Sunshine - Wenn die Sonne lacht von Rayne-Sunshine (Die Sonne scheint weiter.) ================================================================================ Kapitel 52: Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft ----------------------------------------------------- Kapitel 52: Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft [Sunshine] Noch am selben Abend, nachdem ich mich mit zuviel von unserem Abendessen voll gestopft hatte und mich danach vor Magenbrummen kaum rühren konnte (auch wenn ich nur zu viel von dem tollen Salat hatte) machte ich es mir schön in meinem Bett bequem. Die Nachricht, die Alec mir am Mittag hinterlassen hatte, saß noch immer fest in meinem Kopf und ich grübelte schon den ganzen Nachmittag, was er wohl mit “Überraschung” meinte. Und so war es auch nun. Genau in diesem Moment lag ich auf meinem Bett und zerbrach mir förmlich den Kopf, was das wohl für eine Überraschung sein sollte. “Mein Gott, dich hat’s echt erwischt, oder?” ertönte Skys Stimme am Fußende. Ich setze mich auf und lächelte sie lieb an. “Darauf kannst du wetten.” erwiderte ich. “Ist dir mal aufgefallen, wie süß Alec eigentlich ist?” Sky verzog das Gesicht. “Ähm… nein. Was er auch nicht ist. Meiner Meinung nach ist er immer noch ein eingebildeter, arroganter Affe! Und außerdem auch noch ein Vampir.” “Ach was.” kicherte ich und machte mit der Hand eine wegwerfende Bewegung. “Ich versteh voll und ganz, dass du ihn nicht magst. Aber ich finde ihn zum anbeißen. Du solltest ihn mal ohne sein Hemd sehen. Einfach der Hammer!” “Danke, aber nein Danke! Den einzigen den ich mir ohne Oberteil antue ist mein Eli. Und daran wird sich auch so schnell nichts ändern.” sie bewegte sich zu mir und setzte sich. “Aber an sich: Erzähl, wie ist das mit euch zustande gekommen?” “Das ist eine eher komplizierte Geschichte, glaub mir.” erwiderte ich. Sofort schoss mir die Erinnerung an jenen Freitag Nachmittag in den Kopf und mir blieb nichts anderes übrig, als von ihm zu schwärmen. Ja, mich hatte es voll erwischt! “Ich hab sie knutschend auf meinem Bett erwischt. Das war’s auch schon.” erzählte Rayne kurz und knapp, als sie unbemerkt unser Zimmer betrat. “Was mich immer noch schockiert.” “Wie war das mit kompliziert?” mit hochgezogenen Augenbrauen sah Sky mich an. “Knutscht mit ihm rum und lässt dich auch noch erwischen. Also echt mal.” “Hey, als ob ich riechen kann, dass meine Schwester plötzlich unter der Tür steht.” grinste ich. “Aber abgesehen davon: Was davor war, war wesendlich komplizierter als das was dann kam.” “Also so kompliziert war es jetzt auch nicht.” ertönte es vom Balkon aus. Sofort wandte ich den Blick um, sprang auf und eilte zu meinem herzallerliebsten Vampir rüber. “Hallo, meine Schöne.” “Alec!” überglücklich schlang ich die Arme um seinen Hals und knuddelte ihn so fest, dass ihm eigentlich hätte die Luft wegbleiben sollen. “Du hast mir gefehlt!” “Und du mir erst, meine Schöne.” erwiderte er. Er wollte mich gerade auf den Mund küssen, als Rayne und Sky sich durch ein räuspern bemerkbar machten. “Habt ihr euch was eingefangen?” fragte Alec sie lächelnd. “Ich wäre dir dankbar, wenn du meiner Schwester nicht die Zunge in den Hals stecken würdest.” antwortete Rayne ihm etwas gereizt. “Mach ich doch gar nicht.” lächelte er meine Schwester an. “Ich begrüße sie nur.” Statt einer Antwort bekam er einen hasserfüllten Blick zugeworfen. Wenn sie gekonnt hätte, wäre sie ihm an den Hals gesprungen, so wie sie ihn ansah. “Äh… l-lass uns doch raus auf den Balkon gehen, Alec.” warf ich schnell ein. “Okay, ist gut.” antwortete er verwirrt. Sofort nahm ich seine Hand und zog ihn mit mir nach draußen. Als die Tür hinter uns zu viel und wir im kalten Wind standen, sah Alec mich fragend an. “Stimmt was nicht? Hab… ich irgendwas nicht mitbekommen?” fragte er mich. “Nein, nein. Es ist nichts. Es