Marauders Time - We just live once! von Moons (☆ Wolfstar ☆) ================================================================================ Night walk ---------- Soo~ leider doch noch nicht das Yule ball chapter. xD Aber es kommt bald! LG Moony +~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+ Wie lange lag ich hier eigentlich schon? Starrte diese blöden Vorhänge und Sirius immer noch leeres Bett an und dieser Blödmann war immer noch nicht zurück. Machte der etwa noch einen nächtlichen Rundgang oder so? ...oder war er wieder dabei irgendein dummes Mädchen zu vögeln? Ein unzufriedenes Knurren entrann meiner Kehle und ich drehte mich auf die andere Seite. Was sollte dieser Gedanke denn jetzt? Überhaupt... ging mich das auch nichts an. Also wenn es nun so wäre und er es nun irgendwo in einer Besenkammer treiben würde... in diesem Moment. Und auch nicht mit mir, sondern mit irgendeinem Mädel mit großen Brüsten und so... der er es so richtig besorgen würde. Denn das konnte er ja so gut! ...verdammt!! Das konnte doch nicht wahr sein! War ich jetzt wirklich schon so eifersüchtig? Und das auf irgendein Mädchen, welches ich noch nicht einmal kannte? ...wo ich mir nicht mal sicher war, ob es nun wirklich so war?? Vielleicht ging er ja wirklich nur spazieren oder hatte den Hauselfen in der Küche noch einen Besuch abgestattet. Was sollte diese unnötige Eifersucht denn bitte?! Noch einmal drehte ich mich zögernd auf die andere Seite und sah zu Sirius Bett rüber. Dadurch, dass wir keine Vorhänge vor unseren Fenstern hatten, schien fast immer der Mond in den Schlafsaal, weshalb es hier nie so richtig dunkel war und man somit auch einiges erkennen konnte. Allerdings war sein Bett immer noch leer. Natürlich. Wie sollte es auch anders sein? Wäre er in der Zwischenzeit in den Schlafsaal gekommen, hätte ich es auf jedenfall bemerkt. Wieder einen kurzen Blick auf meinem Wecker und ich stellte fest, dass es mittlerweile 30 Minuten waren, die ich hier nun schon ungeduldig wartete. Und irgendwie hatte ich das dumme Gefühl, ich würde hier noch einiges länger warten dürfen, bis Mr. Black seinen Hintern endlich in den Schlafsaal bewegen würde. ...das war doch alles nicht sein Ernst! Genervt setzte ich mich im Bett auf und sah nachdenklich zu James rüber. Dieser schlief ruhig in seinem Bett und schmuste mit dem Kissen. Schien so, als träumte er wieder mal von Lily. Unsere Karte lag zusammengefalten auf seinem Nachttisch, zusammen mit seinem Zauberstab und seiner Brille. Nach kurzem Überlegen, schlug ich die Decke zur Seite und stieg leise aus dem Bett. Vorsichtig griff ich nach meinem Zauberstab auf meinem Nachttisch und suchte dann nach meinen Schuhen. Sobald ich diese gefunden und angezogen hatte, schlich ich langsam zu James hinüber und schnappte mir die Karte vom Nachttisch. Mit dieser machte ich mich dann auch schon auf den Weg zur Tür, öffnete diese ganz vorsichtig und schlüpfte hinaus in den beleuchteten Flur. Rasch ging ich die lange Treppe hinunter in den Gemeinschaftsraum und sah mich prüfend um. Niemand zu sehen... Wo bei Merlins Bart war dieser Depp denn bitte? Seufzend ging ich zum Kaminfeuer, welches unter anderem den Raum erhellte und murmelte den Zauberspruch, um die Karte zu aktivieren. Aufmerksam überflog ich die vielen Gänge und Namen des Schlosses, konnte Sirius aber auf Anhieb nicht finden. Langsam ließ ich mich in den großen Sessel neben dem Kamin sinken und suchte noch einmal konzentriert nach ihm. „...komm schon, wo bist du Pad?“ Zu meiner großen Überraschung entdeckte ich ihn tatsächlich wenige Augenblicke später in der Bibliothek. Verwirrt erhob ich mich wieder und starrte weiterhin etwas ungläubig auf den markierten Ort, welcher ganz klar die große Bibliothek darstellte. ...was suchte er denn da?! „...mir wäre nie in den Sinn gekommen, gerade hier nach dir zu suchen.