Marauders Time - We just live once! von Moons (☆ Wolfstar ☆) ================================================================================ Christmas - Time for presents! ------------------------------ Hallo zusammen~ ES TUT MIR LEID, DASS ICH SO LANGE NICHT GESCHRIEBEN HABE!!! >____<" Verzeiht mir... ;____; Hoffe das Chapter gefällt euch! Chapter 21 habe ich auch schon angefangen. Ich hau jetzt rein, versprochen! LG Moony~ +~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+ „Aufwachen! Los kommt schon! Es ist Weihnachten!! Los, los, los!“ James Geschrei war das Erste, was ich an diesem Morgen wahr nahm. Das Zweite, war der warme und mir vertraute Körper meines besten Freundes, welcher sich kurz darauf langsam regte, nur um sich im nächsten Moment umso näher an mich zu schmiegen. Ein leichtes Lächeln schlich sich über meine Lippen, als Sirius ein leises Brummen von sich gab. Widerwillig öffnete ich die Augen und sah ihn verschlafen an. „Morgen...“, hauchte ich ihm ins Ohr und beobachtete wie er daraufhin kaum merklich zuckte. Dann schlang er schon fast wie ein kleines Kind die Arme um mich und zog mich an sich. Überrascht hob ich nur eine Augenbraue und wusste erst einmal gar nicht, wie ich darauf reagieren sollte. Seit wann war er denn so anhänglich? Er war normalerweise nicht wirklich der Kuscheltyp. Lag es etwa daran, dass Weihnachten war? Oder war er einfach nur so müde, dass ihm egal war, ob er nun sein Kopfkissen oder mich zum Kuscheln nahm? Nach kurzem Zögern, hob ich eine Hand und streichelte ihm langsam durch das verwuschelte Haar. Irrte ich mich oder schnurrte er??? Nein.. das war sicher nur Einbildung. Außerdem-... „Merlin, jetzt bewegt eure Hintern doch endlich mal aus dem Bett! Ihr habt gestern Abend, wohl gemerkt, die halbe Nacht zum Kuscheln und Vögeln gehabt! Aufstehen!!“ Erschrocken hielt ich in meinem Tun inne und warf dem Vorhang im nächsten Augenblick auch schon tödliche Blicke zu. Was fiel diesem hyperaktivem Hirsch eigentlich ein, so etwas in der Art lauthals rumzuposaunen?? Wollte er etwa, dass die halbe Schule es hörte?! „...ich bring ihn um.“, kam es plötzlich von Sirius, welcher nun auch die Augen geöffnet hatte und mich mehr als nur verärgert ansah. „Tu dir keinen Zwang an...“, entgegnete ich ohne zu zögern, löste mich aus seiner Umarmung und setzte mich auf. Allerdings wurde ich Sekunden später wieder in die Kissen gedrückt und beobachtete leicht überrumpelt, wie er sich etwas aufrichtete und über mich beugte. Dann lagen auch schon seine unwiderstehlichen Lippen auf meinen und ließen mich kurz den Atem anhalten. Na das nannte ich mal einen schönen 'Guten-Morgen-Gruß'. Wäre es zu viel verlangt, wenn er mich jetzt jeden Morgen so begrüßen würde? Oh Lupin... komm mal wieder runter ok? Ein kaum hörbares Seufzen verließ meine Lippen, als er sich wieder von diesen löste und mich zufrieden angrinste. „Guten Morgen, Wölfchen~“ „Es heißt: Wolf!“, knurrte ich ihm verspielt entgegen und biss ihm frech, aber nicht sehr fest auf die Unterlippe. „Wölfchen gefällt mir besser.“ Ein herausforderndes Grinsen schlich sich über mein Gesicht. „Pass ja auf. Sonst wird dir das 'Wölfchen' heute Nacht mal zeigen wo es lang geht. Der Vollmond ist auf meiner Seite, Flohtüte.