Mister Wright und Freunde von Antares ================================================================================ Kapitel 1: Hobo-Bros (mit Kind) ------------------------------- Apollo hatte vor langer, langer Zeit festgestellt, dass Phoenix Wright, seines Zeichens sein neuer Arbeitgeber (und gelegentlich Grund für viele Kopfschmerzen und Frustration... okay, eher häufiger als gelegentlich...), sehr, sehr, SEHR seltsame Freunde hatte. Da waren einmal die beiden Frauen aus diesem kleinen Dorf, die ihn ab und zu besuchten. Maya Fey war zwar offenbar das Oberhaupt eines Dorfes, doch verhielt sich in keinster Weise so, wie man es erwarten würde. Sie ist laut, aufdringlich, ständig lächelnd und benimmt sich als wäre sie jünger als Trucy. Apollo hatte keine Ahnung, wie Phoenix Wright mit ihr befreundet sein konnte. Ihre kleine Cousine Pearl war zwar süß (irgendwie), doch hatte durchaus eine plötzlich auftauchende raue Art... Apollo war jedes Mal froh, dass sie offenbar kaum Interesse an ihn zeigte. Dann war da so ein... Künstler. Oder Schauspieler? Larry Buzz war schwer auf einen Berufsstand festzulegen, wechselte er seine Berufung doch jedes Mal, wenn Apollo ihn sah (meist, wenn dieser angeklagt wurde, MAL WIEDER eine Freundin und/oder ihren Ex getötet zu haben. So langsam vermutete Apollo, dass das kein Zufall mehr sein konnte...) Larry war ebenso laut, aufdringlich und kindlich vom Gemüt her. Vielleicht noch mehr. Und Apollo hatte keine Ahnung, wie Phoenix sich mit diesen Mann anfreunden konnte. Und dann Phoenixs Freund und dessen Schwester... Apollo konnte ehrlich nicht sagen, wer schlimmer war. Mister Miles „Dämonischer Staatsanwalt“ Edgeworth, der so SELTSAM anzusehen war, wenn er lächelte. Apollo dachte besser nicht darüber nach. Oder seine Schwester (Okay, Adoptivschwester, aber ehrlich, Apollo blickte in der seltsamen Wright-und-Anhang-Familie schon LANGE nicht mehr durch...) Franziska von Karma, welche etwas zu freudig ihr Peitsche bei jeder Gelegenheit einsetzte... Doch das waren längst nicht alle. Fast täglich lerne Apollo neue Freunde seines Arbeitsgebers kennen. Jeder seltsamer als der andere. Da waren noch der tollpatschige und laute Polizist, eine erfolgreiche Managerin, ein verheiratetes Ehepaar, von denen Apollo ÜBERZEUGT ist, dass der Mann ein bekannter Dieb war, ein ganzer Zirkus, ein blinder Anwalt, und viele mehr. Apollo glaubte sogar, dass unter den Weihnachtskarten von diesem Jahr sogar eine von einem weltweit bekannten Auftragskiller dabei war. (Was zum GEIER hat Mister Wright für Freunde?) Aber der mit Abstand seltsamste Freund war... eine ganz andere Liga. ------------------------- Apollo traf ihm zum ersten Mal nach einem besonders haarsträubenden Fall. Besser gesagt mitten IM Fall. Den ganzen Tag hatte Apollo sich die Hacken wund gelaufen, nur um abends kaputt und müde in der Kanzlei anzukommen (all seine Sachen sind wie durch Magie in der Wohnung der Wrights gewandert... er bezeichnete das Sofa im Empfangsraum in Gedanken mittlerweile als „sein Bett“... Vielleicht hätte er doch das Angebot von Klavier annehmen sollen und einfach bei ihm einziehen sollen?) und das Sofa (nicht sein Sofa, das Sofa in der Stube) besetzt zu sehen. Einmal von Phoenix Wright, grauer Pulli, Jogginghose, und blaue Strickmütze wie immer man seinem Leib, in der Hand eine Flasche Traubensaft. So weit so normal... nur saß neben ihm ein groß gewachsener junger Mann mit blonden Haar, welches unter einer Baseballmütze steckte, Jeans, Shirt und... hatte er da ein SCHWERT in der Hand? Die Augen des Fremden waren völlig durch eine alberne Anime-Style-Sonnenbrille verdeckt. Auch sonst war die Miene des Fremden steinern. „Uh... Hallo?