Eine Reise ist es wert von Magneto ================================================================================ Kapitel 26: Besiegt ------------------- Cooler, der vom Ki-Ball an die nächste Wand geschleudert wurde, blickte verdutzt in die Richtung aus der die Attacke kam. Kannte er diesen Typen? Son Goku lächelte, als er seinen Sohn sah und war auch irgendwie erleichtert Vegeta in einem noch halbwegs akzeptablen Zustand zu sehen. Unter seiner Brust drückte sich deutlich ein Verband raus, der durch das neue Oberteil zu sehen war. Son Gohan hatte ihn wohl zuerst versorgt, bevor sie hier her gekommen waren. Absolut okay. „Wieso lebt der wieder?“, wollte der jüngere Saiyajin wissen und stellte sich in Angriffsposition. „Keine Ahnung. Aber er ist hier und das reicht mir.“ Vegeta wandte seinen Blick kurz Bulma zu, die vor der Maschine stand und sich den Kopf kratzte. Anscheinend war das Ding nicht mehr zu retten. Aber zuerst sollten sie sich wohl um ihren unliebsamen Besuch kümmern. „Son Gohan, kannst du den übernehmen?“, fragte sein Vater und bekam natürlich ein sofortiges Nicken. Cooler verengte die Augen, drückte sich von der Wand und stellte sich in Kampfposition. Son Gohan, den Namen kannte er doch. Allerdings hatte er einen kleinen Jungen in Erinnerung. „Ich mach mit“, knurrte Vegeta, der sich wieder topfit gab und Cooler anfunkelte. Er wollte diese Echse tot sehen. Koste es was es wolle. „Gut, dann lass uns mal ein bisschen Spaß haben.“ Son Goten und Krilin, die beim Raumschiff geblieben waren, hielten nach weiteren dieser Zombies Ausschau. Nachdem Vegeta ihnen erzählt hatte, dass Cooler hier an einem perfekten Krieger herum experimentierte und angedeutet hatte, dass es mehr von diesen Dingern gab, waren sie äußerst wachsam. „Glaubst du echt hier laufen noch ein paar von denen herum?“, fragte Son Goten, der doch noch etwas skeptisch war. Schließlich hatten sie bisher weder etwas gesehen, noch gehört. „Man muss immer auf der Hut sein. Wer weiß. Wenn wir nicht wachsam sind könnten die uns aus heiterem Himmel angreifen und wir sind nicht vorbereitet.“ Son Goten seufzte. Eigentlich hatte er sich die Reise nach Namek wesentlich entspannter vorgestellt. Und jetzt? Saßen sie hier auf einem Planeten fest, hatten sich mit einem ehemaligen Feind verbündet und kämpften gegen dessen Bruder und vielleicht auch gegen Mutanten oder Zombiekrieger. Ein wenig glich das schon einem schlechten Horrorfilm. „Hast du das gehört?“, flüsterte Krilin und starrte in die Richtung des Palastes. „Hm? Nein, was denn?“ „Da war etwas.“ Krilins Blick wurde konzentrierter. Da war etwas, er hatte es ganz genau gehört. Eine Art Grunzen. Cooler hatte wenige Chancen gegen die beiden Saiyajin. Während Vegeta unaufhörlich Ki-Bälle auf den Changelin abfeuerte und Son Gohan mit Nahkampfkombinationen auf ihn einprügelte konnte Cooler nur immer weiter nach hinten weichen. Er konnte nur hoffen, dass seine Verstärkung bald eintrudeln würde und er sich aus dem Staub machen konnte. Doch da hatte er weit gefehlt. „Du Abschaum!“, knurrte Vegeta, während er den nun auf dem Boden liegenden Cooler heftig in den Magen trat. Den Fuß ließ er auf dem Bauch der Echse und hielt ihn so unten. Cooler spuckte etwas Blut, versuchte sich noch zu bewegen, aber er war zu geschwächt. Wieso zum Teufel kam seine Verstärkung nicht?! Freezer wandte sich von Bulma ab, stand schließlich neben seinem Bruder und hatte die Fäuste geballt. „Na? Möchtest du uns nun sagen wieso du wieder lebst?