“ Mit diesen Worten schob ich ihn von mir runter und krabbelte aus dem Bett. Als ich den schweren Vorhang öffnete, schaute ich auch schon in James wartendes Gesicht. „Meine Güte, was hat denn da jetzt bitte so lange gedauert?“ Gerade wollte ich ihm eine passende Antwort geben, da packte er mich allerdings schon am Arm und zog mich ohne ein weiteres Wort hinter sich her. „Frohe Weihnachten, Lilymaus!“ Mit einem zufriedenen Lächeln beobachtete ich, wie James Lily fröhlich grinsend ein buntes Päckchen mit einer großen roten Schleife darauf überreichte. Sie nahm es mit einem etwas überraschten Gesichtsausdruck entgegen und musterte es dann aber neugierig. Wahrscheinlich hatte sie nicht damit gerechnet, von ihm ein Weihnachtsgeschenk zu bekommen. Oh ja, der leichten Röte auf ihren Wangen nach zu urteilen, hatte sie wohl wirklich nicht damit gerechnet. Ein wissendes Grinsen schlich sich auf meine Lippen, als Lily immer noch ziemlich sprachlos ihr Geschenk öffnete und James dann mit großen Augen ansah. „Oh James... danke!“, rief sie begeistert, schlang die Arme um seinen Hals und küsste ihn liebevoll. „Zeig doch mal!“, warf Peter ein und beugte sich etwas vor, um in die Schachtel schauen zu können. Er saß breit grinsend auf dem Teppich vor dem Kamin, direkt neben seinen eigenen Geschenken, welche aus seinen Lieblingssüßigkeiten, Comics und einigen Ausgaben des Quidditchmagazins bestanden. Natürlich Geschenke von uns Jungs. Wir wussten ja, womit man ihn glücklich machen konnte. Lily lächelte ihn an und holte eine silberne Kette mit einem goldenen Sternenanhänger aus der Schachtel. „Uhhh~ schick!“, meinte Peter sofort und sah zu James rüber. Dieser grinste nur weiterhin und schien in diesem Moment unglaublich stolz und zufrieden mit sich zu sein. Immerhin war das Geschenk ein voller Erfolg. Schmunzelnd lehnte ich mich zurück. Als James mich vorhin runter in den fast leeren Gemeinschaftsraum gezerrt hatte, um endlich mit der Bescherung anfangen zu können, hatte ich es mir direkt auf dem Sofa am Kamin gemütlich gemacht. Von hier aus habe ich alles gut beobachten können, denn Lily und James hatten sich ebenfalls auf den weichen Teppich vor dem Kamin niedergelassen und die Geschenke sofort an uns verteilt. „Ich habe doch gesagt, sie steht drauf. Na, wem verdankst du diesen Erfolg?“, kam es nun von Sirius, welcher gerade die Treppe zu den Schlafsälen runter kam. Schnell warf ich einen Blick auf James, welcher nun leicht beleidigt das Gesicht verzog. „Ich hätte sie so oder so gekauft. Immerhin ist Lily mein Stern! Da ist so ein Anhänger doch nur passend!“, konterte er sofort und zog Lily überzeugt in seine Arme. Von ihr hörten wir dann nur ein amüsiertes Lachen, während sie sich an James schmiegte und weiterhin ihre Kette bewunderte. „Eure Geschenke bekommt ihr etwas später. Die Eulenpost bringt sie zum Frühstück. Ich habe meine Mutter gebeten, sie zeitig abzuschicken. Ich hoffe, sie hat es nicht vergessen!“ Sirius horchte interessiert auf, während er sich lässig neben mich auf das Sofa fallen ließ. Auch ich sah von meinem Astronomiebuch auf, James Weihnachtsgeschenk an mich, und neigte den Kopf fragend zur Seite. „Geschenke?“, fragte Peter ungläubig und man konnte beobachten, wie seine braunen Augen immer größer und größer wurden. James schien es ebenfalls die Sprache verschlagen zu haben, denn er tauschte mit Sirius doch recht verwirrte Blicke aus. Lily richtete sich auf und sah nun ebenfalls verwirrt in die Runde. „Natürlich bekommt ihr Geschenke. Wieso auch nicht?