“ Erschrocken und ertappt zugleich, ließ Sirius das schwere Buch auf den Boden fallen und drehte sich rasch zu mir um. Als er mich erkannte, ließ er seinen Zauberstab sinken und atmete erst einmal tief durch. „...hast du sie noch alle?! Erschreck mich nicht so man.“, zischte er verärgert und fuhr sich kurz durch die Haare. Ich schüttelte nur ungläubig den Kopf, ging langsam auf ihn zu und hob das Buch wieder auf. Allerdings nicht ohne einen Blick auf den Titel zu werfen. Riesen? Er schlich sich nachts in die Bibliothek, um sich ein Buch über Riesen durchzulesen? Zudem noch nur in Schlafklamotten, welche aus Jogginghose und ärmellosem Shirt bestanden. War den hier niemandem kalt? James lief vorhin auch so leicht bekleidet rum. Es war Winter, Jungs...! „Was tust du hier bitte, wenn ich fragen darf? Wir haben mitten in der Nacht und du schleichst dich in die Bibliothek? ...hast du was getrunken?“ Murrend riss Sirius mir das Buch aus der Hand und setzte sich damit auf die Bank vor dem großen Bücherregal für magische Wesen. Gezielt schlug er wieder die Stelle im Buch auf, in welcher er zuvor gelesen hatte und beschäftigte sich wieder mit dem Text. Dabei nahm er die Öllampe vom Tisch gegenüber und stellte sie neben sich auf die Bank, um mehr Licht zur Verfügung zu haben. „Ich habe mich vorhin noch mit Emilia und Kate unterhalten. Sie hatten mich eigentlich auf den Winterball angesprochen, aber irgendwie kamen wir auf ein ganz anderes Thema... Wusstest du, dass Voldemort es mittlerweile geschafft hat, alles mögliche an dunklen Kreaturen um sich zu scharen? Nicht nur Todesser, sondern auch Riesen, Werwölfe und andere Monster. Zumindest Gerüchten nach zu urteilen. Der hat sie doch echt nicht mehr alle...“ Ein kalter Schauer fuhr mir über den Rücken und ich musste diese Worte noch einmal in meinem Kopf revue passieren lassen, ehe ich komplett realisierte, was sie genau bedeuteten. Er wurde immer mächtiger. Immer gefährlicher. Wenn diese Gerüchte wirklich stimmten und selbst solche Kreaturen ihm mittlerweile folgten, wurde es umso schwieriger, komplizierter, riskanter ihm zu trotzen. Sich seinen Plänen in den Weg zu stellen, ihn zu bekämpfen, die Familie, die Freunde zu beschützen... so verdammt gefährlich. Die ganzen Leute, die in letzter Zeit verschwunden waren, die ganzen Einbrüche, die vielen Artikel im Tagespropheten... die ganzen Morde. Nicht umsonst, hatten die meisten hier Angst um ihre Familien. Nicht umsonst, wurden die Unterrichtsstunden im Fach Verteidigung gegen die dunklen Künste verdoppelt. Nicht umsonst, waren unsere Professoren in letzter Zeit so angespannt und hielten eine Besprechung nach der anderen. Es wurde immer schlimmer, immer gefährlicher. Voldemort wurde immer mächtiger. Der Krieg artete immer weiter aus. Es nahm kein Ende... und bald würden auch wir... Sirius riss mich aus meinen Gedanken, indem er mich fordernd am Saum meines Tshirts zu sich zog. „...du bist total blass, Remus.“ Ich riss mich kurzerhand zusammen und zwang mich ihn anzusehen. Seine Gesichtszüge waren hart und kühl. Keine Anzeichen seines typischen Lächelns oder verwegenen Blickes. Diese tiefen sturmgrauen Augen zeigten einen klaren, entschlossenen Ausdruck. Einen kurzen Moment lang, verspürte ich das Verlangen meine Arme um ihn zu legen. Ich wollte, dass er mich festhielt. Mir damit Sicherheit und Geborgenheit gab. Mir half mich zu beruhigen und einen klaren Kopf zu bekommen. Allerdings widerstand ich diesem Verlangen. „Ich will wissen wie man Riesen tötet. Ich will mehr darüber erfahren. Ich will vorbereitet sein wenn wir da raus gehen. Wenn wir gegen sie, gegen Werwölfe oder Todesser kämpfen... und das werden wir... dann will ich vorbereitet sein. Ich will meine Ausbildung zum Auror mit Bestnoten abschließen und diesen verdammten Drecksviechern und Todessern dann in den Arsch treten. ...und beschützen was mir wichtig ist.