ich erkannte endlich die Stimme. Jesse verpasste mir zornig einen Tritt. Mit letzter Kraft rappelte ich mich auf die Knie und dann ganz langsam auf die Beine. "Dann - sag es mir! Sag mir, wo ich bin." Ich starrte Jesse wütend an. Sie war allein. Das wunder-te mich. "Du bist hier in Vertania City - In der Arena von Giovanni, unserem Boss. Hier musst du tun, was er dir befiehlt." "Ich denke ja nicht dran, so einem Scheusal zu gehorchen! Wie kommst du nur auf so einen Schwachsinn?!" Jesse gab mir keine Antwort. Wie ein Roboter blieb sie reglos stehen. "Wo ist Ash? Was habt ihr mit Pikachu und den anderen gemacht?" "Sie sind alle hier!" Plötzlich stand James da. Auch er sah eher wie eine Maschine, als wie ein Mensch aus. Langsam bekam ich Angst. Ich versuchte es aber nicht zu zeigen, sondern stellte mich ihnen. "Was meinst du damit?" "Ash ist auf dem Weg zu dir, ebenso Pikachu..." "...und das ist sehr gut so." "Was habt ihr mit ihnen vor? Wieso habt ihr mich entführt? Das gibt überhaupt keinen Sinn." "Wenn du genauer darüber nachdenkst, wird es einen Sinn geben.", sagte Jesse. "Und zum Nachdenken hast du jetzt genug Zeit, denn während du hier bist, wirst du nichts ande-res tun, als schlafen." James streckte den Arm aus. So machtsüchtig habe ich ihn noch nie gesehen. Es war wie, als würde Team Rocket von jemandem kontrolliert werden. Vielleicht hatte ich es mir nur eingebil-det, aber dann: "Wie wollt ihr mich einschläfern, mit einem Pummeluff, oder was?" "Viel besser!" Eine dritte Stimme ertönte, die ich zuvor nie gehört habe. Sie war tief und dunkel, bösartig. Ich spürte, wie ein Teil des Bodens zu zittern begann, das war ich. Ein älterer Mann stellte sich zwischen Jesse und James. Das musste Giovanni sein, dachte ich. Wie ergebene Die-ner knieten sie vor ihm nieder. "Willkommen, Sir!", sagten sie und wendeten sich dann wieder mir zu. Da zeigte Giovanni hinter sich und meinte: "Dieses Pokémon wird dich, ihn und eure Freunde eine Lektion erteilen, die ihr nie vergessen werdet! Hier nimmt die Geschichte eine tragische Wende!" Ich wusste nicht, was Giovanni damit meinte, aber als ich das Pokémon sah, stockte mir kurz der Atem. Ein Traumato, sein Traumato, das Cassidy und Butch für ihn gezüchtet haben, kam zum Vorschein und begann Psywellen auf mich abzusenden. Obwohl ich geschwächt war, konnte ich durch meine schnelle Reaktion der ersten Attacke ausweichen. "Hey, was soll das? Hör auf! Was hast du vor?" "Mit dir wird alles anfangen, denn mit dir hat alles angefangen." "Was?" "Als Ash zu seiner Reise aufgebrochen war, warst du der erste Mensch, dem Ash begegnet war. Und prompt habt ihr euch ineinander verliebt. Du bist das Wichtigste, das es für Ash gibt." "Aber - das ist doch alles überhaupt nicht wahr! Sie reden nur irgendwelchen Quatsch daher!" Giovanni begann laut zu lachen. Als er auf mich deutete, sendete Traumato nochmals eine Attak-ke aus. Diesmal traf sie mich stark. Ich war nicht darauf gefasst. Ich lag am Boden und versuch-te wieder aufzustehen. Da kam Giovanni auf mich zu. "Närrin! Du kannst mich nicht täuschen! Ich weiß mehr über euch, als du je wissen wirst!" "Davon träumen sie wohl!" "Träumen? Soll ich dir sagen, wovon ich träume? Ich träume davon Ash endlich das heim zu zah-len, was er mir angetan hat! Er hat mir nicht nur mein wertvollstes Pokémon weggenommen, son-dern hat auch noch Pokémon-Island und meine Arena zerstört! In beides hatte ich viel Geld inve-stiert, zu viel, denn jetzt ist alles für immer verloren! Außerdem behindert er meine Leute das zu tun, was sie sollen. Er hat mir so viel Schwierigkeiten bereitet - Dafür wird dein Freund mir bitter büßen! - Und mit dir fang ich an! Los, Traumato! Befördere sie in einen tiefen Schlaf, da-mit ich beginnen kann." "Beginnen? Mit was?" Jetzt konnte ich meine Angst nicht mehr verbergen. Ich wusste nicht, was Giovanni mit mir ma-chen würde. Ich wusste nur, dass es nicht schmerzfrei sein würde. Da ging Traumato zum Angriff über. Ich war zu schwach, um jeder Attacke auszuweichen, aber wenigstens konnte ich schlimme Verletzungen vorerst vermeiden - bis ich hinfiel und vor Schmerz nicht mehr aufstehen konnte. Traumato hatte mein Bein und meinen rechten Arm ver-letzt. Mit einem Arm konnte ich mich nicht aufrappeln, dazu reichte meine Kraft nicht aus. Das wusste Traumato, deshalb setzte es Konfusion ein - ich war verloren. "AAAAAAAAAAAAAsh..........................!" Plötzlich sprang ein großes gelbes Pokémon vor mich hin. Mit einer Donnerschock-Attacke wehrte es die Attacke von Traumato ab. "Ein Snobilikat!" Ich wusste nicht, wie es hier her kam und warum, aber es hatte mich gerettet. "Hab keine Angst! Wir sind hier, um dich zu verteidigen!" "D.. Du kannst sprechen? - Huch!" Auf einmal war ich völlig verwirrt: Neben Snobilikat sprang Togepi und neben mich ein Pikachu. Ich dachte zuerst, dass es deines ist, Ash, aber dann sah ich, dass es anders aussah, als dein Pikachu. Es hatte aber die gleiche Stimme. Auch das Togepi sah anders aus, als meines, trotzdem hatte ich bei allen dreien das Gefühl, sie schon einmal gesehen zu haben. Ich sah, wie sie auf Traumato zugingen und gegen es kämpften. "Misty, du musst hier bleiben! Dir darf auf keinen Fall etwas passieren!" "Pikachu hat recht. Tu es uns zuliebe und Ash." "Pikachu, Togepi? Ihr könnt auch sprechen? Aber..." "Erklären wir dir später!" Snobilikat stürzte sich auf Traumato. "Lass sie in Ruhe oder du wirst es bitter bereuen! Wir lassen nicht zu, dass du ihr etwas antust!" Zuerst schienen Pikachu, Togepi und Snobilikat im Vorteil zu sein, doch dann kam alles anders: Traumato war unbesiegbar. "Bitte!" Ich konnte das nicht mehr mit ansehen. Ich wollte das mit Team Rocket alleine regeln und wollte nicht, dass meine Freunde dabei verletzt wurden. "Ihr müsst damit aufhören!" "Was hast du gesagt?" Snobilikat hatte in dem Augenblick einen Blick, den ich schon einmal gese-hen hatte. - Ich komme immer noch nicht drauf, woher. "Verlasst diesen Ort, geht weg von hier! Ich möchte sicher sein, dass es euch gut geht!" "Aber..." "Snobilikat, bitte, ich schaff das alleine! Ich möchte nicht, dass ihr damit hineingezogen werdet. Ihr seid meine Freunde! Ich will euer Leben nicht riskieren!" Snobilikat sah mich an, als würde es mich verstehen, wie als wäre ich schon lange seine Trainerin. Das war sehr seltsam, aber irgendwie beruhigend. "Bitte, tut es für mich!" "Also gut! Aber du musst uns versprechen, dass du uns sofort rufst, wenn du verletzt wirst. Egal wo du bist, wir wissen wo es ist und können dich hören. Wir tun das nur für euch." Dann verschwanden die drei plötzlich in dem Gang, aus dem auch ihr gekommen seid. Ich wollte gerade aufatmen, als ich von einer starken Attacke getroffen wurde. Reglos fiel ich zu Boden. Danach spürte ich nur noch, dass etwas in meinem Hals steckte. Dann wurde alles schwarz. Ich wurde ruhig gestellt und blieb zurück. Was mit Snobilikat, Togepi und Pikachu passiert ist, wer sie sind und was sie hier tun, weiß ich nicht. Aber ich möchte sie hier auf keinen Fall zurück lassen. Das wäre nicht fair! Ich lasse meine Freunde nicht im Stich auch sie nicht!" Misty ist mit ihrer Geschichte fertig. Ash, Togepi und Pikachu staunen. "Ein Snobilikat, das sprechen kann und auch ein fremdes Pikachu, ein angriffslustiges Togepi? Die Geschichte scheint immer spannender und geheimnisvoller zu werden." Ash grübelt. Wie ist so was nur möglich? "Wir müssen sie unbedingt finden!" "Bitte, Ash, es ist so viel passiert. Ich möchte nicht noch mehr Schaden anrichten..." "Oh, nein, Misty! Komm bloß nicht auf die Idee, das hier alleine durchziehen zu wollen! Wir sind deine Freunde und helfen dir, was immer auch passiert!" Ash nimmt Mistys Hand und stellt sich neben sie. Er flüstert ihr sanft zu: "Dich lass ich nie wieder allein!" "Ash." Misty fängt fast an zu weinen. "Kommt! Ich führe euch hier raus! Ihr helft mir am besten, wenn ihr jetzt geht. Für euch ist es zu gefährlich, denn ihr seid es, die Giovanni sucht." Misty will gehen. Immer noch hält Ash sie fest und zieht sie zurück. Überrascht schaut Misty Ash an. "Danke, Misty!" Misty wird verlegen und nickt. Sie drückt Ashs Hand ganz fest und lässt ihn nicht los, sondern führt ihn in den Gang, aus dem er vorhin mit Pikachu gekommen ist. "Hier ist der Ausgang", sagt Misty. "Passt auf euch auf." "Das werden wir!" Gerade als die vier den Gang erreichen, steht plötzlich Giovanni vor Misty. "Misty!" Ash tritt neben sie. Er flüstert ihr zu: "Wer ist das?" "Das ist Giovanni, der Arena-Leiter von Vertania City, Ash. Jetzt darfst du keine falsche Bewe-gung mehr machen. Er weiß alles, was du tust und spürt jeden Schritt." Misty sieht Giovanni böse an. "Er hat mich entführt, um mich als Köder zu benutzen. Er wusste zum Glück nicht, dass Pikachu das wichtigste für dich ist." Ash schaut Misty zweifelnd an. Sie weiß wohl immer noch nicht, was sie ihm bedeutet. Hat er etwa keine Gefühle für sie? Wenn sie das denkt, muss sie in letzter Zeit sehr unglücklich gewe-sen sein. "Meinst du das wirklich so?", fragt er sie. "Woher willst du wissen, dass du mir nicht genauso wichtig bist wie Pikachu? Du gehörst doch genauso zu uns!" Pikachu nickt. "Pikachu!" Misty sieht Pikachu an. Dann dreht sie sich zu Ash. Sie sagt nichts , sondern sieht ihn nur traurig an. Tränen fließen ihr in die Augen. "Meinst du das echt, - Ash?" Misty schluckt die Tränen runter. Sie will nicht, dass Ash sieht, wie sie diese Worte bewegen. Als