“, versuchte Apollo zumindest ETWAS... Normale Konversation in diese Runde zu bringen. Ein leichtes Zucken im Gesicht des Fremden verriet Apollo, dass er offenbar gemustert wurde. Phoenix dagegen lächelte ihn träge an. „Oh, Hi Polly.“ „Mister Wright... uh... wer ist ihr Gast?“ „Das? Oh, das ist Bro. Bro Strider. Alter Freund von mir.“ Bro... ist das überhaupt ein Name?, fragte sich Apollo, während er leicht fassungslos zuschaute, wie sein Chef und der Fremde, Bro Strifer, eine Bro-fist austauschten, ehe sie wieder in ihre Ausgangsposition übergingen. Apollo wusste nicht warum, aber irgendwas daran sah so unglaublich freakisch aus. Und ein wenig gruselig. Keine fünf Minuten später war er aus dem Haus und verbrachte die Nacht bei Klavier. ---------- Das zweite Mal traf er Bro Strider ein paar Wochen später. An Trucys Schule um genau zu sein. Mister Wright hatte ihn angerufen, ob er nicht bitte Trucy von der Schule abholen könnte, es hätte sich ein „Notfall“ ergeben. Apollo hatte keine Ahnung was dieser Notfall war, aber offenbar WAR es etwas ernstes, denn nichts unter einer mittelschweren Katastrophe hätte Phoenix Wright sonst davon abgehalten seine Tochter pünktlich von der Schule nach Hause zu begleiten. So stand also Apollo vor den Toren von Trucys Schule und wartete. Er fühlte sich ein wenig unwohl dabei, selbst wenn es die Tochter seines Bosses ist, die ihn mittlerweile als eine Mischung aus Bruder, Freund und persönlichen Assistenten ansah (sollte es nicht anders herum sein?). Und auf einmal stand er neben ihn. Es war wirklich ein „auf einmal“. Nicht ein „Apollo bemerkte ihn erst jetzt“. Nein. Eben noch war da links von ihm NICHTS und auf einmal war da ETWAS. Etwas in Gestalt von Bro Strider. Inklusive Schwert. „Uh...“, versuchte Apollo einen Kommunikations-Versuch zu starten. „Uhmm... Hi? Mister Strider? Apollo Justice, mein Name... uhm... warten sie auch auf jemanden?“ Nur dank Apollos besonderer Beobachtungsgabe konnte er das minimale Nicken des anderen Mannes erkennen. Bro Strider war definitiv unheimlich... und zugleich fragte sich Apollo, auf wen der Mann warten könnte. Nach den wohl fünf unbequemsten Minuten seines Lebens (Okay, es war unter seinen Top 10 der unbequemsten fünf Minuten seines Lebens...) klingelte endlich hörbar die Schulglocke und eine Schar an Schülern strömte durch die Tore hinaus auf die Straße. Trucy war leicht zu erkennen, selbst in der Schule trug sie offenbar ihre geliebte Uniform samt Zylinder. Doch sie kam nicht allein. Mit ihr lief ein relativ unbeeindruckt aussehender Junge mit strohblonden Haaren und einer Sonnenbrille, die ein wenig zu groß für sein Gesicht aussah. Natürlich entdeckte Trucy Apollo sofort. „POLLY!“, rief sie freudig und rannte auf ihn zu, den fremden Jungen im Schlepptau. „Dave, das ist Polly, er arbeitet für Daddy. Polly, das ist Dave, Bros kleiner Bruder.“ Apollo blinzelte. Blickte von Dave zu Bro und zurück. Nun, die Ähnlichkeit war unverkennbar, aber... Brüder? Bei so einem offenbar gigantischen Altersunterschied? … anderseits hatte er bereits das ganze „Miles ist der kleine Bruder von Franziska... natürlich ist er älter als sie! Warum?“-Ding mitgemacht, so gesehen war das hier noch normal... „Äh...“, machte Polly darauf. „Uh... schön dich kennen zu lernen, Dave?“ Die von einer Sonnenbrille verspiegelten Augen starrten ihn nur kurz an und ein angedeutetes Nicken nebst einem kurzen „Sup.