Exile Vilify von Chaostori ================================================================================ Prolog: *Flucht* ---------------- Er rannte um sein Leben. Was hatte er nur angerichtet. All das hier war seine Schuld und dass wusste er. Doch dieses Wissen nütze ihn nichts. Der Mann konnte nur noch fliehen. Aber wohin? Das wusste er nicht. Alle Türen nach draußen waren verschlossen. Und wenn der blasse Mann bemerkt werden würde, wäre es eh sofort aus. Er hatte nur noch eine Chance. Sich in den Katakomben dieser Anlage zu verstecken. Vorborgen bleiben und hoffen das sein Plan auf geht. Schnell huschte, der nicht so sportliche Mann, an der Kamera der Überwachungsanlage vorbei. Dann in den linken Lüftungsschacht, dort würde man zur Küche gelangen und er hätte die Chance noch Lebensmittel zusammen raffen. Zum Glück kannte der Wissenschaftler diese Anlage vom Bauplan her in und auswendig. Aber egal wie gut er sie kannte, einen Ausweg wusste auch er nicht. Schnell öffnete, der schlaksige Kerl, dass Gitter vom Schacht und kroch hinein. Durch den Schacht schaffte er es in die Küche zu gelangen. Hier gab es noch zahlreiche Dosen mit Essen. Der müde Mann, raffte was geht zusammen. Viel Zeit bliebe ihm nicht, bis er hier entdeckt werden würde, dass würde seinen sicheren Tod bedeuten. So wie die anderen schon vor ihm. Also nahm er sich eine Kühltasche, die hier im Lager hing und füllte sie. Für wie lang er Nahrung brauchte, wusste er nicht. Aber er hatte Hoffnung. Plötzlich hörte er elektronische Geräusche vor der Tür. Er hielt seinen Atem an. War er entdeckt worden? Doch die Tür blieb zu. Dies nutze der Mann um die Tasche mitzunehmen, wieder durch den Luftschacht. Beim Kriechen durch diese Gänge sah er immer wieder die Räume in denen er noch gestern fleißig gearbeitet hatte. Nun waren sie menschenleer. Seine Kameraden waren entweder geflohen, wenn sie es den geschafft haben oder tot, was er ehr annahm. Eine Träne rannte ihm übers Gesicht. Es war alles seine Schuld! Endlich kam er an der Abbiegung an, zu der er wollte. Hier nur noch rechts und er kam in ein kleinen Bunker wo er erst mal sicher war. Keine Kameras waren hier und hinter diese Türe würde auch niemand kommen können, es sei denn er könne kriechen. Der Mann im Labormantel schob sich die Kisten zu recht und nahm sich eine der Dosen aus der Tasche. Hier könne er zwar kein Feuer machen aber an kalte Suppe war er als Wissenschaftler eh gewöhnt. Vor lauter Forschung vergisst man das essen. Ja diese Wissenschaft, die er so liebte. Das Forschen, das er so liebte. Das alles hat ihn eigentlich zu dem gemacht was er war. Einem intelligenten Mann. Einem bekannten Wissenschaftler. gut aussehend, reich, weltbekannt. Das alles wollte er durch die Wissenschaft erreichen. Aber vor allem wollte er helfen. Und nun. Der junge Forschter schaut sich in dem rostigen Raum um. Bilder gehen ihn durch den Kopf. Was hatte er erreicht? Sein Blick wandte sich zur Fensterscheibe, wo er sich spiegeln konnte. Gut aussehend kommt auf den Betrachter an. Aber er war das ganz sicher nicht. Seine Augenringe waren deutlich zusehen. Nächte lang hatte der Wissenschaftler durch gearbeitet. Das Haar war zerzaust, sein Körper machte einen mageren Eindruck und reich war er auch nicht. Ein seufzen verließ seine Lippen. Weltbekannt. Das würde ihm wohl gelingen. Mit diesem Vorfall würde er sicherlich, in die Geschichte eingehen. Als der, der es erschaffen hat. Als der, der alle Mitarbeiter dieses Unternehmens geopfert hat. Dabei hat er nur Befehle befolgt. Befehle die dazu führten, dass das was passiert war, passiert. Er hätte sich weigern müssen. Ja das hätte er, dann wäre das hier nicht passiert. Oder doch? Wer weiß, vielleicht hätten sie einen anderen gefunden. Aber so brillant wie er ist, waren nur die wenigsten. Schließlich war er immerhin "Doug Rattmann"! Kapitel 1: *Der junge Wissenschaftler* -------------------------------------- Rattmann setzte sich auf einer der Kisten. Brillant, so hatte man ihn steht’s genannt. Schon als kleiner Junge, trug er diesen Titel. Doug kam an einem Herbsttag zu Welt. Milder Sonnenschein tauchte die Welt um die bräunlich-gelben Bäume in sanfte Wärme. Er war ein Wunschkind seiner Eltern. Doug lernte schnell krabbeln und war steht’s neugierig. Als er schließlich laufen konnte, war nichts mehr vor ihm sicher. Alles musste er sich anschauen. Er war wirklich ein lebendiges und fröhliches Kind. Jedoch in einer einzigen Sache war er anderes. Er war still. Seine Eltern dachte sich nichts schlimmes, schließlich war er so schnell am Krabbeln und am Laufen, dass sie einfach dachten, dass er fürs Sprechen