“ „...naja, wir sind Rumtreiber. Wir verhexen alle, spielen Streiche und verstoßen gegen Schulregeln wo wir nur können.“, begann James sachlich und gab dann fast wie einstudiert an Sirius weiter. „Deshalb hätten wir nie gedacht, dass wir Geschenke verdient hätten. Außer von unseren Eltern natürlich. ...mit Ausname von mir.“, fuhr er fort und zuckte mit den Schultern. Peter griff nach einer Tüte Chips von seinem Süßigkeitenberg und riss diese freudig auf. Dann sah er Lily etwas schüchtern an. „Wir haben uns damit abgefunden, deshalb sind wir ziemlich überrascht. ...du möchtest uns wirklich etwas schenken?“ Ich wollte gerade etwas einwerfen, da schenkte Lily uns wieder eines ihrer wunderschönen Lächeln. Ein aufrichtiges, ehrliches und fröhliches Lächeln. Ich muss sagen, ich liebte dieses Lächeln an ihr. Kurzerhand legte ich mein Buch zur Seite, erhob mich vom Sofa und kniete mich zu ihr auf den großen Teppich. Ohne Vorwarnung zog ich sie in eine liebevolle, aber feste Umarmung und gab ihr dann einen Kuss auf die Wange. „...du bist viel zu gut zu uns, Lily. So viel Liebe haben wir gar nicht verdient. Danke.“, flüsterte ich ihr ins Ohr. Sie musterte mich überrascht und schien zutiefst berührt zu sein. Nur von diesen paar Worten? Merlin, manchmal war sie zu niedlich. Ich konnte mir ein kleines Grinsen nicht verkneifen, als ich merkte wie rot sie wurde und versuchte es mit einem verlegenen Lächeln zu überspielen. „...ich störe ja echt ungerne, aber können wir vielleicht mit der Bescherung weitermachen? Komm mal her, Romeo.“, kam es einige Sekunden später von Sirius, welcher mich prompt wieder zu sich auf das Sofa zog. Dabei entging mir sein leises, wirklich kaum hörbares, Knurren nicht, was mich kurz fragend eine Augenbraue heben ließ. Was war denn mit dem? Stumm musterte ich ihn einen Augenblick, ehe James die Stimme erhob und nach seinen Geschenken verlangte. Ich schüttelte daraufhin nur leicht den Kopf und zeigte ihm welches der Geschenke seine waren. Gestern nachmittag hatten Lily und ich nämlich alle Geschenke eingesammelt und unter den großen Weihnachtsbaum im Gemeinschaftsraum gelegt. So wusste ich eben auch, welches für wen bestimmt war. Peter, Lily und ich hatten unsere Geschenke schon bekommen, somit war nun unsere Nervensäge hier an der Reihe. Schmunzelnd beobachteten wir, wie Prongs seine Geschenke mit einem mehr als erwartungsvollen Lächeln aufriss und eine neue Fliegerbrille sowie ein Paar dunkelbraune Lederhandschuhe hervor holte. Quidditchausrüstung verstand sich. Wie oft hatte James während den letzten Spielen darüber gemeckert, bei dem ganzen Regen und dem Schnee nicht richtig sehen zu können. Tja, da wussten wir Jungs auch schon was wir unserem Teamkäptain schenken konnten. Die Handschuhe gab es oben drauf, da seine alten schon so abgewätzt und dünn waren. Diese hier sollten länger halten und weitaus bequemer sein. „Merlin, ist das geil! Jungs ihr seid die besten! Echt!“, rief er begeistert und freute sich wie ein kleines Kind. Grinsend tauschte ich ein paar glorreiche Blicke mit Sirius und Peter aus. Jap, die Geschenke waren ein voller Erfolg. „Gern geschehen, Prongsie.