“ war alles, was er als Reaktion bekam. Wow, JETZT konnte man die Verwandtschaft sehen... Trucy schien irgendwie immun gegen seltsame Momente zu sein, denn sie redete fröhlich weiter über Schule, Zaubertricks, wie toll es ist, dass Polly da ist, über Dave und wie er und sein Bro erst vor einem Jahr nach L.A. gezogen waren und eigentlich aus Texas kommen, wo alle Leute komisch reden und dass Dave Freunde im Internet hatte und dass da ein John wäre, der Zaubertricks genau so liebt wie sie nur nicht so gut sein kann, weil, nun, er ist kein Granmayre, und so weiter und so weiter. Ehrlich gesagt hatte Apollos Gehirn vor einiger Zeit eine Art Schutzmechanismus angenommen: Es steckte sich metaphorisch gesehen die Finger in die Ohren und schrie laut „LALALA KANN DICH NICHT HÖREN!“, bis einzelne Schlüsselwörter doch durch diesen Schutzschild drangen. Oder bis unvorhersehbarerweise ihm eine Plüschpuppe an den Kopf geworfen wurde... Moment, was? „Was?“, fragte Apollo blinzelt und starrte auf das... Ding, welches ihm getroffen hatte. Es war... nun... rot. Und wage... humanoid. Es hatte definitiv Körper, Beine, Kopf... NASE und uh... eine Rückseite. Und es war rot. Und aus irgendeinem Grund hatte Apollo das Gefühl, dass das Ding besser in einer neutralen, braunen Papiertüte eingepackt werden sollte. Trucy hob lachend das Ding auf (Was in Apollos Gehirn weitere imaginäre Sicherungen durchbrennen ließ) und lächelte ihn an. „Schau mal, Polly! Ein Smuppet! Bro macht sie selbst! Sind sie nicht total cool?“ Apollo starrrte Trucy an. Zurück zu der Puppe. Zurück zu Trucy. Dann zu Bro, dann wieder zu der Puppe und zurück zu Trucy. Etwas imaginäres in seinem Hirn beschloss dann seinen Hut zu nehmen und zu verschwinden. Es dauerte mehrere Minuten, bevor Apollos Gehirn Ersatz beschaffen konnte. (Minuten angefüllt mir fröhlichem Gerede von Trucy, welche ihm erzählte, dass diese Smuppets wohl DIE Sensation sei und dass es sogar T-Shirts, Tassen und Süßigkeiten von gäbe und dass sie unglaubliches Glück hatte Bro zu kennen, welcher ihr das neuste Modell gab und so weiter...) Und als dieser Moment kam, war es Zeit, dass sich ihre Wege trennten. Trucy verabschiedete sich fröhlich von den beiden Striders, welche Trucy nur (auf coole Art) zunickten. Bro schien Apollo einen Seitenblick zu gönnen, während Dave noch einen Moment verweilte und seinem Bruder (?) hinterher sah. Erst, als dieser ein Stück weit entfernt war, spürte Apollo den Blick des Jungen auf sich ruhen. „... sie sind creepy.“, sagte Dave und bevor Apollo überhaupt registrieren konnte, dass Dave mit ihm gesprochen hatte, war dieser plötzlich wie verschwunden und tauchte neben seinem Bruder wieder auf. Apollo BESTAND darauf, dass Trucy die Smuppet-Puppe NIEMALS aus ihrer Zauber-Unterhose ziehen würde. NIEMALS. ----------- Das dritte Mal, als er Bro sah, war dieser offenbar zu Besuch bei Phoenix... wieder einmal. Apollo wusste nicht mehr ganz genau warum er den Wohnbereich der Wrights betrat, doch er tat es und sah sie. Mister Wright in seiner ganzen Pseudo-Obdachlosen-Glorie, neben ihm Bro Strider in seiner ganzen... Bro-Strider-Glorie und zwischen ihnen eine seltsame Marionette, die als hipper Rapper verkleidet war. Ehrlich gesagt war das Bild ziemlich unheimlich. Ziemlich sehr unheimlich, als ein Paar Augen und ein Brillenglaspaar sich ihm zuwandten und Apollo SCHWÖREN konnte, dass ebenso ein Paar Glasaugen zu ihm blickten. „Hey, Polly.“, begrüßte Phoenix ihm mit seiner typischen „Ich weiß mehr Dinge als du dir vorstellen kannst aber ich bin zu cool und oder zu faul um es dir zu sagen, denn ich bin ein Bastard“-Art und lächelte träge. „Mister Wright... Mister Strider...“, begrüßte Apollo die beiden. „Uh...“ „Das ist Little Cal.“, erklärte Phoenix ernst und zeigte auf die Puppe. Apollo starrte ihn an. Nein, oder? Das meinte er nicht ernst... Er meinte es ernst... „Uh... Hallo?