Zum herrschen geboren von Celaje ================================================================================ Prolog: -------- An seinem Geburtstag schien die Sonne vom Himmel, tauchte diesen in ein helles Blau und erhellte die Welt mit ihrem Gemüt. Das ganze Volk wartete bereits auf die Nachricht der Geburt. Jeder war erregt vor Aufregung, was es wohl werden würde….. Leise Schreie durchdrangen den Palast. Erschöpft, entkräftet und doch voller Volumen. Seit Stunden lag die Frau nun schon in den Wehen, versuchte sein Kind auf die Welt zu bringen. Unruhig lief Bojing vor dem Gemach auf und ab. Die Hebammen hatten ihn vor nicht allzu langer Zeit hinaus geworfen, damit er nicht störte und die Frau, die sein Kind gebar nicht noch nervöser machte, als sie es sowieso schon war. Und endlich, nach einer Ewigkeit, verstummten ihre Schreie und ein leises Weinen trat an ihren Platz. Die Hände auf dem Rücken verschränkt, wartete er nun vor der Tür, als diese sich leise öffnete und eine Hebamme mit einem Neugeborenen auf den Flur trat. „Es ist ein Junge, eurer Majestät!“, meinte sie dann erschöpft,aber glücklich und legte ihm den neugeborenen Jungen in den Arm. Fast sanft schauten die schwarzen Augen Bojings auf seinen Sohn, seinen Nachfolger. „Willkommen….Sano!“, raunte er ihm zu, drehte sich weg und entfernte sich von der Mutter seines Sohnes, die in dem Zimmer in dem sie Sano zur Welt gebracht hatte, verstarb, während der Herrscher seinen Sohn dem Volk vorstellte. 3 Tage und Nächte wurde die Niederkunft des Sohnes gefeiert, so ausgelassen hatte man lange nichts mehr zu feiern gehabt und so ließen es sich die Menschen in Ba Sing Se gut gehen. Die Sonne versank glutrot am abendlichen Himmel….. Kapitel 1: ----------- Schon sehr früh wurde ihm anerzogen, wer er war und wie er sich später zu verhalten hatte. Mit anderen Kindern im Palast spielen war ihm untersagt gewesen, Sano musste in der Bibliothek sitzen, lernen oder sich in Etikette üben. Sein Vater und verschiedene Trainer bildeten ihn in allen möglichen Kampfsportarten aus, sodass Sano sich auch ohne Bändigerkräfte verteidigen konnte. Im Alter von etwa zehn fand er heraus, dass er das Energiebändigen beherrschte, wie sein Vater, von diesem Zeitpunkt an, stand Bändigen auch noch auf dem Unterrichtsplan. Während der Jahre wuchs Sano zu einem kalten, unnahbaren, aber auch sehr einsamen jungen Mann heran. Niemals hatte er die Freuden entdecken können, die ein Kind beim spielen machte, immer nur konnte er andere aus seinem Fenster seines Gemaches beobachten, doch selbst dafür bekam er von seinem Vater Schläge. Der Unterricht war hart, aber effektiv, so lernte Sano schon früh sich in Selbstbeherrschung zu üben, was sein kindliches Gemüt, was er sonst vielleicht gehabt hätte, vollends vernichtete. Die strenge und harte Schule seines Vaters, zerstörten das was Sano menschlich gemacht hätte….. Als er alt genug war, so um die 18 traute sich der junge Sano zum ersten Mal seit Jahren wieder seinen Vater auf seine Mutter anzusprechen, doch als Antwort bekam er nur eine Ohrfeige, die ihn auf den Boden beförderte. Seine Wange brannte und mit zornigen Augen schaute er zu seinem Vater auf, welcher noch mit erhobener Hand vor ihm stand. Doch bevor Bojing noch etwas tun konnte, rappelte sich Sano auf und verließ das Zimmer seines Vaters, um wütend durch die Gänge zu schreiten. Neben ihm ging eine Tür auf und eine alte Frau schaute hinaus. „Meister Sano…..!“, meinte sie leise, mit alter brühiger Stimme. Der Schwarzhaarige drehte sich um, war schon dabei die Person anfauchen zu wollen, als er innehielt. „Kommt….ich beantworte eure Fragen!“, versprach sie ihm und Sano trat in das Gemach ein, welches die Frau bewohnte. Was er nicht wusste, dies war sein Geburtsort, hier hatte seine Mutter ihn zur Welt gebracht. Und dies erzählte ihm auch die Alte Frau. „Sano…dies ist euer Geburtsort. Hier in diesem Bett!