Can you believe it? von abgemeldet (Oder wirst du aufgeben und alles vergessen?) ================================================================================ Kapitel 1: Oder wirst du aufgeben und alles vergessen? ------------------------------------------------------ Can you believe it? They said you wouldn't make is so far uh uh And ever since they said it, it's been hard But nevermind the nights you had to cry Cause you have never let it go inside You worked real hard And you know exactly what you want and need So believe and you can never give up You can reach your goals Just talk to your soul and say… Peter Pevensie stand am Fenster und starrte schweigend in den Regen hinaus, der die Dächer Londons verschwimmen und verblassen lies, der sie verbarg hinter einem Schleier aus Wasser, Stille und Dunkelheit. Die Tropfen liefen am Fensterrahmen entlang und glitten dann weiter, weiter nach unten, dort, wo Susan sicher ebenso wie er in ihrem Zimmer auf und ab lief und sich den Kopf zerbrach. Über diese eine Frage. Warum? Warum tat Aslan ihnen das an? Warum nur ließ er zu, dass sie jetzt hier saßen, mit einer gebrochenen Seele? Warum hatte er zugelassen, dass sich Susan in Kaspian verliebte, wenn er doch ganz genau gewusst hatte, dass es ihr nur das Herz brechen würde? Peter machte sich Sorgen um Susan. Sie war still gewesen, in den letzten Tagen. Still und bedrückt und der Kummer, den sie ausstrahlte, spürte jeder. Und jeder versuchte auf eine andere Weise, damit fertig zu werden. Edmund schwieg und verließ das Zimmer, wenn Susan hereinkam, mit dieser Leichenbittermiene, die er schon allzu gut kannte. Lucy strahlte und redete pausenlos über Narnia, wenn sie allein und unter sich waren, aber sobald Susan dazukam, schwieg sie taktvoll. Und er selbst? Jedes Mal, wenn er in die Gesichter seiner Geschwister sah, durchzuckte ihn ein unbeschreiblicher Schmerz. Er war zu schwach gewesen. Er hatte sich bei ihrem, nein, seinem und Susans letzten Abenteuer in Narnia benommen wie ein Vollidiot. Hatte er wirklich Angst gehabt, seine Postition an Edmund oder Kaspian zu verlieren? Kein Wunder, dass Aslan ihm nicht erlaubt hatte, noch einmal zurückzukommen. Ein toller Hochkönig bist du, verkündete eine kleine Stimme in seinem Hirn, Arrogant, dumm und noch nicht einmal in der Lage, seine Geschwister zu beschützten. Leider hatte die Stimme recht. Aber Peter schwor sich, seinen Geschwistern und Aslan, so wahr er den Namen Peter der Prächtige trug, auch wenn er ihn nicht verdient hatte, er würde sich bessern. Er hatte gelernt und auch wenn er nicht mehr nach Narnia gehen konnte, er würde den Glauben doch nie verlieren. Versprochen, Aslan. I believe I can (I can) I believe I will (I will) I believe I know my dreams are real (know my dreams are real) I believe I'll chant (Oh yea) I believe I'll dance I believe I'll grow real soon and (That's why) That is what I do believe Peter hatte Recht. Auch Susan konnte nicht schlafen. Aber sie lief nicht in ihrem Zimmer auf und ab, wie er es sich gedacht hatte, sondern wühlte in ihrem Kleiderschrank. Nein...Das auch nicht...Wo ist nur...? Ihre Gedanken drehten sich nur um Kleidung, aber immer wieder schlich sich ein bestimmtes Gesicht in die Gedanken, mit denen sie sich so verzweifelt abzulenken versuchte. Kaspian der zehnte. Am Anfang waren ihr jedes Mal die Tränen gekommen, wenn sie an ihn gedacht hatte. Aber sie konnte jetzt ja nicht ihr Leben lang einem Jungen hinterher trauern, der rein theoretisch gesehen gar nicht existierte. Also verbannte sie das Gesicht aus ihrem Gedächnis und wanderte herüber zum Spiegel. Ihr eigenes Gesicht blickte sie aus dem Spiegel an und doch war es nicht ihr eigenes. Die tiefen, dunklen Augenringe und die stumpfen Haare...Das war nicht sie. Entschlossen nahm Susan eine Bürste zur Hand und begann sich mit kräftigen Strichen die Haare zu bürsten. Danach griff sie nach der Creme, die sie sich vorgestern gekauft hatte. "Gegen Falten" hatte auf dem Etikett gestanden, aber die Verkäuferin hatte ihr nach einem mitleidigen Blick auf ihre Augenringe erklärt, dass man die Creme auch dagegen benutzen konnte. Während die Creme einwirkte, ging sie zum Fenster. Draußen regnete es, aber sie hatte keinen Blick für die Dächer Londons übrig. Oben bei Peter brannte noch Licht. Für einen Moment überlegte sie, hochzugehen, aber sie hatte die mitleidigen Blicke der anderen gründlich satt. Sie war es leid. Es war an der Zeit, sich den wichtigen Dingen im Leben zu widmen. Kinderspielchen und erfundene Welten und Jungs gehörten nicht dazu. Your goals are just a thing in your soul uh uh And you know that your moves will let them show You keep creating pictures in your mind So just believe they will come true in time It will be fine Leave all of your cares and stress behind Just let it go Let the music flow inside Forget all your pain And just start to believe I believe I can (I believe I can oh yea) I believe I will I believe I know my dreams