“, versuchte es Apollo Richtung Puppe und kam sich dämlich wie nie vor. Man kann sich seinen Schock vorstellen, als die Puppe sich plötzlich bewegte, seinen Kopf ihn zu wandte und „Hallo, Apollo.“ sagte. Apollo stolperte schreiend zurück. Es dauerte eine Weile, ehe er lautes Lachen hörte. Und Trucy hinter dem Sofa sah. Mit einer Kamera in der Hand. „Oh Gott, Polly!“, rief sie zwischen einzelnen Lachsalven. „Du hättest dein GESICHT sehen sollen!“ Apollo starrte sie nur finster an. Sie und ihren lachenden Vater und dessen seltsamer Freund, welcher nun ein feines (SEHR feines) Grinsen auf den Lippen hatte. Um es kurz zu machen: Apollo schlief diese Nacht wieder bei Klavier. ----------------- Das vierte Mal sah Apollo Bro nicht, er hörte ihn nur. Beziehungsweise hörte er Phoenix reden und es ging um irgendwelche Inhaberrechte und Design-Schutz-Fragen. Und es fiel das Wort „Smuppets“. Klavier durfte sich eine weitere Nacht über Apollos Anwesenheit freuen. ---------------- Die fünfte Begegnung war keine Begegnung, sondern ein Fall. Bro Strider war sein Klient. Beziehungsweise verkündete Phoenix, dass Bro sein Klient sein würde. Angeklagt des Mordes. Vorbereitung gleich Null. Beginn in zehn Minuten. Manchmal hasste Apollo seinen Arbeitgeber und (Ex-)Idol wirklich sehr. Das seltsame an Bro Strider war, dass er wirklich kaum die Zähne auseinander bekam. Die wenigen Dinge, die er sagte waren kurze, prägnante Silben, die einen hinterher daran zweifeln ließen, ob er wirklich gesprochen hatte oder das Wissen nur einfach telepathisch in das eigene Hirn gelangt war. Wie es aussah, ging es nicht nur Apollo so, wenn die verwirrten Gesichter des Richters, der anderen Zeugen und Zuschauer ein Beweis sein sollten. Der einzige im Raum, der nicht generell verwirrt von Bro Strider war, war Klavier Gavin... und dieser steckte in einer schlimmeren Fanboy-Session als damals, als er zum ersten Mal Miles Edgeworth getroffen hatte (bevor dieser seine Faust in Klaviers Gesicht rammte... Gott, Apollos Leben ist ein reines Festival an Seltsam.). Um es nett auszudrücken: Diese Verhandlung war die mit Abstand seltsamste, die er je erlebt hatte. Es stellte sich schließlich heraus, dass jemand, der in Zwist mit Dave lag ihn wohl die Sache anhängen wollte, warum auch immer. Ein Unfallopfer wurde so missbraucht, um einen „Mord“ mit Dave als Mörder zu inszenieren. Besagter hatte nur dummerweise genau diesen Tag ein Alibi... John Egbert aus Washington, der zu Besuch war und den ganzen Tag mit Dave verbrachte. Einziger Blutsverwandter Daves, auf den das gefundene DNA-Material noch passen konnte war Bro (der sich als leiblicher VATER von Dave herausstelle) und so wurde er angeklagt. Ein halbgekauter Kaugummi, eine Mini-Lanze. Würfel, Fünf Billiardkugeln und drei Smuppets konnten schließlich den wahren Täter überführen. ...seltsamster Fall Ever! Und alle Beteiligten verständigten sich darauf, nie wieder den Smuppet-Vorfall zu erwähnen. (Bis auf Bro natürlich. Der Schwieg. Und Phoenix grinste nur und sagte etwas leicht philosophisch klingendes...) Bro Strider verschwand kurz nach dem Freispruch, „Flashstep“ nannte es Dave, und war für den Rest des Abends nicht mehr auffindbar. Es war okay, die Verteidigung sammelte sich wie üblich in der Lobby zur freudigen Nachbesprechung... nun, Daves Alibi, John Egbert (Netter Junge, wenn auch etwas seltsamer Filmgeschmack) machte hauptsächlich die „freudige Nachbesprechung“. Phoenix lächelte nur wie immer, Trucy war glücklich dabei eine kleine Zaubershow vorzuführen, die allgemeine Begeisterung begegnete (besonders von John) und Klavier