Grim's academy von Galenhilwen (Gleichgewicht der Elemente) ================================================================================ Kapitel 5: Erster Eindruck -------------------------- ~Aloha ihr Lieben! Tut mir Leid, dass es ein wenig länger gedauert hat, aber 1. ist meine Oma ins Krankenhaus gekommen und 2. ist das Kapitel doch etwas umfangreicher geworden, als ich zu Beginn gedacht hatte. Ich hoffe wirklich sehr, dass es euch gefallen wird. Gibt auch die eine oder andere kleine Überraschung ^.^ Viel Spaß beim Lesen! LG Galenhilwen~ Mit großen Augen sah Sasori sich um. „Nicht unbedingt in der Nähe“ war als Beschreibung völlig untertrieben gewesen! Langsam verließ er den steinernen Grund, auf dem das Portal stand. Trockener, staubiger Boden knirschte unter seinen Schuhen. Sie befanden sich auf einer Anhöhe, an deren unterem Ende die Akademie wie ein Bollwerk thronte. Schwarzer Stein, gepaart mit giftgrünem Licht ließen diesen Ort alles andere als einladend wirken, und doch musste Sasori sich eingestehen, dass es ihm auch nicht missfiel. Der Komplex wirkte wuchtig, düster und unheimlich... und doch verspürte der Rothaarige eine schier magische Anziehungskraft, die dieser Ort auf ihn ausübte. Von hohen Plateaus eingeschlossen wirkte die Akademie sogar ein wenig Schutz suchend, was ihm bei dieser Umgebung nicht unangebracht erschien. Karger, trockener und steiniger Boden dominierte alles, was er von hier aus sehen konnte. Die Geröllwüste erstreckte sich in alle Himmelsrichtungen so weit er gucken konnte. Über ihnen am Himmel drang blutrotes Licht durch die tief hängenden, bedrohlichen, dunklen Wolken. Die Luft schien wie aufgeladen zu vibrieren, ein starker Wind wirbelte seine Haare durcheinander und kreierte am Himmel schiere Strudel aus schwarzen Wolken und rotem Licht. Ein Summen, wie man es bei starken Stromleitungen hören konnte, erfüllte die Luft und wurde nur gelegentlich von sich laut entladenden, blutroten Blitzen übertönt. Kein Mensch und kein Wesen außer ihm und Grim schien weit und breit zu existieren. Und es schien auch kein Geschöpf und keine Pflanze zu geben, die einen ernsthaften Versuch in dieser Umgebung wagen wollte. Er zuckte zusammen, als er die Knochen von Grims Hand auf seiner Schulter spürte. Nicht, weil es ihm unheimlich war, sondern eher weil er an Berührungen nicht gewöhnt war. Er sah den Verhüllten an, der in die Ferne zu schauen schien und schließlich zu erklären begann: „Du wunderst dich sicherlich wo wir hier sind...“ Sasori nickte wortlos. „Es ist nicht einfach zu erklären... Es ist eine Art kosmisches Exil, wenn man so will. Ein Ort, der von Raum und Zeit völlig abgeschnitten ist.“ Der Akasuna schaute einfach nur fragend und Grim seufzte: „Du kannst es dir wie eine Art Paralleluniversum vorstellen...“ Grim sah ihn an und er hörte wieder dieses Lächeln heraus, welches dieses Mal jedoch eher verbittert, als erheitert klang: „Es war mal schöner hier, musst du wissen. Die Lehrer der kosmischen Elemente, Luna, Solarion, Gaia und ich, sind keine normalen Menschen, wie du, die anderen Schüler oder die anderen Lehrer. Wir sind...“ Der Direktor stockte und schien zu überlegen. „Nun, vielleicht so etwas wie Gottheiten. Keine Götter, sondern göttliche Erscheinungen einer größeren, kosmischen Macht. Gemeinsam mit dieser höheren Macht schufen wir eure Welt aus den Elementen.“ Sasori nickte einfach nur und folgte Grims Blick, der wieder in die Ferne schweifte. Es klang zwar alles unglaublich, dennoch verstand er rein intellektuell, was der Verhüllte ihm zu sagen versuchte. Zumindest hatte er nicht das Gefühl, völlig auf dem Schlauch zu stehen. Das schien auch der Direktor zu merken und setzte die Erklärung fort: „Diese höhere Macht war einst das, was uns unsere Göttlichkeit verlieh. Unser Kreislauf sozusagen, in dem wir existierten. Und diese Macht war kein geringerer als der Hüter der Zeit.“ Er seufzte. „Ohne die Zeit gäbe es uns alle nicht, verstehst du?“ Sasori nickte, blickte den Größeren nun aber doch fragend an: „Aber die Zeit verstreicht doch... aber es klingt bei Ihnen, als sei das Vergangenheit. Das verstehe ich nicht so ganz.“ Grim nickte: „Ich weiß, dazu wollte ich noch kommen. Denn damals hat der Hüter der Zeit mit uns hier sozusagen residiert, es war unsere Heimat, von wo aus wir stets in eure Welt konnten, um unsere Arbeit zu erledigen.“ Er stockte und Sasori merkte wieder deutlich etwas. Der Verhüllte schien nicht gerne darüber zu sprechen, was dieser ihm gerade erzählte. Etwas unsicher sah er den Lehrer an und murmelte: „Sie müssen mir das nicht sagen...“ Nun erklang dieses Lächeln wieder in der Stimme: „Doch, denn es ist wichtig. Und hör mit dem 'Sie' auf, da fühle ich mich immer so alt...