halt länger bräuchte. Doch auch im Alter von drei sprach der Junge nur kaum etwas. Er schien sich nur für das Entdecken zu interessieren. Und im Alter von fünf begann er zu lesen. Erst die Kochbücher seiner Mutter, dann die Naturwissenschaftsbücher seines Vaters. Er hatte steht’s Spaß am Lesen und versuchte auch immer alles nach zumachen. Am Anfang erwischte seine Mutter ihn im Alter von sechs, wie er versuchte die Muffins aus dem Buch nach zu Backen. Das Bemerkenswerte dabei war, dass er sie hinbekommen hatte. Schließlich ging er auch den Naturwissenschaftsbüchern nach und pflanzte ein Beet Gurken an. Er untersuchte es jeden Tag und pflegte es. Schließlich hatte er eine ganze Zucht von Gurken und nahm nuroch die Samen der Besten. Das Resultat seiner Arbeit war, das aus seinem Beet nicht nur die dicksten Gurken sprossen sondern auch, die Leckersten. Seine Eltern beobachten das Ganze mit einem lächelten und einem traurigem Augen. Ihr Junge schien so klug zu sein und war dennoch so still. Als er schließlich mit sieben Jahren eingeschult werden sollten, entschieden sich die Eltern für einen privaten Lehrer. Mit ihm zusammen begannen Sie ihren Sohn zu fördern. So dass er bald mehr reden sollten. Aber keine Förderung zeigte Wirkung, im Gegenteil der kleine Junge zog sich noch mehr zurück und forschte - Tag ein, Tag aus. Bald wussten die Eltern keinen Rat mehr und verboten ihm, die Forschung. Das machte allerdings alles nur noch schlimmer. Doug zog sich noch mehr zurück, als vorher und tat gar nichts mehr. Schließlich gaben die Eltern auf. Schnell wurde seine Mutter wieder schwanger. Damals war Doug acht Jahre alt. Doug, wusste das seine Eltern ihn liebten und auch, das er sie enttäuscht hatte. So war ihm auch klar, dass das Baby, das nun unterwegs war, umso mehr Beachtung finden würde als er. Aber das war ihm einerlei. Er wollte einfach immer mehr wissen. In der Zeit der Schwangerschaft seiner Mutter hatte sich Doug, Bücher rund um die Wissenschaft aus der Bücherei geliehen und hier lass er immer. Es war so beeindruckend wie viel man dank der Wissenschaft herausgefunden hatte und wie vielen man damit helfen konnte. Doug war so fasziniert davon, dass er unbedingt alles austesten wollte. Es begann mit einer Kartoffelbatterie, bis hin zur Tonband Aufnahme. Und ganz plötzlich, als sei es ganz normal, sprach Doug. Er nahm sich selber auf. Doch dieses Ereignis ging an den Eltern vorbei. Denn eine Woche vor diesem Ereignis war seine Schwester Laura geboren worden und somit drehte sich die Welt, der Eltern, nur um Laura. Erst war Doug traurig, dass seine Eltern diesen Wandel nicht beachtet hatten. Doch schon bald war ihm das einerlei. Seine Freunde fanden es gut und das reichte Doug. Er war auch nicht eifersüchtig auf Laura, warum auch, er hatte ja seine Freunde. Und das Schöne an ihnen war, sie waren nur Dougs Freunde. Niemand würde sie ihm wegnehmen, so wie Laura seine Eltern wegnahm. Das würde ihm kein zweites Mal passieren. Jeden Tag verbrachte Doug mehr und mehr mit seinen Freunden und der Wissenschaft. Als der erste Geburtstag seiner Schwester gefeiert werden sollte, überraschte Doug seine Eltern mit drei Dingen. Diese Dinge jedoch hatten in Dougs Eltern das Bewusst sein zurück geholt, dass er ihr Sohn war und das sie ihm zu wenig Aufmerksamkeit entgegen gebracht hatten. Es war nicht nur so, dass Doug wie ein Wasserfall quasselte, er hatte auch eine Spieluhr für seine Schwester erfunden. Die neben einem selbst gesungenen Schlaflied, seiner Mutter auch noch über die Funktion eines Babyfons verfügte. Die Spieluhr hatte die Form einer Sonne und stand auf einen kleinen Podest. Man brauchte sie nur ausziehen und sie Spielte das Lied ab, oder man legte den Schalter um, der hier wie die Nase der Sonne angebracht war, und es war das Babyfon. Man konnte sogar beides gleichzeitig. Dougs Mutter war beeindruckt. Sowie auch von der letzten Tatsache. Ihr Sohn sprach davon Freunde eingeladen zu haben. Ihr war nie aufgefallen das ein Kind ihren Sohn besucht habe. Und der Junge hatte ja noch immer den Privatlehrer, er ging also nicht zu Schule. Aber ihr war so viel entgangen, dass sie nur noch froh war, dass sich Doug so entwickelt hatte. Sie backte einen Kuchen, und obwohl das der Geburtstag ihrer Tochter war, war sie in Gedanken ganz bei ihrem Sohn. Er hatte sich entwickelt. Er war nun das was sie und Ihr Mann sich steht’s gewünscht hatten. Auch Dougs Vater war ganz überrascht, doch auch bei ihm herrschte Glückseligkeit. Trotz ihres Fehlers, den Sohn aufgegeben zu haben, ist er aufgeblüht. Die Welt schien perfekt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)