“ Kälte stieg in mir auf. Ich wusste, dass es früher oder später dazu kommen würde. Auch wir werden da raus gehen müssen. Auch wir werden um unser Leben und auch das unserer Freunde und Familie fürchten müssen. Auch wir würden beschützen müssen, was uns wichtig ist. ...auch wir würden kämpfen müssen! Jeder von uns. Auch die, die uns am meisten bedeuteten... James, Lily, Peter, meine Familie... Sirius. Sie alle. Ich wollte nicht, dass sie kämpften. Keiner von ihnen. Viel zu stark war die Angst, sie in diesem Krieg verlieren zu können... Plötzlich wurde mir übel. Alles begann sich leicht zu drehen. Verdammt... „Remus..?“ Ich wollte hier nicht weg. Hogwarts war mein Zuhause. Hier waren wir sicher. Hier konnte uns nichts geschehen. Hier konnte ich sie nicht verlieren... Ich dachte immer, hier könnten wir sorglos leben. Hier könnten wir in aller Ruhe lernen, zusammen sein, unseren Schulabschluss machen, glücklich sein. Doch ich hatte mich geirrt. Es gab nicht nur meine kleine, schöne, heile Welt. Auch hier holte der Krieg uns ein. Auch hier hatten wir Angst, machten uns Sorgen und Gedanken um die Zukunft und mussten uns auf das, was uns dort draußen erwartete, vorbereiten. Es brachte doch nichts... ich musste endlich aufwachen. Wir würden nunmal keine normale Zukunft haben. Das war unter diesen Umständen dort draußen gar nicht erst möglich. Aber... „Hey Moony!“ Ich sah wieder zu Sirius, welcher immer noch vor mir auf der Bank saß und mich nun leicht besorgt musterte. Das Buch lag offen in seinem Schoß. Zögernd legte ich die Karte, mitsamt meinem Zauberstab neben die Lampe auf der Bank und beugte mich zu Sirius runter. „..küss mich.“, flüsterte ich. Wenn uns nun einmal diese Art von Zukunft erwartete... können wir dann nicht unsere restliche Zeit, unser Leben hier in Hogwarts, einfach genießen? „...hä?“ Abwesend nahm ich ihm das Buch weg und legte es zur Seite, ehe ich meine Knie rechts und links von seiner Hüfte platzierte und mich auf seinen Schoß setzte. ...ich wollte es genießen. Ich wollte keinen Moment verschwenden. „Ich habe gesagt 'Küss mich'.“, hauchte ich fordernd gegen seine Lippen, ehe ich sie mit meinen verschloss. Solange wir hier sein können... will ich es genießen! Einen kurzen Moment ließ ich von Sirius ab, sah ihm auffordernd in die Augen und küsste ihn erneut. Diesmal verlangender, leidenschaftlicher, stürmischer und ließ dabei meine Hände in seine Haare gleiten. Es war mir egal, ob ich ihn mit dieser Aktion überrumpelte. Es war mir auch egal, dass wir uns hier in der Bibliothek befanden, mitten in der Nacht. Es war mir sogar egal, ob wir nun erwischt wurden oder nicht. Ich wollte ihn einfach nur spüren. Ihn berühren. Ihn küssen. Ihn festhalten. Er war mir so verdammt wichtig... ich wollte ihn nicht verlieren. Und genau diese Angst ließ mich nicht los. Würde sie vielleicht nie. Aber dennoch, wollte ich die mir verbliebene Zeit mit ihm genießen. Als ich mich von ihm löste, um kurz Luft zu holen, umfasste er mit beiden Händen mein Gesicht und sah mich mit einer Mischung aus Verwirrung und Verblüffung an. „...was ist los mit dir?