“ Grinsend hob Sasori eine Augenbraue, nickte aber: „Das will ich natürlich nicht, dass du dich unnötig alt fühlst.“ Grim kicherte kurz, erklärte aber schließlich weiter: „Wir gerieten in einen Streit mit dem Hüter der Zeit, der alles veränderte. Um uns eine Lektion zu erteilen, entzog er uns seine göttliche Anwesenheit. Er gab uns als Strafe auf, dass wir seine Göttlichkeit in den Menschen wiederfinden sollten... weshalb wir letztlich aus unserer Residenz diese Akademie gemacht haben.“ Mit einem Mal wurde Sasoris Blick verbittert. Seine Stimme klang, wenn auch nur ganz vage, verletzt: „So ist das also. Wir sind eine Strafe.“ Grim sah ihn an und schüttelte den Kopf: „Unsinn. Die Strafe war die Suche nach dem Hüter, Sasori. Nicht die Menschen. Ich rede hier von Zeiträumen über Jahrhunderte, in denen sich aus einer planlosen Suche eine Freude an dem göttlichen Funken in den Menschen gewandelt hat... Die Akademie hatte sich ergeben, als wir bei unserer Suche feststellten, dass auch Menschen Fähigkeiten über die Elemente hatten.“ Etwas verlegen senkte der Rothaarige den Blick: „Achso...“ Freundschaftlich klopfte die knöcherne Hand auf seine Schulter: „Schon gut, es ist viel, was ihr hier zu erlernen habt. Und glaube mir... so sehr uns die Abwesenheit des Hüters schmerzt, und das tut sie wirklich unvorstellbar, so sehr haben wir in dieser düsteren Gegend, die mit seinem Verschwinden entstand, zu schätzen gelernt, unser Wissen an euch weiterzugeben... In der Hoffnung, irgendwann irgendwo in den Menschen das Wesen unserer väterlichen Gottheit wiederzufinden. Und dieses Phasenportal ist das, was unsere und eure Welt miteinander verbindet.“ Während Sasori nickte, wandte Grim sich der Akademie zu und schien wieder zu lächeln: „Und nun komm, man erwartet uns bereits. Den Rest wirst du noch lernen, sobald dein Unterricht losgeht.“ Es dauerte eine ganze Weile, bis sie schließlich den Eingang des Gebäudes erreicht hatten. Sasori knurrte innerlich. Nicht nur, dass sie ewig gebraucht hatten. Nein. Er hatte seinen Koffer und seine Mappe den ganzen Weg schlören müssen. Da hatten sie schon ein Portal zum Reisen und dann war dieses so weit vom Gebäude weg, dass man trotzdem seine Zeit mit Latschen vertrödelte! Wie bereits in der Universität, hallten auch in den Fluren der Akademie ihre Schritte einsam umher, bis sie irgendwo in weiter Ferne verklangen. Dennoch verzog Sasori das Gesicht ein wenig. Er wusste nicht wirklich wieso, aber er fühlte sich wohl hier... zwischen dem dunklen Stein, den grünlichen Fackeln und den merkwürdigen Dingen, an denen sie vorbeikamen. Aus einer großen Tür beispielsweise liefen Rohre an der Decke entlang und folgten einem Flur in eine andere Richtung. Leuchtend grüne, rote und blaue Flüssigkeiten waren darin zu erkennen, die wabernd ihren Weg in eine Richtung nahmen, die Grim jedoch nicht einschlug. Ein wenig missmutig unterdrückte der Akasuna seine Neugier und folgte dem Verhüllten wortlos weiter. Finstere Wasserspeier blickten ihn grimmig von Podesten an, Gemälde mit düsteren Szenarien oder Landschaften unterstrichen das Ambiente. Sasori seufzte lautlos. Manches dieser Bilder hätte gut aus seiner eigenen Sammlung stammen können. Und irgendwie bedrückte ihn diese Tatsache nicht, sondern sie weckte einen winzigen Funken Hoffnung in ihm. Bisher hatte er seine Bilder für das kranke Werk eines kranken Ausgestoßenen gehalten, dessen Fantasie wohl niemand würde verstehen können. Seine Bilder, die all das widerspiegelten, was er nicht in Worte fassen konnte und wollte, waren für andere einfach nur abscheulich. Und das war keine Vermutung, es war Gewissheit. Rasch suchte er die Umgebung nach etwas Anderem ab. Er wollte nicht darüber nachdenken. Er wollte dieses infernalische und von Schmerz zerrissene Kreischen seines Herzens einfach nicht mehr hören. Er wollte nicht, dass diese Ablehnung, diese Abschätzigkeit und dieser Hass ihm so weh taten. Und noch viel weniger wollte er, dass das irgendjemand wusste... Himmel, wenn er nur daran dachte, dass diejenigen, die ihn tagein tagaus gemobbt, verprügelt und angefeindet hatten, jemals davon erfahren hätten, gefror ihm das Blut in den Adern. Wenn sie gewusst hätten, wie tief sie ihn mit ihrem bisherigen Verhalten getroffen hatten... aus seiner Hölle wäre etwas geworden, das er sich nicht im Ansatz vorstellen konnte oder wollte! Hätten sie jemals geahnt, dass sie weit stärker als er waren, sie hätten ihn wahrscheinlich so lange gejagt, bis... es niemanden mehr gegeben hätte, den sie hätten jagen können. Es war schon schlimm genug gewesen, als sie damals seine „perversen“ Bilder gesehen hatten. Nachdem sie ihn die Treppe runtergestoßen und seine Mappe sich