Eine Reise ist es wert von Magneto ================================================================================ Kapitel 4: Ungeahntes Wiedersehen --------------------------------- Vegeta und Son Goku erreichten schnell eine Werkstatt. Von außen das das Gebäude ziemlich modern aus. Groß und fast komplett aus Glas – durch das man allerdings nichts sehen konnte. „Na hoffentlich kann man uns hier was über den Verbleib von Namek sagen.“ Vegeta hoffte es wirklich mehr als alles andere. Es war schrecklich erst durch solche Situationen zu verstehen, dass man jahrelang kein guter Vater war. Gut. Trunks war definitiv kein Wunschkind gewesen, aber er war sein Sohn und er hatte eine Verpflichtung. Außerdem war er wirklich stolz auf ihn. „Klar doch. Da lässt sich schon jemand finden. Immer optimistisch denken, Vegeta.“ Das Son Goku noch so drauf war konnte Vegeta schon fast nicht verstehen. Er hatte schließlich seine Enkelin verloren. Noch so blutjung. Die beiden Saiyajin betraten durch eine elektronische Tür die Werkstatt. Von innen sah das Ganze doch irgendwie schon wieder ganz anders aus. Wie auf der Erde. Überall standen Raumschiffe herum, an denen Arbeiter am werkeln waren, an den Wänden lehnten Ersatzteile und ganz hinten in einer Ecke stand ein Schiff, das gerade ausgeschlachtet wurde. Ölflecken auf dem Boden und die schmutzige Kleidung der Arbeiter ließ schon einmal darauf schließen, dass man hier wohl tüchtig zu Gange war. „Hm... Sollen wir einfach mal jemanden ansprechen?“ Aber das wurde ihnen schon abgenommen. Ein Kerl in Blaumann, Schweißerbrille und öligen Händen kam auf sie zu, hatte ein Lächeln auf den Lippen und wischte sich kurz mit dem Handrücken über die schwitzige Stirn. „Was kann ich für euch denn tun?“, fragte er und stemmte beide Hände in die Hüften. Vegeta erkannte die Rasse nicht. Das Gesicht sah aus, wie das eines Menschen oder eines Saiyajin, die Haare grün und die Augen pink. Vielleicht ein Mischling. „Ja....“, kam es von Son Goku, der sich kurz am Hinterkopf kratzte und das Lächeln des anderen erwiderte. „Wir haben da ein kleines Problem und man sagte uns wir könnten hier Hilfe bekommen.“ „Kleines Problem? Na dann schießt doch mal los. Vielleicht kann man etwas machen.“ Son Goku überlegte kurz, wie er das ganze am besten formulieren sollte. Der Typ musste ja nicht wissen, dass sie nach Namek wollten um die Dragonballs zu benutzen, wenn er die überhaupt kannte. Man konnte ja nie wissen, wie die Leute so drauf waren. Auch wenn sie lächelten und Hilfe anboten. „Also... Wir suchen den Planeten Namek.“ „Namek? Ja den kennt man hier. Sind zwar keine Kunden, aber ab und an fliegen ein paar von uns dort hin. Haben ganz gute Rohstoffe.“ Ja ja ja, dachte sich Vegeta nur, nicht drum herum reden. „Und ihr wisst nun nicht, wo ihr hin müsst, richtig?“ „Richtig. Also nein... also...“, Son Goku kratzte sich wieder nachdenklich am Hinterkopf. Das Elend konnte sich Vegeta nicht mehr länger anschauen. „Wir waren bereits an der Stelle an der der Planet eigentlich sein sollte.“ „Und er war nicht mehr dort?“ „Richtig. Also... weißt du wo wir Namek finden könnten?“ „Das nicht... Aber ich kenne da jemanden, der euch bestimmt weiterhelfen könnte. Allerdings... na ja. Ihr seid Saiyajin, richtig?“ „Ja, Wieso?“ War das etwa ein Problem? Vegetas Blick verfinsterte sich bereits. Wollte man ihnen etwa keine Informationen geben, weil sie einer kriegerischen Rasse angehörten? „Na ja... Also der, der euch Informationen geben könnte, der ist nicht so auf Saiyajin zu sprechen. Deswegen solltet ihr das vielleicht irgendwie geheim halten.“ „Wir hatten nicht vor damit hausieren zu gehen.“ Damals, ja damals hatte Vegeta noch jedem zu verstehen gegeben, dass er der Prinz der Saiyajin war. Aber mittlerweile hatte er verstanden, dass das nicht unbedingt wichtig war. Natürlich war er noch immer stolz auf seine Rasse, auf seine Herkunft und sein blaues Blut, aber es gab wichtigeres. Seine Familie beispielsweise. „Na gut... Dann bringe ich euch mal zu ihm.