Sunshine - Wenn die Sonne lacht von Rayne-Sunshine (Die Sonne scheint weiter.) ================================================================================ Kapitel 28: Du tust mir nicht gut… machst mich kaputt ----------------------------------------------------- Kapitel 28: Du tust mir nicht gut… machst mich kaputt [Sunshine] Müde vom Unterricht, den Hausaufgaben, der Lernerei und noch lustloser als sonst, schleppte ich mich in mein Zimmer. Wie ich den Freitag hasse. Wie kann man jemanden volle 7 Stunden in ein und dem selben Raum festhalten? Seufzend schleifte ich mich zur Tür hinein. Zu meiner Überraschung, war der Raum, fast vollkommen dunkel. Misstrauisch sah ich mich um, ohne an das Licht zudenken. Das konnte doch nicht normal sein. Vorsichtig ließ ich meine Tasche zu Boden sinken. Ich betrat den kleinen Raum, machte ein paar Schritte und blieb mitten im Raum stehen “Alec?” kündete ich mich an, ohne mich umzuschauen. Plötzlich und nichts ahnend, umklammerten mich zwei starke Arme. Was zum…? “Hast du mich vermisst?” flüsterte eine ruhige, zärtliche Stimme in mein Ohr. Ich schloss für eine kurzen Moment die Augen. “Nicht direkt.” antwortete ich. Ängstlich öffnete ich sie wieder. Er küsste mich auf die Wange. “Schade eigentlich. Ich dich nämlich schon. Viel zu ruhig hier, wenn man alleine ist.” “Da… kann man wohl nichts machen.” sprach ich zittrig. Eine Gänsehaut kroch über meinen Körper, als ich den Klang seine Stimme hörte. “Ich könnte dich ja dazu zwingen, bei mir zu bleiben.” “Versuch es doch.” “Wie du willst.” er ließ mich los, nahm meine Hand, wirbelte mich zu sich herum, nahm dann meine andere Hand fest in seine und führte mich rückwärts zu meinem Bett. Er setzte sich auf den Bettrand und zog mich näher an sich heran. Von selbst, und nicht mal ohne mich zu wehren, was vielleicht vom Vorteil gewesen wäre, setzte ich mich auf seinen Schoß. “Du wehrst dich nicht?” fragte er ruhig. “Wozu? Es würde dich sowieso nicht daran hintern, dass zu tun, was du tun willst.” antwortete ich. “Schön, dass du es gleich einsiehst.” er ließ meine Hände los und zog meine Gesicht zu sich. Ohne zu protestieren, ließ ich den Kuss zu. War es falsch? Oder ließ ich gerade wirklich zu, dass er mich küssen durfte? Seine Hand wanderte von meiner Wange in mein Haar. Ich legte meine Arme um seinen Hals. Ich wollte ihn so sehr! Mein Herz schlug mir bis über den Kopf. Ich hatte keine Ahnung, wo mir der Kopf stand. Was waren das nur für seltsame Gefühle? “Äham!” erklang ein Räuspern von der Tür. Ich erschrak. Reflexartig stand ich auf und stolperte fast über meine eigenen Füße. “Äh… H-hallo Sky.” stammelte ich. Sky stand unter dem Türrahmen gelehnt. “Lasst euch nur nicht stören, ihr zwei. Ich bin sofort wieder weg.” “Das… Sky… das war nicht… das eben…” stammelte ich. “Keine Sorgen! Ich bin schon weg.” sie nahm sich ihr Buch vom Schreibtisch und verschwand wieder. Wie übel. Schlimmer konnte es nicht gehen! Ich schlug mir die Hand vor das Gesicht. Mein Gott, wie blöd bin ich denn? “Hey, alles in Ordnung mit dir?” fragte Alec, der neben mir stand. “Nein, verdammt! Ist es nicht! Wer weiß, was sie sich denkt? Wieso… musst du gerade jetzt hier sein? Wieso musst du mich immer so zerreisen?” Verwirrt sah er mich an. “Wieso zerreisen? Ich würde nicht mal auf die Idee kommen, dir etwas anzutun.” “Erzähl doch kein Mist! Wieso spielst du mit mir? Das hatte ich schon mal und brauche es kein zweites Mal mehr. Vor allem nicht von dir. Hör einfach auf mich als dein Spielzeug zu benutzen!” “Suchst du jetzt die Schuld bei mir? Du warst die jenige, die sagte, dass es kein Sinn macht, sich quer zu stellen.” “Ja, weil es der Wahrheit entspricht. Trotzdem spielst du mit mir. Und ich will das nicht. Das hab ich alles erst hinter mir. Such dir jemand anderes, mit dem du so ein scheiß machen kannst, aber halte dich von meinen Gefühlen fern!” ich wollte gehen, einfach weg von hier. “Sunshine!” Alec hielt mich am Arm fest. “Ich hatte nicht eine Sekunde lang vor, dir weh zu tun, geschweige denn, mit dir zu spielen. Du hast ein völlig falsches Bild von mir.” “Sicher doch! Weißt du was? Es ist mir egal! Lass mich einfach nur in Ruhe.” antwortete ich wütend und entriss ihm mein Handgelenk. Wütend stampfte ich aus meinem Zimmer, aus dem Schulgebäude in Richtung Wald. Hauptsache weg von hier. [Alec] “So ein verdammter…” ich versuchte so ruhig wie möglich zu bleiben, auch wenn es mir nicht viel half. Dann verließ ich den Raum und ging geradewegs ins Nebenzimmer. “Weißt du, Sunshine wurde in der vergangenen Zeit ziemlich verletzt.” sagte Sky, als ich den Raum betrat. “Sie hat ziemliche Angst davor, dass sich die ganze Sache wiederholt. Deshalb hat sie das gesagt.” Ich sah sie an. “Was genau ist den passiert?” ich lief zu ihr herüber und ließ mich in den Sessel, ihr gegenüber, sinken. “Sie war 5 Jahre mit einem Vampir namens Itashi zusammen. 5 Jahre später sagte er, sie passen nicht zusammen, weil sie zu verschieden sein. Hat ihr 5 Jahre lang vorgeschwärmt, dass er sie liebt und ohne sie nicht leben kann.” “Das fällt ihm nach 5 Jahren ein, ja? In der Zeit hätte er sie heiraten können. Das hätte ich zumindest getan.” antwortete ich ihr. “Sie hat es nie jemandem, außer mir und Rayne, gesagt, weil sie Angst hatte, alte Wunden aufzureisen. Was man ihr kaum verübeln kann.” sprach Sky weiter. “Natürlich. Er hat sie benutzt. Mit ihr gespielt. Klar verstehe ich das. Vertraut sie deshalb nur so wenigen?” “Japp. Und wegen ihrer Zeit auf Mellony.” antwortete sie. “Ihr Heimatplanet?” entgegnete ich fragend. “Genau. Ihr Vater ist der Hauptgrund dafür. Er war nur damit beschäftigt, sein Königreich zu regieren. Zeit für Sunny hatte er keine. Aber… das soll sie dir selbst erzählen.” “Verstehe.” ich sah von Sky zur Eingangstür. Da hatte ich wohl ganz schön Mist gebaut. Jetzt wusste ich wenigstens, welche Dinge ich vermeiden sollte. Gott! Was hatte ich da nur wieder angestellt? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)