“, erwiderte Sirius und verschränkte zufrieden die Arme vor der Brust. Und somit ging es dann munter weiter. James reichte Sirius seine Geschenke, nachdem er sich erst einmal seine Fliegerbrille aufgesetzt und über die Stirn hoch in seine verwuschelten Haare geschoben hatte, was ihn irgendwie sehr kindlich wirken ließ. Aber sie passte wirklich perfekt zu ihm. „Boah Prongs, du hast sie wirklich gekauft?? Die war doch schweineteuer!“, kam es Sekunden später von dem jungen Black, welcher erstaunt und ungläubig seinen besten Freund anstarrte. Dieser grinste nur breit und nickte. „Jap, sie gehört dir. Ist ein Geschenk von meinen Eltern und mir. Sonst hätte ich sie mir nie leisten können!“ Interessiert begutachtete ich die schwarze Lederjacke in Sirius Händen und runzelte im nächsten Augenblick die Stirn. Das erschien mir nicht nur wie eine einfache Lederjacke. Die eingebauten Polster und vielen Reißverschlüsse, sowie das feste Material wiesen deutlich darauf hin, dass es sich hierbei um eine Motorradjacke handelte. Ich stutzte kurz. Moment... Motorradjacke?? Prompt zog ich Sirius an dessen Hemdärmel zu mir. „Das hast du nicht wirklich vor oder??“, raunte ich leise und sah ihn mit festem Blick an. Sein herausforderndes, glorreiches Grinsen war mir Antwort genug. Das durfte doch nicht wahr sein! Sirius und ein Motorrad? Welcher Vollidiot gab der Flohtüte denn bitte freiwillig auch noch ein Motorrad?! Es war ja nun nicht so, als hätten James und er nicht schon genug Mist im Kopf... da wollte er sich allen ernstes auch noch ein Motorrad zulegen?? Merlin, hab doch erbarmen! „Was hast du denn, Moony? Du bist ja total blass. Hey, ohne Führerschein kann er doch sowieso nicht fahren. Also keine Sorge.“, versuchte Peter mich zu beruhigen. „Stimmt.“, pflichtete ihm Lily bei, die ebenfalls ziemlich erleichtert wirkte. Ja, sie wusste genauso gut wie ich, dass ein Motorrad sowas von gar nicht in die Hände der hier Anwesenden gehörte. Weder in Sirius, noch in James Hände... Peter stand zum Glück gar nicht erst zur Debatte, da er dies wahrscheinlich oder eher, Merlin sei Dank, als zu gefährlich empfand. „Hey! Wer sagt denn, dass ich meinen Führerschein nicht schon gemacht habe mh?“, warf Padfoot ein und grinste James dabei an. Dieser verschränkte nur wissend seine Arme hinter dem Kopf und pfiff unbeteiligt vor sich hin. ...okay, das war's! Räumt die Straßen, bringt die Kinder und alten Leute in Sicherheit, denn das wird bitter nötig sein! Echt klasse... Ein lautes, gequältes Seufzen glitt mir über die Lippen und ich ließ von seinem Hemdärmel ab. Jetzt war es eh zu spät... aber moment! „Wieso weiß ich davon eigentlich nichts?! Du willst dir ein Motorrad anschaffen, eine Muggelmaschine wovon du nicht die geringste Ahnung hast, was uns im übrigen noch allen zum Verhängnis werden wird und du sagst mir davon nichts??“, fauchte ich ihn an und packte ihn mit beiden Händen am Hemdkragen. Sirius Grinsen verschwand kurzerhand und er sah mich nur leicht schmollend an. „Hab ich nicht gesagt, er wird davon nicht begeistert sein?“, warf Peter seufzend ein und schüttelte den Kopf. „Und das verdammt noch mal zu Recht!“, erwiderte ich verärgert, ließ von Sirius ab und fuhr mir durch die Haare. Sirius verdrehte daraufhin nur die Augen und murmelte leise etwas vor sich hin, wie „elender Streber“ und „Langweiler“. Dank meinem ausgeprägten Gehör, was natürlich am anstehenden Vollmond lag, konnte ich ihn aber bestens verstehen. „Wiederhol das noch mal, Flohtüte!