geöffnet hatte. Jedes einzelne Wort, jeder einzelne Schlag hatte sich in sein Gedächtnis gebrannt. Er war weder schwach, noch hilflos. Aber nie hatte er sich gewehrt. Nicht, nachdem seine „Abwehr“ in den meisten Fällen tödlich geendet war. Er war nicht gnädig um ihrer selbst Willen gewesen. Er war es nur für sich selbst gewesen. Ein Wunsch, ein Gedanke hätte gereicht. Doch er hatte alles daran gesetzt, dass er niemanden mehr tötete. Eigentlich hatten sie diese Gnade gar nicht verdient gehabt. Weder Sasuke und seine Clique, noch irgendein anderer Mensch, der ihn verachtet hatte.. Ja, sie hätten es verdient gehabt, einen qualvollen Tod zu erleiden. Manchmal hatte er sich vorgestellt, wie er sich für jede Beschimpfung, für jeden Schlag und für jeden Blick gerächt hätte. Manchmal hatte er diese Gedanken in seinen Bildern verewigt. Und manchmal, wenn er sie nach einer Weile wieder betrachtete... da verabscheute er sich selbst. Der Teufel persönlich würde von seinen Gedanken der Qual und der Folter lernen können. Ein leichtes Zittern ergriff seinen Körper. Er hatte sich oft vorgestellt, wie er sich für alles rächen würde. Hatte stundenlang auf dem Bett gelegen und sich in Gedanken ausgemalt, wie er alle anderen dabei zusehen lassen würde, während er einem von ihnen Gifte von Schlangen oder Skorpionen in die Füße und Hände injizierte. Genüsslich hatte er sich jedes Mal vorgestellt, wie diese Gifte den Körper zerstörten. Manch ein Gift zersetzte die Haut, andere fraßen sich wie Säure durch das Fleisch, einige schwollen an der Injektionsstelle so weit an, dass die Haut platzte, wieder andere lähmten und nahmen nach und nach jegliche lebenswichtige Funktion. Aber er würde sie nicht alle auf einmal geben, sondern nacheinander. Er wartete in seinen Gedanken immer, bis sein „Opfer“ beinahe tot war, um diesem das Gegengift zu verabreichen... und gleich darauf das nächste Gift. Es war dem Akasuna mehr als bewusst, wie abartig diese ihn beruhigenden Gedanken eigentlich waren. Nichtsdestoweniger fühlte er sich gut damit. Gab diesen Menschen in seinen Gedanken doch nur das, was sie verdient hatten. Fügte ihnen Schmerzen zu, damit sie in etwa verstanden, was sein Lebensinhalt war. Wegen ihnen. Durch sie. Sie hatten ihn doch erst zu dem gemacht, was sie in ihm sahen... Sasori kniff die Augen zusammen und knurrte leise. Er hatte doch NICHT drüber nachdenken wollen! Und nun tat er es ja doch wieder. Vergessen würde er es eh niemals... konnte es nicht... Er schüttelte den Kopf und konzentrierte sich wieder auf den Weg. Gerade rechtzeitig, wie er feststellte. Grim blieb vor einer Tür stehen, drehte sich zu ihm herum und deutete auf den noch verschlossenen Durchgang: „Wir sind da.“ Sasori nickte wortlos, ehe der Verhüllte einfach klopfte und von der anderen Seite ein freundliches „Herein.“ ertönte. Nachdem der Direktor die Tür geöffnet hatte, schob dieser ihn einfach vor sich in den fremden Raum hinein, folgte und verschloss die Tür hinter ihnen wieder. Etwas verhalten sah er sich um. Das Zimmer war zu seiner Erleichterung großzügig in der Größe. Es sah zwar ein wenig chaotisch aus, aber aushaltbar. Auch war Sasori nicht undankbar, dass es ein eigenes Badezimmer gab, so dass er nicht ständig aus dem Zimmer musste. Das Hochbett und der Tisch waren schmucklos, würden ihm aber reichen. Alles in allem war es ein Zimmer, in dem man sich nicht extrem auf der Pelle hing, welches dem Akasuna aber wegen der Schlichtheit sehr zusagte. Er konnte arbeiten, er konnte sich eine Ecke für sich selbst suchen. Was wollte er mehr?! Er musterte rasch die beiden Personen, die ihnen gegenüber standen. Die Präsenz der beiden, insbesondere der Frau, war enorm. An ihren Füßen rankte sich frisches, saftiges Grün knapp über dem Boden in alle Richtungen. Ihr Blick war freundlich, ihre Aura wirkte nett, aufgeschlossen und liebevoll. Zwar würde er sich nicht mit auch nur einem Wort aus dem Fenster lehnen, aber er war sich ziemlich sicher, dass diese zugegebenermaßen wirklich schöne Frau Gaia sein müsste. Der Blonde daneben musste in etwa so alt wie er selber sein. Die blauen Augen sprühten nur so vor Energie und unterstrichen das dümmliche und absolut breite Grinsen in dessen Gesicht. Irgendwie musste er sofort an Suigetsu denken... Selbst die arrogant-lässige Körperhaltung war dieselbe. Fehlte nur noch der überhebliche und alles sagende Hüftschwung! Innerlich lachte er trocken auf. Es war ja schon peinlich genug, dass er all die Schläge und Worte über sich hatte ergehen lassen, ohne auch nur ein Wort zu verlieren. Dass er aber regelmäßig von Suigetsu, der größten und bekanntesten Prinzessin an der Universität, als Schwuchtel tituliert worden war... das hatte ihm vor