Ash ihr antworten will, schleudert Pikachu sie plötzlich auf die Seite. Traumato ist wie aus dem Nichts neben Giovanni aufgetaucht und hat eine Psyattacke auf Ash abgefeuert. Im letzten Moment hat Pikachu ihn gerettet. "Danke, Pikachu! Das war ziemlich knapp! Ist alles in Ordnung, Misty? - H, Misty!" Ash ist zwar nichts passiert, aber Misty liegt bewusstlos auf dem Boden. Bei Pikachus Rettungs-aktion ist sie gegen die Wand geschleudert und dabei am Kopf verletzt worden. "Misty, du musst aufstehen! Bitte, wach auf!" Ash rüttelt an ihr und versucht, sie aufzuwecken, denn Traumato startet eine neue Attacke. Endlich wacht Misty auf, doch genau zur falschen Zeit. Togepi stellt sich vor Traumato und hält mit einer Psychoattacke dagegen. Doch Traumato absorbiert die Attacke und nutzt sie, um seine zu verstärken. Genau in dem Augenblick steht Misty auf. Der größte Fehler, den sie in dem Au-genblick hat machen können... UND fertig! ^ ^ Hoffe es hat euch gefallen! Bis zum Kap. 7! ;) Miyazuko ^ ^ Kapitel 7: Keine Hoffnung mehr ------------------------------ Jo mich freuts euch einfach immer wieder zu langweilen XD Bin eben n kleiner Satanist ^ ^ ;) CU!!! Keine Hoffnung mehr "Trau - Traumato!" Traumato leitet die Attacke direkt in Pikachus Richtung. Da läuft Misty genau in die Schusslinie. "Misty! Nicht!" Ash versucht, Misty aufzuhalten, doch... "Ahhhh!!!" Zu spät! Die Attacke trifft Misty stark. Ihr wird schwindlig. "Misty!" Ash fängt sie auf. "Ich - ich hab dich! Bitte, sag was!" "- A...Ash." "Kannst du aufstehen?" Misty nickt. Langsam hilft Ash ihr auf die Beine. Misty sieht sehr mitgenommen aus. Ihre Kleidung hat Risse. Überall, am ganzen Körper sieht man Schrammen und blaue Flecken. Auch Ash und Pikachu sind verletzt. Togepi bleibt brav in Mistys Rucksack und bewegt sich nicht. Giovanni schnippst mit den Fingern. "Endlich ist es soweit!" Da taucht Team Rocket direkt neben Giovanni auf, wie als wären sie nur Hologramme. Misty sieht sie erschrocken an. "Ash, sieh mal! Team Rockets Augen!" Ash sieht zu Team Rocket hinüber. Auch er erschrickt. Sie sind schwer bewaffnet und ihre Blicke sind leer und böse. "Sie sind blutrot!" "Was sollen wir machen? Wir sind umzingelt!" "Pika pi, Pikachu!" Pikachu wirbelt wie wild mit den Armen. Er versucht eine Donnerschock-Attacke, er trifft auch, aber Team Rocket lässt das völlig kalt. "Pika?!" Misty sieht aus, als wäre sie gar nicht da. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ihr an der ganzen Sache etwas merkwürdig vorkommt. Wo steckt Mauzi? Giovanni beugt sich vor. "Ist das die Elektroratte, die Team Rocket, schon seit du deine Reise begonnen hast, verfolgt? Ha, das ist ja lachhaft!" Giovanni fängt lauthals an zu lachen. Das passt Ash gar nicht. Er sieht ihn wütend an. "Machen sie sich nicht über Pikachu lustig! Wer sind sie eigentlich wirklich?" Giovanni tritt näher an Ash und Misty heran. Beide lassen sich nicht los. Misty zittert. "Hab keine Angst," flüstert Ash ihr ruhig zu. "Es wird alles gut. Ich bin bei dir." Giovanni ist fast doppelt so groß wie Ash. Überheblich stellt er sich vor ihn. "Ich bin der Arena-Leiter von Vertania City! Ich bin der größte Pokémon-Experte auf der Welt und bin somit auch Pokémon-Meister, einer, der du nie sein wirst!" Ash fühlt sich von Giovanni beleidigt. Als Giovanni seinen Blick auf Misty wirft, stellt sich Ash schützend vor sie. "Ich hab doch gewusst, dass du sie sehr magst." "Sie haben Misty schon genug Schaden zugefügt! Ich lasse nicht zu, dass ihr sie weiter quält! Lasst sie und die anderen gehen! - Ich bin es doch, den ihr wollt! Also nehmt mich und lasst sie gehen, alle!" Misty sieht Ash getroffen an. Weiß er, was er da sagt? Ist nicht sie es gewesen, die ihn hier her geführt hat? "Schön, dass du dich freiwillig stellst! Also, fangen wir an!" Giovanni schnippt mit den Fingern. Gleich darauf taucht neben ihm Traumato auf und schleudert Misty gegen die Wand ebenso Pikachu. "Ahhhh!" "Pi-ka!!" "Pikachu! - Misty! Was soll das werden, Giovanni? Ihr habt mir versprochen, sie frei zu lassen!" "Das werde ich auch, das heißt, wenn du es zulässt, dass sie lebend hier raus kommen!" "Was?" "Es liegt an dir, ob sie frei kommen oder sterben! Werde Mitglied meines Teams, merke ich aber, dass du faule Tricks anwendest, dann..." Noch einmal schnippst Giovanni mit den Fingern. Misty und Pikachu werden von einem starken Elektroschock getroffen. Sie schreien vor Schmerzen. Ash kann dabei nur hinsehen und dann nur noch schreien. Misty ist nicht mehr so, wie sie einmal gewesen ist, und auch Pikachu hat Probleme, gegen die Attacke anzukommen. Mit letzter Kraft widersetzt er sich der Attacke und kann sich befreien. "AAAAhh!" "Aufhören! Hört auf, das reicht! Ich gebe auf! Ihr habt mein Wort!" Kaum hat Ash das gesagt, fällt Misty auf den Boden. Auch Pikachu stürzt und wird bewusstlos. Zuviel Kraft und Energie hat es ihn gekostet, um frei zu kommen. "Ihr - habt gewonnen! Ich tue, was ihr sagt. Aber bitte, lasst sie da raus." "Sehr gut!" Giovanni reibt sich die Hände. "Pi-ka!" Pikachu steht schwer verletzt auf und stellt sich vor Ash. "Wenn ihr nicht das tut, was ich sage, dann..." Giovanni zeigt auf Misty, "...ist sie dran!" "Pika?!" Pikachu schaut zuerst Giovanni und dann Ash erschrocken an. Ash sieht verzweifelt zu Pikachu. "Pika pi?" Pikachu blickt traurig in Ashs Augen. Er weint fast, denn er weiß genau, was Ash tun will. Trotzdem versucht er, ihn umzustimmen. Ash seufzt still. Er senkt langsam den Kopf. "Es tut mir leid, Pikachu! Ich weiß, du verstehst, warum ich das tun muss. Ich darf Misty ihm nicht ausliefern. Das wäre einfach nicht fair." "Pika? - Chu." Pikachu weint eine Träne. Auch von Ash fließt eine Träne auf den Boden. Lange blicken sich die beiden in die Augen bis Pikachu Ash ein allerletztes Mal um den Hals fällt. "Du bist ein wahrer Freund, Pikachu! Solange ich lebe, wirst du für mich der allerbeste Freund sein, den es je gegeben hat!" "Pika pi!" Ash setzt Pikachu vorsichtig auf den Boden. Noch einmal schluchzt Pikachu. "Ich werde dich nie vergessen! - Pass auf dich auf, Pikachu." "Pi-ka, chu." "Jetzt ist aber Schluss mit dem Gesülze!" Jesse zielt auf Ash. Genau in dem Augenblick, in dem sie schießen will, stellt sich Misty vor Ash und Pikachu. Auch ihre Kraft scheint am Ende zu sein. Ash sieht das, weil Misty nicht einmal mehr aufrecht stehen kann. "Das dürft ihr nicht!", schreit Misty mit ausgebreiteten Armen. Ash sieht Misty erschrocken an. Er hat vorhin schon gesehen, wie kraftlos sie ist und wie sie immer wieder versucht hat, gegen ihre Schmerzen anzukommen. Auch jetzt steht sie auf wackligen Beinen und ist trotzdem mutig genug, sich Team Rocket zu stellen. Giovanni dreht sich wieder zu Ash. Team Rocket steht immer noch da und zielt auf ihn. "Ich warne dich, Ash Ketchum! Dies ist deine letzte Chance!" "Nein, Ash! Tu es nicht!" Misty sieht Ash gefühlsvoll an. "Er wird dir das Gleiche antun, das er mir angetan hat! Hier sind so viele, die dich brauchen und die dich gern haben. Sieh mich an! Willst du so enden? Willst du sie nur meinetwegen im Stich lassen? Das darfst du nicht tun!" "Ich weiß, Misty, aber..." "Du weißt, dass das der falsche Weg ist, den du gegangen bist, Ash! Sieh endlich ein, dass er dich nur loshaben will, weil du der Auserwählte bist! Lass es nicht dazu kommen! Denk an dich, deine Mutter - denk an Pikachu und die anderen!" Ash stockt der Atem. Er versteht, was Misty sagen will, aber er kann ihr nicht antworten. Inzwischen wendet sich Misty wieder Giovanni zu. "Hören sie, Giovanni! Tun sie ihm das nicht an! Was soll ihnen das bringen? Ist Geld so wichtig für sie, dass sie deswegen einen Menschen sterben lassen?" "Geh besser weg da, Kleine, oder dir wird es genauso ergehen wie ihm!" "Sie sind herzlos! Ich lasse Ash nicht im Stich so wie sie ihr Team! Nein, lieber sterbe ich, als dass ich nichts getan habe!" Misty weicht kein Stück von Ashs Seite, im Gegenteil sie geht sogar noch näher an ihn ran. Ash versteht nicht, was Misty damit erreichen will. Was soll es ihr nützen, wenn sie seinetwegen stirbt? Sie würde sich für eine Sache opfern, an der sie gar nicht schuld ist oder die es womöglich gar nicht gibt. Wieso tust du das, Misty? Ash versteht seine Freundin nicht. Giovanni wird ungeduldig. "Ich warne dich zum letzten Mal: Geh da weg!" "Nein!" "Wieso setzt du dich für ihn ein? Dir hat Ash doch auch nur Schwierigkeiten gemacht!" "Schwierigkeiten und ein wundervolles Leben!" Misty ballt ihre Hände zu Fäusten. "Ash ist etwas ganz Besonderes! Er ist mutig und er hat ein gutes Herz! Er hat mir gezeigt, wie wichtig es ist für einen anderen da zu sein! Ash hat seine Pokémon ganz allein und mit viel Liebe und Mühe aufgezogen. Ash hat das alles nur für sie getan, weil er sie respektiert und wie seine eigene Familie behandelt. Nie hat er dafür eine Gegenleistung erwartet. Für seine Freunde hat er sich so sehr eingesetzt, wie bei seinen Pokémon, so wie es nie ein anderer getan hätte! Fast hätte Ash einmal dabei mit seinem Leben bezahlt und was hat er gewollt: Nichts! Sogar als er Pikachu gerettet hat, wäre er fast ums Leben gekommen. Das Ergebnis war eine unendlose dicke Freundschaft. Seht sie euch doch an! Noch nie waren ein Mensch und ein Pokémon so fest miteinander verbunden so wie sie! - Ash hat aber noch etwas getan, von dem er selbst nichts weiß: Er hat aus mir einen Menschen gemacht! Er hat mich verändert und hat meinem Leben einen Sinn gegeben! Er hat mir geholfen, an mich zu glauben und einem Menschen zu vertrauen. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum ich ihn so mag, aber das ist egal! Er hat das alles nur für uns getan! Und deshalb dürft ihr ihn nicht so behandeln." Misty weint dicke Tränen und sieht Giovanni immer noch bissig an. "- Ich liebe ihn!" Ash steht auf. Er hat Misty noch nie so gesehen, so wie er es eben getan hat. Er versteht jetzt endlich, was Misty die ganze Zeit so bewegt hat und warum sie ihn auf keinen Fall hat in Gefahr bringen wollen. Sie hat ihm das hier alles ersparen wollen, aber er hat nicht auf sie gehört. "Misty", Ash weint auch noch, aber anders als sonst, "bitte, verzeih mir!" Misty fängt von Neuem an zu reden. Sie fällt auf die Knie und sieht mit einem entschlossenen Blick ernst auf den Boden. "Wenn ihr unbedingt einen Sklaven wollt, nehmt mich an seiner Stelle! - Ich hab sowieso nichts zu verlieren." "Was?!" Empört steht Ash auf und stellt sich vor Misty. "Du spinnst wohl! Du kannst dich doch nicht einfach opfern!" Er kniet sich zu ihr nieder und nimmt Mistys Hände. "Weißt du denn nicht, was du mir bedeutest?" "Aber, Ash, ich..." "Du dachtest, dass du mir nichts bedeutest und du dich in mir getäuscht hast! Es tut mir leid, dass du darunter leiden musstest, Misty, und ich will es wieder gut machen! Hätte ich gewusst, wie sehr du mich liebst, hätte ich dir das schon längst anvertraut, glaub mir!" Ash sieht Misty mit gläsernen traurigen Augen an. Misty wird davon gerührt. Sie fängt an leise zu weinen. "Und deshalb", redet Ash ihr weiter zu "darfst du nicht gehen. Ich brauche dich!" "Ash!", seufzt Misty. Sie lächelt, genau wie Ash - doch plötzlich: "Ahhhh!!!" "Misty! - Neeiiiin!!" Misty wird von Traumato in grell-weißes Licht getaucht, das anfängt, sie zu verändern. Das ver-leiht ihr höllische Schmerzen. Misty weiß nicht mehr, wo oben und unten ist, sie vergisst alles um sich herum. Sie sieht und spürt nichts mehr von Außen, nur den Schmerz, der sie zu einem anderen Menschen macht. Das macht sie so fertig, dass sie zu Boden fällt und bewusstlos dem Licht ausgeliefert ist. "Misty!" Ash sieht Giovanni wütend an. "Was tut ihr da? Das war überhaupt nicht vereinbart, ich bin der, den ihr wollt, stimmt doch?!" "Tja, sie war so darauf versessen mit dir den Platz zu tauschen und kann ich dem Mädchen des Auserwählten eine Bitte abschlagen?" "Lasst sie sofort runter!" Immer mehr entfernt sich die Gestalt der Misty, die Ash gekannt und lieben gelernt hat. Das Haar wird ein Stück weit länger und umhüllt einen kleinen Teil ihres Gesichts, denn der Wind, der durch den grellen Psychostrahl entsteht, treibt mit dem Haar sein Spiel und läßt auch die Kleidung wild umherwirbeln. Das geht so schnell und unübersichtlich, dass Ash es zuerst gar nicht merkt, dass sich sowohl Mistys Körper als auch ihre Kleidung verändert. Ash hat Angst. Es kommt ihm vor, als könnte er Misty in seinen Gedanken schreien hören - oder ist das Traumato? Ash ist das völlig egal. Sein Instinkt sagt ihm, dass Misty schnellstens Hilfe braucht, ansonsten würde sie wohl nie mehr so werden, wie sie es einmal war. Ash greift an seinen Gürtel. "Karnimani, Feurigel! Ihr seid dran! Wir brauchen euch!" Aus einem Pokéball, den Ash wirft, entspringt ein kleiner blauer Drache mit roten Schuppen auf dem Rücken und spitzen Zähnen. Wer es nicht richtig kennt, denkt, dass Karnimani recht niedlich und lieb aussieht, doch wenn es drauf ankommt, kann dieses kecke flinke Pokémon niemand aufhalten. Aus einem zweiten Pokéball kommt ein kleiner blauer Igel, statt Stacheln eine Flamme auf dem Rücken lodernd, zum Vorschein. Eigentlich ist auch Feurigel ein sehr friedliches Wesen, doch auch es versteht, in Situationen wie dieser, keinen Spaß! "Feu!", schreit es laut und lässt einen kleinen Flammenwurf aufleuchten. "Karnimani!", quakt das Wasserpokémon dazu. Beide sind zum Kampf bereit. "Feurigel, Karnimani! Schnell, ihr müsst Misty von Traumato befreien!" Ash ist schon ganz außer Atem, denn auch Pikachu hat sein Glück versucht, kam aber leider allein nicht gegen Traumatos Psychoattacken an. Schnell setzten auch Feurigel und Karnimani Wasser- und Feuerattacken ein, um Pikachu zur Seite zu stehen. "Chuuuuu!" Langsam verlassen das kleine Elektropokémon die Kräfte. Pikachu ist völlig erschöpft, aber er denkt nicht daran, aufzugeben. "Karnimani!" Karnimani zielt mit seinem Wasserstrahl auf Traumato, durch Feurigels Flammenwurf und Pikachus Donnerschock gestärkt. Keine Chance! Traumato setzt Konfusion ein und zielt auf Karnimani. Pikachu springt und stößt Karnimani schwungvoll zur Seite. Beide bleiben auf dem Boden liegen. Der Strahl aber verfehlt sein Ziel. "Oh, nein! Pikachu, Karnimani! Was ist los?" Ash will zu ihnen rennen, doch ihn umgibt ein von Traumato selbst kreierter Schild, der ihn davon abhält, an seine Pokémon zu gelangen. "Endivie, Bisasam, ich brauch euch!" Noch einmal wirft Ash zwei Pokébälle. Zwei Pflanzenpokémon erscheinen, das eine mit einem riesigen Samen auf dem Rücken, der nach jeder Weiterentwicklung zu keimen beginnt. "Bisasam, Rankenhieb!" "Bisasam!", schreit das Pokémon und aus dem Samen entspringen zwei gewaltige Ranken, die den Schild durchbrechen. Ash und Endivie können nun zu den anderen. Inzwischen haben sich Pikachu und Karnimani wieder aufgerappelt und stehen erneut vor Traumatos Herausforderung, dieses Mal sogar zu fünft. "Leute, ihr müsst eure stärksten Attacken aussenden, sonst kommen wir nicht gegen Traumatos Konfusionsstrahl an!" Jeder tut, was Ash sagt, bis auf eine: Endivie verweigert einfach den Befehl und sieht mürrisch zu Misty. "Endivie, was ist? Wir brauchen dich! Wo bleibt dein Rankenhieb?" "Die!", pfeift Endivie hochnäsig und dreht sich von Ash weg. Ash weiß sehr wohl, was in Endivie vorgeht. Sie ist schlicht und einfach eifersüchtig. Endivie weiß auch, wie sehr Ash Misty mag und genau das ist es, was sie so wütend macht: Misty nimmt ihr den Platz, den sie wollte. Jedes einzelne Pokémon von Ash und er selbst wissen, dass sich Endivie in ihn verliebt hat. Wenn die Liebe jemand anderen gefunden hat, kann das sehr schmerzhaft sein - auch das weiß Ash. "Endivie, bitte!" Endivie hört Ashs Stimme zittern, da weiß sie, dass er weint. "Du weißt, dass ich dich genauso lieb habe, wie jedes meiner Pokémon und Freunde. Du bist einer der Besten und das weißt du. Ich bin stolz auf dich und das werde ich auch immer sein, egal ob du gut oder schlecht bist, denn ich weiß, dass du immer dein bestes gibst und das macht dich so stark." Endivie hört Ash aufmerksam zu und wird immer ruhiger. "Aber heute", fährt Ash fort, "das ist ein Kampf, den ich niemandem alleine zutrauen würde. Ihr alle seid ein Team und das macht euch stark. Freundschaft ist eines der wichtigsten Dinge, die es gibt - genauso, wie die Liebe, Endivie. Und du weißt, wie ich zu Misty stehe. Sie gehört auch zu unserem Team und gibt uns Kraft und wenn einer von uns leidet, leiden wir mit. - Verstehst du?" "Endivie!" Endivie nickt und lächelt Ash an, der auch sie anlächelt. Sie hat jetzt verstanden, worauf es ankommt. Sie ist stark, mit den andern eins. Ohne langes Überlegen, setzt sie Rasierblatt- und Rankenhiebattacken ein. Doch während Endivies Gespräch mit Ash, ist auch Togepi zu dem Team hervorgestoßen und hält mit Konterattacken gegen Traumatos. Dabei wird Misty mehr und mehr verändert und es geschieht etwas, das nicht einmal Giovanni vorgesehen hat: Aus der einen Misty werden zwei. Die eine ist die, die Ash schon immer kannte, mit Seitenschwanz, Top und kurzer Hose, die andere aber ist für alle so fremd, dass nicht einmal Togepi sie erkennen könnte. Ash kann wieder Mistys Stimme hören. "Ash, hilf mir. Laß dich von Giovanni nicht beeindrucken. Laß ihn mich verändern und so tun, als würdet ihr aufgeben. Dann haben wir noch eine Chance." "Misty..." "Du musst mir vertrauen, Ash! Vertrau mir - bitte..." Ash schließt die Augen und lauscht. Bis zum Schluss hat er Misty zugehört, jetzt liegt es an ihm. Er greift noch einmal nach seinen Pokébällen. "Pika, Pikachu!" Pikachu versucht, Ash daran zu hindern, es zu tun, doch es ist zu spät. Ash hat Endivie, Bisasam, Feurigel und Karnimani zurückgeholt. "Togepi", sagt er leise, doch Togepi hört ihm nicht zu, im Gegenteil, aus den Konterattacken bün-delt es einen gewaltigen Psychokinesestrahl, den nicht einmal Traumato aushält. Während er sich auf Togepi konzentriert, gibt er gleichzeitig der alten Misty den letzten Schliff. Mit einem lauten Knall und Lärm verschwindet plötzlich die älter aussehende Misty. Davon erschrecken alle so, dass nur noch eine dunkle Rauchwolke zu sehen ist. Pikachu, Togepi und Ash wird es schwarz vor den Augen... "Pika, pika!" Sanft streicht Pikachu Ash übers Gesicht. Ash wacht auf. Erschrocken sieht er sich um. Giovanni, Team Rocket und Traumato sind verschwunden. - Misty auch. "Misty! - Pikachu, was ist passiert? Wo sind sie?" Pikachu schüttelt den Kopf. Er weiß auch nicht, was vorgefallen ist. Er sieht Ash zweifelnd an. Togepi ist mit den anderen mit verschwunden. Schnell sieht Ash nach, ob die anderen Pokémon noch da sind. "Oh, nein!" "Pika pi?" Pikachu sieht Ash erschrocken an. "Feurigel, Karnimani und - Bisasam! Sie sind weg! Was machen wir denn jetzt? Wir wissen weder wo Giovanni sich aufhält, noch was mit den anderen geschehen ist!" Ash starrt auf Pikachu, der nach den anderen ruft. Keine Antwort. Ash sieht sich um. Dieser