are real (All of my dreams are real) I believe I'll chant I believe I'll dance (I gotta dance) I believe I'll grow real soon and (ooo) That is what I do believe Lucy lag im Bett und starrte an die Decke. Das leise, monotone Prasseln des Regens half ihr normalerweise, einzuschlafen. Heute bewirkte es das Gegenteil. Mit jedem Regentropfen, der gegen ihr Fenster schlug, musste sie an Narnia denken. An den ersten Regen, den sie dort erlebt hatte, an all die wunderschönen Tage mit den anderen. Alles erinnerte sie an Narnia. Narnia war so schön und so aufregend. So anders. Anders als dieser Welt. Hier war alles grau und hektisch. Nicht so wie in Narnia. Der Gedanke an Mr.Tumnus, die Bieber, Kaspian und all ihre anderen Freunde ließ Wärme durch ihren Körper fließen. Aslan. Wie oft hatte sie den Namen gekostet, im Geheimen laut ausgesprochen, gedacht. Sie alle hatten Aslan so viel zu verdanken. Ein ganzes zweites Leben, sagte Edmund manchmal. Auch er hatte sich verändert. Aber zum Guten. Er war so viel verlässlicher und netter geworden. Er vertraute ihr. Nicht so wie Susan und Peter. Sie waren die Älteren, sie waren die, die die Verantwortung hatten. Glaubten sie zumindest. Sie hatten nicht gemerkt, dass auch sie jetzt bereit waren, Verantwortung zu übernehmen. Lucy und Edmund. Auch wenn Lucy tief in ihrem Inneren wusste, dass sie niemals an Susan herankommen würde. Susan war so schön, so rein...Alle mochten sie. Aber sie? Lucy war immer nur die kleine Schwester gewesen. Süß, ja, aber nicht mehr. Keiner konnte sehen, dass es wehtat. Keiner konnte sehen, wie sehr es Lucy verletzte, wenn alle nur Susan beachteten. Edmund wusste wie sie sich fühlte. Schließlich ging es ihm genauso. "Niemand sieht, wie weh es tut..." Sie murmelte die Zeilen leise in die Stille des Raums hinein. Aber das stimmte nicht. Es gab jemanden, der immer für sie da war. Egal in welcher Welt. Nevermind what people say Hold your head high and turn away With all our hopes and dreams I will believe Even though it seems it's not for me I won't give up I'll keep it up Look into the sky I will achieve all my needs I will always believe... Edmund saß im Schneidersitz auf seinem Bett und starrte in das Halbdunkel des Raumes. Der Regen schlug gegen sein Fenster und ab und zu hörte er ein Motorengeräusch und ein Lichtstrahl glitt über seine Wand, der ebenso schnell verschwand, wie er gekommen war. Wollte Aslan ihm zeigen, dass alles vergänglich war? Oder war es wirklich einfach nur Licht? In Narnia war alles ein Teil von Aslan gewesen. Dort hatte auch er sich wie ein Teil von Aslan gefühlt. Aber jetzt, hier, in dieser anderen, so erschreckend fremd gewordenen Welt, war es, als verblasste alles, was in Narnia gewesen war. Doch Edmund war nicht bereit, das einfach hinzunehmen. Tag für Tag dachte er an Narnia, damit die Erinnerungen Farbe behielten. Tag für Tag sagte er sich vor dem Einschlafen, dass Morgen der Tag sein könnte, an dem er und Lucy wieder nach Narnia kommen würden. Tag für Tag kämpfte er. Kämpft für seine Erinnerungen. Edmund der Gerechte. Das war der Name gewesen, den er in Narnia getragen hatte. Damals war er ein König gewesen, hier war er ein Nichts. "Einmal König und Königin von Narnia, immer König und Königin von Narnia", hatte Aslan gesagt. Aber hier fühlte er sich wirklich nicht wie ein König. Doch manchmal war ihm, als könnte er Aslan sehen. Er erzählte niemandem davon, selbst Lucy nicht. Edmund war sich ja selbst nicht sicher. Es geschah in Momenten, in denen er ganz woanders war mit den Gedanken oder wenn er zu verzweifeln drohte. Dann war ihm, als schalle Aslans Brüllen auch durch diese Welt und Edmund wusste, dass Aslan immer bei ihm sein würde. Denn Edmund Pevensie hatte gelernt, Aslan zu vertrauen. Er ließ sich zurück in die kratzigen Kissen fallen und seufzte leise. Er hörte Peter in seinem Zimmer auf und ab gehen. Wie würde er sich fühlen, wenn er wissen würde, nie mehr nach Narnia zurückkehren zu können? Wenn er versuchte, es sich vorzustellen, war da stehst nur ein schreckliches Gefühl der Einsamkeit. Für einen Moment lang empfand er Mitleid mit Susan und Peter. Doch noch während er daran dachte, legte sich der Schlaf über ihn wie eine große Glocke. Edmund fielen die Augen zu, doch bevor er ganz wegdriftete, meinte er einen löwenartigen Schatten an der Wand von seinem Fenster zu sehen. Und ihm war als hörte er Worte, nur ganz leise. Verlier nie den Glauben, Edmund. I believe I can I believe I will (I can) I believe I know my dreams are real (I got strength) I believe I'll chant I believe I'll dance (I gotta dance) I believe I'll grow real soon and (watch me watch me watch me) That is what I do believe (I do believe in me) I believe I can I believe I will (oh yea) I believe I know my dreams are real I believe I'll chant I believe I'll dance (I gotta dance) I believe I'll grow real soon and That is what I do believe (I do believe!) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)