liegt eher an Rayne. Ich glaube, sie hat etwas dagegen, dass du und ich… na ja… dass wir uns geküsst haben.” antwortete ich. Dann nahm ich seine Hände in meine. “Aber das stört mich nicht. Ich mag dich. Und daran wird sich auch nichts ändern.” Er entzog mir seine Hände. Erst dachte ich, er sei jetzt wütend auf mich, aber dieser Gedanke verflog schnell, als er mir die Hände auf die Taille legte und mich etwas näher an sich zog. “Ach ja? Du magst mich also?” er hatte ein Lächeln aufgesetzt, welches mir pure Gänsehaut über die Arme laufen ließ. “Hab ich dir eigentlich schon gezeigt, wie sehr du mir gefehlt hast?” “Noch nicht.” antwortete ich. Er zog mich nun noch fester an sich. Ich konnte jetzt genau seinen starken, muskulösen Körper spüren, den er an meinen presste. Oh Gott! Wie gern würde ich ihm jetzt die Kleider vom Leib reisen und ihn überall hin küssen. Aber ich musste mich zurück halten. Irgendwann bekomme ich schon meine Chance dazu. Er packte mich plötzlich an den Oberschenkeln, hob mich hoch in die Luft und wirbelte einmal mit mir im Kreis. “Gott, Alec! Lass mich bitte nicht fallen.” entfuhr es mir. “Keine Sorge, mein Engel. Ich passe gut auf dich auf.” lächelte er zu mir hinauf. Erst, als wir wieder zum stehen kamen und er mich wieder auf dem Boden absetzte, legte er seine kalten Finger auf meine Wangen und führte meine Lippen an seine. Endlich bekam ich meinen heiß ersehnten Kuss, den mir Rayne zuvor verbockt hatte. Ich schmolz förmlich an seinen Lippen dahin, als er mich so zärtlich berührt hatte. Er war zwar nur ein paar Stunden weg gewesen, aber trotzdem hatte ich ihn wirklich sehr vermisst. “Gott, Alec! Du bist eine echte Wucht!” platzte es unüberlegt aus mir heraus, als wir uns wieder voneinander lösten. “Ach ja?” hakte er nach und lächelte. “Freud mich zu hören. Hast du vielleicht noch Lust mit mir spazieren zu gehen? Oder wird deine Schwester dich überhaupt gehen lassen?” “Ich würde liebend gern noch mit dir spazieren gehen.” antwortete ich ihm. “Und was Rayne angeht, da werde ich mit ihr reden. Selbst wenn sie ein Problem mit dir hat, werde ich versuchen sie um zustimmen.” “Gut, dann warte ich hier auf dich. Oder soll ich mit rein kommen?” hakte er nach. “Warte hier. Ich komme sofort zu dir zurück.” ich gab ihm einen flüchtigen Kuss und verschwand dann wieder nach drinnen. Rayne war leider schon über alle Berge. Die einzige die sich jetzt noch hier in unserem Zimmer aufhielt war Sky, die gerade dabei war, sich die Nägel zu lackieren. “Und? Fertig geturtelt?” fragte sie und zog dabei den kleinen Pinsel über ihren rechten Daumennagel. “Noch nicht. Wo ist Rayne?” erwiderte ich. “Die ist zu Marick. Hat sie jedenfalls gesagt.” antwortete sie abwesend. “Sie meinte, sie müsse noch was mit ihm ausdiskutieren.” “Ah ja. Kommt sie wieder?” fragte ich. “Hat sie jedenfalls nichts von gesagt.” Sky beendete ihren Satz mit einem langen Pusten auf ihre rechten Finger. “Sie sagte nur, sie geht zu Marick. Mehr nicht.” wieder pustete sie. “Hm, na gut. Dann frag ich eben dich. Hast du was dagegen, wenn ich mit Alec noch ein wenig spazieren gehe?” “Lass dich bloß nicht erwischen.” und noch ein pusten. “Heißt das ja?” hakte ich nach. “Na los! Verschwinde! Geh dich amüsieren, heißt das.” erwiderte Sky kichernd. Ach ja! Meine Sky! Meine beste Freundin. Ohne sie wäre ich wohl mehr als nur aufgeschmissen. Ich würde sie für nichts auf den Welt hergeben oder eintauschen. Dafür ist sie mir deutlich zu wichtig. Die Süße… “So, Marick hat dir gesagt, dass ich dir einen Brief dagelassen habe?” hakte Alec nach. Gemeinsam liefen wir, Hand in Hand, durch den dunklen Park in Magia. Der kalte Nachtwind wehte mir das Haar zurück und ließ mich am ganzen Körper frösteln. “Ja, hat er. Ich war ein wenig enttäuscht, dass du schon weg warst, als ich dein leeres Zimmer gesehen habe. Da ist mir der