“ Der Arbeiter führte die beiden Saiyajin eine Treppe nach unten zu weiteren Werkstätten. Wirklich groß dieses Gebäude. Hier unten wurden anscheinend Raumschiffe komplett ausgeschlachtet. Auf dem Weg mussten sich Vegeta und Son Goku anhören, wie toll der Kerl doch war, der wohl wusste was mit Namek passiert sein könnte. Vegeta rollte mehrmals mit den Augen und hätte diesen Typen am liebsten die Treppe herunter gestoßen. Aber er hielt sich zurück, konnte sich in Schach halten. Schließlich hatte er ein Ziel vor Augen, das erreicht werden musste. „Und da haben wir ihn auch schon.“ Als der Kerl an einem Raumschiff angekommen war grinste er breit und stemmte die Hände erneut in die Hüften. „Unser bester Arbeiter!“ „Ich seh niemanden“, meinte Vegeta patzig und verschränkte seine Arme vor der Brust. War der beste Arbeiter so klein wie eine Mücke? Aber wer dann aus dem Raumschiff heraus trat ließ Vegeta gleich wieder wütend werden. „Das kann doch nicht sein! Der Kerl ist tot! Tot!!“ Und auch Son Goku kippte fast aus den Latschen, als er die fast komplett weiße Gestalt vor sich sah. „Wäre ich tot stünde ich nicht hier, oder Süßer?“, grinste der Changelin und rieb sich die Hände an einem Lappen ab. „Aber... Ich... Ich habe dich doch besiegt... damals... auf Namek... Oder eigentlich hat dich ja Trunks getötet und ich hab dich bloß-“ „Das ist doch jetzt scheißegal, Kakarott! Der Kerl ist hier! Der lebt!“ Am liebsten hätte sich Vegeta sofort in einen Super-Saiyajin verwandelt und Freezer angegriffen. Jetzt war er ja durchaus in der Lage ihn zu töten. Aber Son Goku spürte die aufkochende Wut seines Artgenossen und hielt ihn zurück. „Bleib locker. Das wird sicherlich alles eine logische Erklärung haben.“ Freezer grinste, kam die Rampe herunter und stand nun direkt vor den beiden Saiyajin. „Ach Vegeta. Nun reg dich nicht auf. Ich bin nicht an einem Kampf oder desgleichen interessiert.“ Son Goku seufzte kurz durch. Natürlich war auch ihm das Ganze nicht geheuer. Aber er war sich sicher, dass das alles irgendeinen Grund hatte und den fanden sie schon noch heraus. Der Arbeiter hatte sich ein paar Schritte von den dreien wegbewegt, ergriff nun allerdings wieder das Wort, um die Situation ein wenig zu lockern. „Also... Freezer... ich sehe ihr kennt euch. Jedenfalls... die beiden hier brauchen Hilfe und ich dachte mir du könntest ihnen helfen.“ „Ach? Ihr braucht Hilfe? Von mir? Wie süß. Worum geht’s denn?“ Freezer hatte den beiden Saiyajin den Rücken zugedreht und wusch sich seine Hände in einem Waschbecken ab. Verdammtes Öl. Blieb hartnäckig an der Haut kleben. Aber damit lebte er nun schon etwas länger. Vegeta knurrte aggressiv, versuchte sich jedoch zu beruhigen. Es gab keinen Grund weiterhin sauer zu sein. Er hatte sich damit abgefunden, dass es seinen Planeten und sein Volk nicht mehr gab und irgendwie hatte die Zerstörung seiner Heimat ja auch etwas gutes gehabt. Ohne diese hätte er schließlich Bulma niemals kennen gelernt und er wäre jetzt noch ein herzloser Krieger, der durch das Weltall streunte und Planeten zerstörte. Vermutlich wäre er von seinem Vater auch zwangsverheiratet worden. Das dieses Alien den beiden aber helfen sollte und konnte wollte Vegeta nicht so recht glauben. Son Goku aber war da doch eher guter Dinge. Falls Freezer versuchen sollte sie zu linken hatten die beiden Saiyajin bei ihm schließlich mittlerweile leichtes Spiel. Freezer war doch kein Gegner mehr. „Namek“, sprach er daher einfach aus. „Namek...“, wiederholte Freezer und drehte seinen Kopf zu dem jüngeren Saiyajin um. „Ihr wollte wohl wissen, wo der Planet ist, hm?“ Und er wusste, was mit dem Planet Namek passiert war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)