“ Seine Frage ignorierend, entzog ich mich seinem Griff und wandte mich lieber seinem Hals zu. Ich wollte, dass er sich gut fühlte. Wollte ihm zeigen, wie wichtig er mir war. Wollte ihm zeigen, wie sehr ich ihn wollte. Langsam verteilte ich vereinzelt sanfte Küsse auf seiner makellosen Haut, leckte fordernd über diese Stellen und biss dann leicht hinein. Dies tat ich solange, bis ich von Sirius das erste Seufzen hörte. Mit einem zufriedenen Lächeln, hob ich wieder den Kopf und wollte ihn aufs neue leidenschaftlich küssen. Allerdings kam er mir zuvor. Hungrig fing er meine Lippen ein, saugte und leckte an ihnen, bis ich sie öffnete und ihm Einlass gewährte. Sofort drang seine heiße Zunge in meinen Mund ein, nahm meine in Besitz und dominierte mich. Und ich ließ es zu... Wenn ich ehrlich war, wollte ich das sogar am meisten. Stolz und Wolf sein, spielten hier eigentlich keine Rolle. Er war es, der stärker und dominanter war. Er war es, der die Leidenschaft in mir weckte. Und er war es, der mich beschützte und mich festhielt. Immer. Die kleinen Machtkämpfe zwischen uns brauchten wir ab und an eben. Aber letztendlich war er es, der mich in Besitz nahm. Und ich liebte es sein zu sein... Erregt drängte ich mein Becken gegen seines und krallte mich erneut in seinen Haaren fest. Ich spürte, wie Sirius seine Hände auf meine Hüfte legte und seine eigene daraufhin rückartig nach oben stieß. „Ahhh...“ Verdammt. Wenn ich nicht leiser war, würde man uns hier wirklich noch finden... Widerwillig warf ich einen Blick auf die Karte neben uns und entdeckte einen Namen, der mir nur all zu bekannt war. Und der leider Gottes näher kam! „...Pad.“ Hastig lockerte ich meinen Griff in seinen Haaren und wollte von ihm runtersteigen, wurde dabei allerdings nur bestimmt festgehalten. „Wage es dich jetzt aufzuhören, Remus.“ Ich zuckte bei seiner erregten, fordernden Stimme zusammen und hielt kurzerhand still. Mist, einen ungünstigeren Zeitpunkt gab es wirklich nicht. Aber wir konnten nicht weitermachen. Das würde sowas von nicht gut ausgehen! „McGonagall.“, murrte ich leise und zeigte dabei auf die Karte. Sekunden später, landete ich auch schon auf dem harten Boden und beobachtete, wie Sirius nach unseren Zauberstäben und der Karte griff. Dann half er mir leise fluchend auf die Beine und schnappte sich die Lampe. Merlin sei Dank, war Professor McGonagall noch ein paar Gänge entfernt gewesen, sodass wir gerade noch rechtzeitig aus der Bibliothek und in einen unserer Geheimgänge verschwinden konnten. Sobald sich der Durchgang geschlossen hatte, ließ ich mich erleichtert gegen die kühle Steinwand sinken und schloss kurz die Augen. „...kannst du mir vielleicht mal verraten, was das alles soll? Erst machst du mich heiß und dann sowas!“, knurrte Sirius auch schon. Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen und ich sah ihn nur frech an. „Was kann ich denn dafür, wenn McGonagall durch die Gänge streift? Wäre sie nicht gewesen, hätten wir es jetzt in der Bibliothek getrieben. Und glaub mir, darauf hätte ich bei weitem mehr Lust gehabt, als hier nun in dem Gang zu hocken und darauf zu warten, dass die Luft rein ist.“ „Jaaa verdammt! Aber-... moment! Hast du gerade Bibliothek und vögeln in einem Satz verwendet??“ „Scheint so. Und?“ Sirius hob nur eine Augenbraue an und musterte mich eingehend. „Ich meine ja nur. Wir reden hier von deiner ach so heiligen Bibliothek... und seit wann bist du so heiß auf Sex?“ „...ich bin auch nur ein Kerl, Sirius.“, murmelte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. Beiläufig musterte ich Sirius, während dieser sich mit der Karte beschäftigte und McGonagall im Auge behielt. Ich wusste ja selbst nicht genau, was da grade eben in mich gefahren war. Plötzlich hatte ich das Gefühl gehabt, ihm so nahe sein zu müssen. Also richtig nahe verstand sich. ...bei Merlin, ich hätte es mit ihm wirklich fast in der Bibliothek getrieben! War ich denn noch zu retten? Jetzt erst realisierte ich, wie risikant das Ganze gewesen war. Hätte uns wirklich jemand erwischt, wäre der Ärger doppelt so groß als sowieso schon gewesen. Zwei Jungs außerhalb der Betten, mitten in der Nacht, dann noch in der Bibliothek und dazu noch sexuelle Aktivitäten... McGonagall wäre ausgerastet und wir hätten mehr als nur ein Problem gehabt. Was hatte ich mir nur dabei gedacht?? „Warum hast du mich überhaupt gesucht?