Sunshine - Wenn die Sonne lacht von Rayne-Sunshine (Die Sonne scheint weiter.) ================================================================================ Kapitel 54: Frauen- und Männersachen ------------------------------------ Kapitel 54: Frauen- und Männersachen [Sunshine] Gemeinsam gingen Rayne und ich, am späten Abend, zusammen zur Schule zurück. Irgendwie hatte Marick es geschafft den Tag zu retten und Rayne umzustimmen, dass sie meinen Alec nicht mehr anmeckert. Zum Glück. Dank Marick war ich den ganzen Tag mit ihm zusammen ohne dass Rayne einmal laut wurde. Manchmal frage ich mich, ob Marick irgendwas gegen Rayne in der Hand hat. Oder hatten die beiden was miteinander? Wer weiß. “Du, Sunny?” setzte meine Schwester an. “Was ist den?” fragte ich zurückhaltend. “Du und Alec, habt ihr… gestern Abend… na ja… habt ihr wirklich nichts angestellt?” stammelte sie. “Das fragst du mich jetzt nicht wirklich, oder?” kicherte ich. “Nein, Alec und ich haben nicht mit einander geschlafen. Ich bin noch immer die Unschuld im Lande.” “Ein Glück!” erleichtert atmete sie aus. “Sollte er dich nur falsch anfassen, breche ich ihm jeden Knochen einzeln.” Spielerisch verpasste ich ihr einen Schubs. “Ach, komm schon, Rayne. Als ob du noch nie mit Jareth im Bett warst.” kicherte ich. “So schlimm wird es doch wohl nicht sein. Und wenn. Alec ist nicht der Typ für sowas. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass Alec ein Brutalo sein sollte. Und vor allem nicht mir gegenüber. Dafür ist er zu lieb.” “Glaub mir, Schwesterchen, stille Wasser sind tief.” entgegnete Rayne. “Ich hab Jareth damals auch unterschätzt.” “Das ist ja wohl was anderes, oder? Ich meine, Jareth war nur hinter dir her, weil er Maverick loswerden wollte. Und dann hat er sich in dich verliebt. So brutal kann das doch nicht sein.” fragend sag ich meine Schwester an. “Glaub mir, ich rede nicht nur davon.” erwiderte sie. “Ich rede noch von anderen Dingen. Von intimen Dingen, Sunny.” “Ach das meinst du?” platzte ich heraus. “Davon will ich nichts hören, Rayne. Echt nicht. Bitte keine Bettgeschichten von dir und Jareth.” “Ist ja gut. Ich hör ja schon auf.” kicherte sie. “Manchmal stellst du dich an wie ein Mädchen.” “Hey!” grinste ich. “Selber Mädchen!” Schön, sie wieder lachen zu hören. Seit einer ganzen Weile hatte ich meine Schwester nicht mehr lachen sehen. Sie jetzt so zu sehen, so glücklich, ließ mir richtig das Herz aufgehen. Ohne es zu merken, legte Rayne einen Arm um mich. “Hab ich dir das schon gesagt? Ich hab dich wahnsinnig lieb, Sunny.” Ich lächelt und drückte ihr dann einen liebevollen Kuss auf die Wange. “Ich dich auch, Rayne.” [Alec] “Oh Gott! Das Mädchen raubt mir den Verstand!” entführ es aus mir. Schier am verrückt werden, sank ich auf meinem Platz zusammen. “Was stimmt den nicht mit Sunshine?” fragte Marick mich und ließ sich neben mir nieder. “Nichts, das ist es ja. Sie bringt mich um den Verstand!” antwortete ich. “Du hast es vorhin selbst gesehen.” “Erklär mir mal, wovon du sprichst, Alec. Ich verstehe überhaupt nichts mehr.” sagte er. “Sunshine wollte mich. Und ich sie.” sagte ich knapp. “Mehr nicht?” mit hochgezogener Augenbraue sah er mich an. “Manchmal kannst du