Jahren schon den Rest gegeben, als Suigetsus „Regentschaft“ noch auf der Schule gewesen war. Er hasste diese Diven abgrundtief... und sie ihn. Nein, es ging hier nicht um Homophobie. Wäre auch irgendwie schlecht für ihn. Er ließ sich bloß nicht gerne von einer Schwuchtel als Schwuchtel bezeichnen, so einfach war das. Wer im Glashaus saß, der sollte nicht mit Steinen werfen. Zumal Suigetsu nun wahrlich keine Ahnung haben konnte, ob seine Aussage zutraf oder nicht. Außer ihm selbst wusste davon niemand und dabei würde es auch bleiben. Er wollte wirklich nicht wissen, was sie mit ihm angestellt hätten, wenn sie es denn gewusst hätten, selbst wenn einer von ihnen eine extrovertierte Diva war. Deswegen hasste er eben diese aufgetakelten Diven, die sich präsentierten, als seien sie die Krone der Schöpfung. Als sei ihnen nichts bewusster in ihrem Leben, als dass sie gut aussahen und jeder das auch aufs Auge gedrückt bekommen wollte. Pah! Die Frau blickte Grim an und lächelte sanft: „Schön, dass du zurück bist.“ Ihr Blick wanderte zum Rothaarigen. „Und du bist Akasuna no Sasori?“ Wortlos nickte er und die Frau lächelte wieder: „Dann herzlich willkommen an der Akademie der Elemente. Mein Name ist Gaia, Lehrerin für das Element Leben. Und das hier...“ Sie legte dem Blonden eine Hand auf die Schulter. „...ist mein Schüler. Deidara. Er wird mit dir auf diesem Zimmer wohnen und sich während deiner Eingewöhnungszeit um dich kümmern und hinterher auch mit dir trainieren.“ Deidara verbeugte sich und Sasori erwiderte die Geste höflich. Die azurblauen Augen seines Gegenüber musterten ihn... Er wusste es nicht. Alleine was es NICHT war konnte er sagen. Es war kein Hass, keine Abscheu, kein Ekel, keine Abschätzigkeit. Und vor allem keine Angst. Nachdem er auch nach endlos scheinenden Sekunden keinen Ton von sich gegeben hatte, lächelte der Blonde ihn freundlich an: „Es ist schön dich kennenzulernen, Sasori.“ Wieder nickte er nur. Was sollte er auch antworten? Das hatte seit dem Tod seiner Eltern keiner mehr zu ihm gesagt. Er wusste nicht wirklich, was er antworten sollte. Eigentlich war ihm nicht einmal wirklich bewusst, dass er dazu etwas sagen sollte. Und ihm war auch nicht danach einen auf freundlich zu machen, da dieser Blonde ohnehin ganz anders sein würde, sobald sie unter sich wären. Deidara wirkte leicht verwirrt, hielt kurz inne, schien zu überlegen, und lächelte schließlich wieder: „Ich werde dir auch alles Wichtige in der Akademie zeigen, wenn du richtig angekommen bist.“ Wieder war nur sein Nicken seine Antwort. Wieder Verwirrung bei dem Blonden: „Gut... also... oh, ja. Ich schlafe oben.“ Er schluckte seinen Kommentar herunter und nickte wieder bloß. Grim brach mit einem leisen Seufzen die Stille: „Deidara, bitte kümmere dich um Sasori. Erkläre ihm am Besten auch gleich den Tagesablauf. Ich denke, dass wir uns erst einmal zurückziehen, damit Sasori auspacken und das Zimmer erkunden kann.“ Der Verhüllte schien wieder zu lächeln: „Und seid pünktlich beim Abendessen, verstanden, Deidara?“ Etwas genervt verdrehte der Blonde die Augen: „Jahaaaa...“ Schmunzelnd hakte Gaia sich bei Grim ein und sah die beiden Schüler noch einmal an: „Tut euch die Ruhe an, ihr zwei. Wenn etwas ist, sind wir immer erreichbar. Bis nachher dann.“ Die beiden verließen das Zimmer und machten sich auf den Weg zurück zum Unterrichtstrakt. Lächelnd wandte die Grünhaarige sich an den Direktor: „Ich bin gerade richtig ins Schwelgen gekommen... es ist schon lange her, aber ich kenne da einen 'Tod', der war auch mal so grummelig.“ Der Verhüllte sah seine Begleiterin an und kicherte kehlig: „Du willst mir doch nicht unterstellen, dass ich zur Frohnatur mutiert bin?!“ Gaia schmunzelte ausgelassen: „Um Himmels Willen, alleine die Vorstellung wäre absurd.“ Grim nickte und wurde plötzlich wieder ernst: „Ich hoffe nur, dass er nicht so... verbissen sein wird, wie ich war.“ Ihr Blick wurde mitfühlend und weich: „Du machst dir Sorgen?“ - „Schon, ja. Ich möchte einfach nicht, dass ihm dasselbe passiert, wie mir damals. Ich habe die Geschichte angedeutet, aber ihm nicht alles erzählt...“ - „War vermutlich das Beste, mein Lieber.“ - „Meinst du wirklich?“ Sie nickte: „Aber ja doch. Die ganze Geschichte hätte ihn wohl überfordert, ihm vielleicht sogar Angst gemacht. Er muss sich erst einmal ein bisschen fangen, mit der neuen Situation klar kommen. Deidara wird sich schon gut um ihn kümmern, du wirst sehen.“ Grim blickte den Flur entlang und nickte seufzend: „Das weiß ich doch. Aber wenn ich bedenke, wie wir früher waren... dann wird es noch nervenaufreibender, als es mit Naruto und Gaara am Anfang gewesen und auch jetzt noch ist.