Raum hat weder Fenster noch Türen, denkt Ash. Es gibt nur einen Schacht, der von hier nach draußen führt. Plötzlich hören Pikachu und Ash Giovannis Stimme: "Ich habe Misty versprochen, euch frei zu lassen. Ihr könnt gehen, wenn ihr wollt - und wenn ihr es überhaupt schafft, hier raus zu kommen! Meine Arena ist ein einziges Labyrinth. Ich bin gespannt, wie ihr es durchqueren wollt! Schönen Aufenthalt wünsche ich!" Lachend verschwindet die Stimme wieder. Ash schreit Giovanni nach. "Was hast du mit Misty und Togepi gemacht?! Los, sag schon!" Die Stimme ertönt kein zweites Mal. Es ist so still, dass man durch die dicken Wende das Gewitter von draußen bis dort hin hören kann, das außerhalb vor sich fröhlich herumwütet. Ash blickt zu Pikachu. Pikachu ist fest entschlossen, nach den anderen zu suchen. Er verschwindet in dem geheimnisvollen Schacht nach draußen. "Pikachu, warte! Wir müssen zusammen bleiben, sonst verlieren wir uns auch noch!" Zu spät. Pikachu ist Ash schon weit voraus. So schnell er kann, rennt Ash ihm nach. Kaum ist er ein Stück durch den Schacht entlanggekrabbelt, blendet ihn ein weißes grelles Licht in die Augen. Nur schwer kann Ash die Augen öffnen. Als er sie offen hat, traut er seinen Augen nicht zu trauen. "Das... das ist doch!" "Pika!" "... Die Arena von Vertania City!" Sodelle. Falls es Verbesserungsvorschläge gibt, immer her damit! ^ ^ PS: Freue mich über jedes Komment :D *achne...!* Miyazuko ^ ^ Kapitel 8: Doppelter Ärger -------------------------- Jetzt gibt es Ärger, richtig Ärger... Weiß ja ned, ob jeder des Lied von euch kennt, aber... HIER KOMMT TEAM ROCKET!!! ^ ^ Have some Fun! und wünsche viel kritik, mal wieder, um meine Fehler und mein Deutsch zu verbessern ;) Eure Miya-Chan ^ ^ Doppelter Ärger Ash geht ein Stück weiter in die Arena. Sie ist noch größer als er sie in Erinnerung hat. Auch Pikachu beginnt, sich ein wenig umzusehen. Ganz vorsichtig betritt Pikachu die Mitte der Arena. Doch kaum steht er darauf, geht plötzlich das Licht an. Vor ihnen stehen Traumato, Team Rocket und - "MISTY?!" Ash bekommt große Augen. Er kann einfach nicht glauben, was er da sieht. Das ist nicht wahr!, denkt er durcheinander. Das kann nur ein Traum sein! Ash erkennt Misty nicht wieder. Wie sie aussieht: Schwarze Team Rocket-Kleidung ersetzen ihr gelbes Top und ihre kurze blaue Jeans. Ihre Haut und ihre Haare sind mit dunklen Schatten übersäht und ihre Augen sind blutrot - wie die von Team Rocket! "Was ist los? Misty, was ist mit dir passiert?" Misty bewegt sich nicht. Sie steht steif da und reagiert nicht auf Ashs Zurufe. Kann sie ihn nicht hören? Oder ist sie noch sturer wie früher? "Misty, kannst du mich nicht hören? Sag doch was!" Ash geht auf Misty zu. Als er sie fast erreicht, holt Misty mit der Hand aus und schlägt Ash mitten ins Gesicht. Der Schlag ist so stark, dass Ash rückwärts auf dem Rücken zu Boden stürzt. Seine Lippe beginnt ein wenig zu bluten. Pikachu rennt auf Misty zu und brüllt sie an. Was mit ihr los sei, warum sie das tut und was Ash ihr getan hätte. "Pika pi, Pikachu!" Ash hält ihn zurück. "Pikachu, lass das! Komm zu mir!" Er steht auf und sieht Misty wartend an. "Ich bin sicher, wenn Misty das tut, wird sie ihre Gründe dafür haben!" Pikachu merkt, dass Ash herausgefunden hat, wer Misty dazu angestiftet hat. Während des Angriffs hat Traumato die Bewegungen mitgemacht. Das heißt, dass es Traumatos und nicht Mistys Wille war, Ash zu schlagen. Misty wird von Traumato kontrolliert. "Du bist nicht mehr die Misty, die ich einmal gekannt habe! Diese Rolle steht dir einfach nicht, Traumato!" Ash zeigt selbstsicher auf Giovannis Pokémon. Da erscheint Giovanni. "Du hast zwar heraus gefunden, dass Misty von Traumato kontrolliert wird", meint er überheblich, "aber du weißt nicht, was mit ihrem echten Körper passiert ist!" Ash erschrickt. Es stimmt, was Giovanni sagt. Denn jetzt wo er es erwähnt, fällt Ash erst auf, dass der Schlag von keinem normalen Menschen gewesen sein kann, dazu war er zu heftig. Er wird mir bestimmt nicht sagen, was er mit ihr gemacht hat, also muss ich etwas anderes versuchen, grübelt Ash. Er sieht Pikachu an. Er hat die Fäuste geballt und nickt ihm entschlossen zu. "Also gut, Giovanni! Was willst du?" "Einen Pokémon-Kampf!" "Gut, von mir aus! Wie wollen wir kämpfen?" "Drei gegen drei!" "Welches Pokémon setzt du ein?" "Nicht ich, sondern sie!" Giovanni zeigt auf Misty, die wartend schon an der anderen Seite steht und einen Pokéball in der Hand hält. Ash ist außer sich. "Ich soll gegen Misty kämpfen? Soll das ein Witz sein? Sie sind wohl zu feige selbst gegen mich anzutreten, was?" Ash sieht zu Misty hinüber, die die Beine ein Stück weit auseinander bewegt und sich in Kampfposition stellt. Ihr Blick ist bissig und nicht zu unterschätzen. Ash kennt diesen Blick von sich. Es ist ein siegessicherer Blick, den nur jemand hat, der fest entschlossen ist, zu gewinnen und bestimmt kein Verlierer ist. Ich habe Misty noch nie mit so einem Gesichtsausdruck gesehen. Sicher hat sie sogar trainiert. Das ist alles so geplant! Ich darf jetzt nicht leichtsinnig sein! Misty ist im Moment ganz anders und gefährlicher. Ash greift nach einem Pokéball. Tut mir leid, Misty, aber ich darf jetzt keine Rücksicht mehr auf unser Privatleben nehmen, sonst bin ich nicht stark genug, Giovanni zu besiegen! "Also, gut! Endivie, los!" Ashs Pokéball öffnet sich. Ein grün-blaues Laubpokémon mit einem riesigen Blatt auf dem Kopf erscheint. "Endivie!", schreit es lauthals. Zum ersten Mal bewegt sich Misty frei und wirft den Pokéball aus ihrer Hand. "Du bist dran, los!" Mistys Stimme klingt ganz anders. Also hat sich nicht nur ihr Aussehen, sondern auch ihr Inneres stark verändert, Ash hat sich so etwas schon gedacht. Aus dem Pokéball erscheint ein grell-weißes Licht. Ash kann die Stimme eines Elektropokémons wahrnehmen. Ein Pokémon mit gelben Zacken und langen Ohren erscheint. "Ein Blitza! Giovanni hat diese Pokémon sicher selbst ausgesucht, damit Misty ihre nicht wiederbekommt. Aber das ist auch besser so, dann weiß er nicht, was mit ihnen passiert ist." "Blitza, los, Nadelrakete!" "Blitza, Blitza!" Aus Blitzas Körper schießen Giftnadeln, die es auf Endivie abfeuert. "Schnell, Endivie, Rankenhieb!" Endivie wehrt die Attacke mit Hilfe von Ranken, die aus ihrem Körper kommen, ab. "Sehr gut, Endivie, und jetzt Rasierblatt!", befiehlt Ash. "Endivie!" Endivie zielt messerscharfe Blätter auf Blitza ab. "Weich aus!", schreit Misty Blitza zu. "Donnerblitz!" "Blitza!" Blitza trifft Endivie mit 10000 Volt Stärke. Endivie fällt schreiend zu Boden. "Oh, Endivie, ist alles OK? Bitte steh auf!" Mutig hebt sich Endivie schwer vom Boden ab und stellt sich Blitza von Neuem. "Bodycheck, los!" "Setz du deinen Tackel ein, Blitza!" Misty zeigt Blitza direkte Anweisungen. Die Tackelattacke gibt Endivie den Rest. Bewusstlos stürzt es zu Boden. "Oh, nein, Endivie! Du hast toll gekämpft! Ruh dich besser aus!" Aus Ashs Pokéball kommt ein roter Strahl, der Endivie sanft in den Pokéball zurückzieht. Ich muss ein anderes Pokémon wählen. Misty ist sehr stark! Ob ich es mit einem Wasserpokémon versuchen soll? OK! Ash reißt von seinem Gürtel einen neuen Pokéball. "Schiggy, du bist dran!" Ein schildkrötenähnliches Pokémon erscheint aus dem Pokéball. Es ist blau-gelb und sieht durchtrainiert und bereit aus. Schiggy hat Ash schon oft geholfen. Es hat gute Chancen gegen Mistys Pokémon anzukommen, da ist Ash sich sicher. "So du wählst also ein Anfangspokémon! Hast du es immer noch nicht geschafft, dein Schiggy weiterzuentwickeln? Was bist du bloß für ein Anfänger! Wenn du glaubst, auf so eine Art gegen mich gewinnen zu können, dann muss ich dich leider enttäuschen! Ich bin nicht so ein Schwächling wie meine Vorgängerin!" Noch nie hat Ash Misty so überheblich und arrogant reden hören. Was meint sie mit "ihre Vorgängerin"? Anscheinend hält sie die alte Misty für eine sehr schlechte Pokémon-Trainerin. Weiß sie denn gar nichts von ihrer Vergangenheit? "Blitza, zurück!" Blitza verschwindet in Mistys Pokéball. "Das Blitza braucht noch viel Training! Ich habe es nur zum Aufwärmen benutzt! Jetzt wird es ernst, Ash! Pass gut auf! Ditto, los!" "Das ist unglaublich! Giovanni hat ein Ditto?" "Ditto, los, Wandler!" Sofort nach Mistys Befehl verwandelt sich Dittos Gestalt in ein Schiggy. "Schiggy, Schiggy!" Ashs Schiggy stellt sich vor das in Schiggy-Verwandeltes Ditto, das kampfbereit ist. "Schiggy, Schiggy!" "Schiggy!" Ashs Schiggy lässt sich nicht entmutigen, schließlich hat es schon einmal gegen ein Ditto gekämpft. "Schiggy! Blubber, jetzt!" Ash zeigt auf Mistys Ditto. Schiggy holt tief Luft und pustet aus seinem Maul lauter kleine Seifenblasen, die hart wie Hagelkörner sind. "Ditto! Hydropumpe!" "Ditto!" Ditto zieht sich in seinen Panzer zurück. Während es sich in der Luft dreht, spritzt es einen starken Wasserstrahl aus den Löchern des Panzers. Schiggy ist getroffen und fällt nach einem Rückwärtssalto auf den Bauch. "Schiggy! Bitte nicht!" Während Ash gegen Misty kämpft, wacht ein kleines Pokémon vier Etagen tiefer unter der Arena mit müden Augen auf. "Prui!" Es ist Togepi, das auf Stroh zu Bewusstsein kommt und verdutzt um sich starrt. Es ist dunkel und kalt. Alles ist schwarz. Es ist hier noch ungemütlicher, als in der Kammer, in der sie Misty gefunden haben. Apropos Misty. Wo ist sie? Togepi sieht sich um und steht auf. Auf einem kleinen Strohhaufen, dicht