“, sie zeigte auf ein gemachten Bett, dass in der Mitte des Raumes stand. „Hier hat eure Mutter euch zur Welt gebracht…und ich habe ihr geholfen.!“, berichtete sie ihm, während Sano nur auf das Bett starren konnte. „Meine Mutter…habt ihr sie gekannt?“, fragte er leise…seine Stimme versagte und ein riesiger Kloß bildete sich in seinem Hals, als die Frau nickte. „Soll ich euch von ihr erzählen?“ Sano konnte nur noch nicken und ging zur Terrassentür, die offen stand, Wind und Sonne hereinließ. „Sie war eine wunderschöne, junge Frau. Lebenslustig, intelligent...und euer Vater, war ihr sofort verfallen. Es dauerte nicht lange, bis sie hier im Palast einziehen durfte. Jeder hier hatte sie lieb gewonnen, man sah sie schon an der Seite des Herrschers, hoffte auch, dass sie vielleicht Einfluss auf ihn nehmen könnte, doch selbst ihre Liebenswürdigkeit und Freundlichkeit konnte die Kälte im Herzen eures Vaters nicht besiegen. Dann wurde sie schwanger!“, die Frau machte eine kurze Pause, schaute hinaus in den Himmel. „Wir waren erfreut…aber auch ängstlich zugleich. Eure Mutter war eine so zarte Person, wir hatten Angst dass die Schwangerschaft ihr schaden könnte, doch sie hielt es durch...für euch. Sie hatte es sich in den Kopf gesetzt, euch zur Welt zu bringen. Dann war der Tag eurer Geburt da. Sie hat lange gedauert, eure Mutter war sehr schwach, doch sie schaffte es euch zu gebären. Ihr wurdet gleich zu eurem Vater gebracht, der euch zu sich nahm!“ Die Frau endete leise. Sano stand noch mit dem Rücken zu ihr. „Und…..meine Mutter?“, flüsterte er fast erstickt. „Sie verstarb wenige Stunden später. Die Geburt hatte sie zu sehr geschwächt!“, antwortete sie ihm dann, als er sich wütend zu ihr umdrehte. „Was hat mein Vater getan?…er hat doch fähige Heiler, wieso hat er sie nicht….?“ „Er wollte nicht!“, warf sie dazwischen und Sano stockte. „Wollte nicht…?“, wiederholte er stockend, die Alte nickte leicht. „ Es war ihm egal…ob sie überlebte…ich selbst habe ihn mehrmals angefleht die Bändiger kommen zu lassen, doch….er wollte nicht….seine Bändiger für eine solch nichtige Arbeit verschwenden!“ Sano stockte der Atem als er das hörte, unbändige Wut keimte sich in ihm auf. Sein Vater hatte seine Mutter sterben lassen. Und er, ihr Sohn, wusste nicht einmal ihre Namen. „Ihr Name?“ Die Alte sah verwirrt auf. Sano ballte die Fäuste. „Der Name….der Name meiner Mutter…wie lautet er?“, fauchte er dann. Die Alte lächelte. „Maya..eure Mutter hieß Maya!“, dieser Satzt spuckte ihm immer wieder im Kopf herum, während er durch den Palast stürmte, in Richtung des Gemaches seines Vaters. Dort angekommen, sah er zu einem der beiden Wachsoldaten, ging auf diesem zu und entriss ihm den Speer, den dieser trug, ehe er die Flügeltüren des Gemaches mit einem kräftigen Fußtritt öffnete, nachdem er die Soldaten ausgeschaltet hatte. Sein Vater saß in seinem Diwan, ein leicht bekleidetes Mädchen bei sich, welches bei Sanos wütendem Anblick erschrocken aufquietschte. „Raus..!“, knurrte er sie an und auf einen Wink von Bojing verließ sie das Gemach des Herrschers. „Sano, was soll dieses Theater?“, fragte der Herrscher erbost und erhob sich aus dem Diwan. „Maya!“, fauchte er seinem Vater entgegen, welcher nur verwirrt die Augenbrauen hochzog, was die Wut und den Zorn in Sano nur noch mehr schürte. „War ja klar…..nicht mal mehr an ihren Namen erinnerst du dich!“, knurrte der schwarzhaarige seinen Vater an, die schwarzen Augen funkelten zornig. „Doch...ich weiß wie deine Mutter hieß…doch ich bin verwirrt dass du es weißt!“ In diesem Satz waren so viele Andeutungen und Drohungen versteckt, das es fast schon lächerlich war. „Ja, ich weiß es….und ich weiß, dass du sie hast sterben lassen!“, knurrte er, richtete den Speer auf seinen Vater. „Ja…und?