“ Gaia schmiegte sich liebevoll an ihn und lächelte leicht: „Sicherlich waren wir früher auch so unbedacht und hitzköpfig, wir alle Vier. Aber so sehr wir uns damals zu Beginn die Augen hatten auskratzen können, so sehr brauchten wir uns. Und das tun wir noch heute.“ Der Verhüllte blieb stehen und senkte den Kopf ein wenig: „Ich habe mir meinen Fehler nie verziehen... ich...“ Die Grünhaarige stellte sich vor ihn und griff liebevoll nach seinen knöchernen Händen, blickte ihm direkt in die... Augen. Und noch immer lächelte sie: „Grim, ich liebe dich genau so wie du bist. Das habe ich immer und das werde ich immer.“ Er wich ihrem Blick aus und knurrte verbittert: „Ich weiß, ich dich auch. Aber es zerreißt mich, dass ich dich nicht so in die Arme schließen kann, wie es dir gebührt. Es zerreißt mich, dass ich nicht einmal deine Hände spüren darf, die meine berühren! Habe ich nicht genug gelitten?! Wann erlöst er mich endlich, Gaia?! Habe ich DAS wirklich verdient?!“ Zärtlich ließ sie ihre Hand in seine Kapuze gleiten und strich liebevoll über den kläglichen Rest, der von seiner menschlichen Erscheinung geblieben war. Er trug die Kapuze nicht umsonst. Knapp ein Drittel seines Gesichts war noch... nun. Er hatte es sich selbst schon lange nicht mehr angesehen. Es war nicht wirklich übrig, aber es war auch nicht so verkümmert, wie der Rest von ihm. Irgendetwas dazwischen eben. Doch Gaia berührte diesen Rest, als sei es das Natürlichste der Welt. Als wäre er kein abscheuliches Unding. Vage konnte er die Berührung spüren. Vorsichtig neigte er den Kopf und schmiegte sich an die Hand. Langsam schloss er die Augen. Das tat so unglaublich gut! Innerlich lächelte Grim. Was würde er ohne Gaia nur machen?! Er war mit den Jahrhunderten wirklich ruhiger und ausgeglichener geworden. Nur noch manchmal litt er so immens unter dieser Strafe, doch wenn es mal so war, dann war stets die Grünhaarige bei ihm und führte ihn zurück auf den rechten Weg; zeigte ihm, dass er noch immer ein fühlendes, spürendes Wesen war, welches sich im Grunde nicht von den anderen unterschied. Vor allem aber zeigte sie ihm, dass er... liebenswert war. Sie liebte ihn. Und nur das zählte! Er seufzte leise, ehe sie wortlos ihren Weg schließlich fortsetzten. Es war kein Wort mehr nötig. Er hatte verstanden, was sie ihm mit dieser Geste hatte sagen wollen. Und sie wusste, dass er verstanden hatte. Und Grim hoffte wirklich aufrichtig, dass es Sasori und Deidara besser ergehen würde, als ihnen. Er würde alles daran setzen, dass sich der Fehler, die Probleme und Ereignisse der Vergangenheit nicht wiederholen würden. Er würde dafür Sorge tragen, dass Sasori nicht so verbittert durchs Leben ging, wie er es einst getan hatte. Und Gaia würde ihm helfen, Deidara auf dessen schwierige Aufgabe dabei vorzubereiten. Wie viel Hoffnung in der neuen kosmischen Gruppe lag, konnte allein die Zukunft zeigen... „...und nachher beim Abendessen werden dir die anderen vorgestellt. Oh! Und du musst unbedingt den Schokoladenpudding probieren, der ist einfach grandios! Ich könnte mich da immer reinsetzen, wenn es den gibt!“ Deidaras Augen funkelten gierig auf, während er gedankenverloren vor dem Kleiderschrank stand. Sasori massierte sich die Schläfen, ehe er die letzte Fuhre Kleidung aus seinem Koffer nahm. Das ging seit geschlagenen 10 Minuten schon so! Selbst wenn er gewollt hätte, wäre er nicht zu Wort gekommen! Er schob sich an dem Blonden vorbei und räumte die Sachen zu den anderen. Geschafft, aber zufrieden schloss er den Kleiderschrank, kehrte zu seinem Koffer zurück, schloss diesen und schob ihn unter das Bett. Er spürte den Blick auf seinem Rücken, den Deidara ihm zuwarf. Es war doch alles geklärt... Was also wollte der Blonde noch? Oder war es wieder dieses Lauern darauf, dass er auch nur eine verkehrte Bewegung machte? Die Suche nach einem Grund, um ihn anzumachen? Ihm eine zu verpassen? Sein Körper spannte sich bis zum Zerreißen an, seine Zähne pressten sich schmerzhaft aufeinander. Er drehte sich mit einem Ruck um und zischte: „Was glotzt du so?!“ Deidara sah ihn etwas unsicher an, grinste aber und kratzte sich am Hinterkopf: „Ich muss dir noch etwas sagen, was du direkt wissen solltest...“ Sasori verschränkte die Arme vor der Brust und hob skeptisch eine Augenbraue: „Du sabbelst mich seit 10 Minuten zu. Wenn es was Wichtiges gibt, dann sag einfach und dann lass mich in Ruhe.“ Plötzlich verschwand jegliche Unsicherheit bei seinem Zimmernachbarn und dessen Grinsen wurde noch ein bisschen breiter: „Du hast eine schöne Stimme, auch wenn du so unfreundlich daher redest.“ Dem Rothaarigen entgleisten sämtliche Gesichtszüge. Ungläubig sah er seinen Gegenüber mit großen Augen an: „WAS?!“ - „Du hast eine schöne Stimme, wenn du mal die Zähne auseinander kriegst.