neben Togepi, liegt ein Mädchen auf dem Bauch, den Kopf auf ihre Hände gestützt und bewegt sich nicht. Togepi klettert mühevoll an ihrem T-Shirt hoch und streichelt sie wach. Langsam öffnet das Mädchen die Augen. Verschlafen reibt sie sie und schaut sich in dem Raum, wie zuvor Togepi, um. Togepi sieht das Mädchen genau an. Vielleicht irrt es sich, aber das Mädchen hat eine verblüffende Ähnlichkeit mit seiner Misty. Aber Togepi weiß, dass das unmöglich ist, erstens ist Misty nicht so groß wie dieses Mädchen, zweitens hat sie kürzere Haare, drittens hat Misty nie die Haare offen und viertens würde Misty sich nie so schick anziehen. Das Mädchen hat orangene Haare, trägt ein violettes Oberteil und eine graue Hose, außerdem trägt sie Turnschuhe. Es kann also unmöglich Misty sein, und trotzdem... "Wo... wo bin ich? Togepi, bist du das?" "Prui, prui!" Togepi erschrickt. Das Mädchen kennt es, aber woher? Sollte sie vielleicht doch...? "Ist dir auch nichts passiert?" Togepi schüttelt lächelnd den Kopf und hüpft vergnügt herum. "Das ist schön! - Du weißt auch nicht, wo die anderen sind, oder?" "Er nicht, aber ich weiß es." Das Mädchen wirbelt herum. Niemand ist zu sehen. Aber sie kann doch deutlich eine Stimme hören. "Hast du das auch gehört? Da hat doch jemand geredet." "Ich bin hier hinten!" "Diese Stimme!" Das Mädchen steht auf und folgt der Stimme. Sie kommt aus einem kleinen Gang hinter ihrem Strohhaufen. Sie nimmt Togepi auf den Arm und geht den Gang entlang. "Wer bist du? Sag mir, wer du bist!" "Komm, dann zeige ich es dir!" Sie erschrickt. Er kennt mich! Ich kenne diese Stimme auch, aber woher? Das Mädchen und Togepi sind durch den Gang in einen Nebenraum gekommen. Sie sehen sich um. "Hier ist nichts. Hab ich mir das nur eingebildet?" "Nein, ich habe dich gerufen! Endlich habe ich dich gefunden, Misty!" Plötzlich steht vor den Beiden ein Junge, der ein bisschen größer ist als das Mädchen. Togepi staunt. Das ist doch Ash, denkt es verblüfft, aber wieder sieht sie deutliche Unterschiede. Togepi hat Ash noch nie ohne Cappy und mit einer neuen Frisur gesehen. Die Haare hängen ganz locker und nicht so steif wie sonst. Auch der Junge hat ein violettes T-Shirt und eine graue Hose mit Turnschuhen an, genau wie das Mädchen, das er eben "Misty" genannt hat. Da entdeckt Togepi neben ihm ein Snobilikat, ein Pikachu und ein anderes Togepi. Das Mädchen beginnt, sich zu erinnern. "Ihr seid doch die Pokémon, die mich beschützt haben! Ist das euer Trainer?" "Da liegst du richtig, Misty!", meint der Junge und stellt sich in das Licht, das aus einem Fenster in der Decke hereinscheint. Schon wieder hat er sie "Misty" genannt - ob sie es doch sind? Ist Togepi in die Zukunft gereist? "Wer bist du? Woher kennst du meinen Namen?" Das Mädchen sieht den Jungen fragend an. "Sehe ich so verändert aus, dass du mich nicht mehr erkennst?" Diese Stimme! Das Mädchen wird hellhörig. Sie betrachtet den Jungen ganz genau: Er hat schwarze lange glatte Haare und eine bräunliche Haut. Er trägt ein dunkelviolettes T-Shirt und eine graue lange Hose, dazu schwarz-weiße Turnschuhe. "Ich glaube, ich helfe deinem Gedächtnis mal auf die Sprünge! Du wirst dich schon an mich erinnern!", lächelt der Junge. Mit beiden Händen fährt er sich durch die Haare, so dass sie ganz durcheinander und unordentlich sind. Hinten stehen sie nun steif heraus und vorne hat er plötzlich einen langen Pony, der ihm fast bis zur Nasenspitze reicht. "Huch! - Du bist ja...!" Das Mädchen hält sich die Hände vor den Mund. "Du bist Ash!" "Hast du mich also wiedererkannt, Misty!" Dann ist es also wahr, denkt Togepi, die beiden da sind Ash und Misty. Misty geht auf Ash zu und betrachtet ihn näher. "Aber warum hast du so komische Sachen an und bist größer als ich?" "Das kannst du dir zum Teil selbst beantworten. Sieh dich mal an!" Misty blickt an ihrer Kleidung hinunter. Sie erschrickt. Auch sie trägt ein dunkelviolettes T-Shirt, eine graue Hose und schwarz-weiße Turnschuhe - genau wie Ash! Ihre Haare sind offen und voll mit Stroh. "Was ist das? Was ist mit mir passiert?" Sie wendet sich an Ash. " - Wo bin ich hier?" "Du bist im unteren Raum von der Vertania City-Arena. Ich bin in Wirklichkeit Ashs Seele." Dann ist alles klar, grübelt Togepi, die reinen Seelen der beiden müssen von ihren Körpern getrennt worden sein. "Ashs Seele?" "Ja, und du bist..." "... die Seele von Misty? Ja, aber, wo ist denn der echte Ash und die echte Misty? Du hast vorhin gesagt, du wüsstest, wo sie sind. Also, wo sind sie? - Bitte, ich hab solche Angst, dass ihnen etwas zugestoßen ist!" "Ich weiß. Dadurch, dass ich Ashs Daten in mir gespeichert halte, weiß ich auch über dich bescheid, weil du ein Teil von ihm bist..." "Und ich weiß alles über dich. Das ist ja verrückt!" "Ash ist vier Stockwerke über uns und kämpft gegen Misty." "Er tut was?!" "Giovanni will Ash und Misty auseinander bringen, weil er sich an Ash für irgendetwas rächen möchte, ich weiß auch nicht was. Misty hat er durch Traumato geschwächt und so konnte er leicht ihr ihre Seele entreißen und sie zu seiner Sklavin machen." "Er hat mich aus meinem Körper gerissen? Aber warum?" "Um Misty zu kontrollieren, um sie gegen Ash aufzuhetzen, um selbst nicht verletzt zu werden." "So eine Gemeinheit! Ich würde zu gerne wissen, was wir ihm getan haben. Ash, wir müssen zurück, sie sind ohne uns verloren!" Misty blickt traurig auf die Pokémon. "Snobilikat, Pikachu und Togepi - seid ihr die auserwählten Pokémon aus unserer Zukunft?" "Sie sind hier, um uns Seelen vor größeren Schäden zu bewahren." Misty schaut grübelnd Snobilikat an. "Dann erklärt sich auch, warum ihr sprechen konntet." "Misty!" Snobilikat stellt sich vor Misty. "Ich kann wirklich sprechen! Das liegt daran, dass ich eben nicht aus eurer Welt komme. Ich habe gespürt, dass ihr in Gefahr seid und bin deshalb in die Gegenwart gereist, um euch beiseite zu stehen." "Aber warum musstest du uns unbedingt retten, Snobilikat? Ich habe dich noch nie gesehen - doch in meinem Traum - aber ich habe dir noch nie geholfen und trotzdem bist du aus der Zukunft hier her in unsere Welt gereist, nur um uns zu helfen?" Misty kniet sich zu Snobilikat herunter und streichelt es am Rücken. "Du bist nicht wie die anderen Snobilikat, wieso?" Snobilikat sieht Misty mit lieben Augen an, sie sind gläsern und klar. Als Misty diesen Blick sieht, bekommt sie eine alte Erinnerung ins Gedächtnis. "Snobilikat, dein Blick! Er erinnert mich an irgendetwas!" Misty schließt die Augen. Nach ein paar Sekunden öffnet sie sie wieder und sieht noch einmal Snobilikats zärtlichen Blick. "Mauzi! Mauzi hatte damals denselben Blick, als ich ihm seine Wunden verbunden habe, die es sich in einem Kampf bei mir zugezogen hatte. Da kein Pokémoncenter in der Nähe war, half ich ihm selbst." Plötzlich schließt Snobilikat die Augen. "In der Zukunft, Misty, bist du meine Trainerin. Ich bin anders als die anderen, weil ich in mei-nem früheren Leben, als ich ein Mauzi war, nur schlimme Sachen getan habe. - Ich bin Mauzi von Team Rocket, das Mauzi, das durch dich ein neues Leben beginnen konnte. Weil du mich so behandelt und gemocht hast, wie ich bin, bin ich mit dir gegangen und wir sind gute Freunde geworden. - Dieses Pikachu und dieses Togepi haben mich begleitet, um dem Spuck ein Ende zu bereiten." Snobilikat geht ein paar Schritte und bleibt dann stehen. Misty ist sehr gerührt über die Worte von Snobilikat. Sie ist glücklich, dass es ihr das gesagt hat. "Ich danke dir, Snobilikat! Das werde ich euch nie vergessen!" Dabei sieht sie auch auf Pikachu und Togepi. Misty stellt sich neben Snobilikat. "Los, wir müssen Ash finden!" "Wir stehen zu euch!", sagt Pikachu entschlossen. "Danke, mein Freund!", meint Ash und streichelt Pikachu sanft über den Kopf. Jaja, jetzt wirds kompliziert ^ ^ aber das gibt sich wieder! CU all :D (Ach ja, an alle, die sich wegen meinem TeamRocketSpruch verarscht fühlen: Sorry deswegen, aber die kommen 100% auch noch dran, also *smileyou!* ^ ^ ) Kapitel 9: Ash gegen Misty - Misty gegen Fälschung -------------------------------------------------- Ja, was soll ich dazu sagen? Kapitel 9 eben ^ ^ Ash gegen Misty - Misty gegen Fälschung "Jetzt kannst du dich auf was gefasst machen, Ash!" Misty Hat erneut einen Pokéball in der Hand, nachdem Ashs Schiggy geschlagen ist. "Ich habe hier eine besondere Überraschung für dich! Diese Pokémon sind etwas ganz besonderes, denn sie wurden von einem der besten Trainer trainiert, doch durch seine Ungeschicklichkeit hat er sie bei einem Kampf verloren!" Misty sieht Ash mit einem bösen Grinsen entgegen. "Tja, wie heißt doch gleich das Sprichwort? Wer es findet, darf es behalten. Ist es nicht so, Ash?" Misty lacht schamlos drauf los, so wie das sonst nur Giovanni tut, und hält sich den Handrücken an ihr Kinn. Danach sieht sie Ash wieder misstrauisch an und grinst dabei immer noch. Sie wirft den Pokéball. "Los, du bist dran, Bisasam!" "Was? Bisasam?!" Ash glaubt seinen Augen nicht zu trauen. Misty hat tatsächlich ,sein' Bisasam! "Aber wie.. wie kann das...?" "Hör endlich auf zu quatschen und wähle dein Pokémon!", brüllt Misty wütend. Ihre Augen funkeln und werden wieder rot. "Was soll ich denn jetzt...? - Tauros, los!" Aus Ashs Pokéball erscheint en Stier, der wutschnau-bend auf Bisasam losgeht. Doch auch Bisasams Augen fangen an zu leuchten und versetzten Tauros in Trance. "Das ist keine gewöhnliche Attacke, Tauros! Du