“ Überrascht hob ich eine Augenbraue, sah aber zur Seite und dann auf den Boden. Tja warum...? „Ich dachte, ich sollte mich entschuldigen oder so. Naja, eigentlich sollte ich ja kein schlechtes Gewissen haben... immerhin warst du es selbst schuld. Außerdem dachte ich, du würdest mal wieder... ach vergiss es. Ich wollte mich wohl einfach entschuldigen. Nichts weiter...“, murmelte ich vor mich her und fuhr mir genervt durch die Haare. „Kurzum, du konntest nicht schlafen und bist mich suchen gegangen? Wie niedlich. Mein Wölfchen hat verzweifelt nach mir gesucht.“ Auf seine amüsierten Worte hin zuckte ich leicht zusammen und hob hastig den Kopf, um zu beobachten, wie Sirius langsam auf mich zu kam. Gerade wollte ich etwas erwidern, da hob er schon mein Kinn an und leckte sanft über meine Lippen. Ich hielt abrupt still und sah ihn nur unverwandt an. „Du dachtest, ich treibe es irgendwo mit einem Mädchen in der Besenkammer oder so?“, hauchte er gegen meine Lippen und ließ gleichzeitig von ihnen ab. Na super... hätte ich doch nur meine Klappe gehalten. „...tu nicht so, als sei das so überraschend und unwahrscheinlich.“ Sirius legte daraufhin nur den Kopf etwas schief und grinste dann amüsiert. „Oh Moony, momentan bist du der Einzige mit dem ich es treibe.“ Fordernd drängte er sich gegen meinen Körper und fuhr mit seinen Lippen über meine Wange bis hinauf zu meinem Ohr. „...und auch der Einzige mit dem ich es treiben will. Du weißt gar nicht, wie heiß du mich eben gemacht hast.“ Ich konnte nicht verhindern, dass mir ein leises überraschtes Keuchen entglitt. Bei Merlin... das hier war nicht gut. Ganz und gar nicht gut. Wenn er so weiter machte, konnte ich für nichts mehr garantieren... Ja, ich wollte ihn. Ich wollte ihn doch auch. Und wenn er solche Sachen zu mir sagte, machte es das Ganze hier nicht wirklich besser! Ganz im Gegenteil... Angetan drängte ich mein Becken gegen seines und keuchte erneut auf, als ich seine harte Erregung spürte. Er war nicht weniger erregt als ich selbst. ...dennoch. Es war kalt hier. Würden wir es jetzt hier tun, lägen wir beide morgen mit einer dicken Erkältung im Bett. Zumal es in diesem Geheimgang unwahrscheinlich schallte und man uns definitiv hören und entdecken würde. „Pad...“ Andererseits... ahhh verdammt nochmal! Wieso um alles in der Welt, war mein Verstand stärker als meine Lust?! „Lass uns das verschieben... hörst du, Sirius?“ Ein genervtes, zugleich aber auch erregtes Knurren war die einzige Antwort die ich erhielt. ...das hieß wohl eher 'Nein'. In der nächsten Sekunde hob er auch schon mein Kinn mit seiner Nase an und machte sich an meinem Hals zu schaffen. Ich spürte seine warmen Lippen auf meiner empfindlichen Haut. Wie er leicht an ihr saugte, wieder von ihr abließ, nur um im nächsten Moment sanft in diese hineinzubeißen. Ergebenst legte ich den Kopf in den Nacken, bis ich die kühle Steinwand hinter mir spürte. Ich konnte nichts machen. Ich ließ zu wie er immer wieder über diese eine Stelle leckte, hineinbiss und an ihr saugte. Dabei suchte sich eine seiner Hände einen Weg unter mein Tshirt und strich sanft, aber fordernd über meinen Brustkorb. Wie konnte er bei dieser Kälte nur so unglaublich warme Hände haben? Sie brannten schon fast auf meiner kalten Haut. „Sieh mich an... Remus.