“ Sasori knurrte bedrohlich: „Das war jetzt SO wichtig?!“ - „Nein, nein. Das fiel mir nur auf, als du endlich mal geantwortet hast. Eigentlich wollte ich etwas Anderes sagen...“ - „Dann sieh zu und hör auf mich zu verarschen!“ Etwas beleidigt blickte Deidara auf: „Ich verarsche dich nicht, ich hab das ernst gemeint.“ Knurrend drehte der Akasuna sich wieder zum Bett um. Klar! Deswegen ließ dieser Kerl sich auch bei all dem Gesabbel alles Wichtige aus der Nase ziehen! Der wollte ihn ganz eindeutig verarschen. Seufzend wandte er sich dem Blonden halbherzig wieder zu, als dieser sich dazu entschlossen hatte, ihm endlich zu sagen, was er wollte: „Ich wollte nur, dass du weißt, dass ich schwul bin. Nur, damit keine Missverständnisse auftauchen.“ Sasori verdrehte die Augen und zuckte mit den Schultern: „Soll ich dir eine Glückwunschkarte schicken? Wem das nicht aufgefallen wäre, der müsste schon blind und taub sein.“ Rasch drehte er sein Gesicht zur Seite und biss sich auf die Unterlippe. Großartig gemacht! Gleich erst einmal wieder Ärger heraufbeschwören... Innerlich schlug er seinen Kopf gegen die Wand. Er sollte einfach den Mund halten, wie gewohnt, dann würde er auch nicht ständig Stunk provozieren. Entgegen sämtliche Befürchtungen hüpfte der Blonde plötzlich in sein Blickfeld und grinste ihn breit an: „Gut, du hast mich erwischt, ich bin halt eine kleine Diva...“ Deidara stockte kurz und überlegte. „Wie sagte Hidan noch? Ach ja... eine Bilderbuchschwuchtel!“ Sasoris Körper verkrampfte sich endgültig. Alles um ihn herum verschwamm zu einem undurchdringlichen Brei an Farben, Tönen, Eindrücken. Nichts war mehr als Wahrnehmung zu erfassen, schien keinen Sinn mehr zu haben. Es war ein chaotischer Wust aus allem und nichts... {~Sag doch was, du kleine Schwuchtel!~ … ~ICH bin schwul, aber DU bist erbärmlich, Akasuna!~ … ~HEY! Akasuna! Ich könnt ein Standgebläse wie dich gut gebrauchen!~ … ~Ist eigentlich alles an dir so klein wie du?!~ … ~Du machst mich krank, du Schwuchtel!~} Deidara sah den Rothaarigen besorgt an. Irgendetwas stimmte nicht. Nicht nur, dass dieser nicht mehr antwortete. Nein. Sasori schien gar nicht mehr... wirklich hier zu sein. Nicht einmal die Augen reagierten auf irgendeinen Reiz. Erschrocken kreischte er auf, als sein zukünftiger Teampartner ihn von jetzt auch gleich am Kragen packte und mit einer ungeahnten Wucht mit dem Rücken gegen den Kleiderschrank donnerte, ihn aus Augen anfunkelte, die absolut eiskalt waren, und ihn mit bedrohlicher Stimme anknurrte: „Sag. Sowas. Nie! Wieder.“ Völlig irritiert schüttelte er den Kopf: „Was? Was geht denn bei dir quer?! Ich hab doch gar nichts...“ - „Wenn du Stress mit mir willst, dann mach weiter so! Lass! Mich! In! Ruhe!“ Der Blonde stieß ihn von sich und sah ihn herausfordernd an: „Komm runter! Ich habe dir nichts getan!“ Sasori trat einen Schritt zurück und verschränkte die Arme: „Klar.“ - „Hallo?! Hast du etwa ein Problem damit, dass ich schwul bin?! Wie erbärmlich bist du eigentlich?!“ Blind vor Wut stieß er seinen Zimmernachbarn wieder an den Schrank und zischte: „Wer von uns hat hier das Problem?! Du hältst dich wohl für eine ganz große Nummer, was?!“ Aus dem Zischen wurde ein wirklich wütendes Knurren: „Wenn du es noch einmal wagen solltest mich als erbärmlich zu bezeichnen, dann reiße ich dir die Eier ab! Glaube bloß nicht, dass ich Angst vor dir hätte, nur weil ich kleiner bin als du!“ Den Kopf schüttelnd wand der Größere sich wieder aus seinem Griff und schubste ihn zum Bett: „Du bist durchgeknallt, Alter! Ich habe kein Wort über deine Größe verloren und ich finde Homophobie nun einmal erbärmlich! Dein Pech!“ Mit einem Mal wandte Sasori sich ab und schritt ins Badezimmer, schloss die Tür hinter sich und wischte sich über das Gesicht. Scheiße! Suigetsu hatte nichts gesagt?! Aber er hatte es dort gehört... hatte es doch gesehen... Er hielt inne. Da draußen war nicht Suigetsu! Da draußen war Deidara!!! Aber... Verwirrt schüttelte er den Kopf. Deidara hatte wirklich nichts gesagt? Aber woher kamen dann seine Erinnerungen daran? Drehte er jetzt völlig durch?! Deidara hatte doch dasselbe gesagt, wie Suigetsu immer... oder? Nicht? Doch? Langsam sank er, mit dem Rücken an der Tür, zu Boden. Es war eine dumme Idee gewesen, sich auf diesen Mist einzulassen. Es war vor allem aber eine dumme Idee gewesen, sich auf ein Doppelzimmer einzulassen. Den ersten Eindruck hatte er ja mal ordentlich versaut. Er hatte sich so fest vorgenommen, erst einmal zu versuchen unvoreingenommen zu sein. Und nach nicht einmal einer halben Stunde hatte er einen Ausraster aller erster Güte hingelegt... Er seufzte leise. Er war sich so sicher gewesen, dass