darfst einfach nicht hinsehen!", schreit Ash ihm entgegen. Auch nachdem Ash Tauros viele Tips gegeben hat, ist er nach wenigen Minuten nicht mehr im Stande, gegen Bisasam weiter zu kämpfen. Auch in den nachfolgenden Kämpfen sieht es nicht anders aus. Ash muss jedes Mal gegen seine eigenen Freunde antreten. Nicht nur Misty wurde ihm genommen, sondern auch Bisasam, Karnimani, Feurigel und Endivie. Nach dem Kampf Karnimani gegen Kingler, der Unentschieden ausgegangen ist, und Feurigel gegen Glurak, den Ash dank der Level seines Pokémons gewonnen hat, kommt ein Kampf, an den Ash sich noch lange erinnern wird. Er schickt Pikachu in den Kampf, denn es ist nicht schwer zu erraten, welches Pokémon Misty als letztes einsetzten wird. "Endivie, los!" "Pikachu, Donnerschock!" "Endivie, Rankenhiebattacke!" Ash glaubt nicht, was er sieht: Mitten im Befehl dreht sich Endivie um und verpasst Misty eine Ohrfeige. "Endivie!", schreit Endivie und geht auf Traumato los. Pikachu geht ihr nach, wie als wäre das von Anfang an von den Beiden geplant gewesen. "Misty!" Ash rennt auf die andere Seite der Arena, an der gerade noch Misty gestanden hat. Er greift nach ihrem Körper und fängt an, an ihr zu rütteln. "Du musst aufwachen, hörst du? Bitte, wird doch wieder normal! Du musst mir zuhören! Wach auf! Du musst aufstehen!" Ash wird ruhig. Er sieht Misty in seinen Armen, so wie sie wirklich ist: Ihre blaugrünen Augen und ihre zarte Haut. Er sieht in ihr das Gute, nicht das Böse, das von ihrem Körper Besitz ergriffen hat. Ash hofft auf ein Wunder. "Diiii!" "Endivie! Nicht! Du darfst jetzt nicht aufgeben!" Ash nimmt Misty den Pokéball aus der Hand und holt damit Endivie zurück. "Du hast alles gegeben! - Danke, Endivie!" Ash sieht zu Pikachu auf, der auf ihn zu rennt. "Pikachu, pass auf!" "Pika!" Pikachu kann der Attacke von Traumato gerade noch entkommen. Zur gleichen Zeit wacht Misty auf und schubst Ash zur Seite. "Enton, Konfusion, jetzt!" "Enton!" Enton, ein Entenpokémon, das wie Traumato Psychoattacken beherrscht, zielt auf Pikachu mit aller Kraft. Auch Enton ist in Giovannis Gewalt. Schwer verletzt stürzt Pikachu. "NEIN! Pikachu!" Ash rennt in die Mitte der Arena und hilft seinem Freund auf die Beine. Aber Pikachu ist zu schwach, um aufzustehen, deshalb nimmt Ash ihn vorsichtig auf den Arm. "Pikachu!" Ash lässt eine Träne fließen und streichelt Pikachu zärtlich. Plötzlich schreit Pikachu auf. "Pika!!" "Pikachu, was hast du?" Pikachu hat eine Wunde am Bein, die anfängt heftig zu bluten. "Oh, nein!" Ash reißt sich einen Fetzen von seinem T-Shirt ab und verbindet die Wunde, um die Blutung zu stoppen. Dann wendet er sich an Misty. Mit einem wütenden Blick legt er Pikachu behutsam auf die Seite und geht mit ausgestrecktem Zeigefinger auf sie zu. "Hast du den Verstand verloren, Misty? Weißt du überhaupt, was du da tust?" Misty hat plötzlich einen ganz anderen Gesichtsausdruck. Erschrocken sieht sie Ash entgegen. Dann aber setzt sie wieder ihr mieses Grinsen auf. "Sicher weiß ich, was ich tue, Ash. Und ich weiß auch, wer dein schwacher kleiner Freund ist. Genauso schwach, wie jedes deiner Pokémon. Ohne mich wären sie nie so stark geworden, wie du sie eben gesehen hast. Seit ich mich verändert habe, sind alle meine Pokémon stark, sogar Enton!" Ash geht wütend auf Misty los und streckt den Zeigefinger aus: "Du hast überhaupt keine Ahnung, von dem, was du da von dir gibst!" Oben auf der Tribüne reibt sich Giovanni die Hände. Jetzt hat er Ash da, wo er ihn haben wollte: "So ist es gut!", redet er vor sich hin. "Hasse sie und du wirst sie nie wieder sehen. Dafür wirst du dich dann dein Leben lang hassen und viele werden dich dafür hassen!" "Was ist nur aus dir geworden, Misty? Wohin hat Giovanni das Mädchen gebracht, das ich liebe? Du bist es nicht. Meine Misty weiß, was Gefühle sind. Das ist etwas, das sie mir beigebracht hat und dafür bin ich ihr sehr dankbar. Aber du verstehst das nicht. Dir hat man alles genommen, dein Leben, dein Herz und deine Seele." "Gefühle?", fragt Misty leise, wie als hätte sie dieses Wort noch nie gehört. "Früher, als du noch unsere Misty warst, hattest du ein großes Herz für Pokémon. Schon gleich bei unserem ersten Treffen hast du dich sofort um Pikachu gekümmert. Dafür war ich dir sehr dankbar." Wieder sieht Misty Ash fragend an. "Herz - gekümmert - dankbar?" Misty geht ein paar Schritte zurück. Ihr Gesicht drückt ein wenig Angst aus. Man könnte glauben, sie wolle sich jetzt am liebsten irgendwohin verkriechen. "Hast du das alles vergessen?", beendet Ash seine Rede und ist Misty so nah, dass er nach ihrer Hand greift. "Nein! Geh weg!" Misty weist Ashs Hand mit einer ruckartigen Bewegung zur Seite. "Wer bist du eigentlich, dass du mir solche Dinge an den Kopf wirfst?!" Zornig gibt Misty Ash eine Ohrfeige, noch heftiger als die, die Ash bei seiner ersten Begegnung mit Misty erfahren hat. Gleich darauf schlägt sie noch einmal zu, diesmal in Richtung Bauch, doch Ash kann ihr aus-weichen. Dabei sieht er, dass Misty weint. "Du willst mich doch nur fertig machen! Was ist das Gefühle, Herz, Seele? Mir wurde so etwas nie gegeben und wenn ich mir deine armselige Gestalt ansehe, bin ich auch verdammt froh, dass ich es nicht habe!" Giovanni betrachtet das Schauspiel mit schäbigem Grinsen. Er wendet sich an Traumato: "Jetzt ist es Zeit für dein Zeichen!" Traumato aktiviert in Mistys Körper Wut und Hass. Sie bekommt wieder dunkelrote Augen und Schatten übers ganze Gesicht. Giovanni grinst von Neuem: "Und jetzt - mach ihn fertig!" "Ich hasse dich, Ash!!!" Misty holt mit der Hand weit aus, so dass sie Ash dieses Mal genau in den Bauch trifft. Ash fällt zu Boden. Zuerst bewegt er sich nicht, doch dann steht er langsam auf, genau in dem Moment in dem Giovanni schon sein Siegeslachen ausstrahlen möchte. Immer noch sitzt Ash auf den Knien und schaut auf den Boden. "Misty", sagt er keuchend. "Weißt du, was Liebe ist?", fragt er ruhig. Misty sieht Ash erschrocken an. Sie kann es nicht fassen, dass Ash sie schon wieder mit solchen Ausdrücken überfällt, noch dazu in seinem Zustand. Ash wiederholt seine Frage ganz langsam, diesmal mit direktem Blick zu Misty. "Liebe - weißt du eigentlich, was sie bedeutet? Sie bedeutet, dass du dein Glück und einen besonderen Menschen in deinem Leben gefunden hast. Ich liebe Misty, weil ich weiß, dass sie beides für mich ist - und ich weiß, dass etwas von ihr in deinem Herzen weiterexistiert hat." Ashs ganzer Körper ist mit Schrammen übersäht und seine Augen leuchten, wie sie es noch nie getan haben. Misty wird von seinem Anblick alles andere als gerührt. Im Gegenteil, sie beginnt von Neuem, Ash anzugreifen. "Du dreckiger, kleiner...!" "Lass ihn in Ruhe!" Aus der Arena ertönt eine Stimme. Ash steht auf. Er erkennt sofort, welche und von wem sie ist. Pikachu springt auf Ashs Arm. Ash lächelt, aber nur kurz. Es ist ein Lächeln der Erleichterung. Für Ash ist diese Stimme ein Zeichen, dass er sich in seinen Freunden nie getäuscht hat. "Wenn du Ash auch nur ein Haar weiter krümmst, wirst du das bitter bereuen, Schwester!" "Misty." Ash sieht nach oben, dann blickt er sich in der gesamten Arena um. "Wo bist du?", flüstert Ash der Stimme zu. Misty wirbelt herum. Ihr Blick ist wütend und verärgert. "Schwester? Du wagst es mich so zu nennen? Wer bist du? Zeig dich!" Vor Misty erscheint eine Gestalt. "Ich bin deine Seele, Misty!", sagt die Gestalt. "Ich bin die wirkliche Misty, die, die du gewesen bist, bevor Giovanni dich gefangen und entführt hat. Erinnerst du dich?" "Ich - em.... also..." Ash packt Misty an den Schultern von hinten. "Misty, sieh sie dir genau an. Das ist ein Teil von dir, der Teil, der deine Freiheit bedeutet, die man dir genommen hat. Mit diesem Teil kannst du dir all deine Träume und Wünsche erfüllen, ohne ihn wirst du unglücklich und versklavt. Willst du für immer der Sklave von Giovanni sein und dich immer auf Traumato einstellen wollen? Das ist doch kein Leben Misty, oder möchtest du so leben?" Das Mädchen in violetter Kleidung sieht Misty tief in die Augen und fährt mit Ashs Rede fort: "Nicht jeder von uns Menschen hat die Chance, geliebt zu werden. Giovanni wurde nie geliebt, weil er ein kaltes Herz hat, deshalb wollte er dir deine Zukunft nehmen und dich und Ash auseinander bringen, weil ihr euch liebt." "Aber, was ist das ,Liebe'? Ich hab es nie gelernt." "Doch, das hast du!", unterbricht Ash Misty. "Wir lieben uns, das hast du nicht vergessen, du kannst es nur im Moment nicht wissen, weil Giovanni dir dieses Gefühl genommen hat, aber wenn du mir vertraust und du an dich selbst glaubst, könne wir es uns gemeinsam zurückholen!" Misty ist verwirrt. Sie weiß nicht, wem sie glauben soll. Sie hat noch nie eine Seele gesehen, ja genau, wenn dieses Mädchen da ihre Seele ist, wo ist dann Ashs Seele? "Ich glaube kein Wort, von dem was du sagst! Du bist ein Lügner und du betrügst mich!" "Sag mir, warum ich das tun sollte." "Wenn du beweisen kannst, dass jeder eine Seele hat, so es wie dieses Mädchen ist, dann..." "Was ist dann?" Misty nimmt Ashs Hände. "Dann verspreche ich, alles zurückzunehmen und mit dir zu gehen, denn dann weiß ich, dass ich dich wirkliche liebe und dass du mich liebst." "Du bist die, von der Ash die ganze Zeit gesprochen hat", meint Misty zögernd. "Sag mir, wieso du hier bist." "Ich bin hier, um Ash zu helfen, genauso wie sie." Das Mädchen zeigt auf einen älteren Jungen, der Ash verdammt ähnlich