Eine Reise ist es wert von Magneto ================================================================================ Kapitel 13: Ankunft auf Planet Xerxes ------------------------------------- Die weitere Reise verlief sehr ruhig und ohne außergewöhnliche Vorkommnisse. Kein zweites Raumschiff griff sie an und auch sonst war es im Weltall seltsam still. Vegeta traute diesem Frieden ganz und gar nicht. Je näher sie dem Planeten Xerxes kamen desto turbulenter hätte es eigentlich werden müssen. Der Prinz wusste noch ganz genau, dass man nur schwer auf Xerxes landen konnte ohne ein anderes Raumschiff zu kreuzen, geschweige denn hunderte Male nach dem Belangen, wieso man denn hier landen wolle, gefragt zu werden. Der Planet war immer eine Festung gewesen, die sich so gut es ging schützte. Schließlich hauste dort die changelinische Königsfamilie, die größte und einflussreichste Herrschaft im ganzen Universum. Auch, wenn Freezers Familienmitglieder sehr stark waren hatten sie kein Interesse daran laufend von irgendwelchen Neidern angegriffen zu werden. Also wurden zahlreiche Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, die den Planeten immer effektiv geschützt hatten. Aber jetzt war nichts mehr davon zu sehen. Möglicherweise lag das an der fehlenden Herrschaft. Schließlich galten King Cold, Cooler und Freezer als tot. Ob Freezer noch andere Verwandte hatte, die eventuell regieren könnten wusste Vegeta allerdings nicht. Aber wenn ein Onkel oder Cousin Freezers gerade auf dem Thron saß hatte er nicht gerade ein großes Interesse am Schutz seiner selbst und des Planeten. „Seltsam“, flüsterte Freezer schon fast. Auch ihm war die ganze Sache nicht geheuer. Mit strengem Blicke starrte er durch das Bullauge den immer größer werdenden Planeten Xerxes an. Eine äußerliche Veränderung konnte er bis jetzt nicht sehen. Nur die fehlenden Wachposten waren ziemlich auffällig. Ein ungutes Gefühl machte sich in seiner Magengegend breit. Irgendetwas lag da gewaltig im Argen. Auch die anderen schienen das zu spüren. Son Goku und sein Erstgeborener jedenfalls waren sichtlich nervöser geworden. Vegeta auch, aber der ließ es sich nicht anmerken. „Wer ist der aktuelle Herrscher eures Imperiums?“, fragte der Saiyajinprinz schließlich, würdigte Freezer aber keines Blickes. „Keine Ahnung. Ich habe nie etwas davon mitbekommen. Nach dem Tod meines Vaters und meines Bruders soll das Imperium angeblich zusammen gebrochen sein. Aber wer weiß? In den letzten Jahren hat man immer wieder andere Geschichten gehört.“ „Wie sieht es mit Verwandten aus?“ „Ich hatte einige. Aber ob die noch leben weiß ich auch nicht. Die meistens habe ich schon seit über fünfzig Jahren nicht mehr gesehen. Und von denen hätte auch keiner das Recht den Thron zu besteigen.“ „Und wer wäre der rechtmäßige Erbe, wenn doch dein Vater und dein Bruder tot sind und du als tot gältest?“, klinkte sich nun auch Son Goten mit ein, der das ganze doch ein wenig verwirrend fand. „Na ja. Entweder ein Kind von Cooler oder mir oder es wird ein neuer bestimmt.“ „Aber ihr beiden hattet keine Kinder“, brummte Vegeta, der jedenfalls sehr fest davon ausging. „Ob Cooler welche hatte weiß ich nicht. Ich hatte jedenfalls keine und bin auch nicht daran interessiert.“ „Also könnte doch einer deiner Verwandten auf dem Thron sitzen?“ Freezer seufzte leise und schloss für einen Moment die Augen, um sich das Ganze noch einmal durch den Kopf gehen zu lassen. „Rein theoretisch schon. Aber meine Verwandten eignen sich nicht wirklich zum regieren. Von den Kindern meiner Großeltern hat nur mein Vater eine entsprechende Erziehung genossen, die ihn später zu einem perfekten Regenten machen sollte. Die bekam ja auch Cooler und nicht ich.