dich echt anstellen. Und was hast du jetzt für ein Problem?” “Ich bin scharf auf sie und hätte ihr am liebsten die Kleider vom Leib gerissen.” erzählte ich. “Und statt ihr das Hirn aus dem Kopf zuvögeln, sitze ich jetzt hier, ohne sie und scharf wie Rettich.” “Wie gut zu wissen, dass ich diese Probleme nicht habe.” grinste er. “Fehlt dir das nicht? Eine Frau zu haben?” hakte ich nach. “Eine Frau zu haben ist nicht alles auf der Welt.” jetzt grinste er. “Außerdem hatte ich meinen Spaß heute schon.” Ich sah zu ihm auf. “Nicht dein ernst, oder? Du und Rayne? Deshalb habt ihr so lange gebraucht?” “Es dauert eben etwas, bis sie zufrieden ist.” sagte er. “Vor allem wenn sie es mehrmals will.” “Du verarscht mich doch.” lachte ich. “Erzähl schon! Was ist wirklich abgegangen bei euch?” “Nichts. Es ist so, wie ich gesagt hab. Irgendwie musste ich sie ja davon abhalten, deine Kleine anzumeckern. Und dich noch dazu.” sagte er gelassen. “Wirklich? Du hast echt die Schwester meiner Freundin vernascht?” “Nicht zum ersten Mal, mein Lieber.” ungerührt erhob er sich von seinem Platz, lief zum Fernseher und schaltete ihn an. “Krass. Und Sunshine weiß das offensichtlich nicht?” hakte ich nach. “Ich glaube nicht. Sonst hätte sie etwas gesagt.” mit der Fernbedienung in der Hand, setzte er sich wieder auf seinen Platz zurück. “Frauen sind schon so ein Thema. Das kannst du mir glauben.” “Das tu ich.” lächelte ich. “Sag mal, wie alt bist du noch mal?” “Wieso fragst du?” misstrauisch sah er zu mir herüber. “Einfach so.” sagte ich lässig. “Fünfhundertneunundachtzig Jahre.” sagte er und zappte durch die einzelnen Programme. “Dann hast du ja deutlich mehr Erfahrung mit Frauen als ich.” sagte ich ihm. “Als du gebissen wurdest warst du 20, richtig?” “Ganz genau.” antwortete er abwesend. “Und du warst 18 und schon verheiratet.” grinste er. “Schön, dass du mich daran erinnerst.” konterte ich. “Warst du eigentlich schon mal verheiratet?” “Nö. Warum auch? Ich brauche diesen ganzen zeremoniellen Quatsch nicht. Ich bin mit meinem Leben auch so zufrieden. Da brauch ich keine Frau, die an mir klammert.” “Glaub mir, da machst du nichts falsch. Wenn man verheiratet ist fühlt man sich auch nicht anders.” lächelte ich. “Du musst es ja wissen.” antwortete er. Endlich entschied er sich für ein Programm. Ausgerechnet eins auf den Nachrichten liefen. “Gott, das tu ich mir nicht lange an. Ich geh schlafen.” gähnte ich. “Tu das. Schlaf gut, Kleiner.” verabschiedete er sich von mir. “Nacht!” rief ich zurück. Ruhe kehrte ein, als ich mein Zimmer betrat und die Tür hinter mir schloss. Während ich mich auf mein Bett zu bewegte, zog ich mir das Hemd aus, ließ es auf den Boden fallen und ließ es auch dort liegen. Um es aufzuheben war ich deutlich zu faul. Und zu sehr erregt. Wie Sunshine mir zuflüsterte, ich soll sie nehmen, wie sie an meinen Lippen stöhnte und wie sie mich küsste… all das brachte mich förmlich um den Verstand. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich ihr jedes Kleidungsstück einzeln aufgerissen! Gott, dieses Mädchen war einfach nur Sünde pur! Und das gute daran ist, sie gehört nur mir allein. Hosted by Animexx e.V. 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