sieht. Ash erschrickt. "Wer ist das?", fragt Misty erschrocken. "Der sieht ja aus wie du, Ash." "Das ist es, mit dem Ash beweisen kann, dass jeder Mensch eine Seele hat, sogar die, die behaupten, böse zu sein, so haben sie doch einen guten Kern und haben nur irgendwelche Neider, die sie dazu veranlassen, so zu sein. - Der Junge ist Ashs Seele." "Aber", wendet Ash ein, "wenn meine Seele hier ist, wieso bin ich dann nicht so wie Misty?" "Deine Seele ist noch rein und dir nicht gewalttätig entrissen worden wie bei Misty. Das macht ihren Geist wütend und sie werden böse. Du aber weißt, was mit dir passiert. Misty weiß im Moment nicht, ob sie träumt oder wach ist", erklärt Ashs Seele. Ash ist so erschöpft, dass er sich nicht länger auf den Beinen halten kann. Misty rennt auf ihn zu und kniet sich zu ihm nieder. "Ash! Bist du verletzt?" "Misty! Nein, bin ich nicht, aber..." "Ash, es tut mir leid, dass ich dir nicht geglaubt habe. Ich kann mich plötzlich an alles wieder erinnern, aber mir ist nicht klar, warum." Plötzlich stellt sich Ashs Seele schützend vor Misty und Ash und brüllt Giovanni an. "Giovanni, wie weit können sie noch sinken? Sie lassen Unschuldige für sich kämpfen, nur damit sie selbst bei ihren Racheplänen verschont bleiben! Sie sollten sich wirklich schämen, aber natürlich wissen sie nicht, was Gefühle sind. Sie sind so gefühlsarm, dass sie Misty ihre Seele nehmen wollten! Das ist schon eine komische Art, sich für etwas zu rächen, das nicht einmal mit Absicht passiert ist. Dass Mewtwo aus ihrer Festung ausgebrochen ist, war sein eigener Wille und dass Team Rocket zu dumm ist, etwas auf die Beine zu stellen, kommt auch nicht von ihm. Er ist nur zufällig immer an den Orten gewesen, an denen es passierte, aber Schuld hatte er nicht. Das wissen sie auch." Er wendet sich an Misty und Ash. "Lasst eure Pokémon frei." "Aber...", will Ash einwenden. "Jetzt macht schon!" "Gut!" Ash schnappt sich die Pokébälle und lässt die Pokémon frei. Sofort stellen sich alle neben Snobilikat, direkt vor Giovanni, der zusammen mit Team Rocket die Tribüne verlassen hat und jetzt ebenfalls in der Arena steht. An seiner Seite: Traumato! "Wo kommt das Snobilikat denn auf einmal her?", will Ash wissen. "Das Snobilikat ist unser Freund. Vertraut uns." "Hier, Ash." Misty gibt ihm seine Pokébälle zurück. Ash sieht sie fragend an. "Es - tut mir leid." Ash lächelt und nickt Misty zu, was so viel heißt, wie das ist nicht wichtig. "Ich zähl auf dich, Misty." "Und ich wünsch dir viel Glück!" Inzwischen hat Ash seine Kräfte wieder gesammelt und steht ebenfalls auf. Misty lässt ihn nicht los. Sie hat Angst, ihn wieder zu verlieren. Ash geht es genauso. Er drückt Mistys Hand ganz fest. "Du willst mich wirklich herausfordern, Junge! Lass das lieber sein!", warnt Giovanni Ashs Seele, die inzwischen die Hand von Mistys geschnappt hat. Irgendwie kann diese spüren, dass Ash ihr helfen will und lässt ihn nicht los. "Giovanni, lassen sie Misty gehen! Sie braucht ihre Seele! Man kann einen Menschen nicht zwingen, etwas zu sein, was man nicht kann und will. Ihnen wird es später noch leid tun, all das ihnen angetan zu haben, ebenso dem kleinen Pikachu. Irgendwann schlägt die Wahrheit zu!" "Sei still!! Ich lasse mir das nicht länger von euch Knirpsen bieten! Traumato, los!" Traumato startet einen Angriff, den Hyperstrahl. Als er ihn abfeuert, stellt sich Snobilikat dazwischen und gibt die Attacke an den Gegner zurück. Eine dicke Rauchwolke erscheint und Schreie ertönen. Dann ist plötzlich alles ganz still. Die Rauchwolke legt sich. Das erste was alle sehen ist, dass Giovanni, Traumato und Team Rocket verschwunden sind. Das einzige, was von ihnen übrig geblieben ist, ist ein riesiges Loch in der Mitte der Arena. Misty erschrickt. "Snobilikat! Snobilikat, wo bist du? - Snobilikat?" Eine Stimme ertönt aus der Luft. "Keine Angst, Misty, mir geht es gut. Jetzt, wo Giovanni besiegt ist, muss ich wieder zurück. Ich habe keinen Grund mehr hier zu bleiben." "Snobilikat - danke für alles!" "Pass gut auf dich auf, wir müssen jetzt gehen." Nach diesem Satz lösen sich plötzlich alle Kopien in Luft auf: Ash, Pikachu, Misty und Togepi verschwinden langsam in den Sternen und lassen noch ein paar regenbogenschillernde Konfettistückchen wie einen Regen über die Arena fallen. Ash geht langsam auf Misty zu. Misty dreht den Kopf ein Stück zu Ash, so dass sie ihn in einem scharfen Augenwinkel gerade noch sehen kann. "Verzeihst du mir, Ash? Ich hab dir viel Kummer gemacht, das tut mir leid - und das Pikachu verletzt ist, werde ich mir auch nie verzeihen." "Misty, ich weiß doch jetzt, dass du es nicht warst, sondern Giovanni. Ich weiß zwar nicht, wo er jetzt ist, aber ich weiß, dass es ihm leid tut, und dass er von jetzt an ein besserer Mensch ist, dank unseren Freunden." Ash geht langsam auf Misty zu und streichelt sie an den Armen. "Ich werde immer bei dir sein und alle, die mich kennen und dich werden das Gleiche sagen." Misty dreht sich zu Ash um und umarmt ihn. Sie drückt Ash ganz fest. "Ich will dich nie wieder verlieren! Ich hatte solche Angst, dich nie wiederzusehen. Mir kam alles wie ein Albtraum vor, der jetzt nebenher doch wahr geworden ist. Ich fühl mich schlecht!" "Es war nicht deine Schuld und das wird es auch nicht bleiben. - Komm her." Ash zieht Misty an sich, und küsst sie zärtlich. Zuerst wehrt sich Misty, doch dann merkt sie, dass es der Ash ist, den sie kennt und liebt. Plötzlich verwandelt sich die Arena, die das Schlachtfeld war, in eine wunderschöne friedliche Idylle: ein Wald mit Blumen und eine riesige Lichtung bilden sich vor Ash. Ein Wunder der Natur wird erstrahlt von hellem Sonnenlicht, das die dunklen Wolken über dem Vertaniawald entgültig verschwinden lässt. "Ash! Misty!" "Was?!" Ash dreht sich um. Nein, er hat sich nicht verhört. Team Rocket steht auf der Lichtung. Ash sieht Misty an. Misty sieht Ash an. So das wars ^ ^ bitte um viele Komments, um, ihr wisst schon warum... ;) Kapitel 10: Freunde für immer ----------------------------- Jo, hier gibts auch nich viel zu sagen ^ ^ Kapitel 10! Wünsche viel Vergnügen :D Freunde für immer Ash blickt auf. Er sieht Team Rocket misstrauisch entgegen. "Und ihr, ihr habt auch überlebt. Wollt ihr mich weiterhin ärgern oder ist euch die Lust daran vergangen?" "Das ist ein Missverständnis! Wir sind das echte Team Rocket. Giovanni hat aus uns Kopien ge-macht, weil er gewusst hat, dass wir es nie geschafft hätten, euch zu entführen", meint James ein bisschen traurig. Ash und Misty schauen verwirrt. "Und?", meint Misty skeptisch, als wäre es völlig egal, ob Team Rocket echt oder nur eine Compu-teraufzeichnung wäre. Jesse kniet sich zu Ash und setzt sich neben ihn auf den Boden. "Wir hatten schon lange vor, aus Giovannis Team auszusteigen, aber wir hatten keine Chance!", erklärt sie Ash und Misty. Die beiden schauen sich nur verwundert an, genauso wie Pikachu und Togepi. "Am besten ist es", meint James, "wenn wir die Geschichte selbst erzählt." Er wendet sich an Jesse, die ihm zunickt. Ash hat nichts gegen den Vorschlag einzuwenden und auch Misty und Pikachu warten gespannt. "Also gut. Erzählt!", sagt Ash verwundert. Jesse beginnt, das Geschehen zu berichten. "Als wir kündigen wollten, erpresste uns Giovanni. Erst wenn wir dich und dein Pikachu erledigt haben, können wir zurück, hat er gesagt." "Wir wollten ein ganz normales Leben mit unseren Pokémon führen, doch Giovanni hielt uns fest", sagt James. "Wenn wir nicht das tun würden, was er sagt", ergänzt Jesse, "würde er uns töten." "Deswegen ließen Jesse und James sich von ihm klonen, so dass nur ihre bösen Daten von Giovanni gescannt wurden", wendet nun Mauzi ein, der ganz plötzlich auftaucht. "Mauzi!", schreien Jesse und James verblüfft. "Wo kommst du denn her?" "Wir dachten, du bist Giovanni entkommen..." Ash und Misty verstehen nur Bahnhof. Ist Mauzi nicht die ganze Zeit bei ihnen gewesen? Wenn nicht, wo dann? James klärt die beiden auf. "Als Jesse und ich gescannt waren, wurden wir eingesperrt. Mauzi war aus der Arena geflohen und konnte sich in Sicherheit bringen. Jesse und ich dachten, er wäre auf seiner Seite und wäre nie ein echter Freund von uns gewesen. Ein paar Tage später wurde Misty plötzlich auch in die Arena verschleppt, angeblich von unseren Klonen. Da waren Jesse und ich frei und wussten nicht mehr, was war." "Erst als wir fast in die Mitte der Arena vorgedrungen waren, hörten wir einen lauten Knall. Rauch stieg auf und die Arena löste sich in Luft auf. Misty begegnete uns zufällig und erzählte uns, was Giovanni mit dir vor hatte. Da erinnerten wir uns auch wieder daran, dass wir geklont worden sind und dass Mauzi nicht mehr da war." Ash hört Jesse ganz ruhig zu. Er staunt nicht schlecht, als sie die Geschichte zuende erzählt. Ist Team Rocket jetzt gut oder haben sie doch vor, wieder auf die schlechte Seite zu wechseln? Und was ist eigentlich mit Mauzi? Während Jesse die Erzählung beendet, geht Mauzi auf Pikachu zu. Pikachu sieht Mauzi aufmerk-sam an. Auch er hat gemerkt, dass sich das Katzenpokémon verändert hat. Er hat einen ganz anderen Blick: Viel gläserne Augen, in denen sich Aufrichtigkeit spiegelt, findet Pikachu, und auch sein Lächeln ist auf einmal nett und sanft. Trotzdem kann Pikachu Mauzi noch nicht ver-trauen. Mauzi geht zu Pikachu und streckt die Pfote aus. Doch Pikachu geht einen kleinen Schritt zurück. Er kann einfach nicht glauben, dass