“ Rasch ließ ich den Kopf wieder sinken und schaute in diese wunderbaren sturmgrauen Augen, welche mich mit solch einer Leidenschaft und Lust ansahen, die mich alles um uns herum vergessen ließ. Jetzt war es eh zu spät. Verlangend schnappte ich nach seinen Lippen und schlang die Arme bestimmt um seinen Nacken, zog ihn noch etwas näher und küsste ihn wild. Sirius erwiderte nur, indem er mich erneut dominierte und erregt gegen die harte Steinwand drückte. „...ich kann nicht mehr. Du machst mich wahnsinnig.“, hörte ich ihn knurren. Grade wollte ich ihn bitten endlich zur Sache zu kommen, da hörte ich plötzlich Stimmen. Erschrocken und verwirrt, schubste ich ihn etwas von mir und starrte in den dunklen, leeren Gang zu unserer Linken. Was zum? Rasch spitzte ich die Ohren und versuchte mich auf diese Stimmen zu konzentrieren, welche nun immer näher kamen. Das konnten doch nur James und Peter sein. Immerhin kannte sonst keiner diesen Geheimgang. Und Tatsache... einige Sekunden später, war auch schon der Schein einer Lampe und zwei Silhouetten einige Meter entfernt zu sehen. „Wieso muss ich eigentlich mitkommen? Wenn du eine deiner nächtlichen Fressattacken hast, geh doch alleine... ich hatte eben so schön von meiner Lily geträumt.“ „Aber Padfoot und Moony waren nicht im Schlafsaal. Und alleine mag ich nicht durchs Schloss wandern... Oh! Da seid ihr ja!“ Sirius brachte rasch ein, zwei Schritte Abstand zwischen uns, als die beiden wenige Meter vor uns halt machten und James, sowie Peter uns verwirrt musterten. ...und mal wieder perfektes Timing! Wie schafften die beiden das nur?! Ich räusperte mich einige Zeit später, um diese unangenehme Stille zu durchbrechen und sah kurz ertappt zu James. Dieser schmunzelte nur leicht und fuhr sich dann gelassen durch die verwuschelten Haare. „Tja... so wie es aussieht, kannst du dir jetzt Moony schnappen und die Küche plündern gehen. Ich könnte mir vorstellen, dass er jetzt ein wenig Schokoladenpudding vertragen könnte. Padfoot kommst du mit zurück in den Schlafsaal?“ Oh James... ganz gefährlich. Er wusste doch nur zu genau, wobei er uns gerade ertappt hatte oder nicht? Wieso provozierte er es denn noch und schleppte Pad zurück in den Schlafsaal? Naja gut, war vielleicht besser, als ihn jetzt mit Peter alleine zu lassen. Sirius würde ihn nur auseinander nehmen... Mit einem kurzen prüfenden Blick, sah ich zu Sirius rüber, welcher nur knapp nickte, die Karte vom Boden aufhob und sie mir dann wortlos in die Hand drückte. Sein genervter, angespannter Blick entging mir dabei natürlich nicht. Ohja... vielleicht war es wirklich besser er ging mit James. Diesen würde er zwar später auch zur Hölle schicken, aber der verkraftete das schon und konnte ihm zumindest etwas entgegen setzen. Im Gegensatz zu Peter. „Okay~ dann bis später. Kommst du, Moony?“ Ich seufzte nur kurz und folgte Peter dann schweigend. Dieser schien, Merlin sei Dank, nicht wirklich begriffen zu haben, wobei er soeben gestört hatte. Nach einigen Minuten, hatte sich mein Körper dann glücklicherweise auch wieder beruhigt und ich konnte ein wenig aufatmen. Oh, das würde sicherlich noch ein Nachspiel haben. Sirius Laune nach zu urteilen, durfte ich mich schon mal auf was einstellen. Dabei konnte ich doch auch nichts dafür... Mh... wenn ich es mir recht überlegte, konnte ich nun wirklich etwas Schokoladenpudding vertragen. Zumindest etwas Gutes an diesem Abend. „Oh wir werden die Slytherins so fertig machen! Der Sieg gehört uns!“, rief Peter übermütig und sprang fröhlich aus seinem Bett. „Aber sowas von!