Brief gar nicht aufgefallen. Er hat mir nur ein wenig auf die Sprünge geholfen.” antwortete ich. “Na, wenn das so ist. Marick ist wirklich ein netter Kerl. Ich verstehe mich recht gut mit ihm.” lächelte er. “Ja, finde ich auch. Ich komme auch recht gut mit ihm klar. Aber, sag mal: Du hast etwas von einer Überraschung erwähnt. Was hat es damit auf sich?” “Neugierig?” grinste er. “Ein wenig.” entgegnete ich etwas verlegen. “Keine Sorge, meine Schöne. Die kommt früher als du denkst.” sagte er selbstsicher und schenkte mir dann einen Kuss auf die Wange. Wie süß er doch sein kann. Mein herzallerliebster Alec. “Darf ich dich noch was fragen?” setzte ich an. “Nur zu. Alles was du willst.” lächelte er liebevoll. “Hast du eigentlich einen Zweitnamen?” rückte ich mit meiner Frage raus. “Alexander. Mein voller Name ist Alecey Alexander Harris.” antwortete er ohne zu zögern. “Du heißt gar nicht Alec?” hakte ich nach. “Nein. Alec ist die Ableitung von Alecey. Und um ehrlich zu sein gefällt mir Alec eher.” sagte er. “Ich finde Alecey hat was. Das gibt’s nicht oft.” sagte ich ihm. “Aber Alec passt besser zu dir.” “Und dein Zweitname?” fragte er nun. “Den kenne ich auch noch nicht.” “Stormy. Sunshine Stormy Parker. Klingt alles irgendwie gleich, aber das ist es nicht. Raynes Zweitname st übrigens auch Sunshine.” “Ach echt? Ist irgendwie witzig. Wenn man von der Bedeutung der Namen ausgeht.” sagte er und streichelte mir sanft über die Wange. “Ich weiß schon. Sunshine, Rayne, Stormy… ich weiß auch nicht, was sich unsere Eltern dabei gedacht haben.” Alec lachte kurz auf. “Eltern eben. Das ist wohl vollkommen normal. Sie waren wahrscheinlich noch jung und haben sich keine großen Gedanken über die Namenwahl gemacht. Etwa wie bei mir.” “Ich finde, dein Name passt zu dir.” Abrupt blieb Alec stehen, was ich ihm sofort nachtat. “Süß von dir.” sagte er nur, nahm dann meine Hände in seine Wangen und küsste mich liebevoll. Ein Traum von einem Mann! Zum dahin schmelzen… [Alec] Kein Gefühl, kein Wort, keine Geste… nichts auf dieser Welt konnte beschreiben, wie sehr sie mir in den paar Stunden gefehlt hat. Nicht mal ich konnte ihr sagen, wie gerne ich bei ihr gewesen wäre. “Sunshine, ich muss dir was sagen.” setzte ich an, als ich mich von ihr löste. “Ja? Was gibt’s den?” fragte sie süß. Gott, diese Augen! Sie rauben mir gerade zu den Verstand! Es gab jetzt kein Zurück mehr. Ich musste ihr sagen, wie sehr ich sie liebe. Auch wenn mir nicht ganz klar war, wie ich das anstellen sollte. “Sunshine, ich… muss dir was sagen…” sagte ich wieder. Sie lächelte. “Schieß los. Was möchtest du mir sagen?” “Also, ich… muss dir was sagen.” stammelte ich wieder. “Sag es mir ruhig. Ich höre dir zu.” sanft legte sie mir ihre Hand auf die Wange. Also, dass mit dem Geständnis klingt wesendlich einfacher, als es in die Tat umzusetzen ist. “Ich…” stammelte ich. “Ich… liebe… es wie du lachst. Ich liebe deine Augen, wie sie strahlen. Ich liebe es, wie du dich bewegst und wie du sprichst. Ich… liebe einfach alles an dir.” Was redete ich da für Blödsinn? So schwer konnte es doch nicht sein, ihr die Wahrheit zu sagen! “Das… ist wirklich süß von dir.” antwortete sie etwas verlegen. Na großartig! Ich hab sie in Verlegenheit gebracht, statt ihr die Wahrheit zu sagen. Irgendwie musste ich das wieder gut machen. Also griff ich nach ihren Händen und zog sie langsam an mich, legte meine Arme um sie und schloss sie in eine warme, herzliche Umarmung. “Meine Sunshine…” “Was du gesagt hast, Alec, finde ich wirklich unglaublich lieb von dir. Bedeute ich dir wirklich so viel?” hakte sie nach. “Du weißt gar nicht, wie sehr ich an dir hänge. Sunshine, ich… will dich auf keinen Fall verlieren.” sagte ich ihr und ließ meine Hand über ihr langes Haar gleiten. “Mein Alec…” flüsterte sie in die Nacht… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)