sich Mauzi verändert hat. Vielleicht trügt ja der äußere Schein, nur nichts überstürzen, redet sich Pikachu ein, zuviel Ärger hat er schon mit Mauzi ge-habt. "Pikachu." Pikachu horcht auf. Hat Mauzi eben seinen Namen ganz sanft ausgesprochen oder hat er sich verhört. Er sieht Mauzi erstaunt an. Sein Herz sagt Pikachu, dass er Mauzi jetzt zuhören muss. "Ich weiß, ich habe dir viel Schwierigkeiten gemacht", sagt Mauzi mit bedrückter Stimme, "und ich möchte es wieder gut machen. Ich möchte mich als erstes bei dir entschuldigen, Pikachu. Mir tut alles, das ich getan habe sehr leid. Ich würde gerne dein Freund sein, aber ich verstehe, dass du sauer auf mich bist und das auch nicht willst und wahrscheinlich auch nicht kannst." "Pi?" Pikachu bleiben die Worte im Hals stecken. Er hat Mauzi noch nie so offen und ehrlich re-den hören, schon gar nicht zu ihm, dem "Gejagten". Sollte Mauzi etwa doch einen weichen Kern haben? Wenn ja, wieso zeigt er es dann erst jetzt? Jetzt, wo schon so viele unangenehme Dinge passiert sind. "Pikachu." "Ich wollte nur, dass du das weißt, Pikachu", gesteht Mauzi Pikachu weiter. "Ich werde mich bes-sern und das habe ich nur dir zu verdanken. Du hast mir gezeigt, wie gut es ist, einem anderen zu helfen. Du hast mir schon oft geholfen, aber ich habe dir zum Dank immer nur die kalte Schulter gezeigt. Ich hoffe, dass du mir das irgendwann verzeihen kannst. Ich möchte dir danken, Pika-chu, dass du immer an das Gute in mir geglaubt und mein Herz nie aufgegeben hast." Mauzi wendet sich von Pikachu ab. Bevor er geht, meint er noch: "Vielleicht, Pikachu, sind wir eines Tages dicke Freunde." Mauzi will gehen, doch Pikachu hält ihn zurück. "Pika pi!" Mauzi dreht sich erschrocken um und sieht Pikachu verwundert an. In der Pokémon-Sprache teilt Pikachu Mauzi mit: "Mauzi, ich finde es toll, dass du dich bessern willst und dass du den Mut hattest, mir all das zu sagen. Ich bin froh, dass du verstanden hast, worauf es im Leben ankommt. Und weißt du was? Ich fände es besser, wenn wir sofort Freunde werden würden. Ich weiß jetzt, dass ich dir ver-trauen kann und wäre sehr gerne dein Freund. - Es liegt also bei dir, was jetzt aus uns wird." Mauzi bekommt Tränen in die Augen. Die Worte von Pikachu haben ihn mehr gerührt, als alle an-deren, die er bisher gehört hat. Nicht einmal in seinen Träumen hätte Mauzi sich vorstellen kön-nen, dass Pikachu ihm einmal alles verzeihen wird, was er ihm angetan hat. Pikachu ist allerdings noch nicht fertig: "Mauzi, ich muss mich auch bei dir entschuldigen. Ich habe dir schließlich auch weh getan." "Das ist nicht wichtig, trotzdem danke für die Entschuldigung!", sagt Mauzi gerührt und wischt sich die Tränen aus dem Gesicht. "Hättest du Lust", fragt Pikachu Mauzi, "mit mir gemeinsam ab sofort auf Togepi aufzupassen? Es würde sich sicher freuen, dich als Onkel zu haben." Mauzi ist überglücklich. Er schüttelt Pikachu aufgeregt tausendmal die Pfote und hätte ihn am liebsten geküsst. Mauzi und Pikachu ist klar, dass sie eben eine Freundschaft fürs Leben ge-schlossen haben. Auch Togepi, dass sich zu den beiden hinzugesellt hat, ist froh, dass Mauzi nun doch an seiner Seite kämpft. So das wars schon - jetzt noch das Finale ^ ^ (sehr kurz, gell? ;) ) Kapitel 11: Heim nach Azuria City --------------------------------- FINALE!!! ^ ^ Heim nach Azuria City Nicht nur Mauzi und Pikachu haben Freundschaft geschlossen, sondern auch Ash, Misty, Jesse und James. Sie haben ihre Pokémon frei gelassen, die nun zusammen spielen und lachen, während deren Trainer über die Jahre, die sie zusammen, unter anderem mit Freud und Leid, verbracht haben, reden und quatschen. Dabei wird viel gelacht und auch mal Ernst, wenn sie daran denken, dass nur Giovanni an ihrer Feindschaft schuld gewesen ist, andererseits hätten sie sich wahrscheinlich ohne ihn auch nie kennen gelernt. Plötzlich scheint auf die Lichtung ein grell-weißes Licht, das alle blendet. Das Licht scheint Ash und Misty nach oben zu ziehen. Misty klammert sich ängstlich an Ash und sieht, wie er, auf den Boden. Bis zwei Stimmen anfangen, ihre Namen zu rufen: "Ash!" "Misty!" Es ist eine männliche und eine weibliche Stimme. Langsam lassen sich Ash und Misty los und versuchen die Personen zu erkennen, die sich hinter den Stimmen verbergen. "Wer ist da?", schreit Ash, aber nicht so stark wie er es sonst tut, es ist eine Mischung aus Zögern und Angst. "Was?", fragt die eine Stimme. "Ihr erkennt euch selbst nicht, wenn ihr euch hört?" Vor Ash erscheint plötzlich seine verschwundene Seele. "Du bist das? Wir dachten, du und Misty seid fort", sagt Ash verwirrt zu ihr. "Ein Mensch ohne Seele ist kein Mensch", sagt die weibliche Stimme und vor Misty erscheint ihre Seele. "Weil er sie braucht", erklärt sie weiter. "Wir brauchen euch?", fragt Misty ruhig. "Wozu?" "Zum erwachsen werden", meint Ashs Seele, die viel älter und größer aussieht als Ash. "Können wir denn nicht selbst erwachsen werden?", fragt Ash mit einem unglaubwürdigen Blick zu den beiden. "Lasst es uns erklären", meint Mistys Seele. "Als Giovanni mich aus Mistys Körper getrennt hat und er auch Ash, das durch den Hass auf Misty entstand, einen Teil seiner Seele nahm, so dass sie sich aus seinem Körper lösen konnte, sind euch ein paar Dinge in eurer Zukunft verloren gegangen. Jesses und James' Klon gelang es, gleich nach Giovannis Verschwinden in die echten Körper als neue Daten wieder einzukehren." "Deshalb konnten sie sich auch an alles Vergangene erinnern. Aber wir haben die echten Körper, mit anderen Worten euch, zu spät gefunden, um wieder zurückzukehren", wendet Ashs Seele traurig ein. "Das bedeutet, wenn wir jetzt in euch zurückkehren, werdet ihr das spüren und wir haben keine Ahnung, wie ihr darauf reagieren werdet." Misty nickt. "Ich verstehe", sagt sie seufzend. "Das heißt. Wenn ihr nicht zu uns zurückkommt, werden Ash und ich für immer Jugendliche bleiben, stimmt's?" "Stimmt genau, Misty. Wenn ihr erwachsen werden wollt, wird das nicht gehen, weil das, was Giovanni euch genommen hat, ohne die echte Seele nicht wieder ersetzt werden kann." Ash und Misty schauen sich an. Sie erschrecken kurz, denn plötzlich haben sie wieder ihre alte Kleidung an, die Kleidung, die sie bei ihren Pokémonreisen immer angehabt haben: Ash trägt seine Weste mit dem schwarzen T-Shirt und der hellblauen Hose und auf seinem schwarzen Haar sitzt sein rot-weißes Pokémon-Cappy, dass er bei einem Wettbewerb gewonnen hat. Misty dagegen trägt ihr gelbes Top mit der kurzen dunkelblauen Jeans mit den roten Hosenträgern und ihr orangenes Haar ist wieder mit einem violetten Haargummi zu dem bekannten Seitenschwanz zusammengebunden. Von der Team Rocket-Kleidung ist nichts mehr zu sehen. "Wieso sind wir wieder alt gekleidet?", fragt Misty erschrocken. "Die Kleidungsstücke zeigen euch, dass ihr immer so aussehen werdet, wenn ihr eure alten Daten nicht wieder erhaltet", erklärt Ashs Seele. "Misty und ich sind einer Meinung", sagt Ash entschlossen. "Wir werden das Risiko auf uns nehmen!" "Mit wem redet ihr denn die ganze Zeit, Ash?", will Jesse wissen. "Was...?" "Sie können uns nicht sehen", klärt Mistys Seele Ash auf. "Wir sind eben nur eure Daten", seufzt Ashs Seele. "Macht euch keine Sorgen!", ruft Misty Jesse und James zu. "Es ist alles in Ordnung!" Die beiden Seelen wenden sich an Ash und Misty. "Seid ihr bereit?" Ash und Misty fassen sich an den Händen. Sie drücken sie ganz fest. Jeder spürt die Angst des anderen. Das macht die Sache für beide ein bisschen leichter. Als sie die Frage bejahen, "dringen" die Klone in den jeweiligen Körper. Ash und Misty haben die Augen geschlossen. Aus dem Händedrücken ist eine feste Umarmung geworden. Ash und Misty fühlen keine Schmerzen, im Gegenteil, sie fühlen sich ein bisschen wie neugeboren. "Spürst du es auch?", fragt Ash Misty ruhig. "Ja", gibt Misty genauso ruhig zurück. "Es ist irgendwie befreiend." Ein kleiner Windstoß, der zuerst ziemlich heftig aussieht, weht den Beiden um die Ohren. Die Haare stehen davon nach oben und auch die Kleidung wird stark umhergewirbelt. Ashs Cappy fliegt Pikachu in die Arme und Mistys Haargummi wird im wahrsten Sinne des Wortes vom Winde verweht. Als sich der Windstoß legt und Ash und Misty die Augen öffnen, kann man kurz das Aussehen der "beiden Seelen des erwachsen Werdens" in ihrem Innern erkennen, das nach außen weitergegeben wird. Ganz kurz sehen sich Ash und Misty als Erwachsene in die Augen, dann sind sie wieder die "alten" Jugendlichen, die sie vor zwei Minuten noch gewesen sind. Langsam werden Ash und Misty auf dem Boden wieder abgesetzt. Sie fühlen sich befreit und wissen, dass alles wieder so wird wie früher. Noch einmal umarmt Misty Ash. "Jetzt werden wir für immer zusammen bleiben, Ash." "Nichts wird uns alle je wieder trennen", sagt Ash erleichtert und sieht dabei nicht nur Misty, sondern auch Jesse, James und die Pokémon an. Auch Misty wendet sich an das frühere "Team Rocket": "Wollt ihr nicht mit uns nach Azuria City kommen? Wir würden uns freuen." Jesse und James schauen sich lächelnd an. "Wenn ihr das möchtet, können wir nicht "Nein" sagen!", meint James. "Also, auf nach Azuria City!", schreit Ash der Sonne entgegen, die gerade langsam hinter dem Horizont verschwindet... So das war kurz und schmerzvoll ^ ^ CU!!! Für alle denen es gefallen hat: Buch 2 is schon unterwegs!!! (AvM - Abschied von Misty) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)