Deidara ihn blöde angemacht hatte. Doch nun... zweifelte er an dieser Wahrnehmung. War es so gewesen? Er wusste es einfach nicht mehr... Das einzige was er wusste war, dass er wirklich erbärmlich war. Und von nun hatte, dafür hatte er selber gesorgt, würde der Blonde ihn das spüren lassen! Was auch sonst würde diesem übrig bleiben nach seinem bescheuerten Auftritt?! Was sonst sollte ein Mensch mit einem Freak wie ihm machen?! Nichts... wie immer... Es war kurz vor sechs Uhr abends, als er im Speisesaal vor einem großen, langen Tisch stand, an dem alle Lehrer und Schüler saßen. Sasori spürte, wie nervös ihn all die Blicke machten. Er hasste es, angeschaut zu werden und noch viel mehr hasste er es so im Mittelpunkt zu stehen. Deidara, der neben ihm stand, hatte auf dem ganzen Weg hierher kein Wort mehr mit ihm gewechselt. Das wunderte ihn aber in keiner Weise und er hatte sich damit abgefunden. Lieber sie schwiegen sich an, als dass er wieder so durchdrehte. Lieber fühlte er sich gehasst, als ungewohnte Situationen zu verbocken. Hinter ihnen standen Grim und Gaia. Die Anwesenheit der beiden beruhigte ihn ein wenig, ansonsten wäre er wohl schon lange wieder auf seinem Zimmer verschwunden und hätte sich verkrochen. Aber sie waren hier bei ihm und nahmen ihm ein wenig das Gefühl von einer Zirkusattraktion, die von allen angestarrt wurde. Langsam legte sich das Gemurmel im Saal und Grim erhob seine tiefe, dunkle Stimme: „Wie schön, dass ausnahmsweise mal alle pünktlich sind. Ihr habt es ja schon gehört, dass wir einen neuen Schüler begrüßen dürfen. Das hier...“ Der Verhüllte legte ihm wieder eine „Hand“ auf die Schulter. „... ist Akasuna no Sasori.“ Wieder ertönte eine Weile Gemurmel und er nickte einfach nur. Wenn er etwas sagen sollte, würde man ihn schon darauf hinweisen. Wieder sprach der Direktor: „Wie immer wäre es schön, wenn ihr euch alle auf die gewohnte Weise vorstellen könntet. Einfach reihum. Die Lehrer beginnen.“ Links vorne erhob sich ein jung aussehender Mann mit langen, rötlich schimmernden Haaren, der eine ähnlich starke Aura wie Grim oder Gaia hatte. Er lächelte ihm freundlich zu und nickte: „Ich bin Solarion, Lehrer des kosmischen Elements des Lichts. Herzlich willkommen, Sasori.“ Nachdem Solarion wieder saß, stellte sich seine Sitznachbarin auf dieselbe Art vor. Ihre Haare schimmerten wie der Mond selbst es nur konnte. Ihre Stimme klang dunkel, aber sehr angenehm: „Ich bin Luna und die Lehrerin des kosmischen Elements der Dunkelheit.“ Neben ihr erhob sich eine weitere Frau, die nicht viel Älter als die Schüler selber war. Ihre blonden Haare waren zu komischen Zöpfen in alle Himmelsrichtungen gebändigt. Sie lächelte: „Hi, ich bin Temari und Lehrerin des irdischen Elements 'Luft'.“ Kakashi grinste ihn breit an: „Wir kennen uns ja schon.“ Sasori knurrte als Antwort bloß, doch der Silberpudel grinste noch breiter: „Ich bin Lehrer für das Element 'Elektrizität'.“ Daneben erhob sich ein schlacksiger Typ mit heller Haut und langen, dunkelroten Haaren: „Ich bin Nagato, Lehrer für das menschliche Element 'Mut'.“ Als nächstes stellte sich eine Blondine mittleren Alters vor, die zu wissen schien, dass sie gut aussah, und mit strenger Stimme sprach: „Ich bin Tsunade, stellvertretende Direktorin und Lehrerin des menschlichen Elements 'Weisheit'.“ Abermals erhob sich eine weibliche Lehrkraft mit schwarzem Haar und feuerroten Lippen im Kontrast zu ihrer hellen Haut: „Ich bin Kurenai und unterrichte das menschliche Element 'Liebe'.“ Der nächste, der sich erhob sah etwas... kränklich aus. Bleiche Haut, schwarze, lange Haare und eindeutig schon ein wenig älter: „Orochimaru, menschliches Element 'Geschicklichkeit'.“ Gut, der war kurz angebunden. Sein Sitznachbar war es nicht weniger. Ein Kerl mit einer undefinierbaren Frisur, schwarzen Haaren und schwarzen Augen: „Madara, Lehrer für das irdische Element 'Feuer'.“ Ein ziemlich großer und wuchtiger Kerl mit bläulich schimmernder Haut und einem Zähne zeigenden Grinsen stand auf und sah ihn an: „Ich bin Kisame und bin der Schwimmlehrer...“ Irgendwo aus dem Saal konnte man, wie sollte es auch anders sein?, Hidan keifen hören: „DAS nennst du schwimmen?! AUAAAAA!“ Kakashi grinste zufrieden über seinen Treffer mit dem Brötchen, und war froh, dass Hidan die Klappe hielt. Kisame grinste breit und nickte: „Ich unterrichte das irdische Element 'Wasser'.“ Daneben erhob sich ein ziemlich verhüllter Kerl, von dem man kaum etwas sehen konnte. Nur die durchdringenden Augen stachen deutlich hervor: „Kakuzu, Lehrer des irdischen Elements 'Metall'.“ Eine weitere etwas merkwürdige Gestalt erhob sich. Der Kerl hatte dunkelgrünes Haar und smaragdgrüne Augen und begrüßte ihn: „Zetsu, Lehrer des irdischen Elements 'Erde'. Willkommen.