“ „Nein. Verrätern gibt man keine Geheimnisse preis“, zischte der Ältere und spuckte etwas Blut auf Freezers Fuß. Der seufzte nur, sah kurz zu Vegeta hoch und lächelte knapp. „Wenn du nichts dagegen hast würde ich ihm gerne den Rest geben. Davon träume ich schon sehr viele Jahre.“ „Was?!“ Coolers Augen wurden groß, er versuchte wieder sich zu befreien, aber Vegeta hielt ihn unaufhörlich am Boden fest. „Wenn du unbedingt möchtest.“ Eigentlich wollte er ihn ja gerne töten. Aber wenn man die Gelegenheit hatte mitansehen zu dürfen, wie sich Brüder untereinander zerfleischen war der Gedanke doch reizvoller. Außerdem mochte der Prinz Freezers Art jemanden schnell zu töten. Vegeta nahm seinen Fuß von Coolers Bauch. Freezers war gleich darauf auf seiner Brust, damit der liebe große Bruder brav am Boden blieb. „Das kannst du doch nicht machen! Ich bin dein Bruder!“ „Gerade das ist nur ein weiterer Grund, Schätzchen.“ Freezers drückte mit seinem anderen Fuß Coolers Kopf zur Seite, stellte sich mit seinem ganzen Gewicht auf ihn und grinste zu ihm herunter. „Aber keine Sorge. Vielleicht wirst du ja noch einmal zum Leben erweckt, wenn du nur ganz lieb darum bittest. Du weißt doch, wie man auf den Knien vor jemandem herum rutscht.“ Cooler knurrte böse, versuchte in Freezers Fuß zu beißen und die Beine wenigstens wegzuschlagen. Aber nichts hatte Erfolg. Als Vegeta ihm schließlich noch die Arme brach und er einen kurzen Schmerzensschrei verlauten ließ wusste er, dass er keine Chance mehr hatte. „Na los. Tu es schon. Oder traust du dich doch nicht? Aber denk dran, im ganzen Palast laufen noch mehr von meinen Kreaturen herum, den perfekten Kriegern. Ihr habt keine Chance alle zu vernichten und heil aus dieser Sache heraus zu kommen. Egal was ihr tut.“ Freezer rollte mit den Augen, schaute kurz zu Vegeta und schließlich zu Son Gohan. „Was meint ihr? Lügt er?“ „Klar. Gebe es mehr wären die doch schon längst hier“, meinte Vegeta und winkte ab. „Einer von denen hat mich gebissen! Passiert jetzt etwas mit mir?!“ Krilin ließ den Kopf von einer der Kreaturen los und drehte sich zu Son Goten um. „Klar. Du wirst jetzt zu einem Zombie, der auf der Jagd nach Gehirnen ist.“ „Sehr witzig.“ Der Saiyajinsprößling stieß eine weiter Kreatur zurück aus dem Raumschiff, vernichtete sie schließlich mit einem Ki-Strahl und sah hinaus. „Wie viele sind das denn?“, seufzte er und trat aus dem Schiff, um sich dem Kampf gegen die grunzende Meute zu stellen. „Keine Ahnung. Aber die packen wir. Sind ja nicht gerade stark.“ „Vielleicht kommt ja noch ein Endgegner.“ „Mal den Teufel mal nicht an die Wand, Son Goten.“ Krilin lächelte kurz, stellte sich schließlich in Kampfposition und griff eine Gruppe direkt an. Freezer grinste zu Cooler hinab. „Weißt du wie sehr ich diesen Augenblick herbei gesehnt habe? Ich konnte dich noch nie leiden. Du, der ach so tolle Erstgeborene. Der ja so viel schlauer und stärker war als ich. Du warst früher vielleicht stärker, aber schlauer ganz bestimmt nicht. Du hast doch nur vor Vater gekuscht, bist ihm meterweit in den Arsch gekrochen. Du Heuchler.“ „Als hättest du nichts anderes getan, Bruderherz.“ „Ich, mein lieber Cooler, hatte es nicht nötig mich bei ihm einzuschleimen. Ich habe mir alles selbst aufgebaut.