“ „Tzz, dennoch kann ein Mitglied deiner Sippe auf dem Thron sitzen. Aber das ist jetzt egal. Hauptsache ist wir finde diese scheiß Maschine. Und wenn sich einer deiner Verwandten uns in den Weg stellt wird er eben beiseite geschafft. So einfach ist das.“ Son Goku legte seinem Freund eine Hand beruhigend auf die Schulter. „Nun sei nicht gleich wieder so aggressiv. Das wird sich bestimmt alles klären. Vielleicht ist auch gar keiner Regent und das Volk ist friedliebend? Man muss doch nicht immer alles gleich so pessimistisch sehen.“ „Ist doch jetzt egal, oder? Wir setzen zur Landung an. Also macht euch bereit und hört auf über sinnlose Dinge zu reden, die uns nicht interessieren.“ Manchmal verstand Bulma Männer absolut gar nicht. Die Regierung war doch jetzt erst einmal egal. Hauptsache die Maschine war noch heil und sie würden die Landung überstehen. Während sich die Herren – und Echsen – der Schöpfung auf die Landung vorbereiteten übernahm Bulma die weitere Steuerung. Sie wollte das Raumschiff auf einem Planeten, dessen Beschaffung sie nicht kannte lieber selbst landen. Vegeta und Son Goku beobachtete den näher kommenden Planeten, man konnte schnell auch eine Art Palast mit Landestationen ausmachen auf die Bulma zuhielt. Und auch dort konnte man keine Wachen erkennen. Wirklich seltsam. Vielleicht war der Planet komplett verlassen. Auch der Changelin beobachtete die Umgebung genau. Seine Augen wurden zu schmalen Schlitzen. Da war etwas ganz und gar nicht in Ordnung. Wenn ein Planet auf einmal komplett unbewohnt war musste etwas schlimmeres vorgefallen sein. „Wie lange hast du schon nichts mehr vom Planeten Xerxes gehört?“, fragte Vegeta und versuchte irgendwo auch nur eine einzige lebende Gestalt auszumachen. „Sehr lange. In der Hölle ist der Kontakt schon abgebrochen. Normalerweise können wir durch die Kugel ja auf jeden Planeten sehen, aber irgendwann ging das bei Xerxes nicht mehr.“ „Und niemanden hat das interessiert?“ „Nicht wirklich. Aber auch verständlich. Wenn nur drei Leute an einem Planeten interessiert sind fragt man nicht nach.“ Das kannte Vegeta noch in ganz anderen Kontexten. Bulma landete das Raumschiff behutsam auf einem der freien Landeplätze. Insgesamt gab es sieben, vier waren besetzt und einer zerstört. „Wieso sind hier Raumschiffe, aber keine Wachen? Normalerweise werden die Teile rund um die Uhr bewacht.“ Schon wegen dem Wert. „Die Sache stinkt zum Himmel“, brummte Vegeta, der sofort das Raumschiff verließ, nachdem die Luke geöffnet war. Die Schwerkraft war keine große Sache, unterschied sich nur Minimal von der auf der Erde, dafür waren die Temperaturen ein anderes Kaliber. Der Prinz ließ seinen scharfen Blick über die Umgebung schweifen. Er konnte weder jemanden sehen noch hören. Nur der eisige Wind, der über die Landestation peitschte pfiff laut. Freezer verließ nun auch das Raumschiff. Die Temperaturen ließen ihn direkt wieder heimisch fühlen. Wie lange hatte er diesen Planeten schon nicht mehr betreten? Diese Erinnerungen. „Wo müssen wir lang?“, Son Goku riss den Changelin gleich wieder aus seinen Träumen. „In den Palast.“ „Gut. Einige sollten beim Raumschiff bleiben.“ „Krilin, Son Goten, Bulma, ihr bleibt beim Raumschiff. Wir gehen die Maschine suchen.“ „Sollte ich nicht lieber mitkommen? Ich meine... ich... würde diese Maschine gerne einmal sehen“, warf Bulma ein und kassierte einen leicht bösen Blick von Vegeta. Er wollte nicht, dass sie mitkam. Wer wusste schon welche Gefahren hier lauerten. „Na schön. Dein technisches Wissen könnte uns wahrscheinlich gut helfen. Dann bleibt Son Gohan noch hier und Bulma kommt mit.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)