“ Die Stimme wurde zu einem Knurren: „Aber lass mich in Ruhe!“ Rasch beugte Grim sich zum Akasuna vor und flüsterte: „Er ist ein bisschen schizophren. Aber keine Angst, im Grunde ist er sehr nett.“ Während Sasori nickte, stellte sich der letzte Lehrer vor, da auf dieser Seite des Tisches nicht mehr Personen saßen. Der Kerl war eindeutig der merkwürdigste von allen! Lief halbnackt durch die Gegend und präsentierte überhebliche die schwarz-weiß gemusterte Haut. Um den Hals trug er eine dicke Silberkette mit einem Symbol als Anhänger, welches er nicht kannte. Mit einem breiten Grinsen stellte der Kerl sich vor: „Hi, ich bin Jashin und Lehrer für das geilste Element von allen! Das irdisch-menschliche Element 'Blut'! Und ich bin ein verfickter Gott!“ Wieder posaunte Hidan lauthals herum: „Ich habts gehört, ihr Ficknasen! Bei Jashin!“ - „Halt dein verficktes Maul, du Arschkriecher!“ - „Was immer du sagst, Meister... AUAAAA!“ Wieder grinste Kakashi. Die Butter würde in der Schmalzfrisur auch nicht mehr auffallen... Hidan mit Sachen beschmeißen machte richtig Spaß! Und es sorgte doch echt mal für Ruhe! Einigen Lehrern gegenüber saßen, so vermutete Sasori, ihre dementsprechende Schüler. Auch wenn es bei Weitem nicht so viele waren. Vorne rechts erhob sich als erster eine Grinsebacke mit blondem Strubbelhaar und zusammengekniffenen Augen: „Hi, ich bin Naruto! Schön, dass du da bist, echt jetzt! Ich bin Schüler des kosmischen Elements 'Licht.“ Daneben stand ein Rotschopf mit einer Tätowierung auf der Stirn und türkisfarbenen, dunkel umrandeten Augen auf: „Gaara, kosmisches Element 'Dunkelheit'.“ Ein weiterer junger Mann, der in etwa in seinem Alter war, fast weiße Augen und langes, schwarzes Haar hatte, erhob sich und verbeugte sich höflich: „Ich bin Neji und Schüler des menschlichen Elements 'Weisheit'.“ Neben ihm stand ein Mädchen auf, welches Neji recht ähnlich sah. Ihr Gesicht war jedoch von einer leichten Röte bedeckt und sie sah ihm auch nicht in die Augen, als sie sich vorstellte: „Ich bin Nejis Cousine... Hinata... ich bin Schülerin des menschlichen Elements 'Liebe'...“ Sie hatte zwar sehr leise gemurmelt, aber Sasori hatte so ungefähr verstanden, was sie gesagt hatte. Ein junger Mann erhob sich, der wohl ein bisschen älter als er selbst war. Er hatte ebenfalls schwarzes Haar, welches jedoch zu einem Zopf gebunden war. Sasoris Augen weiteten sich. Irgendwie kam ihm dieses Gesicht so schrecklich bekannt vor... aber woher?! Der Schwarzhaarige nickte ihm leicht zu: „Ich bin Itachi und Schüler des menschlichen Elements 'Geschicklichkeit'.“ Itachi, Itachi... Sasori überlegte angestrengt, doch ihm wollte einfach nicht einfallen, woher ihm dieser Kerl so bekannt vorkam... Während er in seinen Gedanken versunken war, bekam er die Vorstellung von diesem Brüllaffen Hidan und einer Schülerin namens Konan gar nicht richtig mit. Erst beim letzten Schüler gab er seine sinnlosen Versuche sich zu erinnern auf. Alle Augen richteten sich auf einen Schwarzhaarigen, der Kisame gegenüber saß und den Kopf auf den Armen abgelegt hatte, die auf dem Tisch lagen. Die kurzen Haare standen durch den strengen Zopf ziemlich wüst in alle Richtungen ab. Kisame wischte sich über das Gesicht und knurrte: „Ich fass es nicht!“ Er beugte sich über den Tisch, bis er direkt neben dem Kopf des Schlafenden war und brüllte plötzlich: „AUFSTEHEN!!!!!“ Alle kicherten, als der Typ mit einem Mal aufsprang, aufkreischte und sich verwirrt umsah: „Was... bin ich schon dran?!“ Sein Lehrer keifte: „Ja, du fauler Sack!“ Trotz der Ansage erhob sich der Geweckte eher mühselig, sah zu Sasori herüber: „Ich bin Shikamaru, Schüler des irdischen Elements 'Wasser' und totmüde...“ Kisame verschränkte die Arme: „Strötenfaul hast du vergessen.“ Shikamaru zuckte jedoch nur unbeeindruckt mit den Schultern: „Wenn dich meine Einser stören, dann...“ - „Halt die Klappe und schlaf weiter!“ Grim lächelte zufrieden und erhob seine Stimme wieder: „Schön, damit hätten wir das ja erledigt. Wir werden Deidara eine Woche lang vom Unterricht befreien, damit er Sasori alles zeigen und erklären kann. Danach werden die beiden in den Unterrichtsablauf integriert. Benehmt euch und wenn er Hilfe braucht, dann werdet ihr zur Verfügung stehen, wie immer.“ Alle Augen richteten sich nun auf Hidan. Doch der schwieg eisern und rieb sich noch immer die Butter aus dem Haar. Der Direktor schmunzelte leise und wandte sich ein letztes Mal an die Versammelten: „Und nun guten Appetit.“ Während sie zu ihren Plätzen gingen, seufzte Sasori lautlos. Eine Woche pausenlos mit Deidara zusammen?! Das konnte doch nur in die Hose gehen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)