“ „Könnt ihr jetzt mal voran machen? Ich würde gerne in diesem Jahrhundert noch nach Namek“, seufzte Vegeta, der die Arme vor der Brust verschränkt hatte und bei Bulma stand, die noch immer damit beschäftigt war die Maschine wieder ans Laufen zu kriegen. „Ja ja.“ „Freezer, bitte. Wir sind Brüder. Wir können uns zusammen tun. Zusammen können wir das Imperium wieder aufbauen, jeden unterjochen. Diese Affen endgültig vernichten und alle bekommen, was immer wir wollen.“ Der jüngere Changelin seufzte wieder. Sein Bruder hatte nichts verstanden. „Ich verzichte.“ Freezer spuckte seinem Bruder an den Hals, hob seinen Fuß schließlich von Coolers Kopf und ließ ihn mit aller Kraft wieder nach unten schnellen. Ein lautes Knacken war zu hören. Bulma hielt kurz inne. Sie wollte sich nicht umdrehen wusste sie doch, welches Bild sie erwartete. Vegeta grinste. Der Anblick eines zerquetschten Schädels auf Fliesen war wirklich ein Traum. Wann hatte er das zuletzt gesehen? Son Goku und sein Sohn verzogen kurz das Gesicht, waren aber irgendwie froh endlich Coolers Stimme nicht mehr zu hören. Während Freezer von seinem Bruder zurück trat und dabei eine blutige Spur hinterließ seufzte er genüsslich und schloss für einen Moment die Augen. Er hatte gerade eben tatsächlich seinen eigenen Bruder getötet. Ein gutes Gefühl. „Wars das jetzt?“ „Ich glaube ja.“ Krilin ließ sich schnaubend im Raumschiff nieder. Diese ganzen Kreaturen zu vernichten war doch mehr Arbeit als gedacht. Aber jetzt hatten sie es geschafft und es war endlich Ruhe. „Sollen wir die anderen suchen?“ „Nicht nötig. Na hinten kommen sie.“ Son Goten lächelte, als er seinen Vater und seinen älteren Bruder wohlauf sah und auch Vegeta schien keine neuen Verletzungen zu haben. Aber an Freezers Fuß klebte Blut. „Hast du dich verletzt?“, fragte der jüngste Saiyajin, als die anderen das Raumschiff betraten. „Nein. Das ist nicht meins“, lächelte Freezer. „Okay.“ Son Goten wollte lieber nicht weiter nachfragen. Als Vegeta die toten Krieger ringsum dem Raumschiff sah hob er eine Augenbraue und musste sich wohl eingestehen, dass Cooler nicht gelogen hatte. Er hatte mehr von diesen Kriegern erschaffen. Aber wenn Krilin und Son Goten alleine mit dieser Maße fertig geworden waren konnten die ja nicht sonderlich stark gewesen sein. „Was ist mit der Maschine?“, wollte Krilin wissen, als alle wieder im Rausmchiff waren und er die Luke geschlossen hatte. Als er aber Bulmas enttäuschten Gesichtsausdruck sah bereute er die Frage gleich wieder und ließ den Kopf hängen. „Ich habe alles versucht. Aber nachdem Freezer den Virus geladen hatte konnte ich nichts mehr machen.“ „Was?“ Krilins und Son Gotens Blick wanderten zum Changelin, der sich mit einem Tuch das Blut von seinem Fuß wischte. „Beruhigt euch“, meinte der schließlich. „Das war alles geplant.“ „Geplant? Du verdammter Idiot hast unsere einzige Hoffnung zerstört! Wie sollen wir jetzt nach Namek kommen? Wie bekomme ich jetzt meinen Sohn wieder?!“, schrie Vegeta und ging auf Freezer los. Son Goku hielt ihn in letzter Sekunde aber fest. „Vegeta. Jetzt auszurasten bringt uns auch nicht weiter.“ „Genau. Außerdem weiß ich wo Namek ist.“ Vegeta wurde schlagartig ruhig. Nun waren alle Augen auf den Changelin gerichtet, der breit grinsend da saß und das Handtuch weglegte. „Du weißt wo Namek ist?“ Bulmas Augen wurden groß. Eine neue Hoffnung? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)