“ „Du hast mich schon verstanden, Streber!“ „Och Jungs...“, kam es seufzend von Lily. „...ich glaube, Padfoot kann Moonys Geschenk umtauschen gehen.“, kam es belustigt von James, während er sich auf dem Teppich zurück lehnte und Peter angrinste. „Jap. Aber vorher wirft er es ihm noch mächtig an den Schädel. Das wird ein Spaß!“, kicherte der kleinere Rumtreiber. Ich spitzte die Ohren und sah verwirrt auf. Sirius hingegen warf den beiden nur missbilligende Blicke zu. „Und sowas schimpft sich 'beste Freunde'.“ „Was schenkst du Remus denn?“, fragte Lily neugierig und musterte ihn gespannt. Ja... das würde ich jetzt aber auch gerne wissen. Was konnte denn schlimmer sein als die Nachricht: „Hey Moony. Ich kauf mir übrigens ein Motorrad!“?? Naja, außer er verkündete noch etwas wie: „Oh! Und es wird fliegen!“ oder sowas. ...DAS wäre schlimmer!! Wenn nicht sogar eine Katastrophe! Aber so etwas würde er dann doch nicht bringen. Nachdenklich musterte ich Padfoot nun auch und wartete auf seine Antwort. Allerdings zuckte dieser nur im nächsten Moment mit den Schultern. „Das verrate ich doch nicht. Und ich gebe es ihm auch erst später. Immerhin möchte ich das Weihnachtsfrühstück noch erleben!“, antwortete er dann und machte es sich wieder auf dem anderen Ende des Sofas bequem. ...okay, das klang nun wirklich sehr beunruhigend! „Sind wir denn soweit durch mit der Bescherung? Dann lasst uns doch runter zum Frühstück gehen~“, warf James gut gelaunt in die Runde. „Nein, sind wir nicht! Was bekomm ich denn von unserem Wölfchen??“, widersprach Sirius rasch und musterte mich neugierig grinsend. Ach da war ja was! Flüchtig warf ich einen Blick auf das kleine Geschenk, welches zugegeben etwas versteckt und unscheinbar unter dem Weihnachtsbaum stand. Mh... Nachdenklich erhob ich mich vom Sofa, ging zum Baum und holte das Päckchen hervor. Kurz musterte ich Sirius, welcher mich schon mit großen und erwartungsvollen Augen ansah. Ha! Denkste wohl, Black! „...ich glaube, das muss ich oben liegen gelassen haben. Zu blöd aber auch.“, entgegnete ich ihm gespielt entschuldigend und steckte das kleine Päckchen demonstrativ in die Tasche meiner Jogginghose. Oh Merlin, sein Gesichtsausdruck war wirklich filmreif! Ich unterdrückte ein Lachen und zuckte nur unbeteiligt mit den Schultern. Stille. „...ich glaub, Moony ist immer noch sauer auf Padfoot.“, hörte ich Peter James ins Ohr flüstern. Quatsch. Ich war hellauf von dieser Idee begeistert. Ja total. Und die Tatsache, dass Peter und James davon gewusst hatten und ich nicht, störte mich auch nicht im geringsten. Warum sollte es auch? Sirius schien Peters Kommentar gepflegt zu ignorieren und fixierte mich lieber mit seinen schönen sturmgrauen Augen. Ich konnte ihm ansehen, dass er sich eine passende Antwort zurecht legte. Na, was kam jetzt? „Und ich glaube, dass du einfach nur neidisch bist und insgeheim hoffst, dass ich dich vielleicht mal auf dem Motorrad mitnehme~“ „Im. Leben. Nicht.“, antwortete ich bestimmt und mit Nachdruck. „Hatte ich auch irgendwie nicht erwartet. Aber bekomm ich jetzt mein Geschenk bitte?“ „Hol es dir doch.“, grinste ich frech und verschränkte wartend die Arme vor der Brust. „Oh das willst du nicht, Moony.