Vergangenheit? Zukunft? Oder beides? von moe_rikyou (Bakura x Yami) ================================================================================ Prolog: Wie sich alles veränderte... ------------------------------------ N/A: Ich hatte in letzter Zeit einen ziemlichen Anastasia-flash und naja, ich fand Yami und Bakura einfach unglaublich geeignet für die Rollen xD Ich hoffe es gefällt euch! Über eure Meinung freue ich mich wie immer sehr! Eure moe Es war einmal vor gar nicht langer Zeit, da lebten wir in einer verzauberten Welt. Es war eine Welt mit eleganten Palästen, großartiger Soireen und Magie. Es war…im Jahre 1916 und mein Sohn Akunumkanon war der Zar des kleinen Reiches Kemet im Osten Europas. Es war ein kalter Winterabend und dennoch hatte es sich niemand von Rang und Namen nehmen lassen dem Fest zum 300. Jahrestag der Herrschaft unserer Familie, der Romanovs, beizuwohnen. Es war ein so wundervolles Fest. Alle tanzten und waren fröhlich, wobei der Fröhlichste von allen mein jüngster Enkel Atemu war. Er tanzte ausgelassen mit seinen älteren Schwestern und anderen Gästen und sein helles Lachen konnte ich im ganzen Saal ausmachen. Als er mich entdeckte, lief er freudestrahlend auf mich zu und zeigte mir ein Bild, dass er von einer seiner Schwestern angefertigt hatte. „Bitte geh nicht zurück nach Paris, Großmama“, bat er mich und sah mich aus seinen violetten Augen flehend an. Auch mir tat es im Herzen weh ihn hier zu lassen. Also hatte ich mir etwas einfallen lassen, um die Trennung für uns beide einfacher zu machen. Es war eine kleine, goldene, mit Smaragden besetzte, Spieluhr. Sie konnte mit einem runden, an einer feinen Goldkettebefestigtem Schlüssel aufgezogen werden und spielte dann das Wiegenlied, welches ich ihm immer vorgesungen hatte, als er noch ein kleines Kind gewesen war. Dass ein Küchenjunge namens Bakura uns dabei neugierig beobachtete, bemerkte ich nicht, denn zu sehr freute ich mich über Atemus Begeisterung. „Vielen Dank, Großmama!“ Er umarmte mich stürmisch und ich schmunzelte. „Nun, das ist noch nicht alles. Lies, was da steht“, sagte ich und deutete auf den Ziehschlüssel. Diesen nahm er auch gleich in die Hand und drehte ihn bis er die eingravierten Worte lesen konnte. „Zusammen…in Paris…“ Seine Augen wurden so groß wie Teller. „Oh wirklich?“ Und schon hatte er mich wieder fest umarmt. Doch wir sollten niemals zusammen in Paris ankommen…Denn ein dunkler Schatten hatte sich über das Haus Romanov gelegt. Sein Name war Dartz und er hatte sich mit den dunklen Mächten verbunden um unsere Familie zu stürzen und selbst die Macht zu ergreifen. Mein Sohn hatte ihn verbannt, doch mit Hilfe seiner schwarzen Magie war er an diesem Abend zurückgekehrt. Seine dunkle Aura füllte den gesamten Saal und jedes Geräusch erstarb. „Was wollt Ihr hier, Dartz? Ich habe Euch verbannt! Verschwindet!“, rief Akunumkanon, der selbst eine alte Art von Magie beherrschte. Kemet war das einzige Land, das sich noch auf Magie berief, in allen anderen Ländern war sie bereits vom „Fortschritt“ verdrängt worden. Doch gegen Dartz’ teuflischen Fluch, konnte selbst mein Sohn nichts ausrichten: „So wie Ihr mich vertrieben habt, so werde ich Euch vertreiben! Innerhalb der nächsten 14 Tage werdet ihr und eure Familie vernichtet sein! Nicht eher werde ich ruhen, bis dies vollendet ist und ich die Macht über Kemet besitze!“ Mit Hilfe der dunklen Mächte gelang es ihm das Volk gegen uns aufzuhetzen, welches zuvor noch die Romanovs von Herzen unterstützt hatte, und damit unser Leben für immer zerstörte. Wenige Tage nachdem Dartz seinen Fluch ausgesprochen hatte, überfielen Hunderte von Soldaten, alle waren auf die Seite der Revolutionäre übergelaufen, den Palast und wir waren gezwungen zu flüchten. Ich nahm Atemu, wir beide noch im Nachtgewand, bei der Hand und versuchte mit ihm zu flüchten. Doch er vergaß seine Spieluhr und wollte unbedingt noch einmal zurück. Immer wieder rief ich ihn und mahnte, dass er sie doch zurücklassen sollte, aber er ließ sich nicht abbringen. In seinem Zimmer saßen wir in der Falle. Ich konnte schon die Soldaten draußen hören und wusste nicht, wie ich uns noch retten sollte, da öffnete sich eine geheime Tür und der Küchenjunge Bakura kam herein, nicht, dass ich mich damals an den Namen erinnerte. Er schob uns sofort auf den geheimen Durchgang zu. „Schnell! Kommt hier entlang! Durch den Dienstbotengang!“ Ich hatte keinen klaren Kopf mehr, sondern tat nur, was er mir sagte und zog Atemu hinter mir her. Ihm fiel die Spieluhr aus den Händen und er wollte sie aufheben und lief noch einmal auf den Durchgang zu, doch Bakura schubste ihn unbarmherzig zurück. „Lauf!“ Dann schlug er meinem Enkelsohn die Tür vor der Nase zu. Keine Sekunde zu spät, denn schon platzten die Soldaten herein und wie ich erst viele Jahre später erfuhr, schlugen sie unseren jungen Retter nieder. Wir entkamen gemeinsam aus dem Palast und so auch Dartz, doch am Bahnhof geschah es. Der Zug fuhr schon los und in den Wirren der vielen flüchtigen Leute, hob mich ein Mann auf den letzten Wagon. „Atemu, halt dich an meiner Hand fest!“, rief ich ihm zu und versuchte ihn zu mir heraufzuziehen. „Großmama! Lass nicht los!“, schrie er, doch da glitten seine Finger auch schon aus meiner Hand. Verzweifelt rief ich seinen Namen, doch schon wenige Sekunden später konnte ich ihn nicht mehr in der Menge erkennen und der Mann ließ mich auch nicht los, sodass ich nicht vom Zug springen konnte. Unzählige Menschen verloren in dieser Nacht ihr Leben. Was immer da gewesen war, war jetzt für immer dahin. Und meinen Atemu, mein geliebtes Enkelkind, habe ich nie wieder gesehen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)