“ Das brachte das Fass zum Überlaufen. Sano griff seinen Vater an, doch nicht umsonst war dieser der Herrscher dieser Welt und Sano musste sein ganzes Können aufbringen, um auch nur eine Chance gegen seinen Vater zu haben. Leider war dieser ihm Körperlich überlegen, doch nicht ausdauertechnisch und so war es Sano der im Endeffekt den längeren Atem hatte und er seinen Vater endlich mit einem Schlag des Speeres in die Bauchgegend auf den Boden schickte. Schnell war er über ihm, stellte sich auf dessen Arme und richtete die Speerspitze auf den Kehlkopf des Mannes, der ihm die Mutter genommen hatte. „Du hast sie einfach sterben lassen!“, knurrte er leise. „Sie war nicht wichtig…“, keuchte Bojing dann und Sanos Augen wurden noch eine Spur dunkler, als ein Windstoß durch das Gemach fegte und seine Haare aufwallen lies. „Jetzt bist du nicht mehr wichtig!“, stellte Sano fest und ohne das sein Vater was machen konnte, stieß ihm er ihm die Sperrspitze bis zum Anschlag in den Hals, wartete bis sein Vater aufhörte panisch zu zappeln und das letzte Licht seine Augen verließ, erst dann entfernte er den Speer. Eine einzelne Träne lief über sein Gesicht, doch Sano schwor sich, nie wieder würde ihn etwas so berühren, dass er dafür Tränen vergoss. Er würde seine Gefühle irgendwo tief in sich vergraben, sie vernichten und der Mann sein, den sein Vater sich gewünscht hatte. Kalt, unberechenbar, unnahbar…. Er versuchte das Blut seines Vaters nicht zuberühren und stieg über ihn hinweg, ehe die Tür des Gemaches mit einem lauten Krachen aufschlug und Soldaten hinein stürmten, doch dann entsetzt stehen blieben, als sie Sano, mit dem blutigen Speer in der Hand, sahen, den Herrscher tot auf den Boden. Sano befreite die Speerspitze mit einem Schwung von dem meisten Blut, was sich nun in einer feinen Linie links von ihm verteilte. „Ab jetzt, herrsche ich!“, verkündete er und die Soldaten vor ihm gingen in die Knie, denn nur wer die Macht hatte den alten Herrscher zu besiegen durfte weiterherrschen. So hatte Sano den Thron an sich gerissen und seinen Vater getötet. Epilog: -------- Vier Jahre später hatte er die ganze Welt unter seiner Herrschaft vereint, als ihm eine blonde Erdbändigerin zu lief, die sich von ihrer Familie getrennt hatte um ihm zu dienen. Wie jeden Bändiger musste die Blonde allerdings erst einmal ein hartes Programm durchlaufen, doch sie schlug sich gut und schaffte es in kurzer Zeit schnelle aufzusteigen, was Sano von ihren Fähigkeiten überzeugte und er, nachdem der verrat durch Daisukes Bruder Run, ans Licht gekommen war, gab ihr ihre Bändigerkräfte wieder, sodass sie von nun an mit den anderen Trainieren konnte. Nicht lange darauf wurden ihm Gerüchte über einen Feuerbändiger zugetragen, den Sano dann entführen lies. An ihm probierte er eine alte Technik des Programmierens von Menschen aus, dass nach einiger Zeit auch Wirkung zeigte und aus dem Feuerbändiger Hotaru wurde der Feuerbändiger Zixin, Sanos treuer Diener und ergebender Kämpfer. Kurz darauf begegnete Sano auf einem seiner Stadtausflüge Tsuyo, als dieser von einem Mann begrabscht und genötigt wurde. Es dauerte nicht lange ehe er den Türkishaarigen wieder sah, blutverschmiert, kam er im Palast an und doch, er war ein Bändiger und könnte sich als nützlich erweisen und so erlaubte Sano ihm vorerst zu bleiben und sich zu beweisen. Der letzte Bändiger der dazu gestoßen war, war Kojin ein Luftbändiger, der zu ihm kam um seiner Familie ein besseres leben ermöglichen zu können. Wie bei allen anderen musste auch er erst eine Prüfungsphase unterlaufen, die er aber meisterte und nun zu dem Kreis der Bändiger gehörte. Nun waren sie komplett, Sano beherrschte mit einer harten Hand die Welt, jeder der sein Feind war fürchtete ihn, jeder der sein Freund war vergötterte ihn, doch bis jetzt konnte niemand das Herz des Herrschers für sich gewinnen und Sano hat auch nicht vor das zu ändern…….. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)