“, knurrte er verspielt. „Ähm.... ich unterbreche euer kleines Machtspielchen ja wirklich ungerne... aber ich hab hunger! Also gib ihm doch einfach sein Geschenk und heute Nacht könnt ihr wegen mir weiter machen. Immerhin ist Vollmond und Sirius wird dann eh nicht mehr viel zu melden haben. Leichtes Spiel für dich, Remus.“, mischte sich James ein und klopfte mir auffordernd auf die Schulter. Ich lachte amüsiert auf und ignorierte das empörte „Ey!!“ seitens Sirius. Dann holte ich das Geschenk wieder hervor und grinste die anderen an. „Alles klar. Geht schon mal vor. Wir kommen gleich nach.“ Resigniert seufzend zog James Lily sanft vom Teppich hoch und nickte Peter kurz zu. „Ich will keine Verletzten, in Ordnung? Dann lasst uns schon mal hoch und umziehen gehen, Leute.“ Peter sprang sofort auf, schnappte sich seine Geschenke und ging allen voran die Treppe zu den Schlafsälen hoch. Lily und James folgten ihm kurz darauf und winkten uns. Als der Gemeinschaftsraum dann soweit leer war, denn alle restlichen Gryffindors schienen schon zum Frühstück gegangen zu sein, seufzte ich leise und betrachtete das Geschenk in meiner Hand. „Du bist echt fies zu mir.“ „Ab und an brauchst du das halt, Flohtüte.“, gab ich unbeeindruckt von mir und ging auf das Sofa zu. Dort angekommen, platzierte ich meine Knie rechts und links von ihm und ließ mich auf seinem Schoß nieder. Sofort umfasste er bestimmt meine Hüfte und zog mich näher an sich. Ein angenehmer Schauer fuhr mir den Rücken runter und ich unterdrückte mit Mühe ein verlangendes Knurren. Es war ja schon fast peinlich, wie empfindlich mein Körper auf seine Nähe reagierte. Und ich war mir mittlerweile nicht mehr ganz so sicher, dass es nur am bevorstehenden Vollmond lag. „Und? Was ist jetzt, Wölfchen?“, hauchte er mir sacht ins Ohr und sah mich abwartend an. Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich seine Augen liebte? Innerlich schüttelte ich nur benommen den Kopf und lächelte ihn an. „Gut.. du hast gewonnen. Frohe Weihnachten, Sirius.“ Ich übergab ihm sein Geschenk und beobachtete neugierig, wie er es siegessicher auspackte und das schwarze Lederarmband mit dem großen silbernen Stern darauf hervor holte. Überrascht sah er wieder zu mir auf. Die Freude in seinen Augen und auf seinem Gesicht ließen mich kurz den Atem anhalten. Wow... ähm ja. Schnell räusperte ich mich verhalten und sah konzentriert zur Seite. „Der Stern steht für deinen Namen. Sirius, der hellste Stern am Nachthimmel.“, murmelte ich leicht verlegen. „...das möchte ich jetzt jeden Abend vorm schlafen gehen von dir hören. Genau diese Worte, in genau demselben Ton.“ Mit leicht geröteten Wangen streckte ich ihm nur die Zunge raus und wollte gerade etwas erwidern, da schnappte er auch schon nach meinen Lippen und küsste mich leidenschaftlich. Wieder spannte sich mein ganzer Körper an und ein Schauer nach dem anderen durchfuhr mich. Ich keuchte leise auf, als Sirius seine Hand in meinen Nacken gleiten ließ und den Kuss vertiefte. Angetan ging ich darauf ein, musste mich nach einiger Zeit aber wieder von diesen unwiderstehlichen Lippen lösen, da die Luft langsam wirklich knapp wurde. „...v-vergiss es!“ Sirius lachte nur amüsiert und legte sich zufrieden sein Armband an. Dann sah er zur Treppe und grinste mich wieder an. „Sollen wir dann auch mal? So langsam bekomme ich auch hunger. Du nicht, Wölfchen?“ „...doch. Lass uns gehen!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)