schien sehr mit sich zu ringen Dave nicht auf ein Autogramm von seinem Bruder anzusprechen (und scheiterte). Nach einer Weile verschwand auch Mister Wright plötzlich. (Oh GOTT, konnte der nun auch Flashsteppen oder wie das hieß? Plötzlich aus dem Hinterhalt auftauchende Wrights! Man nehme sich in Acht!) Und zurück blieben Klavier (der nach wie vor mehr als hoffnungsvoll Dave versuchte einen Briefumschlag mit seiner Adresse darauf anzudrehen), Trucy und John (die sich glücklich über Zaubertricks unterhielten) und Apollo selbst. Apollo, der sich definitiv ein wenig unwohl fühlte. „Uhm... ist dein Bruder... Vater... BRO immer so?“, fragte Apollo Dave schließlich. „Bro ist absolut großartig und deswegen eine Konstante auf der verdammten absolut-Awesome-Skala.“, kam die Antwort. „Uhmmm...“ „Bist du immer so gesprächig außerhalb des Circusrings? Man, und ich dachte Wright hängt nur mit coolen Typen ab. Es sei denn, du bist sein Ironischer Hausaffe.“ „Was?“ „Daaaaaave, sei nicht so unhöflich!“, schritt John ein und prompt bekam Apollo wieder die halbwegs-höfliche-coole-ignorante Schulter des Jungen gezeigt. Weder Bro noch Phoenix tauchten wieder auf und die Gruppe begab sich langsam auf den Nachhause-Weg. Obwohl sonst alles still war und sich weder Blätter noch sonst-was regten, zerzauste ein kräftiger Windhauch Daves Frisur. ---------- Bro Strider ist ein Mann mit vielen Geheimnissen. Es war so gut wie unmöglich zu sagen, wann er etwas ernst nahm oder nicht. Vielleicht war einer der Gründe, warum er mit Phoenix Wright so gut auskam der, dass sie genau das gemeinsam hatten. Beide haben den Hang dazu Ernst gemeinte Dinge und puren Bullshit so übereinander zu legen, dass kaum noch einer sagen kann was was ist. Oh, bis auf die Tatsache, dass beide scheinbar den anderen völlig durchschauen können. Es ist lange her, dass sie sich kennen gelernt hatte, aber nicht all zu lange, seit dem sie sich regelmäßig treffen. Und Shit, Bro war dankbar für die Freundschaft, ironisch oder ernst, denn niemand sonst hätte seinen Anruf „Ich habe gerade ein Baby im einem Einschlagkrater eines Meteors gefunden, was soll ich tun?“ ernst genommen.Und Dave ohne die 24-Stunden-Notfall-Hotline von Wright aufzuziehen wäre sicher knifflig geworden.(Ironie hin oder her, selbst ein rappender Hausdach-Großstadt-Ninja wie er kam nicht gegen universale Mächte wie "Zahnen" und "Windpocken" an.) Nach Sburb zog es Bro nach Los Angeles und einer der Vorteile von diesem Arangement war, dass er öfter mit seinem alten Freund abhängen konnte. Es war einer dieser Nachmittage, Gespräche über die „Kinder“, Gespräche über Musik und Nichtigkeiten, bis Bro schließlich etwas ansprach. „Wer ist nun der Kleine gewesen, der hier immer rumhängt?“ „Huh? Oh, du meinst Apollo?“ „Jaaa... scheint ziemlich zart beseidet. Aber... er hat die gleichen Augen...“ Zur Untermauerung nahm Bro seine Brille ab, enthüllte die gleichen blutroten Augen wie die seines Bruders/Sohnes. Phoenix lächelte nur und öffnete sich eine weitere Flasche Traubensaft. „Er hat rote Augen, manchmal. Ist glaube aber nicht, dass er ein verloren gegangener Strider ist.“, meinte er mit einem Glucksen am Ende. „Er ist Trucys Halbbruder. Guter Junge mit gutem Kopf und ner kleinen Besonderheit. Wenn seine Augen rot werden nutzt er es. Er sieht Dinge so, weist du? Ticks und Quirks. Die Zeit läuft dann für ihn langsamer.“ Bro lächelte und nahm eine weitere ihm gereichte Flasche Traubensaft entgegen. Rote Augen. Die Zeit seine Bitch? „Er würde einen phantastischen Strider abgeben.“ Die beiden stießen lachend auf diese Ironie an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)