“, stimmte Sirius mit ein und lief ins Badezimmer, um sich für den Unterricht fertig zu machen. Leise murrend drehte ich mich auf die andere Seite und zog mir die Decke über den Kopf. Ja, ich lag immer noch im Bett. Der Wecker hatte schon vor 10 Minuten geklingelt und ja, gehört hatte ich ihn auch... allerdings machte ich keinerlei Anstalten auch nur einen weiteren Muskel zu bewegen. Verdammt... wo kamen bitte diese Kopfschmerzen her? Zudem, war es schon wieder so verdammt kalt im Schlafsaal. Und das trotz dicker Decke. „Remus, komm schon. Heute ist das Quidditchspiel! Willst du das etwa sausen lassen??“, hörte ich James sagen, ehe dieser mir die Decke vom Körper zog und mich grinsend musterte. Ich zuckte stark zusammen, als mich die nun aufkommende Kälte erfasste und suchte rasch wieder nach meiner Decke. Diese fand ich dann letztendlich am Bettende und verkroch mich so schnell wie möglich wieder darunter. „Ich bleib heute im Bett... mir ist nicht gut.“ Diese Kopfschmerzen... das konnte doch nicht wahr sein. „Mh...? Solltest du dann nicht zu Madame Pomfrey gehen?“ Ich schüttelte nur schnell den Kopf, was ich im selben Augenblick auch schon wieder bereute. Kontraproduktiv Remus... ganz kontraproduktiv. Das machte die Schmerzen nun wirklich nicht besser. Plötzlich spürte ich eine kühle Hand auf meiner Stirn und öffnete vorsichtig die Augen. James dunkelbraune Augen sahen mich besorgt an, eher er seine Hand wieder zurück zog und den Kopf schüttelte. „Du hast Fieber, Moony.“, stellte er fest. „...und tierische Kopfschmerzen.“ „Dann geh in den Krankenflügel.“ „Nein.“ „Wieso nicht? Dir geht’s doch nicht gut. Sei vernünftig.“ „...ich habe sowieso in ein paar Tagen die Ehre mir den Krankenflügel von innen anzugucken. Da brauch ich das jetzt nicht auch noch.“, murmelte ich. James seufzte nur kurz und schüttelte abermals den Kopf. Na zumindest erkannte er, dass ich mir von ihm nichts sagen ließ. Sollten sie mich einfach ein wenig schlafen lassen und dann gings mir sicher auch wieder besser. „Wie du willst... Sirius, komm mal bitte!“, grummelte er nur genervt. Ich knurrte kurz missbilligend und warf ihm einen tödlichen Blick zu. „Das ist nicht fair!“ Ein wissendes Grinsen schlich sich daraufhin auf sein Gesicht. „Ich weiß... Selbst schuld!“ Und wenige Sekunden später ging das ganze Gestreite auch schon los. Beziehungsweise zwischen mir und Sirius. James und Peter hielten sich schön raus. James, dieser Verräter! „Wenn du deinen Hintern nicht aus dem Bett bewegt hast, ehe wir in der Mittagspause wieder da sind, beförder ich dich persönlich in den Krankenflügel. Damit das klar ist!“, knurrte Sirius nach ungefähr 5 Minuten Diskussion und verschwand wieder im Bad. James und Peter hatten sich in der Zwischenzeit schon komplett fertig gemacht und meinten sie gingen schonmal voraus. Immerhin war Sirius noch nicht fertig gewesen. Wie auch, wenn diese Flohtüte stundenlang mit mir diskutierte? Aufgebracht zog ich mir die Decke über den Kopf und schloss erschöpft die Augen. Sollte er doch rumschreien wie er wollte... ich ließ mich nicht rumkommandieren. Mit ein wenig Schlaf war das alles schon in Ordnung. Und schlafen konnte ich immerhin auch hier. Dafür brauchte ich nicht extra in den Krankenflügel. Nachdem der Herr im Bad fertig war, schnappte er sich seine Schulsachen und marschierte Richtung Tür. Na zum Glück war gleich endlich Ruhe und ich konnte schlafen... „...ich meine das Ernst, Remus! Bis später!“, war das Letzte was er mir noch entgegen warf, ehe er die Zimmertür nicht gerade leise hinter sich zuschlug. Tze... sollte er doch machen, was er wollte! Hauptsache ich hatte erst einmal Ruhe. Leise knurrend rollte ich mich zusammen und versuchte die Kopfschmerzen auszublenden und zu schlafen. Bei Merlin... der Tag fing ja super an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)